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Ausgabe 04-2007

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WANTED<br />

o 3D-XYZ-Zulauf-Kanalvermessung<br />

o reibungslose Anbindung<br />

an geografische Informations-<br />

Systeme (GIS)<br />

o Kamera für die verzweigte<br />

Rohrnetz-Kanal-Inspektion<br />

o hochauflösende digitale Bilder<br />

aus dem Kanal<br />

o Gute Aus- und Weiterbildung<br />

elektronik<br />

gmbh<br />

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„von der Datenbank zur Datenbank“<br />

• A S Y S = 3D Koordinaten-<br />

Kanalverlaufsvermess-System (XYZ)<br />

„von der Datenbank zur Datenbank“<br />

• Lindauer Schere, ab DN 100 die ideale<br />

und perfekte Inspektionskamera für die<br />

verzweigte Kanal-GEA-Kontrolle<br />

• Dichtheitsprüfequipment für Schacht,<br />

Haltung, Muffe, Anschluss, sowie<br />

Öl- und Fettabscheider, …<br />

• Digitale Kanalinspektion mit der<br />

sensationellen Spherix und der optimalen<br />

HR-2D-Darstellung auf Twin-Screen-Technik<br />

• Sonderentwicklungen, Sanierungs- und<br />

Kabelverlege-Robotertechnologien,<br />

3P-Kurzliner, …<br />

• KFZ-Auf- und Ausbauten …<br />

88131 Lindau/B<br />

Tel. 08382 /9 67 36-0 • Fax 9 67 36-66<br />

info@JT-elektronik.de www.JT-elektronik.de


Titelblatt_RO-KA-Tech.indd 1<br />

15.11.<strong>2007</strong> 14:29:54 Uhr<br />

Inhalt & Impressum<br />

Inhalt <br />

Seite<br />

Vorwort 3<br />

Ausbildung 4<br />

BfW Bau Sachsen e. V.<br />

Kurstermine<br />

Goldener Kanaldeckel <strong>2007</strong> des IKT geht nach Lünen<br />

5/6<br />

Schwerpunktthema:<br />

TV-Inspektion digital & analog / Software 8<br />

TV-IS GmbH: Telemec 50/2 FS • Spering microsystems: Inspektionssoftware<br />

im Büro • IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

• Ingenieurbüro Haite: K2000-Familie: Software im Kanal •<br />

iPEK Spezial TV • RICO GmbH: RICO-DIGIWELL • NICOM<br />

Technologie • IMS Robotics GmbH: IMS Turbo III<br />

JT elektronik GmbH<br />

Robert-Bosch-Str. 26<br />

D-88131 Lindau<br />

Telefon:<br />

+49 (0) 8382-967360<br />

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+49 (0) 8382-9673666<br />

E-Mail: Info@JT-elektronik.de<br />

www.JT-elektronik.de<br />

WANTED<br />

o 3D-XYZ-Zulauf-Kanalvermessung<br />

o reibungslose Anbindung<br />

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Systeme (GIS)<br />

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Rohrnetz-Kanal-Inspektion<br />

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elektronik<br />

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… die innovative Adresse<br />

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Kanalverlaufsvermess-System (XYZ)<br />

„von der Datenbank zur Datenbank“<br />

• Lindauer Schere, ab DN 100 die ideale<br />

und perfekte Inspektionskamera für die<br />

verzweigte Kanal-GEA-Kontrolle<br />

• Dichtheitsprüfequipment für Schacht,<br />

Haltung, Muffe, Anschluss, sowie<br />

Öl- und Fettabscheider, …<br />

• Digitale Kanalinspektion mit der<br />

sensationellen Spherix und der optimalen<br />

HR-2D-Darstellung auf Twin-Screen-Technik<br />

• Sonderentwicklungen, Sanierungs- und<br />

Kabelverlege-Robotertechnologien,<br />

3P-Kurzliner, …<br />

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Branchentermine im Rückblick 26<br />

