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Magazin_Sarah Plaimer und Marie-Lena Zeiner

Health Guide

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BIO

Alles über den

neuen Trend!

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U

I

D

E

Ihr internationales Magazin

rund um

Ernährung und Gesundheit!

1


There is no diet

that will do

what

eating healthy

does.

Skip the diet.

Just eat healthy.

2


INHALTSVERZEICHNIS

6 Definition von BIO

8 Gertraud Grabmann

10 Organic Farmers

14 Zusatzstoffe

18 Spritzmittel

19 Bio aus der Sicht des Herstellers

21 organic from the perpective of the

consumer

22 productos de coniviencia

23 la comida estacional

26 orgánico del extranjero

28 Schulumfrage

30 Stellungnahme

3


Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!

Wir sind zwei Schülerinnen der HLW Amstetten. Im Zuge eines Projektes

unserer Vertiefung “Sprache- und Medienwerkstatt @ e-medien” haben

wir dieses Magazin designt. Es handelt sich rund um das Thema

“Bio” und soll helfen, diesem, doch nur teilweise verstandenen Begriff,

Klarheit zu verschaffen.

Wir wünschen viel Vergnügen mit unserem Magazin!

Sarah Plaimer & Marie-Lena Zeiner

4


Bestimmt haben Sie schon von dem

neuesten Lifestyle-Trend “BIO” gehört.

Mittlerweile ist das Siegel mit der Aufschrift

“BIO” im Supermarkt unübersehbar, sei es

auf der Packung Käse, auf der

Verpackung des Fleisches oder auf dem

Etikett der Shampoo-Flasche.

Aber was steckt dahinter? Ist BIO wirklich

so gut für uns, die Umwelt und die

österreichische Wirtschaft? Und was bedeutet

es, wenn man dieses Wort unscheinbare

“BIO” auf einer Verpackung

liest?

Genau diese und noch viel mehr Fragen

beantworten wir in dieser Ausgabe von

unserer Magazinreihe “HEALTHY GUIDE” für

Sie!

Wir haben uns auf die Suche nach Antworten

und Informationen für Sie gemacht

und haben erfahren, was hinter dem Hype

steckt, welcher vielleicht in ein paar Jahren

selbstverständlich ist.

5


Definition von Duden

Biologie ist die Wissenschaft der belebten

Natur und die Gesetzmäßigkeiten

im Ablauf des Lebens von

Pflanze, Tier und Mensch. Das heißt,

BIO ist quasi ein Naturgesetz und

steht für einen permanenten, nachhaltigen

Kreislauf.

BIO ist aber viel mehr; es ist ein gesetzlich

geschützter Begriff

Nur Lebensmittel die tatsächlich nach

biologischen Richtlinien erzeugt wurden,

dürfen sich “BIO” nennen. Der

biologische Kreislauf beginnt für die

BIO-Landwirtschaft mit dem Boden.

Man lässt die Natur für sich arbeiten.

Organische Dünger verbessern die

Bodenqualität und bauen Humus

auf. Verboten hingegen sind chemisch-synthetische

Pflanzenschutzmittel,

sowie leicht lösliche mineralische

Düngemittel, um den Boden

und das Grundwasser nicht zu belasten.

Nur auf einem dauerhaft gesunden

Boden können auch dauerhaft

gesunde Pflanzen wachsen. Dafür

sorgt auch die richtige Fruchtfolge

von Haupt- und Zwischenfrüchten. Es

wird auf die Förderung von Artenvielfalt

geachtet, anstatt auf eintönige,

krankheitsanfällige Monokulturen.

Zusätzlich wird auf artgerechte Haltung

der Nutztiere Wert gelegt. “Artgerecht”

bedeutet, ausreichend

Auslauf ins Freie, BIO-Futter und möglichst

geringe Medikamentenzufuhr.

Die biologische Landwirtschaft unterliegt

einer strengen, unabhängigen

Kontrolle. Nur wenn diese bestanden

6


wird und der gesamte Kreislauf den BIO-Richtlinien entspricht, so darf

das Produkt als “BIO” gekennzeichnet werden und muss in ganz Europa

mit dem EU-BIO-Zeichen versiegelt werden. Es gibt auch zusätzliche

Organisationen, die weitere Siegel, als Zeichen einer strengeren

Regelung, vergeben, wie z.B. BIO Austria oder Demeter.

7


GERTRAUD GRABMANN

Die heutige Obfrau des Verbundes “Bio

Austria” Gertraud Grabmann wurde

mit 98 % der Delegierten-Stimmen als

Obfrau des Bundesverbandes gewählt

und wird somit gemeinsam mit einem

zwölfköpfigen Vorstandsteam den

Verbandes für weitere vier Jahre leiten.

