Swissmechanic Journal 2019-08
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Nº 8 DEZEMBER <strong>2019</strong><br />
|<br />
90.<br />
JAHRGANG<br />
JOURNAL<br />
80. Delegiertenversammlung<br />
von <strong>Swissmechanic</strong> Seite 6<br />
Wirtschaftsbarometer:<br />
Auftragseingang hat weiter nachgelassen Seite 10<br />
Michael Merki, Mister Arbeitssicherheit Seite 16<br />
Rechtsberatung: Delegation<br />
der Geschäftsführungsaufgaben<br />
durch den Verwaltungsrat Seite 20
Machen Sie auf sich<br />
aufmerksam!<br />
Mit einer Anzeige in der Fachzeitschrift «<strong>Swissmechanic</strong> JOURNAL».<br />
| Nº 8 DEZEMBER 2018 <strong>2019</strong> 89. 90. JAHRGANG<br />
JOURNAL<br />
<strong>Swissmechanic</strong>-Unternehmen<br />
80. Delegiertenversammlung<br />
gut von unterwegs <strong>Swissmechanic</strong> ab Seite 6<br />
Dienstfahrt<br />
Wirtschaftsbarometer:<br />
mit Privatauto:<br />
Wer Auftragseingang haftet im Schadenfall? hat weiter nachgelassen Seite 18 10<br />
Recruiting Michael Merki, Index: Mister Es fehlt Arbeitssicherheit an Fachkräften Seite 16<br />
für die MEM-Branche Seite 24<br />
Rechtsberatung: Delegation<br />
Gute der Geschäftsführungsaufgaben<br />
Erfahrungen mit Flüchtlingen Seite 26<br />
durch den Verwaltungsrat Seite 20<br />
«JOURNAL» ist das offizielle Verbandsorgan<br />
von <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden<br />
Arbeitgeberverband der KMU der<br />
MEM-Branche (Maschinenbau, Elektround<br />
Metallindustrie). Unser Verbandsmagazin<br />
erscheint seit 1929 und wird überregional<br />
den rund 1400 Mitgliedsunternehmen<br />
automatisch zugestellt. Unternehmer,<br />
Geschäftsführer, Lehrmeister, Ausbildner,<br />
Ein- und Verkauf und Mitarbeitende<br />
– mit dem «JOURNAL» erreichen Sie Ihre<br />
Zielgruppe der MEM-Branche direkt. Das<br />
«JOURNAL» bietet Ihnen vielseitige Werbemöglichkeiten.<br />
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Beilagen, einen Eintrag im Bezugsregister;<br />
Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Dadurch ist Ihnen die höchstmögliche Aufmerksamkeit<br />
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Anzeigenverkäufer, Tel. + 41 31 300 63 88, bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />
EDITORIAL<br />
04 Rückblick im Vorwärtsschauen<br />
05 Rétrospective sur les perspectives<br />
SWISSMECHANIC<br />
06 80. Delegiertenversammlung: <strong>Swissmechanic</strong> bleibt im SGV<br />
<strong>08</strong> Toutes les demandes acceptées<br />
10 Wirtschaftsbarometer: Auftragseingang hat im Jahresverlauf<br />
kontinuierlich nachgelassen<br />
12 Les entrées de commandes ont continuellement<br />
baissé au cours de l'année<br />
14 Lohnempfehlung für 2020<br />
15 Reaktion von <strong>Swissmechanic</strong> auf die Weltwoche-Titelgeschichte<br />
«Der talentierte Herr Jordan»<br />
16 Michael Merki: Arbeitssicherheit als Lebenseinstellung<br />
SEKTIONEN<br />
18 Besucherrekord an der Berufsmesse in Lausanne<br />
19 Un record de visiteurs au Salon des métiers et de la formation<br />
de Lausanne<br />
GRUNDBILDUNG /<br />
ERWACHSENENBILDUNG<br />
28 <strong>Swissmechanic</strong> dankt den Sponsoren<br />
29 <strong>Swissmechanic</strong> remercie les sponsors<br />
31 Produktionsfachleute präsentierten ihre Projekte<br />
32 Informationsveranstaltungen und Studienbeginn<br />
Produktionsfachmann und Produktionstechniker<br />
33 Expert-e en Production : nos écoles<br />
34 Ausschreibung der Diplomprüfung HF 2020 Bern (Anmeldeschluss)<br />
35 Kurse und Seminare<br />
TECHNIK<br />
36 Korrosion – der schleichende Zerfall<br />
38 Empfehlungen der Schweizerischen Akademie der Technischen<br />
Wissenschaften für eine Schweizer Strategie zur KI<br />
39 Zwei neue Technologietransferzentren<br />
40 NERIOX – frisches Design und smarte Produkte<br />
42 Minimalmengenschmierung: Blaser Swisslube baut Kompetenz aus<br />
MARKTPLATZ<br />
44 Bezugsquellennachweis<br />
WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
20 Rechtsberatung: Delegation der Geschäftsführungsaufgaben<br />
durch den Verwaltungsrat an eine Geschäftsleitung<br />
22 Assistance juridique: Délégation des tâches à une direction<br />
24 Finanzielle Führung bei Schweizer Industrieunternehmen<br />
26 Messe-Frühling 2020<br />
DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />
L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe /<br />
Association Suisse d’entreprises mécaniques et techniques /<br />
Associazione svizzera delle aziende meccaniche e tecniche<br />
Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />
Redaktion/Abonnemente <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz / Monica Hotz, Redaktionsleitung /<br />
Thomas Schwager, Redaktor / Claudia Frey Marti, Lektorat / Jürg Marti, Redaktionsbeirat /<br />
Felsen strasse 6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden / Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 /<br />
E-Mail: redaktion@swissmechanic.ch<br />
Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 /<br />
3360 Herzogenbuchsee / Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />
Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 3001 Bern /<br />
Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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4 JOURNAL EDITORIAL<br />
Rückblick im<br />
Vorwärtsschauen<br />
Im Dezember halten wir inne und halten Rückblick auf das Vergangene. Wie war das Jahr für mich?<br />
Für Freunde und Familie? Wie war es für meine Kolleginnen und Kollegen? Haben wir bei der Arbeit<br />
das erreicht, was wir uns vorgenommen haben? Erfüllt uns unser Sein und Tun?<br />
Rückblick halten heisst gleichzeitig auch vorwärts schauen: Was ist mir im neuen Jahr wichtig? Was<br />
will ich persönlich und beruflich im neuen Jahr erreichen? Wie und mit wem kann und will ich das<br />
bewältigen? Auf welche Erfolge will ich im Rückblick 2020 zurückschauen dürfen?<br />
Jürg Marti<br />
Direktor <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
Unser Verband hatte sich für <strong>2019</strong> einiges vorgenommen. Die <strong>Swissmechanic</strong>-Geschäftsstelle in Weinfelden<br />
hatte sich sieben Ziele gegeben und die Ziele im Januar als Plakat in jedem Büro aufgehängt.<br />
So hatten wir alle unsere Ziele <strong>2019</strong> immer vor Augen.<br />
Haben wir unsere Ziele erreicht? Noch ist es zu früh für ein endgültiges Fazit. Was ich sicher weiss:<br />
Die Richtung stimmt – wir ziehen alle am gleichen Strick. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.<br />
Für 2020 haben wir wiederum mehrere Ziele formuliert. Ein grosses gemeinsames Ziel der KMU-MEM<br />
sind die SwissSkills 2020, die im September in Bern ausgetragen werden. Die SwissSkills sind die<br />
Vorstufe zu den WorldSkills. <strong>Swissmechanic</strong> ist für die Durchführung der Berufsmeisterschaften der<br />
Polymechanikerinnen und Polymechaniker verantwortlich. Jetzt geht es darum, möglichst viele junge,<br />
motivierte Berufsleute für diesen Wettbewerb zu begeistern. Unser Ziel: mindestens 60 Anmeldungen<br />
für die nationale Vorausscheidung.<br />
Damit dies gelingt, müssen wir alle auf dieses Ziel gemeinsam hinwirken. Es ist zentral, dass Sie,<br />
liebe Leserinnen und Leser, in Ihrem Betrieb die Lernenden und ausgelernten jungen Berufsleute<br />
(Jahrgang 1999 und jünger) auf die Vorausscheidung aufmerksam machen. Zum Beispiel, indem Sie<br />
das Plakat, das diesem <strong>Journal</strong> beiliegt, in Ihrem Betrieb aufhängen. Es geht auch um die Zukunft<br />
unserer jungen Berufsleute.<br />
Vielen Dank!<br />
Ich hoffe es und wünsche es Ihnen sehr, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, im Jahr <strong>2019</strong> Ihre persönlichen<br />
und beruflichen Ziele erreicht haben. Für das kommende Jahr 2020 wünsche ich Ihnen<br />
viele gute Ideen, Erfolg, Zufriedenheit und vor allem stets gute Gesundheit.<br />
Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong><br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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EDITORIAL JOURNAL 5<br />
Rétrospective sur<br />
les perspectives<br />
En décembre, nous nous arrêtons et nous jetons un regard sur le passé. Comment était l’année pour<br />
moi ? Pour mes amis et pour ma famille ? Comment était-elle pour mes collègues ? Avons-nous atteint<br />
ce que nous avions voulu au travail ? Est-ce que notre être et nos actions nous satisfont ?<br />
Faire une rétrospective, c’est en même temps regarder vers le futur : qu’est-ce qui est important pour<br />
moi dans cette nouvelle année ? Qu’est-ce que je veux atteindre personnellement et professionnellement<br />
? Comment et avec qui est-ce que je peux y parvenir ? Sur quels succès aimerais-je pouvoir regarder<br />
en rétrospective de 2020 ?<br />
Jürg Marti<br />
Directeur <strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />
Notre Organisation s’est donné sept objectifs pour <strong>2019</strong>. Avons-nous atteint nos objectifs ? Il est<br />
encore trop tôt pour un bilan. Ce que je sais avec certitude : le cap est bon – nous tirons tous sur la<br />
même corde – les résultats peuvent se laisser voir.<br />
Pour 2020, nous avons une nouvelle fois formulé plusieurs objectifs. Un grand objectif collectif des<br />
PME-MEM sont les SwissSkills 2020 qui se dérouleront en septembre à Berne. Les SwissSkills sont<br />
l’étape préliminaire des WorldSkills. <strong>Swissmechanic</strong> est responsable de l’organisation des Championnats<br />
des métiers des Polymécanicien-ne-s. Maintenant, il s’agit d’enthousiasmer le plus grand nombre<br />
possible de jeunes professionnels motivés pour ce Championnat. Notre objectif : au moins 60 inscriptions<br />
pour les éliminatoires nationales.<br />
Pour que cela réussisse, nous devons tous ensemble agir en faveur de ce succès. Il est capital que tous<br />
les apprenants et jeunes professionnels (année de naissance 1999 et plus jeune) dans vos entreprises<br />
soient rendus attentifs à ces éliminatoires. Par exemple en affichant dans votre entreprise le poster<br />
qui est joint à ce <strong>Journal</strong>. Il s’agit du futur de nos jeunes professionnels !<br />
Merci beaucoup !<br />
J’espère et vous souhaite que vous, chères lectrices et chers lecteurs, en cette année <strong>2019</strong>, ayez atteint<br />
vos objectifs personnels et professionnels. Pour l’année à venir, je vous souhaite de nombreuses bonnes<br />
idées, du succès, de la satisfaction et avant tout une bonne santé.<br />
Jürg Marti, directeur <strong>Swissmechanic</strong> Suisse<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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6 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />
Alle Anträge gutgeheissen<br />
Am Samstag, 9. November, feierte die <strong>Swissmechanic</strong>-Delegiertenversammlung ihren 80.<br />
Geburtstag. Im Fokus standen Ersatzwahlen, der Entscheid über den Verbleib im Schweizerischen<br />
Gewerbeverband und der Entscheid, den indirekten Gegenvorschlag zur Fair-<br />
Preis-Initiative zu unterstützen.<br />
Von Monica Hotz<br />
Die diesjährige Jubiläums-Delegiertenversammlung<br />
von <strong>Swissmechanic</strong> fand am 9. November in<br />
Luzern statt. Im Zentrum der Begrüssungen von<br />
Martin Spöring, gastgebender Präsident von<br />
<strong>Swissmechanic</strong> Zentralschweiz, und Gastredner<br />
Reto Wyss, seit 2011 Regierungsrat des Kantons<br />
Luzern und Präsident des Stiftungsrats der Swiss-<br />
Skills, stand Luzern als touristische, aber auch<br />
industrielle Hochburg. Reto Wyss nutzte die Gelegenheit<br />
für ein Plädoyer zugunsten von Berufsbildung<br />
und Berufsmeisterschaften und setzte<br />
zum Schluss noch einen ambitiösen Diskussionspunkt.<br />
Zwar sei man bei SwissSkills mit den<br />
Topergebnissen der Schweizer Berufsathleten an<br />
den diesjährigen WorldSkills zufrieden. Doch es<br />
brauche Medaillenplätze, um in den Medien präsent<br />
zu bleiben. Man wolle deshalb 2023 in Lyon<br />
(F) im Nationenranking Platz Nummer eins belegen.<br />
In jedem Beruf brauche es dazu mindestens<br />
eine Exzellenzauszeichnung. Ziel sei, dass alle<br />
Teilnehmenden, Verbände und Experten sich auf<br />
eine Goldmedaille ausrichten.<br />
Roland Goethe, Präsident von <strong>Swissmechanic</strong>,<br />
nahm Stellung zu den Ergebnissen der eidgenössischen<br />
Wahlen mit dem Erdrutschsieg von Grün und<br />
Links. Trotz düsterer politischer Aussichten sei es<br />
nicht die Art von <strong>Swissmechanic</strong>-Unternehmern,<br />
den Kopf in den Sand zu stecken. Der Präsident<br />
forderte die Delegierten dazu auf, die grüne Welle<br />
als Herausforderung zu sehen und den Idealisten<br />
das Wissen und die Erfahrung aus der gelebten<br />
Arbeitswelt entgegenzustellen. Ihre oftmals rhetorischen<br />
Phrasen solle man als Inspiration dafür<br />
sehen, neue intelligente Produkte zu entwickeln<br />
und dank marktfähigen Innovationen einen substanziellen<br />
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. All<br />
dies ohne Verbote und ohne unsinnige Korsette.<br />
RECHNUNG GENEHMIGT<br />
Die Delegierten genehmigten die Jahresrechnung<br />
2018. Der Betriebsertrag beläuft sich auf 4.037 Mio.<br />
Franken und steht einem Aufwand von 3.649 Mio.<br />
Franken gegenüber. Das ergibt einen Gewinn von<br />
388'000 Franken.<br />
Bei der Bilanz beträgt das Umlaufvermögen<br />
1.054 Mio. Franken und das Anlagevermögen<br />
1.101 Mio. Franken, was einem Total der Aktiven<br />
von 2.155 Mio. Franken entspricht. Auf Seite der<br />
Passiven weist <strong>Swissmechanic</strong> ein kurzfristiges<br />
Fremdkapital von 413‘000 Franken bei einem Eigenkapital<br />
von 1.742 Mio. Franken aus. Das Total der<br />
Passiven beträgt 2.155 Mio. Franken. Die Delegierten<br />
stimmten auch dem Budget für 2020 zu. Es sieht<br />
einen Ertrag von 3.704 Mio. Franken bei einem<br />
Aufwand von 3.666 Mio. Franken vor, was einen<br />
Gewinn von 38'000 Franken ergibt. Auch die Finanzplanung<br />
bis 2022 wurde gutgeheissen.<br />
Die Jahresbeiträge an <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz und<br />
an den Berufsbildungsfonds werden beibehalten.<br />
WAHLEN<br />
Im Verwaltungsrat wurden die Neumitglieder Kurt<br />
Graber, Präsident der Sektion St. Gallen/Appenzell,<br />
und Johnny Föhn, Präsident der Sektion Schwyz,<br />
bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden<br />
Hansruedi Graf (er war schon einmal Vorstandsmitglied<br />
sowie Präsident der Sektion Bern/Bienne und<br />
ist jüngstes Ehrenmitglied von <strong>Swissmechanic</strong>), Ueli<br />
Meyer (amtierender und engagierter Präsident der<br />
Sektion Schaffhausen) sowie Xavier de Preux (Verbandsrat<br />
und engagierter Präsident der Sektion<br />
Wallis). François Schoch war in der laufenden Amtsperiode<br />
aus dem Vorstand zurückgetreten.<br />
Der Vorstand wird sich angesichts dessen, dass<br />
er drei neue Mitglieder hat, Mitte Dezember neu<br />
konstituieren und die Chargen neu verteilen. An<br />
dieser Vorstandssitzung wird der Nachfolger von<br />
Hanspeter Scheu als Präsident der Bildungskommission<br />
gewählt werden.<br />
Als neues Mitglied der Wirtschaftskommission<br />
wurde Silvio Bertini gewählt, Vorstandsmitglied<br />
Tragen die neue Industriemesse gemeinsam (v.l.n.r.): Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong>, Stefan Brupbacher, Direktor<br />
Swissmem, Stefan Luther, Präsident Tecnoswiss, und Roland Goethe, Präsident <strong>Swissmechanic</strong>, an der Delegiertenversammlung<br />
von <strong>Swissmechanic</strong>.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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SWISSMECHANIC JOURNAL 7<br />
der Sektion Solothurn und in zahlreichen Wirtschaftsmandaten<br />
engagiert. Als Neumitglied<br />
der Geschäftsprüfungskommission wurde Franz<br />
Marty, bis vor einem Jahr Präsident und nun<br />
Ehrenmitglied der Sektion Schwyz, gewählt. Als<br />
externe Kontrollstelle wurde die RTG Revisionsund<br />
Treuhandgesellschaft AG aus Gossau für ein<br />
weiteres Jahr bestätigt.<br />
BEI BILDUNG SPAREN?<br />
Die Verbandsaufgaben der Kommissionen und<br />
der Geschäftsstelle wurden vorgestellt. Hanspeter<br />
Scheu, Präsident der Bildungskommission,<br />
wies im Zusammenhang mit der Berufsreform<br />
2023 der MEM-Berufe auf die Vernehmlassungen<br />
unter den Kantonen hin, wonach gespart<br />
werden müsse. Konkret gehe es ihnen unter<br />
anderem um die Anzahl üK-Tage, um das Prüfungsverfahren<br />
und um die Niveaus G und E bei<br />
den Polymechanikern. Hanspeter Scheu bat die<br />
Delegierten dringend, bei den kantonalen Bildungspolitikern<br />
und Bildungsdepartementen<br />
vorstellig zu werden und vehement darauf hinzuweisen,<br />
dass die Sparansätze so nicht hingenommen<br />
würden. Er bat die Anwesenden zudem,<br />
sich an den kommenden Vernehmlassungen<br />
möglichst vollzählig zu beteiligen. Nur durch<br />
einen hohen Rücklauf habe man auch genügend<br />
Rückhalt, um die Forderungen der Branche geltend<br />
zu machen.<br />
VERBLEIB IM SGV<br />
Die Delegierten stimmten dem Verbleib von<br />
<strong>Swissmechanic</strong> im Schweizerischen Gewerbeverband<br />
(SGV) einstimmig zu. Nachdem an der<br />
letztjährigen Delegiertenversammlung ein allfälliger<br />
Austritt aus dem SGV diskutiert worden<br />
war, hatten Vorstand und Verwaltungsrat den<br />
Auftrag erhalten, bis zur aktuellen Delegiertenversammlung<br />
abzuklären, ob die Mitgliedschaft<br />
im SGV für <strong>Swissmechanic</strong> noch nutzbringend<br />
sei. Daraufhin hatten politische Kommission,<br />
Vorstand und Verwaltungsrat dem<br />
SGV auf den Zahn gefühlt und abgeklärt, ob<br />
sich dieser zur Genüge für die Anliegen des<br />
Verbands und der Exportbranchen einsetzt. Die<br />
politische Kommission führte ein Gespräch mit<br />
Hans-Ulrich Bigler, Direktor des SGV. Dieser<br />
gab auf die kritischen Fragen umfassend Auskunft.<br />
Roland Goethe schilderte, der SGV sei Der Nationalrat wird in der Frühjahrssession<br />
wieder auf der Wellenlänge von <strong>Swissmechanic</strong>.<br />
Vorstand und Verwaltungsrat beantragten ten, im Sommer 2020 der Ständerat. Aufgrund<br />
2020 über den indirekten Gegenvorschlag bera-<br />
den Delegierten, weiterhin Mitglied des SGV der komplexen Materie wird viel Aufklärungsarbeit<br />
zu leisten sein. Für die Begleitung der par-<br />
zu bleiben. Urs Morgentaler von der Sektion<br />
Bern/Bienne, von welcher der Antrag ausgegangen<br />
war, zeigte sich mit dem Ergebnis der von insgesamt 160'000 Franken erforderlich, an<br />
lamentarischen Beratung sind weitere Finanzen<br />
Gespräche mit dem SGV zufrieden. Man sei nun denen sich neben anderen namhaften Verbänden<br />
auch <strong>Swissmechanic</strong> mit 20'000 Franken<br />
einen wesentlichen Schritt weiter, solle aber<br />
versuchen, die Zusammenarbeit mit dem SGV beteiligen möchte.<br />
zu verbessern und in den Gremien des SGV Sollte der verbesserte Gegenvorschlag von Nationalrat<br />
und Ständerat angenommen werden,<br />
Einsitz zu nehmen.<br />
könnte die Initiative zurückgezogen werden –<br />
GELD FÜR FAIR-PREIS-INITIATIVE die billigste Variante. Würde es jedoch bei einer<br />
Die Delegierten stimmten dem Antrag des Vorstandes,<br />
noch einmal einen einmaligen Beitrag Nationalrat zu einer Volksabstimmung im 2021<br />
Ablehnung des indirekten Gegenvorschlags im<br />
von 20'000 Franken für die Fair-Preis-Initiative sowie dadurch zu einer vorgängigen Abstimmungskampagne<br />
kommen, würde diese im<br />
zu sprechen, bei fünf Enthaltungen zu.<br />
Im Vorfeld hatte die Kommission für Wirtschaft günstigsten Fall 1 Mio., im kostenintensivsten<br />
und Abgaben des Nationalrates (WAK-N) den Fall 5 Mio. Franken kosten.<br />
wichtigsten Änderungen am indirekten Gegenvorschlag<br />
des Bundesrates, die der Verein «Stop NÄCHSTE DV IM WALLIS<br />