Rohrtage in Dresden • Fachtagung in der Hammelmann Maschinenfabrik<br />

GmbH • REHATEC-WI <strong>2007</strong> in Duisburg • JT elektronik<br />

zu Gast beim IKT • Japanische Delegation zu Besuch beim IKT •<br />

UNITRACC<br />

Branchentermine 31<br />

22. Oldenburger Rohrleitungsforum • Sauerländer Abwassertag<br />

Recht so? - Fortsetzungsreihe 34<br />

Unternehmen stellen sich vor / Profile 36<br />

GfG – Gesellschaft für Gerätebau mbH • IBW Baustoffe GmbH<br />

• Wolfgang Rausch GmbH & Co. KG • HOBAS Rohre GmbH<br />

• CPT Chevalier Pipe Technologies GmbH<br />

Produktvorstellungen<br />

SPERING micro-systems • URACA Pumpenfabrik GmbH &<br />

Co.KG • Städtler & Beck GmbH • krasowski ® TGS GmbH •<br />

Funke Kunststoffe GmbH • VFG Vereinigte Filzfabriken Giengen<br />

AG • I.S.T. Innovative Sanierungs Technologien für Rohrleitungen<br />

GmbH • PRO-Kanal GmbH<br />

Anwenderberichte / aus der Praxis 52<br />

IBW Baustoffe GmbH • JT elektronik GmbH • Umwelttechnik<br />

Franz Janßen GmbH Rohr & Kanal • HOBAS Rohre GmbH •<br />

Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung • Amitech Germany<br />

GmbH • Funke Kunststoffe GmbH<br />

Themenschwerpunkte RO-KA-TECH-Journal 62<br />

Kleinanzeigen 63<br />

Beilagen im RO-KA-TECH Journal 4 / <strong>2007</strong><br />

• WinCan Deutschland GmbH<br />

• Gregor Haas<br />

• JT elektronik GmbH<br />

• Städtler + Beck GmbH<br />

• I.S.T. Innovative Sanierungstechnologien<br />

für Rohrleitungen GmbH<br />

• Kanaltechnik Frank Overlack<br />

43<br />

Die Beilagen für das RO-KA-TECH Journal schicken Sie bitte<br />

direkt an die Druckerei Hachenburg unter dem Kennwort<br />

„RO-KA-TECH Journal“ und <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Anzeigen schicken Sie bitte auf CD an den VDRK. Anzeigen<br />

und Beiträge kleiner als 8 MB können Sie auch direkt per<br />

Mail an journal@vdrk.de schicken.<br />

Impressum<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

VDRK<br />

Verband Deutscher Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8<br />

D-34131 Kassel<br />

Telefon: +49 (0) 561-207567-0<br />

Telefax: +49 (0) 561-207567-29<br />

web: http://www.vdrk.de<br />

mail: info@vdrk.de<br />

Satz und Gestaltung:<br />

Annett Sluke<br />

Produktion:<br />

Druckerei Hachenburg GmbH<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

Telefon: +49 (0) 2662-802-0<br />

Telefax: +49 (0)2662-802-140<br />

web: www.druckerei-hachenburg.de<br />

mail: info@druckerei-hachenburg.de<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge gehen in das unbeschränkte<br />

Verfügungsrecht des Herausgebers über. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Die Beiträge der Autoren<br />

werden nicht auf Richtigkeit geprüft; sie stellen die Meinung des<br />

Autors, nicht die des Herausgebers dar. Die Redaktion behält sich vor<br />

Beiträge zu kürzen.<br />

VDRK e.V., Ludwig-Erhard-Str. 8, D-34131 Kassel<br />

2 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

nur noch wenige Tage und das Weihnachtsfest steht vor der<br />

Tür, das Jahr <strong>2007</strong> neigt sich dem Ende entgegen. Ein für den<br />

Verband erfolgreiches Kalenderjahr. Die High-Lights aus Sicht<br />

des VDRKs waren zum Jahresbeginn, dass der erste Meisterkurs<br />

unserer Branche an der<br />

Deula in Kempen mit großem<br />

Anklang durchgeführt wurde,<br />

Lehrgang 2 ist inzwischen<br />

ebenfalls gestartet.<br />

Dann das überaus positive<br />

Ergebnis der RO-KA-TECH<br />

-Messe Ende März. Die Messefläche<br />

hat sich nicht nur<br />

verdoppelt, die Messe wird<br />

auch von den Ausstellern her<br />

sehr gut angenommen und<br />

beurteilt. Dass die RO-KA-<br />

TECH nach dem Umzug von<br />

Leipzig nach Kassel derart<br />

boomt, haben selbst die größten Optimisten in unseren Reihen<br />

nicht erwartet. Die erste Mitgliederversammlung des Jahres<br />

zum Messezeitpunkt zeigt auch auf, dass bei unterschiedlichster<br />

Meinung und Auffassung der Verband auf dem richtigen<br />

Wege ist. Die über 350 Teilnehmer des Galaabends im Grand<br />

Hotel La Strada erlebten einen unvergesslichen Abend. Hier<br />

bestätigt sich die alte Weisheit, wer gut arbeitet, kann auch<br />

gut feiern. Ambiente, Musik und ein erstklassiges Abendessen<br />

führten zu guter Laune und das Tanzbein war bis spät in die<br />

Nacht im Einsatz.<br />

Gerne berichten wir darüber, dass die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Verbänden im Vorjahr gestartet, jetzt konkrete Formen<br />