Die Oberösterreicherin war im Jahr 2015

erstmals zur Obfrau des größten Bio-

Verbandes Europas gewählt worden.

Grabmann führt zusammen mit

ihrem Ehemann Johann, ihren

Kindern und den Eltern einen

Bio-Bauernhof im Innviertel. Dieser

befindet sich in Landertsberg/

Münzkirchen, jedoch ist die Familie

in Heitzing bei Andorf, Bezirk

Schärding wohnhaft. Seit dem

Jahr 2002 bewirtschaftet das Ehepaar

die 27 ha Fläche nach der

biologischen Wirtschaftsweise.

Neben der Mutterkuh- und Freilandschweinehaltung

runden der

Kartoffel- und Dinkelanbau die

Betriebszweige ab. Die Jungrinder

werden großteils über die Rinderbörse

vermarktet, aber auch

über Direktvermarktung vertrieben.

Die Rinder und Schweine

werden im Freien gehalten.

Der Betrieb von Gertraud Grabmann

ist ein „Bio Austria-Schaubauernhof”.

Das bedeutet, er ist

jederzeit für Außenstehende besuchbar.

Das Ziel dieser Aktion

ist, der Bevölkerung die Bio-Landwirtschaft

samt ihrer vielfältigen

Facetten näher zu bringen. 2014

haben rund 300 Personen von

diesem Angebot Gebrauch gemacht.

Als „Schule-am-Bauernhof-Betrieb“

können auch Schulklassen

direkt vor Ort Bio-Landwirtschaft

kennenlernen.

BIO AUSTRIA ist das Netzwerk

der österreichischen Biobäuerinnen

und Biobauern. Als größter

Bio-Verband in Europa repräsentiert

BIO AUSTRIA die österreichische

Bio-Landwirtschaft und

vertritt die Interessen der Biobäuerinnen

und Biobauern - mit

13.500 Mitgliedern, und mehr als

400 Partnerunternehmen in der

Wirtschaft.

8


Zukünftig möchte sie gemeinsam

mit ihrem Team ein

vertrauensvolles Miteinander

und eine Kultur der intensiven

Kommunikation zwischen Bundes-

und Länderorganisationen,

mit den Delegierten, der Jugend

und den Netzwerken schaffen.

Ihre Ziele sind:

•Bio verstärkt in der Gesellschaft

verankern: Gerti Grabmann will

die Konsumenten besser über

das Großthema Bio aufklären.

Bio-Bäuerin und

zertifizierte Trainerin

Neben ihrer Tätigkeit als Obfrau

von Bio Austria ist die Bio-Bäuerin

Sprecherin der ARGE Freilandschwein/bio

und Obfrau

des Vereins „Wie’s Innviertel

schmeckt“. Darüber hinaus ist

Gerti G. auch im „Mutterkuharbeitskreis

Innviertel-Hausruckviertel“

engagiert. Gertraud

Grabmann hält Workshops rund

um die Themenbereiche persönliche

Kompetenz, Kommunikation

und Moderation. In den

Sommermonaten geht sie vor

allem ihren Aufgaben als Bäuerin

nach. In den Wintermonaten

unterrichtet sie am LFI (Ländliches

Fortbildungsinstitut) und an

landwirtschaftlichen Schulen.

•Bio als Lernstoff verstärkt in den

Unterrichtsplan landwirtschaftlicher

Schulen integrieren.

•Weiterentwicklung von Schaubauernhöfen

und der Informationsoffensive

„Wir schauen auf’s Ganze

•Informations- und Absatzförderung:

„Um hochwertige Bio-Rohstoff

bis an den Endkonsumenten

transportieren zu können, müsse

nachhaltige Informationsarbeit

entlang der Wertschöpfungskette

geleistet werden“, erklärt

Grabmann.

9


ORGANIC FARMERS

A few months ago, our team

started a project:

PROJECT ORGANIC FARMERS

Referring to the topic of this

magazine edition, we dealt

with the question:

How is it like, being an

organic farmer in austria?

Our team met all in all three

farmers, that clarified us, how

life as a organic farmer is like.

First of all, we want to explain

you the principles of organic

farming. Organic Farming includes

the factory and all its

circular runs and supports the

natural skills of the ground,

plants and animals.

The concern of the organic

economy is building up and

receiving healthy grounds,

plants, animals and humans.

