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Swissmechanic Journal 2019-08

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Nº 8 DEZEMBER <strong>2019</strong><br />

|<br />

90.<br />

JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

80. Delegiertenversammlung<br />

von <strong>Swissmechanic</strong> Seite 6<br />

Wirtschaftsbarometer:<br />

Auftragseingang hat weiter nachgelassen Seite 10<br />

Michael Merki, Mister Arbeitssicherheit Seite 16<br />

Rechtsberatung: Delegation<br />

der Geschäftsführungsaufgaben<br />

durch den Verwaltungsrat Seite 20


Machen Sie auf sich<br />

aufmerksam!<br />

Mit einer Anzeige in der Fachzeitschrift «<strong>Swissmechanic</strong> JOURNAL».<br />

| Nº 8 DEZEMBER 2018 <strong>2019</strong> 89. 90. JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

<strong>Swissmechanic</strong>-Unternehmen<br />

80. Delegiertenversammlung<br />

gut von unterwegs <strong>Swissmechanic</strong> ab Seite 6<br />

Dienstfahrt<br />

Wirtschaftsbarometer:<br />

mit Privatauto:<br />

Wer Auftragseingang haftet im Schadenfall? hat weiter nachgelassen Seite 18 10<br />

Recruiting Michael Merki, Index: Mister Es fehlt Arbeitssicherheit an Fachkräften Seite 16<br />

für die MEM-Branche Seite 24<br />

Rechtsberatung: Delegation<br />

Gute der Geschäftsführungsaufgaben<br />

Erfahrungen mit Flüchtlingen Seite 26<br />

durch den Verwaltungsrat Seite 20<br />

«JOURNAL» ist das offizielle Verbandsorgan<br />

von <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden<br />

Arbeitgeberverband der KMU der<br />

MEM-Branche (Maschinenbau, Elektround<br />

Metallindustrie). Unser Verbandsmagazin<br />

erscheint seit 1929 und wird überregional<br />

den rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />

automatisch zugestellt. Unternehmer,<br />

Geschäftsführer, Lehrmeister, Ausbildner,<br />

Ein- und Verkauf und Mitarbeitende<br />

– mit dem «JOURNAL» erreichen Sie Ihre<br />

Zielgruppe der MEM-Branche direkt. Das<br />

«JOURNAL» bietet Ihnen vielseitige Werbemöglichkeiten.<br />

Inserate, Publireportagen,<br />

Beilagen, einen Eintrag im Bezugsregister;<br />

Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Dadurch ist Ihnen die höchstmögliche Aufmerksamkeit<br />

sicher.<br />

Ihre Ansprechperson für Anfragen: Björn Siegenthaler,<br />

Anzeigenverkäufer, Tel. + 41 31 300 63 88, bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />

EDITORIAL<br />

04 Rückblick im Vorwärtsschauen<br />

05 Rétrospective sur les perspectives<br />

SWISSMECHANIC<br />

06 80. Delegiertenversammlung: <strong>Swissmechanic</strong> bleibt im SGV<br />

<strong>08</strong> Toutes les demandes acceptées<br />

10 Wirtschaftsbarometer: Auftragseingang hat im Jahresverlauf<br />

kontinuierlich nachgelassen<br />

12 Les entrées de commandes ont continuellement<br />

baissé au cours de l'année<br />

14 Lohnempfehlung für 2020<br />

15 Reaktion von <strong>Swissmechanic</strong> auf die Weltwoche-Titelgeschichte<br />

«Der talentierte Herr Jordan»<br />

16 Michael Merki: Arbeitssicherheit als Lebenseinstellung<br />

SEKTIONEN<br />

18 Besucherrekord an der Berufsmesse in Lausanne<br />

19 Un record de visiteurs au Salon des métiers et de la formation<br />

de Lausanne<br />

GRUNDBILDUNG /<br />

ERWACHSENENBILDUNG<br />

28 <strong>Swissmechanic</strong> dankt den Sponsoren<br />

29 <strong>Swissmechanic</strong> remercie les sponsors<br />

31 Produktionsfachleute präsentierten ihre Projekte<br />

32 Informationsveranstaltungen und Studienbeginn<br />

Produktionsfachmann und Produktionstechniker<br />

33 Expert-e en Production : nos écoles<br />

34 Ausschreibung der Diplomprüfung HF 2020 Bern (Anmeldeschluss)<br />

35 Kurse und Seminare<br />

TECHNIK<br />

36 Korrosion – der schleichende Zerfall<br />

38 Empfehlungen der Schweizerischen Akademie der Technischen<br />

Wissenschaften für eine Schweizer Strategie zur KI<br />

39 Zwei neue Technologietransferzentren<br />

40 NERIOX – frisches Design und smarte Produkte<br />

42 Minimalmengenschmierung: Blaser Swisslube baut Kompetenz aus<br />

MARKTPLATZ<br />

44 Bezugsquellennachweis<br />

WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

20 Rechtsberatung: Delegation der Geschäftsführungsaufgaben<br />

durch den Verwaltungsrat an eine Geschäftsleitung<br />

22 Assistance juridique: Délégation des tâches à une direction<br />

24 Finanzielle Führung bei Schweizer Industrieunternehmen<br />

26 Messe-Frühling 2020<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />

<strong>Swissmechanic</strong> Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe /<br />

Association Suisse d’entreprises mécaniques et techniques /<br />

Associazione svizzera delle aziende meccaniche e tecniche<br />

Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz / Monica Hotz, Redaktionsleitung /<br />

Thomas Schwager, Redaktor / Claudia Frey Marti, Lektorat / Jürg Marti, Redaktionsbeirat /<br />

Felsen strasse 6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden / Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 /<br />

E-Mail: redaktion@swissmechanic.ch<br />

Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 /<br />

3360 Herzogenbuchsee / Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />

Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 3001 Bern /<br />

Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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4 JOURNAL EDITORIAL<br />

Rückblick im<br />

Vorwärtsschauen<br />

Im Dezember halten wir inne und halten Rückblick auf das Vergangene. Wie war das Jahr für mich?<br />

Für Freunde und Familie? Wie war es für meine Kolleginnen und Kollegen? Haben wir bei der Arbeit<br />

das erreicht, was wir uns vorgenommen haben? Erfüllt uns unser Sein und Tun?<br />

Rückblick halten heisst gleichzeitig auch vorwärts schauen: Was ist mir im neuen Jahr wichtig? Was<br />

will ich persönlich und beruflich im neuen Jahr erreichen? Wie und mit wem kann und will ich das<br />

bewältigen? Auf welche Erfolge will ich im Rückblick 2020 zurückschauen dürfen?<br />

Jürg Marti<br />

Direktor <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />

Unser Verband hatte sich für <strong>2019</strong> einiges vorgenommen. Die <strong>Swissmechanic</strong>-Geschäftsstelle in Weinfelden<br />

hatte sich sieben Ziele gegeben und die Ziele im Januar als Plakat in jedem Büro aufgehängt.<br />

So hatten wir alle unsere Ziele <strong>2019</strong> immer vor Augen.<br />

Haben wir unsere Ziele erreicht? Noch ist es zu früh für ein endgültiges Fazit. Was ich sicher weiss:<br />

Die Richtung stimmt – wir ziehen alle am gleichen Strick. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />

Für 2020 haben wir wiederum mehrere Ziele formuliert. Ein grosses gemeinsames Ziel der KMU-MEM<br />

sind die SwissSkills 2020, die im September in Bern ausgetragen werden. Die SwissSkills sind die<br />

Vorstufe zu den WorldSkills. <strong>Swissmechanic</strong> ist für die Durchführung der Berufsmeisterschaften der<br />

Polymechanikerinnen und Polymechaniker verantwortlich. Jetzt geht es darum, möglichst viele junge,<br />

motivierte Berufsleute für diesen Wettbewerb zu begeistern. Unser Ziel: mindestens 60 Anmeldungen<br />

für die nationale Vorausscheidung.<br />

Damit dies gelingt, müssen wir alle auf dieses Ziel gemeinsam hinwirken. Es ist zentral, dass Sie,<br />

liebe Leserinnen und Leser, in Ihrem Betrieb die Lernenden und ausgelernten jungen Berufsleute<br />

(Jahrgang 1999 und jünger) auf die Vorausscheidung aufmerksam machen. Zum Beispiel, indem Sie<br />

das Plakat, das diesem <strong>Journal</strong> beiliegt, in Ihrem Betrieb aufhängen. Es geht auch um die Zukunft<br />

unserer jungen Berufsleute.<br />

Vielen Dank!<br />

Ich hoffe es und wünsche es Ihnen sehr, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Jahr <strong>2019</strong> Ihre persönlichen<br />

und beruflichen Ziele erreicht haben. Für das kommende Jahr 2020 wünsche ich Ihnen<br />

viele gute Ideen, Erfolg, Zufriedenheit und vor allem stets gute Gesundheit.<br />

Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong><br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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EDITORIAL JOURNAL 5<br />

Rétrospective sur<br />

les perspectives<br />

En décembre, nous nous arrêtons et nous jetons un regard sur le passé. Comment était l’année pour<br />

moi ? Pour mes amis et pour ma famille ? Comment était-elle pour mes collègues ? Avons-nous atteint<br />

ce que nous avions voulu au travail ? Est-ce que notre être et nos actions nous satisfont ?<br />

Faire une rétrospective, c’est en même temps regarder vers le futur : qu’est-ce qui est important pour<br />

moi dans cette nouvelle année ? Qu’est-ce que je veux atteindre personnellement et professionnellement<br />

? Comment et avec qui est-ce que je peux y parvenir ? Sur quels succès aimerais-je pouvoir regarder<br />

en rétrospective de 2020 ?<br />

Jürg Marti<br />

Directeur <strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />

Notre Organisation s’est donné sept objectifs pour <strong>2019</strong>. Avons-nous atteint nos objectifs ? Il est<br />

encore trop tôt pour un bilan. Ce que je sais avec certitude : le cap est bon – nous tirons tous sur la<br />

même corde – les résultats peuvent se laisser voir.<br />

Pour 2020, nous avons une nouvelle fois formulé plusieurs objectifs. Un grand objectif collectif des<br />

PME-MEM sont les SwissSkills 2020 qui se dérouleront en septembre à Berne. Les SwissSkills sont<br />

l’étape préliminaire des WorldSkills. <strong>Swissmechanic</strong> est responsable de l’organisation des Championnats<br />

des métiers des Polymécanicien-ne-s. Maintenant, il s’agit d’enthousiasmer le plus grand nombre<br />

possible de jeunes professionnels motivés pour ce Championnat. Notre objectif : au moins 60 inscriptions<br />

pour les éliminatoires nationales.<br />

Pour que cela réussisse, nous devons tous ensemble agir en faveur de ce succès. Il est capital que tous<br />

les apprenants et jeunes professionnels (année de naissance 1999 et plus jeune) dans vos entreprises<br />

soient rendus attentifs à ces éliminatoires. Par exemple en affichant dans votre entreprise le poster<br />

qui est joint à ce <strong>Journal</strong>. Il s’agit du futur de nos jeunes professionnels !<br />

Merci beaucoup !<br />

J’espère et vous souhaite que vous, chères lectrices et chers lecteurs, en cette année <strong>2019</strong>, ayez atteint<br />

vos objectifs personnels et professionnels. Pour l’année à venir, je vous souhaite de nombreuses bonnes<br />

idées, du succès, de la satisfaction et avant tout une bonne santé.<br />

Jürg Marti, directeur <strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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6 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Alle Anträge gutgeheissen<br />

Am Samstag, 9. November, feierte die <strong>Swissmechanic</strong>-Delegiertenversammlung ihren 80.<br />

Geburtstag. Im Fokus standen Ersatzwahlen, der Entscheid über den Verbleib im Schweizerischen<br />

Gewerbeverband und der Entscheid, den indirekten Gegenvorschlag zur Fair-<br />

Preis-Initiative zu unterstützen.<br />

Von Monica Hotz<br />

Die diesjährige Jubiläums-Delegiertenversammlung<br />

von <strong>Swissmechanic</strong> fand am 9. November in<br />

Luzern statt. Im Zentrum der Begrüssungen von<br />

Martin Spöring, gastgebender Präsident von<br />

<strong>Swissmechanic</strong> Zentralschweiz, und Gastredner<br />

Reto Wyss, seit 2011 Regierungsrat des Kantons<br />

Luzern und Präsident des Stiftungsrats der Swiss-<br />

Skills, stand Luzern als touristische, aber auch<br />

industrielle Hochburg. Reto Wyss nutzte die Gelegenheit<br />

für ein Plädoyer zugunsten von Berufsbildung<br />

und Berufsmeisterschaften und setzte<br />

zum Schluss noch einen ambitiösen Diskussionspunkt.<br />

Zwar sei man bei SwissSkills mit den<br />

Topergebnissen der Schweizer Berufsathleten an<br />

den diesjährigen WorldSkills zufrieden. Doch es<br />

brauche Medaillenplätze, um in den Medien präsent<br />

zu bleiben. Man wolle deshalb 2023 in Lyon<br />

(F) im Nationenranking Platz Nummer eins belegen.<br />

In jedem Beruf brauche es dazu mindestens<br />

eine Exzellenzauszeichnung. Ziel sei, dass alle<br />

Teilnehmenden, Verbände und Experten sich auf<br />

eine Goldmedaille ausrichten.<br />

Roland Goethe, Präsident von <strong>Swissmechanic</strong>,<br />

nahm Stellung zu den Ergebnissen der eidgenössischen<br />

Wahlen mit dem Erdrutschsieg von Grün und<br />

Links. Trotz düsterer politischer Aussichten sei es<br />

nicht die Art von <strong>Swissmechanic</strong>-Unternehmern,<br />

den Kopf in den Sand zu stecken. Der Präsident<br />

forderte die Delegierten dazu auf, die grüne Welle<br />

als Herausforderung zu sehen und den Idealisten<br />

das Wissen und die Erfahrung aus der gelebten<br />

Arbeitswelt entgegenzustellen. Ihre oftmals rhetorischen<br />

Phrasen solle man als Inspiration dafür<br />

sehen, neue intelligente Produkte zu entwickeln<br />

und dank marktfähigen Innovationen einen substanziellen<br />

Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. All<br />

dies ohne Verbote und ohne unsinnige Korsette.<br />

RECHNUNG GENEHMIGT<br />

Die Delegierten genehmigten die Jahresrechnung<br />

2018. Der Betriebsertrag beläuft sich auf 4.037 Mio.<br />

Franken und steht einem Aufwand von 3.649 Mio.<br />

Franken gegenüber. Das ergibt einen Gewinn von<br />

388'000 Franken.<br />

Bei der Bilanz beträgt das Umlaufvermögen<br />

1.054 Mio. Franken und das Anlagevermögen<br />

1.101 Mio. Franken, was einem Total der Aktiven<br />

von 2.155 Mio. Franken entspricht. Auf Seite der<br />

Passiven weist <strong>Swissmechanic</strong> ein kurzfristiges<br />

Fremdkapital von 413‘000 Franken bei einem Eigenkapital<br />

von 1.742 Mio. Franken aus. Das Total der<br />

Passiven beträgt 2.155 Mio. Franken. Die Delegierten<br />

stimmten auch dem Budget für 2020 zu. Es sieht<br />

einen Ertrag von 3.704 Mio. Franken bei einem<br />

Aufwand von 3.666 Mio. Franken vor, was einen<br />

Gewinn von 38'000 Franken ergibt. Auch die Finanzplanung<br />

bis 2022 wurde gutgeheissen.<br />

Die Jahresbeiträge an <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz und<br />

an den Berufsbildungsfonds werden beibehalten.<br />

WAHLEN<br />

Im Verwaltungsrat wurden die Neumitglieder Kurt<br />

Graber, Präsident der Sektion St. Gallen/Appenzell,<br />

und Johnny Föhn, Präsident der Sektion Schwyz,<br />

bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden<br />

Hansruedi Graf (er war schon einmal Vorstandsmitglied<br />

sowie Präsident der Sektion Bern/Bienne und<br />

ist jüngstes Ehrenmitglied von <strong>Swissmechanic</strong>), Ueli<br />

Meyer (amtierender und engagierter Präsident der<br />

Sektion Schaffhausen) sowie Xavier de Preux (Verbandsrat<br />

und engagierter Präsident der Sektion<br />

Wallis). François Schoch war in der laufenden Amtsperiode<br />

aus dem Vorstand zurückgetreten.<br />

Der Vorstand wird sich angesichts dessen, dass<br />

er drei neue Mitglieder hat, Mitte Dezember neu<br />

konstituieren und die Chargen neu verteilen. An<br />

dieser Vorstandssitzung wird der Nachfolger von<br />

Hanspeter Scheu als Präsident der Bildungskommission<br />

gewählt werden.<br />

Als neues Mitglied der Wirtschaftskommission<br />

wurde Silvio Bertini gewählt, Vorstandsmitglied<br />

Tragen die neue Industriemesse gemeinsam (v.l.n.r.): Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong>, Stefan Brupbacher, Direktor<br />

Swissmem, Stefan Luther, Präsident Tecnoswiss, und Roland Goethe, Präsident <strong>Swissmechanic</strong>, an der Delegiertenversammlung<br />

von <strong>Swissmechanic</strong>.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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SWISSMECHANIC JOURNAL 7<br />

der Sektion Solothurn und in zahlreichen Wirtschaftsmandaten<br />

engagiert. Als Neumitglied<br />

der Geschäftsprüfungskommission wurde Franz<br />

Marty, bis vor einem Jahr Präsident und nun<br />

Ehrenmitglied der Sektion Schwyz, gewählt. Als<br />

externe Kontrollstelle wurde die RTG Revisionsund<br />

Treuhandgesellschaft AG aus Gossau für ein<br />

weiteres Jahr bestätigt.<br />

BEI BILDUNG SPAREN?<br />

Die Verbandsaufgaben der Kommissionen und<br />

der Geschäftsstelle wurden vorgestellt. Hanspeter<br />

Scheu, Präsident der Bildungskommission,<br />

wies im Zusammenhang mit der Berufsreform<br />

2023 der MEM-Berufe auf die Vernehmlassungen<br />

unter den Kantonen hin, wonach gespart<br />

werden müsse. Konkret gehe es ihnen unter<br />

anderem um die Anzahl üK-Tage, um das Prüfungsverfahren<br />

und um die Niveaus G und E bei<br />

den Polymechanikern. Hanspeter Scheu bat die<br />

Delegierten dringend, bei den kantonalen Bildungspolitikern<br />

und Bildungsdepartementen<br />

vorstellig zu werden und vehement darauf hinzuweisen,<br />

dass die Sparansätze so nicht hingenommen<br />

würden. Er bat die Anwesenden zudem,<br />

sich an den kommenden Vernehmlassungen<br />

möglichst vollzählig zu beteiligen. Nur durch<br />

einen hohen Rücklauf habe man auch genügend<br />

Rückhalt, um die Forderungen der Branche geltend<br />

zu machen.<br />

VERBLEIB IM SGV<br />

Die Delegierten stimmten dem Verbleib von<br />

<strong>Swissmechanic</strong> im Schweizerischen Gewerbeverband<br />

(SGV) einstimmig zu. Nachdem an der<br />

letztjährigen Delegiertenversammlung ein allfälliger<br />

Austritt aus dem SGV diskutiert worden<br />

war, hatten Vorstand und Verwaltungsrat den<br />

Auftrag erhalten, bis zur aktuellen Delegiertenversammlung<br />

abzuklären, ob die Mitgliedschaft<br />

im SGV für <strong>Swissmechanic</strong> noch nutzbringend<br />

sei. Daraufhin hatten politische Kommission,<br />

Vorstand und Verwaltungsrat dem<br />

SGV auf den Zahn gefühlt und abgeklärt, ob<br />

sich dieser zur Genüge für die Anliegen des<br />

Verbands und der Exportbranchen einsetzt. Die<br />

politische Kommission führte ein Gespräch mit<br />

Hans-Ulrich Bigler, Direktor des SGV. Dieser<br />

gab auf die kritischen Fragen umfassend Auskunft.<br />

Roland Goethe schilderte, der SGV sei Der Nationalrat wird in der Frühjahrssession<br />

wieder auf der Wellenlänge von <strong>Swissmechanic</strong>.<br />

Vorstand und Verwaltungsrat beantragten ten, im Sommer 2020 der Ständerat. Aufgrund<br />

2020 über den indirekten Gegenvorschlag bera-<br />

den Delegierten, weiterhin Mitglied des SGV der komplexen Materie wird viel Aufklärungsarbeit<br />

zu leisten sein. Für die Begleitung der par-<br />

zu bleiben. Urs Morgentaler von der Sektion<br />

Bern/Bienne, von welcher der Antrag ausgegangen<br />

war, zeigte sich mit dem Ergebnis der von insgesamt 160'000 Franken erforderlich, an<br />

lamentarischen Beratung sind weitere Finanzen<br />

Gespräche mit dem SGV zufrieden. Man sei nun denen sich neben anderen namhaften Verbänden<br />

auch <strong>Swissmechanic</strong> mit 20'000 Franken<br />

einen wesentlichen Schritt weiter, solle aber<br />

versuchen, die Zusammenarbeit mit dem SGV beteiligen möchte.<br />

zu verbessern und in den Gremien des SGV Sollte der verbesserte Gegenvorschlag von Nationalrat<br />

und Ständerat angenommen werden,<br />

Einsitz zu nehmen.<br />

könnte die Initiative zurückgezogen werden –<br />

GELD FÜR FAIR-PREIS-INITIATIVE die billigste Variante. Würde es jedoch bei einer<br />

Die Delegierten stimmten dem Antrag des Vorstandes,<br />

noch einmal einen einmaligen Beitrag Nationalrat zu einer Volksabstimmung im 2021<br />

Ablehnung des indirekten Gegenvorschlags im<br />

von 20'000 Franken für die Fair-Preis-Initiative sowie dadurch zu einer vorgängigen Abstimmungskampagne<br />

kommen, würde diese im<br />

zu sprechen, bei fünf Enthaltungen zu.<br />

Im Vorfeld hatte die Kommission für Wirtschaft günstigsten Fall 1 Mio., im kostenintensivsten<br />

und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) den Fall 5 Mio. Franken kosten.<br />

wichtigsten Änderungen am indirekten Gegenvorschlag<br />

des Bundesrates, die der Verein «Stop NÄCHSTE DV IM WALLIS<br />

der Hochpreisinsel – für faire Preise» vorgeschlagen<br />

hatte, zugestimmt. Insbesondere ersammlung<br />

vom 23. bis 25. Oktober 2020 hat sich<br />

Für die Durchführung der 81. Delegiertenvergänzte<br />

die Kommission die Bestimmung, dass die Sektion Wallis als Organisatorin zur Verfügung<br />

gestellt, die zum Abschluss der DV das<br />

sich relativ marktmächtige Unternehmen auch<br />

dann missbräuchlich verhalten, wenn sie die Wallis mit humorvollen Videos vorstellte. n<br />