annimmt und mit Blick auf das neue Jahr sicherlich die<br />

hohen Erwartungen erfüllen wird. Damit wird das Leistungsspektrum<br />

des VDRKs erheblich erhöht, sodass wir unseren<br />

Mitgliedern wesentlich mehr wichtige Informationen vermitteln<br />

können. Die Arbeitskreise des Verbandes unter der Leitung von<br />

Andreas Herrmann sind aktiv und haben teilweise ihre Arbeiten<br />

bereits veröffentlicht.<br />

Die 2. Mitgliedertagung in Bad Windsheim bestätigt per Wiederwahl<br />

den amtierenden Vorstand, Herr Spitzenberg wird als<br />

2. stellvertretender Vorsitzender das Gremium verstärken. Der<br />

Beirat wird ebenfalls neu gewählt und um einige Mitglieder<br />

verstärkt.<br />

Positiv ist auch die Entwicklung der Auszubildenden, die Anzahl<br />

steigt an, dennoch, aus meiner Sicht haben wir nach wie<br />

vor zu wenig Ausbildungsbetriebe, eigentlich erstaunlich, da<br />

die Konjunktur <strong>2007</strong> einen besseren Verlauf nachweist, als zunächst<br />

prognostiziert.<br />

An dieser Stelle wiederhole ich mich ganz bewusst, meine sehr<br />

geehrten Damen und Herren, bilden Sie aus, es lohnt sich,<br />

das kann ich auch aus eigener Erfahrung in meinem Betrieb<br />

berichten. Wir benötigen dringend ausgebildete, qualifizierte<br />

Fachkräfte. Hier gilt immer noch der alte Spruch: Erst qualifizieren,<br />

dann zertifizieren. Zurzeit beobachten wir auch, dass<br />

die Auszubildenden nach Beendigung der Lehre und bestandener<br />

Facharbeiterprüfung von den Ausbildungsbetrieben<br />

übernommen werden. Noch wichtiger ist die Erkenntnis, dass<br />

Betriebe, die einmal ausgebildet haben, die Ausbildung fortsetzen,<br />

das sind deutliche Signale für diejenigen, die jetzt noch<br />

zaudern und überlegen, ob sie in die „Investition“ Ausbildung<br />

einsteigen oder nicht. Es lohnt sich, mit Sicherheit.<br />

An dieser Stelle bedanke ich mich bei all den vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern des VDRKs, der Berufsprüfungskommissionen<br />

der HWK Düsseldorf und der IHK Duisburg für ihren<br />

unermüdlichen und oft auch äußerst zeitaufwendigen Einsatz.<br />

Dass einige von ihnen seit 10-15 Jahren kontinuierlich für den<br />

Verband zur Verfügung stehen zeigt auf, mit welcher Verbundenheit<br />

unsere Mitglieder zum Verband stehen.<br />

Ein besonderer Dank gilt all denen, die unsere Aktivitäten nutzen<br />

und mittragen, vor allem den Mitgliedern, die seit vielen<br />

Jahren an den Mitgliedertagungen teilnehmen, bedanken wir<br />

uns sehr herzlich. Im Laufe der Zeit sind viele Freundschaften<br />

entstanden und damit ist auch die beste Basis geschaffen für<br />

eine konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit. Im<br />

Namen des gesamten Vorstandes bedanke ich mich für die<br />

treue Mitarbeit und Teilnahme an den Mitgliedertagungen bei<br />

allen Beteiligten. Für 2008 haben wir uns viel vorgenommen,<br />

der VDRK wird auf dem gemeinschaftlichen Stand der DWA<br />

an der IFAT teilnehmen. Wir wollen dazu beitragen, dass mehr<br />

Auszubildende eingestellt werden und die Zusammenarbeit<br />

mit anderen Verbänden und Institutionen werden ihre Früchte<br />

tragen.<br />

Wir schauen positiv in die Zukunft, schließen Sie sich uns an.<br />

Gemeinsam sind wir stark.<br />

Vorstand und Beirat wünschen allen Mitgliedern und Lesern<br />

ein frohes und besinnliches Weihnachsfest, guten Rutsch in<br />

das neue Jahr, viel Gesundheit und persönliches und berufliches<br />

Wohlergehen.<br />

Friedhelm de la Motte<br />

Vorstandvorsitzender des VDRKs<br />

EINEN VORSPRUNG<br />

IM LEBEN HAT,<br />

WER DA ANPACKT,<br />

WO DIE ANDEREN ERST EINMAL<br />

REDEN.<br />

John Fitzgerald Kennedy<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 3


Ausbildung: BfW Bau Sachsen e. V.<br />

„Neue Männer braucht das Land …“<br />

… unter diesem Motto bildet das Überbetriebliche Ausbildungszentrum<br />

in Leipzig in einer Kooperation mit<br />

der DIEDOS!Consult ab Februar 2008 derzeit arbeitslose<br />

Personen aus der Baubranche zu Inspekteuren für<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen (ZI-GEA) weiter.<br />