Here some bullet points about

the most important activities

of organic farming:

•usage of fertilizer and the

abandonment of easily

soluble mineral fertilizers

•renounce of chemicalsynthetic

storage and

pesticides

•Preservation and increase

of soil fertility

•humane husbandry with

spout and pastures

•animals get as less

medicine as possible

•limited purchase of feed

or fertilizer as well as low

usage of external energy,

so that a closed business

cycle is possible

•purchase of organic

animals

•no genetic engineering

10


Requirements

If you want to turn your farm into a

organic farm, you should definitely

be informed about the requirements.

Every company is individual and has

got different qualifications. The more

you fulfill these requirements, the

easier is the change from not organic

to organic.

Personal requirements:

•being interested in natural

processes and the effects of change

in the nature

•you want to be respectful with

nature and animals at your daily work

•The lifestyle of being an organic

farmer concerns the whole family

•to be able to deal with failures

•to be ready to learn something new

•informate yourself about the

organic commercial type

•exchanging of experiences with

other organic farmers

11


Operational requirements:

•The company is economically healthy, has got free working capacity

and doesn´t have that many problem weeds on the fields.

•the animal husbandry meets all conditions

•the crop rotation in agriculture is diverse

•The use of easily-soluble-commercial-fertilizers and chemically-synthesized-plant-protection-

products has already been abandoned

Animal husbandry

Normally, animal-products apply 24 months after the conclusion of

the contract as “organic products”, but they are only real “organic

products”, when the conversion measures of the accommodation,

where the animals life, is done. You can choose a animal-type, on

what you want to be specialized, for example poultry or cattle.

Advancement

12


In Austria, organic farming has

been financially supported since

the 1990s through land subsidies.

The measure

„Biologische Wirtschaftsweise“

is considered as the most significant

measure of the Austrian

Program for an Environmentally

Friendly Agriculture (ÖPUL).

Control

Organic farmers get controlled

minimum one time

a year of a state authorized

bio-control authority.

The company also gets

every year a certification

about all the products,

what are organically produced

by the company.

This control is extremely

important to be sure, that

the product fulfills all the r

equirements for a

organic product.

So, as you read in the

last paragraphes, being

an organic farmer isn‘t

that easy but it‘s super

important for our health

to have people, who

produce food with best

quality for us and who

do it with body and soul.

13


ZUSATZSTOFFE

Aufgrund unseres Projektes

zum Thema BIO haben

wir uns die Frage gestellt

welche Rolle Zusatzstoffe

spielen, welche Folgen sie

haben und in welchem Zusammenhang

die mit der

BIO-Produktion stehen.

Dass ein Pudding cremig

ist, die Orangenlimonade

fruchtig und das Cola dunkelbraun

ist, liegt an Zusatzmittel

viele von ihnen sind

unbedenklich doch einige

Zusatzstoffe stehen im Verdacht

Krankheiten oder

auch Krebs auszulösen.

Ob ein Lebensmittel einen

technologisch wirksamen Zusatzstoff

enthält lässt sich an

der Zutatenliste ablesen. Zusatzstoffe

werden dort mit ihrem

Zweck welcher er in dem

Produkt erfüllt sowie der Nummer

angegeben z.B. “Süßungsmittel:

E-954”.

Farbstoffe

Besonders bedenklich sind diverse

Farbstoffe da diese, im

unwissen von vielen Menschen,

verheerende Gesundheitliche

Folgen haben können

Allgemein gelten Stoffe wie

Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel,

Süßstoffe, Konservierungsstoffe,

Nahrungsergänzungsmittel,

Farb- sowie

Aromastoffe als Zusatzstoffe.

- Damit Lebensmittel zum

Verkauf freigegeben wer

den können müssen die

von der EU zugelassen sein

damit dies

geschieht müssen drei Kriterien

erfüllt werden

- sie müssen gesundheitlich

unbedenklich sein

- der Zusatzstoff muss

technisch notwendig sein

- der Konsument darf nicht

getäuscht werden

14


Gelber Farbstoff

Gelbe Farbstoffe werden vermehrt bei Knabbereien, Pudding ode

Marmeladen in Einsatz gebracht.

Die Farbstoffe Tartrazin(E-102) sowie Gelborange(E-110) können Hautausschläge

sowie Atemnot auslösen. Insbesondere für Menschen mit

einer Aspirin-Unverträglichkeit sind sie bedenklich. Die beiden Farbstoffe

stehen unteranderem unter Verdacht krebserregende Wirkungen

zu haben.

