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MOIN_02_2019_ePaper

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DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 2 // 2019

SCHUTZGEBÜHR = C 2,50

MUSS SCHNELL WEG

DER PLASTIKMÜLL

REIF FÜR DIE INSEL

GENTLEMAN KOMMT

WIRD VERMISST

DAS HARD ROCK CAFÉ

OSTERDÜNEN


Wie das Land, so das Jever.


EINATMEN 003

KEINE PARTY-INSEL

»Wir wollen ja nicht zur Partyinsel werden«,

meinte Bürgermeister Marcel Fangohr. Aber

die Feiern müssen sein. Deshalb plant die

Kurverwaltung, mehr Geld in das kulturelle

Veranstaltungsprogramm der Inselgemeinde

zu investieren und eine jährlich stattfindende

Festival-Serie mit Musik und Kultur

zu organisieren. Das heißt, dass in Zukunft

nicht nur in der Hauptsaison am Meer viel

mehr angeboten wird.

WEICHER BEAT

Sensationell: Mit »Gentleman« kommt auch

ein international anerkannter Star zum Friesenwoodstock

auf Wangerooge. Zwei »Zugezogene«

sind in erster Linie für das Galaprogramm

im Rosengarten verantwortlich. Wer

ist das ungleiche Paar? Die Antwort – und

die Namen der vielen Künstler – finden Sie

auf den Seiten 32 und 33.

HARD ROCK CAFÉ

Ja, tatsächlich hatte Wangerooge neben anderen

nicht mehr existierenden Kult-Kneipen

wie die »Tenne« (Story in MOIN 1/19)

auch ein berühmt-berüchtigtes Hard Rock

Café. Der ehemalige Rettungsschwimmer

Axel Stuppy (Foto rechts neben Ronny) schildert

die wilden Achtziger auf der Insel. Den

ersten Teil finden Sie auf den Seiten 22 bis

24, den zweiten in der Juni-Ausgabe.

MOIN VON

WANGEROOGE!

Brüssel war für mich am Tag vor Frühlingsanfang eine Reise

wert. Ich konnte mich im Europaparlament am sogenannten

Oceans-Day davon überzeugen, dass das aktuelle Thema zur

Bekämpfung des Plastikmülls – entgegen der Meinung vieler

Kritiker – durchaus ernst genommen wird. Erfreulich viele

Maßnahmen wurden erörtert. Erfreulich auch die Antworten

von Deutschlands Umweltexpertin Dr. Renate Sommer auf die

von mir kurz vor Beginn der Plenarsitzung gestellten Fragen zum

Plastikmüll in der Nordsee.

Weniger erfreulich, dass die ebenfalls im März in Nairobi

stattgefundene Uno-Umweltkonferenz ohne eine verbindliche

Einigung zur Bekämpfung von Plastikmüll zu Ende ging. Nicht

einmal auf die Aufnahme von Verhandlungen konnte sich die

Staatengemeinschaft einigen. Dabei kann das Problem nur

global gelöst werden.

Fest steht, dass ein Großteil des Plastikmülls in den

Weltmeeren aus Asien stammt, vor allem aus China. Bedauerlich,

dass es dort oft keine effizienten Abfallregeln gibt. Dadurch

gelangen jedes Jahr Millionen Tonnen an Kunststoff in die

Weltmeere. Industriestaaten verschärfen das Problem noch,

indem sie Plastikmüll dorthin exportieren.

Für diese und andere Industriestaaten gibt es jedoch

keinen Grund, mahnend auf Asien zu blicken und sich selbst

zurückzulehnen. China war jahrelang die Müllkippe der Welt

und importierte Kunststoffabfälle aus aller Welt, um daraus neue

Rohstoffe zu gewinnen. Gerade Deutschland nutzte das Angebot

gern und verschiffte gut zehn Prozent seines Plastikmülls ins

Reich der Mitte …

MANFRED OSENBERG


004 FEIERTAGE

OSTERN IM OSTEN

Die Kinder lieben das Osterfeuer am

Samstag, das Ostereierverstecken und

-verschenken im Dorf am Sonntag

und den Osterschmaus am Montag.

Die erwachsenen Gäste ziehen den

Osterspaziergang vor; zum Beispiel den

in den wunderschönen Osten der Insel.

Den Osten liebt auch Evelyn Genuit.

Die frühere Leiterin der Inselschule ist

jeden Tag unterwegs, um für die MOIN

die schönsten Motive zu finden. In der

elementaren Welt ihrer Fotos tauchen

aber auch die Tiere und die Menschen

auf, die die Ruhe durchbrechen. Die

Ruhe, die von den meisten Gästen

gesucht wird in unserer schnelllebigen

Welt.



006 FARBENSPIELE


PROMENADEN-

MISCHUNG

Aprilwetter im März. Das Wetter-

Frühchen bescherte auch den Besuchern

der Strandpromenade so manche

Überraschung. Sturm »Heinz« sorgte

für wetterbedingte Abwechslung. Mal

Sturm. Mal Sonne. Mal regen. Inselwetter

eben. Um das zu genießen, nehmen viele

Wangerooge-Fans sogar lange Anreisen in

Kauf, wie zahlreiche MOIN-Abonnenten

aus dem Süden der Republik immer

wieder bestätigen.

FOTO: EVELYN GENUIT


008 STÜRMISCH

HIMMELBLAU

Der tägliche Augenschmaus beginnt für

die Inselgäste am »Nordpol«, wie der Ort

an der westlichen Seite des »Puddings«

genannt wird. Der Gast schaut aufs Meer

und – dann sofort zum Himmel über

Wangerooge. Der zeigt sich morgens

rosa, mittags strahlend blau und abends

feuerrot – der Himmel kann je nach

Tageszeit die verschiedensten Farben

annehmen.

Wie ist das möglich?

Wenn man wissen will, warum der

Himmel blau ist, dann muss man

zunächst verstehen, wie sich Licht

zusammensetzt. Nun, das Sonnenlicht

besteht aus vielen Lichtstrahlen, die sich

wie eine Welle fortbewegen. Jeder dieser

Lichtstrahlen entspricht dabei einer

Farbe mit einer eigenen Wellenlänge.

Was das bedeutet? Jede Farbe

schwingt unterschiedlich schnell.

Dabei ist die Wellenlänge bei Blau am

kürzesten und bei Rot am längsten.

Sehen wir alle Farben gebündelt, dann

wirkt das Licht für uns gelblich bis weiß.

Auf dem Weg von der Sonne auf

die Erde kommt das Licht durch die

Atmosphäre. Dabei verhalten sich

die Farben ganz unterschiedlich.

Farben wie Gelb und Rot mit einer

höheren Wellenlänge gelangen einfach

hindurch, blaues Licht mit einer kurzen

Wellenlänge wird hingegen von winzigen


Partikeln in der Luft wie Staub oder

Wassertröpfchen abgelenkt. Das blaue

Licht wird dann zwischen den Partikeln

hin und her geworfen, wodurch der

Himmel blau erscheint. Physiker sagen,

dass der blaue Farbanteil im Licht

gestreut wird.

Doch der Himmel ist nicht immer

strahlend blau. Manchmal ist er trüb,

dann wiederum leuchtend rot. Wie

ist das zu erklären? Sind nur wenige

Partikel in der Luft, dann wird Blau

(geringe Wellenlänge) gestreut, lang

welligere Anteile des Lichts hingegen

kaum. Dadurch wirkt das Himmelblau

besonders intensiv. Dieser Effekt tritt

vor allem dann ein, wenn die Sonne

hoch am Himmel steht und der Weg des

Sonnenlichts durch die Atmosphäre

vergleichsweise kurz ist.

Bei einer feuchten Witterung oder

durch viel Staub befinden sich viele

große Partikel in der Luft, die das

Licht nicht streuen, sondern schlicht

reflektieren. Der Himmel ist dann trübe

und erscheint weiß bis grau. Kurz: Wenn

das Sonnenlicht auf die Atmosphäre der

Erde trifft, wird sein blauer Farbanteil

von Partikeln in der Luft gestreut.

Die anderen Spektralfarben können

ungehindert passieren. Dadurch wirkt

der Himmel blau.

TEXT: MAO / FOTO: EVELYN GENUIT


0 10 GLOSSE

WIR WISSEN NICHT …

… ob der Turmfalke ein Weibchen

ist und ein Männchen sucht.

ABER WIR WISSEN …

… dass dieser Turmfalke wieder

püntlich zu Ostern auf Wangerooge

aufgetaucht ist und vom Feuerwehrhaus

hinunter auf die neugierigen

Insulaner schaut. Und auf unsere

Fotografin Evelyn Genuit.

WUSSTEN SIE,

DASS IN DEUTSCHLAND

RUND 13 MILLIONEN SINGLES LEBEN?

Auf Wangerooge ist die Zahl der alleine lebenden Menschen auch relativ hoch.

Von den 1300 Einwohnern sollen angeblich mehr als die Hälfte alleine ihren Lebensabend

verbringen. Tendenz steigend.

Die Gründe mögen vielseitig sein. Während

sich viele junge Leute oft trauen und sich

trauen lassen, haben die Mittelalterlichen

über 50 meist keine guten Karten.

Wieso? Nun, der Mann hätte gern noch

mal Sex. Sie sucht lieber einen kostenlosen

Handwerker oder einen Gärtner, der ihr

den Vorgarten in Ordnung hält.

Es dauert lange, bis die lebenslustige

Insulanerin ihren Schatz vom Single-

Markt gefischt hat. Computer-Dating

hilft ihr da nur bedingt. Denn schon

die Fotos, die der Mann ins Netz stellt,

sind abschreckend. Vor allem der Foto-

Hintergrund: Uralte Möbel, volle

Aschenbecher, leere Bierflaschen, ein Poster

von Helene Fischer.

Da wäre schon ein schönes Porträt mit

einem Foto vom Hamburger Hafen, einer

Skihütte im Winter oder eine Fototapete mit

den Wangerooger Dünen angebrachter…

Meine Recherchen auf der Insel ergaben:

Frauen wünschen sich den perfekten Mann.

Aber – wer ist das?

Er steht um fünf Uhr auf. Trainiert täglich.

Macht sein Bett selbst. Putzt täglich.

Arbeitet fleißig. Trinkt keinen Alkohol. Hilft

in der Küche. Ist nicht ständig auf Partys.

Ist immer pünktlich. Liest viel. Geht um 21

Uhr ins Bett.

Aber – wo findet man solche Männer?

Eigentlich nur in den

Justizvollzugsanstalten …

MANFRED OSENBERG



0 12 PLASTIK-REPORT

DIE MOIN IM

EUROPARLAMENT

IN BRÜSSEL

»Wangerooge? Nein auf Wangerooge war ich noch nie!« Die

Dame vor mir schaut mich etwas unbeholfen an. Doch Frau Dr.

Renate Sommer, Deutschands Expertin für Klimawandel im

Europaparlament, hakt gleich nach: »Aber vielleicht komme

ich schon bald nach Wangerooge, denn in Zukunft habe ich

mehr Zeit.«

m

ehr Zeit fürs Meer? Ich

hake nach. Warum hat

meine sympathische

Gesprächspartnerin, die

ich kurz vor der großen Klimakonferenz in

Brüssel treffe, mehr Zeit für das Meer? Dr.

Sommer verrät: »Ich werde nicht mehr für

das Amt im Europaparlament kandidieren

und vielleicht mal eine Auszeit und mir Zeit

für aktuelle Themen nehmen.« Zum Beispiel

für einen Urlaub auf Wangerooge? Für einen

Besuch der kleinen Nordsee-Insel, die ich

ihr in den schillerndsten Farben schildere.

Die Sommer im Sommer auf Wangerooge?

Beim Interview wird deutlich, dass die

im westfälischen Herne wohnende EU-Abgeordnete,

die im Plenarsaal zwischen einem

polnischen Vertreter und einer »Kollegin«

aus der Slowakei (»Die Plätze sind nach

dem Alphabet geordnet«) sitzt, über die Probleme

der Insulaner gut Bescheid weiß. Klimawechsel.

Tiergefährdung. Plastikmüll.

»In der EU haben wir schon einiges unternommen,

damit die Auswirkungen von

Plastikmüll im Ozean reduziert werden.«,

sagt sie. Doch Dr. Sommer weiß natürlich

auch, dass die Konsequenzen unserer Einweg-Kunststoff-Wegwerfkultur

sowohl an

den Küsten und Stränden, als auch in den

Ozeanen zu sehen sind: »Plastikmüll verschmutzt

die Meere zunehmend und einer

Schätzung zufolge könnten sich am Gewicht

gemessen bis zum Jahr 2050 mehr Plastikartikel

als Fische in ihnen befinden.«

Neue EU-Vorschriften befassen sich zum

Beispiel mit den zehn Einwegkunststoffprodukten,

die am häufigsten an den europäischen

Stränden gefunden werden, sowie mit

verloren gegangenen Fischfanggeräten. Zusammen

machen diese beiden Gruppen 70

Prozent des gesamten Meeresmülls aus.

Die Küsten werden durch den Plastikmüll

nicht nur verunreinigt, sondern er

schadet vor allem den Meerestieren, die sich

in größeren Teilen verfangen sowie kleinere

Teile für Nahrung halten und verschlucken

können. Durch das Verschlucken der

Kunststoffpartikel kann es passieren, dass

sie keine normale Nahrung verdauen und

sich toxische chemische Schadstoffe in ihren

Organismen ablagern.

Auch die Menschen nehmen Plastik über

die Nahrungskette zu sich. Die Auswirkungen

auf die Gesundheit sind bisher unbekannt.

Zudem verursachen Meeresabfälle wirtschaftliche

Verluste sowohl für die vom

Meer abhängigen Sektoren und Gemeinschaften,

als auch für die Hersteller: Denn

nur etwa 5 Prozent des Wertes von Kunststoffverpackungen

bleiben tatsächlich in der

Wirtschaft – der Rest wird buchstäblich abgeladen,

was die Notwendigkeit eines kreisförmigeren,

nachhaltigeren Ansatzes verdeutlicht.


PLASTIK-REPORT 013

Frau Dr. Renate Sommer mit MOIN-Redakteur Manfred Osenberg beim Oceans Day

MASSNAHMEN?

Was muss getan werden? Eine ganze Menge.

Der effektivste Weg zur Lösung des Problems

besteht darin, zu verhindern, dass

noch mehr Plastik in unsere Ozeane gelangt.

Einwegkunststoffartikel stellen die größte

einzelne Abfallgruppe an den Küsten und

Stränden dar: Produkte wie Plastikbestecke,

Getränkeflaschen, Zigarettenstummel

oder Wattestäbchen machen fast die Hälfte

aller Meeresabfälle aus.

Es wurde ein totales Verbot für Einwegkunststoffartikel

vorgeschlagen, für die bereits

Alternativen in anderen Materialien

verfügbar sind: Wattestäbchen, Besteck,

Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonstäbe.

