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Magazin_Sarah Plaimer und Marie-Lena Zeiner

Health Guide

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SPRITZMITTEL

BIO und Spritzmittel-geht das?

Ja, denn Biobauern dürfen ökologische

Pflanzenschutzmittel verwenden

jedoch führen diese auch zu

einer Belastung des Bodens wie im

Text angeführt.

Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass

ein Bauer, der seine Produkte mit

dem Titel “BIO” verkaufen möchte,

nicht mit chemisch-synthetischen

Pflanzenschutzmitteln Insekten, Pilze

und Unkraut abtöten darf. Jedoch

ist es durchaus erlaubt die Felder mit

Schutzmitteln zu behandeln, dazu

zählen in etwa Kupfer, Schwefel, Bienenwachs

oder Pflanzenöle. Diese

Mittel gelten als ökologisch abbaubar

und sollten, scheinbar, bedenkenlos

eingesetzt werden dürfen. Jedoch

wurde Kupfer in den letzten Jahren

als Schutzmittel immer mehr als Problem

der Bodenfruchtbarkeit erachtet.

Es wird sowohl in ökologischen

als auch in konventionellen Betrieben

zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten

wie Apfelschorf im Obstbau oder

Knollenfäule bei Kartoffel- und Tomaten

verwendet. Kupfer ist somit ein

wirkungsvolles BIO-Pestizid, jedoch

führt es durch regen zur Anhäufung

von Kupfer im Boden, welches Regenwürmern

oder Mikroorganismen

schadet und die Bodenfruchtbarkeit

hemmt. Für den gesunden Menschen

stellt Kupfer keine Gefahr dar, da es

sich nicht in den damit behandelten

Pflanzen anhäuft und überschüssiges

Kupfer einfach vom Körper wieder

ausgeschieden werden kann. Zahlreiche

Böden sind aber schon seit mehreren

Jahrzehnten mit Kupfer

angereichert, denn vor ca.

150 Jahren gab es noch keine

Vorgaben wieviel Kupfer

Bauern auf ihre Felder spritzen

dürfen, sodass diese

bis zu 60 kg pro Hektar verteilten,

heutzutage ist dies

unvorstellbar, da die Vorgaben

auf drei Kilogramm

pro Hektar gesenkt wurden.

Einfache Maßnahmen im

ökologischen Landbau, um

den Kupfereinsatz zu minimieren,

sind zum Beispiel die

Fruchtfolge, bei der Felder

abwechselnd mit verschiedenen

Pflanzen bepflanzt

werden oder auch dass die

Früchte weniger dicht aneinander

angebaut werden.

Eine weitere Möglichkeit, um

den Kupfer Konsum zu minimieren,

ist der Anbau

robuster Sorten.

Die Bio-Bauern schneiden

im Bezug auf die Umwelt jedoch

weitaus besser ab als

die Konventionellen, da Bio

Produkte mit zehn mal weniger

Spritzmitteln behandelt

werden dürfen und dies in

Folge weniger Belastung für

unsere Erde darstellt.

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