Kurs A<br />

(Fort-/Weiterbildung<br />

Berufsfremder)<br />

Einführung und Praktikum<br />

theoretische Grundlagen<br />

Teil I<br />

Zustandserfassung<br />

Grundkurs<br />

Dichtheitsprüfung<br />

Theorie und Praxis<br />

theoretische Grundlagen<br />

Teil II<br />

Dokumentation und<br />

Kommunikation<br />

systembezogenes<br />

Praktikum<br />

Prüfung<br />

theoretisch, praktisch, mündlich<br />

Zertifizierter Inspekteur für<br />

Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

Beginnen wird die<br />

Weiterbildungsmaßnahme<br />

– natürlich<br />

für Männer<br />

und Frauen<br />

– am 18. Februar<br />

2008 mit einem<br />

„Schnupperpraktikum“.<br />

Was sich im<br />

ersten Augenblick<br />

lustig anhört, hat<br />

einen ernsten und<br />

wirtschaftlichen<br />

Hintergrund. Innerhalb<br />

dieser Woche<br />

werden die Teilnehmer<br />

mit der neuen<br />

Arbeitsumgebung<br />

in Theorie und Praxis<br />

konfrontiert. Das<br />

bedeutet, dass die<br />

künftigen Kollegen<br />

wissen was die Arbeit<br />

als Inspekteur<br />

bedeutet, bevor die<br />

intensive Schulung<br />

mit einem hohen<br />

praktischen Anteil<br />

an Übungen und<br />

Vorführungen beginnt.<br />

In der Folge<br />

wird die Quote der typischen Lehrgangsabbrüche, aber auch<br />

die bei den künftigen Arbeitgebern erheblich reduziert werden.<br />

In den folgenden drei Wochen werden die theoretischen Inhalte,<br />

die für ein umfassendes und belastbares Fundament<br />

erforderlich sind, vermittelt. „Referenten aus der Praxis für die<br />

Praxis“ könnte hier das Motto sein. Namhafte Kollegen aus<br />

der Branche (Näheres auf der Internetseite unter www.diedos.<br />

de) übernehmen den Unterricht für die Schulung.<br />

Beginnend mit den Grundlagen des Kanalbaus, des Arbeitsund<br />

Gesundheitsschutzes über die richtige Reinigung und den<br />

Inhalten der Zustandserfassung bis hin zur Dichtheitsprüfung<br />

von Leitungen bis DN 250 werden vermittelt und Teilblöcken<br />

schriftlich abgeprüft.<br />

Nach der Theorie, die mit Ihren Übungen ein ausgewogenes<br />

Verhältnis zur Praxis darstellt, erhalten die zukünftigen Inspekteure<br />

die Möglichkeit, an einem bis zu 3-wöchigen Praktikum<br />

teilzunehmen. Ausgewählte Firmen mit qualifizierten Inspekteuren,<br />

im Idealfall ist das der kommende Arbeitgeber, stellen<br />

diese Plätze zur Verfügung und bilden den künftigen Kollegen<br />

weiter aus. Auch hier wird die Vorgehensweise auf dem<br />

Grundstück überprüft und beurteilt.<br />

Bei der Vermittlung der Praktikumsplätze wird auf das künftig<br />

verwendete Inspektionssystem nach Möglichkeit Rücksicht genommen.<br />

Abgeschlossen wird der Lehrgang mit einer mündlichen Prüfung<br />

vor einer Prüfungskommission, die mit anerkannten Sachverständigen<br />

aus der Grundstücksentwässerung besetzt ist.<br />

Die Übergabe des Zertifikats des Berufsförderungswerks Bau<br />

Sachsen e. V. erfolgt im Anschluss der bestandenen mündlichen<br />

Prüfungen.<br />

Unterstützung erfährt das Projekt „ZI-GEA“ mit dem Ziel, die<br />

Qualität bei der Befahrung zu steigern sowohl von Seiten der<br />

Inspektionssystemhersteller als auch von den Dienstleistern<br />

selbst sowie von vielen Fachverbänden aus der Branche.<br />

Die Kosten der Weiterbildung werden in Zusammenarbeit mit<br />

der Agentur für Arbeit für jeden Teilnehmer individuell ermittelt.<br />

Interessierte Unternehmen sind aufgerufen, weitere Praktikumsplätze<br />

für die folgenden Lehrgänge bereitzustellen oder den<br />

Bedarf an Inspekteuren für den eigenen Betrieb direkt anzumelden.<br />

Kontakt:<br />

BfW Bau Sachsen e.V.<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341 24 55 70<br />