Stäbe? Warum kein generelles Luftballonverbot,

wie von diversen Natur- und

Tierschutzverbänden gefordert? Auch auf

Wangerooge starben Vögel, die Luftballons

verschluckt haben. »Beim Luftballonverbot

konnte keine Einigung erzielt werden«, bedauert

Dr. Sommer, die xxxx ergänzen

Immerhin: Inzwischen gibt es Kennzeichnungsvorschriften

für Damenbinden,

Feuchttücher und Ballons, um Benutzer auf

ihre korrekte Entsorgung aufmerksam zu

machen. In der Luft ist noch Luft nach oben.

Die Vögel brauchen dringend weniger Gefährdungen.

Im Wasser dagegen sind Vorschriften

vorhanden. Für Fischfanggeräte,

die etwa 27 Prozent aller Abfälle im Meer

ausmachen, müssten die Hersteller die Kosten

der Entsorgung in den Hafenauffangeinrichtungen

künftig selbst tragen. Des Weiteren

sollen die Mitgliedstaaten sicherstellen,

dass jährlich mindestens 50 Prozent der verlorenen

Fischfanggeräte eingesammelt und

bis 2025 15 Prozent davon recycelt werden.

In Europa kennt man längst die Gefahren

im Meer. In Brüssel ist bekannt, dass

das Plastikproblem nur global gelöst werden

kann. Plastikgabeln und Ohrstäbchen zu

verbieten, reicht nicht. Umso bedauerlicher

ist es, dass der Gipfel in Nairobi im März

2019 vor allem Absichtserklärungen eingebracht

hat und keine verbindlichen Verpflichtungen.

Doch oft hatte der Müll nicht die versprochene

Qualität – Recycling warunmöglich.

China zog deshalb die Reißleine und hat

2018 den Import von Plastikmüll verboten.

Seitdem exportiert Deutschland vermehrt

in andere asiatische Länder oder muss mehr

Plastikmüll verbrennen. Ohnehin steht es

um das Recyclingsystem in Deutschland

nicht zum Besten, obwohl kaum ein Land so

emsig seinen Müll trennt. Laut Schätzungen

werden hierzulande nur fünf bis sechs Prozent

des Abfalls wiederverwertet. Gleichzeitig

fällt nirgendwo in der EU mehr Verpackungsmüll

an als in Deutschland. Allein

2016 verbrauchte jeder Mensch in Deutschland

im Schnitt 220 Kilogramm an Verpackungen.


0 14 PLASTIK-REPORT

PLASTIK AN DEN INSELSTRÄNDEN

Anfang Januar havarierte das Containerschiff

»MSC Zoe« in der Nordsee – und

etwa 24 Millionen Styropor- und Plastikkügelchen

seien seither allein im Gebiet der

Groninger Wattküste und der vorgelagerten

Inseln angeschwemmt worden, schätzen

niederländische Wissenschaftler.

Die höchste Konzentrationen sei an

Stränden der bei Urlaubern beliebten Insel

Schiermonnikoog ermittelt worden, teilte

die Universität Groningen mit. Auch die

unbewohnten Nachbarinseln Rottumeroog

und Rottumerplaat seien stark betroffen.

Auf Schiermonnikoog sollten in der kommenden

Woche Reinigungsarbeiten mit Hilfe

spezieller Sauggeräte beginnen, berichtet

die niederländische Nachrichtenagentur

ANP.

Die »MSC Zoe« – mit fast 400 Metern

Länge eins der größten Containerschiffe der

Welt – hatte in der Nacht zum 2. Januar auf

dem Weg nach Bremerhaven in der stürmischen

Nordsee mehr als 345 Transportbehälter

verloren. Viele brachen beim Sturz ins

Wasser auf.

Tonnenweise wurde der Inhalt an den

Küsten der Nordseeinseln vor den Niederlanden

und Deutschland angespült. Strände

waren übersät mit Plastik, Styropor, Schuhen,

Spielzeug oder Kühlschränken. Nach

Angaben der Schweizer Reederei MSC wurden

mehr als 1200 Tonnen Frachtgut eingesammelt.

Die Universität Groningen begann kurz

nach der Havarie eine Suchaktion, bei der

freiwillige Helfer Sichtungen von Plastikmüll

über eine App melden konnten. Seitdem

gingen mehr als 300 Hinweise ein. Die

Forscher forderten Spaziergänger dazu auf,

alle Styroporkügelchen und Plastikteilchen

auf einem 40 mal 40 Zentimeter großen

Fleck Strand zu zählen und die Zahl sowie

den genauen Standort mit dem Smartphone

zu übermitteln.

Übrigens wurde nicht in Brüssel, sondern

in Straßburg Ende März beschlossen,

dass ab 2021 viele Wegwerfprodukte aus

Plastik verboten werden. Die große Mehrheit

der EU-Abgeordneten stimmte für

entsprechende neue Regeln, die vor allem

die Meere vor Vermüllung bewahren sollen.

Vom europäischen Markt verschwinden

sollen aber nur Produkte, für die es bereits

Alternativen gibt. Dazu gehören unter

anderem Plastikteller und -besteck sowie

Strohhalme, Luftballonstäbe und Wattestäbchen

aus Kunststoff. Auch Behälter und

Becher aus aufgeschäumtem Polystyrol sollen

verbannt werden, genau wie Produkte

aus sogenanntem oxo-abbaubarem Kunststoff,

weil das Material in Mikroplastik zerfällt

und Umwelt und Gesundheit belasten

kann.

EU-Unterhändler hatten sich bereits im

Dezember auf das Verbot geeinigt. Formell

müssen nun noch die Mitgliedstaaten die

neuen Regeln verabschieden, bevor sie in

etwa zwei Jahren in Kraft treten.

TEXT: MANFRED OSENBERG

FOTOS: KURT KEIL UND STEFFI OSENBERG

MOIN-Macher der ersten Stunde

Manfred Osenberg und Fotograf Kurt

Keil in Brüssel


N E U E R Ö F F N U N G

Café Klönschnack

„Kiek mahl in und Klön“ ist das Motto mit dem wir unsere Gäste begrüßen.

Eine große Auswahl an Getränken und hausgemachten

Kuchen in freundlicher Atmosphäre

laden zum Verweilen ein.

Das Café Klönschnack, direkt gegenüber vom

Alten Leuchtturm, hat täglich von 9:30 Uhr bis

17:30 Uhr geöffnet. Genießen Sie im Café oder

auf der Terrasse unser Frühstücksangebot, ein

wechselndes Mittagsgericht und verschiedene

Kaffee-Spezialitäten.

In der ersten Etage steht ein Veranstaltungsraum

für ca. 20 Personen zur Verfügung.

Gerne richten wir dort oder auf allen Etagen

Ihre Familien- und Firmenfeiern und/oder

Vereinstreffen aus.

Wir gehen gerne auch auf Ihre Wünsche ein.

Sprechen Sie uns einfach an.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Inh. Steffen Riegels · Zedeliusstraße 4 · 26486 Wangerooge · Tel. 0163 1909202

www.cafe-kloenschnack-wangerooge.de



SANDISMUS 0 17

BULLIS UND BAGGER

Wie in jedem Jahr begannen im März wieder die Sandauffahrmaßnahmen

auf Wangerooge. Der Sand, der von den

Stürmen und Sturmfluten abgetragen wurde, wird aus dem

rund fünf Kilometer entfernten Osten geholt. Wie schon im

vergangenen Jahr gestaltet sich dies etwas schwieriger als

früher. Warum? Der Sand wird nicht nur für den Strand benötigt,

sondern auch für das Deckwerk im Westen der Insel.

In diesem Jahr fehlen ca. 60.000 Kubikmeter Sand am Badeund

Burgenstrand.

An der Entnahmestelle im Osten der Insel belädt ein

Bagger einen Muldenkipper mit Sand für den weggespülten

Strand. Bis Pfingsten soll die rund 350.000 Euro teure Aufsandung

fertig sein. Doch bereits in den Osterferien wird ein

großer Teil des Strandes freigegeben; mit einem Großteil der

1333 Strandkörbe.


ACTIV!GMBH

Dienstleistungen zu erbringen ist unsere Intention

0 18 BAUSTELLEN

BAUSTOPP IM

INSELWESTEN

Nicht nur im schönen Osten,

auch im Westen Wangerooges

gibt es für die Gäste immer

wieder etwas zu sehen. Dieses

Foto entstand Ende Februar

2019 noch vor dem schlimmen

Sturm, der Mitte März über

der Insel hinwegfegte. Sand für

Baumaßnahmen gibt es leider

zuwenig, aber Steine für die

notwendige Befestigung liegen

mehr als genug am Meer. Und

die werden da auch noch lange

liegen bleiben. Über dem beauftragtten

Bauunternehmen

fliegt nämlich keine Möwe,

sondern der Pleitegeier …

MAO/FOTO: EVELYN GENUIT

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BAUSTELLEN 0 19

RICHTFESTE …

Darf es etwas mehr sein?

Nein, die Frage wurde nicht an

der neuen Wursttheke bei Edeka,

sondern bei den »Machern«

der neuen Vorzeigeobjekte am

Sportplatz gestellt. Die Gesamtinvestition

wurde teurer, die

neue Turnhalle kostet 2,6, die

neue Rettungswache 1,6 Millionen

Euro.

Beim Richtfest Ende März traf

die MOIN-Fotografin Evelyn

Genuit neben den beiden Bauleitern

(links) auch Wilhelm

Gossmann vom Rettungsdienst

Friesland, die Herren vom Architekturbüro

und der Bauführung

sowie Landrat Sven Ambrosy

und Gemeinderätin Bärbel

Herfel.

Auch an den Deichen wird

hart gearbeitet – sowohl auf

Wangerooge als auch in Harlesiel.

Die vielen Urlauber, die auf

ihre Lieblingsinsel reisen wollen,

sollen es in Zukunft besser

haben. Anfang November 2018

hat der Hafenzweckverband

nun endgültig beschlossen, sein

Gebiet zu erweitern und Träger

der Deichrampe zu werden.

Das Deichschart in Harlesiel

soll geschlossen werden.

Stattdessen wird der Verkehr

zum Osthafen, in dem die Schiffe

nach Wangerooge liegen,

über eine Straße über den Deich

geführt. Nur so kann man dann

künftig zum Hafen Harlesiel

gelangen.

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0 20 MOIN-FOTOWETTBEWERB 2018

KINDHEITSERINNERUNGEN

Sie macht kein Geheimnis daraus, dass sie immer wieder gerne nach Wangerooge kommt. Diesmal

aber hatte Jekatherina Johannpeter einen ganz besonderen Grund, mit ihrer (noch) kleinen Familie

die Insel zu besuchen: »Erstens bin ich stolz, dass mein Foto gewonnen hat. Dann habe ich mich

unheimlich über die Einladung gefreut.«

d

ies brachte die Gewinnerin

des MOIN-Wettbewerbs 2018

während der gemütlichen

Feierstunde in der »Strandlust«

zum Ausdruck. Die Hobby-Fotografin mit

dem etwas seltenen Namen wohnt mit dem

ebenfalls von Wangerooge stammenden Verlobten

Timo Kipp und Töchterchen Leana

Mina Johannpeter in Varel. Dort schließt sie

im August dieses Jahres die Ausbildung zur

Pharmazeutisch-technischen Assistentin ab.

Und wann kehrt sie auf ihre Insel zurück?

Zu Besuch schon bald. »Aber ich kann

mir derzeit nicht vorstellen Varel zu verlassen«,

sagt Jekatherina und weist darauf hin,

dass sie nach der Ausbildung schon einen

guten Job in Aussicht hat. »Trotzdem bleibe

ich immer mit meiner Heimat verbunden.«

Das liegt nicht nur an ihren Kindheitserinnerungen,

sondern auch an ihrem Tattoo. Es

zeigt den Inselumriss und die Koordinaten

des Leuchtturms. »Das Tattoo habe ich mir

kurz nach dem Umzug nach Varel stechen

lassen«, sagt Jekatherina. Damals ist sie von

der Schule auf Wangerooge direkt zum Tätowierer

gegangen – und innerhalb von 15 Minuten

war alles fertig.« War es schmerzhaft

hinter dem Ohr? »War es überhaupt nicht.

Ich hatte es mir viel schlimmer vorgestellt«,

lächelt die 23-Jährige.

Wangerooge bleibt immer ihre »richtige

Heimat«. Warum? Zum einen möchte sie

Leana die Insel nahebringen, zum anderen

möchte sie ihrem Töchterchen zeigen, wo

ihre Eltern groß geworden sind.

TEXT:MANFRED OSENBERG

FOTOS: EVELYN GENUIT


MOIN-FOTOWETTBEWERB 2018 0 21

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0 22 NEUE SERIE: TEIL 1

Ronny und Axel. So kann der Wangerooger Sommer gerne immer aussehen

DAS SÜSSE

LEBEN

Sag mir wo die Kneipen sind? Wo sind sie geblieben? In der letzten Ausgabe

schilderte die MOIN das Schicksal der »Tenne«. Dort, wo früher geklönt,

getrunken und getanzt wurde, entsteht heute das bunte Inselmagazin, das sie

in Händen halten. Diesmal berichtet der ehemalige »Rettungsschwimmer«

Axel Stuppy in Teil 1 über das gute, alte Hard Rock Cafe.

Teil 2 lesen Sie in der Juni-Ausgabe der MOIN.


NEUE SERIE: TEIL 1 0 23

a

W

ie in den 1980er Jahren populärste

Kneipe auf Wangerooge

war zweifellos das Hard Rock

Café, gelegen im Souterrain

des 'Hotel Nordlicht' in der Peterstraße.

Pächter und unumstrittener Hahn-im-Korb

war Tausendsassa Ronny, ein Herzöffner

bei Jung und Alt und mit mindestens einem

Stein im Brett seiner sämtlichen weiblichen

Gäste.

Ronny war im betrieblichen Alltag natürlich

nicht auf sich alleine gestellt. Den seriösen

Ruf des Lokals verfestigten und verteidigten

gemeinsam mit ihm gestandene

Barkeeper; Männer wie der ehrenwerte Ulfert

Post, der smarte Andreas Fellauer, der

eloquente Hansi Kielgas und der gewiefte

Axel Stuppy schmissen die Theke mit Bravour

und Souveränität.

Im Vordergrund jeglichen Team-Engagements

standen gute Stimmung im Laden

sowie die kongeniale Zusammenarbeit mit

den anmutigen Kolleginnen, die wieselflink

im Servicebereich herumwuselten. Der stets

munteren Sabine (»Brummi«), der quirligen

Lisa oder der verführerischen Britta.

Und natürlich der heiteren Wally, die jedoch

von einem Volleyball spielenden Eismann

aus der Nachbarschaft heftig angebaggert

wurde und rasch ablösefrei in ein

anderes Team wechselte.

