KJA Koeln - Medienspiegel 2019
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13.12.2019 | »Mehr Geld für die Jugendberufshilfe« | Kölner Stadt-Anzeiger
JSA - FischNET
Kursus für Kinder
und Eltern
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Einzel -oder Gemeinschaftsbüros
nutzen wollen. Wassmuth
und Schumacher stellen ihnen
die Infrastruktur zur Verfügung.
Dazu gehören Internet, Drucker,
Scanner und ein Besprechungsraum.
Zudem soll ein Workshop-
Programm angeboten werden.
Der erste Mieter ist bereits
eingezogen: Alex Galert vom
Unternehmen „TechFunder“,
das Software für Start-up-Unternehmen
entwickelt. „Wir haben
20 Mitarbeiter auf der ganzen
Welt, aber hier in Frechen ist die
Zentrale“, berichtet er.
DieGeschäftsführerinnenhaben
vor, im kommenden Jahr
auch das zweite Obergeschoss
zu renovieren und dort weitere
Büros anzubieten. Synergieeffekte
erhoffen sie sich auch von
der neuen Fachhochschule, die
gleich nebenan entsteht. Nina
Schumacher wird dort auch als
Dozentin tätig sein. (rtz)
Die Eingangsklassen an
den Grundschulen sollen auch
im kommenden Schuljahr nicht
mehr als 25 Schüler haben. Das
beschloss der Bildungsausschuss
nach längerer Diskussion.
Eine Ausnahme bildet die
Brüder-Grimm-Schule in Gleuel.
Dort sollen im Schuljahr
2020/21 jeweils 28 Erstklässer
gemeinsam unterrichtet werden
– andernfalls müssten sechs
Kinder abgewiesen werden und
in anderen Ortsteilen zu Schule
gehen. Laut Gesetz zugelassen
sind bis zu 29 Schüler pro Klasse.
Über die Größe der Klassen an
den Hürther Grundschulen wird
schon seit Jahren diskutiert. Die
Grundschulleiterkonferenz hat
sich dafür ausgesprochen, die
Klassenfrequenz auf 23 Schüler
abzusenken. Damit soll unter
anderem den wachsenden pädagogischen
Herausforderungen
durch Aufgaben wie Inklusion,
also dem gemeinsamen Unterricht
von Kindern mit und ohne
Behinderung, und die Integration
von Schülern aus zugewanderten
Familien Rechnung getragen
werden. Aber auch die familiäre
Situation vieler Schüler
sei heute herausfordernder,sagt
Uli Protte, Sprecher der Grundschulleiterkonferenz.
„Die Beschränkung auf 23
Schüler pro Klasse ist pädagogisch
wünschenswert und sollte
Konstruktion.„DasProjektpasst
perfekt in unser Schulprofil“,
sagt Schulleiter Uli Protte. Direkt
nach Gründung der Schule
vor drei Jahren habe er sich deshalb
für „TuWaS“ beworben.
Werkstatt- und Projektarbeit
werden an der Schule viel Raum
eingeräumt. Protte ist überzeugt:
„Wir können heute nicht
mehrsounterrichtenwievor100
Jahren.“ Bei den Eltern kommt
das pädagogische Konzept offenbar
gut an. Für das nächste
Schuljahr gibt es an der neuen
Grundschule viel mehr Anmeldungen
als Plätze. Für die Lehrer
seien die Laborkisten eine große
Erleichterung, berichtet Protte.
„DieKollegenmüssenjetztnicht
mehr nachmittags durch die
Baumärkteziehen,umdasMaterial
zusammenzusuchen.“
Finanziert wird „TuWas“ an
der Grundschule im Zentrum
vomBildungsunternehmenProvadis
Transfer und vom Arbeitskreis
Wirtschaft (AWH). 2000
Euro kostet das Projekt pro
Schuljahr.„Das ist gut investiertes
Geld“, sagt Michael Maier,
Geschäftsführer von Provadis,
„auch für die Verbindung von
Schulen und Unternehmen.“
Auch AWH-Chef Fidelis Thywissen
ist überzeugt von der Idee.
BeiderSuchenachdenFachkräftenvonmorgenkönnenichtfrüh
genug angesetzt werden.
Klassen werden
nicht noch kleiner
Bildungsausschuss beschlosserneut
Beschränkung auf 25 Schüler
das Ziel bleiben“, meint Protte.
Kleinere Klassen würden angesichts
des Lehrermangels auch
Seiteneinsteigern ohne pädagogische
Erfahrung das Unterrichten
erleichtern. Die Schulleiterkonferenz
trage den Kompromiss
aber mit.
Die Verwaltung hält noch
kleinere Klassen derzeit für
nicht realisierbar.Dafür fehle es
an Schulraum und Lehrern, sagt
Schuldezernent Jens Menzel. Er
warnt auch davor, dass viele
Schüler künftig nicht mehr
wohnortnah unterrichtet werden
könnten, wenn die Klassen
auf 23 oder noch weniger Schüler
beschränkt würden. Denn
dann müssten stark nachgefragte
Grundschulen noch mehr
Schüler abweisen als ohnehin
schon.
Das war auch für Georg Fabian
(CDU) ein Grund, dem Kompromiss
von 25 Schülern pro Klasse
zuzustimmen. Der Elternwille
müsse im Vordergrund stehen,
so Fabian, außerdem gelte der
Grundsatz: „Kurze Beine, kurze
Wege.“ Die Sozialdemokraten
beharrten indes auf der Forderung
nach einer Beschränkung
auf 23 Schüler,konnten sich damit
aber nicht durchsetzen. „23
Schüler pro Klasse müssen aber
das Ziel sein, schon in naher Zukunft“,
verlangte die Sozialdemokratin
Silvia Lemmer.
Mehr Geld für die
Jugendberufshilfe
Hausaufgaben
gemacht
lle Jahre wieder kommt
vor Weihnachten von den
Grundschulleitern die
Forderung nach kleineren
Schulklassen. Und die Verwaltungkontertstets,dassdasnicht
möglich sei. Woraufhin Politiker
dann einvernehmlich festhalten,
dass das Ziel nicht aus den
Augen verloren werden dürfe.
BeidiesemRitualwirdeswohl
in den kommenden Jahren bleiben.
Denn die Stadt hat es offenbar
nicht selbst in der Hand, die
Klassengrößen weiter zu reduzieren.
Jedenfalls reicht die Verwaltung
den Schwarzen Peter
weiter an die Landesregierung.
Das Land weise nicht genügend
Lehrer zu, um kleinere Klassen
bilden zu können. Solange sich
daran nichts ändert, braucht
man viel Weitblick, um das Ziel
im Auge zu behalten.
Dabei hat die Stadt ihre Hausaufgaben
durchaus gemacht.
Viele Schulen wurden erweitert,
in Hermülheim eine neue Schule
gegründet. Mit einer Klassengröße
von 25 Schülern stehen
die Hürther gar nicht so schlecht
da, die meisten Kinder können
wohnortnah zur Schule gehen.
Dennoch bleibt viel zu tun, damit
die Klassen nicht sogar wieder
größer werden. Denn in die
Neubaugebiete in Efferen und
Hermülheim werden viele Familien
mit Kindern ziehen.