der Hochpreisinsel – für faire Preise» vorgeschlagen<br />
hatte, zugestimmt. Insbesondere ersammlung<br />
vom 23. bis 25. Oktober 2020 hat sich<br />
Für die Durchführung der 81. Delegiertenvergänzte<br />
die Kommission die Bestimmung, dass die Sektion Wallis als Organisatorin zur Verfügung<br />
gestellt, die zum Abschluss der DV das<br />
sich relativ marktmächtige Unternehmen auch<br />
dann missbräuchlich verhalten, wenn sie die Wallis mit humorvollen Videos vorstellte. n<br />
Marktgegenseite benachteiligen. Allerdings hat<br />
es die Kommission versäumt, weitere wichtige<br />
Verbesserungen zu verabschieden, wie beispielsweise<br />
das Verbot des Geoblockings.<br />
WORLDSKILLS-TEILNEHMER GEEHRT<br />
Am Vorabend der Delegiertenversammlung ehrte <strong>Swissmechanic</strong> als Zeichen der Wertschätzung<br />
die drei Polymechaniker, die für die Schweiz an den WorldSkills teilgenommen hatten: Lukas Muth<br />
(Silbermedaille in der Disziplin CNC Drehen), Markus Hintermann (Diplom in der Disziplin CNC<br />
Fräsen) und Thomas Schranz (Zertifikat in der Disziplin Automation). Verbandspräsident Roland<br />
Goethe und <strong>Swissmechanic</strong>-Direktor Jürg Marti gratulierten den jungen Berufsleuten zu ihrem<br />
grossen Erfolg und dankten ihnen gleichzeitig für den immensen Aufwand, den sie vor und während<br />
den WorldSkills betrieben haben.<br />
Mit frei verfügbaren Erfolgsprämien in der Höhe von 3000 Franken für Lukas Muth, 1000 Franken<br />
für Markus Hintermann und 500 Franken für Thomas Schranz zeigte sich der Verband grosszügig.<br />
Gleichzeitig würdigte er damit das Engagement seiner Aushängeschilder, die sowohl für die Attraktivität<br />
des Polymechaniker-Berufs als auch für das Erfolgsmodell der dualen Berufsbildung<br />
einstehen. Auch die Experten und Betreuer, namentlich Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz<br />
und Simon von Moos, wurden für ihre wichtige Arbeit vor und während den WorldSkills geehrt.<br />
An einem gemeinsamen Tagesausflug werden die drei Kandidaten und die vier Experten noch<br />
einmal Gelegenheit haben, ihre Erlebnisse und Eindrücke auszutauschen.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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8 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />
Toutes les<br />
demandes acceptées<br />
Samedi 9 novembre, l'Assemblée des délégués de <strong>Swissmechanic</strong> a fêté son 80ème anniversaire.<br />
Au centre des débats se trouvaient des élections, la décision de rester membre<br />
de l'Union suisse des arts et métiers et celle sur une contreproposition indirecte à l'initiative<br />
pour des prix équitables.<br />
Par Monica Hotz<br />
L'Assemblée des délégués jubilée de <strong>Swissmechanic</strong><br />
s'est cette année déroulée le 9 novembre à<br />
Lucerne. Au centre de la bienvenue de Martin<br />
Spöring, hôte et président de <strong>Swissmechanic</strong><br />
Suisse centrale, et de l'orateur invité Reto Wyss,<br />
depuis 2011 Conseiller d'État du Canton de Lucerne<br />
et président du Conseil de fondation de<br />
SwissSkills, était Lucerne comme haut lieu touristique,<br />
mais aussi industriel. Reto Wyss a profité<br />
de l'occasion pour faire un plaidoyer en faveur de<br />
la formation professionnelle et des championnats<br />
des métiers. Chez SwissSkills on a été content des<br />
résultats de pointe des athlètes des métiers<br />
suisses qui ont participé cette année aux World-<br />
Skills. Mais il faut obtenir des médailles pour être<br />
présent dans les médias. Pour 2023, on va chercher<br />
à Lyon (F) la place numéro un au palmarès<br />
des nations. Pour cela, il faudra dans chaque<br />
métier au moins une distinction d'excellence. On<br />
veut que tous les participants, toutes les associations<br />
et tous les experts visent une médaille d'or.<br />
Roland Goethe, président de <strong>Swissmechanic</strong>, a<br />
pris position par rapport aux résultats des élections<br />
fédérales avec le raz de marée des verts et<br />
de la gauche. Malgré des perspectives politiques<br />
sombres, ce n'était pas le genre des entreprises<br />
<strong>Swissmechanic</strong> de cacher la tête dans le sable. Le<br />
président a demandé aux délégués de voir cette<br />
vague verte comme un défi et d'opposer au savoir<br />
Idéaliste l'expérience vécue du monde du travail.<br />
Leurs phrases souvent rhétoriques devront être<br />
considérées comme une inspiration pour développer<br />
de nouveaux produits intelligents afin d'apporter<br />
par des innovations commercialisables une<br />
contribution substantielle à la protection du climat.<br />
Tout cela sans interdictions ni de corsets<br />
insensés.<br />
LES COMPTES SONT ACCEPTÉS<br />
Les délégués ont accepté les comptes 2018. Les<br />
recettes se montent à 4.037 mios de francs et se<br />
trouvent face à des dépenses de 3.649 mios. Il en<br />
résulte un bénéfice de 388'000 francs.<br />
Au bilan, les actifs courants se montent à 1.054<br />
mios de francs, les actifs immobilisés à 1.101<br />
mios, ce qui produit un total d'actifs de 2.155<br />
mios. Du côté des passifs, <strong>Swissmechanic</strong> dispose<br />
de dettes à court terme de 413‘000 francs avec<br />
des fonds propres de 1.742 mios. Il en résulte un<br />
total de passifs de 2.155 mios de francs. Les délégués<br />
ont aussi voté le budget 2020. Celui-ci<br />
prévoit des recettes de 3.704 mios de francs avec<br />
des dépenses de 3.666 mios. Il en résulte un bénéfice<br />
de 38‘000 francs. La planification financière<br />
jusqu'en 2022 a aussi été approuvée.<br />
Les cotisations de <strong>Swissmechanic</strong> Suisse et du<br />
Fonds pour la formation professionnelle ont été<br />
maintenues à leur niveau actuel.<br />
ÉLECTIONS<br />
Pour le Conseil d'administration, les nouveaux<br />
membres Kurt Graber, président de la Section<br />
Saint Gall/Appenzell, et Johnny Föhn, président<br />
de la Section Schwyz, ont été confirmés. Nouvellement<br />
élus au Comité ont été Hansruedi Graf (il<br />
avait déjà une fois été membre du Comité ainsi<br />
que président de la Section Berne-Bienne et il est<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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SWISSMECHANIC JOURNAL 9<br />
le plus jeune membre d'honneur de <strong>Swissmechanic</strong>),<br />
Ueli Meyer (président en fonction et engagé<br />
de la Section Schaffhouse) ainsi que Xavier de<br />
Preux (membre du Conseil et président engagé<br />
de la Section Valais). François Schoch avait démissionné<br />
du Comité au cours de la législature.<br />
Vu qu'il compte trois nouveaux membres, le Comité<br />
se constituera en redistribuant les charges.<br />
Lors de la prochaine séance, ils désigneront le<br />
successeur de Hanspeter Scheu à la présidence<br />
de la Commission de la formation.<br />
Silvio Bertini a été élu nouveau membre de la<br />
Commission de l'économie. Il est déjà membre du<br />
Comité de la Section Soleure et engagé dans de<br />
nombreux mandats de l'économie. Comme nouveau<br />
membre de la Commission de la surveillance<br />
des affaires a été élu Franz Marty, jusqu'à il y a<br />
un an président et maintenant membre d'honneur<br />
de la Section Schwyz. Comme organe de contrôle<br />
externe, la fiduciaire RTG SA de Gossau a été<br />
confirmée pour une nouvelle année.<br />
FORMATION – FAIRE DES ÉCONOMIES ?<br />
Les tâches de notre organisation, des Commissions<br />
et de la Direction ont été présentées. Hanspeter<br />
Scheu, président de la Commission de la<br />
formation professionnelle, a dit, en relation avec<br />
la réforme 2023 des métiers MEM, que les procédures<br />
de consultation des Cantons montraient<br />
qu'à leur avis il fallait faire des économies.<br />
Concrètement, il s'agit entre autres du nombre<br />
des jours de cours, de la procédure d'examen et<br />
du niveau G et E des Polymécaniciens. Hanspeter<br />
Scheu a urgemment prié les délégués de se présenter<br />
auprès des politiciens et parlements de la<br />
formation professionnelle cantonaux pour attirer<br />
leur attention de manière énergique sur le fait<br />
que des approches d'économie ne seront pas acceptées.<br />
Il a en plus prié les personnes présentes<br />
de participer aussi massivement que possible aux<br />
consultations à venir. Seulement avec un répondant<br />
représentatif élevé on obtiendra suffisamment<br />
de considération pour faire valoir les demandes<br />
de notre branche.<br />
RESTER DANS L'USAM<br />
Les délégués ont aussi voté à l'unanimité que<br />
<strong>Swissmechanic</strong> devait rester membre de l'Union<br />
suisse des arts et métiers (usam). Après qu'à l'Assemblée<br />
des délégués de l'année dernière une la contreproposition indirecte du Conseil fédéral<br />
cepté les modifications les plus importantes de<br />
éventuelle sortie de l'usam a été discutée, le Comité<br />
et le Conseil ont reçu la demande de clarifier té – pour des prix équitables », plus particulière-<br />
proposées par l'association « Stop à l'îlot de cher-<br />
jusqu'à cette assemblée si l'affiliation à l'usam ment l'aspect du pouvoir de marché relatif, avec<br />
était encore profitable à <strong>Swissmechanic</strong>. Par la l'exception de l'interdiction du Geoblocking.<br />
suite, la Commission politique, le Comité et le Le Conseil national discutera la contreproposition<br />
Conseil ont examiné et clarifié si celle-ci s'engageait<br />
suffisamment pour les problématiques de le Conseil des États en été 2020. En raison du<br />
indirecte pendant la session du printemps 2020,<br />
notre organisation et de la branche exportatrice. sujet complexe, il y aura beaucoup de travail d'information<br />
à entreprendre. Pour l'accompagne-<br />
La Commission politique s'est entretenue avec<br />
Hans-Ulrich Bigler, directeur de l'usam. Celui-ci a ment des discussions parlementaires, un financement<br />
supplémentaire de 160'000 francs est<br />
donné d'amples renseignements sur les questions<br />
critiques. Roland Goethe a rassuré que l'usam nécessaire auquel, à côté d'autres organisations<br />
était à nouveau sur la même longueur d'ondes renommées, <strong>Swissmechanic</strong> participera avec<br />
que <strong>Swissmechanic</strong>. Le Comité et le Conseil ont 20'000 francs.<br />
donc proposé aux délégués de rester membre. Si la contreproposition améliorée du Conseil national<br />
et des États devait être acceptée, l'initiative<br />
Urs Morgentaler de la Section Berne-Bienne, qui<br />
avait présenté la proposition, s'est montré satisfait<br />
du résultat des discussions. Nous avons maingeuse.<br />
Mais si, dans le cas de son refus par le<br />
pourrait être retirée – la variante la plus avantatenant<br />
fait un pas essentiel en avant, mais il faut Conseil national, il y aurait une votation populaire<br />
essayer d'améliorer la collaboration avec l'usam en 2021, et donc une campagne, celle-ci coûterait<br />
et de siéger dans ses commissions.<br />
au mieux 1 mios, au plus 5 mios de francs.<br />
INITIATIVE « PRIX ÉQUITABLES »<br />
LA PROCHAINE AD EN VALAIS<br />
Les délégués ont accepté avec cinq abstentions Pour l'organisation de la 81ème Assemblée des<br />
la demande du Comité de donner une rallonge délégués du 23 au 25 octobre 2020, la Section<br />
d'un montant unique de 20'000 francs pour l'initiative<br />
« Prix équitables ».<br />
elle s'est présentée avec une vidéo pleine d'hu-<br />
Valais s'est mise à disposition. A l’issue de l'AD,<br />
La Commission de l'économie et des redevances mour. n<br />
(CER) du Conseil national avait au préalable ac-<br />
HOMMAGE AUX PARTICIPANTS DES WORLDSKILLS<br />
À la veille de l'Assemblée des délégués, <strong>Swissmechanic</strong>, en signe de reconnaissance, a célébré les<br />
trois Polymécaniciens qui avaient participé aux WorldSkills pour la Suisse : Lukas Muth (médaille<br />
d'argent dans la discipline Tournage CNC), Markus Hintermann (diplôme dans la discipline Fraisage<br />
CNC) et Thomas Schranz (certificat dans la discipline Automation). Le président de notre organisation<br />
Roland Goethe et le directeur <strong>Swissmechanic</strong> Jürg Marti ont félicité ces jeunes professionnels<br />
pour leur grand succès et les ont remerciés pour l'effort immense qu'ils ont fourni avant et pendant<br />
les WorldSkills.<br />
Avec une prime de succès librement disponible d'un montant de 3000 francs pour Lukas Muth, de<br />
1000 francs pour Markus Hintermann et de 500 francs pour Thomas Schranz, notre organisation s'est<br />
montrée généreuse. En même temps, elle a honoré ainsi l'engagement de ses figures de proue, qui<br />
défendent non seulement l'attractivité du métier des Polymécaniciens, mais aussi le modèle couronné<br />
de succès de la formation professionnelle duale. Ainsi, les experts et accompagnants, nommément<br />
Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz et Simon von Moos, ont été honorés pour leur travail<br />
important avant et pendant les WorldSkills. Lors d'une excursion d'un jour, les trois candidats et leurs<br />
quatre experts ont encore l'occasion d'échanger leurs impressions et expériences.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
10 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />
Auftragseingang hat im<br />
Jahresverlauf nachgelassen<br />
Laut dem aktuellen <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />
KMU-MEM die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat im Jahresverlauf<br />
kontinuierlich nachgelassen.<br />
Synthese<br />
Von Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong><br />
nächstes Jahr noch hoch sein werden, sich aber<br />
Befragung: Jahresr<br />
Trotz der angespannten Lage plant ein<br />
Produktionskapazitäten nächstes Jah<br />
Investitionen <strong>2019</strong> nach Investitionszweck<br />
(Ø der befragten Unternehmen)<br />
Schweizer Wirtschaft, stehen unter Druck.<br />
Modernisierungsinvestitionen<br />
der KMU-MEM <strong>Swissmechanic</strong> als Stimme for-<br />
werden dabei deutlich häufiger als Hinderungs-<br />
tendenziell entschärfen. Spätestens 2021 ist grund genannt als der ungenügende Zugang zu<br />
gerade aufrecht erhalten werden 61%<br />
unter Gemäss diesen Annahmen der Quartalsbefragung für die MEM-Branche von Fremdkapital. <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden Verband der Schweizer KMU der<br />
deshalb eine gewisse Erholung realistisch.<br />
Die Unternehmen erwarten für das vierte Quartal<br />
keine weitere Verschlechterung der Auftrags-<br />
Zu viele wichtige Kennzahlen und<br />
wir wollen die Situation nicht schönreden. Denn:<br />
erweitert werden<br />
positive Signale. So erwarten die Unternehmen für das vierte Quartal keine weitere Verschlechterung<br />
34%<br />
Indikatoren<br />
dynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsma-<br />
nager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp negativ<br />
und hat sich damit seit dem Tiefststand im<br />
Juli etwas erholt.<br />
Der Wirtschaftsbarometer zeigt, dass die dert deshalb umso mehr eine wirtschafts- und<br />
30%<br />
Hinter Laut der dem Eintrübung <strong>Swissmechanic</strong> der MEM-Konjunktur MEM-Unternehmen Wirtschaftsbarometer trotz der angespannten Lage schätzen KMU-freundliche über Politik 70 ohne Prozent unnötige Regulierungen<br />
Ersatz-<br />
und mit tiefen Steuern. n<br />
der<br />
<strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im weiter investieren, wenn auch vorsichtig. Ein Drittel<br />
der Unternehmen plant, im 2020 die Produkinvestitionen<br />
Erweiterungsinvestitionen<br />
Aus- und Inland – vom Handelskrieg USA-China<br />
über den ungeklärten Brexit bis hin zu den offenen<br />
die Erfolgschancen Unternehmen des Institutionellen aber Abkom-<br />
keine Zudem weitere flossen im laufenden Verschlechterung. Jahr rund 30 Prozent BAK Economics rechnet<br />
tionskapazitäten auszubauen.<br />
52% 18%<br />
mens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die der Investitionen in die Modernisierung der Pro-<br />
Nachfrage nach Investitionsgütern. Die Wachstumsschwäche<br />
die Unsicherheiten in der EU und der Aufwertungs-<br />
weiter etwas ab, mehr ist als 2021 ein Viertel ein der Rebound Unternehmen der Produktionskapazitäten Branche möglich.<br />
2020…<br />
duktionsinfrastruktur. Allerdings meldet auch Anteil der Unternehmen, in welchen die<br />
druck Insofern auf den Franken ist es tun ihr richtig, Übriges. BAK dass (28%), die dass MEM-Unternehmen für künftige Investitionen finanzielle weiter investieren. So<br />
nicht aufrecht erhalten werden 5% will ein<br />
rechnet damit, dass die Unsicherheiten auch Restriktionen bestehen. Fehlende Eigenmittel<br />
Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />
der Auftragsdynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsmanager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />
haben sich im laufenden Jahr in die falsche Rich-<br />
negativ und hat sich damit seit dem Tiefststand im Juli etwas erholt.<br />
tung entwickelt. Die KMU, die Stütze der<br />
MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />
im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />
für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit. Nehmen<br />
Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />
MEM-Branche, schätzen im Oktober über 70% der Mitglieder die gegenwärtige Lage als ungünstig ein<br />
– im Juli waren es noch weniger als KEINE 50%. UNNÖTIGEN Der Hauptgrund REGULIERUNGEN ist der Auftragseingang aus dem Aus- und<br />
KEINE WEITERE VERSCHLECHTERUNG Es gibt sie also, die positiven Anzeichen. Aber<br />
Inland, welcher sich seit Jahresbeginn kontinuierlich verschlechtert hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />
Anteil der MEM-Unternehmen, gemäss denen der<br />
Auftragsbestand ggü. dem Vorjahresquartal…<br />
steigt<br />
unverändert<br />
bleibt<br />
sinkt<br />
26%<br />
41%<br />
33%<br />
16% 11% 12%<br />
33%<br />
51%<br />
21% 26%<br />
68% 62%<br />
<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />
(erwartet)<br />
Planen Sie 2020 Partnerschaften (Einkauf, etc.)?<br />
ZUSAMMENARBEIT MIT BAK<br />
Anteil der MEM-Unternehmen, in welchen die<br />
Die Quartalsbefragung der <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen wurde<br />
im Oktober <strong>2019</strong> durch BAK Economics durchgeführt.<br />
Produktionskapazitäten 2020…<br />
14% 86%<br />
Insgesamt<br />
haben 183 Unternehmen nicht aufrecht teilgenommen. erhalten werden Der Anteil der KMU beträgt 85<br />
Ja<br />
Nein<br />
Prozent. Der Anteil der Unternehmen, deren hauptsächliches Geschäftsfeld<br />
(>50% des Umsatzes) die Lohnfertigung ist, beträgt 5961%<br />
Prozent.<br />
gerade aufrecht Quelle: erhalten BAK Economics, werden Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />
Wir danken den <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen für die Teilnahme<br />
an der Befragung. Ihre Antworten erweitert sind werden wichtig und helfen uns, belegbare<br />
Aussagen zur wirtschaftlichen Situation der MEM-Branche zu<br />
34%<br />
machen.<br />
Seit April <strong>2019</strong> wird der <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer in<br />
Zusammenarbeit mit BAK Economics erstellt. Diese Zusammenarbeit hat<br />
Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />
sich bewährt und wird im 2020 fortgesetzt.<br />
Hinter der Eintrübung der MEM-Konjunktur <strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im Ausund<br />
Inland – vom Handelskrieg USA-China, über den ungeklärten Brexit, bis hin JOURNAL zu Nden o 8 Dezember offenen<br />
<strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />
Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />
5%
Quartalsbefragung – Rückblick<br />
| |<br />
SWISSMECHANIC JOURNAL 11<br />
Die Entwicklung der Aufträge, Umsätze, Margen und des Personals hat sich im<br />