Marktgegenseite benachteiligen. Allerdings hat<br />

es die Kommission versäumt, weitere wichtige<br />

Verbesserungen zu verabschieden, wie beispielsweise<br />

das Verbot des Geoblockings.<br />

WORLDSKILLS-TEILNEHMER GEEHRT<br />

Am Vorabend der Delegiertenversammlung ehrte <strong>Swissmechanic</strong> als Zeichen der Wertschätzung<br />

die drei Polymechaniker, die für die Schweiz an den WorldSkills teilgenommen hatten: Lukas Muth<br />

(Silbermedaille in der Disziplin CNC Drehen), Markus Hintermann (Diplom in der Disziplin CNC<br />

Fräsen) und Thomas Schranz (Zertifikat in der Disziplin Automation). Verbandspräsident Roland<br />

Goethe und <strong>Swissmechanic</strong>-Direktor Jürg Marti gratulierten den jungen Berufsleuten zu ihrem<br />

grossen Erfolg und dankten ihnen gleichzeitig für den immensen Aufwand, den sie vor und während<br />

den WorldSkills betrieben haben.<br />

Mit frei verfügbaren Erfolgsprämien in der Höhe von 3000 Franken für Lukas Muth, 1000 Franken<br />

für Markus Hintermann und 500 Franken für Thomas Schranz zeigte sich der Verband grosszügig.<br />

Gleichzeitig würdigte er damit das Engagement seiner Aushängeschilder, die sowohl für die Attraktivität<br />

des Polymechaniker-Berufs als auch für das Erfolgsmodell der dualen Berufsbildung<br />

einstehen. Auch die Experten und Betreuer, namentlich Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz<br />

und Simon von Moos, wurden für ihre wichtige Arbeit vor und während den WorldSkills geehrt.<br />

An einem gemeinsamen Tagesausflug werden die drei Kandidaten und die vier Experten noch<br />

einmal Gelegenheit haben, ihre Erlebnisse und Eindrücke auszutauschen.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Toutes les<br />

demandes acceptées<br />

Samedi 9 novembre, l'Assemblée des délégués de <strong>Swissmechanic</strong> a fêté son 80ème anniversaire.<br />

Au centre des débats se trouvaient des élections, la décision de rester membre<br />

de l'Union suisse des arts et métiers et celle sur une contreproposition indirecte à l'initiative<br />

pour des prix équitables.<br />

Par Monica Hotz<br />

L'Assemblée des délégués jubilée de <strong>Swissmechanic</strong><br />

s'est cette année déroulée le 9 novembre à<br />

Lucerne. Au centre de la bienvenue de Martin<br />

Spöring, hôte et président de <strong>Swissmechanic</strong><br />

Suisse centrale, et de l'orateur invité Reto Wyss,<br />

depuis 2011 Conseiller d'État du Canton de Lucerne<br />

et président du Conseil de fondation de<br />

SwissSkills, était Lucerne comme haut lieu touristique,<br />

mais aussi industriel. Reto Wyss a profité<br />

de l'occasion pour faire un plaidoyer en faveur de<br />

la formation professionnelle et des championnats<br />

des métiers. Chez SwissSkills on a été content des<br />

résultats de pointe des athlètes des métiers<br />

suisses qui ont participé cette année aux World-<br />

Skills. Mais il faut obtenir des médailles pour être<br />

présent dans les médias. Pour 2023, on va chercher<br />

à Lyon (F) la place numéro un au palmarès<br />

des nations. Pour cela, il faudra dans chaque<br />

métier au moins une distinction d'excellence. On<br />

veut que tous les participants, toutes les associations<br />

et tous les experts visent une médaille d'or.<br />

Roland Goethe, président de <strong>Swissmechanic</strong>, a<br />

pris position par rapport aux résultats des élections<br />

fédérales avec le raz de marée des verts et<br />

de la gauche. Malgré des perspectives politiques<br />

sombres, ce n'était pas le genre des entreprises<br />

<strong>Swissmechanic</strong> de cacher la tête dans le sable. Le<br />

président a demandé aux délégués de voir cette<br />

vague verte comme un défi et d'opposer au savoir<br />

Idéaliste l'expérience vécue du monde du travail.<br />

Leurs phrases souvent rhétoriques devront être<br />

considérées comme une inspiration pour développer<br />

de nouveaux produits intelligents afin d'apporter<br />

par des innovations commercialisables une<br />

contribution substantielle à la protection du climat.<br />

Tout cela sans interdictions ni de corsets<br />

insensés.<br />

LES COMPTES SONT ACCEPTÉS<br />

Les délégués ont accepté les comptes 2018. Les<br />

recettes se montent à 4.037 mios de francs et se<br />

trouvent face à des dépenses de 3.649 mios. Il en<br />

résulte un bénéfice de 388'000 francs.<br />

Au bilan, les actifs courants se montent à 1.054<br />

mios de francs, les actifs immobilisés à 1.101<br />

mios, ce qui produit un total d'actifs de 2.155<br />

mios. Du côté des passifs, <strong>Swissmechanic</strong> dispose<br />

de dettes à court terme de 413‘000 francs avec<br />

des fonds propres de 1.742 mios. Il en résulte un<br />

total de passifs de 2.155 mios de francs. Les délégués<br />

ont aussi voté le budget 2020. Celui-ci<br />

prévoit des recettes de 3.704 mios de francs avec<br />

des dépenses de 3.666 mios. Il en résulte un bénéfice<br />

de 38‘000 francs. La planification financière<br />

jusqu'en 2022 a aussi été approuvée.<br />

Les cotisations de <strong>Swissmechanic</strong> Suisse et du<br />

Fonds pour la formation professionnelle ont été<br />

maintenues à leur niveau actuel.<br />

ÉLECTIONS<br />

Pour le Conseil d'administration, les nouveaux<br />

membres Kurt Graber, président de la Section<br />

Saint Gall/Appenzell, et Johnny Föhn, président<br />

de la Section Schwyz, ont été confirmés. Nouvellement<br />

élus au Comité ont été Hansruedi Graf (il<br />

avait déjà une fois été membre du Comité ainsi<br />

que président de la Section Berne-Bienne et il est<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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SWISSMECHANIC JOURNAL 9<br />

le plus jeune membre d'honneur de <strong>Swissmechanic</strong>),<br />

Ueli Meyer (président en fonction et engagé<br />

de la Section Schaffhouse) ainsi que Xavier de<br />

Preux (membre du Conseil et président engagé<br />

de la Section Valais). François Schoch avait démissionné<br />

du Comité au cours de la législature.<br />

Vu qu'il compte trois nouveaux membres, le Comité<br />

se constituera en redistribuant les charges.<br />

Lors de la prochaine séance, ils désigneront le<br />

successeur de Hanspeter Scheu à la présidence<br />

de la Commission de la formation.<br />

Silvio Bertini a été élu nouveau membre de la<br />

Commission de l'économie. Il est déjà membre du<br />

Comité de la Section Soleure et engagé dans de<br />

nombreux mandats de l'économie. Comme nouveau<br />

membre de la Commission de la surveillance<br />

des affaires a été élu Franz Marty, jusqu'à il y a<br />

un an président et maintenant membre d'honneur<br />

de la Section Schwyz. Comme organe de contrôle<br />

externe, la fiduciaire RTG SA de Gossau a été<br />

confirmée pour une nouvelle année.<br />

FORMATION – FAIRE DES ÉCONOMIES ?<br />

Les tâches de notre organisation, des Commissions<br />

et de la Direction ont été présentées. Hanspeter<br />

Scheu, président de la Commission de la<br />

formation professionnelle, a dit, en relation avec<br />

la réforme 2023 des métiers MEM, que les procédures<br />

de consultation des Cantons montraient<br />

qu'à leur avis il fallait faire des économies.<br />

Concrètement, il s'agit entre autres du nombre<br />

des jours de cours, de la procédure d'examen et<br />

du niveau G et E des Polymécaniciens. Hanspeter<br />

Scheu a urgemment prié les délégués de se présenter<br />

auprès des politiciens et parlements de la<br />

formation professionnelle cantonaux pour attirer<br />

leur attention de manière énergique sur le fait<br />

que des approches d'économie ne seront pas acceptées.<br />

Il a en plus prié les personnes présentes<br />

de participer aussi massivement que possible aux<br />

consultations à venir. Seulement avec un répondant<br />

représentatif élevé on obtiendra suffisamment<br />

de considération pour faire valoir les demandes<br />

de notre branche.<br />

RESTER DANS L'USAM<br />

Les délégués ont aussi voté à l'unanimité que<br />

<strong>Swissmechanic</strong> devait rester membre de l'Union<br />

suisse des arts et métiers (usam). Après qu'à l'Assemblée<br />

des délégués de l'année dernière une la contreproposition indirecte du Conseil fédéral<br />

cepté les modifications les plus importantes de<br />

éventuelle sortie de l'usam a été discutée, le Comité<br />

et le Conseil ont reçu la demande de clarifier té – pour des prix équitables », plus particulière-<br />

proposées par l'association « Stop à l'îlot de cher-<br />

jusqu'à cette assemblée si l'affiliation à l'usam ment l'aspect du pouvoir de marché relatif, avec<br />

était encore profitable à <strong>Swissmechanic</strong>. Par la l'exception de l'interdiction du Geoblocking.<br />

suite, la Commission politique, le Comité et le Le Conseil national discutera la contreproposition<br />

Conseil ont examiné et clarifié si celle-ci s'engageait<br />

suffisamment pour les problématiques de le Conseil des États en été 2020. En raison du<br />

indirecte pendant la session du printemps 2020,<br />

notre organisation et de la branche exportatrice. sujet complexe, il y aura beaucoup de travail d'information<br />

à entreprendre. Pour l'accompagne-<br />

La Commission politique s'est entretenue avec<br />

Hans-Ulrich Bigler, directeur de l'usam. Celui-ci a ment des discussions parlementaires, un financement<br />

supplémentaire de 160'000 francs est<br />

donné d'amples renseignements sur les questions<br />

critiques. Roland Goethe a rassuré que l'usam nécessaire auquel, à côté d'autres organisations<br />

était à nouveau sur la même longueur d'ondes renommées, <strong>Swissmechanic</strong> participera avec<br />

que <strong>Swissmechanic</strong>. Le Comité et le Conseil ont 20'000 francs.<br />

donc proposé aux délégués de rester membre. Si la contreproposition améliorée du Conseil national<br />

et des États devait être acceptée, l'initiative<br />

Urs Morgentaler de la Section Berne-Bienne, qui<br />

avait présenté la proposition, s'est montré satisfait<br />

du résultat des discussions. Nous avons maingeuse.<br />

Mais si, dans le cas de son refus par le<br />

pourrait être retirée – la variante la plus avantatenant<br />

fait un pas essentiel en avant, mais il faut Conseil national, il y aurait une votation populaire<br />

essayer d'améliorer la collaboration avec l'usam en 2021, et donc une campagne, celle-ci coûterait<br />

et de siéger dans ses commissions.<br />

au mieux 1 mios, au plus 5 mios de francs.<br />

INITIATIVE « PRIX ÉQUITABLES »<br />

LA PROCHAINE AD EN VALAIS<br />

Les délégués ont accepté avec cinq abstentions Pour l'organisation de la 81ème Assemblée des<br />

la demande du Comité de donner une rallonge délégués du 23 au 25 octobre 2020, la Section<br />

d'un montant unique de 20'000 francs pour l'initiative<br />

« Prix équitables ».<br />

elle s'est présentée avec une vidéo pleine d'hu-<br />

Valais s'est mise à disposition. A l’issue de l'AD,<br />

La Commission de l'économie et des redevances mour. n<br />

(CER) du Conseil national avait au préalable ac-<br />

HOMMAGE AUX PARTICIPANTS DES WORLDSKILLS<br />

À la veille de l'Assemblée des délégués, <strong>Swissmechanic</strong>, en signe de reconnaissance, a célébré les<br />

trois Polymécaniciens qui avaient participé aux WorldSkills pour la Suisse : Lukas Muth (médaille<br />

d'argent dans la discipline Tournage CNC), Markus Hintermann (diplôme dans la discipline Fraisage<br />

CNC) et Thomas Schranz (certificat dans la discipline Automation). Le président de notre organisation<br />

Roland Goethe et le directeur <strong>Swissmechanic</strong> Jürg Marti ont félicité ces jeunes professionnels<br />

pour leur grand succès et les ont remerciés pour l'effort immense qu'ils ont fourni avant et pendant<br />

les WorldSkills.<br />

Avec une prime de succès librement disponible d'un montant de 3000 francs pour Lukas Muth, de<br />

1000 francs pour Markus Hintermann et de 500 francs pour Thomas Schranz, notre organisation s'est<br />

montrée généreuse. En même temps, elle a honoré ainsi l'engagement de ses figures de proue, qui<br />

défendent non seulement l'attractivité du métier des Polymécaniciens, mais aussi le modèle couronné<br />

de succès de la formation professionnelle duale. Ainsi, les experts et accompagnants, nommément<br />

Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz et Simon von Moos, ont été honorés pour leur travail<br />

important avant et pendant les WorldSkills. Lors d'une excursion d'un jour, les trois candidats et leurs<br />

quatre experts ont encore l'occasion d'échanger leurs impressions et expériences.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

10 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Auftragseingang hat im<br />

Jahresverlauf nachgelassen<br />

Laut dem aktuellen <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />

KMU-MEM die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat im Jahresverlauf<br />

kontinuierlich nachgelassen.<br />

Synthese<br />

Von Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong><br />

nächstes Jahr noch hoch sein werden, sich aber<br />

Befragung: Jahresr<br />

Trotz der angespannten Lage plant ein<br />

Produktionskapazitäten nächstes Jah<br />

Investitionen <strong>2019</strong> nach Investitionszweck<br />

(Ø der befragten Unternehmen)<br />

Schweizer Wirtschaft, stehen unter Druck.<br />

Modernisierungsinvestitionen<br />

der KMU-MEM <strong>Swissmechanic</strong> als Stimme for-<br />

werden dabei deutlich häufiger als Hinderungs-<br />

tendenziell entschärfen. Spätestens 2021 ist grund genannt als der ungenügende Zugang zu<br />

gerade aufrecht erhalten werden 61%<br />

unter Gemäss diesen Annahmen der Quartalsbefragung für die MEM-Branche von Fremdkapital. <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden Verband der Schweizer KMU der<br />

deshalb eine gewisse Erholung realistisch.<br />

Die Unternehmen erwarten für das vierte Quartal<br />

keine weitere Verschlechterung der Auftrags-<br />

Zu viele wichtige Kennzahlen und<br />

wir wollen die Situation nicht schönreden. Denn:<br />

erweitert werden<br />

positive Signale. So erwarten die Unternehmen für das vierte Quartal keine weitere Verschlechterung<br />

34%<br />

Indikatoren<br />

dynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsma-<br />

nager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp negativ<br />

und hat sich damit seit dem Tiefststand im<br />

Juli etwas erholt.<br />

Der Wirtschaftsbarometer zeigt, dass die dert deshalb umso mehr eine wirtschafts- und<br />

30%<br />

Hinter Laut der dem Eintrübung <strong>Swissmechanic</strong> der MEM-Konjunktur MEM-Unternehmen Wirtschaftsbarometer trotz der angespannten Lage schätzen KMU-freundliche über Politik 70 ohne Prozent unnötige Regulierungen<br />

Ersatz-<br />

und mit tiefen Steuern. n<br />

der<br />

<strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im weiter investieren, wenn auch vorsichtig. Ein Drittel<br />

der Unternehmen plant, im 2020 die Produkinvestitionen<br />

Erweiterungsinvestitionen<br />

Aus- und Inland – vom Handelskrieg USA-China<br />

über den ungeklärten Brexit bis hin zu den offenen<br />

die Erfolgschancen Unternehmen des Institutionellen aber Abkom-<br />

keine Zudem weitere flossen im laufenden Verschlechterung. Jahr rund 30 Prozent BAK Economics rechnet<br />

tionskapazitäten auszubauen.<br />

52% 18%<br />

mens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die der Investitionen in die Modernisierung der Pro-<br />

Nachfrage nach Investitionsgütern. Die Wachstumsschwäche<br />

die Unsicherheiten in der EU und der Aufwertungs-<br />

weiter etwas ab, mehr ist als 2021 ein Viertel ein der Rebound Unternehmen der Produktionskapazitäten Branche möglich.<br />

2020…<br />

duktionsinfrastruktur. Allerdings meldet auch Anteil der Unternehmen, in welchen die<br />

druck Insofern auf den Franken ist es tun ihr richtig, Übriges. BAK dass (28%), die dass MEM-Unternehmen für künftige Investitionen finanzielle weiter investieren. So<br />

nicht aufrecht erhalten werden 5% will ein<br />

rechnet damit, dass die Unsicherheiten auch Restriktionen bestehen. Fehlende Eigenmittel<br />

Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />

der Auftragsdynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsmanager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />

haben sich im laufenden Jahr in die falsche Rich-<br />

negativ und hat sich damit seit dem Tiefststand im Juli etwas erholt.<br />

tung entwickelt. Die KMU, die Stütze der<br />

MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />

im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />

für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit. Nehmen<br />

Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />

MEM-Branche, schätzen im Oktober über 70% der Mitglieder die gegenwärtige Lage als ungünstig ein<br />

– im Juli waren es noch weniger als KEINE 50%. UNNÖTIGEN Der Hauptgrund REGULIERUNGEN ist der Auftragseingang aus dem Aus- und<br />

KEINE WEITERE VERSCHLECHTERUNG Es gibt sie also, die positiven Anzeichen. Aber<br />

Inland, welcher sich seit Jahresbeginn kontinuierlich verschlechtert hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />

Anteil der MEM-Unternehmen, gemäss denen der<br />

Auftragsbestand ggü. dem Vorjahresquartal…<br />

steigt<br />

unverändert<br />

bleibt<br />

sinkt<br />

26%<br />

41%<br />

33%<br />

16% 11% 12%<br />

33%<br />

51%<br />

21% 26%<br />

68% 62%<br />

<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />

(erwartet)<br />

Planen Sie 2020 Partnerschaften (Einkauf, etc.)?<br />

ZUSAMMENARBEIT MIT BAK<br />

Anteil der MEM-Unternehmen, in welchen die<br />

Die Quartalsbefragung der <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen wurde<br />

im Oktober <strong>2019</strong> durch BAK Economics durchgeführt.<br />

Produktionskapazitäten 2020…<br />

14% 86%<br />

Insgesamt<br />

haben 183 Unternehmen nicht aufrecht teilgenommen. erhalten werden Der Anteil der KMU beträgt 85<br />

Ja<br />

Nein<br />

Prozent. Der Anteil der Unternehmen, deren hauptsächliches Geschäftsfeld<br />

(>50% des Umsatzes) die Lohnfertigung ist, beträgt 5961%<br />

Prozent.<br />

gerade aufrecht Quelle: erhalten BAK Economics, werden Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />

Wir danken den <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen für die Teilnahme<br />

an der Befragung. Ihre Antworten erweitert sind werden wichtig und helfen uns, belegbare<br />

Aussagen zur wirtschaftlichen Situation der MEM-Branche zu<br />

34%<br />

machen.<br />

Seit April <strong>2019</strong> wird der <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer in<br />

Zusammenarbeit mit BAK Economics erstellt. Diese Zusammenarbeit hat<br />

Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />

sich bewährt und wird im 2020 fortgesetzt.<br />

Hinter der Eintrübung der MEM-Konjunktur <strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im Ausund<br />

Inland – vom Handelskrieg USA-China, über den ungeklärten Brexit, bis hin JOURNAL zu Nden o 8 Dezember offenen<br />

<strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />

Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />

5%


Quartalsbefragung – Rückblick<br />

| |<br />

SWISSMECHANIC JOURNAL 11<br />

Die Entwicklung der Aufträge, Umsätze, Margen und des Personals hat sich im<br />

dritten Quartal <strong>2019</strong> gegenüber dem Vorjahresquartal nochmals abgeschwächt.<br />

Auftragseingang <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />

Aus Gesamtmarkt<br />

Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />

Aus verschiedenen geografischen Märkten<br />

steigend<br />

Marktentwicklung MEM-Branche<br />

au s CH<br />

11%<br />

60%<br />

sinkend unverändert steigend<br />

28% 12%<br />

MEM-Branche unverändert leidet unter dem abgekühlten globalen au s Europa Investitionsklima.<br />

68%<br />

21%<br />

27%<br />

4%<br />

Entwicklung der nominalen Exporte sinkend der MEM-Branche Politischen auUnsicherheiten s USA<br />

