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Klimawandel

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Klimawandel und Fleisch?

In den vergangenen Jahrzehnten hat der weltweite Verzehr von

Fleisch drastisch zugenommen was sich auch merklich auf

den Klimawandel auswirkt.

Die Produktion von Fleisch gehört zu den

führenden Gründen für den menschengemachten

Klimawandel, den Artenrückgang,

die Wasserverschmutzung und die Bodendegradation.

Die Tierwirtschaft erzeugt die

drei klimarelevantesten Treibhausgase Kohlenstoffdioxid,

Methan und Stickoxid in extrem

großen Mengen. Das passiert einerseits

direkt durch die Ausscheidungen der Milliarden

Nutztiere in der Intensivtierhaltung und

andererseits indirekt durch die Produktionsprozesse

und die Abholzung der Wälder für

Weideflächen und die Anpflanzung der Futtermittel.

Die Herstellung eines Kilos Weizen

beispielsweise „kostet“ nur rund 1.300 l

Wasser. Ein Kilo Rind benötigt 15.500 Liter.

Ein Indikator für den Pro-Kopf-Konsum

von Fleisch scheint das durchschnittliche

Einkommen zu sein: Je höher das Einkommen,

desto höher der Fleischkonsum. In

den ärmsten Ländern liegt der Pro-Kopf-

Verbrauch von Fleisch bei zehn Kilogramm

jährlich, in Indien sogar nur bei 3,7 kg pro

Kopf im Jahr 2013. Den weltweit höchsten

Pro-Kopf-Verbrauch wies 2013 Australien

mit 116,2 kg, gefolgt von den USA (115,1

kg/Kopf). Insgesamt scheint der Fleischkonsum

in jüngerer Vergangenheit in den

reicheren Ländern seinen Höhepunkt erreicht

zu haben und zu stagnieren. In zahlreichen

Schwellen- und Entwicklungsländern,

die durch zunehmenden Wohlstand

und eine wachsende Mittelschicht ge-

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