dritten Quartal <strong>2019</strong> gegenüber dem Vorjahresquartal nochmals abgeschwächt.<br />
Auftragseingang <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />
Aus Gesamtmarkt<br />
Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />
Aus verschiedenen geografischen Märkten<br />
steigend<br />
Marktentwicklung MEM-Branche<br />
au s CH<br />
11%<br />
60%<br />
sinkend unverändert steigend<br />
28% 12%<br />
MEM-Branche unverändert leidet unter dem abgekühlten globalen au s Europa Investitionsklima.<br />
68%<br />
21%<br />
27%<br />
4%<br />
Entwicklung der nominalen Exporte sinkend der MEM-Branche Politischen auUnsicherheiten s USA<br />
53% im Ausland wie der 35% 13%<br />
68%<br />
Handelskrieg USA-China und der Brexit reduzieren<br />
MEM-Warengruppen<br />
2018 <strong>2019</strong><br />
die Planungssicherheit für Unternehmen, was die<br />
Q2 Q3 Q1 Q2 Q3<br />
globale aus Investitionstätigkeit restl. Welt<br />
56% hemmt. Die Schweizer 35% 10%<br />
Maschinen, App., Elektronik<br />
Fahrzeuge<br />
1%<br />
-8%<br />
0%<br />
-6%<br />
-1%<br />
21%<br />
-6%<br />
20%<br />
-3%<br />
11%<br />
MEM-Branche sieht sich deshalb mit einer tieferen<br />
realen Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern<br />
konfrontiert. Erschwerend kommt für die Branche<br />
Präzisionsinstrumente 9% 5% 6% 2% 0%<br />
Umsatz <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />
hinzu, dass ihr Hauptabsatzmarkt EU weiterhin<br />
bescheiden wächst und sich der Schweizer Franken<br />
Aus<br />
Metalle<br />
Gesamtmarkt<br />
5% -4% -5% -7% -5%<br />
Aus verschiedenen geografischen Märkten<br />
aufgrund der unsicheren Lage gegenüber dem Euro<br />
Total MEM-Branche 3% 0% 1% -3% -2%<br />
wieder aufgewertet hat. Entsprechend haben die<br />
sinkend unverändert steigend<br />
Exporte der MEM-Branche in den letzten zwei<br />
steigend<br />
Quartalen au (gegenüber s CH den Vorjahresquartalen)<br />
15%<br />
53%<br />
34% 13%<br />
Entwicklung der Produzentenpreise der MEM-Branche insgesamt abgenommen.<br />
2018 <strong>2019</strong><br />
MEM-Subbranchen Q3 Q4 Q1 Q2 Q3<br />
Metallerzeugung unverändert 5% 0% -2% -4% -6%<br />
24%<br />
sinkend<br />
Metallerzeugnisse 3% 2% 1% 0% 0%<br />
Elektronik und Optik 2% 1% 1% 1% 0%<br />
Elektr. Ausrüstungen 2% 1% 1% 0% 0%<br />
Maschinenbau 3% 1% 1% 1% 1%<br />
Automobile, Komponenten 4% -1% -1% -1% -2%<br />
Stimmung der Schweizer Einkaufsmanager (PMI)<br />
EBIT-Marge <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />
65<br />
60<br />
55<br />
verschlechtert unverändert steigend<br />
Stimmung<br />
50<br />
neutral<br />
Quelle:<br />
45<br />
BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />
negativ<br />
40<br />
Jan 14<br />
Jul 14<br />
Jan 15<br />
Jul 15<br />
Jan 16<br />
Jul 16<br />
Quelle: BAK Economics, EZV, procure.ch<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />
48% 41% 10%<br />
Jan 17<br />
Jul 17<br />
Jan 18<br />
60%<br />
Jul 18<br />
Jan 19<br />
Jul 19<br />
positiv<br />
Auch wenn au s Europa sich die Annahme 57% der Steuerreform 32% und<br />
AHV-Finanzierung (STAF) positiv auf die Planungssicherheit<br />
auf dem Heimmarkt auswirkt, belasten<br />
die unklaren au s USA Aussichten des Institutionellen<br />
51%<br />
38%<br />
Abkommens (InstA) die Investitionstätigkeit in der<br />
Schweiz weiterhin.<br />
Quartalsbefragung –<br />
Das Geschäftsklima wird im Herbst <strong>2019</strong><br />
Der Auftragsmangel ist gegenwärtig das<br />
aus restl. Welt<br />
54%<br />
36% 10%<br />
Die Dynamik der Produzentenpreise zeigt, dass der<br />
Wettbewerb in der MEM-Branche härter geworden<br />
ist. Während die Preise der Metallerzeugung und bei<br />
den Automobilen und Fahrzeugkomponenten nach<br />
der Erholung Aktuelles 2018 Geschäftsklima<br />
Personalentwicklung laufenden <strong>2019</strong> Q3 Jahr ggü. wieder 2018 ins Q3<br />
Rutschen geraten sind, konnten die anderen<br />
Branchen das Preisniveau zumindest halten.<br />
sehr günstig 10% 3% 3%<br />
Ein Silberstreifen 22% am Horizont stellt 62% die Stimmung 24% 17%<br />
der Schweizer Einkaufsmanager im Oktober dar.<br />
49%<br />
Zwar ist diese immer noch im negativen Bereich, hat<br />
54%<br />
sich aber eher Abbau seit günstig dem Tiefststand unverändert im Juli aufgehellt. Der Aufbau<br />
PMI liegt knapp unter der 50er-Marke, welche die<br />
Grenze zwischen einer expansiven und einer 62%<br />
kontraktiven Entwicklung markiert.<br />
eher ungünstig<br />
46%<br />
BAK rechnet damit, dass 34% die politischen Unsicherheiten<br />
2020 noch hoch sein werden, sich aber im<br />
6<br />
Jahresverlauf leicht entspannen. 2% Infolgedessen 1% 10%<br />
sehr ungünstig<br />
dürfte die Investitionstätigkeit<br />
April 19<br />
spätestens<br />
Juli 19<br />
2021<br />
Oktober<br />
Tritt<br />
19<br />
fassen und der MEM-Industrie einen Rebound<br />
bescheren.<br />
5<br />
Auslastung der Produktionskapazitäten<br />
12%<br />
11%<br />
D<br />
P
| |<br />
12 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />
Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />
Synthese<br />
Entrées de commandes ont<br />
continuellement baissé<br />
Laut dem <strong>Swissmechanic</strong> Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />
MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />
im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />
die Unternehmen aber keine weitere Verschlechterung. BAK Economics rechnet<br />
für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Wirtschaftsbarometer Investitionstätigkeit. <strong>2019</strong>/Q4 Nehmen<br />
die Unsicherheiten weiter ab, ist 2021 ein Rebound der Branche möglich.<br />
des commandes. L'ambiance parmi les directeurs<br />
d'achats (PMI) n'est plus que tout juste Les PME, piliers de l'économie suisse, sont sous<br />
évolué cette année dans la mauvaise direction.<br />
Insofern ist es richtig, dass die MEM-Unternehmen weiter investieren. So will ein<br />
Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />
Selon le baromètre économique de <strong>Swissmechanic</strong>, plus de 70 pourcent des entreprises MEM<br />
considèrent que la situation actuelle est défavorable. Les entrées de commandes ont continuellement<br />
baissé au cours de l'année.<br />
Synthese<br />
Par Jürg Marti, directeur de <strong>Swissmechanic</strong><br />
Gemäss der Quartalsbefragung Le baromètre von <strong>Swissmechanic</strong>, économique montre que dem les führenden entreprises<br />
MEM über continuent 70% d'investir der Mitglieder malgré une die aux gegenwärtige PME sans réglementations Lage als inutiles ungünstig et avec ein<br />
MEM, Verband une politique der favorable Schweizer à l'économie KMU et der<br />
MEM-Branche, schätzen im Oktober<br />
– im Juli waren es noch weniger situation als tendue, 50%. mais Der avec Hauptgrund prudence. Un ist tiers der des Auftragseingang impôts bas. n aus dem Aus- und<br />
Inland, welcher sich seit Jahresbeginn des entreprises kontinuierlich l'intention d'étendre verschlechtert les capacités<br />
die Unternehmen de production en 2020. für das vierte Quartal keine weitere Verschlechterung<br />
hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />
positive Signale. So erwarten<br />
der Auftragsdynamik. Auch die De plus, Stimmung au cours der l'année, Einkaufsmanager environ 30 pourcent<br />
dem des investissements Tiefststand ont im été Juli consacrés etwas à la<br />
(PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />
negativ und hat sich damit seit erholt.<br />
Le ralentissement de la conjoncture économique<br />
MEM en <strong>2019</strong> est dû avant tout à des incertitudes<br />
politiques en Suisse et à l'étranger – de la<br />
guère commerciale entre les USA et la Chine, en<br />
passant par un Brexit encore en suspens, et jusqu'aux<br />
chances de succès encore incertaines de<br />
l'Accord Institutionnel (InstA). Autant d'incertitudes<br />
qui freinent la demande de biens d'équipement.<br />
La faible Part d’entreprises croissance UE MEM et la selon pression<br />
à la hausse commandes sur le franc par suisse rapport font le au reste. trimestre prisses de l’année (28%) font passée… état de restrictions financiè-<br />
lesquelles Cependant, l’éntrée un peu de plus que le quart des entre-<br />
BAK s'attend à ce que les incertitudes restent res pour des futurs investissements. Le manque<br />
encore considérables 16% 11% 12%<br />
augmentera<br />
l'année prochaine, tout en de fonds propres est nettement plus fréquemment<br />
21% cité comme 26% obstacle que l'accès insuffisant<br />
26%<br />
ayant tendance à s'atténuer. C'est au plus tard<br />
pour 2021 que restera la branche MEM considère qu'une 33% à du capital étranger.<br />
inchangée<br />
certaine reprise serait réaliste. 41%<br />
négative en octobre et s'est légèrement rétablie<br />
depuis le bas niveau de juillet.<br />
ne seront<br />
pas maintenues<br />
PAS DE NOUVELLE baisseraDÉTÉRIORATION<br />
51%<br />
33%<br />
Les entreprises ne s'attendent pas, pour le quatrième<br />
trimestre, à une poursuite de la baisse effet, trop d'indicateurs clés importants ont<br />
<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />
negativ und hat sich damit seit dem Tiefststand (attendu) im Juli etwas erholt.<br />
Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />
COLLABORATION AVEC BAK<br />
pression. C'est la raison pour laquelle <strong>Swissmechanic</strong><br />
demande d'autant plus, au nom des PME-<br />
Laut dem <strong>Swissmechanic</strong> Wirtschaftsbarometer schätzen über 70 Prozent der<br />
MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als ungünstig ein. Der Auftragseingang hat<br />
im Jahresverlauf kontinuierlich nachgelassen. Für das Schlussquartal erwarten<br />
die Unternehmen aber keine weitere Verschlechterung. BAK Economics rechnet<br />
für 2020 mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit. Nehmen<br />
modernisation de l'infrastructure de production.<br />
die Unsicherheiten weiter ab, ist 2021 ein Rebound der Branche möglich.<br />
Part d’entreprises MEM chez qui les<br />
Insofern ist es richtig, dass die MEM-Unternehmen weiter capacités investieren. de production So en will 2020… ein<br />
Drittel der befragten Unternehmen 2020 die Kapazitäten ausbauen.<br />
Gemäss der Quartalsbefragung von <strong>Swissmechanic</strong>, dem führenden Verband der Schweizer KMU 61% der<br />
MEM-Branche, schätzen im Oktober über 70% der Mitglieder die gegenwärtige Seront tout Lage als ungünstig ein<br />
juste maintenues<br />
– im Juli waren es noch weniger als PAS 50%.<br />
68% DE RÉGLEMENTATION Der Hauptgrund INUTILE ist der Auftragseingang aus dem Aus- und<br />
62%<br />
Inland, welcher sich seit Jahresbeginn Il y a donc kontinuierlich des signes positifs. verschlechtert Mais nous ne voulons<br />
pas ignorer le für sérieux das de vierte la situation. Quartal En keine étendues weitere Verschlechterung<br />
hat. Es gibt aber auch (verhalten)<br />
seront<br />
34%<br />
positive Signale. So erwarten die Unternehmen<br />
der Auftragsdynamik. Auch die Stimmung der Einkaufsmanager (PMI) ist im Oktober nur noch knapp<br />
Part d’entreprises Hinter der MEM Eintrübung selon lesquelles der MEM-Konjunktur l’éntrée de <strong>2019</strong> stehen primär Part politische d’entreprises Unsicherheiten MEM chez qui les im Ausund<br />
par Inland rapport – vom au trimestre Handelskrieg l’année USA-China, passée… über den ungeklärten capacités Brexit, de bis production hin zu den 2020… offenen<br />
Le sondage trimestriel de <strong>Swissmechanic</strong> a été effectué par BAK Economics<br />
en octobre <strong>2019</strong>. Au total, 183 entreprises y ont participé. La part<br />
commandes<br />
Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />
Nachfrage nach 16% 11% 12%<br />
des PME est de 85 pourcent. La part des entreprises 5% dont le principal<br />
augmentera 26% Investitionsgütern. Die Wachstumsschwäche in ne der seront EU und Aufwertungsdruck auf<br />
domaine d'activité (>50% du chiffre d'affaires) est la production à façon<br />
den Franken tun ihr Übriges. 21% pas maintenues<br />
BAK 26% rechnet damit, dass die Unsicherheiten auch nächstes Jahr noch<br />
restera<br />
33%<br />
hoch sein werden, sich aber tendenziell entschärfen.<br />
est de 59<br />
Spätestens<br />
pourcent.<br />
2021 ist für die MEM-Branche<br />
61%<br />
inchangée 41%<br />
Seront tout<br />
deshalb eine kräftige Erholung realistisch.<br />
68% 62%<br />
baisseraDer Wirtschaftsbarometer 51% von <strong>Swissmechanic</strong> zeigt, participé dass au sondage die MEM-Unternehmen seront d'opinion. Leurs réponses trotz sont importantes der et<br />
33%<br />
34%<br />
angespannten Lage weiter investieren, wenn auch nous vorsichtig. aident à donner Ein étendues des Drittel faits vérifiables der Unternehmen sur la situation économique plant, die<br />
Produktionskapazitäten 2020 auszubauen. Zudem la branche flossen MEM. im Depuis laufenden le mois Jahr d'avril rund <strong>2019</strong>, le 30 baromètre Prozent économique<br />
Quelle: de <strong>Swissmechanic</strong> BAK Economics, Allerdings est établi Quartalsbefragung en collaboration meldet auch <strong>Swissmechanic</strong><br />
avec BAK etwas Econo-<br />
mehr<br />
der<br />
<strong>2019</strong>Q1 <strong>2019</strong>Q2 <strong>2019</strong>Q3 <strong>2019</strong>Q4<br />
Investitionen in die Modernisierung (attendu) der Produktionsinfrastruktur.<br />
als ein Viertel der Unternehmen (28%), dass für Zukunftsinvestitionen finanzielle Restriktionen<br />
mics. Cette collaboration a fait ses preuves et sera poursuivie en 2020.<br />
bestehen. Fehlende Eigenmittel werden dabei deutlich häufiger als Hinderungsgrund genannt als der<br />
Hinter der Eintrübung der MEM-Konjunktur <strong>2019</strong> stehen primär politische Unsicherheiten im Ausund<br />
Inland – vom Handelskrieg USA-China, über den ungeklärten Brexit, bis hin zu den offenen<br />
ungenügende Zugang zu Fremdkapital.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang 10<br />
Erfolgschancen des Institutionellen Abkommens (InstA). Diese Unsicherheiten hemmen die<br />
5%<br />
juste maintenues<br />
Nous remercions les entreprises membres de <strong>Swissmechanic</strong> d'avoir
Quartalsbefragung – Rückblick<br />
| |<br />
SWISSMECHANIC JOURNAL 13<br />
Die Entwicklung der Aufträge, Umsätze, Margen und des Personals hat sich im<br />
dritten Quartal <strong>2019</strong> gegenüber dem Vorjahresquartal nochmals abgeschwächt.<br />
Entrées de commande <strong>2019</strong> T3 par rapport à 2018 T3<br />
Du marché total<br />
Wirtschaftsbarometer <strong>2019</strong>/Q4<br />
De différents marchés géographiques<br />
croissant<br />
Marktentwicklung MEM-Branche<br />
de auSuisse<br />
s CH<br />
11%<br />
60%<br />
baissant inchangé croissant<br />
28% 12%<br />
MEM-Branche inchangé leidet unter dem abgekühlten globalen au s d'Europe Europa Investitionsklima.<br />
68%<br />
21%<br />
27%<br />
4%<br />
Entwicklung der nominalen Exporte baissant der MEM-Branche<br />
2018 <strong>2019</strong><br />
MEM-Warengruppen Q2 Q3 Q1 Q2 Q3<br />
Maschinen, App., Elektronik 1% 0% -1% -6% -3%<br />
Fahrzeuge -8% -6% 21% 20% 11%<br />
Präzisionsinstrumente 9% 5% 6% 2% 0%<br />
Chiffre d’affaires <strong>2019</strong> T3 par rapport à 2018 T3<br />
Du<br />
Metalle<br />
marché total<br />
5% -4% -5% -7% -5%<br />
Total MEM-Branche 3% 0% 1% -3% -2%<br />
Entwicklung der Produzentenpreise der MEM-Branche<br />
2018 <strong>2019</strong><br />
MEM-Subbranchen Q3 Q4 Q1 Q2 Q3<br />
Metallerzeugung inchangé<br />
5% 0% -2% -4% -6%<br />
24%<br />
Metallerzeugnisse 3%<br />
baissant<br />
2% 1% 0% 0%<br />
Elektronik und Optik 2% 1% 1% 1% 0%<br />
Elektr. Ausrüstungen 2% 1% 1% 0% 0%<br />
Maschinenbau 3% 1% 1% 1% 1%<br />
Automobile, Komponenten 4% -1% -1% -1% -2%<br />
Ambiance chez les chefs d’achats suisses (PMI)<br />
EBIT-Marge <strong>2019</strong> Q3 ggü. 2018 Q3<br />
65<br />
60<br />
croissant<br />
15%<br />
55<br />
verschlechtert unverändert steigend<br />
50<br />
neutre<br />
Quelle:<br />
45<br />
BAK Economics, Quartalsbefragung <strong>Swissmechanic</strong><br />
négative<br />
40<br />
Jan 14<br />
Jul 14<br />
Jan 15<br />
Jul 15<br />
Jan 16<br />
Jul 16<br />
Jan 17<br />
Jul 17<br />
Jan 18<br />
Jul 18<br />
Jan 19<br />
Jul 19<br />
Source: BAK Economics, EZV, procure.ch<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />
68%<br />
60%<br />
48% 41% 10%<br />
positive<br />
Politischen des Etats-Unis auUnsicherheiten s USA<br />
53% im Ausland wie der 35% 13%<br />
Handelskrieg d‘Amérique USA-China und der Brexit reduzieren<br />
die Planungssicherheit für Unternehmen, was die<br />
globale du aus reste Investitionstätigkeit restl. du monde Welt<br />
56% hemmt. Die Schweizer 35% 10%<br />
MEM-Branche sieht sich deshalb mit einer tieferen<br />
realen Auslandsnachfrage nach Investitionsgütern<br />
konfrontiert. Erschwerend kommt für die Branche<br />
hinzu, dass ihr Hauptabsatzmarkt EU weiterhin<br />
bescheiden wächst und sich der Schweizer Franken<br />
De différents marchés géographiques<br />
aufgrund der unsicheren Lage gegenüber dem Euro<br />
wieder aufgewertet hat. Entsprechend haben die<br />
baissant inchangé croissant<br />
Exporte der MEM-Branche in den letzten zwei<br />
Quartalen de au (gegenüber Suisse s CH den 53% Vorjahresquartalen) 34% 13%<br />
insgesamt abgenommen.<br />
Auch wenn au s d'Europe Europa sich die Annahme 57% der Steuerreform 32% und<br />
AHV-Finanzierung (STAF) positiv auf die Planungssicherheit<br />
auf dem Heimmarkt auswirkt, belasten<br />
die unklaren des Etats-Unis au s USA Aussichten des Institutionellen<br />
51%<br />
38%<br />
Abkommens (InstA) die Investitionstätigkeit in der<br />
d‘Amérique<br />
Schweiz weiterhin.<br />
Quartalsbefragung –<br />
Das Geschäftsklima wird im Herbst 10% <strong>2019</strong><br />
Der Auftragsmangel ist gegenwärtig das S<br />
du aus reste restl. du monde Welt<br />
54%<br />
36%<br />
Die Dynamik der Produzentenpreise zeigt, dass der<br />
Wettbewerb in der MEM-Branche härter geworden<br />
ist. Während die Preise der Metallerzeugung und bei<br />
den Automobilen und Fahrzeugkomponenten nach<br />
der Erholung Climat économique 2018 im laufenden actuel<br />
Personalentwicklung <strong>2019</strong> Q3 Jahr ggü. wieder 2018 ins Q3<br />
Rutschen geraten sind, konnten die anderen<br />
Branchen das Preisniveau zumindest halten.<br />
trés favorable 10% 3% 3%<br />
Ein Silberstreifen 22% am Horizont stellt 62% die Stimmung 24% 17%<br />
der Schweizer Einkaufsmanager im Oktober dar.<br />
49%<br />
Zwar ist diese immer noch im negativen Bereich, hat<br />
54%<br />
sich aber plutôt Abbau seit favorable dem Tiefststand unverändert im Juli aufgehellt. Der Aufbau<br />
PMI liegt knapp unter der 50er-Marke, welche die<br />
Grenze zwischen einer expansiven und einer 62%<br />
kontraktiven Entwicklung markiert.<br />
plutôt<br />
46%<br />
BAK rechnet défavorable damit, dass 34% die politischen Unsicherheiten<br />
2020 noch hoch sein werden, sich aber im<br />
6<br />
Jahresverlauf leicht entspannen. 2% Infolgedessen 1% 10%<br />
trés<br />
dürfte défavorable die Investitionstätigkeit<br />
Avril 19<br />
spätestens<br />
Juillet 19<br />
2021<br />
Octobre<br />
Tritt<br />
19<br />
fassen und der MEM-Industrie einen Rebound<br />
bescheren.<br />
5<br />
Auslastung der Produktionskapazitäten<br />
12%<br />
11%<br />
Du<br />
7<br />
m<br />
Pro
| |<br />
14 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Lohnempfehlung für 2020<br />
Bei Lohnverhandlungen ist die Produktivität ein zentraler Massstab.<br />
Für 2020 rechnet BAK für die MEM-Branche mit einem Anstieg der nominalen<br />
Produktivität um 1.1%. Die wirtschaftliche Entwicklung ist jedoch<br />
gegenwärtig von Unsicherheiten geprägt, welche die Investitionstätigkeit<br />
hemmen und zu einem Aufwertungsdruck des Frankens führen.<br />
Die erwartete Ertragsentwicklung der MEM-Unternehmen ist deshalb<br />
mit einem negativen Risiko behaftet. Je nachdem, wie stark man dieses<br />