53% im Ausland wie der 35% 13%<br />

68%<br />

Handelskrieg USA-China und der Brexit reduzieren<br />

MEM-Warengruppen<br />

2018 <strong>2019</strong><br />

die Planungssicherheit für Unternehmen, was die<br />

Q2 Q3 Q1 Q2 Q3<br />

globale aus Investitionstätigkeit restl. Welt<br />

56% hemmt. Die Schweizer 35% 10%<br />

Maschinen, App., Elektronik<br />

Fahrzeuge<br />

1%<br />

-8%<br />

0%<br />

-6%<br />

-1%<br />

21%<br />

-6%<br />

20%<br />

-3%<br />

11%<br />

MEM-Branche sieht sich deshalb mit einer tieferen<br />

realen Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern<br />

konfrontiert. Erschwerend kommt für die Branche<br />

Präzisionsinstrumente 9% 5% 6% 2% 0%<br />

Umsatz <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />

hinzu, dass ihr Hauptabsatzmarkt EU weiterhin<br />

bescheiden wächst und sich der Schweizer Franken<br />

Aus<br />

Metalle<br />

Gesamtmarkt<br />

5% -4% -5% -7% -5%<br />

Aus verschiedenen geografischen Märkten<br />

aufgrund der unsicheren Lage gegenüber dem Euro<br />

Total MEM-Branche 3% 0% 1% -3% -2%<br />

wieder aufgewertet hat. Entsprechend haben die<br />

sinkend unverändert steigend<br />

Exporte der MEM-Branche in den letzten zwei<br />

steigend<br />

Quartalen au (gegenüber s CH den Vorjahresquartalen)<br />

15%<br />

53%<br />

34% 13%<br />

Entwicklung der Produzentenpreise der MEM-Branche insgesamt abgenommen.<br />

2018 <strong>2019</strong><br />

MEM-Subbranchen Q3 Q4 Q1 Q2 Q3<br />

Metallerzeugung unverändert 5% 0% -2% -4% -6%<br />

24%<br />

sinkend<br />

Metallerzeugnisse 3% 2% 1% 0% 0%<br />

Elektronik und Optik 2% 1% 1% 1% 0%<br />

Elektr. Ausrüstungen 2% 1% 1% 0% 0%<br />

Maschinenbau 3% 1% 1% 1% 1%<br />

Automobile, Komponenten 4% -1% -1% -1% -2%<br />

Stimmung der Schweizer Einkaufsmanager (PMI)<br />

EBIT-Marge <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />

65<br />

60<br />

55<br />

verschlechtert unverändert steigend<br />

Stimmung<br />

50<br />

neutral<br />

Quelle:<br />

45<br />

BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />

negativ<br />

40<br />

Jan 14<br />

Jul 14<br />

Jan 15<br />

Jul 15<br />

Jan 16<br />

Jul 16<br />

Quelle: BAK Economics, EZV, procure.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />

48% 41% 10%<br />

Jan 17<br />

Jul 17<br />

Jan 18<br />

60%<br />

Jul 18<br />

Jan 19<br />

Jul 19<br />

positiv<br />

Auch wenn au s Europa sich die Annahme 57% der Steuerreform 32% und<br />

AHV-Finanzierung (STAF) positiv auf die Planungssicherheit<br />

auf dem Heimmarkt auswirkt, belasten<br />

die unklaren au s USA Aussichten des Institutionellen<br />

51%<br />

38%<br />

Abkommens (InstA) die Investitionstätigkeit in der<br />

Schweiz weiterhin.<br />

Quartalsbefragung –<br />

Das Geschäftsklima wird im Herbst <strong>2019</strong><br />

Der Auftragsmangel ist gegenwärtig das<br />

aus restl. Welt<br />

54%<br />

36% 10%<br />

Die Dynamik der Produzentenpreise zeigt, dass der<br />

Wettbewerb in der MEM-Branche härter geworden<br />

ist. Während die Preise der Metallerzeugung und bei<br />

den Automobilen und Fahrzeugkomponenten nach<br />

der Erholung Aktuelles 2018 Geschäftsklima<br />

Personalentwicklung laufenden <strong>2019</strong> Q3 Jahr ggü. wieder 2018 ins Q3<br />

Rutschen geraten sind, konnten die anderen<br />

Branchen das Preisniveau zumindest halten.<br />

sehr günstig 10% 3% 3%<br />

Ein Silberstreifen 22% am Horizont stellt 62% die Stimmung 24% 17%<br />

der Schweizer Einkaufsmanager im Oktober dar.<br />

49%<br />

Zwar ist diese immer noch im negativen Bereich, hat<br />

54%<br />

sich aber eher Abbau seit günstig dem Tiefststand unverändert im Juli aufgehellt. Der Aufbau<br />

PMI liegt knapp unter der 50er-Marke, welche die<br />

Grenze zwischen einer expansiven und einer 62%<br />

kontraktiven Entwicklung markiert.<br />

eher ungünstig<br />

46%<br />

BAK rechnet damit, dass 34% die politischen Unsicherheiten<br />

2020 noch hoch sein werden, sich aber im<br />

6<br />

Jahresverlauf leicht entspannen. 2% Infolgedessen 1% 10%<br />

sehr ungünstig<br />

dürfte die Investitionstätigkeit<br />

April 19<br />

spätestens<br />

Juli 19<br />

2021<br />

Oktober<br />

Tritt<br />

19<br />

fassen und der MEM-Industrie einen Rebound<br />

bescheren.<br />

5<br />

Auslastung der Produktionskapazitäten<br />

12%<br />

11%<br />

D<br />

P


| |<br />

12 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />

Synthese<br />

Entrées de commandes ont<br />

continuellement baissé<br />

Laut dem <strong>Swissmechanic</strong> Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />

MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />

im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />

die Unternehmen aber keine weitere Verschlechterung. BAK Economics rechnet<br />

für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Wirtschaftsbarometer Investitionstätigkeit. <strong>2019</strong>/Q4 Nehmen<br />

die Unsicherheiten weiter ab, ist 2021 ein Rebound der Branche möglich.<br />

des commandes. L'ambiance parmi les directeurs<br />

d'achats (PMI) n'est plus que tout juste Les PME, piliers de l'économie suisse, sont sous<br />

évolué cette année dans la mauvaise direction.<br />

Insofern ist es richtig, dass die MEM-Unternehmen weiter investieren. So will ein<br />

Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />

Selon le baromètre économique de <strong>Swissmechanic</strong>, plus de 70 pourcent des entreprises MEM<br />

considèrent que la situation actuelle est défavorable. Les entrées de commandes ont continuellement<br />

baissé au cours de l'année.<br />

Synthese<br />

Par Jürg Marti, directeur de <strong>Swissmechanic</strong><br />

Gemäss der Quartalsbefragung Le baromètre von <strong>Swissmechanic</strong>, économique montre que dem les führenden entreprises<br />

MEM über continuent 70% d'investir der Mitglieder malgré une die aux gegenwärtige PME sans réglementations Lage als inutiles ungünstig et avec ein<br />

MEM, Verband une politique der favorable Schweizer à l'économie KMU et der<br />

MEM-Branche, schätzen im Oktober<br />

– im Juli waren es noch weniger situation als tendue, 50%. mais Der avec Hauptgrund prudence. Un ist tiers der des Auftragseingang impôts bas. n aus dem Aus- und<br />

Inland, welcher sich seit Jahresbeginn des entreprises kontinuierlich l'intention d'étendre verschlechtert les capacités<br />

die Unternehmen de production en 2020. für das vierte Quartal keine weitere Verschlechterung<br />

hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />

positive Signale. So erwarten<br />

der Auftragsdynamik. Auch die De plus, Stimmung au cours der l'année, Einkaufsmanager environ 30 pourcent<br />

dem des investissements Tiefststand ont im été Juli consacrés etwas à la<br />

(PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />

negativ und hat sich damit seit erholt.<br />

Le ralentissement de la conjoncture économique<br />

MEM en <strong>2019</strong> est dû avant tout à des incertitudes<br />

politiques en Suisse et à l'étranger – de la<br />

guère commerciale entre les USA et la Chine, en<br />

passant par un Brexit encore en suspens, et jusqu'aux<br />

chances de succès encore incertaines de<br />

l'Accord Institutionnel (InstA). Autant d'incertitudes<br />

qui freinent la demande de biens d'équipement.<br />

La faible Part d’entreprises croissance UE MEM et la selon pression<br />

à la hausse commandes sur le franc par suisse rapport font le au reste. trimestre prisses de l’année (28%) font passée… état de restrictions financiè-<br />

lesquelles Cependant, l’éntrée un peu de plus que le quart des entre-<br />

BAK s'attend à ce que les incertitudes restent res pour des futurs investissements. Le manque<br />

encore considérables 16% 11% 12%<br />

augmentera<br />

l'année prochaine, tout en de fonds propres est nettement plus fréquemment<br />

21% cité comme 26% obstacle que l'accès insuffisant<br />

26%<br />

ayant tendance à s'atténuer. C'est au plus tard<br />

pour 2021 que restera la branche MEM considère qu'une 33% à du capital étranger.<br />

inchangée<br />

certaine reprise serait réaliste. 41%<br />

négative en octobre et s'est légèrement rétablie<br />

depuis le bas niveau de juillet.<br />

ne seront<br />

pas maintenues<br />

PAS DE NOUVELLE baisseraDÉTÉRIORATION<br />

51%<br />

33%<br />

Les entreprises ne s'attendent pas, pour le quatrième<br />

trimestre, à une poursuite de la baisse effet, trop d'indicateurs clés importants ont<br />

<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />

negativ und hat sich damit seit dem Tiefststand (attendu) im Juli etwas erholt.<br />

Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />

COLLABORATION AVEC BAK<br />

pression. C'est la raison pour laquelle <strong>Swissmechanic</strong><br />

demande d'autant plus, au nom des PME-<br />

Laut dem <strong>Swissmechanic</strong> Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />

MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />

im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />

die Unternehmen aber keine weitere Verschlechterung. BAK Economics rechnet<br />

für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit. Nehmen<br />

modernisation de l'infrastructure de production.<br />

die Unsicherheiten weiter ab, ist 2021 ein Rebound der Branche möglich.<br />

Part d’entreprises MEM chez qui les<br />

Insofern ist es richtig, dass die MEM-Unternehmen weiter capacités investieren. de production So en will 2020… ein<br />

Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />

Gemäss der Quartalsbefragung von <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden Verband der Schweizer KMU 61% der<br />

MEM-Branche, schätzen im Oktober über 70% der Mitglieder die gegenwärtige Seront tout Lage als ungünstig ein<br />

juste maintenues<br />

– im Juli waren es noch weniger als PAS 50%.<br />

68% DE RÉGLEMENTATION Der Hauptgrund INUTILE ist der Auftragseingang aus dem Aus- und<br />

62%<br />

Inland, welcher sich seit Jahresbeginn Il y a donc kontinuierlich des signes positifs. verschlechtert Mais nous ne voulons<br />

pas ignorer le für sérieux das de vierte la situation. Quartal En keine étendues weitere Verschlechterung<br />

hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />

seront<br />

34%<br />

positive Signale. So erwarten die Unternehmen<br />

der Auftragsdynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsmanager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />

Part d’entreprises Hinter der MEM Eintrübung selon lesquelles der MEM-Konjunktur l’éntrée de <strong>2019</strong> stehen primär Part politische d’entreprises Unsicherheiten MEM chez qui les im Ausund<br />

par Inland rapport – vom au trimestre Handelskrieg l’année USA-China, passée… über den ungeklärten capacités Brexit, de bis production hin zu den 2020… offenen<br />

Le sondage trimestriel de <strong>Swissmechanic</strong> a été effectué par BAK Economics<br />

en octobre <strong>2019</strong>. Au total, 183 entreprises y ont participé. La part<br />

commandes<br />

Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />

Nachfrage nach 16% 11% 12%<br />

des PME est de 85 pourcent. La part des entreprises 5% dont le principal<br />

augmentera 26% Investitionsgütern. Die Wachstumsschwäche in ne der seront EU und Aufwertungsdruck auf<br />

domaine d'activité (>50% du chiffre d'affaires) est la production à façon<br />

den Franken tun ihr Übriges. 21% pas maintenues<br />

BAK 26% rechnet damit, dass die Unsicherheiten auch nächstes Jahr noch<br />

restera<br />

33%<br />

hoch sein werden, sich aber tendenziell entschärfen.<br />

est de 59<br />

Spätestens<br />

pourcent.<br />

2021 ist für die MEM-Branche<br />

61%<br />

inchangée 41%<br />

Seront tout<br />

deshalb eine kräftige Erholung realistisch.<br />

68% 62%<br />

baisseraDer Wirtschaftsbarometer 51% von <strong>Swissmechanic</strong> zeigt, participé dass au sondage die MEM-Unternehmen seront d'opinion. Leurs réponses trotz sont importantes der et<br />

33%<br />

34%<br />

angespannten Lage weiter investieren, wenn auch nous vorsichtig. aident à donner Ein étendues des Drittel faits vérifiables der Unternehmen sur la situation économique plant, die<br />

Produktionskapazitäten 2020 auszubauen. Zudem la branche flossen MEM. im Depuis laufenden le mois Jahr d'avril rund <strong>2019</strong>, le 30 baromètre Prozent économique<br />

Quelle: de <strong>Swissmechanic</strong> BAK Economics, Allerdings est établi Quartalsbefragung en collaboration meldet auch <strong>Swissmechanic</strong><br />

avec BAK etwas Econo-<br />

mehr<br />

der<br />

<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />

Investitionen in die Modernisierung (attendu) der Produktionsinfrastruktur.<br />

als ein Viertel der Unternehmen (28%), dass für Zukunftsinvestitionen finanzielle Restriktionen<br />

mics. Cette collaboration a fait ses preuves et sera poursuivie en 2020.<br />

bestehen. Fehlende Eigenmittel werden dabei deutlich häufiger als Hinderungsgrund genannt als der<br />

Hinter der Eintrübung der MEM-Konjunktur <strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im Ausund<br />

Inland – vom Handelskrieg USA-China, über den ungeklärten Brexit, bis hin zu den offenen<br />

ungenügende Zugang zu Fremdkapital.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang 10<br />

Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />

5%<br />

juste maintenues<br />

Nous remercions les entreprises membres de <strong>Swissmechanic</strong> d'avoir


Quartalsbefragung – Rückblick<br />

| |<br />

SWISSMECHANIC JOURNAL 13<br />

Die Entwicklung der Aufträge, Umsätze, Margen und des Personals hat sich im<br />

dritten Quartal <strong>2019</strong> gegenüber dem Vorjahresquartal nochmals abgeschwächt.<br />

Entrées de commande <strong>2019</strong> T3 par rapport à 2018 T3<br />

Du marché total<br />

Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />

De différents marchés géographiques<br />

croissant<br />

Marktentwicklung MEM-Branche<br />

de auSuisse<br />

s CH<br />

11%<br />

60%<br />

baissant inchangé croissant<br />

28% 12%<br />

MEM-Branche inchangé leidet unter dem abgekühlten globalen au s d'Europe Europa Investitionsklima.<br />

68%<br />

21%<br />

27%<br />

4%<br />

Entwicklung der nominalen Exporte baissant der MEM-Branche<br />

2018 <strong>2019</strong><br />

MEM-Warengruppen Q2 Q3 Q1 Q2 Q3<br />

Maschinen, App., Elektronik 1% 0% -1% -6% -3%<br />

Fahrzeuge -8% -6% 21% 20% 11%<br />

Präzisionsinstrumente 9% 5% 6% 2% 0%<br />

Chiffre d’affaires <strong>2019</strong> T3 par rapport à 2018 T3<br />

Du<br />

Metalle<br />

marché total<br />

5% -4% -5% -7% -5%<br />

Total MEM-Branche 3% 0% 1% -3% -2%<br />

Entwicklung der Produzentenpreise der MEM-Branche<br />

2018 <strong>2019</strong><br />

MEM-Subbranchen Q3 Q4 Q1 Q2 Q3<br />

Metallerzeugung inchangé<br />

5% 0% -2% -4% -6%<br />

24%<br />

Metallerzeugnisse 3%<br />

baissant<br />

2% 1% 0% 0%<br />

Elektronik und Optik 2% 1% 1% 1% 0%<br />

Elektr. Ausrüstungen 2% 1% 1% 0% 0%<br />

Maschinenbau 3% 1% 1% 1% 1%<br />

Automobile, Komponenten 4% -1% -1% -1% -2%<br />

Ambiance chez les chefs d’achats suisses (PMI)<br />

EBIT-Marge <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />

65<br />

60<br />

croissant<br />

15%<br />

55<br />

verschlechtert unverändert steigend<br />

50<br />

neutre<br />

Quelle:<br />

45<br />

BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />

négative<br />

40<br />

Jan 14<br />

Jul 14<br />

Jan 15<br />

Jul 15<br />

Jan 16<br />

Jul 16<br />

Jan 17<br />

Jul 17<br />

Jan 18<br />

Jul 18<br />

Jan 19<br />

Jul 19<br />

Source: BAK Economics, EZV, procure.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />

68%<br />

60%<br />

48% 41% 10%<br />

positive<br />

Politischen des Etats-Unis auUnsicherheiten s USA<br />

53% im Ausland wie der 35% 13%<br />

Handelskrieg d‘Amérique USA-China und der Brexit reduzieren<br />

die Planungssicherheit für Unternehmen, was die<br />

globale du aus reste Investitionstätigkeit restl. du monde Welt<br />

56% hemmt. Die Schweizer 35% 10%<br />

MEM-Branche sieht sich deshalb mit einer tieferen<br />

realen Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern<br />

konfrontiert. Erschwerend kommt für die Branche<br />

hinzu, dass ihr Hauptabsatzmarkt EU weiterhin<br />

bescheiden wächst und sich der Schweizer Franken<br />

De différents marchés géographiques<br />

aufgrund der unsicheren Lage gegenüber dem Euro<br />

wieder aufgewertet hat. Entsprechend haben die<br />

baissant inchangé croissant<br />

Exporte der MEM-Branche in den letzten zwei<br />

Quartalen de au (gegenüber Suisse s CH den 53% Vorjahresquartalen) 34% 13%<br />

insgesamt abgenommen.<br />

Auch wenn au s d'Europe Europa sich die Annahme 57% der Steuerreform 32% und<br />

AHV-Finanzierung (STAF) positiv auf die Planungssicherheit<br />

auf dem Heimmarkt auswirkt, belasten<br />

die unklaren des Etats-Unis au s USA Aussichten des Institutionellen<br />

51%<br />

38%<br />

Abkommens (InstA) die Investitionstätigkeit in der<br />

d‘Amérique<br />

Schweiz weiterhin.<br />

Quartalsbefragung –<br />

Das Geschäftsklima wird im Herbst 10% <strong>2019</strong><br />

Der Auftragsmangel ist gegenwärtig das S<br />

du aus reste restl. du monde Welt<br />

54%<br />

36%<br />

Die Dynamik der Produzentenpreise zeigt, dass der<br />

Wettbewerb in der MEM-Branche härter geworden<br />

ist. Während die Preise der Metallerzeugung und bei<br />

den Automobilen und Fahrzeugkomponenten nach<br />

der Erholung Climat économique 2018 im laufenden actuel<br />

Personalentwicklung <strong>2019</strong> Q3 Jahr ggü. wieder 2018 ins Q3<br />

Rutschen geraten sind, konnten die anderen<br />

Branchen das Preisniveau zumindest halten.<br />

trés favorable 10% 3% 3%<br />

Ein Silberstreifen 22% am Horizont stellt 62% die Stimmung 24% 17%<br />

der Schweizer Einkaufsmanager im Oktober dar.<br />

49%<br />

Zwar ist diese immer noch im negativen Bereich, hat<br />

54%<br />

sich aber plutôt Abbau seit favorable dem Tiefststand unverändert im Juli aufgehellt. Der Aufbau<br />

PMI liegt knapp unter der 50er-Marke, welche die<br />

Grenze zwischen einer expansiven und einer 62%<br />

kontraktiven Entwicklung markiert.<br />

plutôt<br />

46%<br />

BAK rechnet défavorable damit, dass 34% die politischen Unsicherheiten<br />

2020 noch hoch sein werden, sich aber im<br />

6<br />

Jahresverlauf leicht entspannen. 2% Infolgedessen 1% 10%<br />

trés<br />

dürfte défavorable die Investitionstätigkeit<br />

Avril 19<br />

spätestens<br />

Juillet 19<br />

2021<br />

Octobre<br />

Tritt<br />

19<br />

fassen und der MEM-Industrie einen Rebound<br />

bescheren.<br />

5<br />

Auslastung der Produktionskapazitäten<br />

12%<br />

11%<br />

Du<br />

7<br />

m<br />

Pro


| |<br />

14 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Lohnempfehlung für 2020<br />

Bei Lohnverhandlungen ist die Produktivität ein zentraler Massstab.<br />

Für 2020 rechnet BAK für die MEM-Branche mit einem Anstieg der nominalen<br />

Produktivität um 1.1%. Die wirtschaftliche Entwicklung ist jedoch<br />

gegenwärtig von Unsicherheiten geprägt, welche die Investitionstätigkeit<br />

hemmen und zu einem Aufwertungsdruck des Frankens führen.<br />

Die erwartete Ertragsentwicklung der MEM-Unternehmen ist deshalb<br />

mit einem negativen Risiko behaftet. Je nachdem, wie stark man dieses<br />

Risiko gewichtet, wird man als Arbeitgeber einen Abschlag auf die erwartete<br />

Produktivitätssteigerung bei den Lohnverhandlungen mitberücksichtigen.<br />

<strong>Swissmechanic</strong> erwartet für das Jahr 2020 einen kleineren Anstieg der<br />

Konsumentenpreise als im Vorjahr (2020: +0.4%). Da der nicht in den<br />

Konsumentenpreisen abgebildete Prämienanstieg der Krankenkassen<br />

2020 nur gering ausfällt, ist die Inflationsprognose ein guter Indikator<br />

für die erwartete Entwicklung der Lebenshaltungskosten.<br />

Viele <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen leiden immer noch unter<br />

einem Mangel an Fachkräften, ohne welche künftige Innovationen<br />

nicht gestemmt werden können. Dieser Faktor wirkt sich tendenziell auf<br />

eine nachhaltige Lohngestaltung aus. Eine Senkung der Löhne dürfte<br />

jedenfalls vor diesem Hintergrund (ausgenommen von Einzelfällen)<br />

kaum eine sinnvolle Lohnpolitik darstellen.<br />

Unter Berücksichtigung dieser ökonomischen Faktoren erachtet <strong>Swissmechanic</strong><br />

eine Lohnentwicklung zwischen 0.0% und 0.5% als ausgewo-<br />

LOHNENTWICKLUNG GEMÄSS BEFRAGUNG<br />

DER SWISSMECHANIC-MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />

Lohnerhöhung<br />

von<br />

Anzahl<br />

Unternehmen<br />

Anteil der<br />

Unternehmen<br />

0.0% 74 48%<br />

0.0% – 0.5% 24 16%<br />

0.5% – 1.0% 36 23%<br />

1.0% – 1.5% 13 8%<br />

1.5% – 2.0% 3 2%<br />

2.0% – 2.5% 2 1%<br />

2.0% – 2.5% 0 0%<br />

mehr als 3% 2 1%<br />

Total 154 100%<br />

Bemerkungen: Der Median (50% der Beobachtungen darunter, 50% der Beobachtungen<br />

darüber) ist eine Lohnerhöhung von «0.0% – 0.5%». Der gewichtete Mittelwert<br />

der Lohnerhöhungen beträgt 0.42%. Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung<br />