Ein weiterer gelber Farbstoff ist das Chinolingelb(E-104) wenn dieser

Stoff in einem Produkt verarbeitet ist muss auf der Packung darauf

hingewiesen werden da der Stoff zu Aufmerksamkeitsstörungen und

Hyperaktivität bei Kindern führen kann. Des Weiteren kann er zu einer

Pseudoallergie führen. Dies beschreibt die Symptome einer klassischen

Allergie, führt aber zu keiner immunologische Reaktion.

Roter Farbstoff

Rote Farbstoffe vor allem verwendet bei Fleisch- oder Fisch Imitaten

als auch bei Soßen, Süßigkeiten oder Marmeladen.

Azorubin(E-122) sowie Cochenillenrot(E-124) als auch Allurarot(E-129)

können zu Hyperaktivität bei Kindern und Pseudoallergien führen.

Bedenklich ist auch der Stoff Erythrosin(E-127) welches zu den oben

genannten Stoffen außerdem zu Schilddrüsenstörungen führen kann.

Der Farbstoff Amaranth(E-123) steht außerdem im verdacht Nierenschäden

hervorzurufen. In Amerika wurde er Verboten da Versuche

an Tieren zeigten, dass der Stoff eine krebserregende Wirkung hat.

15


Brauner Farbstoff

Cola, Kuchen sowie diverse Saucen verdanken diesem Farbstoff ihre

Farbe.

Zuckerkulör(E-150) gilt allgemein als unbedenklich solange man die

empfohlene Tagesdosis von 300 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht

nicht übertrifft. In Amerika müssen Produkte die den Farbstoff

enthalten einen Warnhinweis tragen der auf ein mögliches Krebsrisiko

hinweist.

Braun(E-154) kann bei einer großen Menge zur schädigung der inneren

Organe führen, jedoch ist dieser ausschließlich für Räucherhering

zugelassen. Ein weiterer Farbstoff der die inneren Organe schädigt ist

das Braun HT(E-155).

Der vierte Braune Farbstoff Brillantschwarz(E-180) soll Pseudoallergien

hervorbringen.

Konservierungsmittel

Allgemein schaden Konservierungsmittel der Gesundheit nicht sie verhindern

das Wachstum von Bakterien, Schimmel- sowie Hefepilzen.

Sie werden eingesetzt um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu Gewährleisten.

Jedoch können solche Stoffe auch bedenklich sein wie

zum Beispiel der Einsatz von Schwefeldioxid(E-220) welches speziell für

Trockenfrüchte oder Suppen eingesetzt wird. Es kann zu Symptomen

wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Durchfall kommen. Ein weiterer bedenklicher

stoff sind die Nitrite(E-249, E-250) die verwendet werden

um Fleisch einen anderen rotton zu verleihen und dieses haltbar zu

machen. Bedenklich ist es insbesonder für Kleinkinder da Nitrite gefäßerweiternd

und blutdrucksenkend wirken.

16


Geschmacksverstärker

Geschmacksverstärker

sind unglücklicherweise

keine Gewürze, sondern

auf chemischem Wege

hergestellte Substanzen,

zu deren Nebenwirkungen

ein künstliches Hungergefühl

gehört.

Glutamate(E-620, E-625)

wirken auf den Körper

wie Rauschgift sie lösen

Migräne, Magenschmerzen,

Bluthochdruck sowie

Schläfendruck aus.

Verdickungsmittel und

Geliermittel

Zusatzstoffe dienen dazu Lebensmitteln

eine bessere Konsistenz zu

bekannten Mitteln zählen Johannisbrotkernmehl

und Guarkernmehl.

Bindemittel werden dafür

eingesetzt um Saucen, Light- und

Milchprodukten ein angenehmeres

Gefühl zu verleihen. Die meisten

Produkte sind unbedenklich

jedoch gibt es auch hier wieder

Mittel die dem Körper schaden

können wie zum Beispiel Carrageen(E-407)

es bindet Ketchup,

Saucen sowie Pudding. Seine

nebenwirkung ist jedoch, dass es

die Nährstoffaufnahme verringert.

Auch das Verdickungsmittel Konjak(E-425)

welches häufig für Glasnudeln

verwendet wird soll die

Nährstoffaufnahme mindern und

den Darminhalt vergrößern.

Bio-Verbände wollen

den Gebrauch von

Zusatzstoffen so gering

wie möglich halten

und verzichten

daher zum größten Teil

auf Zusatzstoffe. Für

Bio-Lebensmittel sind

47 von 316 Zusatzstoffen

zugelassen, von

denen alle

unbedenklich sind.

17


SPRITZMITTEL

BIO und Spritzmittel-geht das?