Telefax: +49 (0) 341 24 55 711<br />

E-Mail: p.lesser@bau-bildung.de<br />

www.bau-bildung.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. P. Lesser<br />

Kontakt:<br />

DIEDOS!Consult<br />

Königsberger Straße 15<br />

49492 Westerkappeln<br />

Telefon: +49 (0) 54 <strong>04</strong> 95 79 89 5<br />

Telefax: +49 (0) 54 <strong>04</strong> 95 79 89 6<br />

E-Mail: info@diedos.de<br />

www.diedos.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Dipl.-Ing. F. Diederich<br />

Aktuelle<br />

VDRK-Schulungstermine<br />

unter<br />

www.schulung.vdrk.de<br />

4 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Ausbildung: BfW Bau Sachsen e. V.<br />

Das BfW Bau Sachsen e. V. stellt sich vor!<br />

Das Berufsförderungswerk Bau Sachsen e.V. bietet am Standort<br />

in Leipzig (Überbetriebliches Ausbildungszentrum) neben<br />

der Ausbildung in den Berufen des Tief-, Rohrleitungs- und<br />

Kanalbaus (teilweise mit gleichzeitigem Erwerb der Fachhochschulreife)<br />

allen Netzwerkpartnern ein umfangreiches Angebot<br />

von Lehrgängen, Workshops und Trainingsmaßnahmen in allen<br />

Bereichen des Leitungstiefbaus an.<br />

Darüber hinaus verfügt das ÜAZ Leipzig über eine in Deutschland<br />

einzigartige Übungsstrecke zur Leitungssanierung, die wir<br />

auch anderen Netzwerkpartnern zur Verfügung stellen und an<br />

der folgendes trainiert werden kann:<br />

• Demonstration versch. Reparatur- und Sanierungstechniken<br />

• Kanalinspektion, inkl. Bedienung von Kanal-TV-Systemen<br />

• Kanalreinigung und Spülung<br />

• Dichtheitsprüfungen<br />

• Prüf- und Teststrecke für Verfahren und Produkte aus<br />

dem Bereich Kanalsanierung.<br />

Darin begründet sich auch unser aktuelles Engagement in<br />

Sachen Weiterbildung von Inspekteuren für die Grundstücksentwässerung,<br />

das wir mit der DIEDOS!Consult als Partner<br />

ausrichten.<br />

International organisieren wir als Bildungspartner der deutschen<br />

und chinesischen Bauwirtschaft Fachtagungen, Produktpräsentationen,<br />

Product-Placing und ermöglichen internationale<br />

Kooperationen im Rahmen beruflicher Bildung.<br />

Sonderlehrgang Kanalinspektion<br />

Ob in der Aufstiegsfortbildung Tiefbau – vom Vorarbeiter über<br />

den Werkpolier bis zum geprüften Polier, oder der praxisorientierten<br />

Aus- und Weiterbildung – die Angebote umfassen<br />

Firmenschulungen, Seminare, Workshops und Speziallehrgänge<br />

für innovative Arbeitsweisen, Technologien und neue<br />

Baustoffe – u. a:<br />

• Spezialisierungen für Vorarbeiter und Werkpoliere im<br />

Kanal- und Rohrleitungsbau<br />

• Neubau und Sanierung im Ver- und Entsorgungsbereich<br />

• Schächte und Kanalsysteme: Verbau, Vermessen,<br />

Befahren, Reinigen, Sanieren<br />

• Kursstätte GW 15, GW 128, GW 330, W 339<br />

• Bedienung von Gasdruckregelanlagen<br />

• Sonderlehrgang „Kanalsanierung“ für Auszubildende<br />

und Facharbeiter<br />

• Baumaschinenausbildung für den Hochbau und<br />

Tiefbau<br />

• Prüfungstrainer www.pt-project.de<br />

Ausbildung am Kanalbau<br />

Modulare Job-Trainingscenter und Private Arbeitsvermittlung<br />

komplettieren unser Angebot.<br />

Wir sind Partner der regionalen Agenturen für Arbeit/ARGEn<br />

– Modulqualifizierungen Bau mit Bildungsgutschein!<br />

Das Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V. ist nach DIN EN<br />

ISO 9001:2000 zertifiziert.<br />

Berufsförderungswerk Bau Sachsen e. V.<br />

Heiterblickstraße 35<br />

D-<strong>04</strong>347 Leipzig<br />

Telefon: +49 (0) 341 24 55 70<br />

Telefax: +49 (0) 341 24 55 711<br />

E-Mail: leipzig@bau-bildung.de<br />

www.bau-bildung.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Jens-Uwe Strehle<br />