<strong>Swissmechanic</strong><br />

gen und gerechtfertigt. Dabei handelt es sich um eine «Durchschnittsbetrachtung»<br />

für die ganze Branche. Je nach Region und Unternehmenssituation<br />

können diese Richtwerte leicht variieren. n<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

SEKTIONEN JOURNAL 15<br />

Herr Jordan: Machen Sie weiterhin einen guten Job!<br />

Reaktion von <strong>Swissmechanic</strong> auf die Titelgeschichte der Weltwoche vom 05. Dezember <strong>2019</strong><br />

Seit 20<strong>08</strong>, dem Beginn der globalen Banken- und Finanzkrise und den darauffolgenden Krisen, wertet der Franken gegenüber den wichtigsten<br />

Währungen dramatisch auf.<br />

Der von der SNB festgezurrte Mindestkurs bei CHF 1.20 zum Euro wurde am 15. Januar 2015 durch die Nationalbank aufgehoben.<br />

Offen gesagt, die Mitglieder von <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz waren in Rage! Auf einen Schlag brachen alle Grundlagen weg, die auf einem Mindestkurs<br />

von CHF 1.20 basierten. Die KMU der MEM-Branche hatten auf diese Basis gezählt, die aus damaliger Sicht zumindest für Planungssicherheit sorgte.<br />

Zentrale Grundlagen laufender Verträge lösten sich nun in Luft auf. Die MEM-Branche sah sich einmal mehr vor enorme Herausforderungen gestellt.<br />

Der damalige Frankenschock war nicht nur für die einzelnen KMU der MEM-Industrie ein harter Schlag; er war eine ernste Bedrohung für den Werkplatz<br />

Schweiz und die kleinen und mittleren Unternehmen, die sich in alle Landesteile der Schweiz verteilen. Einmal mehr wurde klar: Die Wertschöpfung<br />

unseres Landes wird stark durch wirtschaftliches Schaffen in der Industrie in den verschiedensten Regionen der Schweiz erarbeitet und nicht<br />

nur auf ein paar wenigen Quadratmetern rund um den Züricher Paradeplatz.<br />

In den letzten zehn Jahren hat der Produktionswerkplatz Schweiz als Folge der Aufwertung des Schweizer Frankens über 100‘000 Arbeitsplätze<br />

verloren.<br />

Die KMU-Unternehmerinnen und -Unternehmer, die noch hier sind, haben jedoch die Herausforderungen auch nach dem Währungsschock 2015<br />

wieder angenommen. Sie sind weitgehend damit zurechtgekommen. Sie konnten zwischen 2015 und 2018 ein gutes Wirtschaftswachstum verzeichnen<br />

– allerdings mit starkem Margendruck. Nach der positiven Entwicklung der letzten Jahre verliert die Schweizer MEM-Industrie im laufenden<br />

Jahr an Schub. Laut dem <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer schätzen über 70% der MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als angespannt<br />

ein. Es hat dieses Jahr kontinuierlich weniger Aufträge gegeben. Trotzdem sind die befragten Unternehmen der Meinung, dass im nächsten Jahr<br />

mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit zu rechnen ist.<br />

Dank der klar kommunizierten und steten Geldpolitik der Nationalbank unter der Führung von Thomas Jordan ist für die MEM-Branche an der<br />

Währungsfront zumindest Ruhe eingekehrt. Die Branche hat eine solide Grundlage für eine effiziente Planung.<br />

Machen wir uns nichts vor: Der starke Frankenkurs schmerzt unsere Wirtschaft extrem und drückt auf die Margen, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Unternehmen stark und ungerechtfertigt verschlechtert. Trotzdem ist <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz dezidiert der Meinung, dass die Nationalbank<br />

das Richtige macht, indem sie weiterhin einen geldpolitischen Kurs fährt, der den Schweizer Franken nicht noch stärker werden lässt. So gesehen<br />

erfüllt die SNB in einem enorm schwierigen währungspolitischen Umfeld nicht nur ihren Auftrag, sondern macht einen sehr guten Job für unsere Unternehmen.<br />

Sollte es zu einem Anstieg der Zinsen kommen, hätte die damit zusammenhängende Aufwertung des Frankens fatale Konsequenzen für den<br />

Standort Schweiz. Es würde noch mehr substanzielles Know-how verloren gehen, Arbeitsplätze für alle Qualifikationen, nicht nur der MEM-Branche,<br />

gingen verloren, regionale Wirtschaftsstandorte würden weiter ausgedünnt, und die Innovationskraft weit über die Branche hinaus würde wegbrechen.<br />

Wir alle wissen: Einmal verlorenes Know-how zurückzugewinnen, ist ein steiniger Weg. Know-how kann nicht auf Knopfdruck wiederhergestellt<br />

werden. Was an Fachkompetenz verloren ist, ist definitiv verloren.<br />

Wir unterstützen den Weg, den die Nationalbank eingeschlagen hat. Er ermöglicht der Wirtschaft, auf einer soliden Grundlage agieren zu können.<br />

Deshalb ganz klar: Weiter so, Herr Jordan!<br />

Roland Goethe, Präsident <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />

Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

16 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Arbeitssicherheit<br />

als Lebenseinstellung<br />

Im Bereich Arbeitssicherheit kann <strong>Swissmechanic</strong> neu auf das grosse Wissen und die reiche<br />

Erfahrung von Michael Merki, Sicherheitsfachmann EigV, zurückgreifen. Das <strong>Journal</strong> stellte<br />

ihm ein paar Fragen.<br />

Interview: Monica Hotz<br />

Michael Merki ist Sicherheitsfachmann EigV, arbeitet<br />

für die HRM-Systems AG in Winterthur und<br />

unterstützt <strong>Swissmechanic</strong> im Bereich Arbeitssicherheit.<br />

Er ist Kursleiter der ErFa-Tagungen<br />

(ErFa: Erfahrungsaustausch) und der KO-<br />

PAS-Grundkurse (KOPAS: Kontaktpersonen Arbeitssicherheit)<br />

von <strong>Swissmechanic</strong>. Zudem unterstützt<br />

er den Verband bei der Überarbeitung<br />

und Re-Zertifizierung der Branchenlösung, die per<br />

1.1.2022 für die nächsten fünf Jahre von der Eidgenössische<br />

Koordinationskommission für Arbeitssicherheit<br />

(EKAS) neu zertifiziert wird. Ferner<br />

wird er Fachfragen der Mitglieder beantworten.<br />

Er ist gelernter Konstruktionsschlosser, war Berufsfeuerwehrmann,<br />

Sicherheitsbeauftragter und<br />

Facility Manager und arbeitet nun als Sicherheitsfachmann<br />

EigV (Eignungsverordnung ) sowie als<br />

Prüfungsexperte im Verein höhere Berufsbildung<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz<br />

(Verein höhere Berufsbildung ASGS).<br />

Michael Merki, was bedeutet Ihnen das Thema<br />

Sicherheit, und wie beeinflusst es Sie in<br />

Ihrem persönlichen Alltag?<br />

Michael Merki: Arbeitssicherheit ist für mich<br />

zwischenzeitlich eine Lebenseinstellung geworden.<br />

In meinem beruflichen und privaten Umfeld<br />

ist sie ein ständiger Begleiter. Trotzdem lebe ich<br />

und geniesse mein Leben. Ich probiere neue Dinge<br />

aus und versuche, mich clever zu verhalten.<br />

Was ich ständig im Bewusstsein habe: Ich könnte<br />

mit meinen Handlungen und Taten von einer Person<br />

beobachtet werden, die ich im beruflichen<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

SWISSMECHANIC JOURNAL 17<br />

Alltag auf eine gefährliche Situation hinweise.<br />

Hier geht es darum, Vorbild zu sein.<br />

Sie waren Berufsfeuerwehrmann. Fliessen<br />

die Erfahrungen, die Sie in diesem Job gemacht<br />

haben, nun in Ihre Arbeit ein?<br />

Auf jeden Fall. Als Berufsfeuerwehrmann wie auch<br />

in der freiwilligen Feuerwehr steht die eigene Sicherheit<br />

an erster Stelle. Personen aus gefährlichen,<br />

teilweise lebensbedrohenden Situationen zu<br />

retten, darf nicht auf Kosten der eigenen Sicherheit<br />

gehen. In dieser Zeit habe ich auch die Aussage<br />

«ich habe keine Zeit» neu verstanden.<br />

Welches sind die grössten Gefahren im Arbeitsalltag<br />

der Industrie?<br />

In Betrieben, welche die Arbeitssicherheit aktiv<br />

umsetzen, orte ich die grössten Gefahren in der<br />

mangelnden, konsequenten Umsetzung des Gelernten.<br />

Dazu kommen noch die unterschiedlichen<br />

Interessen auf den verschiedenen Führungsstufen.<br />

Etliche haben den Wert der Arbeitssicherheit<br />

für alle anderen erfolgreichen Tätigkeiten<br />

(Mitarbeiterzufriedenheit, Qualität, Kosten, Termintreue)<br />

im Betrieb noch nicht erkannt.<br />

Wer ist in der Industrie am meisten gefährdet?<br />

Die Palette lässt sich nicht so einfach eingrenzen.<br />

Die Einstellung zur Arbeitssicherheit ist<br />

geprägt durch sehr viele unterschiedliche Faktoren.<br />

Unwissenheit, nicht wollen, nicht können,<br />

fehlendes Bewusstsein, sozialer und / oder kultureller<br />

Hintergrund, Lebenserfahrung, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Risikobereitschaft<br />

prägen uns alle. Sicher sind Lernende und neue<br />

Mitarbeitende im Betrieb am meisten gefährdet.<br />

Lernende kommen aus der sicheren Umgebung<br />

des Schulbetriebes in den beruflichen Alltag mit<br />

längeren Arbeitszeiten und höherer körperlicher<br />

Aktivität. Daran müssen sie sich zuerst herantasten<br />

und gewöhnen.<br />

Die Branchenlösung von <strong>Swissmechanic</strong><br />

wird überarbeitet. Welche zusätzlichen Vorteile<br />

kann man erwarten?<br />

Die hauptsächlichen Vorteile erwarte ich in der<br />

einfacheren Handhabung, insbesondere der Digitalisierung.<br />

Checklisten müssen auf unterschiedlichen<br />

elektronischen Geräten anwendbar sein.<br />

Der administrative Aufwand muss zugunsten der<br />

Arbeit für Schulungen eingesetzt werden.<br />

Können Sie beziffern, wieviel günstiger einen<br />

Unternehmer die Branchenlösung von<br />

<strong>Swissmechanic</strong> gegenüber einer eigenen<br />

Berufssicherheitslösung kommt?<br />

Nein, das lässt sich nicht über die Branchenlösung<br />

beziffern. Das Engagement der obersten Führung<br />

im Betrieb ist ausschlaggebend. Die Branchenlösung<br />

ist lediglich ein Instrument, um das Wissen<br />

konzentriert zur Verfügung zu haben.<br />

Sie waren Konstruktionsschlosser, wurden<br />

dann Berufsfeuerwehrmann und schliesslich<br />

Sicherheitsfachmann. Wie kamen Sie zu diesem<br />

speziellen beruflichen Werdegang?<br />

Ich finde das nicht einmal so speziell. Vieles davon<br />

ist Zufall. Ich war im richtigen Moment am<br />

richtigen Ort, gepaart mit der Bereitschaft, etwas<br />

Neues zu wagen. Zu Beginn meiner beruflichen<br />

Aktivitäten war ich mit sicherheitsrelevanten<br />

Ereignissen konfrontiert, danach habe<br />

ich einige davon bekämpft, nun versuche ich,<br />

diese nicht mehr eintreten zu lassen. n<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

18 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Besucherrekord an der<br />

Berufsmesse in Lausanne<br />

Vom 19. bis 24. November fand in den Lausanner Halles de Beaulieu die Waadtländer Berufsmesse<br />

statt und brach mit 42’000 Besuchern - einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr – alle Rekorde. Zu diesem Anlass wurden auch die Industry Skills Romandie,<br />

die Berufsmeisterschaften von GIM.CH durchgeführt.<br />

Von Monica Hotz<br />

Im Jahr 2009, dem Gründungsjahr der Waadtländer<br />

Berufsmesse, boten noch 60 Aussteller<br />

auf 4500 Quadratmetern rund 21'000 Besuchern<br />

die Möglichkeit, 200 Gewerke und Ausbildungen<br />

zu entdecken. In diesem Jahr stellten sich<br />

106 Unternehmen, Schulen und Institutionen<br />

auf 11'000 Quadratmetern vor und präsentierten<br />

den rund 42’000 Besuchern mehr als doppelt<br />

so viele Angebote. Eine einmalige Gelegenheit<br />

für Schüler, Gymnasiasten, Eltern, Lehrer, Berater<br />

und Ausbilder, die verschiedenen beruflichen<br />

Möglichkeiten zu entdecken, die sich nach der<br />

obligatorischen Schule eröffnen.<br />

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Messe<br />

zeigte das Waadtländer Berufsbildungsamt, die<br />

Direction générale de l'enseignement postobligatoire<br />

(DGEP), eine Ausstellung mit rund 40 Arbeiten<br />

von Waadtländer Lernenden. Diese gaben<br />

den Besuchern einen Einblick in die Anforderungen<br />

der verschiedenen Berufslehren. Zu sehen<br />

war vom Schalter, hergestellt von EFZ-Industrieanlagenbauern,<br />

über einen Dieselmotor von<br />

EFZ-Automobil-Mechatronikern bis hin zum Designprojekt<br />

für die Sanitäranlagen eines Luxushotels<br />

von EFZ-Gebäudetechnikplanern.<br />

BERUFSBILDUNG FÖRDERN<br />

Am Eröffnungstag der Messe betonte Cesla<br />

Amarelle, Leiterin des Waadtländer Bildungs-,<br />

Jugend- und Kulturdepartements (DFJC), dass<br />

die Aufwertung der Berufsbildung in ihrem Legislaturprogramm<br />

erste Priorität habe. Sie stellte<br />

drei Hauptmassnahmen zur Förderung der<br />

Berufsbildung vor: erstens vermehrte Information<br />

an den Schulen über die Möglichkeiten der<br />

Berufsbildung, zweitens Prävention, um Lehrabbrüchen<br />

oder vorzeitigen Vertragsauflösungen<br />

vorzubeugen, und drittens die Schaffung zusätzlicher<br />

Lehrstellen.<br />

BERUFSMEISTERSCHAFTEN<br />

In diesem Jahr wurden auf dem Messegelände<br />

drei Berufsmeisterschaften ausgetragen: Die Carrosserie<br />

Suisse Vaud organisierte erstmals die<br />

Waadtländer Karosseriemeisterschaft auf dem<br />

Stand von Métiers de la Mobilité. Zum vierten Mal<br />

fand zudem das Finale der Waadtländer Meisterschaft<br />

für Bäcker-Konditor-Lernende statt.<br />

GIM.CH organisierte die sechste Ausgabe der<br />

Industry Skills Romandie am Stand «Village<br />

Technique – Mecaforma» und orientierte über<br />

neun MEM-Berufslehren. An den Industry Skills<br />

Romandie massen sich Polymechaniker, Automatiker,<br />

Elektroniker, Konstrukteure und Industrieanlagebauer<br />

aus dem dritten oder vierten Lehrjahr.<br />

Den besten überreichten Samuel Vuadens,<br />

Präsident von GIM.CH, und Dominique Pillonel,<br />

Präsident von CFP Industrie, im Beisein von Elitesportlerin<br />

Céline van Till eine Medaille. n<br />

MEDAILLENRÄNGE DER INDUSTRY SKILLS ROMANDIE<br />

Die Medaillengewinner der Industry Skills Romandie sind:<br />

Automatiker EFZ: Gold: Aurélien Crettenand, Hydro Exploitation SA; Silber: Dimitri Huber, Novelis SA; Bronze: Jonathan Duboux, ETML<br />

Elektroniker EFZ: Gold: Basile von Wattenwyl, CEFF Industrie; Silber: Loris Christen, CEFF Industrie; Bronze: Christophe Pilloud, MOB SA<br />

Industrieanlagebauer EFZ: Gold: Tim Philippe Petermann, Nestec SA; Silber: Adrien Jaquemet, PWP SA; Bronze: Raphaël Da Silva, Matisa SA<br />

Konstrukteur EFZ: Gold: Martin Hilger, Bobst SA; Silber: Aurélien Clerc, Bobst SA; Bronze: Gaétan Dupertuis, Bobst SA<br />

Polymechaniker EFZ: Gold: Yannick Droux, CPNV-Rollen; Silber: Melvin Bernd Jacques, Rolex; Bronze: Yann Riesen, Base Aérienne de Payerne<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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SEKTIONEN JOURNAL 19<br />

Record de visiteurs<br />

au Salon des métiers<br />

Du 19 au 24 novembre a eu lieu dans les halles de Beaulieu à Lausanne le Salon vaudois des<br />

métiers et de la formation qui a reçu avec 42’000 visiteurs une augmentation de 24 pourcents<br />

par rapport à l’année précédente – un record absolu. Dans le cadre de cet événement ont<br />

aussi eu lieu les Industry Skills Romandie, le championnat des métiers du GIM.CH.<br />

Par Monica Hotz<br />

En 2009, l’année de la fondation du Salon des<br />

métiers vaudois, 60 exposants sur 4500 mètres<br />

carrés offraient aux environ 21'000 visiteurs la<br />

possibilité de découvrir 200 métiers et formations.<br />

Cette année, ils étaient 106 entreprises,<br />

écoles et institutions sur 11'000 mètres carrés qui<br />

présentaient à environ 42’000 visiteurs plus du<br />

double d’offres. Une occasion unique pour les<br />

écoliers, gymnasiens, parents, enseignants,<br />

conseiller et formateurs de découvrir les possibilités<br />

professionnelles qui s’ouvrent à eux après<br />

l’école obligatoire.<br />

À l’occasion des 10 ans d’existence de ce salon,<br />

la Direction générale de l'enseignement postobligatoire<br />

(DGEP) a présenté une exposition avec<br />

environ 40 travaux d’apprentis vaudois. Ceux-ci<br />

ont permis aux visiteurs de découvrir les exigences<br />

des divers apprentissages professionnels.<br />

Ils donnaient à voir, entre autres, des interrupteurs<br />

produits par des constructeurs d’installations<br />

industrielles de l’EPFL, un moteur diesel des<br />

mécatroniciens d’auto de l’EPFL et un projet de<br />

design pour des installations sanitaires d’un hôtel<br />

de luxe par des planificateurs de techniques du<br />

bâtiment de l’EPFL.<br />

PROMOUVOIR LA<br />

FORMATION PROFESSIONNELLE<br />

Le jour de l’ouverture du salon, Cesla Amarelle,<br />

Conseillère d’État responsable du Département<br />

de la formation, de la jeunesse et de la culture du<br />

canton de Vaud (DFJC), a expliqué que la revalorisation<br />

de la formation professionnelle avait dans<br />

son programme de législature une priorité absolue.<br />

Elle a présenté trois mesures principales pour la<br />

promotion de la formation professionnelle : premièrement<br />

plus d’informations dans les écoles sur<br />

les possibilités de la formation professionnelle,<br />

deuxièmement la prévention pour empêcher les<br />

décrochages d’apprentis et des ruptures de<br />

contrat prématurés, et troisièmement la création<br />

de plus de places d’apprentissage.<br />

CHAMPIONNATS DES MÉTIERS<br />

Cette année trois championnats des métiers se<br />

sont aussi déroulés sur le site de ce salon : la Carrosserie<br />

Suisse Vaud a pour la première fois organisé<br />

le Championnat des carrossiers vaudois sur le<br />

stand des Métiers de la Mobilité. Pour la quatrième<br />

fois a aussi eu lieu la finale du Championnat vaudois<br />

des apprentis boulangers-pâtissiers. Puis le<br />

GIM.CH a organisé la sixième édition du championnat<br />

Industry Skills Romandie sur le stand « Village<br />

Technique – Mecaforma ». Dans ce cadre, il a donné<br />

des informations sur neuf apprentissages MEM.<br />

S’y sont mesurés des Polymécaniciens, Automaticiens,<br />

Électroniciens, Constructeurs et Constructeurs<br />

d’appareils industriels de la troisième et<br />

quatrième année d’apprentissage. Aux meilleurs,<br />

Samuel Vuadens, président de GIM.CH, et Dominique<br />

Pillonel, président de CFP Industrie, ont distribué<br />

une médaille en présence de l’athlète d’élite<br />

Céline van Till. n<br />

LE PALMARÈS DES MÉDAILLES DU INDUSTRY SKILLS ROMANDIE<br />

Les médaillés de l’Industry Skills Romandie sont :<br />

Automaticiens CFC : or : Aurélien Crettenand, Hydro Exploitation SA ; argent : Dimitri Huber, Novelis SA ; bronze : Jonathan Duboux, ETML<br />

Électroniciens CFC : or : Basile von Wattenwyl, CEFF Industrie ; argent : Loris Christen, CEFF Industrie ; bronze : Christophe Pilloud, MOB SA<br />

Constructeurs d’appareils industriels CFC : or : Tim Philippe Petermann, Nestec SA ; argent : Adrien Jaquemet, PWP SA ; bronze : Raphaël Da Silva, Matisa SA<br />

Constructeurs CFC : or : Martin Hilger, Bobst SA ; argent : Aurélien Clerc, Bobst SA ; bronze : Gaétan Dupertuis, Bobst SA<br />

Polymécaniciens CFC : or : Yannick Droux, CPNV-Rolle ; argent : Melvin Bernd Jacques, Rolex ; bronze : Yann Riesen, Base Aérienne de Payerne<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Geschäftsführung an eine<br />

Geschäftsleitung delegieren<br />

Viele Aktiengesellschaften lassen ihre Geschäfte in der Praxis nicht vom gesamten<br />