Risiko gewichtet, wird man als Arbeitgeber einen Abschlag auf die erwartete<br />
Produktivitätssteigerung bei den Lohnverhandlungen mitberücksichtigen.<br />
<strong>Swissmechanic</strong> erwartet für das Jahr 2020 einen kleineren Anstieg der<br />
Konsumentenpreise als im Vorjahr (2020: +0.4%). Da der nicht in den<br />
Konsumentenpreisen abgebildete Prämienanstieg der Krankenkassen<br />
2020 nur gering ausfällt, ist die Inflationsprognose ein guter Indikator<br />
für die erwartete Entwicklung der Lebenshaltungskosten.<br />
Viele <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen leiden immer noch unter<br />
einem Mangel an Fachkräften, ohne welche künftige Innovationen<br />
nicht gestemmt werden können. Dieser Faktor wirkt sich tendenziell auf<br />
eine nachhaltige Lohngestaltung aus. Eine Senkung der Löhne dürfte<br />
jedenfalls vor diesem Hintergrund (ausgenommen von Einzelfällen)<br />
kaum eine sinnvolle Lohnpolitik darstellen.<br />
Unter Berücksichtigung dieser ökonomischen Faktoren erachtet <strong>Swissmechanic</strong><br />
eine Lohnentwicklung zwischen 0.0% und 0.5% als ausgewo-<br />
LOHNENTWICKLUNG GEMÄSS BEFRAGUNG<br />
DER SWISSMECHANIC-MITGLIEDSUNTERNEHMEN<br />
Lohnerhöhung<br />
von<br />
Anzahl<br />
Unternehmen<br />
Anteil der<br />
Unternehmen<br />
0.0% 74 48%<br />
0.0% – 0.5% 24 16%<br />
0.5% – 1.0% 36 23%<br />
1.0% – 1.5% 13 8%<br />
1.5% – 2.0% 3 2%<br />
2.0% – 2.5% 2 1%<br />
2.0% – 2.5% 0 0%<br />
mehr als 3% 2 1%<br />
Total 154 100%<br />
Bemerkungen: Der Median (50% der Beobachtungen darunter, 50% der Beobachtungen<br />
darüber) ist eine Lohnerhöhung von «0.0% – 0.5%». Der gewichtete Mittelwert<br />
der Lohnerhöhungen beträgt 0.42%. Quelle: BAK Economics, Quartalsbefragung<br />
<strong>Swissmechanic</strong><br />
gen und gerechtfertigt. Dabei handelt es sich um eine «Durchschnittsbetrachtung»<br />
für die ganze Branche. Je nach Region und Unternehmenssituation<br />
können diese Richtwerte leicht variieren. n<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
SEKTIONEN JOURNAL 15<br />
Herr Jordan: Machen Sie weiterhin einen guten Job!<br />
Reaktion von <strong>Swissmechanic</strong> auf die Titelgeschichte der Weltwoche vom 05. Dezember <strong>2019</strong><br />
Seit 20<strong>08</strong>, dem Beginn der globalen Banken- und Finanzkrise und den darauffolgenden Krisen, wertet der Franken gegenüber den wichtigsten<br />
Währungen dramatisch auf.<br />
Der von der SNB festgezurrte Mindestkurs bei CHF 1.20 zum Euro wurde am 15. Januar 2015 durch die Nationalbank aufgehoben.<br />
Offen gesagt, die Mitglieder von <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz waren in Rage! Auf einen Schlag brachen alle Grundlagen weg, die auf einem Mindestkurs<br />
von CHF 1.20 basierten. Die KMU der MEM-Branche hatten auf diese Basis gezählt, die aus damaliger Sicht zumindest für Planungssicherheit sorgte.<br />
Zentrale Grundlagen laufender Verträge lösten sich nun in Luft auf. Die MEM-Branche sah sich einmal mehr vor enorme Herausforderungen gestellt.<br />
Der damalige Frankenschock war nicht nur für die einzelnen KMU der MEM-Industrie ein harter Schlag; er war eine ernste Bedrohung für den Werkplatz<br />
Schweiz und die kleinen und mittleren Unternehmen, die sich in alle Landesteile der Schweiz verteilen. Einmal mehr wurde klar: Die Wertschöpfung<br />
unseres Landes wird stark durch wirtschaftliches Schaffen in der Industrie in den verschiedensten Regionen der Schweiz erarbeitet und nicht<br />
nur auf ein paar wenigen Quadratmetern rund um den Züricher Paradeplatz.<br />
In den letzten zehn Jahren hat der Produktionswerkplatz Schweiz als Folge der Aufwertung des Schweizer Frankens über 100‘000 Arbeitsplätze<br />
verloren.<br />
Die KMU-Unternehmerinnen und -Unternehmer, die noch hier sind, haben jedoch die Herausforderungen auch nach dem Währungsschock 2015<br />
wieder angenommen. Sie sind weitgehend damit zurechtgekommen. Sie konnten zwischen 2015 und 2018 ein gutes Wirtschaftswachstum verzeichnen<br />
– allerdings mit starkem Margendruck. Nach der positiven Entwicklung der letzten Jahre verliert die Schweizer MEM-Industrie im laufenden<br />
Jahr an Schub. Laut dem <strong>Swissmechanic</strong>-Wirtschaftsbarometer schätzen über 70% der MEM-Unternehmen die aktuelle Lage als angespannt<br />
ein. Es hat dieses Jahr kontinuierlich weniger Aufträge gegeben. Trotzdem sind die befragten Unternehmen der Meinung, dass im nächsten Jahr<br />
mit einer leichten Erholung der globalen Investitionstätigkeit zu rechnen ist.<br />
Dank der klar kommunizierten und steten Geldpolitik der Nationalbank unter der Führung von Thomas Jordan ist für die MEM-Branche an der<br />
Währungsfront zumindest Ruhe eingekehrt. Die Branche hat eine solide Grundlage für eine effiziente Planung.<br />
Machen wir uns nichts vor: Der starke Frankenkurs schmerzt unsere Wirtschaft extrem und drückt auf die Margen, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Unternehmen stark und ungerechtfertigt verschlechtert. Trotzdem ist <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz dezidiert der Meinung, dass die Nationalbank<br />
das Richtige macht, indem sie weiterhin einen geldpolitischen Kurs fährt, der den Schweizer Franken nicht noch stärker werden lässt. So gesehen<br />
erfüllt die SNB in einem enorm schwierigen währungspolitischen Umfeld nicht nur ihren Auftrag, sondern macht einen sehr guten Job für unsere Unternehmen.<br />
Sollte es zu einem Anstieg der Zinsen kommen, hätte die damit zusammenhängende Aufwertung des Frankens fatale Konsequenzen für den<br />
Standort Schweiz. Es würde noch mehr substanzielles Know-how verloren gehen, Arbeitsplätze für alle Qualifikationen, nicht nur der MEM-Branche,<br />
gingen verloren, regionale Wirtschaftsstandorte würden weiter ausgedünnt, und die Innovationskraft weit über die Branche hinaus würde wegbrechen.<br />
Wir alle wissen: Einmal verlorenes Know-how zurückzugewinnen, ist ein steiniger Weg. Know-how kann nicht auf Knopfdruck wiederhergestellt<br />
werden. Was an Fachkompetenz verloren ist, ist definitiv verloren.<br />
Wir unterstützen den Weg, den die Nationalbank eingeschlagen hat. Er ermöglicht der Wirtschaft, auf einer soliden Grundlage agieren zu können.<br />
Deshalb ganz klar: Weiter so, Herr Jordan!<br />
Roland Goethe, Präsident <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
Jürg Marti, Direktor <strong>Swissmechanic</strong> Schweiz<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
16 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Arbeitssicherheit<br />
als Lebenseinstellung<br />
Im Bereich Arbeitssicherheit kann <strong>Swissmechanic</strong> neu auf das grosse Wissen und die reiche<br />
Erfahrung von Michael Merki, Sicherheitsfachmann EigV, zurückgreifen. Das <strong>Journal</strong> stellte<br />
ihm ein paar Fragen.<br />
Interview: Monica Hotz<br />
Michael Merki ist Sicherheitsfachmann EigV, arbeitet<br />
für die HRM-Systems AG in Winterthur und<br />
unterstützt <strong>Swissmechanic</strong> im Bereich Arbeitssicherheit.<br />
Er ist Kursleiter der ErFa-Tagungen<br />
(ErFa: Erfahrungsaustausch) und der KO-<br />
PAS-Grundkurse (KOPAS: Kontaktpersonen Arbeitssicherheit)<br />
von <strong>Swissmechanic</strong>. Zudem unterstützt<br />
er den Verband bei der Überarbeitung<br />
und Re-Zertifizierung der Branchenlösung, die per<br />
1.1.2022 für die nächsten fünf Jahre von der Eidgenössische<br />
Koordinationskommission für Arbeitssicherheit<br />
(EKAS) neu zertifiziert wird. Ferner<br />
wird er Fachfragen der Mitglieder beantworten.<br />
Er ist gelernter Konstruktionsschlosser, war Berufsfeuerwehrmann,<br />
Sicherheitsbeauftragter und<br />
Facility Manager und arbeitet nun als Sicherheitsfachmann<br />
EigV (Eignungsverordnung ) sowie als<br />
Prüfungsexperte im Verein höhere Berufsbildung<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz<br />
(Verein höhere Berufsbildung ASGS).<br />
Michael Merki, was bedeutet Ihnen das Thema<br />
Sicherheit, und wie beeinflusst es Sie in<br />
Ihrem persönlichen Alltag?<br />
Michael Merki: Arbeitssicherheit ist für mich<br />
zwischenzeitlich eine Lebenseinstellung geworden.<br />
In meinem beruflichen und privaten Umfeld<br />
ist sie ein ständiger Begleiter. Trotzdem lebe ich<br />
und geniesse mein Leben. Ich probiere neue Dinge<br />
aus und versuche, mich clever zu verhalten.<br />
Was ich ständig im Bewusstsein habe: Ich könnte<br />
mit meinen Handlungen und Taten von einer Person<br />
beobachtet werden, die ich im beruflichen<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
SWISSMECHANIC JOURNAL 17<br />
Alltag auf eine gefährliche Situation hinweise.<br />
Hier geht es darum, Vorbild zu sein.<br />
Sie waren Berufsfeuerwehrmann. Fliessen<br />
die Erfahrungen, die Sie in diesem Job gemacht<br />
haben, nun in Ihre Arbeit ein?<br />
Auf jeden Fall. Als Berufsfeuerwehrmann wie auch<br />
in der freiwilligen Feuerwehr steht die eigene Sicherheit<br />
an erster Stelle. Personen aus gefährlichen,<br />
teilweise lebensbedrohenden Situationen zu<br />
retten, darf nicht auf Kosten der eigenen Sicherheit<br />
gehen. In dieser Zeit habe ich auch die Aussage<br />
«ich habe keine Zeit» neu verstanden.<br />
Welches sind die grössten Gefahren im Arbeitsalltag<br />
der Industrie?<br />
In Betrieben, welche die Arbeitssicherheit aktiv<br />
umsetzen, orte ich die grössten Gefahren in der<br />
mangelnden, konsequenten Umsetzung des Gelernten.<br />
Dazu kommen noch die unterschiedlichen<br />
Interessen auf den verschiedenen Führungsstufen.<br />
Etliche haben den Wert der Arbeitssicherheit<br />
für alle anderen erfolgreichen Tätigkeiten<br />
(Mitarbeiterzufriedenheit, Qualität, Kosten, Termintreue)<br />
im Betrieb noch nicht erkannt.<br />
Wer ist in der Industrie am meisten gefährdet?<br />
Die Palette lässt sich nicht so einfach eingrenzen.<br />
Die Einstellung zur Arbeitssicherheit ist<br />
geprägt durch sehr viele unterschiedliche Faktoren.<br />
Unwissenheit, nicht wollen, nicht können,<br />
fehlendes Bewusstsein, sozialer und / oder kultureller<br />
Hintergrund, Lebenserfahrung, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Risikobereitschaft<br />
prägen uns alle. Sicher sind Lernende und neue<br />
Mitarbeitende im Betrieb am meisten gefährdet.<br />
Lernende kommen aus der sicheren Umgebung<br />
des Schulbetriebes in den beruflichen Alltag mit<br />
längeren Arbeitszeiten und höherer körperlicher<br />
Aktivität. Daran müssen sie sich zuerst herantasten<br />
und gewöhnen.<br />
Die Branchenlösung von <strong>Swissmechanic</strong><br />
wird überarbeitet. Welche zusätzlichen Vorteile<br />
kann man erwarten?<br />
Die hauptsächlichen Vorteile erwarte ich in der<br />
einfacheren Handhabung, insbesondere der Digitalisierung.<br />
Checklisten müssen auf unterschiedlichen<br />
elektronischen Geräten anwendbar sein.<br />
Der administrative Aufwand muss zugunsten der<br />
Arbeit für Schulungen eingesetzt werden.<br />
Können Sie beziffern, wieviel günstiger einen<br />
Unternehmer die Branchenlösung von<br />
<strong>Swissmechanic</strong> gegenüber einer eigenen<br />
Berufssicherheitslösung kommt?<br />
Nein, das lässt sich nicht über die Branchenlösung<br />
beziffern. Das Engagement der obersten Führung<br />
im Betrieb ist ausschlaggebend. Die Branchenlösung<br />
ist lediglich ein Instrument, um das Wissen<br />
konzentriert zur Verfügung zu haben.<br />
Sie waren Konstruktionsschlosser, wurden<br />
dann Berufsfeuerwehrmann und schliesslich<br />
Sicherheitsfachmann. Wie kamen Sie zu diesem<br />
speziellen beruflichen Werdegang?<br />
Ich finde das nicht einmal so speziell. Vieles davon<br />
ist Zufall. Ich war im richtigen Moment am<br />
richtigen Ort, gepaart mit der Bereitschaft, etwas<br />
Neues zu wagen. Zu Beginn meiner beruflichen<br />
Aktivitäten war ich mit sicherheitsrelevanten<br />
Ereignissen konfrontiert, danach habe<br />
ich einige davon bekämpft, nun versuche ich,<br />
diese nicht mehr eintreten zu lassen. n<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
18 JOURNAL SEKTIONEN<br />
Besucherrekord an der<br />
Berufsmesse in Lausanne<br />
Vom 19. bis 24. November fand in den Lausanner Halles de Beaulieu die Waadtländer Berufsmesse<br />
statt und brach mit 42’000 Besuchern - einer Steigerung von 24 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr – alle Rekorde. Zu diesem Anlass wurden auch die Industry Skills Romandie,<br />
die Berufsmeisterschaften von GIM.CH durchgeführt.<br />
Von Monica Hotz<br />
Im Jahr 2009, dem Gründungsjahr der Waadtländer<br />
Berufsmesse, boten noch 60 Aussteller<br />
auf 4500 Quadratmetern rund 21'000 Besuchern<br />
die Möglichkeit, 200 Gewerke und Ausbildungen<br />
zu entdecken. In diesem Jahr stellten sich<br />
106 Unternehmen, Schulen und Institutionen<br />
auf 11'000 Quadratmetern vor und präsentierten<br />
den rund 42’000 Besuchern mehr als doppelt<br />
so viele Angebote. Eine einmalige Gelegenheit<br />
für Schüler, Gymnasiasten, Eltern, Lehrer, Berater<br />
und Ausbilder, die verschiedenen beruflichen<br />
Möglichkeiten zu entdecken, die sich nach der<br />
obligatorischen Schule eröffnen.<br />
Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Messe<br />
zeigte das Waadtländer Berufsbildungsamt, die<br />
Direction générale de l'enseignement postobligatoire<br />
(DGEP), eine Ausstellung mit rund 40 Arbeiten<br />
von Waadtländer Lernenden. Diese gaben<br />
den Besuchern einen Einblick in die Anforderungen<br />
der verschiedenen Berufslehren. Zu sehen<br />
war vom Schalter, hergestellt von EFZ-Industrieanlagenbauern,<br />
über einen Dieselmotor von<br />
EFZ-Automobil-Mechatronikern bis hin zum Designprojekt<br />
für die Sanitäranlagen eines Luxushotels<br />
von EFZ-Gebäudetechnikplanern.<br />
BERUFSBILDUNG FÖRDERN<br />
Am Eröffnungstag der Messe betonte Cesla<br />
Amarelle, Leiterin des Waadtländer Bildungs-,<br />
Jugend- und Kulturdepartements (DFJC), dass<br />
die Aufwertung der Berufsbildung in ihrem Legislaturprogramm<br />
erste Priorität habe. Sie stellte<br />
drei Hauptmassnahmen zur Förderung der<br />
Berufsbildung vor: erstens vermehrte Information<br />
an den Schulen über die Möglichkeiten der<br />
Berufsbildung, zweitens Prävention, um Lehrabbrüchen<br />
oder vorzeitigen Vertragsauflösungen<br />
vorzubeugen, und drittens die Schaffung zusätzlicher<br />
Lehrstellen.<br />
BERUFSMEISTERSCHAFTEN<br />
In diesem Jahr wurden auf dem Messegelände<br />
drei Berufsmeisterschaften ausgetragen: Die Carrosserie<br />
Suisse Vaud organisierte erstmals die<br />
Waadtländer Karosseriemeisterschaft auf dem<br />
Stand von Métiers de la Mobilité. Zum vierten Mal<br />
fand zudem das Finale der Waadtländer Meisterschaft<br />
für Bäcker-Konditor-Lernende statt.<br />
GIM.CH organisierte die sechste Ausgabe der<br />
Industry Skills Romandie am Stand «Village<br />
Technique – Mecaforma» und orientierte über<br />
neun MEM-Berufslehren. An den Industry Skills<br />
Romandie massen sich Polymechaniker, Automatiker,<br />
Elektroniker, Konstrukteure und Industrieanlagebauer<br />
aus dem dritten oder vierten Lehrjahr.<br />
Den besten überreichten Samuel Vuadens,<br />
Präsident von GIM.CH, und Dominique Pillonel,<br />
Präsident von CFP Industrie, im Beisein von Elitesportlerin<br />
Céline van Till eine Medaille. n<br />
MEDAILLENRÄNGE DER INDUSTRY SKILLS ROMANDIE<br />
Die Medaillengewinner der Industry Skills Romandie sind:<br />
Automatiker EFZ: Gold: Aurélien Crettenand, Hydro Exploitation SA; Silber: Dimitri Huber, Novelis SA; Bronze: Jonathan Duboux, ETML<br />
Elektroniker EFZ: Gold: Basile von Wattenwyl, CEFF Industrie; Silber: Loris Christen, CEFF Industrie; Bronze: Christophe Pilloud, MOB SA<br />
Industrieanlagebauer EFZ: Gold: Tim Philippe Petermann, Nestec SA; Silber: Adrien Jaquemet, PWP SA; Bronze: Raphaël Da Silva, Matisa SA<br />
Konstrukteur EFZ: Gold: Martin Hilger, Bobst SA; Silber: Aurélien Clerc, Bobst SA; Bronze: Gaétan Dupertuis, Bobst SA<br />
Polymechaniker EFZ: Gold: Yannick Droux, CPNV-Rollen; Silber: Melvin Bernd Jacques, Rolex; Bronze: Yann Riesen, Base Aérienne de Payerne<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
SEKTIONEN JOURNAL 19<br />
Record de visiteurs<br />
au Salon des métiers<br />
Du 19 au 24 novembre a eu lieu dans les halles de Beaulieu à Lausanne le Salon vaudois des<br />
métiers et de la formation qui a reçu avec 42’000 visiteurs une augmentation de 24 pourcents<br />
par rapport à l’année précédente – un record absolu. Dans le cadre de cet événement ont<br />
aussi eu lieu les Industry Skills Romandie, le championnat des métiers du GIM.CH.<br />
Par Monica Hotz<br />
En 2009, l’année de la fondation du Salon des<br />
métiers vaudois, 60 exposants sur 4500 mètres<br />
carrés offraient aux environ 21'000 visiteurs la<br />
possibilité de découvrir 200 métiers et formations.<br />
Cette année, ils étaient 106 entreprises,<br />
écoles et institutions sur 11'000 mètres carrés qui<br />
présentaient à environ 42’000 visiteurs plus du<br />
double d’offres. Une occasion unique pour les<br />
écoliers, gymnasiens, parents, enseignants,<br />
conseiller et formateurs de découvrir les possibilités<br />
professionnelles qui s’ouvrent à eux après<br />
l’école obligatoire.<br />
À l’occasion des 10 ans d’existence de ce salon,<br />
la Direction générale de l'enseignement postobligatoire<br />
(DGEP) a présenté une exposition avec<br />
environ 40 travaux d’apprentis vaudois. Ceux-ci<br />
ont permis aux visiteurs de découvrir les exigences<br />
des divers apprentissages professionnels.<br />
Ils donnaient à voir, entre autres, des interrupteurs<br />
produits par des constructeurs d’installations<br />
industrielles de l’EPFL, un moteur diesel des<br />
mécatroniciens d’auto de l’EPFL et un projet de<br />
design pour des installations sanitaires d’un hôtel<br />
de luxe par des planificateurs de techniques du<br />
bâtiment de l’EPFL.<br />
PROMOUVOIR LA<br />
FORMATION PROFESSIONNELLE<br />
Le jour de l’ouverture du salon, Cesla Amarelle,<br />
Conseillère d’État responsable du Département<br />
de la formation, de la jeunesse et de la culture du<br />
canton de Vaud (DFJC), a expliqué que la revalorisation<br />
de la formation professionnelle avait dans<br />
son programme de législature une priorité absolue.<br />
Elle a présenté trois mesures principales pour la<br />
promotion de la formation professionnelle : premièrement<br />
plus d’informations dans les écoles sur<br />
les possibilités de la formation professionnelle,<br />
deuxièmement la prévention pour empêcher les<br />
décrochages d’apprentis et des ruptures de<br />
contrat prématurés, et troisièmement la création<br />
de plus de places d’apprentissage.<br />
CHAMPIONNATS DES MÉTIERS<br />
Cette année trois championnats des métiers se<br />
sont aussi déroulés sur le site de ce salon : la Carrosserie<br />
Suisse Vaud a pour la première fois organisé<br />
le Championnat des carrossiers vaudois sur le<br />
stand des Métiers de la Mobilité. Pour la quatrième<br />
fois a aussi eu lieu la finale du Championnat vaudois<br />
des apprentis boulangers-pâtissiers. Puis le<br />
GIM.CH a organisé la sixième édition du championnat<br />
Industry Skills Romandie sur le stand « Village<br />
Technique – Mecaforma ». Dans ce cadre, il a donné<br />
des informations sur neuf apprentissages MEM.<br />
S’y sont mesurés des Polymécaniciens, Automaticiens,<br />
Électroniciens, Constructeurs et Constructeurs<br />
d’appareils industriels de la troisième et<br />
quatrième année d’apprentissage. Aux meilleurs,<br />
Samuel Vuadens, président de GIM.CH, et Dominique<br />
Pillonel, président de CFP Industrie, ont distribué<br />
une médaille en présence de l’athlète d’élite<br />
Céline van Till. n<br />
LE PALMARÈS DES MÉDAILLES DU INDUSTRY SKILLS ROMANDIE<br />
Les médaillés de l’Industry Skills Romandie sont :<br />
Automaticiens CFC : or : Aurélien Crettenand, Hydro Exploitation SA ; argent : Dimitri Huber, Novelis SA ; bronze : Jonathan Duboux, ETML<br />