Ausbildung an der Übungsstrecke<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 5


Kurstermine / Goldener Kanaldeckel<br />

Kurstermine im Schulungszentrum Lünen<br />

Kanalinspektionskurs-Grundkurs<br />

„Der Kurs vermittelt in Theorie und Praxis die Sachkenntnis, um Kanalinspektionen<br />

in Hauptkanälen und Grundstücksentwässerungsleitungen,<br />

entsprechend der einschlägigen Vorschriften, auszuführen.<br />

Der Kurs gilt als Nachweis der Sachkunde.“<br />

Termine 18.02.-22.02.2008<br />

21.<strong>04</strong>.-25.<strong>04</strong>.2008<br />

09.06.-13.06.2008<br />

01.09.-05.09.2008<br />

01.12.-05.12.2008<br />

Dauer (Tage) 5<br />

Zertifizierung<br />

Gebühren zzgl. MwSt., inkl.Kursunterlagen/Person<br />

Übernachtung/Fr. zzgl. MwSt.<br />

Zertifikat bei bestandener Prüfung/Teilnahmebescheinigung<br />

980,00 EUR<br />

65,00 EUR<br />

Kursnummer/Termine 14.01.-15.01.2008<br />

06.03.-07.03.2008<br />

03.06.-<strong>04</strong>.06.2008<br />

25.09.-26.09.2008<br />

24.11.-25.11.2008<br />

Dauer (Tage) 2<br />

Zertifizierung<br />

Kanalinspektion-Aufbaukurs/Europa-Norm<br />

In diesem Kurs werden die Inhalte der DIN EN Norm 13508-2,<br />

die Entwürfe der neuen Merkblätter ATV-DVWK-M 150 „Datenaustauschformat,<br />

Teil 1: Zustandserfassung“ und ATV-DVWK-M 152<br />

„Umsteigekatalog ATV-M 143, Teil 2“ zu DIN EN 13508-2 in Theorie<br />

und Praxis besonders im Hinblick auf die praktische Durchführung<br />

für Ausschreibung, Kanalinspektion, Prüfung und Auswertung<br />

vermittelt.“<br />

Gebühren zzgl. MwSt., inkl. Kursunterlagen/Person<br />

Übernachtung/Fr. zzgl. MwSt.<br />

Zertifikat bei bestandener Prüfung/Teilnahmebescheinigung<br />

540,00 EUR<br />

65,00 EUR<br />

Dichtheitsprüfung Grundkurs-Erlangung der Sachkunde<br />

Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Dichtheitsprüfung mit Luft<br />

und Wasser und neu verlegten Leitungen und Schächten auf Grundlage<br />

der einschlägigen Vorschriften in Theorie und Praxis. Folgende<br />

Themen werden behandelt: Gesetzliche Grundlagen; Vorschriften;<br />

Regelwerke; Fachbegriffe; Anforderungen an die Dichtheitsprüfun;<br />

Durchführung nach verschiedenen Verfahren; Dokumentation; Arbeitssicherheit;<br />

Aufwand und Kosten.<br />

Kursnummer/Termine 10.01.-11.01.2008<br />

13.03.-14.03.2008<br />

29.05.-30.05.2008<br />

21.08.-22.08.2008<br />

30.10.-31.10.2008<br />

18.12.-19.12.2008<br />

Dauer (Tage) 2<br />

Zertifizierung<br />

Gebühren zzgl. MwSt., inkl. Kursunterlagen/Person<br />

Übernachtung/Fr. zzgl. MwSt.<br />

Zertifikat bei bestandener Prüfung/Teilnahmebescheinigung<br />

390,00 EUR<br />

65,00 EUR<br />

Goldener Kanaldeckel <strong>2007</strong> des IKT geht nach Lünen<br />

Irgendwie hat man es ahnen können, dass der „Goldene Kanaldeckel<br />

<strong>2007</strong>“ des IKT Gelsenkirchen am 22. 11. <strong>2007</strong> an<br />