Verwaltungsrat führen, sondern delegieren die Aufgaben an eine Geschäftsleitung. Eine<br />

solche Delegation kann allerdings ein erhebliches Risiko für den gesamten Verwaltungsrat<br />

darstellen, sofern die Delegation nicht den gesetzlich vorgeschriebenen formellen<br />

und inhaltlichen Ansprüchen genügt.<br />

Von lic. iur. Martina Wüthrich<br />

Entsprechend den Bestimmungen des Aktienrechts<br />

werden die Geschäfte einer Aktiengesellschaft<br />

gesamthaft durch alle Mitglieder des<br />

Verwaltungsrats geführt. Als Ausnahme von<br />

diesem Grundsatz sieht das Aktienrecht aber<br />

auch die Möglichkeit vor, die Geschäftsführung<br />

an einzelne Mitglieder des Verwaltungsrats oder<br />

an Dritte zu delegieren. Nachfolgendes ist dabei<br />

zu beachten:<br />

STATUTARISCHE ERMÄCHTIGUNGSNORM<br />

Damit der gesamte Verwaltungsrat seine Kompetenz<br />

zur Geschäftsführung an einzelne Mitglieder<br />

oder an Dritte delegieren kann, bedarf<br />

es einer statutarischen Grundlage. Sofern die<br />

Ermächtigung zur Delegation der Geschäftsführung<br />

nicht bereits im Rahmen der Gründung<br />

in die Statuten aufgenommen wurde, hat die<br />

Anpassung der Statuten durch eine Ermächtigung<br />

der Generalversammlung an den Verwaltungsrat<br />

zu erfolgen. Dabei steht es der Generalversammlung<br />

frei, ob sie die Delegation auf<br />

einzelne Mitglieder des Verwaltungsrates beschränken<br />

oder auch eine Delegation an Dritte<br />

zulassen möchte.<br />

Der Umfang der Ermächtigung kann auch dadurch<br />

eingeschränkt werden, dass in der Ermächtigungsnorm<br />

gewisse Kompetenzen festgehalten<br />

werden, welche weiterhin vom gesamten Verwaltungsrat<br />

wahrgenommen werden sollen. Alternativ<br />

besteht beispielsweise auch die Möglichkeit,<br />

einzelne Geschäfte von der Zustimmung des<br />

gesamten Verwaltungsrates abhängig zu machen.<br />

Zu beachten gilt dabei aber immer, dass die<br />

in Art. 716a OR aufgezählten unübertragbaren<br />

Aufgaben des Verwaltungsrates von einer Dele-<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


gation ausgeschlossen sind. Entsprechend haben<br />

insbesondere die Oberleitung der Gesellschaft<br />

sowie die Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführung<br />

betraute(n) Person(en) zwingend<br />

beim Verwaltungsrat zu verbleiben.<br />

ORGANISATIONSREGLEMENTE<br />

Als zweite formelle Voraussetzung einer korrekten<br />

Delegation sieht das Aktienrecht den Erlass<br />

eines schriftlichen Organisationsreglements vor,<br />

welches durch einen förmlichen Beschluss des<br />

gesamten Verwaltungsrats zu genehmigen ist.<br />

Der Verwaltungsrat sollte sich beim Erlass des<br />

Reglements an den konkreten Anforderungen<br />

des jeweiligen Unternehmens orientieren, insbesondere<br />

an dessen Geschäftsgang sowie an<br />

dessen Grösse und Komplexität.<br />

Der notwendige Mindestinhalt des Organisationsreglements<br />

wird in Art. 716b Abs. 2 OR ausdrücklich<br />

geregelt. Mit dem Organisationsreglement<br />

ist die Geschäftsführung detailliert zu<br />

ordnen. Entsprechend sind die für die Geschäftsführung<br />

zuständigen Stellen zu bezeichnen und<br />

gleichzeitig auch deren Aufgaben und Kompetenzen<br />

zu umschreiben. Ausserdem ist im Organisationsreglement<br />

auch die Berichterstattung<br />

der Geschäftsführung an den Verwaltungsrat zu<br />

regeln. Im Weiteren können beispielsweise Bestimmungen<br />

betreffend Konstituierung des Verwaltungsrates,<br />

Informationsrechte und -pflichten,<br />

Einberufung von Sitzungen, Beschlussfassung,<br />

Honorar etc. aufgenommen werden.<br />

Das Organisationsreglement muss nicht zwingend<br />

eine eigenständige Urkunde darstellen und<br />

muss darüber hinaus auch nicht zwingend die<br />

Bezeichnung «Organisationsreglement» tragen.<br />

Das Organisationsreglement sollte aber zumindest<br />

die tatsächliche und aktuell gelebte Organisation<br />

einer Gesellschaft widerspiegeln. Aus<br />

diesem Grund ist zu empfehlen, dass das Organisationreglement<br />

laufend überprüft und an<br />

allfällige relevante Veränderungen in den jeweiligen<br />

Unternehmen angepasst wird.<br />

Ein Organisationsreglement muss nicht beim<br />

Handelsregister eingereicht werden. Folglich<br />

sind die Organisationsreglemente für die Allgemeinheit<br />

nicht öffentlich zugänglich. Sofern ein<br />

Aktionär oder ein Gesellschaftsgläubiger jedoch<br />

ein schutzwürdiges Interesse mittels einer Anfrage<br />

an die Gesellschaft geltend macht, muss<br />

der Verwaltungsrat den Anfrager schriftlich über<br />

die Organisation der Gesellschaft orientieren.<br />

Diese schriftliche Orientierung des Verwaltungsrates<br />

hat sowohl den Inhalt des Organisationsreglements<br />

als auch die tatsächlich gelebte<br />

Organisation wiederzugeben.<br />

HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG<br />

Mit der rechtlich korrekten Delegation der Geschäftsführung<br />

werden auch die damit zusammenhängenden<br />

Rechte und Pflichten auf die mit<br />

der Geschäftsführung betrauten Personen übertragen.<br />

Dieser Übergang von Rechten und Pflichten<br />

führt gleichzeitig auch zu einer Beschränkung<br />

der Haftung der nicht geschäftsführenden Verwaltungsratsmitglieder.<br />

Sofern diese nämlich<br />

nachweisen können, dass sie bei der Auswahl,<br />

der Unterrichtung und der Überwachung der beauftragten<br />

Personen die gebotene Sorgfalt angewendet<br />

haben, sind sie gemäss Art. 754 Abs. 2<br />

OR von der Haftung für die Geschäftsführung<br />

ausgenommen. Dies gilt allerdings nur, sofern die<br />

formellen und materiellen Mindestanforderungen<br />

für eine Delegation der Geschäftsführung erfüllt<br />

sind. Ist dies nicht der Fall, haften sämtliche Verwaltungsratsmitglieder<br />

weiterhin vollumfänglich<br />

für pflichtwidrige Handlungen der beauftragten<br />

Personen.<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Délégation des<br />

tâches à une direction<br />

En pratique, de nombreuses sociétés anonymes ne font pas gérer les affaires par l'ensemble<br />

du conseil d'administration mais délèguent la gestion à une direction. Une telle délégation<br />

peut cependant représenter un risque considérable pour l'ensemble du conseil d'administration<br />

dans la mesure où la délégation ne satisfait pas aux exigences prescrites par la loi<br />

quant à la forme et au contenu.<br />

Par Martina Wüthrich, licenciée en droit<br />

Conformément aux dispositions du droit des sociétés,<br />

les affaires d'une société anonyme sont<br />

gérées par tous les membres du conseil d'administration.<br />

A titre d'exception à ce principe, le<br />

droit des sociétés prévoit cependant la possibilité<br />

de déléguer la gestion à certains membres du<br />

conseil d'administration ou à des tiers. Dans ce<br />

cas, il convient d'observer ce qui suit:<br />

EXISTENCE D'UN RÉGIME<br />

D'HABILITATION<br />

Afin que l'ensemble du conseil d'administration<br />

puisse déléguer sa compétence de gestion à des<br />

membres ou à des tiers, une base statutaire est<br />

nécessaire. Dans la mesure où une habilitation à<br />

délégation de la gestion n'a pas déjà été mise aux<br />

statuts dans le cadre de la fondation, l'adaptation<br />

des statuts doit être faite par l'assemblée<br />

générale pour l'habilitation du conseil d'administration.<br />

L'assemblée générale a alors toute latitude<br />

de décider si elle souhaite limiter la délégation<br />

à certains administrateurs ou autoriser une délégation<br />

à des tiers.<br />

L'étendue de l'habilitation peut également être limitée<br />

du fait que le régime d'habilitation englobe<br />

certaines compétences qui doivent continuer à être<br />

exercées par l'ensemble du conseil d'administration.<br />

A titre d'alternative il y a aussi par exemple la<br />

possibilité d'assujettir certaines affaires à l'approbation<br />

du conseil d'administration. Dans ce cas, il<br />

faut toujours respecter le fait que les tâches intransmissibles<br />

et inaliénables du conseil d'administration<br />

énumérées à l'article 716a CO sont<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


Bildungszentrum für Technik Frauenfeld<br />

Weiterbildung<br />

exclues d'une délégation. En conséquence, tant la<br />

haute direction de la société que la supervision de<br />

la personne / des personnes chargées de la gestion<br />

des affaires doivent obligatoirement rester l'affaire<br />

du conseil d'administration.<br />

RÈGLEMENT D'ORGANISATION ÉCRIT<br />

A titre de seconde condition formelle d'une délégation<br />

correcte, le droit des sociétés prévoit l'adoption<br />

d'un règlement d'organisation écrit qui<br />

doit être approuvé par décision formelle de l'ensemble<br />

du conseil d'administration. Lors de l'adoption<br />

de ce règlement, le conseil d'administration<br />

devrait se baser sur les exigences concrètes<br />

de l'entreprise concernée, en particulier sur la<br />

marche de ses affaires ainsi que sur sa taille et<br />

sur sa complexité.<br />

La teneur minimale nécessaire du règlement d'organisation<br />

est réglée expressément à l'article<br />

716b al. 2 CO. Par le règlement d'organisation, la<br />

gestion doit être ordonnée en détail. En conséquence,<br />

les services compétents en matière de<br />

gestion doivent être désignés avec description de<br />

leurs tâches et compétences. En outre, le règlement<br />

d'organisation doit régler les rapports rendus<br />

par la direction au conseil d'administration.<br />

Il peut également y figurer, par exemple, des<br />

dispositions concernant la constitution du conseil<br />

d'administration, les droits et devoirs d'information,<br />

la convocation à des réunions, la prise de<br />

décisions, les honoraires, etc.<br />

Le règlement d'organisation ne doit pas nécessairement<br />

être un document autonome et ne doit<br />

pas non plus porter la désignation «Règlement<br />

d'organisation». Le règlement d'organisation devrait<br />

cependant refléter au moins l'organisation<br />

actuelle d'une société telle qu'elle est vécue actuellement.<br />

Il est pour cette raison recommandé<br />

que le règlement d'organisation soit contrôlé<br />

régulièrement et adapté à d'éventuels changements<br />

pertinents dans les entreprises concernées.<br />

Un règlement d'organisation n'a pas besoin d'être<br />

remis au Registre du commerce. De ce fait, les<br />

règlements d'organisation ne sont pas accessibles<br />

au public. Dans la mesure où un actionnaire ou<br />

un créancier de la société, par une demande, fait<br />

valoir un intérêt légitime, le conseil d'administration<br />

doit informer par écrit sur l'organisation de<br />

la société. Cette information écrite du conseil<br />

d'administration doit refléter aussi bien la teneur<br />

du règlement d'organisation que l'organisation<br />

telle qu'elle est effectivement vécue.<br />

LIMITE DE RESPONSABILITÉ<br />

Par la délégation légalement valable de la délégation<br />

de gestion, les droits et devoirs y relatifs<br />

sont également reportés sur les personnes chargées<br />

de la gestion. Ce report de droits et devoirs<br />

aboutit en même temps à une limitation de la<br />

responsabilité des administrateurs non exécutifs<br />

en la matière. En effet, si ceux-ci peuvent prouver<br />

avoir usé de la diligence requise dans le choix,<br />

l'instruction et la supervision des personnes chargées,<br />

ils sont dégagés selon l'article 754 al. 2 CO<br />

de la responsabilité de gestion. Ceci n'est cependant<br />

valable que dans la mesure où les exigences<br />

minimales formelles et matérielles pour une délégation<br />

de la gestion sont remplies. Si ce n'est pas<br />

le cas, tous les administrateurs sont toujours<br />

entièrement responsables des actes non conformes<br />

des personnes chargées.<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />

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| |<br />

24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Finanzielle Führung<br />

bei Industrieunternehmen<br />

Die finanzielle Führung eines Industrieunternehmens ist eine zentrale Managementaufgabe.<br />

Dabei ist auf bewährte Methoden zu setzen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung sind<br />

Schweizer KMU, auch Industrieunternehmen, zur finanziellen Führung befragt worden. Nachfolgend<br />

wird speziell auf die finanzielle Führung bei Schweizer Industrieunternehmen eingegangen.<br />

Von Dr. Marco Gehrig,<br />

Provida Wirtschaftsprüfung AG<br />

Die finanzielle Führung zählt zu den wichtigsten<br />

Teildisziplinen der Unternehmensführung. Jede unternehmerische<br />

Tätigkeit ist darauf ausgelegt, dass<br />

mittel- bis langfristig die Erträge grösser sind als die<br />

Aufwendungen bzw. die Einnahmen die Ausgaben<br />

übertreffen. Nur so ist das langfristige Überleben<br />

eines Unternehmens gewährleistet. Rentabilität und<br />

Liquidität eines Unternehmens stehen im Zentrum<br />

der operativen Tätigkeit, wobei die Liquidität kurzfristig<br />

eine höhere Aufmerksamkeit zu erhalten hat.<br />

Fehlendes Liquiditätsmanagement führt innert kurzer<br />

Frist dazu, dass ein Unternehmen in den Konkurs<br />

fallen kann. Bei Kleinunternehmen (weniger als 10<br />

Mitarbeitende) ist das Liquiditätsmanagement in<br />

der Regel Aufgabe des Unternehmensleitenden.<br />

Voraussetzung für die Liquidität von Schweizer KMU<br />

ist deren operative Haupttätigkeit – in der Regel die<br />

Hauptquelle aller Einnahmen.<br />

ENTSCHEIDUNGSQUELLEN<br />

Bei Schweizer KMU bzw. Industrieunternehmen<br />

fällt die finanzielle Führung meist dem Unternehmensleitenden<br />

bzw. Inhaber zu – je kleiner ein KMU<br />

ist desto eher. Die zu fällenden Entscheidungen<br />

beruhen auf den Informationen, die zur Verfügung<br />

stehen, beispielsweise auf dem Jahresabschluss (in<br />

der Regel Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang).<br />

Zudem erhalten die Unternehmensleitenden von<br />

Kunden und Mitarbeitenden direkt Rückmeldungen<br />

zu operativen Tätigkeiten. Weiter verfolgen die<br />

Unternehmensleitenden Fachinformationen aus<br />

ihrer Branche oder besuchen Fachmessen und Ausstellungen.<br />

Die Informationsquellen sind jedoch<br />

begrenzt. Sie werden ad hoc zusammengetragen<br />

und analysiert. Aufgrund des bewussten Umgangs<br />

mit Ressourcen fehlt es bei Schweizer KMU in der<br />

Regel an einem Controlling.<br />

Im Rahmen einer empirischen Untersuchung sind<br />

Schweizer KMU, auch Industrieunternehmen, zur<br />

finanziellen Führung befragt worden. Aus der Befragung<br />

werden die wichtigsten Kriterien für die<br />

Führung von Schweizer KMU ersichtlich: hohe<br />

Mitarbeiterorientierung, unternehmerisch denkende<br />

Mitarbeitende, offener und fairer Umgang mit<br />

Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten, hohes Kosten-<br />

und Ressourcenbewusstsein, nachhaltige<br />

Entscheidungen, hohes Qualitätsbewusstsein und<br />

Fokussierung auf die Erbringung von Dienstleistungen<br />

und Produkten, die in einer hohen Mitarbeiter-<br />

und Kundenzufriedenheit resultieren.<br />

ENTSCHEIDUNGSINSTRUMENTE<br />

Die Unternehmensführung von Schweizer KMU<br />

kann zur Unterstützung auf ein Sammelsurium<br />

von Instrumenten zurückgreifen. Bei den befragten<br />

Unternehmen zählen die Erfolgsrechnung<br />

(Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen)<br />

und die Bilanz (Gegenüberstellung von<br />

Vermögen, Schulden und Eigenkapital) zu den<br />

wichtigsten Instrumenten der finanziellen Füh-<br />

rung. Ihre Verbreitung lässt sich durch die gesetzlichen<br />

Erfordernisse erklären. Nach Handelsrecht<br />

(Rechnungslegungsrecht) und Steuerrecht sind<br />

sie zwingend zu erstellen, da sich die Steuerlast<br />

und die Dividendenbeschlüsse nur mit Hilfe dieser<br />

Instrumente festlegen lassen.<br />

Interessant ist, dass nur eines von fünf befragten<br />

KMU den Finanzplan (Liquiditätsplan) in der Praxis<br />

anwendet, obschon dieser eine einfache Darstellung<br />

von Ausgaben und Einnahmen an flüssigen<br />

Mitteln während einer Periode wäre.<br />

Der Finanzplan zeigt auf, zu welchem Zeitpunkt<br />

eine Fremd- oder Eigenfinanzierung notwendig<br />

ist, sofern die Selbstfinanzierung für eine gewisse<br />

Zeit nicht ausreichen sollte. Da der Finanzplan<br />

auf die Zukunft ausgerichtet ist, unterscheidet er<br />

sich von der Geldflussrechnung, welche die Geldflüsse<br />

aus operativer, finanzieller und investiver<br />

Tätigkeit für die vergangene Periode darlegt.<br />

Auch das Risikomanagement ist in der Praxis verbreitet.<br />

Dabei setzt sich ein KMU mit möglichen<br />

Risiken auseinander und prüft, welche es selbst<br />

tragen kann und für welche weitere Massnahmen<br />

ergriffen werden müssen. In der Praxis wird das<br />

Risikomanagement oft permanent und ohne entsprechende<br />

ausführliche Dokumentation vollzogen.<br />

Hier vertrauen die Unternehmensleitenden<br />

WAS IST WICHTIG FÜR DIE FÜHRUNG EINES SCHWEIZER INDUSTRIEUNTERNEHMENS?<br />

– Hohe Fachkompetenz der Mitarbeitenden überwachen<br />

– Schlanke Prozesse<br />

– Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung<br />

– Sicherung der Liquidität<br />

– Fairer, nachhaltiger Umgang mit den Mitarbeitenden<br />

– Faire Behandlung von Kunden, Mitarbeitenden und Lieferanten<br />

– Menschlichkeit und Soft Skills<br />

– Aussagekräftige Finanzzahlen<br />

– Gutes Verhältnis in der Geschäftsleitung<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 25<br />

auf ihre Erfahrungen. Ein aktives Risikomanagement<br />

bei Schweizer KMU zeichnet sich dadurch<br />

aus, dass bei Entscheidungen vorsichtig agiert<br />

wird und nicht zu hohe Risiken eingegangen werden.<br />

Es kann von einer gewissen Risikoaversion<br />

gesprochen werden.<br />

Erstaunlicherweise wird die Auseinandersetzung<br />

mit den Kosten in der Praxis eher geringfügig vollzogen.<br />

Vermutlich fehlt es an Ressourcen und Informationen,<br />

sodass die Kosten weit weniger Beachtung<br />

finden. Sofern bei Geschäftsmodellen<br />

erhebliche Fixkosten bestehen, ist ein ausgereiftes<br />

Controlling von nicht zu unterschätzendem Wert.<br />

STILLE RESERVEN<br />

Aufschlussreich ist die geringe Verbreitung der stillen<br />

Reserven als Führungsinstrument. Neben einer<br />

gewissen Komplexität und den hohen Fachanforderungen<br />

ist als Ursache zu vermuten, dass das Verständnis<br />

für eine interne und externe Rechnung bei<br />

Schweizer KMU wenig verbreitet ist. Gerade die<br />

Tatsache, dass viele Jahresrechnungen nach den<br />

steuerrechtlichen Optimierungspotenzialen erstellt<br />

werden («Tax Driven Accounting»), zeigt, dass es oft<br />

an einer internen Rechnung fehlt, welche die wahren<br />

Werte von Erfolg und Bilanz aufzeigen könnte.<br />

Die stillen Reserven sind das notwendige Instrument,<br />

um zwischen interner und externer Rechnung<br />

eine Brücke zu schlagen. Daher sind auch diese für<br />

die finanzielle Führung notwendig.<br />

Die finanzielle Führung ist eine äusserst anspruchsvolle<br />

Tätigkeit. Im Zentrum der finanziellen<br />

Führung sollte die Überwachung der Liquidität<br />

sein, indem insbesondere die kurzfristige Finanzplanung<br />

sichergestellt und umgesetzt wird.<br />

Hinzu kommt die Einführung eines internen Management<br />

Information System (Management<br />

Cockpit), mit welchem entscheidungsrelevante<br />

Informationen zusammengetragen werden. n<br />

Provida Finanzielle Führung<br />

Wirtschaft und Dienstleistungen<br />

THEMEN FÜR EINE ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Provida Finanzielle Führung<br />

Kriterien für eine erfolgreiche Unternehmensführung; relative Verteilung aller gegebenen Antworten<br />

INSTRUMENTE DER FINANZIELLEN FÜHRUNG BEI SCHWEIZER KMU<br />

Entscheidungsinstrumente<br />

Wirtschaft und Dienstleistungen<br />

werden.<br />

Erstaunlicherweise wird die Auseinandersetzung mit den Kosten in der Praxis eher geringfügig<br />

vollzogen. Vermutlich fehlt es an Ressourcen und Informationen, so dass die Kosten weit<br />

weniger Beachtung finden. Sofern bei Geschäftsmodellen erhebliche Fixkosten bestehen, ist<br />

ein ausgereiftes Controlling von nicht zu unterschätzendem Wert.<br />

Stille Reserven<br />

Aufschlussreich ist die geringe Verbreitung der stillen Reserven als Führungsinstrument. Neben<br />

der gewissen Komplexität und der hohen Fachanforderungen ist als Ursache zu vermuten,<br />

dass das Verständnis für eine interne und externe Rechnung bei Schweizer KMU wenig<br />

verbreitet ist. Gerade die Tatsache, dass viele Jahresrechnungen nach den steuerrechtlichen<br />

Optimierungspotenzialen erstellt werden ('Tax Driven Accounting') zeigt, dass es oft an einer<br />

internen Rechnung fehlt, welche die wahren Werte von Erfolg und Bilanz aufzeigen könnte.<br />

Die stillen Reserven sind das notwendige Instrument, um zwischen interner und externer<br />

Rechnung eine Brücke zu schlagen. Daher sind auch diese für die finanzielle Führung notwendig.<br />