Schließlich, nicht zu vergessen, die All-

Time-Lieblingskollegin aller, Christine Nowak,

kurz und knapp »Chrissi« gerufen.

Diese Fünf seien nur stellvertretend erwähnt

für all die im Hard-Rock tätigen

Frauenzimmer, die emsig zwischen Theke

und Gast herum flatterten und deren Namen

im Lauf der Jahre der Vergessenheit anheim

fielen.

Das Hard Rock Café war eine Kneipe

und es wurden natürlich nicht nur alkoholfreie

Getränke serviert. Das bodenständige

Jever-Pils war eher den konservativen, den

traditionell durstigsten Trinkern vorbehalten.

Die täglich wechselnde Bowle fand ihre

Freunde unter den experimentierfreudigen

Gästen, vornehmlich den weiblichen. Aber

auch Getränke mit äußerst verdächtigen Namen

wie Pitschiknaller oder Fußfehler fanden

begeisterte Abnehmer. Und nur die allerhärtesten

der Abgebrühten bestellten sich

gegen ihren Durst einen Giftstiefel oder gar

Gepressten Wahnsinn.

»Welche Freude, ein Schirmchen!« Das

hatte sich Helmuth Schmidt schon immer

gewünscht

HEISSE HEXE

Das kulinarische Angebot beschränkte

sich auf ein Schnellgericht namens »Heiße

Hexe«, ein vorgefertigtes Baguette, das im

Idealfall der Plastikverpackung entledigt

und rasch im Kneipengrill überbacken wurde.

Ein Imbiss, der mit gewöhnungsbedürftig

und sagen-wir-mal-nicht-ganz-so-exquisit

eher freundlich beschrieben ist, dennoch

zu späterer Stunde bei einer großen Anhängerschaft

seinen sicheren Beifall fand.

Schon lange vor der eigentlichen Öffnungszeit

standen die Dartspieler scharrend

vor der Kneipentür. Internationale Stars der

Szene wie Raymond van Barneveld, Michael

van Gerwen, Phil Taylor, Gary Anderson und

Arno Weber warteten ungeduldig darauf, ihren

Trainingsraum betreten zu dürfen. Aber

nicht ohne Grund steht am Eingang ganz

deutlich der Hinweis: AB 2000

Je weiter der Abend fortschritt, je umfangreicher

die Rechnungen auf den beschriebenen

Bierdeckeln wurden, desto ausgelassener

wurde die Stimmung. Die Luft

war dick, dick vor Zigarettenqualm. Bei jedem

Öffnen der Eingangstür entwich eine

dichte Wolke in die Nacht und legte sich wie

Seenebel über die obere Zedeliusstraße.

FUSSFEHLER

Das Hard Rock Café war ein Ort der Begegnungen.

Einerseits des sportlichen Wettstreits

der bereits erwähnten Dartspieler, die

hier ihrer Körperkultur frönten – regelmäßig

gestärkt durch das ein oder andere Glas

Guinness, das vorsichtig und mit größter

Umsicht serviert wurde.

Bei den meisten der anderen Gäste jedoch

stand die sportliche Betätigung eher

nicht so eindeutig im Vordergrund ihres

Interesses. Es wurde gelacht und getrunken,

gescherzt, geflirtet und geschäkert auf

Deubel-komm-raus. Und, nun ja, auch das

soll Erwähnung finden, in diesem Keller

bahnten sich nicht gerade wenige romantische

Abenteuer an. Die hohe Schule der

Minne fand im Hard Rock Café ihre würdige

Fortsetzung. Von »welch lieblichem Antlitz«

wurde gesäuselt und von »Augen,

Petra Henseleit und Sabine Altmann 1985 bei der Hard Rock Café Beachparty


0 24 NEUE SERIE: TEIL 1

Oben: »Nein, Arno, da nützt auch die Drohgebärde mit spitzen Gegenständen kein

Stück weiter!«; Unten: Jumbo, Töcki, Thorsten und Britta 1984 »on fire«

Fällen war die Romantik im Morgengrauen

oder spätestens bei Urlaubs- oder Saisonende

vollständig aufgebraucht. Aber bisweilen,

und das waren natürlich die absoluten Ausnahmen,

kam es in der Intimität der Kellerbar

zu Beziehungen, die dauerhaft Bestand

haben sollten.

Wäre nicht die Diskretion der Hard-

Rock-Mannschaft als absolut unbestechlich

bekannt, was könnten die Heroen des Tresens

nicht alles der Nachwelt berichten über

das Balzgehabe des urlaubenden Jungvolks

der 1980er Jahre! Aber so legt sich der Mantel

der Verschwiegenheit über alles, was passiert

ist, was angeblich passiert ist – oder was

hätte vielleicht passiert sein können.

Da war die Hard-Rock-Crew doch aus

ganz anderem Holz geschnitzt. Ihr Motto

lautete denn auch: virtus ipsa sibi praemium,

kaum bemerkt von den meisten Gästen

auf die Rückseite der Theke in Stein gemeißelt.

Keine Versuchung konnte so stark sein,

dass die tapferen Mannen hinterm Tresen

ihr nicht hätten widerstehen können. Und

sie haben widerstanden.

SCHABERNACK

Bisweilen saß den Machern der Kneipe ein

gewaltiger Schalk im Nacken. Und vielleicht

sind sie ja tatsächlich auf der Suche

nach Recht und Ordnung in dieser Nacht

mit ihrem Schabernack ein wenig zu weit gegangen.

Und war der Abend noch so turbulent,

irgendwann musste einmal der Feierabend

ausgerufen werden! Das Kneipenteam war

sich stets der ungeheuren Verantwortung

für seine Gäste bewusst. Am nächsten Vormittag,

in nur wenigen Stündchen, sollte das

Beach-Volleyball-Turnier beginnen, und die

Hard-Rock-Rowdies mussten doch unbedingt

ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

»Last order, please!«. Nur eine allerletzte

klitzekleine Runde wurde dem Gejammer

und Gemaule zum Trotz noch eingestanden.

Kein »Ich bin doch noch gar nicht müde«,

»Mannichhab'dochnochso'nenDurst!« oder

»Man soll doch im Sommer genügend Flüssigkeit

zu sich nehmen« konnte die Crew erweichen.

Im Osten krähte der erste Hahn,

die Paare hatten sich gefunden und wer noch

niemanden gefunden hatte, dessen Chancen

standen zu diesem Zeitpunkt sowieso

schlecht. Ganz, ganz schlecht.

Vor der Tür sorgte mit Marc (»Pssssssst!«)

Bormann ein Ordnungs-Experte für die notwendige

Ruhe, wenn aufgekratzte Partygäste

das Lokal verließen. Keine Ausrede ließ er

gelten für Krawall und Unfug. Weder Ausgelassenheit,

noch Trunkenheit oder ein bevorstehendes

erotisches Abenteuer konnten

seine strikten Anordnungen beeinflussen.

Nicht weniger gesittet als innerhalb der Lokalität

hatte es im direkten Bereich um den

Ausgang herum zuzugehen. Sotto voce also,

kein Pardon.

Ein einziges falsches Abbiegen an der

Zedeliusstraße jedoch, schon fand man sich

am Strand wieder. Manch einer der fidelen

Gäste sah sich dort vor die Qual der Wahl gestellt,

für welches seiner drei Betten er sich

denn heute entscheiden sollte.

Das rechtzeitige Zubettgehen hatte sich

doch mal wieder gelohnt! Hier haben die

Hard-Rock-Rowdies abermals zugeschlagen

und die begehrte Sieger-Schärpe des Volleyballturnieres

ergattert. Wie bei jedem ihrer

eindrucksvollen Auftritte konnten sie auch

heute wieder alle gegnerischen Mannschaften

in ihre engen Grenzen verweisen.

FORTSETZUNG FOLGT …

wie die Sterne so klar«. Doch so manch

ein kecker Fußfehler entpuppte sich rückblickend

als kolossales Ganzkörper-Versehen.

Die Bestellung »Zwei Gleschawassa« deutete

manchmal schon auf das eisige Verhältnis

hin, das am nächsten Tag zwischen den noch

Turtelnden herrschen sollte. In den meisten

Die Beach-Volleyball Hard-Rock-Rowdies

1984 in Siegerlaune


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0 26 BÜRGERVEREIN

SAUBER

UND SAUER

Der Wechsel hat geklappt.

Die Aufgaben sind verteilt.

Und das Ehepaar Schöpe kann

sich getrost zur Ruhe setzen.

Der Vorstand des Wangerooger

Bürgervereins mit dem neuen

Vorsitzenden Bernd Stramm

konnte schon die ersten

von zahlreichen Aufgaben

bewältigen.

w

as

einen »starken« Vorstand

ausmacht? Teamarbeit. Zuverlässigkeit.

Bernd Stramm,

hauptberuflich Leiter des

Bielefelder Hauses und nebenbei auch im

Vorstand des Yachtclubs, präsentiert den

Bürgerverein in der Öffentlichkeit und leitet

die beliebten Bürgerrunden. Zweimal

pro Woche beantwortet er mit seinen Vorstandskollegen

Karl Sohns (2. Vorsitzender)

und Wolfgang Ademes (Rechnungsführer)

im »Panoptikum« die Bürgerfragen. Christine

Hogrefe-Ommen, zuständig für die Pressearbeit

und den anfallenden Schriftverkehr,

vervollständigt das BV-Quartett.

»In erster Linie arbeiten wir als Team«,

betonte Bernd Stramm. Im Jahr des 60-jährigen

Bestehens. Vor der geplanten Jubelfeier

am 7. September 2019 sind noch diverse

Aufgaben zu bewältigen. Die Präsentationen

im und am alten Leuchtturm zum Beispiel.

Am letzten März-Samstag stand die alljährliche

Inselreinigung auf dem Programm, zu

der alle freiwilligen Helferinnen und Helfer

eingeladen waren. Organisiert wird der jährliche

Inselfrühjahrsputz wieder vom SPD

Ortsverein Wangerooge, vom Bürgerverein

und der Gemeindeverwaltung. Versteht sich,

dass sich im Anschluss an die Inselreinigung

alle Helferinnen und Helfern im Gemeindehaus

stärken konnten.

Sauber, aber auch sauer kann der BV-Vorsitzende

sein. Zum Beispiel über den Beschluss

des WSA, den Übergang am Bielefelder Haus

zu schließen und die Treppe wegen Baufälligkeit

abzureißen. Wie Bürgermeister Marcel

Fangohr geht Stramm erst einmal davon

aus, dass für dieses Jahr eine Übergangslösung

gefunden wird. Forderung: Der wichtige

Übergang muss bleiben und die Treppe

von der Aussichtsplattform saniert werden!

TEXT: MAO

FOTOS: EVELYN GENUIT


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0 28 NOMEN EST OMEN

BENJAMIN »STÜRMT«

AN DIE SPITZE

Bei der Liste der beliebtesten Vornamen gibt es seit Jahren wenig Überraschungen. Doch in

manchen Teilen Deutschlands zeigen sich Eltern bei der Namenswahl kreativer. Und wie sieht es

auf Wangerooge aus? Hier gibt es keine Favoriten.

Familie Folkerts auf der von der Mama gebauten Bank am Pudding:

von links Diana, Etta, Papa Thorn mit Joris.

b

ei der Wahl der Babyvornamen

haben sich die Vorlieben deutscher

Mütter und Väter 2018

wenig verändert. »Die Hitparade

der beliebtesten Vornamen bleibt ziemlich

stabil«, erklärte die Geschäftsführerin

der Gesellschaft für deutsche Sprache

(GfdS), Andrea-Eva Ewels.

Demnach schaffen es voraussichtlich

Emilia, Mia, Noah und Ben bei einem Ranking

der Erstnamen wieder ganz nach oben.

Bei einer gemeinsamen Liste von Erst- und

Folgenamen stehen wohl Marie, Sophie, Maximilian

und Alexander wieder weit oben.

Die Sprachwissenschaftler werteten

eine Stichprobe von zwölf Standesämtern

deutschlandweit aus. In die endgültige Studie

fließen dann Daten aus rund 700 Standesämtern.

2017 hatten Marie und Maximilian

die Liste der Erst- und Folgenamen

angeführt, im Ranking der beliebtesten

Erstnamen waren es Emma und Ben.

»Schaut man sich die Listen seit 1977

an, dann sieht man, dass es rund 20 Jahre

dauert, bis sich die Namensliste merklich

ändert«, erläutert Ewels. Große kurzfristige

Veränderungen seien eher selten. Nach wie

vor setze sich der Trend zu kurzen Namen

fort – wie etwa auch Ben, Lea und Ida

Auch 2018 wandten sich Eltern mit exotischen

Namenswünschen an die Standesämter,

wie Ewels berichtet. Bestätigt wurden

unter anderem Decima und Lamiya für

Mädchen sowie Aryos und Lesner für Jungs.

Übrigens: Zwei interessante Beobachtungen

machten die Sprachwissenschaftler

beim Standesamt Zwickau: Hier führt Kurt

die Rangliste der männlichen Vornamen an.

Als dritte Vornamen wurden Cindy, Gisela

oder Willy vergeben. Insgesamt ist zu beobachten,

dass ostdeutsche Eltern mutiger

bei der Vornamenwahl ihrer Kinder sind, in

dem sie häufiger ungewöhnliche oder sogar

längst vergessene Namen wählen.

Auf Ben oder Benjamin hätten die Wangerooger

gerne verzichtet. Der Sturm namens

Benjamin sorgte nämlich im Winter

für schwere Verwüstungen am Inselstrand …

TEXT: MAO / FOTO: EVELYN GENUIT

QUELLE: DPA


Highlight der Insel

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0 30 KINDERLACHEN

ABENTEUER-

SPIELPLATZ FERTIG

Nein, als Leuchtturmprojekt möchte

man ihn nicht bezeichnen, obwohl der

lange geplante und in diesem Frühjahr

fertiggestellte Abenteuerspielplatz einen

nagelneuen Leuchtturm bekommen hat.

Das neue Paradies für die Kinder,

herrlich gelegen in den Dünen nahe der

Tennishalle, wird an den Ostertagen seine

Bewährungsprobe haben. Keine Frage,

die Kinder haben den Spielplatz lange

vermisst. Das bestätigen auch die vielen

Anfragen, mit der die Redaktion der MOIN

konfrontiert wurde.

FOTOS: EVELYN GENUIT

KINDER,

WIE DIE ZEIT

VERGEHT …

Vor mehr als 50 Jahren vergnügten sich

die Kinder am Strand, zum Beispiel beim

Kajakfahren in den Prielen oder beim

Eierlaufen 1964.


Auch auf der Insel

Immobilienverwaltung

Wangerooge

Die Immobilienverwaltung auf Wangerooge stellt besondere Herausforderungen, die weit über

die normalen Anforderungen an eine Immobilienverwaltung auf dem Festland hinausgehen.