Frau Rosi Evers von der SAL in Lünen gehen wird. Und doch<br />

war die Spannung bis zur Verkündung durch den Staatssekretär<br />

Dr. Alexander Schink vom MUNLV NRW greifbar.<br />

Entsprechend groß war auch der Applaus bei den Teilnehmern<br />

des IKT-Forums. Sie hat zusammen mit ihren Kollegen vom<br />

Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen, AöR den Entwässerungspass<br />

eingeführt der eine bürgerfreundliche Beratung<br />

rund um die Grundstücksentwässerungsanlagen (GEA) beinhaltet<br />

und den Grundstücksbesitzer bei der Umsetzung des<br />

geforderten Dichtheitsnachweises an die Hand nimmt.<br />

Die Sanierung der öffentlichen Kanäle ist Kommunen durch<br />

das Bau- bzw. Wasserrecht auferlegt und in Lünen inzwischen<br />

weithin in Angriff genommen, teilweise schon weit fortgeschritten.<br />

Die Sanierung der Leitungen der GEA, die insgesamt<br />

mehr als doppelt so lang wie die öffentlichen Kanäle und eine<br />

erhebliche höhere Schadensquote erwarten lassen, obliegt<br />

jedoch den mit der Aufgabe überforderten Grundstückseigentümern.<br />

Und die – mit der Problematik nur wenig vertraut<br />

– scheuen die Kosten einer Sanierung. Im Allgemeinen gibt es<br />

in diesem Bereich keine planerisch verwertbaren Grundlagen.<br />

Weder Bestandsaufnahmen noch Sanierungskonzepte sind<br />

vorhanden und zielführende Arbeiten werden nur in seltenen<br />

Fällen angegangen.<br />

Der Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen entwickelte ab<br />

dem Jahr 2003 ein Konzept, die Grundstückseigentümer in<br />

geeigneter Form zum Handeln zu veranlassen. Man wählte<br />

eine Vorgehensweise, die mit dem Begriff „Information statt<br />

Druck“ beschrieben werden kann. Nicht Zwang, gestützt auf<br />

bestehende Rechtsvorschriften und das Androhen von Ordnungsgeldern,<br />

sondern Information und Beratung sollte das<br />

Mittel zum Zweck sein. Der mündige Bürger sollte als Partner<br />

für die Lösung der Aufgabe gewonnen werden, Boden und<br />

Grundwasser vor unzuträglichen Schadstoffeinträgen zu schützen<br />

und unnötige und kostenträchtige Fremdwasserzuläufe in<br />

das Abwassersystem zu vermeiden.<br />

Frau Rosi Evers wurde für die Konzeption und Durchführung<br />

des in dieser Form und in diesem Umfang bisher einmaligen<br />

Projekts „Lünener Entwässerungspass: Grundstücksentwässe-<br />

6 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Goldener Kanaldeckel<br />