Die Unternehmensführung von Schweizer KMU kann zur Unterstützung auf ein Sammelsurium<br />

von Instrumenten zurückgreifen. Bei den befragten Unternehmen zählen die Erfolgsrechnung<br />

(Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen) und die Bilanz (Gegenüberstellung<br />

von Vermögen, Schulden und Eigenkapital) zu den wichtigsten Instrumenten der finanziellen<br />

Führung. Ihre Verbreitung lässt sich durch die gesetzlichen Erfordernisse erklären.<br />

Nach Handelsrecht (Rechnungslegungsrecht) und Steuerrecht sind sie zwingend zu erstellen,<br />

da sich die Steuerlast und die Dividendenbeschlüsse nur mit Hilfe dieser Instrumente festlegen<br />

lassen.<br />

Interessant ist, dass nur eines von fünf befragten KMU den Finanzplan (Liquiditätsplan) in<br />

der Praxis anwendet, obschon dieser eine einfache Darstellung von Ausgaben und Einnahmen<br />

an flüssigen Mitteln während einer Periode wäre.<br />

Der Finanzplan zeigt auf, zu welchem Zeitpunkt eine Fremd- oder Eigenfinanzierung notwendig<br />

ist, sofern die Selbstfinanzierung für eine gewisse Zeit nicht ausreichen sollte. Da der Finanzplan<br />

auf die Zukunft ausgerichtet ist, unterscheidet er sich von der Geldflussrechnung,<br />

welche die Geldflüsse aus operativer, finanzieller und investiver Tätigkeit für die vergangene<br />

Periode darlegt.<br />

Auch das Risikomanagement ist in der Praxis verbreitet. Dabei setzt sich ein KMU mit möglichen<br />

Risiken auseinander und prüft, welche es selbst tragen kann und für welche weitere<br />

Provida Finanzielle Führung<br />

Wirtschaft und Dienstleistungen<br />

Massnahmen ergriffen werden müssen. In der Praxis wird das Risikomanagement oft permanent<br />

Instrumente und ohne der finanziellen entsprechende Führung bei Schweizer ausführliche KMU; relative Dokumentation Verteilung aller vollzogen. gegebenen Antworten Hier vertrauen (Mehrfachnennun-<br />

die<br />

GRÖSSEN DER FINANZIELLEN FÜHRUNG BEI SCHWEIZER KMU<br />

Unternehmensleitenden gen möglich)<br />

auf ihre Erfahrungen. Ein aktives Risikomanagement bei Schweizer<br />

KMU zeichnet sich dadurch aus, dass bei Entscheidungen vorsichtig agiert wird und nicht zu<br />

hohe Risiken eingegangen werden. Es kann von einer gewissen Risikoaversion gesprochen<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />

Grössen der finanziellen Führung bei Schweizer KMU; relative Verteilung aller gegebenen Antworten (Mehrfachnennungen<br />

Quelle: Provida 2018 | Anmerkung: Auf der horizontalen Achse ist jeweils die relative<br />

möglich)<br />

Verteilung aller gegebenen Antworten abgebildet (Mehrfachnennungen möglich).<br />

Die finanzielle Führung ist eine äusserst anspruchsvolle Tätigkeit. Im Zentrum der finanziellen<br />

Führung sollte die Überwachung der Liquidität sein, indem insbesondere die kurzfristige<br />

Finanzplanung sichergestellt und umgesetzt wird. Hinzu kommt eine Einführung eines internen<br />

Management Information System (Management Cockpit), mit welchem entscheidungs-


| |<br />

26 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />

Schweizer Zuliefertag, Swiss Pavilion Hannover Messe, SIAMS, Technopolis<br />

Messe-Frühling 2020<br />

Neue Geschäfte anbahnen, das Kontaktnetz erweitern, innovative Produkte und Lösungen<br />

kennenlernen – nirgendwo geht das besser und effizienter als an Fach- und Tischmessen.<br />

Das <strong>Journal</strong> stellt vier interessante Veranstaltungen vor, die im Frühling 2020<br />

stattfinden werden.<br />

HANDELSKAMMER DEUTSCHLAND-SCHWEIZ<br />

Am Dienstag, 24. März 2020, findet der Schweizer Zuliefertag in Merzhausen<br />

statt – bereits zum 36. Mal. Diese eintägige Tischmesse fokussiert auf<br />

die Geschäftsanbahnung von schweizerischen Zulieferern zu deutschen<br />

Industrieeinkäufern.<br />

Die deutsche und die schweizerische Wirtschaft ist im Zulieferbereich eng<br />

miteinander verzahnt und bewegt sich qualitativ auf sehr hohem Niveau.<br />

Fast die Hälfte des Handelsvolumens beider Länder ist den Zulieferprodukten<br />

zuzuordnen. Die deutsche Industrie greift seit vielen Jahren auf schweizerische<br />

Zulieferer zurück, deren Produkte sich durch ein Höchstmass an<br />

Qualität und Präzision auszeichnen.<br />

Mit der Kontaktveranstaltung in der bewährten Form einer Tischmesse soll<br />

die Geschäftsanbahnung schweizerischer Zulieferer zu deutschen Industrieeinkäufern<br />

auf direkte und ansprechende Weise organisiert werden – bei<br />

relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand.<br />

ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />

Als Kooperationspartner profitieren die<strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />

von einmaligen Sonderkonditionen. Melden Sie sich noch heute an!<br />

Handelskammer Deutschland-Schweiz, Tödistrasse 60, 8002 Zürich, Nancy<br />

Bänziger, 044 283 61 66, nancy.baenziger@handelskammer-d-ch.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 27<br />

HANNOVER MESSE<br />

Die HANNOVER MESSE öffnet vom 20. bis 24. April 2020 erneut ihre Tore.<br />

Einkäufer und Konstrukteure aus den Bereichen Maschinen- und Anlagebau,<br />

Elektrotechnik und Elektronik, Automobil- und Fahrzeugindustrie, Luft- und<br />

Raumfahrt, Bau, Metall-, Kunststoff- und Prozessindustrie – sie alle sind an<br />

der HANNOVER MESSE auf der Suche nach innovativen Unternehmen und<br />

gewinnbringenden Partnerschaften.<br />

Die HANNOVER MESSE ist mit über 210'000 Fachbesuchern aus über 70<br />

Ländern die mit Abstand wichtigste Industriemesse der Welt. Zwei Drittel<br />

der Besucher sind Top-Entscheider, ein Drittel der Besucher kommt mit<br />

konkreten Investitionsabsichten. 40% der Besucher sind an keiner anderen<br />

Industriemesse anzutreffen.<br />

Der offizielle SWISS PAVILION bietet Ihnen die optimale Plattform, um Ihr<br />

Unternehmen gekonnt in Szene zu setzen und Ihr Netzwerk gezielt auszubauen.<br />

Durch die prominente Position ist eine gute Visibilität garantiert.<br />

ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />

Als <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen profitieren Sie von attraktiven<br />

Vergünstigungen. Seien Sie an der HANNOVER MESSE mit dabei!<br />

Schoch Marketing, Haldenstrasse 5a, 8142 Uitikon, 044 400 33 50,<br />

info@schoch-marketing.ch<br />

SIAMS<br />

SIAMS – die Fachmesse für Automation, Mechanik<br />

und Zulieferung der Mikrotechnikindustrie. Die<br />

beliebte Messe wird vom 21. bis 24. April 2020 in<br />

Moutier durchgeführt. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit,<br />

neue Kontakte zu knüpfen und Geschäfte<br />

zu tätigen. Besucher der SIAMS fordern wir auf,<br />

den <strong>Swissmechanic</strong>-Gemeinschaftsstand aufzusuchen.<br />

<strong>Swissmechanic</strong> und die ausstellenden Mitgliedsunternehmen<br />

freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />

Der <strong>Swissmechanic</strong>-Gemeinschaftsstand befindet<br />

sich in der Halle 1.2. Mitgliedsunternehmen<br />

profitieren von attraktiven Vergünstigungen.<br />

<strong>Swissmechanic</strong>, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden,<br />

071 626 28 00, event@swissmechanic.ch<br />

TECHNOPOLIS<br />

Am 5. Februar 2020 findet in der französischsprachigen Schweiz die<br />

TECHNOPOLIS statt. Die eintägige Tischmesse richtet sich in erster Linie an<br />

die KMU in der Präzisionsindustrie und bringt Auftraggeber, die akademische<br />

Welt und Unternehmer zusammen.<br />

ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />

Erleben Sie einen Tag mit interessanten Konferenzen, gutem Networking<br />

und gestalten Sie Ihren Erfolg als Aussteller selbst mit. Profitieren Sie<br />

von einmaligen Sonderaktionen.<br />

TECHNOPOLIS, Route du Lac 2, 1094 Paudex, Isabelle Mercier, 058 796<br />

38 27, info@technopolis.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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28 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />

Merci-Anlass bei Hamilton in Domat/Ems<br />

<strong>Swissmechanic</strong><br />

dankt den Sponsoren<br />

Mit dem dritten Rang im Nationenranking haben uns die Schweizer Berufsathleten an<br />

den WorldSkills <strong>2019</strong> viel Freude bereitet. Ohne grosszügige Sponsoren wäre dieser<br />

Erfolg nicht möglich gewesen.<br />

Von Thomas Schwager<br />

<strong>Swissmechanic</strong> ist an Berufsmeisterschaften wie<br />

den SwissSkills oder den WorldSkills für die Polymechaniker-Disziplinen<br />

Automation, CNC Drehen<br />

und CNC Fräsen verantwortlich. Das ist eine schöne<br />

Aufgabe, die aber auch mit einem immens<br />

grossen Aufwand verbunden ist. Umso wichtiger<br />

ist es, dass der Verband auf die Unterstützung<br />

grosszügiger Sponsoren zählen darf.<br />

EINE EHRENVOLLE AUFGABE<br />

An einem gut besuchten Sponsoren-Treffen bei<br />

Hamilton in Domat/Ems hat sich <strong>Swissmechanic</strong><br />

Mitte November bei allen Sponsoren der Swiss-<br />

Skills und WorldSkills für diese wichtige Unterstützung<br />

herzlich bedankt: «Es ist eine ehrenvolle<br />

Aufgabe, junge Menschen zu fördern und zu<br />

unterstützen. Im Namen von <strong>Swissmechanic</strong> danke<br />

ich allen Sponsoren sehr herzlich», sagte Verbandsdirektor<br />

Jürg Marti. Ebenso dankte er den<br />

Experten Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio<br />

Tönz und Simon von Moos für ihr unermüdliches<br />

Engagement und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit,<br />

den drei erfolgreichen Berufsathleten Lukas<br />

Muth, Markus Hintermann und Thomas Schranz<br />

noch einmal zu gratulieren.<br />

199 TAGE VORBEREITUNG<br />

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung kamen<br />

zunächst die Gastgeber Björn Gerhard und Patrik<br />

Caluori, beide von Hamilton Bonaduz AG, zu<br />

Wort. Nach ihnen gaben Markus Hintermann und<br />

Enrico Bellasi einen spannenden Einblick hinter<br />

die Kulissen der WorldSkills. Markus Hintermann<br />

konnte als WorldSkills-Teilnehmer aus erster<br />

Hand berichten. Imposant war vor allem seine<br />

Aussage, wonach er insgesamt 199 Tage in die<br />

Vorbereitung des Wettkampfs investiert habe. Im<br />

selben Zeitraum sei er seinem Arbeitgeber Hamilton<br />

nur während 41 Tagen als produktiver Mitarbeiter<br />

zur Verfügung gestanden.<br />

DIE LUFT IST DÜNN<br />

Interessant waren auch die Aussagen von Rico<br />

Cioccarelli, der als technischer Delegierter von<br />

SwissSkills ein Grusswort an die Sponsoren richtete.<br />

Die Schweiz könne auf den dritten Rang in<br />

der Nationenwertung der WorldSkills <strong>2019</strong> stolz<br />

sein, sagte Cioccarelli. «Wir müssen uns aber<br />

auch bewusst sein, dass es im Teilnehmerfeld<br />

nach hinten praktisch keine Luft mehr gibt.» Genauso<br />

gut hätte sich die Schweiz auch auf dem<br />

achten Rang wiederfinden können. «Klar, wir sind<br />

gut. Aber wir müssen aufpassen, dass wir an den<br />

nächsten WorldSkills in Shanghai nicht unter die<br />

Räder kommen», mahnte Cioccarelli. n<br />

v.l.n.r.: Patrik Caluori, Vice President Manufacturing and Logistics Hamilton Bonaduz AG, Jürg Marti,<br />

Direktor <strong>Swissmechanic</strong>, und Björn Gerhard, Team Leader Talent Development Hamilton Bonaduz AG.<br />

AUSSCHREIBUNG SWISSSKILLS 2020<br />

Vom 9. bis 13. September 2020 messen sich<br />

erneut gegen 1000 junge Berufsleute in unterschiedlichen<br />

Berufen und kämpfen in Bern<br />

um die Schweizer Meistertitel. Für die Durchführung<br />

der Berufsmeisterschaften der Polymechanikerinnen<br />

und Polymechaniker ist<br />

<strong>Swissmechanic</strong> als Verband verantwortlich.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Lernende, in berufsbegleitender<br />

Weiterbildung stehende Berufsleute<br />

und ausgelernte Berufsleute, die im Jahr<br />

2021 nicht älter als 22 sind (Jahrgang 1999<br />

und jünger). Interessierte können sich auf<br />

www.swissmechanic.ch online anmelden.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 29<br />

Événement de remerciements chez Hamilton à Domat/Ems<br />

<strong>Swissmechanic</strong><br />

remercie les sponsors<br />

Avec la troisième place dans le palmarès des nations aux WorldSkills <strong>2019</strong>, les athlètes<br />

des métiers suisses nous ont procuré une grande joie. Sans les sponsors généreux, ce<br />

succès n’aurait pas été possible.<br />

Par Thomas Schwager<br />

Aux championnats des métiers tels les SwissSkills<br />

ou WorldSkills, <strong>Swissmechanic</strong> est responsable des<br />

Polymécaniciens dans les disciplines Automation,<br />

Tournage CNC et Fraisage CNC. C’est une belle<br />

tâche, mais qui est aussi liée à un grand effort. Il est<br />

d’autant plus important que notre Organisation<br />

puisse compter sur le soutien de généreux sponsors.<br />

UNE TÂCHE HONORABLE<br />

Lors d’une rencontre des sponsors bien fréquentée<br />

chez Hamilton à Domat/Ems à la mi-novembre,<br />

<strong>Swissmechanic</strong> a cordialement remercié tous les<br />

sponsors des SwissSkills et WorldSkills pour ce soutien<br />

important : « C’est une tâche honorable que de<br />

promouvoir et de soutenir des jeunes gens. Au nom<br />

de <strong>Swissmechanic</strong>, je remercie tous les sponsors très<br />

cordialement », disait le directeur de notre Organisation<br />

Jürg Marti. Tout autant, il a remercié les experts<br />

Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz et<br />

Simon von Moos pour leur engagement infatigable<br />

et il a profité de l’occasion de féliciter encore une<br />

fois les trois athlètes des métiers couronnés de succès<br />

Lukas Muth, Markus Hintermann et Thomas<br />

Schranz.<br />

199 JOURS DE PRÉPARATION<br />

Dans la suite de cet événement, c’était d’abord les<br />

hôtes Björn Gerhard et Patrik Caluori, les deux de la<br />

maison Hamilton Bonaduz SA, qui ont pris la parole.<br />

Après eux, Markus Hintermann et Enrico Bellasi ont<br />

donné un aperçu palpitant dans les coulisses des<br />

WorldSkills. Markus Hintermann, en ancien participant<br />

aux WorldSkills, a pu rapporter ses impressions<br />

de première main. Il était imposant d’apprendre qu’il<br />

a en tout investi 199 jours dans sa préparation à la<br />

compétition. Pendant ce temps, il a été disponible<br />

comme collaborateur productif pour son employeur<br />

Hamilton uniquement pendant 41 jours.<br />

LA MARGE EST MENUE<br />

Il était aussi intéressant d’entendre ce que racontait<br />

Rico Cioccarelli, qui, comme délégué technique des<br />

SwissSkills, a aussi adressé des mots de remerciements<br />

aux sponsors. « La Suisse peut être fière de<br />

son troisième rang dans le palmarès des nations aux<br />

WorldSkills <strong>2019</strong> », disait-il. « Mais nous devons<br />

aussi être conscients que pour ce qui est des participants<br />

il n’y a pratiquement plus de marge. » Il<br />

aurait tout aussi bien pu arriver que la Suisse ne<br />

retrouve que le huitième rang. « Oui, nous sommes<br />

bons. Mais nous devons faire attention à ne pas<br />

nous faire écraser aux WorldSkills à Shanghai »,<br />

rappelait Cioccarelli. n<br />

Markus Hintermann (à gauche) et Enrico Bellasi de Hamilton<br />

Bonaduz SA ont donné un aperçu sur les préparations<br />

conséquentes au championnat.<br />

PUBLICATION SWISSSKILLS 2020<br />

Du 9 au 13 septembre 2020, une nouvelle fois<br />

quelque 1000 jeunes professionnels de divers<br />

métiers se mesureront à Berne pour le titre de<br />

champion suisse. Pour l’organisation de ces<br />

championnats, c’est <strong>Swissmechanic</strong> qui est<br />

une fois encore responsable des Polymécaniciens/nes.<br />

Ont droit de participer les apprenants,<br />

les professionnels et les personnes en<br />

formation en cours d’emploi qui ne seront en<br />

2021 pas âgés de plus de 22 ans (année de<br />

naissance 1999 et plus jeune). Les personnes<br />

intéressées peuvent s’inscrire en ligne sur le<br />

site www.swissmechanic.ch.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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30 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />

Berufsmeisterschaften/Championnats professionnels<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Partnern:<br />

Nous remercions nos sponsors et partenaires:<br />

Werkzeugmaschinensponsoren / Sponsors de machines-outils<br />

Werkzeuge, Spannmittel, Messmittel, Arbeitsplatzeinrichtungen / Outils, moyens de serrage et de mesure, installations de places de travail<br />

Dienstleistungs- und Mediensponsoren / Sponsors de prestation de services et médias<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 31<br />

Produktionsfachleute<br />

präsentierten ihre Projekte<br />

Ende Oktober präsentierten die angehenden Produktionsfachleute ihre Projektarbeiten<br />

und wurden im anschliessenden Fachgespräch auf Herz und Nieren geprüft. Die Resultate<br />

der Berufsprüfungen sind sehr erfreulich.<br />

Von Erika Sieber<br />

Ende Oktober wurden in Frauenfeld die Abschlussprüfungen<br />

der Produktionsfachleute<br />

durchgeführt. Die zwanzigminütigen Präsentationen<br />

der Projektarbeit mit anschliessend vierzigminütigem<br />

Fachgespräch bilden jeweils den<br />

Abschluss der Berufsprüfung. Die Projektarbeit<br />

wird im eigenen Betrieb anhand einer aktuellen<br />

Situation oder einem vorhandenen Problem<br />

durchgeführt. Die Arbeit soll für den Betrieb und<br />

die eigene Arbeitsumgebung von Nutzen sein.<br />

THEMEN UND UMFANG<br />

Themen dieser Projektarbeit können sein: Neuevaluation<br />

einer Bearbeitungsmaschine, Optimierung<br />

von Prozessen, Planung und Erarbeitung<br />

von Schulungsunterlagen oder Entwicklung<br />

neuer Betriebsmittel.<br />

Die Arbeit soll folgende Themenschwerpunkte<br />

behandeln: CNC-CAM-Techniken, Automation,<br />

Fertigungsplanung, Mitarbeiterführung, Konstruktionstechnik<br />

oder Prozesssteuerungen. Das<br />

Projektmanagement ist ein Bestandteil der Projektarbeit.<br />

Die Planung erfolgt entsprechend<br />

selbstständig durch den Kandidaten.<br />

EXPERTEN<br />

Die Studenten werden während der gesamten<br />

Projektarbeit durch zwei Experten betreut. Benotet<br />

wird anhand unterschiedlicher Bewertungskriterien.<br />

Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf<br />

den Transfer von der Theorie in die Praxis gelegt.<br />

Deshalb wird vor allem die Fähigkeit geprüft,<br />

vernetzt zu denken. Gefordert sind das Sehen der<br />

Zusammenhänge und das entsprechende Agieren/Reagieren,<br />

um die richtigen Entscheidungen<br />

zu treffen. Das theoretische Fachwissen bildet<br />

zwar die Basis, ist jedoch weniger stark gefragt<br />

als die Kompetenz, vernetzt zu denken.<br />

ERFREULICHE RESULTATE<br />

Die Resultate aller Berufsprüfungen (Bern, Lenzburg,<br />

Luzern, Frauenfeld) sind auch in diesem<br />

Jahr sehr erfreulich. Die Projektarbeit ist der<br />

Abschluss für die zukünftigen Produktionsfachleute<br />

und eine gute Hauptprobe für diejenigen,<br />

die das Studium zum Techniker HF Produktionstechnik<br />

fortsetzen.<br />

Nach den Präsentationen und Fachgesprächen<br />

treffen sich alle Experten des Prüfungskreises<br />

zu einer Notensitzung. Die Prüfungsresultate<br />

werden besprochen. Die besten wie auch die<br />

kritischen Noten werden noch einmal diskutiert.<br />

Anschliessend werden die Noten verabschiedet<br />

und an die Notenkonferenz der Qualitätssicherungskommission<br />

(QSK) zur Erwahrung weitergeleitet.<br />

n<br />

Experten an der Notensitzung des Prüfungskreises Zentralschweiz (Lenzburg/Luzern)<br />

Daniel Lang präsentiert seine Projektarbeit den Experten Thomas Widmer<br />

und Manfred Kessler (Frauenfeld).<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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32 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />

WEITERBILDUNG<br />

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<strong>Swissmechanic</strong> ist der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche.<br />

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INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN UND<br />

