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LP_Winkelmueller_Traenen

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nahm er einen Hüftschwung und schmiegte beim Aufstrich liebevoll<br />

seine Wange an den Kinnhalter.<br />

Wir vier Kinder wurden größer und besuchten nach der 4. Klasse in der<br />

Bürgerschule die ‚Höhere Mädchen- und Knabenschule‘ in Löhne. Um<br />

aber das Abitur zu absolvieren, wurden wir zu Fahrschülern. Ich wurde<br />

ab 1929 in die Untersekunda der ‚Königin-Mathilde-Schule‘ (Staatl.<br />

Oberlyzeum) in Herford und Heinz in das dortige ‚Gymnasium Fridericianum‘<br />

aufgenommen.<br />

Dazu mussten Heinz und ich als Fahrschüler mit der Eisenbahn nach<br />

Herford fahren. Vater winkte uns jeden Morgen auf dem Bahnsteig<br />

Löhne zu und gab das Abfahrtssignal.<br />

1932 trat eine entscheidende Änderung in unserem Leben ein: Vater<br />

Heinrich Müther erhielt die ehrenvolle Berufung zum Vorsteher des<br />

Hauptbahnhofs Bremens. Mit der Urkunde der Deutschen Reichsbahngesellschaft<br />

wurde er am 29. November zum Reichsbahnamtmann befördert.<br />

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