Ja, denn Biobauern dürfen ökologische

Pflanzenschutzmittel verwenden

jedoch führen diese auch zu

einer Belastung des Bodens wie im

Text angeführt.

Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass

ein Bauer, der seine Produkte mit

dem Titel “BIO” verkaufen möchte,

nicht mit chemisch-synthetischen

Pflanzenschutzmitteln Insekten, Pilze

und Unkraut abtöten darf. Jedoch

ist es durchaus erlaubt die Felder mit

Schutzmitteln zu behandeln, dazu

zählen in etwa Kupfer, Schwefel, Bienenwachs

oder Pflanzenöle. Diese

Mittel gelten als ökologisch abbaubar

und sollten, scheinbar, bedenkenlos

eingesetzt werden dürfen. Jedoch

wurde Kupfer in den letzten Jahren

als Schutzmittel immer mehr als Problem

der Bodenfruchtbarkeit erachtet.

Es wird sowohl in ökologischen

als auch in konventionellen Betrieben

zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten

wie Apfelschorf im Obstbau oder

Knollenfäule bei Kartoffel- und Tomaten

verwendet. Kupfer ist somit ein

wirkungsvolles BIO-Pestizid, jedoch

führt es durch regen zur Anhäufung

von Kupfer im Boden, welches Regenwürmern

oder Mikroorganismen

schadet und die Bodenfruchtbarkeit

hemmt. Für den gesunden Menschen

stellt Kupfer keine Gefahr dar, da es

sich nicht in den damit behandelten

Pflanzen anhäuft und überschüssiges

Kupfer einfach vom Körper wieder

ausgeschieden werden kann. Zahlreiche

Böden sind aber schon seit mehreren

Jahrzehnten mit Kupfer

angereichert, denn vor ca.

150 Jahren gab es noch keine

Vorgaben wieviel Kupfer

Bauern auf ihre Felder spritzen

dürfen, sodass diese

bis zu 60 kg pro Hektar verteilten,

heutzutage ist dies

unvorstellbar, da die Vorgaben

auf drei Kilogramm

pro Hektar gesenkt wurden.

Einfache Maßnahmen im

ökologischen Landbau, um

den Kupfereinsatz zu minimieren,

sind zum Beispiel die

Fruchtfolge, bei der Felder

abwechselnd mit verschiedenen

Pflanzen bepflanzt

werden oder auch dass die

Früchte weniger dicht aneinander

angebaut werden.

Eine weitere Möglichkeit, um

den Kupfer Konsum zu minimieren,

ist der Anbau

robuster Sorten.

Die Bio-Bauern schneiden

im Bezug auf die Umwelt jedoch

weitaus besser ab als

die Konventionellen, da Bio

Produkte mit zehn mal weniger

Spritzmitteln behandelt

werden dürfen und dies in

Folge weniger Belastung für

unsere Erde darstellt.

18


BIO AUS DER SICHT DES HERSTELLERS

EIN INTERVIEW MIT PETER PLAIMER

Um einen Einblick zu bekommen,

was BIO für den Hersteller

bedeutet, haben wir Herrn

Peter Plaimer interviewt. Er ist

schon 33 Jahre lang in der Lebensmittelbranche

tätig, da er

mit 15 Jahren in die Lehre als

Lebensmitteltechnologe und

Schlosser ging und heute die

Berufung als Produktionsleiter

der Lebenstechnologie bei der

Firma Schärdinger ausübt.

In welchem biologisch veranlagten

Betrieb haben Sie bis jetzt gearbeitet

und für wie lange?

“Angefangen habe ich bei

Machland- Obst- und Gemüsedelikatessen

als Lehrling und

habe dort ganze 23 Jahre meinen

Beruf als Lebenstechnologe

ausgeübt. Danach ging ich

zur Hermann Pfanner Getränke

GmbH und blieb dort 7 Jahre.

Diese zwei Betriebe produzieren

konventionelle und biologische

Ware. Später wechselte ich zu einen

reinem BIO-Betrieb namens

Bio-Lutz, wo ich 2 Jahre war. Nun

bin ich seit 1 Jahr bei dem Großkonzern

“Schärdinger Berglandmilch”

und arbeite dort sehr

gerne. “

Was waren bzw sind Ihre

Aufgaben?

“Zu meinem Aufgabenbereich

gehört(e) hauptsächlich die

Produktionsleitung, die Überwachung

der Prozesse, die Kontrolle

der Einhaltung von lebensmittelrechtlichen

Linien, Personalmanagement,

Lehrlingsausbildung

und die Überwachung der Kläranlangen-

und Abwasserreinigung.”