Électroniciens CFC : or : Basile von Wattenwyl, CEFF Industrie ; argent : Loris Christen, CEFF Industrie ; bronze : Christophe Pilloud, MOB SA<br />
Constructeurs d’appareils industriels CFC : or : Tim Philippe Petermann, Nestec SA ; argent : Adrien Jaquemet, PWP SA ; bronze : Raphaël Da Silva, Matisa SA<br />
Constructeurs CFC : or : Martin Hilger, Bobst SA ; argent : Aurélien Clerc, Bobst SA ; bronze : Gaétan Dupertuis, Bobst SA<br />
Polymécaniciens CFC : or : Yannick Droux, CPNV-Rolle ; argent : Melvin Bernd Jacques, Rolex ; bronze : Yann Riesen, Base Aérienne de Payerne<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Die Geschäftsführung an eine<br />
Geschäftsleitung delegieren<br />
Viele Aktiengesellschaften lassen ihre Geschäfte in der Praxis nicht vom gesamten<br />
Verwaltungsrat führen, sondern delegieren die Aufgaben an eine Geschäftsleitung. Eine<br />
solche Delegation kann allerdings ein erhebliches Risiko für den gesamten Verwaltungsrat<br />
darstellen, sofern die Delegation nicht den gesetzlich vorgeschriebenen formellen<br />
und inhaltlichen Ansprüchen genügt.<br />
Von lic. iur. Martina Wüthrich<br />
Entsprechend den Bestimmungen des Aktienrechts<br />
werden die Geschäfte einer Aktiengesellschaft<br />
gesamthaft durch alle Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats geführt. Als Ausnahme von<br />
diesem Grundsatz sieht das Aktienrecht aber<br />
auch die Möglichkeit vor, die Geschäftsführung<br />
an einzelne Mitglieder des Verwaltungsrats oder<br />
an Dritte zu delegieren. Nachfolgendes ist dabei<br />
zu beachten:<br />
STATUTARISCHE ERMÄCHTIGUNGSNORM<br />
Damit der gesamte Verwaltungsrat seine Kompetenz<br />
zur Geschäftsführung an einzelne Mitglieder<br />
oder an Dritte delegieren kann, bedarf<br />
es einer statutarischen Grundlage. Sofern die<br />
Ermächtigung zur Delegation der Geschäftsführung<br />
nicht bereits im Rahmen der Gründung<br />
in die Statuten aufgenommen wurde, hat die<br />
Anpassung der Statuten durch eine Ermächtigung<br />
der Generalversammlung an den Verwaltungsrat<br />
zu erfolgen. Dabei steht es der Generalversammlung<br />
frei, ob sie die Delegation auf<br />
einzelne Mitglieder des Verwaltungsrates beschränken<br />
oder auch eine Delegation an Dritte<br />
zulassen möchte.<br />
Der Umfang der Ermächtigung kann auch dadurch<br />
eingeschränkt werden, dass in der Ermächtigungsnorm<br />
gewisse Kompetenzen festgehalten<br />
werden, welche weiterhin vom gesamten Verwaltungsrat<br />
wahrgenommen werden sollen. Alternativ<br />
besteht beispielsweise auch die Möglichkeit,<br />
einzelne Geschäfte von der Zustimmung des<br />
gesamten Verwaltungsrates abhängig zu machen.<br />
Zu beachten gilt dabei aber immer, dass die<br />
in Art. 716a OR aufgezählten unübertragbaren<br />
Aufgaben des Verwaltungsrates von einer Dele-<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
gation ausgeschlossen sind. Entsprechend haben<br />
insbesondere die Oberleitung der Gesellschaft<br />
sowie die Oberaufsicht über die mit der Geschäftsführung<br />
betraute(n) Person(en) zwingend<br />
beim Verwaltungsrat zu verbleiben.<br />
ORGANISATIONSREGLEMENTE<br />
Als zweite formelle Voraussetzung einer korrekten<br />
Delegation sieht das Aktienrecht den Erlass<br />
eines schriftlichen Organisationsreglements vor,<br />
welches durch einen förmlichen Beschluss des<br />
gesamten Verwaltungsrats zu genehmigen ist.<br />
Der Verwaltungsrat sollte sich beim Erlass des<br />
Reglements an den konkreten Anforderungen<br />
des jeweiligen Unternehmens orientieren, insbesondere<br />
an dessen Geschäftsgang sowie an<br />
dessen Grösse und Komplexität.<br />
Der notwendige Mindestinhalt des Organisationsreglements<br />
wird in Art. 716b Abs. 2 OR ausdrücklich<br />
geregelt. Mit dem Organisationsreglement<br />
ist die Geschäftsführung detailliert zu<br />
ordnen. Entsprechend sind die für die Geschäftsführung<br />
zuständigen Stellen zu bezeichnen und<br />
gleichzeitig auch deren Aufgaben und Kompetenzen<br />
zu umschreiben. Ausserdem ist im Organisationsreglement<br />
auch die Berichterstattung<br />
der Geschäftsführung an den Verwaltungsrat zu<br />
regeln. Im Weiteren können beispielsweise Bestimmungen<br />
betreffend Konstituierung des Verwaltungsrates,<br />
Informationsrechte und -pflichten,<br />
Einberufung von Sitzungen, Beschlussfassung,<br />
Honorar etc. aufgenommen werden.<br />
Das Organisationsreglement muss nicht zwingend<br />
eine eigenständige Urkunde darstellen und<br />
muss darüber hinaus auch nicht zwingend die<br />
Bezeichnung «Organisationsreglement» tragen.<br />
Das Organisationsreglement sollte aber zumindest<br />
die tatsächliche und aktuell gelebte Organisation<br />
einer Gesellschaft widerspiegeln. Aus<br />
diesem Grund ist zu empfehlen, dass das Organisationreglement<br />
laufend überprüft und an<br />
allfällige relevante Veränderungen in den jeweiligen<br />
Unternehmen angepasst wird.<br />
Ein Organisationsreglement muss nicht beim<br />
Handelsregister eingereicht werden. Folglich<br />
sind die Organisationsreglemente für die Allgemeinheit<br />
nicht öffentlich zugänglich. Sofern ein<br />
Aktionär oder ein Gesellschaftsgläubiger jedoch<br />
ein schutzwürdiges Interesse mittels einer Anfrage<br />
an die Gesellschaft geltend macht, muss<br />
der Verwaltungsrat den Anfrager schriftlich über<br />
die Organisation der Gesellschaft orientieren.<br />
Diese schriftliche Orientierung des Verwaltungsrates<br />
hat sowohl den Inhalt des Organisationsreglements<br />
als auch die tatsächlich gelebte<br />
Organisation wiederzugeben.<br />
HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG<br />
Mit der rechtlich korrekten Delegation der Geschäftsführung<br />
werden auch die damit zusammenhängenden<br />
Rechte und Pflichten auf die mit<br />
der Geschäftsführung betrauten Personen übertragen.<br />
Dieser Übergang von Rechten und Pflichten<br />
führt gleichzeitig auch zu einer Beschränkung<br />
der Haftung der nicht geschäftsführenden Verwaltungsratsmitglieder.<br />
Sofern diese nämlich<br />
nachweisen können, dass sie bei der Auswahl,<br />
der Unterrichtung und der Überwachung der beauftragten<br />
Personen die gebotene Sorgfalt angewendet<br />
haben, sind sie gemäss Art. 754 Abs. 2<br />
OR von der Haftung für die Geschäftsführung<br />
ausgenommen. Dies gilt allerdings nur, sofern die<br />
formellen und materiellen Mindestanforderungen<br />
für eine Delegation der Geschäftsführung erfüllt<br />
sind. Ist dies nicht der Fall, haften sämtliche Verwaltungsratsmitglieder<br />
weiterhin vollumfänglich<br />
für pflichtwidrige Handlungen der beauftragten<br />
Personen.<br />
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lic. iur. Martina Wüthrich / Lars Vontobel, MLaw<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Délégation des<br />
tâches à une direction<br />
En pratique, de nombreuses sociétés anonymes ne font pas gérer les affaires par l'ensemble<br />
du conseil d'administration mais délèguent la gestion à une direction. Une telle délégation<br />
peut cependant représenter un risque considérable pour l'ensemble du conseil d'administration<br />
dans la mesure où la délégation ne satisfait pas aux exigences prescrites par la loi<br />
quant à la forme et au contenu.<br />
Par Martina Wüthrich, licenciée en droit<br />
Conformément aux dispositions du droit des sociétés,<br />
les affaires d'une société anonyme sont<br />
gérées par tous les membres du conseil d'administration.<br />
A titre d'exception à ce principe, le<br />
droit des sociétés prévoit cependant la possibilité<br />
de déléguer la gestion à certains membres du<br />
conseil d'administration ou à des tiers. Dans ce<br />
cas, il convient d'observer ce qui suit:<br />
EXISTENCE D'UN RÉGIME<br />
D'HABILITATION<br />
Afin que l'ensemble du conseil d'administration<br />
puisse déléguer sa compétence de gestion à des<br />
membres ou à des tiers, une base statutaire est<br />
nécessaire. Dans la mesure où une habilitation à<br />
délégation de la gestion n'a pas déjà été mise aux<br />
statuts dans le cadre de la fondation, l'adaptation<br />
des statuts doit être faite par l'assemblée<br />
générale pour l'habilitation du conseil d'administration.<br />
L'assemblée générale a alors toute latitude<br />
de décider si elle souhaite limiter la délégation<br />
à certains administrateurs ou autoriser une délégation<br />
à des tiers.<br />
L'étendue de l'habilitation peut également être limitée<br />
du fait que le régime d'habilitation englobe<br />
certaines compétences qui doivent continuer à être<br />
exercées par l'ensemble du conseil d'administration.<br />
A titre d'alternative il y a aussi par exemple la<br />
possibilité d'assujettir certaines affaires à l'approbation<br />
du conseil d'administration. Dans ce cas, il<br />
faut toujours respecter le fait que les tâches intransmissibles<br />
et inaliénables du conseil d'administration<br />
énumérées à l'article 716a CO sont<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
Bildungszentrum für Technik Frauenfeld<br />
Weiterbildung<br />
exclues d'une délégation. En conséquence, tant la<br />
haute direction de la société que la supervision de<br />
la personne / des personnes chargées de la gestion<br />
des affaires doivent obligatoirement rester l'affaire<br />
du conseil d'administration.<br />
RÈGLEMENT D'ORGANISATION ÉCRIT<br />
A titre de seconde condition formelle d'une délégation<br />
correcte, le droit des sociétés prévoit l'adoption<br />
d'un règlement d'organisation écrit qui<br />
doit être approuvé par décision formelle de l'ensemble<br />
du conseil d'administration. Lors de l'adoption<br />
de ce règlement, le conseil d'administration<br />
devrait se baser sur les exigences concrètes<br />
de l'entreprise concernée, en particulier sur la<br />
marche de ses affaires ainsi que sur sa taille et<br />
sur sa complexité.<br />
La teneur minimale nécessaire du règlement d'organisation<br />
est réglée expressément à l'article<br />
716b al. 2 CO. Par le règlement d'organisation, la<br />
gestion doit être ordonnée en détail. En conséquence,<br />
les services compétents en matière de<br />
gestion doivent être désignés avec description de<br />
leurs tâches et compétences. En outre, le règlement<br />
d'organisation doit régler les rapports rendus<br />
par la direction au conseil d'administration.<br />
Il peut également y figurer, par exemple, des<br />
dispositions concernant la constitution du conseil<br />
d'administration, les droits et devoirs d'information,<br />
la convocation à des réunions, la prise de<br />
décisions, les honoraires, etc.<br />
Le règlement d'organisation ne doit pas nécessairement<br />
être un document autonome et ne doit<br />
pas non plus porter la désignation «Règlement<br />
d'organisation». Le règlement d'organisation devrait<br />
cependant refléter au moins l'organisation<br />
actuelle d'une société telle qu'elle est vécue actuellement.<br />
Il est pour cette raison recommandé<br />
que le règlement d'organisation soit contrôlé<br />
régulièrement et adapté à d'éventuels changements<br />
pertinents dans les entreprises concernées.<br />
Un règlement d'organisation n'a pas besoin d'être<br />
remis au Registre du commerce. De ce fait, les<br />
règlements d'organisation ne sont pas accessibles<br />
au public. Dans la mesure où un actionnaire ou<br />
un créancier de la société, par une demande, fait<br />
valoir un intérêt légitime, le conseil d'administration<br />
doit informer par écrit sur l'organisation de<br />
la société. Cette information écrite du conseil<br />
d'administration doit refléter aussi bien la teneur<br />
du règlement d'organisation que l'organisation<br />
telle qu'elle est effectivement vécue.<br />
LIMITE DE RESPONSABILITÉ<br />
Par la délégation légalement valable de la délégation<br />
de gestion, les droits et devoirs y relatifs<br />
sont également reportés sur les personnes chargées<br />
de la gestion. Ce report de droits et devoirs<br />
aboutit en même temps à une limitation de la<br />
responsabilité des administrateurs non exécutifs<br />
en la matière. En effet, si ceux-ci peuvent prouver<br />
avoir usé de la diligence requise dans le choix,<br />
l'instruction et la supervision des personnes chargées,<br />
ils sont dégagés selon l'article 754 al. 2 CO<br />
de la responsabilité de gestion. Ceci n'est cependant<br />
valable que dans la mesure où les exigences<br />
minimales formelles et matérielles pour une délégation<br />
de la gestion sont remplies. Si ce n'est pas<br />
le cas, tous les administrateurs sont toujours<br />
entièrement responsables des actes non conformes<br />
des personnes chargées.<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />
Bildet. Aus und Weiter.
| |<br />
24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Finanzielle Führung<br />
bei Industrieunternehmen<br />
Die finanzielle Führung eines Industrieunternehmens ist eine zentrale Managementaufgabe.<br />
Dabei ist auf bewährte Methoden zu setzen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung sind<br />
Schweizer KMU, auch Industrieunternehmen, zur finanziellen Führung befragt worden. Nachfolgend<br />
wird speziell auf die finanzielle Führung bei Schweizer Industrieunternehmen eingegangen.<br />
Von Dr. Marco Gehrig,<br />
Provida Wirtschaftsprüfung AG<br />
Die finanzielle Führung zählt zu den wichtigsten<br />
Teildisziplinen der Unternehmensführung. Jede unternehmerische<br />
Tätigkeit ist darauf ausgelegt, dass<br />
mittel- bis langfristig die Erträge grösser sind als die<br />
Aufwendungen bzw. die Einnahmen die Ausgaben<br />
übertreffen. Nur so ist das langfristige Überleben<br />
eines Unternehmens gewährleistet. Rentabilität und<br />
Liquidität eines Unternehmens stehen im Zentrum<br />
der operativen Tätigkeit, wobei die Liquidität kurzfristig<br />
eine höhere Aufmerksamkeit zu erhalten hat.<br />
Fehlendes Liquiditätsmanagement führt innert kurzer<br />
Frist dazu, dass ein Unternehmen in den Konkurs<br />
fallen kann. Bei Kleinunternehmen (weniger als 10<br />
Mitarbeitende) ist das Liquiditätsmanagement in<br />
der Regel Aufgabe des Unternehmensleitenden.<br />
Voraussetzung für die Liquidität von Schweizer KMU<br />
ist deren operative Haupttätigkeit – in der Regel die<br />
Hauptquelle aller Einnahmen.<br />
ENTSCHEIDUNGSQUELLEN<br />
Bei Schweizer KMU bzw. Industrieunternehmen<br />
fällt die finanzielle Führung meist dem Unternehmensleitenden<br />
bzw. Inhaber zu – je kleiner ein KMU<br />
ist desto eher. Die zu fällenden Entscheidungen<br />
beruhen auf den Informationen, die zur Verfügung<br />
stehen, beispielsweise auf dem Jahresabschluss (in<br />
der Regel Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang).<br />
Zudem erhalten die Unternehmensleitenden von<br />
Kunden und Mitarbeitenden direkt Rückmeldungen<br />
zu operativen Tätigkeiten. Weiter verfolgen die<br />
Unternehmensleitenden Fachinformationen aus<br />
ihrer Branche oder besuchen Fachmessen und Ausstellungen.<br />
Die Informationsquellen sind jedoch<br />
begrenzt. Sie werden ad hoc zusammengetragen<br />
und analysiert. Aufgrund des bewussten Umgangs<br />
mit Ressourcen fehlt es bei Schweizer KMU in der<br />
Regel an einem Controlling.<br />
Im Rahmen einer empirischen Untersuchung sind<br />
Schweizer KMU, auch Industrieunternehmen, zur<br />
finanziellen Führung befragt worden. Aus der Befragung<br />
werden die wichtigsten Kriterien für die<br />
Führung von Schweizer KMU ersichtlich: hohe<br />
Mitarbeiterorientierung, unternehmerisch denkende<br />
Mitarbeitende, offener und fairer Umgang mit<br />
Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten, hohes Kosten-<br />
und Ressourcenbewusstsein, nachhaltige<br />
Entscheidungen, hohes Qualitätsbewusstsein und<br />
Fokussierung auf die Erbringung von Dienstleistungen<br />
und Produkten, die in einer hohen Mitarbeiter-<br />
und Kundenzufriedenheit resultieren.<br />
ENTSCHEIDUNGSINSTRUMENTE<br />
Die Unternehmensführung von Schweizer KMU<br />
kann zur Unterstützung auf ein Sammelsurium<br />
von Instrumenten zurückgreifen. Bei den befragten<br />
Unternehmen zählen die Erfolgsrechnung<br />
(Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen)<br />
und die Bilanz (Gegenüberstellung von<br />
Vermögen, Schulden und Eigenkapital) zu den<br />
wichtigsten Instrumenten der finanziellen Füh-<br />
rung. Ihre Verbreitung lässt sich durch die gesetzlichen<br />
Erfordernisse erklären. Nach Handelsrecht<br />
(Rechnungslegungsrecht) und Steuerrecht sind<br />
sie zwingend zu erstellen, da sich die Steuerlast<br />
und die Dividendenbeschlüsse nur mit Hilfe dieser<br />
Instrumente festlegen lassen.<br />
Interessant ist, dass nur eines von fünf befragten<br />
KMU den Finanzplan (Liquiditätsplan) in der Praxis<br />
anwendet, obschon dieser eine einfache Darstellung<br />
von Ausgaben und Einnahmen an flüssigen<br />
Mitteln während einer Periode wäre.<br />
Der Finanzplan zeigt auf, zu welchem Zeitpunkt<br />
eine Fremd- oder Eigenfinanzierung notwendig<br />
ist, sofern die Selbstfinanzierung für eine gewisse<br />
Zeit nicht ausreichen sollte. Da der Finanzplan<br />
auf die Zukunft ausgerichtet ist, unterscheidet er<br />
sich von der Geldflussrechnung, welche die Geldflüsse<br />
aus operativer, finanzieller und investiver<br />
Tätigkeit für die vergangene Periode darlegt.<br />
Auch das Risikomanagement ist in der Praxis verbreitet.<br />
Dabei setzt sich ein KMU mit möglichen<br />
Risiken auseinander und prüft, welche es selbst<br />
tragen kann und für welche weitere Massnahmen<br />
ergriffen werden müssen. In der Praxis wird das<br />
Risikomanagement oft permanent und ohne entsprechende<br />
ausführliche Dokumentation vollzogen.<br />
Hier vertrauen die Unternehmensleitenden<br />
WAS IST WICHTIG FÜR DIE FÜHRUNG EINES SCHWEIZER INDUSTRIEUNTERNEHMENS?<br />
– Hohe Fachkompetenz der Mitarbeitenden überwachen<br />
– Schlanke Prozesse<br />
– Unabhängigkeit bei der Entscheidungsfindung<br />
– Sicherung der Liquidität<br />
– Fairer, nachhaltiger Umgang mit den Mitarbeitenden<br />
– Faire Behandlung von Kunden, Mitarbeitenden und Lieferanten<br />
– Menschlichkeit und Soft Skills<br />
– Aussagekräftige Finanzzahlen<br />
– Gutes Verhältnis in der Geschäftsleitung<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 25<br />
auf ihre Erfahrungen. Ein aktives Risikomanagement<br />
bei Schweizer KMU zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass bei Entscheidungen vorsichtig agiert<br />
wird und nicht zu hohe Risiken eingegangen werden.<br />
Es kann von einer gewissen Risikoaversion<br />
gesprochen werden.<br />
Erstaunlicherweise wird die Auseinandersetzung<br />
mit den Kosten in der Praxis eher geringfügig vollzogen.<br />
Vermutlich fehlt es an Ressourcen und Informationen,<br />
sodass die Kosten weit weniger Beachtung<br />
finden. Sofern bei Geschäftsmodellen<br />
erhebliche Fixkosten bestehen, ist ein ausgereiftes<br />
Controlling von nicht zu unterschätzendem Wert.<br />
STILLE RESERVEN<br />
Aufschlussreich ist die geringe Verbreitung der stillen<br />
Reserven als Führungsinstrument. Neben einer<br />
gewissen Komplexität und den hohen Fachanforderungen<br />
ist als Ursache zu vermuten, dass das Verständnis<br />
für eine interne und externe Rechnung bei<br />
Schweizer KMU wenig verbreitet ist. Gerade die<br />
Tatsache, dass viele Jahresrechnungen nach den<br />
steuerrechtlichen Optimierungspotenzialen erstellt<br />
werden («Tax Driven Accounting»), zeigt, dass es oft<br />
an einer internen Rechnung fehlt, welche die wahren<br />
Werte von Erfolg und Bilanz aufzeigen könnte.<br />
Die stillen Reserven sind das notwendige Instrument,<br />
um zwischen interner und externer Rechnung<br />
eine Brücke zu schlagen. Daher sind auch diese für<br />
die finanzielle Führung notwendig.<br />
Die finanzielle Führung ist eine äusserst anspruchsvolle<br />