Sei es die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Dienstleistern,

sei es der erhöhte Aufwand, vor Ort Termine

wahrzunehmen oder auch die seltene Präsenz der Ferienwohnungs-Eigentümer

vor Ort.

Um diese Herausforderungen zu meistern, kooperieren

die Firma Immobilien-Konzept aus Wilhelmshaven und die

Firma Immo|Oog auf Wangerooge und bieten gemeinsam

die optimale Immobilienverwaltung auf Wangerooge an.

In unserem Front-Office in der Zedeliusstraße direkt am

Cafe Pudding sind wir durch Dipl.-Kfm. Andreas Grill

ganzjährig vor Ort präsent.

In unserem Back-Office in Wilhelmshaven stellen wir eine

professionelle Immobilienverwaltung sicher. Die Firma Immobilien-Konzept,

vertreten durch die Geschäftsführerin

Uta Lach, verwaltet seit über 25 Jahren Immobilien und

betreut über 1600 Wohnungen.

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0 32 INSEL-TERMINE

Tamika

SOGAR

GENTLEMAN

KOMMT!

Rapha Pico

Beim Friesenwoodstock im Rosengarten geht es

am 30. Mai 2019 Schlag auf Schlag.

d

as

hat die Insel noch nicht erlebt. Am vorletzten Tag im

Wonnemonat Mai wird ein buntes Musikprogramm

im Rosengarten serviert, das seinesgleichen sucht.

Mit »Gentleman« (rechts) ist sogar ein weltbekannter

Künstler erstmals auf Wangerooge zu Gast. »Er kommt mit seiner

Frau Tamika zu uns«, freut sich Radek (Foto unten mit MOIN-

Mitarbeiterin Steffi Osenberg) aus dem Orga-Team und erklärt: »Sie

tritt zusammen mit K-Jah Sound auf.«

Ja, auch Reggae-Künstler Rapha Pico hat seine feste Zusage gegeben

und will das Publikum beim diesjährigen Friesenwoodstock

begeistern. Himmelfahrt im Rosengarten. Ab 15 Uhr geht es Schlag

auf Schlag mit den bekannten Bands, die zum größten Teil vom

Orga-Duo Radek und der engagierten Jugendherbergs-Leiterin

Katja Garbe verpflichtet wurden. Und vorher? Kinderprogramme

und natürlich wieder der Flohmarkt.


Ihr Team

für alle Fälle!

Unser Serviceangebot für Sie:

Atlantic Puffin sind diesmal auch beim Friesenwoodstock dabei.

OPEN AIR AUF WOOGE

Mittsommerzeit – in der Zeit vom 21. bis 28. Juni

2019 wird es wieder zahlreiche Naturerlebnisse

und Veranstaltungen wie zum Beispiel Wattwanderungen

zum Sonnenauf- und Sonnenuntergang,

Mitternachtssauna und einige Musikveranstaltungen

geben; mit großem Abschlussfest auf dem Platz

am Meer unter dem Motto »Eine Insel lädt ein …«

Ein Tag später, am 29. Juni 2019 findet der

Wangerooger Westturmlauf statt. Vom 22. bis 26.

Juli dann das Tennisturnier. Außerdem gibt es in

diesem Jahr zwei große Open Air Feste: im Rosengarten

am 16. Juli und auf der Strandpromenade

am 15. August.

Sportlich geht es zu beim Beachvolleyball-

Gästeturnier am 27. Juli am Wangerooger

Strand. Am gleichen Tag feiert das Nationalpark-Haus

sein Sommerfest und

obendrein sein 30-jähriges Bestehen.

Das Fest findet wie jedes Jahr auf dem

Grundstück des Hauses statt und bietet

jede Menge Attraktionen zum Staunen

und kleine Leckereien für das leibliche

Wohl.

Es folgen im Sommer (20. und 21.

August) das Drachen- und Familienfest

auf der Promenade, bei dem man

am Wangerooger Himmel die bunten

Drachen bestaunen kann. Natürlich

gibt es auch im Herbst wieder tolle

Veranstaltungen auf Wangerooge,

wie zum Beispiel die zweiten Wangerooger

Miesmuscheltage vom 25.

bis 28. September.

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und Häusern

Wir organisieren Ihren stressfreien Urlaub

von der Anreise bis zur Abreise

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Wäschepaket pro Person –

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0 34 ABSCHIED

INGAS SÜSSES GEHEIMNIS

Eigentlich wollte sie auch in Zukunft die Inselgäste durchs Watt führen und im Nationalpark-Haus

arbeiten. Doch daraus wird nichts: Wangerooges Wattführerin Inga Blanke verlässt die Insel, wechselt

ans Festland und die Windeln bei ihrem Baby.

ja, Inga ist schwanger, wird in ein paar

Wochen ans Festland ziehen und dort

ihr erstes Kind zur Welt bringen. Das

ist also der Grund, weshalb die vielseitige

Frau, die auch bei der Freiwilligen Feuerwehr

aktiv war, doch wieder das geliebte

Wangerooge verlässt. Das wollte sie nämlich

eigentlich nicht.

Aber – wie ist Inga Blanke auf der Insel

»kleben geblieben«? Sie erinnert sich

noch an den Tag vor sechs Jahren. 2013

stürmte Orkan »Xaver« über die Insel, die

Feuerwehrkameraden füllten Sandsäcke

und wachten über den Deich. »Ich bin mit

dem Orkanhochwasser ans Festland gefahren,

weil ich Tante wurde.« Als sie zurückkam

und hörte, wie viel die Feuerwehr zu

tun hatte, sagte sie: wäre ich hier gewesen,

hätte ich mitgeholfen. »Da wurde ich gleich

gefragt: warum hilfst du nicht immer mit?

Und schon war ich Mitglied.«

Und wie kam sie zu ihrem Job als Wattführerin?

Zufällig hatte sie erfahren,, dass der

etablierte Wattführer Menno Jürgens von

der Insel ging. Also übernahm Inga seine

Arbeit.« Als Biologin und durch ihre bisherige

Arbeitszeit im Nationalpark-Haus kannte

Inga Blanke sich aus. »Außerdem bekam

ich Tipps von den Kollegen vor Ort. Hier ist

wirklich ein toller Zusammenhalt.«

Der Natur ist sie eng verbunden. »Bei

ihr bekommt man das Gefühl, als kenne sie

jeden Wattwurm mit Namen und weiß, wo

jede einzelne Muschel oder Krebs sein Zuhause

hat«, schrieb Antje Pollex, seit zehn

Jahren MOIN-Mitarbeiterin, Anfang 2017.

Pollex weiter: »Ich selbst hatte das große

Privileg, mit ihr eine Winterwattwanderung

in den Sonnenuntergang zu unternehmen,

was ihr Engagement so einzigartig macht,

denn niemand sonst bietet auch zur kalten

Jahreszeit ein solches Erlebnis an.

Mit ein paar dicken Socken in den Gummistiefeln

und warm eingepackt, ein absolutes

Highlight in diesen sonst oft sehr grauen Tagen.«

Da Inga Blanke (30), die übrigens aus

Bremerhaven stammt, ihr freiwilliges, ökologisches

Jahr in Dänemark absolvierte,

kommen sogar internationale Touristen auf

ihre Kosten.

Denn nicht nur auf Deutsch werden

Wattwurm, Strömungen und Co erklärt,

auch auf Dänisch und fließend Englisch ist

alles möglich. Eine Frau mit viel Liebe zum

Detail und zu den fantastischen Geschenken

der Natur.

TEXT: MAO/FOTO: ANTJE POLLEX


Inh.: Ralf Lammers

Charlottenstraße 22 (vom Hauptstrand nur 300 mtr.)

Unsere Inselfleischerei bietet an:

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Auswahl Frischfleisch aus

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Dünenhalle


0 36 KONTRASTE

SEGELTÖRN DER ZUKUNFT?

Für die Wangerooger gehören Schiffe zum alltäglichen Leben: Umgeben von Wasser führt nur der Weg

übers Meer per Fähre oder durch die Luft per Inselflieger zum Festland.

gerade auf dem Eiland gibt es daher

viele Menschen, die sich das Überqueren

der Nordsee zum Hobby

gemacht haben. Sowohl beim

Insel-Hopping als auch beim entspannten

Törn an der Wangerooger Küste setzen viele

Kenner dabei nicht auf die motorisierte Variante,

sondern stechen ganz romantisch mit

dem Segelboot in See. Mit dem Boot in den

Sonnenuntergang segeln; da kommen nicht

nur die Insulaner ins Schwärmen, sondern

auch viele Touristen, die mit dem Segelboot

am westlich Ende Wangerooges anlegen.

Vor nicht all zu langer Zeit schrieb eines

dieser Segelboote Geschichte. Doch: Dieses

Schiff sieht ganz anders aus als jene, die man

auf der Überfahrt auf die Insel beobachten

kann! Und ja, die »Energy Observer« ist ein

ganz besonderes Schiff, denn der elektrisch

angetriebene Katamaran arbeitet mit einem

Mix aus erneuerbaren Energien

und einem System,

das aus Meerwasser kohlenstofffreien

Wasserstoff

erzeugt. Demnach emittiert

die »Energy Observer«

weder Treibhausgase noch

Feinstaub. Unterstützt vom

Autogiganten Toyota wurde

der Katamaran auf Weltreise

geschickt und ist somit das

erste Wasserstoffschiff, welches

diese Mammutherausforderung

angeht. Seit 2017

wurde bereits an dem wichtigen Projekt gewerkelt;

die Verantwortlichen erhoffen sich,

dass das Schiff pünktlich zu den Olympischen

Spielen in Tokio im Jahre 2020 ankommen

wird.

Bei dem Versuch, das erste energieautonome

Boot rund um den Globus zu steuern,

sucht die Crew unter der Leitung von Victorien

Erussard und Jérôme Delafosse nach

Lösungen für einen ökologischen und energetischen

Wandel. Unterstützer Toyota leistet

übrigens seit Jahren Pionierarbeit bei der

Wasserstofftechnologie. Um sicherzustellen,

dass Wasserstoff als praktische Kraftstoffalternative

eingesetzt werden kann, wurden

umfangreiche Tests unter anspruchsvollen

Bedingungen durchgeführt. Die Vorteile des

Wasserstoffantriebs sind eine schnelle Betankung,

große Reichweiten und ein emissionsfreies

Fahrerlebnis für Pkw, Busse und

Lkw. Und auch die »Energy Observer« soll

diese Vorteile, das Potenzial erneuerbarer

Energien, demonstrieren.

MARC OSENBERG


STRANDGUT 0 37

SCHLAFEN UNTER STERNEN

Kein Aprilscherz: Ab sofort

können Inselgäste ihren

Schlafplatz direkt unter

dem Sternenhimmel am

Wangerooger Strand buchen.

z

wei gemütliche Schlafstrandkörbe

befinden sich ab Juni am Strand

Richtung Osten und laden dazu

ein, bei Meeresrauschen einzuschlafen

und mit dem Sonnenaufgang geweckt

zu werden. Romantik pur! Eine Open

Air Nacht am Inselstrand kann bequem online

auf www.wangerooge.de gebucht werden.

Inselgäste können die Körbe ab 12:00

Uhr buchen und so schon einen sonnigen Tag

am Strand genießen, oder erst ab 16:00 Uhr.

Die Schlafstrandkörbe bieten mit Ihrer Ihre

Liegefläche von 1,30 m x 2,40 m bequem

Platz für zwei Personen. Eine Dusche mit

WC steht den Strandschläfern auf der Unteren

Promenade in Höhe des Hundestrandes

natürlich die ganze Nacht zur Verfügung.

Übrigens war das Angebot für das

Strandkorb-Rennen in der Ausgabe 1/2019

ein Aprilscherz.

KÖRBE MIETEN

Pünktlich vor den Osterfeiertagen stehen

aber natürlich auch schon die ersten Strandkörbe

wieder am Wangerooger Strand, damit

es sich Inselgäste in der Frühlingssonne

gemütlich machen können.

Zur Verbesserung des touristischen Angebots

und der Optimierung von Vertriebswegen

werden nun auch Saisonstrandkörbe

für Beherbergungsbetriebe auf der Insel

angeboten, die diese Strandkörbe dann ihren

Hausgästen im Rahmen von Pauschalen

und Arrangements zur Verfügung stellen

können. Als Beherbergungsbetrieb gelten in

diesem Fall Pensionen, Hotels, Gästehäuser

–also alle Betriebe in denen Übernachtungen

gewerblicher Art kombiniert mit den typischen

Beherbergungsleistungen wie Frühstück,

Wäscheservice etc. angeboten werden.

Die Saisonstrandkörbe werden von der

Kurverwaltung Wangerooge dem Beherbergungsbetrieb

im Zeitraum 1. Mai bis 15.

Oktober zur Verfügung gestellt. Der Preis

beläuft sich auf 1000 Euro. Die Anzahl der

Strandkörbe ist begrenzt auf einen Strandkorb

pro 10 Betten, damit sich keine zu großen

Wettbewerbsunterschiede ergeben.

TEXT: MAO / FOTO: EVELYN GENUIT

Strandkorb · Obere Strandpromenade 1 · Wangerooge · Telefon 04469-9469360


0 38 SEENOTRETTER

MAYDAY – 5 FREUNDINNEN –

VERLOREN IM WATT

Ein schöner Tag im Mai. Keiner vermutet, dass sich wenige Kilometer von Wangerooges Westküste

entfernt ein Drama abspielt. Von dort, wo die Fährschiffe von Harle zur Insel einen kleinen

Umweg machen müssen, dringt ein Notruf in die Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung

Schiffbrüchiger (DgzRS).

a

ls der Notruf eintrifft, weiß der

erfahrene Vormann Wolfgang

Gruben sofort: Es geht um

Leben und Tod. Fünf Mädchen

sind im Watt zwischen Neuharlingersiel und

Spiekeroog von der Flut eingeschlossen –

und das Wasser steigt weiter.

Manche Einsätze, in denen es um alles

geht, sehen alles andere als dramatisch aus.

Dann brüllt kein Sturm, kommen die Wellen

nicht wie Fäuste aus Wasser, und doch

steht man unter Adrenalin. Weil man einfach

weiß: »Wenn ich jetzt zu spät komme,

dann gibt es Tote.« Einen solchen Fall gab es

Pfingsten 2008. Ein lauer Tag Anfang Mai,

knapp 18 Grad Lufttemperatur, die Sonne

schien zur Mittagszeit, der Himmel tiefblau,

alles soweit ruhig.

Bis dieser Anruf aus dem Watt kam.

»Papa, Papa, hilf’ uns!« Die Mädchen

schrien um Hilfe. Sie klammerten sich an

einer Fahrwassertonne fest, die mit Muscheln

bewachsen war. Für den Vater, der

am Strand spazierte, muss es ein furchtbarer

Moment gewesen sein. Ihre Position konnten

die Teenager nicht durchgeben. Etwa

zweieinhalb Kilometer – das sollte sich später

herausstellen – waren die fünf vom Ufer

entfernt, als sie bemerkten, dass die Flut auflief.