STUDIENBEGINN AN DEN AUSBILDUNGSORTEN:<br />

TECHNISCHE FACHSCHULE BERN<br />

www.tfbern.ch 17.30 Uhr Donnerstag, 16.01.2020<br />

17.30 Uhr Mittwoch, 19.02.2020<br />

Studienbeginn FA-Studium August 2020<br />

BILDUNGSZENTRUM FÜR TECHNIK FRAUENFELD TG<br />

www.bztf.ch 19.00 Uhr Donnerstag, 16.01.2020<br />

19.00 Uhr Donnerstag, 23.04.2020<br />

Studienbeginn FA-Studium August 2020<br />

WEITERBILDUNGSZENTRUM LENZBURG AG<br />

www.wbzlenzburg.ch 18.00 Uhr Dienstag, 21.01.2020<br />

18.00 Uhr Donnerstag, 05.03.2020<br />

Studienbeginn FA-Studium August 2020<br />

WBZ KANTON LUZERN / EMMENBRÜCKE<br />

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Luzern 19.00 Uhr Dienstag, 24.03.2020<br />

Sursee 19.00 Uhr Mittwoch, 25.03.2020<br />

Studienbeginn FA-Studium 27. März 2020<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 33<br />

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Représentant :<br />

Centre valaisan de perfectionnement continu CVPC<br />

Chemin Saint-Hubert 2<br />

1950 Sion<br />

www.cvpc.ch<br />

Contacts et renseignements: Simon Franzen,<br />

Tel. 027 346 59 79, simon.franzen@cvpc.ch<br />

En coopération avec :<br />

Centre de perfectionnement interprofessionnel CPI<br />

Route des Grives 2<br />

8763 Granges-Paccot<br />

www.cpi.ch<br />

Centre de formation neuchâtelois pour adultes CEFNA<br />

Serre 62<br />

2300 La Chaux-de-Fonds<br />

www.cefna.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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34 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />

Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau mit<br />

Vertiefungsrichtung Produktionstechnik<br />

Diplomprüfungen 2020 Bern<br />

Anmeldeschluss: 17. Januar 2020<br />

Informationen und Daten*<br />

• Entscheid zur Prüfungszulassung: 15. Mai 2020<br />

• Realisierung der Diplomarbeit (8 Wochen): ab 18. Mai 2020<br />

• Schlussprüfungen 25. August bis 27. August 2020<br />

• Prüfungsort: Bern<br />

• Prüfungsgebühr : CHF 2800.-<br />

* Anpassungen vorbehalten<br />

Unterlagen erhalten Sie ab Dezember <strong>2019</strong> via e.sieber@swissmechanic.ch<br />

oder über Tel. 071 626 29 63 (Erika Sieber)<br />

MIT DEM MODULAREN MESSESTAND<br />

JUGENDLICHE FÜR MEM-BERUFE BEGEISTERN<br />

Montag, 25. November <strong>2019</strong><br />

• DAS «HISTORY»-MODUL VERMITTELT DEN ERFINDERGEIST VON SCHWEIZER MEM-PIONIEREN<br />

• DAS MODUL «HEUTE» ERMÖGLICHT ES, SELBST AKTIV ZU WERDEN UND EIN EIGENES GIVEAWAY ZU FERTIGEN<br />

• DAS MODUL «FUTURE» ZEIGT, WIE MODERN MEM-BERUFE UND WIE GEFRAGT DEREN FACHKRÄFTE SIND<br />

• DIE SEHR BELIEBTE INTERAKTIVE KUGELBAHN ZEIGT SPIELERISCH DIE SCHWEIZER BILDUNGSLANDSCHAFT<br />

<strong>Swissmechanic</strong> ist der führende Arbeitgeberverband der KMU in der MEM-Branche.<br />

Tel. 071 626 28 00 • info@swissmechanic.ch • www.swissmechanic.ch/techno-park<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 35<br />

Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung<br />

der individuellen praktischen Arbeit (IPA)<br />

Mit dem Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3- und 2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA) nach Bildungsverordnung<br />

(BiVo) durchlaufen.<br />

Der Einführungs- bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte gibt einen Einblick in die bestehenden Ausführungsbestimmungen und vermittelt die Anforderungen,<br />

mit praktischen Übungen zur Aufgabenstellung, Bewertung und Beurteilung.<br />

Der Kurs findet in Zusammenarbeit mit Chefexperten statt.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

16. Jan. 2020 Bildungszentrum, Strengelbacherstr. 27, 4800 Zofingen FVVO160120<br />

21. Jan. 2020 AZ <strong>Swissmechanic</strong>, Altwinkelnstrasse 29, 9015 St.Gallen FVVO210120<br />

20. Feb. 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Graubünden, Freihofstrasse 2, 7302 Landquart FVNA200220<br />

05. März 2020 AZ <strong>Swissmechanic</strong>, Altwinkelnstrasse 29, 9015 St.Gallen FVVO050320<br />

Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (Lehrmeisterkurs, 5 Tage)<br />

<strong>Swissmechanic</strong> bietet …<br />

… den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen spezifisch für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) an.<br />

Abschluss: Schweizweit anerkannter Berufsbildner/innenausweis<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

26. Feb. / 04., 11., 18., 25. März 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Bern, 3053 Münchenbuchsee BBGA260220<br />

04., 05., 11., 18., 19. Mai 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Zürich, 8307 Effretikon BBGA040520<br />

31. Aug. / 07., <strong>08</strong>., 24., 25. Sept. 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Zentralschweiz, 6003 Luzern BBGA31<strong>08</strong>20<br />

10., 11., 18., 24., 25. Sept. 2020 Gewerbliche Berufsschule, 8866 Ziegelbrücke GL BBGA100920<br />

28. Okt. / 04., 11., 18., 25. Nov. 2020 Technopark, 5200 Brugg AG BBGA281020<br />

Erstellen von normgerechten Technischen Zeichnungen, ISO GPS-Norm ISO 8015<br />

Mit einem pragmatischen Ansatz werden Fragen beantwortet wie «Was bedeutet ISO GPS-Norm ISO 8015?» oder «Welchen Einfluss hat ISO GPS-Norm<br />

ISO 8015 auf unsere Fertigung, und welche Anforderungen muss die Qualitätskontrolle erfüllen?». Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum vom<br />

<strong>Swissmechanic</strong>-Normenseminar.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

18. Feb. 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Sektion Zürich, Breitistrasse 11, 8307 Illnau-Effretikon NAGA180220<br />

24. März 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Training AG/SA, Bielstrasse 31, 3053 Münchenbuchsee NAGA240320<br />

Grundkurs Cybersicherheit und Datenschutz<br />

Cybersicherheit und Datenschutz sind mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung zu zentralen Themen der Gesellschaft geworden. Im<br />

Grundkurs werden Sie in das Thema Cybersecurity und in die datenschutzrechtlichen Anforderungen der Schweiz eingeführt.<br />

Ziele: Der Kurs ermöglicht Ihnen, die Schutzwürdigkeit personenbezogener Daten zu beurteilen und die Notwendigkeit weiterführender Massnahmen<br />

im Bereich Cybersicherheit selbst abzuschätzen.<br />

Daten, Orte<br />

Kurs. Nr.<br />

27. März 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Training AG/SA, Bielstrasse 31, 3053 Münchenbuchsee CSGA270320<br />

Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren finden Sie auf unserer Website unter www.swissmechanic.ch/seminare<br />

oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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36 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />

Korrosion kann tödlich sein: Nach dem Teileinsturz der Morandi-Brücke in Genua wurde die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in<br />

Dübendorf mit der Untersuchung des Unglücks beauftragt.<br />

Korrosion –<br />

der schleichende Zerfall<br />

«Korrosion» stammt vom lateinischen «corrodere», zernagen. Darunter versteht man<br />

die allmähliche Zerstörung eines Stoffes durch Einwirkung von Stoffen aus seiner Umgebung.<br />

Spezialisten der Empa nehmen solche Prozesse unter die Lupe und können Wege<br />

finden, um Materialversagen durch Korrosion zu verhindern – lange bevor sich Katastrophen<br />

wie in Genua ereignen.<br />

Von Rainer Klose, Empa<br />

Korrosion ist überall: Sie zerstört wertvolle Infrastruktur<br />

und kostet Milliarden. Doch nicht nur<br />

altbekannte Metalle korrodieren: Neuartige<br />

Verbundwerkstoffe und Dünnschichttechnologien<br />

werfen neue Fragen auf. Die Empa findet<br />

Antworten.<br />

Der Bauherr einer neuen Schweizer Industrieanlage<br />

für Hightechgeräte stand vor einem Rätsel:<br />

Kilometerlange, nagelneu verlegte Druck- und<br />

Kühlleitungen aus nichtrostendem Stahl und Aluminium<br />

im Wert von mehreren hunderttausend<br />

Franken fingen noch während des Baus an zu<br />

korrodieren. Was hatte die Metalle so schnell<br />

angegriffen? Experten der Empa nahmen das<br />

ganze System unter die Lupe: Waren korrosive<br />

Baustoffe im Spiel, waren Reinigungsmittel<br />

schuld, oder waren schlicht die falschen Materialien<br />

ausgewählt worden? Schliesslich fanden sie<br />

den Schuldigen in Form einer kleinen Flasche auf<br />

einem Werkstattwagen: Der Montagetrupp hatte<br />

statt eines professionellen Dichtigkeitsprüfmittels<br />

ein Universalreinigungsmittel aus dem Supermarkt<br />

verwendet, um mit dem Schaum Undichtigkeiten<br />

zu lokalisieren. Doch das Mittel aus dem<br />

Supermarkt enthielt Säuren und Chloride, die die<br />

Metalle korrodieren liessen.<br />

Szenenwechsel: Dem Hausmeister einer Schule in<br />

der Ostschweiz fällt bei Reinigungsarbeiten in den<br />

Frühjahrsferien <strong>2019</strong> Korrosion an den Befestigungen<br />

der Deckenlampen in der Turnhalle auf.<br />

Die Schulverwaltung zieht den Architekten zu<br />

Rate, der den Bau seinerzeit beaufsichtigt hatte.<br />

Der Architekt informiert die Empa. Die Deckenverkleidung<br />

wird abgebaut. Ergebnis: Die gesamte<br />

Deckenkonstruktion weist massive sicherheitsrelevante<br />

Korrosionsschäden auf. Bei der Sanierung<br />

einige Jahre zuvor hatten die Arbeiter, aus<br />

Unkenntnis des Materials, Metallhaken durch<br />

Isolationsplatten aus Phenolharzschaum gebohrt.<br />

Kondenswasser liess die Isolation später<br />

feucht werden. Der Phenolharzschaum entwickelte<br />

daraufhin starke Säuren, die die Befestigungshaken<br />

praktisch durchrosten liessen. Die Decke<br />

wäre irgendwann herabgestürzt.<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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TECHNIK JOURNAL 37<br />

INGENIEUR UND WISSENSCHAFTLER<br />

Ist das also die typische Tätigkeit von Korrosionsforschern?<br />

Sind sie so etwas wie die Pathologen<br />

der Bauwirtschaft, die Materialleichen sezieren<br />

und immer von neuem nach Tätern suchen? Keineswegs.<br />

Korrosionsforscher sind viel mehr. Sie<br />

arbeiten an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaft<br />

und Konstruktion einerseits, Chemie<br />

und Physik andererseits. Mit einem Bein sind sie<br />

Ingenieure, mit dem anderen Naturwissenschaftler.<br />

Und sie betrachten nicht nur Fehler der Vergangenheit,<br />

sie blicken auch in die Zukunft.<br />

Ein Beispiel: die Wasserstoffwirtschaft. Die angestrebte<br />

Energiewende wird es in den nächsten<br />

Jahren nötig machen, grosse Mengen an Überschussstrom<br />

in Wasserstoff umzuwandeln. Nur so<br />

ist Solar- und Windstrom aus dem Sommer bis in<br />

den Winter speicherbar. Doch dazu braucht es<br />

nicht nur Speichertanks, sondern auch Leitungen,<br />

Ventile, Zapfpistolen, Transportfahrzeuge und diverses<br />

Zubehör, etwa Zählwerke für die gelieferte<br />

Menge des Gases. All dies muss aus hochfesten<br />

Stählen gebaut sein, die Hunderte Atmosphären<br />

Druck aushalten, und mit Dichtungen versehen<br />

sein, die Leckagen über Jahre verhindern. Doch<br />

Wasserstoff dringt in manche Stähle ein und führt<br />

schon bei normalen Umgebungstemperaturen zu<br />

einer Versprödung des Stahls. Bei Temperaturen<br />

über 300 Grad Celsius reagiert Wasserstoff zusätzlich<br />

mit dem Kohlenstoffanteil des Stahls und verschlechtert<br />

dessen Qualität. Die Empa erforscht<br />

schon heute die Mechanismen der sogenannten<br />

Wasserstoffversprödung und entwickelt Materialien<br />

für die Energieversorgung der Zukunft.<br />

SPURENSUCHE MIT MIKROSENSOREN<br />

Fatalerweise entsteht Wasserstoff nicht nur gewollt,<br />

er kann auch bei der Korrosion entstehen<br />

und in das Material eindringen. Und dort hat er, in<br />

kleinsten Mengen eingelagert, die gleiche zerstörerische<br />

Wirkung: Er macht Hightechlegierungen<br />

spröde und bruchanfällig. Um zu verstehen, was<br />

passiert und wie dies zu verhindern ist, müssen die<br />

Forscher ganz nahe an die Mikrostruktur eines<br />

Materials heranzoomen und die chemischen Reaktionen<br />

in winzigen, von Korrosion betroffenen<br />

Bereichen untersuchen. Die Empa hat hierfür eigens<br />

Mikrosensoren entwickelt, die Oberflächen<br />

von weniger als einem hunderttausendstel Quadratmillimeter<br />

analysieren können und dabei weniger<br />

als ein millionstel Gewichtsprozent Wasserstoff<br />

aufspüren. Mit diesen Methoden untersuchen sie<br />

kritische Zonen in Bauteilen, etwa Schweissnähte,<br />

die durch atomaren Wasserstoff spröde werden<br />

und letztlich versagen könnten.<br />

Lars Jeurgens leitet seit 2012 die Empa-Abteilung<br />

«Fügetechnologie und Korrosion» und pflegt mit<br />

seinem Team eine gut ausbalancierte Mischung aus<br />

Forschung und industrierelevanten Dienstleistungen.<br />

«Wir haben Absolventen der ETH Zürich und<br />

der EPFL bei uns im Team und nutzen das geballte<br />

Wissen dieser beiden führenden Ingenieursschulen»,<br />

sagt Jeurgens. Er selbst stammt aus Holland,<br />

hat lange am Max-Planck-Institut in Stuttgart gearbeitet.<br />

«Korrosion kennt keine Grenzen – daher sind<br />

wir international sehr gut mit Experten aus Wissenschaft<br />

und Industrie vernetzt und tauschen uns über<br />

neueste Erkenntnisse und Methoden aus. Es ist sehr<br />

wertvoll für uns, diese Erfahrungen zu teilen. Gemeinsam<br />

lassen sich viele komplexe Probleme leichter<br />

und schneller lösen.»<br />

ALLE HÄNDE VOLL ZU TUN<br />

Und es gibt wahrlich genug zu tun für die Korrosionsspezialisten.<br />

So arbeitet etwa die Auto- und<br />

die Flugzeugindustrie immer häufiger mit Verbundwerkstoffen,<br />

die aus unterschiedlichsten<br />

Materialien zusammengesetzt sind. Über deren<br />

Korrosionsverhalten unter teilweise extremen<br />

Bedingungen ist nur wenig bekannt. Vielenorts<br />

sind auch Legierungen aus Eisen, Titan und Aluminium<br />

im Einsatz. Sie verdanken ihre Korrosionsbeständigkeit<br />

einer winzigen, nanometerdünnen<br />

Passivschicht an ihrer Oberfläche, die man<br />

nur mit speziellen Analysenmethoden überhaupt<br />

nachweisen – und erst dann optimieren – kann.<br />

Schliesslich wirft auch die Anwendung von funktionellen<br />

Beschichtungen bei miniaturisierten<br />

elektronischen Geräten und Bauteilen neue Korrosionsfragen<br />

auf. Lars Jeurgens gibt ein Beispiel:<br />

«Wenn ich eine Turbine mit einer korrosionsfesten<br />

Beschichtung herstelle und da jedes Jahr ein Hundertstel<br />

Millimeter Materialstärke verlorengeht,<br />

dann ist das kein Problem. Doch die gleiche Beschichtung<br />

an einem elektronischen Gerät, die<br />

nur ein Hundertstel Millimeter dünn ist, wäre<br />

nach einem Jahr komplett weg. Was im Grossmassstab<br />

korrosionsfest erscheint, ist es im Mikromassstab<br />

bei weitem nicht mehr. Wir brauchen<br />

also neue Konzepte für die Einstufung der Korrosionsempfindlichkeit<br />

eines Materials.»<br />

KORROSION IM MENSCHLICHEN KÖRPER<br />

Bisweilen tritt Korrosion sogar dort auf, wo man<br />

sie am wenigsten vermutet: mitten im menschlichen<br />

Körper mit seinen warmen, anscheinend<br />

harmlosen Körperflüssigkeiten. Experten der<br />

Empa untersuchen den Abbau durch lokale Korrosion<br />

an Materialien wie Edelstahl und Titanlegierungen,<br />

die häufig für Implantate verwendet<br />

werden, sowie an Silizium, das in zahlreichen<br />

neuen Implantaten enthalten ist. Auf grossen,<br />

glatten Flächen geschieht dabei wenig, doch in<br />

mikroskopisch kleinen Spalten, die konstruktionsbedingt<br />

vorkommen, können menschliche Körpersäfte<br />

so einiges anrichten. Vor kurzem konnte<br />

ein Empa-Team etwa die langsame Auflösung<br />

einer Silizium-Haftvermittlungsschicht im Labor<br />

nachweisen. Zwischen dem Implantat aus Titan<br />

und der abriebfesten Beschichtung war ein mikroskopischer<br />

Spalt entstanden. Dort kann unter<br />

Sauerstoffausschluss ganz langsam ein sehr aggressives<br />

Medium entstehen, das dann mit Hilfe<br />

der körpereigenen Phosphorverbindungen die<br />

Silizium-Haftvermittlungsschicht zerstören kann.<br />

Die Empa-Forscher sind mit speziellen Sonden in<br />

der Lage, auch die lokale Korrosionschemie in<br />

solch feinen Spalten aufzuklären und die Korrosionsvorgänge<br />

für Versuchszwecke gar zu beschleunigen.<br />

So kann schon vor der Operation die<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer eines Implantats<br />

recht genau vorausgesagt werden.<br />

Korrosionsforschung ist in vielen Lebensbereichen<br />

enorm wichtig, und doch wird die Arbeit der<br />

Pathologen der Ingenieurswelt oft noch unterschätzt.<br />

Lars Jeurgens und seine Kollegen machen<br />

sich dafür stark, an Universitäten und technischen<br />

Hochschulen wieder mehr Wert auf<br />

Know-how in diesem Bereich zu legen. «Korrosion<br />

gehört auf die Checkliste für jedes Bauvorhaben<br />

und jede Produktentwicklung – und zwar<br />

nicht erst am Schluss, sondern schon in der Reissbrett-Phase»,<br />

so Jeurgens. «Oft werden wir für<br />

eine Analyse erst dann angefragt, wenn die Farbprospekte<br />

für ihr Produkt bereits gedruckt sind.<br />

Doch dann können wir oft nichts mehr für die<br />

Auftraggeber tun.» n<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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38 JOURNAL TECHNIK<br />

Empfehlungen für<br />

Schweizer Strategie zur KI<br />

Führende Fachleute für Künstliche Intelligenz (KI) haben ihre Empfehlungen für eine Schweizer<br />

KI-Strategie publiziert. Sie plädieren für eine intensivere Nutzung der Technologie und die<br />

Schaffung nationaler Datenplattformen, da Daten eine Voraussetzung für leistungsfähige Algorithmen<br />

sind. Ohne entsprechende Anstrengungen riskiere die Schweiz, den Anschluss bei<br />

dieser zukunftsweisenden Technologie zu verlieren. Ein Erfolgsfaktor sei die gesellschaftliche<br />

Akzeptanz, weshalb die Bevölkerung verstärkt für Chancen und Risken zu sensibilisieren sei.<br />

Führende KI-Fachleute und Mitglieder der Themenplattform<br />

«Künstliche Intelligenz» der Schweizerischen<br />

Akademie der Technischen Wissenschaften<br />

SATW haben Empfehlungen für eine nationale Strategie<br />

im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI)<br />

erarbeitet und in einem Whitepaper publiziert.<br />

Zu den Autorinnen und Autoren zählen Prof. Hervé<br />

Bourlard, Direktor vom Idiap Research Institute,<br />

Prof. Joachim Buhmann vom Institut für Maschinelles<br />

Lernen an der ETH Zürich, Dr. Alessandro<br />

Curioni, Vizepräsident Europa und<br />

Direktor von IBM Research – Zurich, Prof. Ernst<br />

Hafen, Institut für Molekulare Systembiologie der<br />

ETH Zürich und Mitbegründer von MIDATA, sowie<br />

Prof. Jana Koehler, Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche<br />

