news & trends 2020

KOSMETIK IM WANDEL
KOSMETIK DAMALS UND HEUTE
Das Wort Kosmetik stammt aus dem altgriechischen und
bedeutet „ordnen, zieren oder schmücken“. Diese Bedeutung
entstand im 16. Jahrhundert und verbreiterte sich im
Laufe der Jahrhunderte über Frankreich in den deutschsprachigen
Raum.
Auch im alten Ägypten oder im Mittelalter
wurde auf Schönheit höchsten Wert gelegt.
Damals konnte man sich nur der Natur bedienen. Es gab
tierische Fette, die Milch von Tieren, die Rinden der Bäume,
Wachs der Bienen oder Pflanzenstoffe aller Art. Die Frauen
waren erfinderisch. Farben und Stoffe wurden sowohl für
die dekorative Kosmetik, wie auch für die Pflegekosmetik
verwendet. Dennoch war das Pflegen der Haut und die
Schönheit durch Verzierung viele Jahrhunderte dem reichen
Volk vorenthalten. Die unteren Schichten mussten erfinderisch
sein, um Körperpflege zu betreiben. Frisches Wasser
war Mangelware, Düfte unbezahlbar und Produkte unerschwinglich.
Daher wurden nicht selten billige Puder einfach
aufgetupft, um Gerüche abzudecken.
Erst die Industrialisierung ermöglichte die Produktion von
Massenartikeln wie Seife oder Deos. Und diese erweiterten
Möglichkeiten boten ebenso der breiten Bevölkerungsschicht
Cremes, dekorative Kosmetik und Düfte zu immer
erschwinglicheren Preisen. Eben diese Massenproduktion
ließ aber im Laufe der Jahrzehnte auch Raum für chemische
Zusätze, die der Haut nicht nur Gutes tun. Um die Absatzmengen
zu erhöhen und die Haltbarkeit zu verlängern,
mussten Stoffe eingearbeitet werden, die heute sehr kritisch
zu betrachten sind.
Denn, dass viele Kosmetikprodukte gefährliche oder schädliche
Stoffe enthielten, war früher niemandem bewusst. Dass
Silikone aus Erdölanteilen bestehen und die Haut schädigen
28 | news & trends 2020