Beim Muschelsuchen hatten sie sich immer

weiter vom Strand entfernt und unbemerkt

eine trockengelaufene Rinne – einen

Priel – durchquert. Als sie irgendwann umdrehen,

schnitt ihnen das auflaufende Wasser

den Rückweg ab.

Die Mädchen, alle um die 14 Jahre alt,

Feriengäste aus dem Landkreis Grafschaft

Bentheim, trafen eine fatale Entscheidung.

Die Insel Spiekeroog sah näher aus als das

Festland. Sie liefen jetzt in die falsche Richtung.

Was sie nicht wussten: Die Insel konnten

sie auf diesem Weg nicht erreichen. In

den nun wieder überflutenden Wattflächen

öffneten sich die Schalen der Meeresbewohner,

um Nahrung aus dem Wasser zu filtern.

Für die Mädchen, die barfüßig im Watt wa-


SEENOTRETTER 0 39

ren, wurde jeder Schritt über die scharfkantigen

Schalen zur Tortur. Immer wieder

kommt es vor, dass Gäste das Watt vor den

ostfriesischen Inseln unterschätzen. Das

Wasser steigt schnell, die Priele laufen voll.

Manche verirren sich auch, wenn Seenebel

aufzieht. Leider ist häufig, zu häufig auch

Leichtsinn im Spiel.

RETTUNGSHUBSCHRAUBER

Der Notruf der Mädchen wurde von der Polizei

an unsere Seenotleitung in Bremen weitergegeben,

die sofort unser Seenotrettungsboot

»Neuharlingersiel« alarmierte. Beim

Einsatz begleitete mich Rettungsmann Peter

Henning, ein großgewachsener, starker Kerl,

und ich wusste, dass sich auch »Christoph

26« auf den Weg machte, ein Rettungshubschrauber,

der in Wilhelmshaven stationiert

ist. Wir waren nur zu zweit an Bord, denn

wir beiden waren in weniger als fünf Minuten

am Boot gewesen und klar zum Auslaufen.

Wir mussten schnell sein. Die Nordsee

hat nur um die elf Grad in dieser Jahreszeit.

Ich hatte wirklich Angst, dass wir zu spät

kommen könnten.

Wir wussten nicht, um welche Tonne es sich

handelte. Das Wasser war schon ziemlich

aufgelaufen. Ich prüfte auf der Seekarte, wo

genau sich die Markierungen des Fahrwassers

befanden, und steuerte sie eine nach der

anderen an. An der fünften sahen wir die

Mädchen: Die Nordsee stand ihnen bis zum

Oberkörper, die Strömung war stark. Verzweifelt

hielten sie sich fest, mit Armen und

Beinen. Die Tonne aber war mit Muscheln

bewachsen, sogenannten Seepocken, deren

Oberfläche scharfe Kanten hat. Jeder, der

einmal am Strand das Pech hatte, in eine mit

Seepocken bewachsene Muschel zu treten,

weiß, wovon ich spreche.

VERLOREN IM WATT

Alle Mädchen hatten Schnittwunden, einige

ziemlich tief, und ein Mädchen blutete stark.

Als wir sie an Bord der »Neuharlingersiel«

hatten und sie sahen, wie sich das Deck rot

färbte, weinte sie schlimm. Da waren Peter

und ich auch als Psychiater gefragt. Wir haben

ihnen gut zugeredet und ihnen Mut gemacht

und die Wunden, so gut wir konnten,

versorgt. Dann schickte ich über Funk den

Hubschrauber wieder weg, eine Rettung aus

der Luft war nicht mehr nötig.

UNTERKÜHLTE MÄDCHEN

Mit allem, was die »Neuharlingersiel« hergab,

rasten wir zurück in unseren kleinen

Hafen. Krankenwagen warteten schon, Notärzte

kümmerten sich, und die unterkühlten

Mädchen kamen ins Krankenhaus. Eine

musste dort bleiben, weil die Schnittverletzungen

doch recht gravierend waren. Die

Teenager standen außerdem unter Schock.

Ich schätze, dass sie fünf Minuten später ertrunken

wären.

Dankbarkeit ist so eine Sache, man erlebt

alles, vom überbordenden Dank bis zum

leisen Schweigen. Worüber ich mich gefreut

habe, war ein orangefarbenes Fotoalbum,

das mir die Mädchen schenkten. Teresa,

Lea, Lena, Jana und Nele. »Zur Erinnerung

an die Rettungsaktion der Wattwürmer«,

schrieben sie drauf, und gewidmet war es

»unseren Schutzengeln«.

TEXT: VORMANN GRUBEN / FOTO: EVELYN GENUIT

AUSZUG AUS DEM NEUEN BUCH MAYDAY


0 40 STRICKEN & HÄKELN

FRAU WOLLE IN DER TEESTUBE

Die Strick- und Häkelnadeln glühten. In der »Teestube« hatten die Damen vom Festland die Macht übernommen.

Drei Tage lang genossen »Frau Wolle« von der Schlosspartie in Jever und mehr als ein Dutzend

Damen die Gastfreundschaft und die Natur auf Wangerooge, tauchten ein in die Welt der Farben.

Restaurant & Café Teestube

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hre »Liebe zur Wolle«, war unverkennbar. Auch ein Mann

machte mit: Inselkoch Sebastian Grosser hatte den Stricklehrgang

auf Wangerooge angeregt und freute sich über die

große Resonanz. Seine Frage: Gibt es was Schöneres als im

Strandkorb zu sitzen und zu stricken?

Auch auf den anderen Inseln sind »Frau Wolle« und ihre Mithäklerinnen

gern gesehene Gäste. Viele wissen, dass die Handarbeit

auch als Therapie bei psychischen Erkrankungen angewendet

werden kann. Und auf einer kleinen Insel kann die Seele aufgeladen

werden.

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTOS: EVELYN GENUIT

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0 42 INSELSPORT

Wer kennt ihn nicht auf der Insel? Wangerooges alter »Beachvolleyball-Papst« Helmut Zupke hat zwar die Organisation in

jüngere Hände gelegt, wird aber am letzten Juli-Samstag natürlich wieder beim traditionellen Turnier als Zuschauer dabei sein.

Das Foto zeigt den junggebliebenen Allrounder aus Bremen, der seit vielen Jahren auf Wangerooge sein Feriendomizil hat, mit

dem ehemaligen Werder-Profi Willi Götz (links). Beide haben übrigens früher gemeinsam Fußball gespielt. In einer Hamburger

Bundeswehr-Auswahl. Die alten Bremer Kameraden trafen sich übrigens am Anleger in Harle.

NICHT NUR

FUSSBALL UND SURFEN …

Es gibt immer mehr Gäste am Meer, die »Ja« zu einer Auszeit auf Wangerooge sagen, weil man hier

den ganzen Tag aktiv sein kann. Ob Volleyball am Strand, Joggen, Surfen, Kiten, Stand-Up-Paddling,

Nordic Walking, Fitnesskurse, Radeln und Spazierengehen – der Bewegungsfreude sind auf der

AktivInsel keine Grenzen gesetzt.

z

u den traditionellen Highlights

zählt der 18. Westturmlauf, der

diesmal am letzten Juni-Samstag

ausgetragen und vom größten Klub

der Insel, der Wangerooger Sport-Gemeinschaft

(WSG), organisiert wird. Vorsitzender

Uwe Osterloh rechnet auch diesmal wieder

mit vielen Teilnehmern vom Festland. Start

und Ziel sind wieder an der Strandpromenade.

Unser Tipp für interessierte Läufer

vom Festland: Wenn Sie den Lauf mit einem

Kurzurlaub verbinden wollen, empfehlen wir

den Verkehrsverein (www.wangerooge.de).

Die Tenniswoche findet wieder in der letzten

Juli-Woche statt, genau vom 22. bis 26. Juli

2019. Ein Tag später wird wieder gepritscht

und gebaggert. Den 27. Juli 2019 haben die

vielen Volleyball-Liebhaber fest im Kalender

vermerkt. Dann werden wieder die siegreichen

Teams bei den Beachvolleyballturnieren

am Hauptstrand ermittelt.

Der Sieger beim Schachturnier wird in

der Zeit vom 29.07. bis 02.08.2019 ermittelt.

Simultanschach gibt es schon am Sonntag,

den 28. Juli. Na klar: Fußball wird auch

gespielt. Der TuS Wangerooge hat noch zwei

Heimspiele (26.4. gegen WSC Friesia und

1.5. gegen SC Dangastermoor) sowie zwei

Auswärtsspiele in der 3. Kreisklasse (beim

BV Bockhorn und am 12.5. beim VfL Wilhelmshaven).

Punkte werden dringend benötigt

im Kampf gegen den Abstieg.

Übrigens: Bei der Jahreshauptversammlung

gab es keine Überraschung. Allerdings

kündigte Marco Freimuth an, dass er 2020

nicht mehr als erster Vorsitzender kandidieren

werde.

TEXT + FOTO: MANFRED OSENBERG


DER NEUE SUNSET-BOULEVARD

WARTET AUCH AUF DICH!

In Los Angeles führt er von Downtown bis nach Hollywood und Beverly Hills.

Die bekannteste Straße von LA ist 35 Kilometer lang.

Der Boulevard von Wangerooge, der auch Strandpromenade genannt wird, ist

etwas kürzer und endet an der Westside am Außenposten der

berühmt-berüchtigten DIGGERS STRANDBAR.

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0 44 HINGUCKER

Horst Klemmer (82) wohnt in Oldenburg, lebt aber zeitweise auf Wangerooge und hat auf der Insel schon viele Events organisiert, die

auf der Litfassäule vor der Buchhandlung angekündigt wurden. In diesem Jahr kommt die amtierende Miss Germany nicht nach Wangerooge.

Die 28-jährige Polizeibeamtin Nadine Berneis aus Stuttgart setzte sich bei der »Miss Germany«-Wahl im Europa-Park in Rust

gegen 15 Konkurrentinnen durch. »Sie wird sich als Polizistin für ein Jahr beurlauben lassen und sich in dieser Zeit auf die Tätigkeit als

Schönheitskönigin konzentrieren«, erklärte Horst Klemmer, der die Miss in seinem Büro in der Oldenburger Tangastraße begrüßte und

dann dem Polizeipräsidenten vorstellte. Weil Nadine Berneis Hubschrauberpilotin werden möchte, erhielt sie u.a. einen neuen Helm.

DIE LITFASSSÄULE

UND MISS GERMANY

Sie war einige Zeit weg und wurde vermisst. Doch jetzt steht sie wieder vor der Inselbuchhandlung –

die Wangerooger Litfasssäule. Horst Klemmer hat sie gerne benutzt, um auf seine berühmtberüchtigten

Miss Wangerooge-Wahlen hinzuweisen. Doch in diesem Jahr bleibt der Platz auf der

Säule leer. Grund: Die Miss-Wahlen gibt es nicht mehr.

s

chade.

Sie war eine Attraktion. Wie

die von Horst Klemmer ins Leben

gerufenen Miss Germany-Wahl.

Die fand vor einigen Wochen wieder

im Europa-Park statt. Erfreulich, dass

in der letzten Juli-Woche das Tennisturnier

in den Dünen ausgetragen wird. Aber das

langjährige Highlight während dieser Woche

wird fehlen: Keine Miss-Wahl, keine Modenschau.

»Finanziell war das Event nicht

mehr zu stemmen«, bedauert Klemmer, der

sich gerne vor der Litfasssäule und mit den

ehemaligen Missen von Starfotograf Kurt

Keil ablichten ließ (Fotos).

Wie auf Wangerooge an der Zedeliusstraße

ist die Litfaßsäule das quicklebendige Fossil

unter den Werbemedien. Leider werden

in den Großstädten immer mehr abgebaut.

In Berlin zum Beispiel sollen nun auf einen

Schlag 1.000 verschwinden. Ausgerechnet in

der Hauptstadt.

Fast jedes Kind kennt Deutschlands bekannteste

Litfaßsäule. Der Werbeanschlag

ziert den Deckel von Erich Kästners Buch

»Emil und die Detektiv « von 1929 und hat

in 162 Auflagen millionenfach Einzug in Jungen-

und Mädchenzimmer gehalten. Hinter

der Säule versteckt sich der kleine Berliner

Steppke Emil, als er einen verdächtigen

Mann beschattet. Das Original war 1929 an

einer Kreuzung in Berlin-Wilmersdorf aufgestellt.

HEUTE IN BERLIN

Auch im Jahr 2019 steht genau an dieser

Stelle noch eine rund drei Meter hohe Röhre.

Doch ist sie einfarbig übertapeziert. Dieser

Tage steht in Schreibschrift ein Hilferuf

drauf: »Erhaltet diese Säule! »Auch in anderen

Teilen Deutschlands sind sie leise auf

dem Rückzug.

So schrumpfte die Zahl der für klassische

Klebe-Werbung genutzten Säulen in Hamburg

seit 2008 von 879 auf 380. Ein Lichtblick:

Viele von ihnen sind zum Anschlag

für Kulturtermine umgenutzt worden. Deren

Zahl stieg damit von 223 auf 520, wie die

Sprecherin der Behörde für Wirtschaft, Verkehr

und Innovation, Susanne Meinecke, berichtet.

Dennoch: Unter dem Strich sind dort

200 Klebe-Säulen verschwunden.

Auch im sächsischen Görlitz hat zuletzt

der Bürgermeister für Stadtentwicklung, Michael

Wieler, den Abriss von Litfaßsäulen ins

Gespräch gebracht. Deren Unterhalt sei zu

teuer, zitierte ihn der Sender Radio Lausitz.

Auf Anfrage verweist die Stadt darauf, dass


HINGUCKER 0 45

schon fünf der 58 Säulen von Görlitzer Kulturinstitutionen

beklebt würden. Einige andere

würden zurzeit gar nicht genutzt, diese

Säulen können Interessenten für nicht-kommerzielle

Zwecke »adoptieren«.

Berlin erlebt in diesen Wochen derweil

einen besonderen Umbruch, denn eine Neuordnung

des Werbemarkts ist bereits entschieden

und in Umsetzung. Was das für die

Gesamtzahl der Säulen bedeutet, ist in der

Schwebe. Der neue, schwäbische Betreiber

Ilg will mindestens 1500 der 2500 Säulen-

Standorte weiter betreiben. »Was aber nicht

heißen soll, dass wir nicht noch mehr Säulen

bauen werden«, erklärt der Leiter der Berliner

Niederlassung, Stefan Baumann, der

Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Neu errichtet werden müssen sie ohnehin.