Intelligenz DFKI.<br />

Fünf Bereiche mit Empfehlungen bilden den Kern<br />

des Berichts: Die Schweiz muss eine nationale<br />

Datenplattform aufbauen; sie soll eine «Stelle zur<br />

Verifizierung und Prüfung von KI» schaffen; das<br />

Vertrauen der Gesellschaft in die Technologie<br />

muss gestärkt werden; die Forschung über und<br />

mit KI ist zu fördern sowie ihr Einsatz in der Hochschulbildung<br />

zu intensivieren und schliesslich<br />

sollen Firmen befähigt werden, insbesondere<br />

KMU, KI für ihre Zwecke zu nutzen.<br />

speichern und zum Wohl der Gesellschaft teilen,<br />

beispielsweise für die medizinische Forschung. Die<br />

Bevölkerung müsste dabei jederzeit volle Kontrolle<br />

und Transparenz über ihre Daten und deren<br />

Verwendung haben. Dazu bedarf es einer demokratischen<br />

Kontrolle der Plattformen, beispielsweise<br />

durch eine genossenschaftliche Organisation.<br />

Die MIDATA-Genossenschaften für Gesundheitsdaten<br />

könnten hier als Modell dienen.<br />

KI-ENTSCHEIDE BEURTEILEN<br />

Computational Thinking hat die Wissenschaft verändert:<br />

Die rechnergestützte Modellierung ist<br />

heute eine unverzichtbare empirische Methode. KI<br />

erzielt immer öfter beeindruckende Resultate, so<br />

etwa bei der medizinischen Diagnose aufgrund<br />

bildgebender Verfahren. Nachzuweisen, dass solche<br />

Resultate eine garantierte Qualität aufweisen,<br />

bleibt jedoch eine ungelöste Herausforderung.<br />

Dazu sind grosse Forschungsanstrengungen nötig:<br />

Im Fokus soll dabei das Verständnis probabilistischer<br />

Algorithmen und Modelle stehen. Dieses<br />

Wissen soll in Informatiklehrgängen sowie<br />

vermehrt auch in anderen Disziplinen vermittelt<br />

werden. Die Absolventinnen und Absolventen<br />

sollen auf eine Zukunft vorbereitet werden, in der<br />

sie von KI gefällte Entscheidungen evaluieren und<br />

qualitativ beurteilen müssen.<br />

NATIONALE KI-STRATEGIE<br />

Bislang verfolgt die Schweiz keine nationale<br />

KI-Strategie, im Unterschied zu vielen anderen<br />

Ländern. Die EU hat mit dem «Digital Europe Programme»<br />

(DEP) zudem eine supranationale Initiative<br />

gestartet, die KI als einen von fünf Pfeilern<br />

definiert. 2,5 der insgesamt 9,2 Milliarden Euro des<br />

Programms fliessen in KI. Das Programm betrifft<br />

auch die Schweizer Forschung («Horizon 2020»).<br />

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und<br />

Innovation SBFI hat deshalb eine Umfrage zum DEP<br />

unter wichtigen Schweizer Stakeholdern durchgeführt<br />

und die Resultate im Juli publiziert. 150 Institutionen<br />

und Forschende haben teilgenommen.<br />

Die Befragten erachten es als sehr wichtig, dass<br />

sich die Schweiz am DEP beteiligt und dass sie eine<br />

nationale KI-Strategie erarbeitet.<br />

Das Whitepaper ist unter www.satw.ch/whitepaper-AI<br />

auf Englisch verfügbar. n<br />

IM DIENST DES GEMEINWOHLS<br />

Daten sind die Grundlage für KI-Systeme. Organisationen<br />

mit grossen Datenbeständen haben also<br />

einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil bei der<br />

Entwicklung von Algorithmen. Um z.B. den US-Datenkraken<br />

(GAFA) etwas entgegensetzen zu können,<br />

soll die Schweiz nationale Datenplattformen<br />

schaffen. Die Bevölkerung könnte dort ihre Daten<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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TECHNIK JOURNAL 39<br />

Zwei neue<br />

Technologietransferzentren<br />

Die «AM-TTC Alliance», der Dachverband zum Aufbau von Technologietransferzentren im Bereich<br />

fortschrittlicher Fertigungstechnologien – den «Advanced Manufacturing Technology Transfer<br />

Centers» (AM-TTC), hat Ende September entschieden, zwei Zentren für die nächsten zwei Jahre<br />

mit knapp fünf Millionen Franken zu fördern. Die AM-TTC-Initiative ist eine der vom Bund 2017<br />

beschlossenen Massnahmen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.<br />

Von Lars Sommerhäuser, Empa<br />

Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

belegen in internationalen Forschungsrankings<br />

regelmässig Spitzenpositionen. Auch bei<br />

den Forschungsergebnissen und den daraus resultierenden<br />

Patenten gehört die Schweiz zu den<br />

führenden Nationen. Und dennoch finden nur<br />

wenige neue Technologien ihren Weg aus den<br />

hiesigen Forschungslaboren in die industrielle<br />

Anwendung. Hier klafft eine Lücke.<br />

Hier setzt die Initiative zum Aufbau eines Verbunds<br />

von Schweizer Technologietransferzentren an, den<br />

sogenannten «Advanced Manufacturing Technology<br />

Transfer Centers» (kurz AM-TTC). Die Initiative<br />

ist ein Teil des Aktionsplans «Digitalisierung»<br />

des Bundes und hat zum Ziel, die Schweiz langfristig<br />

als modernen und qualitativ hochstehenden<br />

Produktionsstandort zu erhalten. Sie wird in der<br />

Startphase mit Mitteln des ETH-Rats unterstützt.<br />

Die Initiative will Infrastrukturen in der Schweiz<br />

aufbauen, die dabei helfen, Technologien, die im<br />

Labor entwickelt wurden, schneller industrietauglich<br />

zu machen. Die Zentren geben Unternehmen<br />

– insbesondere auch den Schweizer KMU – einen<br />

besseren Zugang zu neuen Technologien. Die Unternehmen<br />

können die Technologien in den Zentren<br />

testen und sie dann mit Hilfe der Zentren in<br />

ihre eigene Produktion transferieren.<br />

FÖRDERUNG ZWEIER ZENTREN<br />

Ende September hat der Vorstand der AM-TTC Alliance,<br />

dem Dachverband der Initiative, in einem<br />

umfassenden Auswahlverfahren entschieden, von<br />

den neun Zentren, die im April <strong>2019</strong> eine Förderung<br />

beantragt haben, in der Startphase <strong>2019</strong> / 2020<br />

vorerst zwei Technologietransferzentren mit insgesamt<br />

4.8 Millionen Franken zu fördern. Zudem wird<br />

der Vorstand dem SBFI empfehlen, diese beiden<br />

Zentren in den Jahren 2021 bis 2024 als Forschungseinrichtungen<br />

von nationaler Bedeutung zu fördern.<br />

ANAXAM<br />

Das Zentrum ANAXAM, das vom Paul Scherrer<br />

Institut (PSI), der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

(FHNW), dem Swiss Nanoscience Institute<br />

(SNI) und dem Kanton Aargau zusammen mit bislang<br />

14 Industriepartnern realisiert wird, bietet<br />

Schweizer Industrieunternehmen künftig den Zugang<br />

zu modernsten Technologien zur Analyse und<br />

Charakterisierung von Materialien. Dabei baut das<br />

Zentrum auf das weltweit anerkannte Know-how<br />

des PSI im Bereich Neutronen- und Röntgenanalytik<br />

auf. Der Zugang zu diesen Technologien wird<br />

Schweizer Unternehmen bei der Entwicklung neuartiger,<br />

hoch innovativer und kompetitiver Produkte<br />

und Prozesse helfen. ANAXAM ist nicht nur für<br />

den Wirtschaftsstandort Schweiz von grosser Bedeutung,<br />

sondern auch für den Kanton Aargau mit<br />

seinem ausgeprägten Industriesektor.<br />

M4M CENTER<br />

Das zweite in der Startphase geförderte Zentrum ist<br />

das «Swiss m4m Center». Die Mission dieses Zentrums<br />

ist es, den 3D-Druck für die Herstellung von<br />

medizinischen Implantaten aus Metall in der<br />

Schweiz zu etablieren und auch KMU der Schweizer<br />

Medtech-Industrie einen Zugang zu dieser innovativen<br />

Technologie zu geben. Das Swiss m4m Center,<br />

das in einer «Public-private-partnership-Struktur»<br />

von der Empa und der Fachhochschule Südschweiz<br />

(SUPSI) sowie den Industrieunternehmen 41medical<br />

und Precipart gegründet wurde, wird Mitten im<br />

Herzen der Schweizer Medtech-Industrie im solothurnischen<br />

Bettlach seinen Betrieb aufnehmen.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus<br />

verschiedenen Kantonen wird das Zentrum seine<br />

Wirkung jedoch weit über diesen Standort hinaus<br />

in der ganzen Schweiz entfalten. n<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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40 JOURNAL TECHNIK<br />

NERIOX – frisches Design<br />

und smarte Produkte<br />

Die Firma Brütsch/Rüegger Tools hat mit ihrer neuen Werkzeugmarke die Anforderungen von<br />

Industriekunden im Blick.<br />

Arbeitsprozesse verändern sich stetig und müssen<br />

unter Wettbewerbsdruck effizienter werden.<br />

Die Bedürfnisse von Kunden werden differenzierter.<br />

Deshalb entwickeln sich auch die Ansprüche<br />

an Werkzeuge und Arbeitsmittel weiter.<br />

Mit Blick auf diese Veränderungen startet<br />

Brütsch/Rüegger Tools mit NERIOX eine neue<br />

Marke für Werkzeug und Zubehör in den Segmenten<br />

Handwerkzeug, Messtechnik, Zerspanung<br />

und Arbeitsschutz.<br />

Warum es die neue Marke gibt, wofür sie steht<br />

und was Anwender erwarten können – auf diese<br />

Fragen antwortet Marc Schuler, Leiter Produktmanagement<br />

bei Brütsch/Rüegger Tools.<br />

Marc Schuler, warum gibt es jetzt eine zusätzliche<br />

Werkzeugmarke im Sortiment?<br />

Marc Schuler: Wir mussten feststellen, dass unsere<br />

bisherige Dreiteilung im Markenmix nicht<br />

mehr im vollen Umfang den sich verändernden<br />

Erwartungen unserer Kunden gerecht werden<br />

kann. Das belegen unsere Marktanalysen und auch<br />

direktes Feedback aus dem Markt. Deshalb haben<br />

Die neuen Messer von NERIOX<br />

wir uns entschieden, unser Programm mit einer<br />

neuen Marke zu ergänzen. Künftig werden wir mit<br />

NERIOX und FUTURO innovative Produkte und<br />

flexible Lösungen anbieten, um die Bedürfnisse<br />

von Industriekunden differenzierter und wettbewerbsfähiger<br />

als bisher beantworten zu können.<br />

Wofür steht die neue Marke NERIOX?<br />

Die Kernidee der Marke lässt sich in einem Satz<br />

zusammenfassen: NERIOX steht für funktionale<br />

Industriequalität zu attraktiven Preisen. Das Sortiment<br />

wurde passgenau für die Anforderungen<br />

unserer Kunden entwickelt. Produziert wird nach<br />

dem neuesten Stand der Technik. Dazu gehören<br />

beispielsweise ergonomische Griffe, hochwertige<br />

Beschichtungen auf den Zerspanungswerkzeugen<br />

oder die Verwendung von hochvergüteten<br />

Werkzeugstählen. Dabei garantiert das Brütsch/<br />

Rüegger Tools Qualitätsmanagement eine konstant<br />

hohe Industriequalität.<br />

Seitenschneider von NERIOX und FUTURO: Industrie- und Premiumqualität für unterschiedliche Anspruchsgruppen<br />

Wie ist im Vergleich dazu FUTURO positioniert?<br />

FUTURO steht seit jeher für Leistung, Qualität und<br />

Zuverlässigkeit. Mit der Neuausrichtung wird die<br />

Konzentration auf diese ursprünglichen Markenwerte<br />

konsequenter fortgeführt. Die Premiumwerkzeuge<br />

dieser Marke sind auf Augenhöhe mit<br />

den führenden Herstellermarken. Das Sortiment<br />

bietet seit Jahren ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau,<br />

ergänzt um perfekt abgestimmte<br />

Ergonomie und ein exklusives Design mit hohem<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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TECHNIK JOURNAL 41<br />

Der neue digitale Messschieber von NERIOX<br />

Smarte Werkzeuge für smarte Werkstätten – bestens ausgerüstet mit dem neuen Gewindeschneidfutter<br />

von NERIOX<br />

Wiedererkennungswert. FUTURO-Werkzeug wird<br />

für Kunden entwickelt, die den höchstmöglichen<br />

Anspruch an Präzision, Robustheit und Lebensdauer<br />

unter Industriebedingungen haben.<br />

Wie unterscheiden sich NERIOX und FUTURO?<br />

Für eine klare Abgrenzung und leichte Unterscheidung<br />

auf einen Blick sorgen verschiedene<br />

Designelemente: FUTURO behält unverändert die<br />

Grundfarben Schwarz und Gelb. NERIOX bekommt<br />

als Grundfarbe Blau, ergänzt um ein<br />

leuchtendes Grün.<br />

Ausserdem unterscheiden sich die Marken in der<br />

Ausstattung, in der Beschaffenheit von Beschichtungen<br />

und bei Veredelungsprozessen<br />

während der Fertigung. Deutlich wird das am<br />

Beispiel eines Seitenschneiders. Das Modell von<br />

FUTURO wird aus höher vergütetem Stahl (C70<br />

statt C55) gefertigt, und der Schneidkopf ist für<br />

eine längere Lebensdauer verchromt statt po-<br />

liert. Ein weiteres Beispiel: Die Universalmesser<br />

von FUTURO besitzen ein stabileres Zinkdruckguss-Gehäuse.<br />

Beim NERIOX-Messer ist das<br />

Gehäuse aus Kunststoff.<br />

Auch in der Sortimentsbreite gibt es Unterschiede.<br />

So deckt FUTURO in der Messtechnik ein deutlich<br />

grösseres Spektrum ab. Gleichzeitig vermarktet<br />

Brütsch/Rüegger Tools unter dieser Marke auch<br />

Gerätetechnik und Messmittel für Spezialanwendungen.<br />

Deshalb ist FUTURO in bestimmten Anwendungsfällen<br />

die bessere Alternative.<br />

Gibt es auch Gemeinsamkeiten<br />

beider Marken?<br />

Ja, neben Unterschieden haben beide Marken<br />

auch einiges gemeinsam: Sie durchlaufen den<br />

exakt gleichen, aufwendigen Entwicklungsprozess<br />

bis zur Serienreife. Beide Marken unterliegen<br />

identischen Prüfanweisungen, Industrienormen<br />

und -standards. Und selbstverständlich garantieren<br />

wir sowohl für FUTURO als auch für NERIOX<br />

eine höchstmögliche Verfügbarkeit und Lieferfähigkeit,<br />

ergänzt um zahlreiche zusätzliche Dienstleistungen<br />

rund um die Produkte. Alle Lagerartikel<br />

des Sortiments werden europaweit innerhalb<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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42 JOURNAL TECHNIK<br />

Minimalmengenschmierung: Blaser<br />

Swisslube baut Kompetenz aus<br />

Der Kühlschmierstoffhersteller Blaser Swisslube baut im hauseigenen Technologiecenter in Hasle-Rüegsau<br />

die Grundlagenforschung im Bereich Minimalmengenschmierung (MMS) weiter aus.<br />

Hierfür wurde in eine neue GROB-Maschine investiert und diese auf MMS umgerüstet. Eine<br />

ganzheitliche Herangehensweise unter Berücksichtigung aller am Prozess beteiligten Parameter<br />

ist typisch für Blaser Swisslube. Darum arbeitet Blaser auch mit unterschiedlichen Partnern zusammen,<br />

wie zum Beispiel mit EMUGE.<br />

Ein Kühlschmierstoffhersteller, der sich für MMS<br />

interessiert (oder einsetzt) – ein Widerspruch?<br />

Kühlschmierstoff und Minimalmengenschmierung<br />

gehen für Blaser Swisslube miteinander einher.<br />

Was für die einen etwas komisch klingen mag, ist<br />

für das Schweizer Familienunternehmen normal.<br />

«Wir sind bestrebt, unseren Kunden stets einen<br />

messbaren Mehrwert im Bereich der Kühl- und<br />

Schmierlösungen zu liefern. Sei dies mit einem<br />

passenden Kühlschmierstoff oder eben mit einer<br />

auf den Prozess abgestimmten Minimalmengenschmierung»,<br />

erklärt Marc Blaser, CEO von Blaser<br />

Swisslube. Um das Know-how im Bereich MMS<br />

auszubauen, wurde in diesem Jahr eine GROB-Maschine<br />

G550 angeschafft, welche spezifisch für die<br />

MMS-Fertigung umgebaut wurde. «Wir wollen uns<br />

stetig weiterentwickeln und die Wirkungsfelder in<br />

der MMS besser verstehen. Dazu arbeiten wir eng<br />

mit Partnern zusammen», schliesst er ab.<br />

KOMPETENZ MMS<br />

Beim Einsatz von MMS ist immer der gesamte Prozess<br />

zu betrachten. Im Bereich der MMS wurden<br />

in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt,<br />

was auch die Kühlschmierstoffhersteller vor die<br />

Herausforderung stellt, speziell dafür geeignete<br />

Produkte zu entwickeln. Bei geeigneten Zerspanprozessen<br />

und der richtigen Umsetzung erkennt<br />

Blaser Swisslube ein grosses Potenzial in der MMS.<br />

Eine Umstellung auf MMS verlangt eine Anpassung<br />

von Werkzeugen und Prozessparametern. Die<br />

Erfahrung mit MMS-Prozessen fehlt aber bei vielen<br />

Anwendern, was durch das Hinzuziehen von Ex-<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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TECHNIK JOURNAL 43<br />

perten und dem Wissen von Werkzeug-, Geräteund<br />

KSS-Lieferanten kompensiert werden kann.<br />

Mit der auf MMS umgerüsteten Maschine kann<br />

Blaser Swisslube Anwendungen und Materialien<br />

mit MMS, Schneid- und Schleifölen und wassermischbaren<br />

Kühlschmierstoffen vergleichen und<br />

praxisnahe Prozesskenntnisse aufbauen. «Wir<br />

wollen Antworten auf die Fragen unserer Kunden<br />

geben – auch im Bereich MMS», so Tobias Mathys,<br />

Process Engineering Manager bei Blaser Swisslube.<br />

PROZESSENTWICKLUNG<br />

Anfang <strong>2019</strong> startete ein Projekt mit EMUGE. Ziel<br />

der Forschungsarbeit war, im Bereich des Gewindeformens<br />

in Stahllegierungen Erkenntnisse hinsichtlich<br />

der Schnittkräfte in Korrelation mit dem verwendeten<br />

MMS-Produkt zu erlangen. Hierfür wurden<br />

Gewinde mit einem Werkzeug von EMUGE geformt,<br />

welche oft im Bereich der Luftfahrt wie auch in der<br />

Automobilindustrie anzutreffen sind.<br />

Nicht alle Werkstoffe sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften<br />

zum Formen geeignet. Werkstoffe,<br />

welche fürs Umformen geeignet sind,<br />

weisen bei einer Bruchdehnung von mindestens<br />

5% eine Zugfestigkeit unter 1400 N/mm 2 auf.<br />

«Die Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Materialien und Legierungen sind enorm. Unser<br />

Anspruch als MMS-Partner ist es, das optimale<br />

Prozessfenster für unsere MMS-Lösungen zu<br />

kennen», ergänzt Tobias Mathys. «Das Drehmoment<br />

hängt von den Faktoren Material, Schmierung,<br />

Vorfertigungsdurchmesser, Gewindeabmessung,<br />

Geometrie und auch Werkzeugbeschichtung<br />

ab. Dank den qualitativ hohen<br />

Standards der EMUGE-Werkzeuge und dem<br />

umfassenden Prozesswissen ihrer Techniker<br />

konnten wir eine reproduzierbare Testmethode<br />

entwickeln. Diese Methode erlaubt uns Aussagen<br />

zu unseren Produkten und deren Einsatzbespanungsspezialisten<br />

ab. Durch die Fachkompeten<br />

Kühlmediums und vom Know-how der Zerreich»<br />

schliesst Tobias Mathys ab.<br />

tenz wird das Kühlmedium zum flüssigen Werkzeug,<br />

zu einer genau auf die Bedürfnisse des<br />

FLÜSSIGES WERKZEUG<br />

Partners zugeschnittenen Lösung. n<br />

Die Faktoren Produktivität, Wirtschaftlichkeit<br />

und Bearbeitungsqualität hängen in hohem<br />

Masse von der Wahl und Qualität des eingesetz-<br />

BLASER SWISSLUBE<br />

Seit 1936 steht Blaser Swisslube für Schmierstofflösungen mit messbarem Mehrwert. Das Schweizer<br />

Familienunternehmen entwickelt, produziert und verkauft eine umfassende Palette an Schmierund<br />

Kühlschmierstoffen von höchster Qualität und Verlässlichkeit, die Sorge zu Mensch und Umwelt<br />

tragen und in den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen zum Einsatz kommen.<br />

Blaser Swisslube beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeitende und wahrt sich auch als Global<br />

Player eine familiäre Firmenkultur. Mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen ist Blaser<br />

Swisslube in rund 60 Ländern nahe beim Kunden. Die Produktionsstätten befinden sich am Hauptsitz<br />

in Hasle-Rüegsau (Schweiz) und Goshen, NY (USA). Blaser Swisslube unterhält eines der<br />

grössten Forschungs- und Entwicklungslabors sowie ein hauseigenes Technologiecenter mit topmodernem<br />

Maschinenpark, mit dem Neuentwicklungen getestet und Kundenprozesse nachgebildet<br />

werden können. Dank umfassendem Know-how seiner erfahrenen Schmierstoffspezialisten,<br />

massgeschneiderten Dienstleistungen und erstklassigen Produkten ermöglicht Blaser Swisslube<br />

seinen Kunden, das Potenzial von Maschinen und Werkzeugen vollständig auszuschöpfen und den<br />

Kühlschmierstoff in einen zentralen Erfolgsfaktor – ein flüssiges Werkzeug – zu verwandeln.<br />

Kontakt: Blaser Swisslube AG, Winterseistrasse 22, 3415 Hasle-Rüegsau, www.blaser.com<br />

EMUGE<br />

EMUGE-FRANKEN ist ein Unternehmensverbund, der in der Gewindeschneid-, Prüf-, Spann- und<br />

Frästechnik Spitzentechnologie bietet – und das seit über 90 Jahren. Zu den breit gefächerten<br />

Kundenbranchen gehören neben der Automobilindustrie die Kraftwerks- und Luftfahrtindustrie<br />

sowie der Maschinen- und Anlagenbau. 50% der Produkte werden in die ganze Welt exportiert.<br />

Über 1200 Mitarbeiter in Lauf und Rückersdorf sowie ca. 600 Mitarbeiter weltweit sind für das<br />

umfangreiche Leistungs angebot verantwortlich. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, Fertigungsprozesse<br />

zu optimieren, um dem Kunden Problemlösungen aufzuzeigen, die Zeit und Geld sparen.<br />

Kontakt: EMUGE, Nürnberger Str. 96-100, 91207 Lauf an der Pegnitz, www.emuge.de<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

44 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

Bezugsquellen / source de références<br />

ABKANTWERKZEUGE<br />

OUTILS À CHANFREINER<br />

BETRIEBSEINRICHTUNGEN<br />

AGENCEMENT INDUSTRIEL<br />

BESCHICHTUNGEN<br />

REVÊTEMENTS<br />

BESCHICHTUNGEN / REVÊTEMENTS<br />

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LISTA AG<br />

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CH-8586 Erlen<br />

Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

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Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 45<br />

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CH-8305 Dietlikon<br />

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DES MÉTAUX<br />

JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

46 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 47<br />

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Tel. +41 (0)41-784 21 21<br />

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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang


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