Tätigkeit. Im Zentrum der finanziellen<br />
Führung sollte die Überwachung der Liquidität<br />
sein, indem insbesondere die kurzfristige Finanzplanung<br />
sichergestellt und umgesetzt wird.<br />
Hinzu kommt die Einführung eines internen Management<br />
Information System (Management<br />
Cockpit), mit welchem entscheidungsrelevante<br />
Informationen zusammengetragen werden. n<br />
Provida Finanzielle Führung<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
THEMEN FÜR EINE ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
Provida Finanzielle Führung<br />
Kriterien für eine erfolgreiche Unternehmensführung; relative Verteilung aller gegebenen Antworten<br />
INSTRUMENTE DER FINANZIELLEN FÜHRUNG BEI SCHWEIZER KMU<br />
Entscheidungsinstrumente<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
werden.<br />
Erstaunlicherweise wird die Auseinandersetzung mit den Kosten in der Praxis eher geringfügig<br />
vollzogen. Vermutlich fehlt es an Ressourcen und Informationen, so dass die Kosten weit<br />
weniger Beachtung finden. Sofern bei Geschäftsmodellen erhebliche Fixkosten bestehen, ist<br />
ein ausgereiftes Controlling von nicht zu unterschätzendem Wert.<br />
Stille Reserven<br />
Aufschlussreich ist die geringe Verbreitung der stillen Reserven als Führungsinstrument. Neben<br />
der gewissen Komplexität und der hohen Fachanforderungen ist als Ursache zu vermuten,<br />
dass das Verständnis für eine interne und externe Rechnung bei Schweizer KMU wenig<br />
verbreitet ist. Gerade die Tatsache, dass viele Jahresrechnungen nach den steuerrechtlichen<br />
Optimierungspotenzialen erstellt werden ('Tax Driven Accounting') zeigt, dass es oft an einer<br />
internen Rechnung fehlt, welche die wahren Werte von Erfolg und Bilanz aufzeigen könnte.<br />
Die stillen Reserven sind das notwendige Instrument, um zwischen interner und externer<br />
Rechnung eine Brücke zu schlagen. Daher sind auch diese für die finanzielle Führung notwendig.<br />
Die Unternehmensführung von Schweizer KMU kann zur Unterstützung auf ein Sammelsurium<br />
von Instrumenten zurückgreifen. Bei den befragten Unternehmen zählen die Erfolgsrechnung<br />
(Gegenüberstellung von Erträgen und Aufwendungen) und die Bilanz (Gegenüberstellung<br />
von Vermögen, Schulden und Eigenkapital) zu den wichtigsten Instrumenten der finanziellen<br />
Führung. Ihre Verbreitung lässt sich durch die gesetzlichen Erfordernisse erklären.<br />
Nach Handelsrecht (Rechnungslegungsrecht) und Steuerrecht sind sie zwingend zu erstellen,<br />
da sich die Steuerlast und die Dividendenbeschlüsse nur mit Hilfe dieser Instrumente festlegen<br />
lassen.<br />
Interessant ist, dass nur eines von fünf befragten KMU den Finanzplan (Liquiditätsplan) in<br />
der Praxis anwendet, obschon dieser eine einfache Darstellung von Ausgaben und Einnahmen<br />
an flüssigen Mitteln während einer Periode wäre.<br />
Der Finanzplan zeigt auf, zu welchem Zeitpunkt eine Fremd- oder Eigenfinanzierung notwendig<br />
ist, sofern die Selbstfinanzierung für eine gewisse Zeit nicht ausreichen sollte. Da der Finanzplan<br />
auf die Zukunft ausgerichtet ist, unterscheidet er sich von der Geldflussrechnung,<br />
welche die Geldflüsse aus operativer, finanzieller und investiver Tätigkeit für die vergangene<br />
Periode darlegt.<br />
Auch das Risikomanagement ist in der Praxis verbreitet. Dabei setzt sich ein KMU mit möglichen<br />
Risiken auseinander und prüft, welche es selbst tragen kann und für welche weitere<br />
Provida Finanzielle Führung<br />
Wirtschaft und Dienstleistungen<br />
Massnahmen ergriffen werden müssen. In der Praxis wird das Risikomanagement oft permanent<br />
Instrumente und ohne der finanziellen entsprechende Führung bei Schweizer ausführliche KMU; relative Dokumentation Verteilung aller vollzogen. gegebenen Antworten Hier vertrauen (Mehrfachnennun-<br />
die<br />
GRÖSSEN DER FINANZIELLEN FÜHRUNG BEI SCHWEIZER KMU<br />
Unternehmensleitenden gen möglich)<br />
auf ihre Erfahrungen. Ein aktives Risikomanagement bei Schweizer<br />
KMU zeichnet sich dadurch aus, dass bei Entscheidungen vorsichtig agiert wird und nicht zu<br />
hohe Risiken eingegangen werden. Es kann von einer gewissen Risikoaversion gesprochen<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang<br />
Grössen der finanziellen Führung bei Schweizer KMU; relative Verteilung aller gegebenen Antworten (Mehrfachnennungen<br />
Quelle: Provida 2018 | Anmerkung: Auf der horizontalen Achse ist jeweils die relative<br />
möglich)<br />
Verteilung aller gegebenen Antworten abgebildet (Mehrfachnennungen möglich).<br />
Die finanzielle Führung ist eine äusserst anspruchsvolle Tätigkeit. Im Zentrum der finanziellen<br />
Führung sollte die Überwachung der Liquidität sein, indem insbesondere die kurzfristige<br />
Finanzplanung sichergestellt und umgesetzt wird. Hinzu kommt eine Einführung eines internen<br />
Management Information System (Management Cockpit), mit welchem entscheidungs-
| |<br />
26 JOURNAL WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN<br />
Schweizer Zuliefertag, Swiss Pavilion Hannover Messe, SIAMS, Technopolis<br />
Messe-Frühling 2020<br />
Neue Geschäfte anbahnen, das Kontaktnetz erweitern, innovative Produkte und Lösungen<br />
kennenlernen – nirgendwo geht das besser und effizienter als an Fach- und Tischmessen.<br />
Das <strong>Journal</strong> stellt vier interessante Veranstaltungen vor, die im Frühling 2020<br />
stattfinden werden.<br />
HANDELSKAMMER DEUTSCHLAND-SCHWEIZ<br />
Am Dienstag, 24. März 2020, findet der Schweizer Zuliefertag in Merzhausen<br />
statt – bereits zum 36. Mal. Diese eintägige Tischmesse fokussiert auf<br />
die Geschäftsanbahnung von schweizerischen Zulieferern zu deutschen<br />
Industrieeinkäufern.<br />
Die deutsche und die schweizerische Wirtschaft ist im Zulieferbereich eng<br />
miteinander verzahnt und bewegt sich qualitativ auf sehr hohem Niveau.<br />
Fast die Hälfte des Handelsvolumens beider Länder ist den Zulieferprodukten<br />
zuzuordnen. Die deutsche Industrie greift seit vielen Jahren auf schweizerische<br />
Zulieferer zurück, deren Produkte sich durch ein Höchstmass an<br />
Qualität und Präzision auszeichnen.<br />
Mit der Kontaktveranstaltung in der bewährten Form einer Tischmesse soll<br />
die Geschäftsanbahnung schweizerischer Zulieferer zu deutschen Industrieeinkäufern<br />
auf direkte und ansprechende Weise organisiert werden – bei<br />
relativ geringem Zeit- und Kostenaufwand.<br />
ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />
Als Kooperationspartner profitieren die<strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen<br />
von einmaligen Sonderkonditionen. Melden Sie sich noch heute an!<br />
Handelskammer Deutschland-Schweiz, Tödistrasse 60, 8002 Zürich, Nancy<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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WIRTSCHAFT UND DIENSTLEISTUNGEN JOURNAL 27<br />
HANNOVER MESSE<br />
Die HANNOVER MESSE öffnet vom 20. bis 24. April 2020 erneut ihre Tore.<br />
Einkäufer und Konstrukteure aus den Bereichen Maschinen- und Anlagebau,<br />
Elektrotechnik und Elektronik, Automobil- und Fahrzeugindustrie, Luft- und<br />
Raumfahrt, Bau, Metall-, Kunststoff- und Prozessindustrie – sie alle sind an<br />
der HANNOVER MESSE auf der Suche nach innovativen Unternehmen und<br />
gewinnbringenden Partnerschaften.<br />
Die HANNOVER MESSE ist mit über 210'000 Fachbesuchern aus über 70<br />
Ländern die mit Abstand wichtigste Industriemesse der Welt. Zwei Drittel<br />
der Besucher sind Top-Entscheider, ein Drittel der Besucher kommt mit<br />
konkreten Investitionsabsichten. 40% der Besucher sind an keiner anderen<br />
Industriemesse anzutreffen.<br />
Der offizielle SWISS PAVILION bietet Ihnen die optimale Plattform, um Ihr<br />
Unternehmen gekonnt in Szene zu setzen und Ihr Netzwerk gezielt auszubauen.<br />
Durch die prominente Position ist eine gute Visibilität garantiert.<br />
ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />
Als <strong>Swissmechanic</strong>-Mitgliedsunternehmen profitieren Sie von attraktiven<br />
Vergünstigungen. Seien Sie an der HANNOVER MESSE mit dabei!<br />
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SIAMS<br />
SIAMS – die Fachmesse für Automation, Mechanik<br />
und Zulieferung der Mikrotechnikindustrie. Die<br />
beliebte Messe wird vom 21. bis 24. April 2020 in<br />
Moutier durchgeführt. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit,<br />
neue Kontakte zu knüpfen und Geschäfte<br />
zu tätigen. Besucher der SIAMS fordern wir auf,<br />
den <strong>Swissmechanic</strong>-Gemeinschaftsstand aufzusuchen.<br />
<strong>Swissmechanic</strong> und die ausstellenden Mitgliedsunternehmen<br />
freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />
Der <strong>Swissmechanic</strong>-Gemeinschaftsstand befindet<br />
sich in der Halle 1.2. Mitgliedsunternehmen<br />
profitieren von attraktiven Vergünstigungen.<br />
<strong>Swissmechanic</strong>, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden,<br />
071 626 28 00, event@swissmechanic.ch<br />
TECHNOPOLIS<br />
Am 5. Februar 2020 findet in der französischsprachigen Schweiz die<br />
TECHNOPOLIS statt. Die eintägige Tischmesse richtet sich in erster Linie an<br />
die KMU in der Präzisionsindustrie und bringt Auftraggeber, die akademische<br />
Welt und Unternehmer zusammen.<br />
ANMELDUNG UND AUSKUNFT<br />
Erleben Sie einen Tag mit interessanten Konferenzen, gutem Networking<br />
und gestalten Sie Ihren Erfolg als Aussteller selbst mit. Profitieren Sie<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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28 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />
Merci-Anlass bei Hamilton in Domat/Ems<br />
<strong>Swissmechanic</strong><br />
dankt den Sponsoren<br />
Mit dem dritten Rang im Nationenranking haben uns die Schweizer Berufsathleten an<br />
den WorldSkills <strong>2019</strong> viel Freude bereitet. Ohne grosszügige Sponsoren wäre dieser<br />
Erfolg nicht möglich gewesen.<br />
Von Thomas Schwager<br />
<strong>Swissmechanic</strong> ist an Berufsmeisterschaften wie<br />
den SwissSkills oder den WorldSkills für die Polymechaniker-Disziplinen<br />
Automation, CNC Drehen<br />
und CNC Fräsen verantwortlich. Das ist eine schöne<br />
Aufgabe, die aber auch mit einem immens<br />
grossen Aufwand verbunden ist. Umso wichtiger<br />
ist es, dass der Verband auf die Unterstützung<br />
grosszügiger Sponsoren zählen darf.<br />
EINE EHRENVOLLE AUFGABE<br />
An einem gut besuchten Sponsoren-Treffen bei<br />
Hamilton in Domat/Ems hat sich <strong>Swissmechanic</strong><br />
Mitte November bei allen Sponsoren der Swiss-<br />
Skills und WorldSkills für diese wichtige Unterstützung<br />
herzlich bedankt: «Es ist eine ehrenvolle<br />
Aufgabe, junge Menschen zu fördern und zu<br />
unterstützen. Im Namen von <strong>Swissmechanic</strong> danke<br />
ich allen Sponsoren sehr herzlich», sagte Verbandsdirektor<br />
Jürg Marti. Ebenso dankte er den<br />
Experten Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio<br />
Tönz und Simon von Moos für ihr unermüdliches<br />
Engagement und nutzte gleichzeitig die Gelegenheit,<br />
den drei erfolgreichen Berufsathleten Lukas<br />
Muth, Markus Hintermann und Thomas Schranz<br />
noch einmal zu gratulieren.<br />
199 TAGE VORBEREITUNG<br />
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung kamen<br />
zunächst die Gastgeber Björn Gerhard und Patrik<br />
Caluori, beide von Hamilton Bonaduz AG, zu<br />
Wort. Nach ihnen gaben Markus Hintermann und<br />
Enrico Bellasi einen spannenden Einblick hinter<br />
die Kulissen der WorldSkills. Markus Hintermann<br />
konnte als WorldSkills-Teilnehmer aus erster<br />
Hand berichten. Imposant war vor allem seine<br />
Aussage, wonach er insgesamt 199 Tage in die<br />
Vorbereitung des Wettkampfs investiert habe. Im<br />
selben Zeitraum sei er seinem Arbeitgeber Hamilton<br />
nur während 41 Tagen als produktiver Mitarbeiter<br />
zur Verfügung gestanden.<br />
DIE LUFT IST DÜNN<br />
Interessant waren auch die Aussagen von Rico<br />
Cioccarelli, der als technischer Delegierter von<br />
SwissSkills ein Grusswort an die Sponsoren richtete.<br />
Die Schweiz könne auf den dritten Rang in<br />
der Nationenwertung der WorldSkills <strong>2019</strong> stolz<br />
sein, sagte Cioccarelli. «Wir müssen uns aber<br />
auch bewusst sein, dass es im Teilnehmerfeld<br />
nach hinten praktisch keine Luft mehr gibt.» Genauso<br />
gut hätte sich die Schweiz auch auf dem<br />
achten Rang wiederfinden können. «Klar, wir sind<br />
gut. Aber wir müssen aufpassen, dass wir an den<br />
nächsten WorldSkills in Shanghai nicht unter die<br />
Räder kommen», mahnte Cioccarelli. n<br />
v.l.n.r.: Patrik Caluori, Vice President Manufacturing and Logistics Hamilton Bonaduz AG, Jürg Marti,<br />
Direktor <strong>Swissmechanic</strong>, und Björn Gerhard, Team Leader Talent Development Hamilton Bonaduz AG.<br />
AUSSCHREIBUNG SWISSSKILLS 2020<br />
Vom 9. bis 13. September 2020 messen sich<br />
erneut gegen 1000 junge Berufsleute in unterschiedlichen<br />
Berufen und kämpfen in Bern<br />
um die Schweizer Meistertitel. Für die Durchführung<br />
der Berufsmeisterschaften der Polymechanikerinnen<br />
und Polymechaniker ist<br />
<strong>Swissmechanic</strong> als Verband verantwortlich.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Lernende, in berufsbegleitender<br />
Weiterbildung stehende Berufsleute<br />
und ausgelernte Berufsleute, die im Jahr<br />
2021 nicht älter als 22 sind (Jahrgang 1999<br />
und jünger). Interessierte können sich auf<br />
www.swissmechanic.ch online anmelden.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 29<br />
Événement de remerciements chez Hamilton à Domat/Ems<br />
<strong>Swissmechanic</strong><br />
remercie les sponsors<br />
Avec la troisième place dans le palmarès des nations aux WorldSkills <strong>2019</strong>, les athlètes<br />
des métiers suisses nous ont procuré une grande joie. Sans les sponsors généreux, ce<br />
succès n’aurait pas été possible.<br />
Par Thomas Schwager<br />
Aux championnats des métiers tels les SwissSkills<br />
ou WorldSkills, <strong>Swissmechanic</strong> est responsable des<br />
Polymécaniciens dans les disciplines Automation,<br />
Tournage CNC et Fraisage CNC. C’est une belle<br />
tâche, mais qui est aussi liée à un grand effort. Il est<br />
d’autant plus important que notre Organisation<br />
puisse compter sur le soutien de généreux sponsors.<br />
UNE TÂCHE HONORABLE<br />
Lors d’une rencontre des sponsors bien fréquentée<br />
chez Hamilton à Domat/Ems à la mi-novembre,<br />
<strong>Swissmechanic</strong> a cordialement remercié tous les<br />
sponsors des SwissSkills et WorldSkills pour ce soutien<br />
important : « C’est une tâche honorable que de<br />
promouvoir et de soutenir des jeunes gens. Au nom<br />
de <strong>Swissmechanic</strong>, je remercie tous les sponsors très<br />
cordialement », disait le directeur de notre Organisation<br />
Jürg Marti. Tout autant, il a remercié les experts<br />
Andreas Allenbach, Jürg Marti, Silvio Tönz et<br />
Simon von Moos pour leur engagement infatigable<br />
et il a profité de l’occasion de féliciter encore une<br />
fois les trois athlètes des métiers couronnés de succès<br />
Lukas Muth, Markus Hintermann et Thomas<br />
Schranz.<br />
199 JOURS DE PRÉPARATION<br />
Dans la suite de cet événement, c’était d’abord les<br />
hôtes Björn Gerhard et Patrik Caluori, les deux de la<br />
maison Hamilton Bonaduz SA, qui ont pris la parole.<br />
Après eux, Markus Hintermann et Enrico Bellasi ont<br />
donné un aperçu palpitant dans les coulisses des<br />
WorldSkills. Markus Hintermann, en ancien participant<br />
aux WorldSkills, a pu rapporter ses impressions<br />
de première main. Il était imposant d’apprendre qu’il<br />
a en tout investi 199 jours dans sa préparation à la<br />
compétition. Pendant ce temps, il a été disponible<br />
comme collaborateur productif pour son employeur<br />
Hamilton uniquement pendant 41 jours.<br />
LA MARGE EST MENUE<br />
Il était aussi intéressant d’entendre ce que racontait<br />
Rico Cioccarelli, qui, comme délégué technique des<br />
SwissSkills, a aussi adressé des mots de remerciements<br />
aux sponsors. « La Suisse peut être fière de<br />
son troisième rang dans le palmarès des nations aux<br />
WorldSkills <strong>2019</strong> », disait-il. « Mais nous devons<br />
aussi être conscients que pour ce qui est des participants<br />
il n’y a pratiquement plus de marge. » Il<br />
aurait tout aussi bien pu arriver que la Suisse ne<br />
retrouve que le huitième rang. « Oui, nous sommes<br />
bons. Mais nous devons faire attention à ne pas<br />
nous faire écraser aux WorldSkills à Shanghai »,<br />
rappelait Cioccarelli. n<br />
Markus Hintermann (à gauche) et Enrico Bellasi de Hamilton<br />
Bonaduz SA ont donné un aperçu sur les préparations<br />
conséquentes au championnat.<br />
PUBLICATION SWISSSKILLS 2020<br />
Du 9 au 13 septembre 2020, une nouvelle fois<br />
quelque 1000 jeunes professionnels de divers<br />
métiers se mesureront à Berne pour le titre de<br />
champion suisse. Pour l’organisation de ces<br />
championnats, c’est <strong>Swissmechanic</strong> qui est<br />
une fois encore responsable des Polymécaniciens/nes.<br />
Ont droit de participer les apprenants,<br />
les professionnels et les personnes en<br />
formation en cours d’emploi qui ne seront en<br />
2021 pas âgés de plus de 22 ans (année de<br />
naissance 1999 et plus jeune). Les personnes<br />
intéressées peuvent s’inscrire en ligne sur le<br />
site www.swissmechanic.ch.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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30 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />
Berufsmeisterschaften/Championnats professionnels<br />
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Partnern:<br />
Nous remercions nos sponsors et partenaires:<br />
Werkzeugmaschinensponsoren / Sponsors de machines-outils<br />
Werkzeuge, Spannmittel, Messmittel, Arbeitsplatzeinrichtungen / Outils, moyens de serrage et de mesure, installations de places de travail<br />
Dienstleistungs- und Mediensponsoren / Sponsors de prestation de services et médias<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 31<br />
Produktionsfachleute<br />
präsentierten ihre Projekte<br />
Ende Oktober präsentierten die angehenden Produktionsfachleute ihre Projektarbeiten<br />
und wurden im anschliessenden Fachgespräch auf Herz und Nieren geprüft. Die Resultate<br />
der Berufsprüfungen sind sehr erfreulich.<br />
Von Erika Sieber<br />
Ende Oktober wurden in Frauenfeld die Abschlussprüfungen<br />
der Produktionsfachleute<br />
durchgeführt. Die zwanzigminütigen Präsentationen<br />
der Projektarbeit mit anschliessend vierzigminütigem<br />
Fachgespräch bilden jeweils den<br />
Abschluss der Berufsprüfung. Die Projektarbeit<br />
wird im eigenen Betrieb anhand einer aktuellen<br />
Situation oder einem vorhandenen Problem<br />
durchgeführt. Die Arbeit soll für den Betrieb und<br />
die eigene Arbeitsumgebung von Nutzen sein.<br />
THEMEN UND UMFANG<br />
Themen dieser Projektarbeit können sein: Neuevaluation<br />
einer Bearbeitungsmaschine, Optimierung<br />
von Prozessen, Planung und Erarbeitung<br />
von Schulungsunterlagen oder Entwicklung<br />
neuer Betriebsmittel.<br />
Die Arbeit soll folgende Themenschwerpunkte<br />
behandeln: CNC-CAM-Techniken, Automation,<br />
Fertigungsplanung, Mitarbeiterführung, Konstruktionstechnik<br />
oder Prozesssteuerungen. Das<br />
Projektmanagement ist ein Bestandteil der Projektarbeit.<br />
Die Planung erfolgt entsprechend<br />
selbstständig durch den Kandidaten.<br />
EXPERTEN<br />
Die Studenten werden während der gesamten<br />
Projektarbeit durch zwei Experten betreut. Benotet<br />
wird anhand unterschiedlicher Bewertungskriterien.<br />
Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf<br />
den Transfer von der Theorie in die Praxis gelegt.<br />
Deshalb wird vor allem die Fähigkeit geprüft,<br />
vernetzt zu denken. Gefordert sind das Sehen der<br />
Zusammenhänge und das entsprechende Agieren/Reagieren,<br />
um die richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen. Das theoretische Fachwissen bildet<br />
zwar die Basis, ist jedoch weniger stark gefragt<br />
als die Kompetenz, vernetzt zu denken.<br />
ERFREULICHE RESULTATE<br />
Die Resultate aller Berufsprüfungen (Bern, Lenzburg,<br />
Luzern, Frauenfeld) sind auch in diesem<br />
Jahr sehr erfreulich. Die Projektarbeit ist der<br />
Abschluss für die zukünftigen Produktionsfachleute<br />
und eine gute Hauptprobe für diejenigen,<br />
die das Studium zum Techniker HF Produktionstechnik<br />
fortsetzen.<br />
Nach den Präsentationen und Fachgesprächen<br />
treffen sich alle Experten des Prüfungskreises<br />
zu einer Notensitzung. Die Prüfungsresultate<br />
werden besprochen. Die besten wie auch die<br />
kritischen Noten werden noch einmal diskutiert.<br />
Anschliessend werden die Noten verabschiedet<br />
und an die Notenkonferenz der Qualitätssicherungskommission<br />
(QSK) zur Erwahrung weitergeleitet.<br />
n<br />
Experten an der Notensitzung des Prüfungskreises Zentralschweiz (Lenzburg/Luzern)<br />
Daniel Lang präsentiert seine Projektarbeit den Experten Thomas Widmer<br />
und Manfred Kessler (Frauenfeld).<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
32 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />
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www.tfbern.ch 17.30 Uhr Donnerstag, 16.01.2020<br />
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www.wbzlenzburg.ch 18.00 Uhr Dienstag, 21.01.2020<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 33<br />
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Centre valaisan de perfectionnement continu CVPC<br />
Chemin Saint-Hubert 2<br />
1950 Sion<br />
www.cvpc.ch<br />
Contacts et renseignements: Simon Franzen,<br />
Tel. 027 346 59 79, simon.franzen@cvpc.ch<br />
En coopération avec :<br />
Centre de perfectionnement interprofessionnel CPI<br />
Route des Grives 2<br />
8763 Granges-Paccot<br />
www.cpi.ch<br />
Centre de formation neuchâtelois pour adultes CEFNA<br />
Serre 62<br />
2300 La Chaux-de-Fonds<br />
www.cefna.ch<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
34 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />
Dipl. Techniker/in HF Maschinenbau mit<br />
Vertiefungsrichtung Produktionstechnik<br />
Diplomprüfungen 2020 Bern<br />
Anmeldeschluss: 17. Januar 2020<br />
Informationen und Daten*<br />
• Entscheid zur Prüfungszulassung: 15. Mai 2020<br />
• Realisierung der Diplomarbeit (8 Wochen): ab 18. Mai 2020<br />
• Schlussprüfungen 25. August bis 27. August 2020<br />
• Prüfungsort: Bern<br />
• Prüfungsgebühr : CHF 2800.-<br />
* Anpassungen vorbehalten<br />
Unterlagen erhalten Sie ab Dezember <strong>2019</strong> via e.sieber@swissmechanic.ch<br />
oder über Tel. 071 626 29 63 (Erika Sieber)<br />
MIT DEM MODULAREN MESSESTAND<br />
JUGENDLICHE FÜR MEM-BERUFE BEGEISTERN<br />
Montag, 25. November <strong>2019</strong><br />
• DAS «HISTORY»-MODUL VERMITTELT DEN ERFINDERGEIST VON SCHWEIZER MEM-PIONIEREN<br />
• DAS MODUL «HEUTE» ERMÖGLICHT ES, SELBST AKTIV ZU WERDEN UND EIN EIGENES GIVEAWAY ZU FERTIGEN<br />
• DAS MODUL «FUTURE» ZEIGT, WIE MODERN MEM-BERUFE UND WIE GEFRAGT DEREN FACHKRÄFTE SIND<br />
• DIE SEHR BELIEBTE INTERAKTIVE KUGELBAHN ZEIGT SPIELERISCH DIE SCHWEIZER BILDUNGSLANDSCHAFT<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG JOURNAL 35<br />
Einführungskurs für Fachvorgesetzte zur Durchführung<br />
der individuellen praktischen Arbeit (IPA)<br />
Mit dem Qualifikationsverfahren müssen die Lernenden der 4-, 3- und 2-jährigen Grundbildungen die individuelle praktische Arbeit (IPA) nach Bildungsverordnung<br />
(BiVo) durchlaufen.<br />
Der Einführungs- bzw. Auffrischungskurs für Fachvorgesetzte gibt einen Einblick in die bestehenden Ausführungsbestimmungen und vermittelt die Anforderungen,<br />
mit praktischen Übungen zur Aufgabenstellung, Bewertung und Beurteilung.<br />
Der Kurs findet in Zusammenarbeit mit Chefexperten statt.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
16. Jan. 2020 Bildungszentrum, Strengelbacherstr. 27, 4800 Zofingen FVVO160120<br />
21. Jan. 2020 AZ <strong>Swissmechanic</strong>, Altwinkelnstrasse 29, 9015 St.Gallen FVVO210120<br />
20. Feb. 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Graubünden, Freihofstrasse 2, 7302 Landquart FVNA200220<br />
05. März 2020 AZ <strong>Swissmechanic</strong>, Altwinkelnstrasse 29, 9015 St.Gallen FVVO050320<br />
Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (Lehrmeisterkurs, 5 Tage)<br />
<strong>Swissmechanic</strong> bietet …<br />
… den gesetzlich vorgeschriebenen Kurs für Berufsbildner/innen spezifisch für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) an.<br />
Abschluss: Schweizweit anerkannter Berufsbildner/innenausweis<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
26. Feb. / 04., 11., 18., 25. März 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Bern, 3053 Münchenbuchsee BBGA260220<br />
04., 05., 11., 18., 19. Mai 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Zürich, 8307 Effretikon BBGA040520<br />
31. Aug. / 07., <strong>08</strong>., 24., 25. Sept. 2020 <strong>Swissmechanic</strong> Zentralschweiz, 6003 Luzern BBGA31<strong>08</strong>20<br />
10., 11., 18., 24., 25. Sept. 2020 Gewerbliche Berufsschule, 8866 Ziegelbrücke GL BBGA100920<br />
28. Okt. / 04., 11., 18., 25. Nov. 2020 Technopark, 5200 Brugg AG BBGA281020<br />
Erstellen von normgerechten Technischen Zeichnungen, ISO GPS-Norm ISO 8015<br />
Mit einem pragmatischen Ansatz werden Fragen beantwortet wie «Was bedeutet ISO GPS-Norm ISO 8015?» oder «Welchen Einfluss hat ISO GPS-Norm<br />
ISO 8015 auf unsere Fertigung, und welche Anforderungen muss die Qualitätskontrolle erfüllen?». Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum vom<br />
<strong>Swissmechanic</strong>-Normenseminar.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
18. Feb. 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Sektion Zürich, Breitistrasse 11, 8307 Illnau-Effretikon NAGA180220<br />
24. März 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Training AG/SA, Bielstrasse 31, 3053 Münchenbuchsee NAGA240320<br />
Grundkurs Cybersicherheit und Datenschutz<br />
Cybersicherheit und Datenschutz sind mit der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung zu zentralen Themen der Gesellschaft geworden. Im<br />
Grundkurs werden Sie in das Thema Cybersecurity und in die datenschutzrechtlichen Anforderungen der Schweiz eingeführt.<br />
Ziele: Der Kurs ermöglicht Ihnen, die Schutzwürdigkeit personenbezogener Daten zu beurteilen und die Notwendigkeit weiterführender Massnahmen<br />
im Bereich Cybersicherheit selbst abzuschätzen.<br />
Daten, Orte<br />
Kurs. Nr.<br />
27. März 2020, 9.00 Uhr – 17.00 Uhr <strong>Swissmechanic</strong> Training AG/SA, Bielstrasse 31, 3053 Münchenbuchsee CSGA270320<br />
Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren finden Sie auf unserer Website unter www.swissmechanic.ch/seminare<br />
oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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36 JOURNAL GRUNDBILDUNG UND ERWACHSENENBILDUNG<br />
Korrosion kann tödlich sein: Nach dem Teileinsturz der Morandi-Brücke in Genua wurde die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in<br />
Dübendorf mit der Untersuchung des Unglücks beauftragt.<br />
Korrosion –<br />
der schleichende Zerfall<br />
«Korrosion» stammt vom lateinischen «corrodere», zernagen. Darunter versteht man<br />
die allmähliche Zerstörung eines Stoffes durch Einwirkung von Stoffen aus seiner Umgebung.<br />
Spezialisten der Empa nehmen solche Prozesse unter die Lupe und können Wege<br />
finden, um Materialversagen durch Korrosion zu verhindern – lange bevor sich Katastrophen<br />
wie in Genua ereignen.<br />
Von Rainer Klose, Empa<br />
Korrosion ist überall: Sie zerstört wertvolle Infrastruktur<br />
und kostet Milliarden. Doch nicht nur<br />
altbekannte Metalle korrodieren: Neuartige<br />
Verbundwerkstoffe und Dünnschichttechnologien<br />
werfen neue Fragen auf. Die Empa findet<br />
Antworten.<br />
Der Bauherr einer neuen Schweizer Industrieanlage<br />
für Hightechgeräte stand vor einem Rätsel:<br />
Kilometerlange, nagelneu verlegte Druck- und<br />
Kühlleitungen aus nichtrostendem Stahl und Aluminium<br />
im Wert von mehreren hunderttausend<br />
Franken fingen noch während des Baus an zu<br />
korrodieren. Was hatte die Metalle so schnell<br />
angegriffen? Experten der Empa nahmen das<br />
ganze System unter die Lupe: Waren korrosive<br />
Baustoffe im Spiel, waren Reinigungsmittel<br />
schuld, oder waren schlicht die falschen Materialien<br />
ausgewählt worden? Schliesslich fanden sie<br />
den Schuldigen in Form einer kleinen Flasche auf<br />
einem Werkstattwagen: Der Montagetrupp hatte<br />
statt eines professionellen Dichtigkeitsprüfmittels<br />
ein Universalreinigungsmittel aus dem Supermarkt<br />
verwendet, um mit dem Schaum Undichtigkeiten<br />
zu lokalisieren. Doch das Mittel aus dem<br />
Supermarkt enthielt Säuren und Chloride, die die<br />
Metalle korrodieren liessen.<br />
Szenenwechsel: Dem Hausmeister einer Schule in<br />
der Ostschweiz fällt bei Reinigungsarbeiten in den<br />
Frühjahrsferien <strong>2019</strong> Korrosion an den Befestigungen<br />
der Deckenlampen in der Turnhalle auf.<br />
Die Schulverwaltung zieht den Architekten zu<br />
Rate, der den Bau seinerzeit beaufsichtigt hatte.<br />
Der Architekt informiert die Empa. Die Deckenverkleidung<br />
wird abgebaut. Ergebnis: Die gesamte<br />
Deckenkonstruktion weist massive sicherheitsrelevante<br />
Korrosionsschäden auf. Bei der Sanierung<br />
einige Jahre zuvor hatten die Arbeiter, aus<br />
Unkenntnis des Materials, Metallhaken durch<br />
Isolationsplatten aus Phenolharzschaum gebohrt.<br />
Kondenswasser liess die Isolation später<br />
feucht werden. Der Phenolharzschaum entwickelte<br />
daraufhin starke Säuren, die die Befestigungshaken<br />
praktisch durchrosten liessen. Die Decke<br />
wäre irgendwann herabgestürzt.<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
TECHNIK JOURNAL 37<br />
INGENIEUR UND WISSENSCHAFTLER<br />
Ist das also die typische Tätigkeit von Korrosionsforschern?<br />
Sind sie so etwas wie die Pathologen<br />
der Bauwirtschaft, die Materialleichen sezieren<br />
und immer von neuem nach Tätern suchen? Keineswegs.<br />
Korrosionsforscher sind viel mehr. Sie<br />
arbeiten an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaft<br />
und Konstruktion einerseits, Chemie<br />
und Physik andererseits. Mit einem Bein sind sie<br />
Ingenieure, mit dem anderen Naturwissenschaftler.<br />
Und sie betrachten nicht nur Fehler der Vergangenheit,<br />
sie blicken auch in die Zukunft.<br />
Ein Beispiel: die Wasserstoffwirtschaft. Die angestrebte<br />
Energiewende wird es in den nächsten<br />
Jahren nötig machen, grosse Mengen an Überschussstrom<br />
in Wasserstoff umzuwandeln. Nur so<br />
ist Solar- und Windstrom aus dem Sommer bis in<br />
den Winter speicherbar. Doch dazu braucht es<br />
nicht nur Speichertanks, sondern auch Leitungen,<br />
Ventile, Zapfpistolen, Transportfahrzeuge und diverses<br />
Zubehör, etwa Zählwerke für die gelieferte<br />
Menge des Gases. All dies muss aus hochfesten<br />
Stählen gebaut sein, die Hunderte Atmosphären<br />
Druck aushalten, und mit Dichtungen versehen<br />
sein, die Leckagen über Jahre verhindern. Doch<br />
Wasserstoff dringt in manche Stähle ein und führt<br />
schon bei normalen Umgebungstemperaturen zu<br />
einer Versprödung des Stahls. Bei Temperaturen<br />
über 300 Grad Celsius reagiert Wasserstoff zusätzlich<br />
mit dem Kohlenstoffanteil des Stahls und verschlechtert<br />
dessen Qualität. Die Empa erforscht<br />
schon heute die Mechanismen der sogenannten<br />
Wasserstoffversprödung und entwickelt Materialien<br />
für die Energieversorgung der Zukunft.<br />
SPURENSUCHE MIT MIKROSENSOREN<br />
Fatalerweise entsteht Wasserstoff nicht nur gewollt,<br />
er kann auch bei der Korrosion entstehen<br />
und in das Material eindringen. Und dort hat er, in<br />
kleinsten Mengen eingelagert, die gleiche zerstörerische<br />
Wirkung: Er macht Hightechlegierungen<br />
spröde und bruchanfällig. Um zu verstehen, was<br />
passiert und wie dies zu verhindern ist, müssen die<br />
Forscher ganz nahe an die Mikrostruktur eines<br />
Materials heranzoomen und die chemischen Reaktionen<br />
in winzigen, von Korrosion betroffenen<br />
Bereichen untersuchen. Die Empa hat hierfür eigens<br />
Mikrosensoren entwickelt, die Oberflächen<br />
von weniger als einem hunderttausendstel Quadratmillimeter<br />
analysieren können und dabei weniger<br />
als ein millionstel Gewichtsprozent Wasserstoff<br />
aufspüren. Mit diesen Methoden untersuchen sie<br />
kritische Zonen in Bauteilen, etwa Schweissnähte,<br />
die durch atomaren Wasserstoff spröde werden<br />
und letztlich versagen könnten.<br />
Lars Jeurgens leitet seit 2012 die Empa-Abteilung<br />
«Fügetechnologie und Korrosion» und pflegt mit<br />
seinem Team eine gut ausbalancierte Mischung aus<br />
Forschung und industrierelevanten Dienstleistungen.<br />
«Wir haben Absolventen der ETH Zürich und<br />
der EPFL bei uns im Team und nutzen das geballte<br />
Wissen dieser beiden führenden Ingenieursschulen»,<br />
sagt Jeurgens. Er selbst stammt aus Holland,<br />
hat lange am Max-Planck-Institut in Stuttgart gearbeitet.<br />
«Korrosion kennt keine Grenzen – daher sind<br />
wir international sehr gut mit Experten aus Wissenschaft<br />
und Industrie vernetzt und tauschen uns über<br />
neueste Erkenntnisse und Methoden aus. Es ist sehr<br />
wertvoll für uns, diese Erfahrungen zu teilen. Gemeinsam<br />
lassen sich viele komplexe Probleme leichter<br />
und schneller lösen.»<br />
ALLE HÄNDE VOLL ZU TUN<br />
Und es gibt wahrlich genug zu tun für die Korrosionsspezialisten.<br />
So arbeitet etwa die Auto- und<br />
die Flugzeugindustrie immer häufiger mit Verbundwerkstoffen,<br />
die aus unterschiedlichsten<br />
Materialien zusammengesetzt sind. Über deren<br />
Korrosionsverhalten unter teilweise extremen<br />
Bedingungen ist nur wenig bekannt. Vielenorts<br />
sind auch Legierungen aus Eisen, Titan und Aluminium<br />
im Einsatz. Sie verdanken ihre Korrosionsbeständigkeit<br />
einer winzigen, nanometerdünnen<br />
Passivschicht an ihrer Oberfläche, die man<br />
nur mit speziellen Analysenmethoden überhaupt<br />
nachweisen – und erst dann optimieren – kann.<br />
Schliesslich wirft auch die Anwendung von funktionellen<br />
Beschichtungen bei miniaturisierten<br />
elektronischen Geräten und Bauteilen neue Korrosionsfragen<br />
auf. Lars Jeurgens gibt ein Beispiel:<br />
«Wenn ich eine Turbine mit einer korrosionsfesten<br />
Beschichtung herstelle und da jedes Jahr ein Hundertstel<br />
Millimeter Materialstärke verlorengeht,<br />
dann ist das kein Problem. Doch die gleiche Beschichtung<br />
an einem elektronischen Gerät, die<br />
nur ein Hundertstel Millimeter dünn ist, wäre<br />
nach einem Jahr komplett weg. Was im Grossmassstab<br />
korrosionsfest erscheint, ist es im Mikromassstab<br />
bei weitem nicht mehr. Wir brauchen<br />
also neue Konzepte für die Einstufung der Korrosionsempfindlichkeit<br />
eines Materials.»<br />
KORROSION IM MENSCHLICHEN KÖRPER<br />
Bisweilen tritt Korrosion sogar dort auf, wo man<br />
sie am wenigsten vermutet: mitten im menschlichen<br />
Körper mit seinen warmen, anscheinend<br />
harmlosen Körperflüssigkeiten. Experten der<br />
Empa untersuchen den Abbau durch lokale Korrosion<br />
an Materialien wie Edelstahl und Titanlegierungen,<br />
die häufig für Implantate verwendet<br />
werden, sowie an Silizium, das in zahlreichen<br />
neuen Implantaten enthalten ist. Auf grossen,<br />
glatten Flächen geschieht dabei wenig, doch in<br />
mikroskopisch kleinen Spalten, die konstruktionsbedingt<br />
vorkommen, können menschliche Körpersäfte<br />
so einiges anrichten. Vor kurzem konnte<br />
ein Empa-Team etwa die langsame Auflösung<br />
einer Silizium-Haftvermittlungsschicht im Labor<br />
nachweisen. Zwischen dem Implantat aus Titan<br />
und der abriebfesten Beschichtung war ein mikroskopischer<br />
Spalt entstanden. Dort kann unter<br />
Sauerstoffausschluss ganz langsam ein sehr aggressives<br />
Medium entstehen, das dann mit Hilfe<br />
der körpereigenen Phosphorverbindungen die<br />
Silizium-Haftvermittlungsschicht zerstören kann.<br />
Die Empa-Forscher sind mit speziellen Sonden in<br />
der Lage, auch die lokale Korrosionschemie in<br />
solch feinen Spalten aufzuklären und die Korrosionsvorgänge<br />
für Versuchszwecke gar zu beschleunigen.<br />
So kann schon vor der Operation die<br />
voraussichtliche Nutzungsdauer eines Implantats<br />
recht genau vorausgesagt werden.<br />
Korrosionsforschung ist in vielen Lebensbereichen<br />
enorm wichtig, und doch wird die Arbeit der<br />
Pathologen der Ingenieurswelt oft noch unterschätzt.<br />
Lars Jeurgens und seine Kollegen machen<br />
sich dafür stark, an Universitäten und technischen<br />
Hochschulen wieder mehr Wert auf<br />
Know-how in diesem Bereich zu legen. «Korrosion<br />
gehört auf die Checkliste für jedes Bauvorhaben<br />
und jede Produktentwicklung – und zwar<br />
nicht erst am Schluss, sondern schon in der Reissbrett-Phase»,<br />
so Jeurgens. «Oft werden wir für<br />
eine Analyse erst dann angefragt, wenn die Farbprospekte<br />
für ihr Produkt bereits gedruckt sind.<br />
Doch dann können wir oft nichts mehr für die<br />
Auftraggeber tun.» n<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
38 JOURNAL TECHNIK<br />
Empfehlungen für<br />
Schweizer Strategie zur KI<br />
Führende Fachleute für Künstliche Intelligenz (KI) haben ihre Empfehlungen für eine Schweizer<br />
KI-Strategie publiziert. Sie plädieren für eine intensivere Nutzung der Technologie und die<br />
Schaffung nationaler Datenplattformen, da Daten eine Voraussetzung für leistungsfähige Algorithmen<br />
sind. Ohne entsprechende Anstrengungen riskiere die Schweiz, den Anschluss bei<br />
dieser zukunftsweisenden Technologie zu verlieren. Ein Erfolgsfaktor sei die gesellschaftliche<br />
Akzeptanz, weshalb die Bevölkerung verstärkt für Chancen und Risken zu sensibilisieren sei.<br />
Führende KI-Fachleute und Mitglieder der Themenplattform<br />
«Künstliche Intelligenz» der Schweizerischen<br />
Akademie der Technischen Wissenschaften<br />
SATW haben Empfehlungen für eine nationale Strategie<br />
im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI)<br />
erarbeitet und in einem Whitepaper publiziert.<br />
Zu den Autorinnen und Autoren zählen Prof. Hervé<br />
Bourlard, Direktor vom Idiap Research Institute,<br />
Prof. Joachim Buhmann vom Institut für Maschinelles<br />
Lernen an der ETH Zürich, Dr. Alessandro<br />
Curioni, Vizepräsident Europa und<br />
Direktor von IBM Research – Zurich, Prof. Ernst<br />
Hafen, Institut für Molekulare Systembiologie der<br />
ETH Zürich und Mitbegründer von MIDATA, sowie<br />
Prof. Jana Koehler, Vorsitzende der Geschäftsführung,<br />
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche<br />
Intelligenz DFKI.<br />
Fünf Bereiche mit Empfehlungen bilden den Kern<br />
des Berichts: Die Schweiz muss eine nationale<br />
Datenplattform aufbauen; sie soll eine «Stelle zur<br />
Verifizierung und Prüfung von KI» schaffen; das<br />
Vertrauen der Gesellschaft in die Technologie<br />
muss gestärkt werden; die Forschung über und<br />
mit KI ist zu fördern sowie ihr Einsatz in der Hochschulbildung<br />
zu intensivieren und schliesslich<br />
sollen Firmen befähigt werden, insbesondere<br />
KMU, KI für ihre Zwecke zu nutzen.<br />
speichern und zum Wohl der Gesellschaft teilen,<br />
beispielsweise für die medizinische Forschung. Die<br />