Denn der bisherige Betreiber Wall reißt

bis Ende Juni erst einmal alle Berliner Säulen

ab, bis auf etwa 50, die als Denkmal erhalten

bleiben sollen. »Die Säulen stehen

schon eine Weile draußen und sind porös«,

so Wall-Sprecher Christian Knappe. »Beton

altert halt. Vereinzelt können Eternit-Säulen

Asbest enthalten. Aufgrund der schieren

Anzahl der Eternit-Säulen da draußen prüfen

wir nicht jede einzeln, sondern haben uns

entschlossen, alle gleich zu behandeln und

sie der Sonderentsorgung zuzuführen. »Die

meisten der Berliner Säulen stammten aus

der frühen Nachkriegszeit, so Knappe. Mehr

als die Hälfte von ihnen ist aus Eternit. Der

neue Betreiber wird an den weiter unterhaltenen

Standorten neu aufstellen.

SÄULE FÜR ANNONCEN

Wangerooge hat nur eine. Berlin hat mit Abstand

die meisten Litfasssäulen in Deutschland,

auch an eher ungewöhnlichen Standorten,

zum Beispiel auf Schulhöfen. An der

Spree ist die Idee zur Werbesäule einst auch

entstanden: Drucker Ernst Litfaß (1816-1874)

erboste sich derart über den Wildwuchs an

Zetteln und Postern in der Hauptstadt, dass

er 1855 die erste »Annonciersäule« aufstellte.

»Sämtliche Informationen – nicht nur Kultur

und Veranstaltungen, sondern auch politische

Informationen, amtliche Bekanntmachungen,

Steckbriefe – waren auf dieser

Litfaßsäule angebracht«, schildert Wall-

Sprecher Knappe. Neben Reklame für Tabak

und Waschmittel bildete sich stets auch die

hohe Politik in dem Mikrokosmos ab – Mobilmachungen,

Suchmeldungen, Wahlkampf.

So zeigt ein altes Schwarz-Weiß-Bild die Anfänge

einer Kampagne, die den CDU-Politiker

Norbert Blüm bis heute verfolgt. Der damalige

Bundesarbeitsminister steht im Bonn

des Jahres 1986 mit Leimpinsel fröhlich auf

einer Trittleiter und klebt eigenhändig ein

Plakat an: »… denn eins ist sicher: Die Rente«.

TEXT: MAO / FOTOS: KLAUS SCHULTES

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0 46 INSEL SPEZIAL

NUR NOCH ZEHN

PROZENT ZAHLEN

KIRCHENSTEUER

Hermann Goldschweer hat in seinem turbulenten Leben Gott und

die Welt gesehen. Der in die Jahre gekommene Seemann mit dem

Bart, den lustigen Augen und dem Wangerooge-Ohrring gehört

heute zu den wenigen Insulanern, die noch Kirchensteuer zahlen.

Aber auch er war schon »ausgetreten.« Nur noch zehn Prozent der

evangelischen Wangerooger zahlen Kirchensteuer …

w

ie ist das möglich? Die

Gründe sind vielschichtig.

Sparmaßnahmen? Schlechtes

Image der Kirche? Kann

diese überhaupt noch existieren? Nein, wenn

der Tourismus nicht wäre. Die Zahlen, die

Tina von Pernz ihren Gemeindemitgliedern

nennt, tragen nicht dazu bei, optimistisch in

die Zukunft zu blicken. Beispiel: Auf 13 Beerdigungen

kommen zwei Taufen. Im Jahr,

versteht sich.

Dagegen stehen die Ausgaben der Kirche:

Raumpflege, Renovierung, Musikanlage, Kopien,

Plakatierung, Organisation, Energieversorgung

usw. Da auch die ehrenamtlichen

Helfer immer älter werden, stellt die evangelische

Gemeinde ihr Konzept um: Vom Evangelischen

Gemeindehaus der Kirchenmitglieder

zum Gemeinschaftshaus aller. Denn, so

Tina von Penz: »Nur in gemeinsamer Verantwortung

aller können wir weitermachen!«

Zurück zu Hermann Goldschweer. Der

war aus der Kirche ausgetreten, weil man im

Gemeindehaus, in dem der Shantychor probte,

den Kühlschrank mit Inhalt abgeschaftt

hatte. Ohne Jever? Kein kühles Aufbaugetränk

nach dem anstrengenden Singen? Nee,

Das musste nicht sein. Auch Hermann trat

aus und schmollte. So lange, bis ein verstorbener

Insulaner beerdigt wurde, der aus aus

der Kirche ausgetreten war. Die Beisetzung,

ohne Glockenklang und ohne Pfarrer, war für

Goldschweer »keine richtige Beerdigung«.

Auf dem Nachhauseweg kam ihm die Erkenntnis,

dass es vielleicht doch besser sei,

Kirchensteuer zu bezahlen. Damit wenigstens

er vernünftig begraben werden kann. Er

trat wieder ein, erfreut sich bester Gesundheit

und singt wieder …

TEXT: MANFRED OSENBERG / FOTO: EVELYN GENUIT

TIPP DES MONATS

Am Mittwoch den 22.05.2019 um 20:30 Uhr findet in der

Evangelischen Kirche das St. Nikolai-Konzert statt. Der Wangerooger

Gospelchor »Vocal Waves« bietet eine Stunde beste Unterhaltung mit

Gospels, Pop-Oldies, afrikanischen Songs und vieles mehr!


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HAUS & GRUNDEIGENTUM Service ist einer der renommiertesten Makler in Hannover sowie der gesamten Region und verwaltet

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wir aber auch an anderen spannenden Orten unterwegs, etwa in der HafenCity Hamburg… oder auf Wangerooge.

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Unternehmen“ durch die KlimaManufaktur zertifizieren lassen.

Alleiniger Gesellschafter ist HAUS & GRUNDEIGENTUM Hannover.

Seit 1893 kämpft unser Verein für die Rechte der Eigentümerinnen

und Eigentümer und hilft in allen Fragen zur

Immobilie. Mehr als 12.000 Mitglieder setzen heute auf dieses

Engagement.

Dr. Oliver Kiaman

Geschäftsführer

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Unser Team für Wangerooge

Frank Schoenfeld

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Leiter WEG-Abteilung

Christine Richter

WEG-Verwalterin

Maike Paulsen

Vertriebsassistenz

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Bauen statt malen. In der

Palette konnten sich Holger

Kranich und seine sieben

Freunde »austoben« und neue

Modelle basteln. Die Lupe war

dabei ebenso ein Hilfsmittel

wie Pinsel und Farben. Die

gebauten Hubschrauber,

Düsenjäger oder Motorräder

werden später auf Messen

ausgestellt.

FOTOS: EVELYN GENUIT

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DAS GEHEIMNIS …

Es gab Jahre, in denen die Haushaltslage der Inselgemeinde alles

andere als rosig war – der Landkreis als Kommunalaufsicht redete

deshalb mit. Die Zeiten sind, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert,

erst einmal vorbei. Für die nächsten Jahre sehen die Finanzen

»richtig gut aus«, sagte Bürgermeister und Kurdirektor Marcel Fangohr

nach der Sitzung des Gemeinderats,

Marcel Fangohr, seit einem guten halben Jahr im Amt, legte seinen

ersten Haushaltsplan vor, und der weist gleich ein Plus aus. Für

die kommenden Jahre erwartet er eine ähnlich gute Entwicklung.

»Wir erwirtschaften unsere Abschreibungen und können sogar Rücklagen

bilden«, so Fangohr, der es geschafft hat, dass die chronischen

Minusbeträge der Kurverwaltung nicht mehr übernommen werden

müssen.


DIES & DAS 0 49

»GIFTIGE« PROTESTE

Der Niedersächsische Landesbetrieb für

Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

(NLWKN), ein niedersächsischer

Landesbetrieb mit Sitz in Norden, der zum

Geschäftsbereich des Niedersächsischen Ministeriums

für Umwelt, Energie und Klimaschutz

gehört, ist als Träger der Deicherhaltung

auf Wangerooge für den Westgroden-,

Süd-, Dorf-und Ostgrodendeich zuständig

und ist damit auch zur Bekämpfung von tierischen

Schädlingen wie Mäusen und Bisams

verpflichtet, die durch ihre Wühltätigkeit

die Sicherheit der Deiche gefährden.

Die Mitarbeiter des NLWKN-Betriebshofs

Wangerooge verfügen über die erforderliche

Sachkunde zur Schädlingsbekämpfung

und fangen zum einen Bisams im Bereich

der Deichbinnengräben mit Schlagfallen

und bekämpfen auf den Deichen Mäuse mit

Hilfe von Mäusegift. Das Gift wird zwar

nicht oberflächig ausgebracht, sondern mit

Hilfe von Applikatoren tief in die Mäusegänge

gelegt. Trotzdem gab es harte Kritiken

von Tierschützern.

Das Betretungsverbot der Deiche abseits

der gepflasterten Wege gilt auch für Hunde,

nicht nur für Menschen. Hunde müssen

grundsätzlich im Bereich der Deiche angeleint

werden, damit sie nicht Schäden an

den Deichen durch das Aufbuddeln von zum

Beispiel Mäuselöchern verursachen. Daher

können sie weder durch Bisamfallen im Bereich

der Deichgräben noch durch Mäusegift

gefährdet werden. In der Regel werden die

Fallen versteckt in den Gräben aufgestellt,

jedoch sollten Kinder von ihren Eltern auch

auf die Gefahr hingewiesen werden, die von

den Fallen ausgeht.

DER WOLF KEHRT

ZURÜCK

Klaus-Peter Wolf kehrtt nach Wangerooge

und an die Spitze der TOP TEN zurück.

Auf der Insel hat der Buchautor bekanntlich

eine Ferienwohnung an der Strandpromenade.

Neben seinem neuen Krimi

Ostfriesen Nacht hat der begeisterte

MOIN-Leser auch ein Buch über das Ostfriesland

geschrieben (siehe Cover).

TOP 10

Aktuelle Hitliste

der Buchverkäufe in der

Wangerooger Buchhandlung

01 Klaus-Peter Wolf

Ostfriesennacht

02 Ferdinand von Schirach

Kaffee und Zigaretten

03 Malte Goosmann

Rufmord auf Wangerooge

04 Klaus-Peter Wolf

Mein Ostfriesland

05 Joachim Meyerhoff

Die Zweisamkeit der Einzelgänger

06 Benedict Wells

Vom Ende der Einsamkeit

07 Christiane Franke

Zum Teufel mit den fiesen Friesen

08 Daniela Krien

Die Liebe im Ernstfall

09 Wolf S. Dietrich

Friesisches Gift

10 John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt


0 50 WANGEROOGER AUF BALTRUM

PREMIERE FÜR DEN

BÜRGERMEISTER UND

DIE WANGEROOGER

LINE-DANCER

Ein fast schon gewohntes Bild. Ein schwarz gekleideter Mann

rauscht mit Koffer an der Strandpromenade um die Ecke.

Feierabend? Nee, Termin in Berlin. Marcel Fangohr vertritt seine

Insel in der Hauptstadt.

d

och diesmal, genau am 22. März

2019, hatte der Bürgermeister

keine Eile, freute sich über

seine Premiere beim Insulaner-

Treffen auf Baltrum. Endlich mal eine Abwechslung.

Trommeln. Tanzen. Tralala. Und

auch beim Chor der Insel-Bürgermeister gab

Fangohr sein Bestes.

Feierliches Event-Ende auf Baltrum.

Für die große Eröffnungs-Show des dreitägigen

Treffens der Kulturgruppen bebte auf

Baltrum der Saal. Die »Wangoo Diptams«

drehten auf, brachten die Zuschauer von

den sieben Inseln mit ihrem neuen Bühnenprogramm

auf Hochtouren. Für Ihna, Antje,

Uschi und Co. war es bereits der zehnte

Auftritt. In »spacigen« Outfits und zur Musik

von der Raumpatrouille Orion sorgten sie

gleich zu Beginn für viele Lacher und Stimmung.

Schon das diesjährige Logo der beliebten

Veranstaltung, die immer kurz vor Beginn

der Osterferien stattfindet, ließ darauf

schließen, dass dieses Mal einiges anders ist.

Statt der bekannten Inselflaggen schmückten

seltsame Hühner in Gestalt der jeweiligen

Inseln das Dorf von Baltrum.

In der Sporthalle und einem angrenzenden

Festsaal, konnten an den beiden ersten

Festtagen die Darbietungen der einzelnen

Kulturgruppen der Sieben bewundert werden.

Auf dem Dorfplatz konnte man am

Nachmittag viele Tanzdarbietungen bewundern;

sowohl die Wangerooger Volkstanzgruppe

als auch die »Lime Stompers« mit ihren

rasanten Line-Dance-Choreographien.

Baltrums Bürgermeister Berthold Tuitjer

lud übrigens zum Joggen ein. Neben seiner

Frau gab es dann aber nur noch ganze

zwei Mitstreiter, die ab dem Rathaus dem

Ausdauer-Marathon folgen wollten…

Es war wieder ein großes Fest mit Freunden,

bei Klönschnack, Tanz und großem

Wiedersehen.

Abschied tut weh…aber nicht mit einem

solchen Komitee, das singend und tanzend

die Schiffe der einzelnen Inseln in See stechen

läßt.

Drei Damen von den »Wangoo Diptams«

wurde allerdings der Patz verwehrt, denn

das Schiff war schon voll und legte vor angegebener

Zeit ab. Aber auch diese Problem

wurde komplikationslos gelöst und so saßen

die gestrandeten gemütlich in der Kombüse

des Frachtschiffes und erreichten noch vor

allen anderen das Festland.

Nun freuen sich alle Beteiligten auf Norderney,

wo das 24. Insulanertreffen 2020

stattfinden wird.

FOTOS UND TEXT: ANTJE POLLEX


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0 52 INSELHEIME


INSELHEIME DAS DUELL 053

OJE – EINE VIELSEITIGE FRAU

LEITET ERSTMALS DAS HAUS

Sie ist eine der zahlreichen »Allrounderinnen« von Wangerooge, war auch schon als Klavierbauerin

tätig und nun sogar die erste Leiterin des Oldenburger Jugenderholungswerks (OJE) auf Wangerooge.

s

ie – das ist Sonja Wilbers. »Ich

habe die Stelle bekommen, da ich

ja sowohl eine kaufmännische,

handwerkliche wie auch Hotelfachausbildung

abgeschlossen habe«, erklärt

die 52-Jährige, die wieder einmal eine neue

Herausforderung gesucht hatte. »Ich freue

mich auf die Zusammenarbeit mit meinem

Team und meinen Vorgesetzten. Wir haben

einen schönen, wertschätzenden Umgang,

das macht einfach Spaß.«

Das OJE wird in diesem Jahr 70 Jahre

alt. Das Inselheim hat jährlich zwischen

3500 und 4000 Übernachtungen. Im Herbst

startet die Sanierung von Haus 3, das direkt

an der Siedlerstraße liegt. Dann ist das komplette

Schullandheim saniert.