Auf die Frage: Was bedeutet

“Bio” für diesen Betrieb bzw. was

sind die Grundvoraussetzungen,

dass sich dieser Betrieb als “bio”

einstufen darf? zählte uns Herr

Plaimer die wichtigsten Punkte

auf:

•die Zusammenarbeit mit

Bio-zertifizierten Lieferanten

muss vorhanden sein

•man benötigt eine Bio-Zertifizierung

•die Lieferanten und der Betrieb

selbst muss die Hilfsstoffe

als bio-zertifiziert haben-> Somit

muss eine 100%ige Rückverfolgung

der Produkte gewährleistet

sein

•eine vollständige Aufzeichnung

sämtlicher Grund- und

Hilfsstoffe muss vorhanden sein

•Weiteres muss eine fachgerechte

Abgrenzung und Reinigung

zwischen konventioneller

Ware (=nicht bio) und

19


bio-Ware sichergestellt und

aufgezeichnet werden

Was sind die meisten Komplikationen,

die auftreten, die das

“bio-sein” verhindern könnten?

“Komplikationen könnten

zum Beispiel sein, dass die Abgrenzung

und getrennte Lagerung

der konventionellen und

der bio-Ware nicht gründlich ist

und etwas vermischt wird, eine

schlechte Reinigung bei Umstellphasen

von konventionell auf

bio der Räumlichkeiten und Anlagentechnik

bzw Maschinen,

denn wenn es nicht gründlich

geputzt wurde und es gelangen

Restbestände der Chemikalien in

das Bio Produkt, was zu einer Verunreinigung

der Bio Ware durch

Pestizide der vorherigen konventionellen

Ware führen kann.

Um hygienische Sicherheit und

Qualität zu garantieren, gehören

zum Produktionsverfahren der

Bio-Produkte auch das Reinigen

des Gemüses. Wie genau sehen

diese Schritte aus?

“Anfangs gibt es die Reinigung

mit Hilfe von einem bestimmten

Waschwasser und danach eine

manuelle Nachsortierung und

Nachreinigung. Für Produkte mit

mehr Schmutz wie zum Beispiel

Wurzelgemüse gibt es bereits

bio-zertifizierte Reinigungsmittel.”

Was wird bei der Lebensmittel-/

qualitätskontrolle (Audit)

überprüft?

“Überprüft wird über externe

Kontrollsysteme bzw. Überwachungsstellen,

bei Bio-Ware ist

die das Unternehmen “BIO Austria”.

Es werden die Lieferanten,

Reinigungsmittel, Reinigungsschritte,

der Materialmengenfluss,

die Auslieferung, Mitarbeiterschulungen,

Ein-und Verkauf

und die Artikelauszeichnung der

Lieferscheinen und Etiketten kontrolliert.

Zusätzlich werden Probenahmen,

Rückstellmuster und

Stichkontrollen gemacht.”

“Der Bio-Gedanke ist grundsätzlich

richtig, jedoch muss bedacht

werden, dass Umstellphasen

von konventionell auf bio

große Mengen an Reinigungsmittel

brauchen dh. dies ist auch

in einer gewissen Art und Weise

nicht gut für die Umwelt.”

20


ORGANIC FROM THE PERPECTIVE OF THE

CONSUMER

Are biological products really that important?

In the past years the hype about eating healthy gets viral especially

eating biological food. When you go food shopping you can almost

buy every product in from in a biological produced way. Buying fruits

and vegetables which are not contaminated with chemical substances

do not only helps your body to stay healthy and is also an essential

part of supports the problems with the climate change. In many

products are soybeans from the rainforest which must be burnt down

to plant these when you do not to want this there are also soybeans

which are planted in Germany. These products often taste fresher and

are healthier when you must peel off the skin from apples you waste

vitamins which are located under the skin. I think this hype is great think

everyone can do to help fight against the climate change. But not

only fruits and vegetables are biological there are also sauces, mueslis,

pasta and juices almost every product has their healthier double.

That means living a healthy way does not mean that you have to stay

in the kitchen the whole day to prepare a meal it means that you do

not want to fill your body up with chemicals.

21


PRODUCTOS DE CONVENIENCIA

Los productos de conveniencia incluyen productos que

ya se han limpiado, cortado, cocinado y congelado.

Hay platos preparados que solo se calientan

directamente del paquete, por ejemplo, sopas. Luego

está lista la comida que solo se sirve como ensalada o

helado. Hay productos que necesitan ser fritos como la

carne. Las ventajas de la comida rápida son que ofrece

una

amplia gama de productos durante todo el año.