Bevölkerung müsste dabei jederzeit volle Kontrolle<br />
und Transparenz über ihre Daten und deren<br />
Verwendung haben. Dazu bedarf es einer demokratischen<br />
Kontrolle der Plattformen, beispielsweise<br />
durch eine genossenschaftliche Organisation.<br />
Die MIDATA-Genossenschaften für Gesundheitsdaten<br />
könnten hier als Modell dienen.<br />
KI-ENTSCHEIDE BEURTEILEN<br />
Computational Thinking hat die Wissenschaft verändert:<br />
Die rechnergestützte Modellierung ist<br />
heute eine unverzichtbare empirische Methode. KI<br />
erzielt immer öfter beeindruckende Resultate, so<br />
etwa bei der medizinischen Diagnose aufgrund<br />
bildgebender Verfahren. Nachzuweisen, dass solche<br />
Resultate eine garantierte Qualität aufweisen,<br />
bleibt jedoch eine ungelöste Herausforderung.<br />
Dazu sind grosse Forschungsanstrengungen nötig:<br />
Im Fokus soll dabei das Verständnis probabilistischer<br />
Algorithmen und Modelle stehen. Dieses<br />
Wissen soll in Informatiklehrgängen sowie<br />
vermehrt auch in anderen Disziplinen vermittelt<br />
werden. Die Absolventinnen und Absolventen<br />
sollen auf eine Zukunft vorbereitet werden, in der<br />
sie von KI gefällte Entscheidungen evaluieren und<br />
qualitativ beurteilen müssen.<br />
NATIONALE KI-STRATEGIE<br />
Bislang verfolgt die Schweiz keine nationale<br />
KI-Strategie, im Unterschied zu vielen anderen<br />
Ländern. Die EU hat mit dem «Digital Europe Programme»<br />
(DEP) zudem eine supranationale Initiative<br />
gestartet, die KI als einen von fünf Pfeilern<br />
definiert. 2,5 der insgesamt 9,2 Milliarden Euro des<br />
Programms fliessen in KI. Das Programm betrifft<br />
auch die Schweizer Forschung («Horizon 2020»).<br />
Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und<br />
Innovation SBFI hat deshalb eine Umfrage zum DEP<br />
unter wichtigen Schweizer Stakeholdern durchgeführt<br />
und die Resultate im Juli publiziert. 150 Institutionen<br />
und Forschende haben teilgenommen.<br />
Die Befragten erachten es als sehr wichtig, dass<br />
sich die Schweiz am DEP beteiligt und dass sie eine<br />
nationale KI-Strategie erarbeitet.<br />
Das Whitepaper ist unter www.satw.ch/whitepaper-AI<br />
auf Englisch verfügbar. n<br />
IM DIENST DES GEMEINWOHLS<br />
Daten sind die Grundlage für KI-Systeme. Organisationen<br />
mit grossen Datenbeständen haben also<br />
einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil bei der<br />
Entwicklung von Algorithmen. Um z.B. den US-Datenkraken<br />
(GAFA) etwas entgegensetzen zu können,<br />
soll die Schweiz nationale Datenplattformen<br />
schaffen. Die Bevölkerung könnte dort ihre Daten<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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TECHNIK JOURNAL 39<br />
Zwei neue<br />
Technologietransferzentren<br />
Die «AM-TTC Alliance», der Dachverband zum Aufbau von Technologietransferzentren im Bereich<br />
fortschrittlicher Fertigungstechnologien – den «Advanced Manufacturing Technology Transfer<br />
Centers» (AM-TTC), hat Ende September entschieden, zwei Zentren für die nächsten zwei Jahre<br />
mit knapp fünf Millionen Franken zu fördern. Die AM-TTC-Initiative ist eine der vom Bund 2017<br />
beschlossenen Massnahmen, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern.<br />
Von Lars Sommerhäuser, Empa<br />
Schweizer Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />
belegen in internationalen Forschungsrankings<br />
regelmässig Spitzenpositionen. Auch bei<br />
den Forschungsergebnissen und den daraus resultierenden<br />
Patenten gehört die Schweiz zu den<br />
führenden Nationen. Und dennoch finden nur<br />
wenige neue Technologien ihren Weg aus den<br />
hiesigen Forschungslaboren in die industrielle<br />
Anwendung. Hier klafft eine Lücke.<br />
Hier setzt die Initiative zum Aufbau eines Verbunds<br />
von Schweizer Technologietransferzentren an, den<br />
sogenannten «Advanced Manufacturing Technology<br />
Transfer Centers» (kurz AM-TTC). Die Initiative<br />
ist ein Teil des Aktionsplans «Digitalisierung»<br />
des Bundes und hat zum Ziel, die Schweiz langfristig<br />
als modernen und qualitativ hochstehenden<br />
Produktionsstandort zu erhalten. Sie wird in der<br />
Startphase mit Mitteln des ETH-Rats unterstützt.<br />
Die Initiative will Infrastrukturen in der Schweiz<br />
aufbauen, die dabei helfen, Technologien, die im<br />
Labor entwickelt wurden, schneller industrietauglich<br />
zu machen. Die Zentren geben Unternehmen<br />
– insbesondere auch den Schweizer KMU – einen<br />
besseren Zugang zu neuen Technologien. Die Unternehmen<br />
können die Technologien in den Zentren<br />
testen und sie dann mit Hilfe der Zentren in<br />
ihre eigene Produktion transferieren.<br />
FÖRDERUNG ZWEIER ZENTREN<br />
Ende September hat der Vorstand der AM-TTC Alliance,<br />
dem Dachverband der Initiative, in einem<br />
umfassenden Auswahlverfahren entschieden, von<br />
den neun Zentren, die im April <strong>2019</strong> eine Förderung<br />
beantragt haben, in der Startphase <strong>2019</strong> / 2020<br />
vorerst zwei Technologietransferzentren mit insgesamt<br />
4.8 Millionen Franken zu fördern. Zudem wird<br />
der Vorstand dem SBFI empfehlen, diese beiden<br />
Zentren in den Jahren 2021 bis 2024 als Forschungseinrichtungen<br />
von nationaler Bedeutung zu fördern.<br />
ANAXAM<br />
Das Zentrum ANAXAM, das vom Paul Scherrer<br />
Institut (PSI), der Fachhochschule Nordwestschweiz<br />
(FHNW), dem Swiss Nanoscience Institute<br />
(SNI) und dem Kanton Aargau zusammen mit bislang<br />
14 Industriepartnern realisiert wird, bietet<br />
Schweizer Industrieunternehmen künftig den Zugang<br />
zu modernsten Technologien zur Analyse und<br />
Charakterisierung von Materialien. Dabei baut das<br />
Zentrum auf das weltweit anerkannte Know-how<br />
des PSI im Bereich Neutronen- und Röntgenanalytik<br />
auf. Der Zugang zu diesen Technologien wird<br />
Schweizer Unternehmen bei der Entwicklung neuartiger,<br />
hoch innovativer und kompetitiver Produkte<br />
und Prozesse helfen. ANAXAM ist nicht nur für<br />
den Wirtschaftsstandort Schweiz von grosser Bedeutung,<br />
sondern auch für den Kanton Aargau mit<br />
seinem ausgeprägten Industriesektor.<br />
M4M CENTER<br />
Das zweite in der Startphase geförderte Zentrum ist<br />
das «Swiss m4m Center». Die Mission dieses Zentrums<br />
ist es, den 3D-Druck für die Herstellung von<br />
medizinischen Implantaten aus Metall in der<br />
Schweiz zu etablieren und auch KMU der Schweizer<br />
Medtech-Industrie einen Zugang zu dieser innovativen<br />
Technologie zu geben. Das Swiss m4m Center,<br />
das in einer «Public-private-partnership-Struktur»<br />
von der Empa und der Fachhochschule Südschweiz<br />
(SUPSI) sowie den Industrieunternehmen 41medical<br />
und Precipart gegründet wurde, wird Mitten im<br />
Herzen der Schweizer Medtech-Industrie im solothurnischen<br />
Bettlach seinen Betrieb aufnehmen.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit mit Partnern aus<br />
verschiedenen Kantonen wird das Zentrum seine<br />
Wirkung jedoch weit über diesen Standort hinaus<br />
in der ganzen Schweiz entfalten. n<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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40 JOURNAL TECHNIK<br />
NERIOX – frisches Design<br />
und smarte Produkte<br />
Die Firma Brütsch/Rüegger Tools hat mit ihrer neuen Werkzeugmarke die Anforderungen von<br />
Industriekunden im Blick.<br />
Arbeitsprozesse verändern sich stetig und müssen<br />
unter Wettbewerbsdruck effizienter werden.<br />
Die Bedürfnisse von Kunden werden differenzierter.<br />
Deshalb entwickeln sich auch die Ansprüche<br />
an Werkzeuge und Arbeitsmittel weiter.<br />
Mit Blick auf diese Veränderungen startet<br />
Brütsch/Rüegger Tools mit NERIOX eine neue<br />
Marke für Werkzeug und Zubehör in den Segmenten<br />
Handwerkzeug, Messtechnik, Zerspanung<br />
und Arbeitsschutz.<br />
Warum es die neue Marke gibt, wofür sie steht<br />
und was Anwender erwarten können – auf diese<br />
Fragen antwortet Marc Schuler, Leiter Produktmanagement<br />
bei Brütsch/Rüegger Tools.<br />
Marc Schuler, warum gibt es jetzt eine zusätzliche<br />
Werkzeugmarke im Sortiment?<br />
Marc Schuler: Wir mussten feststellen, dass unsere<br />
bisherige Dreiteilung im Markenmix nicht<br />
mehr im vollen Umfang den sich verändernden<br />
Erwartungen unserer Kunden gerecht werden<br />
kann. Das belegen unsere Marktanalysen und auch<br />
direktes Feedback aus dem Markt. Deshalb haben<br />
Die neuen Messer von NERIOX<br />
wir uns entschieden, unser Programm mit einer<br />
neuen Marke zu ergänzen. Künftig werden wir mit<br />
NERIOX und FUTURO innovative Produkte und<br />
flexible Lösungen anbieten, um die Bedürfnisse<br />
von Industriekunden differenzierter und wettbewerbsfähiger<br />
als bisher beantworten zu können.<br />
Wofür steht die neue Marke NERIOX?<br />
Die Kernidee der Marke lässt sich in einem Satz<br />
zusammenfassen: NERIOX steht für funktionale<br />
Industriequalität zu attraktiven Preisen. Das Sortiment<br />
wurde passgenau für die Anforderungen<br />
unserer Kunden entwickelt. Produziert wird nach<br />
dem neuesten Stand der Technik. Dazu gehören<br />
beispielsweise ergonomische Griffe, hochwertige<br />
Beschichtungen auf den Zerspanungswerkzeugen<br />
oder die Verwendung von hochvergüteten<br />
Werkzeugstählen. Dabei garantiert das Brütsch/<br />
Rüegger Tools Qualitätsmanagement eine konstant<br />
hohe Industriequalität.<br />
Seitenschneider von NERIOX und FUTURO: Industrie- und Premiumqualität für unterschiedliche Anspruchsgruppen<br />
Wie ist im Vergleich dazu FUTURO positioniert?<br />
FUTURO steht seit jeher für Leistung, Qualität und<br />
Zuverlässigkeit. Mit der Neuausrichtung wird die<br />
Konzentration auf diese ursprünglichen Markenwerte<br />
konsequenter fortgeführt. Die Premiumwerkzeuge<br />
dieser Marke sind auf Augenhöhe mit<br />
den führenden Herstellermarken. Das Sortiment<br />
bietet seit Jahren ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau,<br />
ergänzt um perfekt abgestimmte<br />
Ergonomie und ein exklusives Design mit hohem<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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TECHNIK JOURNAL 41<br />
Der neue digitale Messschieber von NERIOX<br />
Smarte Werkzeuge für smarte Werkstätten – bestens ausgerüstet mit dem neuen Gewindeschneidfutter<br />
von NERIOX<br />
Wiedererkennungswert. FUTURO-Werkzeug wird<br />
für Kunden entwickelt, die den höchstmöglichen<br />
Anspruch an Präzision, Robustheit und Lebensdauer<br />
unter Industriebedingungen haben.<br />
Wie unterscheiden sich NERIOX und FUTURO?<br />
Für eine klare Abgrenzung und leichte Unterscheidung<br />
auf einen Blick sorgen verschiedene<br />
Designelemente: FUTURO behält unverändert die<br />
Grundfarben Schwarz und Gelb. NERIOX bekommt<br />
als Grundfarbe Blau, ergänzt um ein<br />
leuchtendes Grün.<br />
Ausserdem unterscheiden sich die Marken in der<br />
Ausstattung, in der Beschaffenheit von Beschichtungen<br />
und bei Veredelungsprozessen<br />
während der Fertigung. Deutlich wird das am<br />
Beispiel eines Seitenschneiders. Das Modell von<br />
FUTURO wird aus höher vergütetem Stahl (C70<br />
statt C55) gefertigt, und der Schneidkopf ist für<br />
eine längere Lebensdauer verchromt statt po-<br />
liert. Ein weiteres Beispiel: Die Universalmesser<br />
von FUTURO besitzen ein stabileres Zinkdruckguss-Gehäuse.<br />
Beim NERIOX-Messer ist das<br />
Gehäuse aus Kunststoff.<br />
Auch in der Sortimentsbreite gibt es Unterschiede.<br />
So deckt FUTURO in der Messtechnik ein deutlich<br />
grösseres Spektrum ab. Gleichzeitig vermarktet<br />
Brütsch/Rüegger Tools unter dieser Marke auch<br />
Gerätetechnik und Messmittel für Spezialanwendungen.<br />
Deshalb ist FUTURO in bestimmten Anwendungsfällen<br />
die bessere Alternative.<br />
Gibt es auch Gemeinsamkeiten<br />
beider Marken?<br />
Ja, neben Unterschieden haben beide Marken<br />
auch einiges gemeinsam: Sie durchlaufen den<br />
exakt gleichen, aufwendigen Entwicklungsprozess<br />
bis zur Serienreife. Beide Marken unterliegen<br />
identischen Prüfanweisungen, Industrienormen<br />
und -standards. Und selbstverständlich garantieren<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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42 JOURNAL TECHNIK<br />
Minimalmengenschmierung: Blaser<br />
Swisslube baut Kompetenz aus<br />
Der Kühlschmierstoffhersteller Blaser Swisslube baut im hauseigenen Technologiecenter in Hasle-Rüegsau<br />
die Grundlagenforschung im Bereich Minimalmengenschmierung (MMS) weiter aus.<br />
Hierfür wurde in eine neue GROB-Maschine investiert und diese auf MMS umgerüstet. Eine<br />
ganzheitliche Herangehensweise unter Berücksichtigung aller am Prozess beteiligten Parameter<br />
ist typisch für Blaser Swisslube. Darum arbeitet Blaser auch mit unterschiedlichen Partnern zusammen,<br />
wie zum Beispiel mit EMUGE.<br />
Ein Kühlschmierstoffhersteller, der sich für MMS<br />
interessiert (oder einsetzt) – ein Widerspruch?<br />
Kühlschmierstoff und Minimalmengenschmierung<br />
gehen für Blaser Swisslube miteinander einher.<br />
Was für die einen etwas komisch klingen mag, ist<br />
für das Schweizer Familienunternehmen normal.<br />
«Wir sind bestrebt, unseren Kunden stets einen<br />
messbaren Mehrwert im Bereich der Kühl- und<br />
Schmierlösungen zu liefern. Sei dies mit einem<br />
passenden Kühlschmierstoff oder eben mit einer<br />
auf den Prozess abgestimmten Minimalmengenschmierung»,<br />
erklärt Marc Blaser, CEO von Blaser<br />
Swisslube. Um das Know-how im Bereich MMS<br />
auszubauen, wurde in diesem Jahr eine GROB-Maschine<br />
G550 angeschafft, welche spezifisch für die<br />
MMS-Fertigung umgebaut wurde. «Wir wollen uns<br />
stetig weiterentwickeln und die Wirkungsfelder in<br />
der MMS besser verstehen. Dazu arbeiten wir eng<br />
mit Partnern zusammen», schliesst er ab.<br />
KOMPETENZ MMS<br />
Beim Einsatz von MMS ist immer der gesamte Prozess<br />
zu betrachten. Im Bereich der MMS wurden<br />
in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt,<br />
was auch die Kühlschmierstoffhersteller vor die<br />
Herausforderung stellt, speziell dafür geeignete<br />
Produkte zu entwickeln. Bei geeigneten Zerspanprozessen<br />
und der richtigen Umsetzung erkennt<br />
Blaser Swisslube ein grosses Potenzial in der MMS.<br />
Eine Umstellung auf MMS verlangt eine Anpassung<br />
von Werkzeugen und Prozessparametern. Die<br />
Erfahrung mit MMS-Prozessen fehlt aber bei vielen<br />
Anwendern, was durch das Hinzuziehen von Ex-<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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TECHNIK JOURNAL 43<br />
perten und dem Wissen von Werkzeug-, Geräteund<br />
KSS-Lieferanten kompensiert werden kann.<br />
Mit der auf MMS umgerüsteten Maschine kann<br />
Blaser Swisslube Anwendungen und Materialien<br />
mit MMS, Schneid- und Schleifölen und wassermischbaren<br />
Kühlschmierstoffen vergleichen und<br />
praxisnahe Prozesskenntnisse aufbauen. «Wir<br />
wollen Antworten auf die Fragen unserer Kunden<br />
geben – auch im Bereich MMS», so Tobias Mathys,<br />
Process Engineering Manager bei Blaser Swisslube.<br />
PROZESSENTWICKLUNG<br />
Anfang <strong>2019</strong> startete ein Projekt mit EMUGE. Ziel<br />
der Forschungsarbeit war, im Bereich des Gewindeformens<br />
in Stahllegierungen Erkenntnisse hinsichtlich<br />
der Schnittkräfte in Korrelation mit dem verwendeten<br />
MMS-Produkt zu erlangen. Hierfür wurden<br />
Gewinde mit einem Werkzeug von EMUGE geformt,<br />
welche oft im Bereich der Luftfahrt wie auch in der<br />
Automobilindustrie anzutreffen sind.<br />
Nicht alle Werkstoffe sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften<br />
zum Formen geeignet. Werkstoffe,<br />
welche fürs Umformen geeignet sind,<br />
weisen bei einer Bruchdehnung von mindestens<br />
5% eine Zugfestigkeit unter 1400 N/mm 2 auf.<br />
«Die Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />
Materialien und Legierungen sind enorm. Unser<br />
Anspruch als MMS-Partner ist es, das optimale<br />
Prozessfenster für unsere MMS-Lösungen zu<br />
kennen», ergänzt Tobias Mathys. «Das Drehmoment<br />
hängt von den Faktoren Material, Schmierung,<br />
Vorfertigungsdurchmesser, Gewindeabmessung,<br />
Geometrie und auch Werkzeugbeschichtung<br />
ab. Dank den qualitativ hohen<br />
Standards der EMUGE-Werkzeuge und dem<br />
umfassenden Prozesswissen ihrer Techniker<br />
konnten wir eine reproduzierbare Testmethode<br />
entwickeln. Diese Methode erlaubt uns Aussagen<br />
zu unseren Produkten und deren Einsatzbespanungsspezialisten<br />
ab. Durch die Fachkompeten<br />
Kühlmediums und vom Know-how der Zerreich»<br />
schliesst Tobias Mathys ab.<br />
tenz wird das Kühlmedium zum flüssigen Werkzeug,<br />
zu einer genau auf die Bedürfnisse des<br />
FLÜSSIGES WERKZEUG<br />
Partners zugeschnittenen Lösung. n<br />
Die Faktoren Produktivität, Wirtschaftlichkeit<br />
und Bearbeitungsqualität hängen in hohem<br />
Masse von der Wahl und Qualität des eingesetz-<br />
BLASER SWISSLUBE<br />
Seit 1936 steht Blaser Swisslube für Schmierstofflösungen mit messbarem Mehrwert. Das Schweizer<br />
Familienunternehmen entwickelt, produziert und verkauft eine umfassende Palette an Schmierund<br />
Kühlschmierstoffen von höchster Qualität und Verlässlichkeit, die Sorge zu Mensch und Umwelt<br />
tragen und in den unterschiedlichsten Branchen und Bereichen zum Einsatz kommen.<br />
Blaser Swisslube beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeitende und wahrt sich auch als Global<br />
Player eine familiäre Firmenkultur. Mit eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen ist Blaser<br />
Swisslube in rund 60 Ländern nahe beim Kunden. Die Produktionsstätten befinden sich am Hauptsitz<br />
in Hasle-Rüegsau (Schweiz) und Goshen, NY (USA). Blaser Swisslube unterhält eines der<br />
grössten Forschungs- und Entwicklungslabors sowie ein hauseigenes Technologiecenter mit topmodernem<br />
Maschinenpark, mit dem Neuentwicklungen getestet und Kundenprozesse nachgebildet<br />
werden können. Dank umfassendem Know-how seiner erfahrenen Schmierstoffspezialisten,<br />
massgeschneiderten Dienstleistungen und erstklassigen Produkten ermöglicht Blaser Swisslube<br />
seinen Kunden, das Potenzial von Maschinen und Werkzeugen vollständig auszuschöpfen und den<br />
Kühlschmierstoff in einen zentralen Erfolgsfaktor – ein flüssiges Werkzeug – zu verwandeln.<br />
Kontakt: Blaser Swisslube AG, Winterseistrasse 22, 3415 Hasle-Rüegsau, www.blaser.com<br />
EMUGE<br />
EMUGE-FRANKEN ist ein Unternehmensverbund, der in der Gewindeschneid-, Prüf-, Spann- und<br />
Frästechnik Spitzentechnologie bietet – und das seit über 90 Jahren. Zu den breit gefächerten<br />
Kundenbranchen gehören neben der Automobilindustrie die Kraftwerks- und Luftfahrtindustrie<br />
sowie der Maschinen- und Anlagenbau. 50% der Produkte werden in die ganze Welt exportiert.<br />
Über 1200 Mitarbeiter in Lauf und Rückersdorf sowie ca. 600 Mitarbeiter weltweit sind für das<br />
umfangreiche Leistungs angebot verantwortlich. Alle Aktivitäten zielen darauf ab, Fertigungsprozesse<br />
zu optimieren, um dem Kunden Problemlösungen aufzuzeigen, die Zeit und Geld sparen.<br />
Kontakt: EMUGE, Nürnberger Str. 96-100, 91207 Lauf an der Pegnitz, www.emuge.de<br />
JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
44 JOURNAL MARKTPLATZ<br />
Bezugsquellen / source de références<br />
ABKANTWERKZEUGE<br />
OUTILS À CHANFREINER<br />
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AGENCEMENT INDUSTRIEL<br />
BESCHICHTUNGEN<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
| |<br />
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JOURNAL N o 8 Dezember <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang
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