ZUR GESCHICHTE

Das OJE wurde 1949 auf Initiative des damaligen

Verwaltungspräsidenten des Verwaltungsbezirks

Oldenburg, August Wegmann,

mit den Städten Delmenhorst, Oldenburg

und Wilhelmshaven sowie den Landkreisen

Cloppenburg und Friesland gegründet.

Schulkinder des Oldenburger Landes sollten

in der schwierigen Nachkriegszeit – einer

Zeit der Not und des Hungers – auf Wangerooge

Erholung finden. Schon 1949 konnten

mehr als 2.000 Kinder in der Jade-Kaserne,

die der Verein angemietet hatte, beherbergt

werden. 1958 verlangte der Bund die Rückgabe

der Jade-Kaserne.

Trotz großer finanzieller Risiken realisierte

der Verein in einem mutigen Schritt

zwischen 1960 und 1963 den Bau des Jugenderholungsheims

in der Siedler straße.

Der Verein Oldenburgisches Jugenderholungswerk

hat seinen Sitz in Jever. Vereinszweck

ist der Betrieb und

die Unterhaltung von Erholungsheimen

für Kinder

und Jugendliche. Der Verein

verfolgt ausschließlich

und unmittelbar gemeinnützige

Zwecke (Förderung

der Jugendhilfe) im Sinne

der Abgabenordnung. Das

OJE – eines der größten

Schullandheime in der Bundesrepublik

– unterstützt

Schulen und Eltern bei der

Erziehung. Als pädagogische

Einrichtung bietet es

vielseitige Möglichkeiten:

Erfahrungen mit anderen,

sich selbst in Gruppen

wahrnehmen, sich arrangieren,

Rücksichtnahme und Toleranz erfahren

und lernen, Verantwortung für sich

und andere zu übernehmen sowie eine sinnvolle

Freizeitgestaltung sind Bausteine des

Schullandheimkonzepts. Dies ist und bleibt

für das OJE die wichtigste und gleichzeitig

großartige und wunderbare Aufgabe. Für

sehr viele Schulen und Gruppen ist die Insel

Wangerooge seit Jahrzehnten ein begehrtes

Ausflugsziel. Speziell das OJE in unmittelbarer

Nähe der Nordsee vermittelt Kindern

und Jugendlichen, das Erlebnis eines Aufenthalts

an der See und leitet zugleich bei

gemeinsamen Unternehmungen, wie Wattwanderungen,

Kutterfahrten und Inselmärschen,

einen sozialen Lernprozess ein. Die

Kinder erhalten die Möglichkeit, die Natur

zu erleben und die Zusammenhänge von

Küstenschutz einerseits und Naturschutz

andererseits zu begreifen. Gezeiten, Ökosystem,

Flora und Fauna können hautnah und

mit allen Sinnen vor Ort erlernt und erkundet

werden. Für eine kurze Zeit tauschen sie

die Enge ihres Wohnortes gegen ein weitläufiges

Gelände und die Nähe der Eltern gegen

eine wichtige Erfahrung der Integration und

Verantwortung in der und für die Gruppe

ein. An zahlreichen Schulen ist der Inselaufenthalt

so im Laufe der Jahre schon zu einer

Tradition geworden, die Schüler und Lehrer

nicht mehr missen möchten.

Mehr als 300.000 Schülerinnen und

Schüler (zurzeit rund 3.500 – 4.500) durften

bis heute mit Eltern und Lehrern wunderbare

Tage auf Wangerooge erleben. Vielfach

waren es Kinder, die aus schwierigen sozialen

Verhältnissen kommen, die ohne das

Schullandheim niemals die Chance eines Inselaufenthalts

gehabt hätten.

TEXT: MAO / FOTO: EVELYN GENUIT


0 54 FRÜHLINGSERWACHEN

DAS TULPENFESTIVAL UND DAS

OSTERGLOCKENLÄUTEN

Hurra, wir bekommen ein neues Gemeindehaus! Die 44 älteren Damen und Herren warfen beim

vorerst letzten betreuten Kaffeetrinken begeistert die Arme hoch. Sie saßen wie immer an den festlich

gedeckten Tischen und genossen das Ambiente.

»Unserer Insel hat ein so wunderschönes Medium noch gefehlt,

Alle Zeitschriften und Zeitungen werden bei uns entsorgt,

aber die MOIN sammeln wir!“

Kantor, Organist und Pädagoge Wolfgang Henseleit

Jahres-Abo:

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»MOIN, Am alten Deich 12/4, 26486 Wangerooge«

(Rechnung inkl. MwSt. kommt mit dem 1. Exemplar per Post)


FRÜHLINGSERWACHEN 0 55

d

er Seniorenbeirat von Wangerooge

hatte es wieder einmal

besonders gut gemeint mit den

älteren Damen und Herren der

Insel. Ein wahres Tulpenparadies und – zwei

Wochen später – ein buntes Osterglockenspiel

sorgten für gut gelaunte Gäste. Der

Dank der 44 Oldies war dem gastgebenden

Seniorenbeirat gewiss.

Nur fröhliche Gesichter? Wie geht es den

Insel-Senioren wirklich? Bei einer Kurz-

Umfrage hörte die MOIN fast nur positive

Stimmen: »Wir werden gut betreut auf der

Insel!«

Auf dem Festland dagegen soll es anders

aussehen. Dem Landkreis Friesland droht

Altersarmut – in einem größeren Ausmaß

als bislang angenommen. Das befürchtet die

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

(NGG). Rund 14.000 Arbeitnehmer im Kreis

Friesland würden – so, wie sie heute arbeiten

– nur eine Rente unterhalb der staatlichen

Grundsicherung bekommen. Und das,

wenn sie nach immerhin 45 Berufsjahren in

den Ruhestand gingen. Das sind 40 Prozent

aller Beschäftigten im Kreis.

MINIRENTEN?

Die Schwelle für »Alters-Hartz-IV« liegt im

Kreis Friesland bei aktuell 762 Euro im Monat.

Dabei sind insbesondere die Kosten fürs

Wohnen berücksichtigt. Dies geht aus einer

Renten-Analyse des Pestel-Instituts hervor.

Die Wissenschaftler aus Hannover haben

dabei für die Gewerkschaft NGG amtliche

Statistiken ausgewertet.

Demnach könnte die Zahl armutsgefährdeter

Rentner im Landkreis Friesland

künftig noch deutlich steigen – nämlich

dann, wenn die durchschnittliche Rente bis

zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des

Einkommens abfallen sollte. Dann gäbe es

mehr als 19.000 Menschen, die nach 45 Beitragsjahren

bei einer Rente unterhalb der

Grundsicherung landen, so das Pestel-Institut.

Matthias Brümmer, Geschäftsführer

der NGG-Region Oldenburg-Ostfriesland,

spricht von »alarmierenden Zahlen«. Wer

ein Leben lang gearbeitet habe, müsse später

auch von seiner Rente leben können. »Am

Ende steht hier das Vertrauen in die staatliche

Altersvorsorge und damit der gesellschaftliche

Zusammenhalt auf dem Spiel.«

Die Bundesregierung hat eine Sicherung des

Rentenniveaus bei 48 Prozent bis lediglich

2025 vereinbart. »Das reicht nicht aus«, so

Brümmer. Die Große Koalition müsse das

Rentenniveau längerfristig stabilisieren und

möglichst anheben.

Zugleich sieht die NGG die Arbeitgeber

in der Pflicht. »Klar ist, dass aus Mini-

Löhnen keine Spitzen-Renten werden«, betont

Brümmer. Gerade in Branchen wie dem

Gastgewerbe und Bäckerhandwerk müssten

im Kreis Friesland viele Beschäftigte im Alter

aufstocken. »Dabei haben Hoteliers, Gastronomen

und Bäckermeister bei der Bezahlung

durchaus Spielraum. Anstatt auf

Aushilfen mit wenigen Wochenstunden zu

setzen, sollten sie reguläre Vollzeitstellen

schaffen – und zwar bezahlt nach Tarif.«

FOTOS: RENATE ZERHUSEN


0 56 INSELMOSAIK

WIR KOMMEN WIEDER

»Natürlich Wangerooge!« Die Antwort auf unsere Frage, wo und weshalb sie jedes Jahr Urlaub auf der

Insel macht, kommt spontan. Heike Gellisch aus dem schönen Sauerland ergänzt schnell: »Natürlich

kommen wir jedes Jahr auf die Insel, mindestens zweimal.« Warum? »Weil wir uns dort am besten

erholen können und ich keine bessere Strandpromenade kenne!«

w

ie Frau Gellisch und ihre

Familie (Foto) sind sich mehr

als 83 Prozent der Inselgäste

sicher, dass sie immer wiederkommen

werden. Das ergab eine Umfrage.

In punkto »Weiterempfehlung« sieht es

für Wangerooge noch besser aus: 94 Prozent

werden Wangerooge ganz sicher oder eher

sicher weiterempfehlen, das sind 2 Prozent

mehr als im Vorjahr.

Das Monitor-Siegel weist für 2018 die Gesamtnote

1,8 (gut) aus. 2017 kam Wangerooge

auf 1,78. »Die Gästezufriedenheit konnte

trotz der umfassenden Baumaßnahmen zum

Küstenschutz gehalten werden«, freut sich

das Team der Kurverwaltung: 82 Prozent der

Gäste gaben an, dass sie mit dem Inselurlaub

sehr zufrieden oder zufrieden waren.

Der hohe Stammgastanteil wird sowohl

bei der Reiseentscheidung als auch bei der

Reiseorganisation deutlich. 47 Prozent kannten

die Insel bereits vorher, nur 15 Prozent

der Befragten waren zum ersten Mal da. 58

Prozent buchten ihre Unterkunft direkt –

das spreche für gute Ortskenntnis.

Keine Frage: Immer wichtiger wird

die Online-Buchung: Das Internet als Buchungsweg

steht an zweiter Stelle, 32 Prozent

der Befragten buchten online. »Um diesem

Trend gerecht zu werden, ist der Ausbau

unserer Online-Buchung von besonderer Bedeutung«,

so Ulrike Kappler vom Verkehrsverein.

Untergebracht waren 74 Prozent in Ferienwohnungen.

Nur 9 Prozent gaben an, sie

hätten im Hotel übernachtet. Mehr als 55 %

der Befragten reisten zu zweit ohne Kinder

an – die Zielgruppe der Paare hat damit Bedeutung

für die Angebotsplanung.

Die Reisemotive der Gäste sind Erholung,

Entspannung, Abstand zum Alltag,

»in der Natur sein« und Zeit mit Familie

und Freunden verbringen. Die wichtigsten

Aktivitäten sind Spazierengehen, Flanieren,

Bummeln, Baden und Schwimmen, Radfahren

und Shoppen, wobei auch Wattwanderungen,

Gästeführungen, Kultur und Events

relevanter werden.

AUCH KRITIK

Das Angebot für Familien sowie der Service

der Touristen-Info stieg in der Wichtigkeit

bei den Befragten gegenüber dem Vorjahr

an. Eine deutliche Verbesserung in der Zufriedenheit

im Vergleich zum Vorjahr konnte

in den Bereichen Gastfreundschaft, Unterkunft

und Gastronomie erreicht werden. Die

Einführung der AktivInselCard und damit

die Kostenerhöhung im Sportangebot hatten

keinen relevanten Einfluss auf die Zufriedenheit.

In den freien Nennungen gab es erneut

Kritik an der Erreichbarkeit – sowohl die

Fährverbindungen an starken Reisetagen als

auch die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

zum Hafen Harlesiel. Kein Zufall.

Kritische Stimmen in Sachen »Anreise« wegen

der hohen Preise (Parken und Fähre) und

Termine wurden auch bei Gesprächen mit

der MOIN-Redaktion immer wieder laut.

FOTOS: MANFRED OSENBERG


INSELMOSAIK 0 57

Dieter Wittke aus Bremen kommt seit 20 Jahren auf die Insel. »Es gibt keinen Ort, an dem man sich besser erholen kann«, erklärte

er, als wir ihn im Diggers mit seiner Lebensgefährtin Hildegard Spreen trafen. Im Haus Störtebecker fühlt sich der langjährige

Notariats-Angestellte, der auf Wangerooge seinen 80. Geburtstag feiern will, besonders wohl.

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0 58 LUFTRETTUNG

DER MILLIONSTE FLUG

NACH WANGEROOGE

Historischer Tag für die Luftrettung: Die gemeinnützige ADAC Luftrettung aus München ist

am Dienstag, 26. März 2019, den 1.000.000. Einsatz seit 1970 geflogen – eine im Rettungsdienst

aus der Luft bisher unerreichte Zahl. Das Einsatzspektrum der fliegenden Gelben Engel reichte

an diesem Tag von einem hochspezialisierten Intensivtransport in Aschaffenburg bis zu einem

Kindernotfall auf Wangerooge.

d

ie Crew des Rettungshubschraubers

»Christoph 48« der

Station Neustrelitz musste zu

einem neurologischen Notfall

in Waren (Müritz). Zum Dank für ihre oft lebensrettende

Hilfe wird diese Crew am kommenden

Freitag in Schwerin stellvertretend

für alle Stationen der ADAC Luftrettung

von Harry Glawe, Minister für Wirtschaft,

Arbeit und Gesundheit in Mecklenburg-

Vorpommern, empfangen.

»Für uns ist der 26. März 2019 ein Tag,

der in die Geschichte unserer Organisation

und auch der Luftrettung in Deutschland

eingeht. So eine hohe Zahl an Rettungseinsätzen

aus der Luft für Menschen in gesundheitlicher

Not ist einmalig und wird für lange

Zeit unerreicht bleiben. Wir sind sehr stolz

auf diese herausragende Leistung«, würdigten

Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen

ADAC Stiftung, und Frédéric Bruder,

Geschäftsführer der gemeinnützigen

ADAC Luftrettung, die Arbeit der Crews und

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

»Christoph 48« in Neustrelitz steht hierbei

wie keine andere Station in Deutschland

für die zukünftigen Herausforderungen

der Luftrettung, wenn es um schnelle

Hilfe in ländlichen Regionen mit Notarztmangel

und mögliche Luftrettungseinsätze

bei Dunkelheit geht. Betrieben wird die

ADAC Luftrettungsstation gemeinsam mit

dem DRK Kreisverband Mecklenburgische

Seenplatte e.V. Im vergangenen Jahr flog

die Crew dort 1223 Einsätze. Die meisten

der 1.000.000 Einsätze flogen seit 1970 die

Stationen in Bayern (rund 234.300), Nordrhein-Westfalen

(144.000), Niedersachsen

(125.000) und Rheinland-Pfalz (114.000). In

diesen Bundesländern sind auch die meisten

Stationen beheimatet. Von den 1.000.000

Einsätzen flog ADAC Rettungshubschrauber

»Christoph 31« der Station in Berlin mit

rund 74.200 die meisten Einsätze. Platz zwei

geht an »Christoph 1« in München mit rund

61.000, den dritten Rang belegt »Christoph

20« in Bayreuth mit 52.000 Einsätzen.