Casi no necesitas tiempo para cocinar. Hay una calidad

uniforme.Las desventajas son pocas vitaminas, no

individualidad y, a menudo, no son saludables.

22


LA PAELLA

500 gramos de pollo

200 gramos de guisantes

2 cebollas

2 dientes de ajo

2 pimientos

5 cucharas de aceite de oliva

250 gramos de arroz

750 gramos de caldo

un poco de azafrán

1 limón

un poco de sal y pimienta

Lávate las manos y prepara todos los alimentos. Para

la paella, primero pica dos cebollas y dos dientes de

ajo. Lava el pimiento y toce. Luego calienta tres cucharas

de aceite en la sartén y asa las cebollas y el

ajo. Después vierte el pimiento y el arroz en la sartén

y asa un poco la verdura. Luego echa el caldo. Añade

el azafrán y hierve la paella. Después deja el arroz

unos 25 minutos hasta que no queda agua y remueve

algunas veces. Luego corta el pollo en trozos y fríelo

con pimienta y sal. Mezcla las guisantes unos 15 minutos

con el arroz. Condimente con sal o pimienta si

es necesario. Sirve la paella con limón y vino o que te

gusta.

!Que aproveche!

23


LA COMIDA ESTACIONAL

La oferta de comida

estacional está

determinada por las

estaciones. Hoy en

día puedes comprar

cualquier comida en

los supermercados

durante todo el año.

Hay muchas buenas

razones para comprar

frutas y verduras regionales

y de temporada

siempre que es

posible.

Sabe mejor, evita la

contaminación y el

consumo de agua

cuando crece en

regiones áridas del

mundo.

Verduras

La mayor selección

de verduras está disponible

entre junio y

octubre. Pero incluso

en invierno, algunas

verduras tienen temporada:

la col rizada

es de noviembre a

febrero, las coles de

flores y las alcachofas

de octubre a marzo,

y los champiñones y

puerros durante todo

el año. También hay

cebollas y repollo rojo

durante todo el año.

24


Frutas

El ruibarbo comienza en abril.

Pero pronto seguirán las

fresas, las cerezas y la mayoría

de las otras bayas. Los

más largos son membrillos y

manzanas frescas, también

peras, uvas y ciruelas hasta

octubre. Pero las manzanas

se pueden almacenar casi

todo el año.

Ensaladas

La temporada de ensaladas

se divide en invierno y verano:

en invierno, por ejemplo,

Achicoria, ensalada de

maíz y temporada de verdolaga,

en verano Batavia,

lechuga iceberg, lechuga y

rúcula están disponibles regionalmente.

Recomiendo totalmente comer alimentos

de temporada, ya que es

muy bueno para el medio ambiente,

la salud y la economía del país. También

es importante prestar un poco

más de atención a comprar alimentos

y comiendo alimentos de temporada.

25


ORGÁNICO DEL EXTRANJERO

Muchos productos

orgánicos, como

hierbas o especias,

no crecen en Austria.

La pimienta de

India, los plátanos

de Ecuador, el café

de Costa Rica o el

cacao de la Costa

de Marfil tienen

algo en común:

crecen sólo en regiones

tropicales o

subtropicales y necesitan

ser importados

a Austria.

Eso suena agotado,

pero el comercio de

sal, especias y otros

alimentos es muy

¡piensa en el

clima!

antiguo. Los egipcios,

sumerios y chinos

comerciaron con el

extranjero hace miles

de años.

Hoy en día, el transporte

ya no es un

problema y para nosotros

es posible consumir

todos los tipos

de alimentos todo el

año.

Además, la agricultura

ecológica en

Austria no es muy fuerte;

Cada segunda

zanahoria orgánica

y cada segunda

manzana orgánica

es del extranjero.

26


¿Por qué es necesario para

Austria comprar productos

orgánicos del extranjero?

Austria también importa

frutas y verduras, que también

crecen en Austria. En

el supermercado puedes

encontrar más y más patatas

de Egipto, trigo de Polonia

o mijo de China. Esto es

por el pago mal de estos

países.

¿Pero es orgánico del extranjero

sin duda?

En el futuro el mercado orgánico

austríaco también

dependerá de las importaciones.

Las encuestas muestran

que los consumidores

confían en la mayoría

de los productos orgánicos

de Austria y confían menos

en los productos orgánicos

de Rusia, Rumania o China.

Austria es en una situación

muy buena con respecto a

los controles.