Der Startschuss für die öffentlich-rechtliche

Luftrettung in Deutschland fiel 1970.

Den ersten Einsatz flog »Christoph 1« aus

München. Bei rund 20.000 Verkehrstoten


LUFTRETTUNG 0 59

damals war der Hauptgrund für die Anforderung

eines Rettungshubschraubers noch

der Verkehrsunfall. Mit der erhöhten Sicherheit

im Straßenverkehr hat sich dies komplett

verändert. 2018 war nur in rund elf

Prozent der 54.356 Einsätze ein Verkehrsunfall

der Grund für schnelle Hilfe aus der

Luft. Anforderungsgrund Nummer eins bei

täglich rund 150 Einsätzen waren in fast jedem

zweiten Fall internistische Notfälle wie

akute Herz- und Kreislauferkrankungen, in

13 Prozent Freizeitunfälle (Sport- und häusliche

Unfälle) und in elf Prozent neurologische

Notfälle (zum Beispiel Schlaganfall).

Der Weg zur Million geht einher mit dem

Aufbau der öffentlichen-rechtlichen Luftrettung.

Von 1970 bis 1990 kamen die ADAC

Rettungshubschrauber daher gerade mal

auf 58.000 Einsätze – so viel wie die ADAC

Luftrettung heute fast in einem Jahr fliegt.

Mit dem stetigen Ausbau des Stationsnetzes

vervierfachte sich diese Zahl bis zum Jahr

2000 auf rund 228.000 und verdoppelte sich

nochmals bis zum Jahr 2010 auf 588.000.

Die jetzt erreichte 1.000.000 beinhaltet

alle Einsätze der ADAC Luftrettungsstationen

in Deutschland sowie Einsätze

von Sonderhubschraubern wie zum Beispiel

»Christoph Passau«, der beim Jahrhunderthochwasser

eingesetzt sowie von »Christoph

Kaiser«, der zur Fußball-WM 2006

in Deutschland stationiert wurde. Dazugezählt

wurden auch die Rettungseinsätze

bei Sportveranstaltungen wie der Formel

1 oder der DTM. Bundesweit arbeiten für

die ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen

der ADAC Stiftung ist, mehr als

1000 Menschen – darunter rund 160 Piloten,

etwa 260 Notfallsanitäter (TC HEMS)

und rund 580 Notärzte. In der Regel besteht

das Team einer Station aus drei Piloten, fünf

Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

(QUELLE: PM ADAC)

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0 60 DIE GOLFINSEL

KURZPLÄTZE SIND IN

Mitte März fegte der wohl vorerst letzte Sturm über Wangerooge. Die Golfanlage blieb verschont.

d

ie Zukunft der Golfentwicklung

liegt in »coolen« Locations,

wie das Beispiel Wangerooge

zeigt. Erst sechs, dann

neun Löcher. »Aber die reichen uns für die

rund 340 Mitglieder und unsere Gäste«,

erklärte Volker Nannizzi, der Präsident des

Golf-Clubs.

Der Anblick ist Golf-Idylle pur: Das Grün

liegt inmitten einer Wiese hinter dem Fußball-«Stadion«

und neben dem Flugplatz.

Im Hintergrund wacht der Alte Leuchtturm

über das Geschehen rund um die Fahnen.

Der Fluglärm stört kaum einen der Golfer,

die aber immer noch auf das geplante Clubhaus

warten. Sie wissen aber die »Vorarbeiten«

des Clubvorstands zu schätzen.

In Zeiten, in denen allenthalben über

den hohen Zeitaufwand für Golf räsoniert

wird, kommt dem kurzen Spiel nicht nur im

Sinne eines guten Scores besondere Bedeutung

zu. 9-Loch-Kurse, Kurz- oder Executive-Plätze

und variable Anlagen, die sich für

unterschiedliche Anforderungen konfigurieren

lassen, sind die Antwort auf den Zeitgeist

und eine volatile Freizeitkultur, in der

sich die Spaßgesellschaft des 21. Jahrhunderts

längst nicht mehr einigen wenigen, intensiv

ausgeübten Dingen verschreiben mag.

Bei der Jahreshauptversammlung am

Ostersamstag stehen keine Vorstandswahlen

auf der Tagesordnung. Vielmehr kann

Stefan Marten über die positive Entwicklung

des Golf-Clubs berichten und darüber,

wie zum Beispiel 2018 einige Hürden auf der

Anlage übersprungen wurden.

Der vergangene »Jahrhundertsommer«

war über Monate von der anhaltenden Trockenheit

geprägt, verbunden mit Vor- und

Nachteilen. Die negativen Seiten mit dem

zeitaufwendigen Verlegen von Schläuchen

und Sprengern sind aber bereits vergessen;

in positiver Erinnerung bleiben die vielen

neuen Gäste als Greenfee-Spieler sowie die

rege Teilnahme der Gäste und Mitglieder an

den Turnieren. Der Herbst war geprägt zum

Einem durch intensive Beratungen und Gespräche

zu neuen »Begehungsmöglichkeiten«

des Platzes und den ersten Verlegungsarbeiten

von PC-Rohren und Leitungen

unter der Graslandebahn und dem Taxiway

sowie zum Anderen mit der sehr zeitaufwendigen

Baugenehmigung für den Einbau von

Sektionaltoren in den Carport. Die Genehmigung

wurde Ende Oktober erteilt, sodass

der Bauauftrag erteilen konnten.

CLUBVERMÖGEN

UND INVESTITIONEN

Das Geschäftsjahr 2018 beim 318 Mitglieder

starken Club endet mit einem Jahresüberschuss

von EUR 32.007,68 und einem

rechnerischen Vereinsvermögen von

EUR 183,200. Die Liquidität per 31.12.2018

(TEUR 99) ist dank des hohen Cash-Flows

von TEUR 26 aus der Vereinstätigkeit sowie

den Spenden sehr zufriedenstellend.

Die Rückzahlungen an die Gemeinde TEUR

10 p.a. waren im Jahr 2018 und sind für die

letzten zwei Jahre gesichert.

Als größere Investition nach der Saison

2019 ist der Neubau einer größeren »Golfhütte«

geplant, sofern rechtzeitig von der

Gemeinde das »Go« kommt, um die Baugenehmigung

beantragen zu können.

ZUSTAND IM MÄRZ

Im letzten »Winter« sind die Wangerooger

von großer Nässe auf dem Platz verschont

geblieben. Das Ausbaggern der seitlichen

Gräben, das Spülen der Drainage auf dem

Flugplatzgelände und auch die Grundwasserabsenkung

im Zusammenhang mit dem

Bau der neuen Turnhalle und Rettungsstation

hat dem Club offensichtlich sehr geholfen

und es ermöglicht, dass die Mitglieder auch

in der Winterzeit diverse Runden auf dem

Platz spielen konnten.

ERSTE CLUBMEISTERSCHAFT

Die Wangerooger werden in diesem Jahr

zum ersten Mal in der Geschichte des aufstrebenden

Vereins eine Clubmeisterschaft

austragen. Das Turnier findet am 26. und

27. Juli 2019. Die Damen spielen zwei Runden

a 9-Loch (Freitag-und Samstagnachmittag),

die Herren drei Runden (Freitagabend,

Samstagvor- und nachmittags). Im

Anschluss erfolgt im Rahmen eines gemütlichen

Beisammenseins die Siegerehrung.

MANFRED OSENBERG


DAS BUNTE INSEL-MAGAZIN NR. 2 // 2018

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0 62 FLÜCHTIGE BEKANNTE

Karneval auf Wooge – nichts für Weicheier …

DAS WASSER VON

KÖLLE ISS JUT…

Aber auch das rund um Wangerooge, wenn man vom Plastikmüll

absieht. Wasser in der Nordsee. Wasser von der Seite. Wasser

von oben. Spätestens am Karnevalssonntag öffnete Petrus die

Schleusen und bescherte den sogenannten Karnevalsflüchtlingen

aus dem Westen Deutschlands ein feuchtes Wochenende. Erst

Aschermittwoch war der nasse Spuk vorbei…

d

ie Karnevalsflüchtlinge waren

wieder da. Pech mit dem

Wetter. Glück in der Liebe.

Vor allem die Liebe zur Insel.

Strandspaziergang statt Großstadttrubel.

Ein buntes Programm hatte Wangerooge

für die Gäste vorbereitet. Für Aktivurlauber

gab es diverse Sportkurse wie Xco-Power,

Rückenfit und ein Power-Workout. Dazu

öffnete am Rosenmontag auch das Meerwasser-Erlebnisbad

Oase. Für Naturliebhaber

wurde vom Nationalpark-Haus auf

eine Wanderung quer über die Insel unter

dem Motto »Von Meeresrauschen & Wattgeflüster«

angeboten; natürlich auch Wattwanderungen.

Bei einer Radtour durch die

Inselgeschichte, einem rhythmischen Trommelkurs

mit zwei Damen der Wangerooger

Kulturgruppe »Wangoo Diptams« oder bei

Seemannsliedern, maritimen Schlagern und

Shantys beim Karaooge mit Klaus Brüggerhoff

lud die Insel ein, ihre Kultur zu entdecken.

KONTRASTE

Für die vielseitige Trommlerin Sabine Eims

waren Kontraste angesagt. Sie bot unter

dem Motto »Om statt Helau und Alaaf« eine

Entspannungsstunde an. Mit Meerblick etwas

für die Seele tun und Entspannung statt

Anspannung erleben, da können die Gedanken

ihren ganz eigenen Weg finden.

Aber am »Altweiber« stieg Sabine bei der

traditionellen Fete in der Düne 17 verkleidet

in die Bütt. Mit ihren Diptams-Freundinnen

und mit den Insulanern läutete sie den

Inselkarneval ein. Verkleidet, versteht sich.

Der Phantasie waren keine Grenzen gesetzt.

BESEN STATT ROSEN

Am Montag der drei tollen Tage standen

das traditionelle Besenwerfen für die Männer

und das Handtaschenschmeißen für das

weibliche Geschlecht auf dem Kontrastprogramm.

Wie jedes Jahr. Das »Schietwetter«

war maßgeblich daran beteiligt, dass relativ

wenige Frauen die präparierte Handtasche

»schmieten«. Gelächter, als gleich

beim Start des seit elf Jahren angebotenen

Taschenwettbewerbs ein Wurfgeschoss auf

dem Dach eines Promenadenlokals landete.

Die mit Reisig zusammengebundenen

»Besen« landeten – von den Männern geworfen

– vor den Inselkneipen, wo man(n)

sich mit einem Schluck aus der Buddel aufwärmen

konnte.

Fazit: Nicht nur das Wasser aus Kölle,

wie die Black Föös behaupten, sondern auch

das Feuerwasser von Wooge schmeckt gut!

MANFRED OSENBERG

ALLE FOTOS: ANTJE POLLEX


FLÜCHTIGE BEKANNTE 0 63

VOR 50 JAHREN…

… wurde von John Lennon und seiner damaligen

Freundin Yoko Ono die »Plastic

Ono-Band« ins Leben gerufen, der auch so

berühmte Musiker wie Eric Clapton (Gitarre),

Alal White (Schlagzeug) und Klaus Voormann

(Bass) und die Ex-Beatles Ringo Starr

und George Harrison angehörten. Später

kam zum Beispiel auch Sean Lennon hinzu.

Die Band in ursprünglicher Besetzung wurde

schon 1974 aufgelöst.

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0 64 NATUR PUR

DIE SONNE IM APRIL

… zeigte sich bereits von ihrer besten

Seite. Immer ein gutes Motiv für die

Hobbyfotografen, die regelmäßig

Wangerooge besuchen. Die MOIN-

Fotografin Evelyn Genuit ist täglich auf

ihrer Insel unterwegs, um die besten

Schnappschüsse für die ständig steigende

Zahl der Leser und Leserinnen zu

bekommen.



0 66 AUSATMEN

UND WO GEHTS HIER ZUR JUGENDHERBERGE?

Die beiden Wildgänse beobachtete Evelyn Genuit am Wäldchen hinter dem Deich.

INSELHAUS

Der alte Insulaner ist nicht nur weise,

sondern auch allein zu Hause. An der

Haustür steht seine Frau, am Hintereingang

bellt der Hund. Frage: Wen lässt

der alte Kevin zuerst ins Haus?

Natürlich den Hund. Der bellt nicht mehr,

wenn er im Haus ist.

GESCHENKE

Hab meine Frau gefragt, ob sie zum

Geburts tag gerne ein Paar Diamantohrringe

hätte. Sie meinte, nichts würde sie

glücklicher machen.

Also hab ich ihr nichts gekauft.

VIELEN DANK

Eine ältere Oma (97) schickt einen Brief

an den Lieben Gott:

»Lieber Gott, kannst du mir bitte 100€

schicken, ich bin so arm und kann mir

nichts mehr zu essen kaufen?«

Irrtümlicherweise landet der Brief beim

Finanzamt.

Die Finanzbeamten sind so gerührt und

sammeln für die alte Frau. Tatsächlich kommen

70€ zusammen.

Die alte Frau freut sich und schickt einen

Brief zurück an den Lieben Gott.

»Vielen Dank für die 100€! Bitte schicke

das nächste mal direkt an mich und nicht

über das Finanzamt, die Drecksäcke haben

mir direkt 30€ abgezogen.«

FRAGE

Wie nennt man eine Frau, die den

Verstand verloren hat?

Witwe!

INSELSCHULE

Ich habe erfolgreich die Schule

abgeschlossen!

Stefan, 44, Hausmeister

FASCHING

Wurde heute zu einem Umzug eingeladen.

Bin der einzige, der verkleidet ist …

Alle anderen schleppen Möbel.

IMPRESSUM

10 Jahre

MOIN von Wangerooge

erscheint fünfmal im

Jahr und ist überall auf

der Insel, wo sich die

Menschen treffen,

für 2,50 Euro erhältlich.

Herausgeber

OSInsel-Verlag Wangerooge

Manfred Osenberg

Am Alten Deich 12

26486 Wangerooge

Chefredaktion

Manfred Osenberg

Tel. 0171-6803540

osenbergpresse@t-online.de

Fotos

Evelyn Genuit

Antje Pollex

Steffi Osenberg

Kurt E. Keil

Peter Tigges

Renate Zerhusen

Axel Stuppy

Manfred Osenberg

Klaus Schultes

Reportagen

Marc Osenberg

Friedemann W. Bräuer

Layout

Jörn C. Osenberg

Druck

Häuser KG, Köln

Anzeigenpreisliste

Nr. 2 Februar 2019

Achtung

Die von uns gestalteten

und veröffentlichten Texte

und Anzeigen dürfen

nur mit Zustimmung des

Verlages reproduziert und

nachgedruckt werden.

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5 Ausgaben pro Jahr €20

(inkl. Steuern, Porto, Verp.)


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