Incluso si uno o dos países

extranjeros no tienen un

sistema de control tan estricto

como Austria, cada

productor orgánico trabaja

de acuerdo con reglas

y regulaciones claras, independientemente

de la

nación. Entonces, cuando

un producto del extranjero

está etiquetado como orgánico,

puede confiar en que este

producto se hizo de acuerdo con

los principios orgánicos.

Los productos orgánicos de la EU

son reconocidos con la etiqueta orgánica

de la EU. Las directivas del

Reglamento Orgánico 834/2007 de

la EU se aplican en todos los países

de la EU y deben ser cumplidas por

todos los productores y procesadores

orgánicos.

Para las importaciones de productos

orgánicos de terceros países

(= fuera de la EU) es necesario

averiguar si la EU ha reconocido

que las regulaciones de producción

y control orgánico de este

están bien. Hay procedimientos

que todos los importadores deben

seguir si desean comercializar un

producto como bioproducto. Estos

procedimientos dependen de dónde

provienen los productos. Para

la mayoría de los productos orgánicos,

las autoridades nacionales

del país son responsables para la

inspección y certificación.

27


SCHULUMFRAGE

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Allgemein ist zu sagen, dass in unserer Schule doch sehr viel Wert

auf BIO gelegt wird. Insgesamt 77,2% gaben an, dass sie selbst darauf

achten welche Produkte in dem Einkaufskorb landen. Auch in

den bei den Schülerinnen und Schülern zu Hause wird Großteiles

darauf Wert gelegt das BIO konsumiert wird. Mehr als die Hälfte interessiert

sich für dieses Thema interessieren oder sich schon damit

befasst haben. Die letzte Frage zu dem Thema, ob Bioprodukte eine

Auswirkung auf unsere Gesundheit haben, beantworteten rund 90%

mit der Meinung ja oder eher schon.

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STELLUNGNAHME

Sarah Plaimer

In meiner Familie wird sehr stark

auf die Qualität und Herkunft der

Lebensmittel geachtet, weshalb

diese Aspekte beim Einkauf für

mich sehr wichtig sind. Ich unterstütze

gerne BIO, aber hauptsächlich

nur, wenn das BIO-Produkt

regional bzw aus Österreich

stammt. Denn meiner Meinung

nach ist es sinnlos, BIO-Produkte

aus dem Ausland zu importieren,

da der Transport mehr der Umwelt

schadet, als eine konventionelle

Produktion.

Im Bereich Tierhaltung finde ich

bio ganz toll, da es den Tieren ein

sehr gutes und natürliches Leben

ermöglicht. Ich finde es jedoch

nicht verwerflich, wenn sich ein

konventioneller Landwirt nicht auf

BIO umstellt, da die Umstellung

sehr viel Geld und Zeit braucht.

Es müsste der Stall umgebaut,

das Futter umgestellt, Weide angelegt,

neue Felder angeschafft

und viel mehr gemacht werden,

um den BIO-Richtlinien gerecht zu

werden.

Schlussendlich ist BIO aus meiner

Sicht vernünftig und es sollte in

jedem Haushalt auffindbar sein,

jedoch sollte man immer bedenken,

dass Bio nicht gleich umweltfreundlich

bedeutet.

Marie-Lena Zeiner

Ich bin der Meinung das Essen,

speziell was und wie wir essen eine

viel größere Rolle spielen sollte. Bio

Produkte zu kaufen ist nicht nur

ein wichtiger Punkt um unseren

Körper gesund zu halten und ihn

vor schädlichen Mitteln zu schützen

sondern Hilft auch der Umwelt

die somit nicht noch mehr Giften

ausgesetzt ist. In meiner Familie

legen wir viel Wert darauf Produkte

zu kaufen die aus Biologischer

Landwirtschaft stammen beziehungsweise

auch Produkte die regional

in Österreich oder wenigstens

nicht in Übersee angebaut

werden diese müssen dann wieder

über Flug- oder Schiffsverkehr

nach Europa gebracht werden

und ich bin der Meinung, dass

das der momentanen Krise der

Erderwärmung negativ besteuert.

Saisonale Produkte sind deswegen

auch ein wichtiger Faktor zur

Unterstützung der Bauern. Bei Bio

Produkten wird nicht nur kritisch

darauf geachtet das keine für den

Körper ungesunden Produkte eingesetzt

werden sondern auch das

Bauern die diesen Trend unterstützen

auch ein wenig mehr für den

entsprechenden Einsatz bekommen.

Auch haben Bio-Produkte

insbesondere Gemüse und Obst

einen intensiveren Geschmack

und man muss die Schale unter

welcher ein Hauptteil der Vitamine

sitzen.

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