rung ohne Risiko“ der erste Preis durch die hochkarätig besetzte<br />

Jury zuerkannt.<br />

Den zweiten Platz belegte Josef Wolthaus, Abwassermeister<br />

vom zentralen Betriebshof der Stadt Marl, der für die Konzepterstellung<br />

und Umsetzung einer bedarfsorientierten Kanalreinigung<br />

mit eigenem Fuhrpark der Stadt erhebliche Einsparungen bescherte.<br />

Seit dem Jahr 2002 hat er systematisch die Erfahrungen der<br />

Mitarbeiter genutzt, um den Aufwand für die Kanalreinigung<br />

zu verringern und nur noch dort den Kanal zu reinigen, wo<br />

es notwendig ist - und nicht dort, wo es aus Erfahrungen gar<br />

nichts zu reinigen gibt.<br />

Dem Bürger die Vorgänge in der Unterwelt zeigen können die<br />

Drittplatzierten, Gerhard Arend und Norbert Effner, von den<br />

Kasseler Entwässerungsbetrieben. Mit der Umsetzung der Kanalbaumaßnahme<br />

„Absturzbauwerk Kleine Fulda” wurde die<br />

Gelegenheit genutzt, dem Bürger die Vorgänge im Kanalnetz<br />

näher zu bringen.<br />

Das Absturzbauwerk „Kleine Fulda” ist Bestandteil der neugeordneten<br />

Kanalisation in der Kasseler Innenstadt. Dort wurde<br />

ein rund zwölf Meter tiefes Absturzbauwerk erforderlich, mit<br />

dem maximal 5 m 3 /s Abwasser abgeleitet werden. Die Gestaltung<br />

des Absturzbauwerkes trägt dem bedeutenden Standort<br />

inmitten der Kasseler Innenstadt Rechnung und knüpft an<br />

Kassels erstes planmäßiges Entwässerungsnetz der damaligen<br />

Oberneustadt an, das von dem Baumeister Paul du Ry bereits<br />

im 18. Jahrhundert geplant wurde.<br />

Üblicherweise findet die Ableitung von Abwasser für den Bürger<br />

weitgehend im Verborgenen, also unterirdisch statt. Durch<br />

die Anordnung eines seitlichen Periskops, einer Glasabdeckung<br />

mit einer Größe von 3 x 3 Metern sowie durch die im<br />

Bügeldach über dem Absturzbauwerk installierte Videoanimation<br />

wird für den interessierten Bürger die Abwassertechnik in<br />

einzigartiger Weise erlebbar gemacht.<br />

Geschicktes innovatives Handeln, eigentlich selbstverständliche<br />

Imagepflege des kommunalen Dienstleisters und praktizierte<br />

Bürgernähe sind die Begriffe, die alle Preisträger auszeichnen.<br />

Das IKT hat es wieder einmal geschafft, ein interessantes Rahmenprogramm<br />

mit Vorträgen und Diskussionen bis zum Höhepunkt<br />

der Veranstaltung, der diesjährigen Preisverleihung,<br />

ansprechend zu gestalten.<br />

Man kann gespannt sein, wer im kommenden Jahr diese Auszeichnung<br />

erhalten wird.<br />

Fotos und Bericht:<br />

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49492 Westerkappeln<br />

Telefon: +49 (0) 54 <strong>04</strong> 95 79 89 5<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 7


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

KOMPATIBEL – LENKBAR - BEZAHLBAR<br />

Telemec 50/2 FS einsetzbar im Schiebe- und Fahrwagenbetrieb<br />

Die TV-IS GmbH hat nicht nur das Firmenlogo aufgefrischt,<br />

sondern möchte die Anwender pünktlich zum Jahresende über<br />

die neue Fahrwagenanlage Telemec 50/2 FS informieren.<br />

Inspektionssoftware im Büro<br />

Früher hat man das Videoband in der Regel mit einem Bericht<br />

dem Auftraggeber übergeben und vielleicht noch eine Kopie<br />

des Berichtes abgelegt. Damit war der Fall erledigt, denn mehr<br />

an Dokumentation gab es ja nicht. Und als „Bürosoftware“<br />

genügten Ordner und Aktenschränke.<br />

Heute gibt es das Videoband nur noch als absolute Ausnahme,<br />

Tendenz weiter abnehmend. Heute kann praktisch jeder<br />

PC ein digitales Video aufzeichnen. Heute kann ein Handy<br />

tolle Fotos machen. Heute kommt ein Video auf der DVD daher.<br />

Heute bedeutet jede überflüssige Arbeitsstunde im Büro<br />

weniger Ertrag. Heute gibt es Qualitätssicherung und lange<br />

Gewährleistungsfristen. Heute gibt es sogar eine EU-Kommission,<br />

die mit dem Abbau von Bürokratie die geschätzten 25 % „Reibungsverlust“<br />

in unseren Unternehmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit<br />

freimachen will. Wer darauf nicht warten möchte,<br />

handelt besser unmittelbar.<br />

Dieses Kanal-TV-System besteht aus Roto-Schwenk-Kamerakopf,<br />

Fahrwagen, Kabeltrommel und Kabelfernbedienung.<br />

Durch einen zusätzlichen Schiebestab- mit Adapter kann die<br />

Anlage auch für den Schiebebetrieb genutzt werden. Dies<br />

garantiert Ihnen eine hohe Flexibilität und ermöglicht Ihnen,<br />

ein großes Anwendungsspektrum mit kleinem finanziellen<br />

Aufwand abzudecken. Die Telemec 50/2 FS kann natürlich in<br />

Verbindung mit sämtlichen Fremdfabrikaten genutzt werden.<br />

Somit können Fahrzeugausbauten beliebiger Hersteller um<br />

eine kompakte, funktionelle und innovative Fahrwagenanlage<br />

erweitert werden.<br />

Durch die von TV-IS eingesetzte, wegweisende und ultrahelle<br />

LED Beleuchtungstechnologie, welche nur kleine Schaltnetzteile<br />

benötigt, verbleibt in der Elektronikbox genügend Platz<br />

für Extras wie z. B. Dateneinschreibung.<br />

Anstatt des üblichen Monitorkoffers bietet die TV-IS Ihren Kunden<br />

an, die Kabeltrommel mit einem eigenen Monitor auszustatten,<br />

somit wäre dies die kleinste, komplette und dazu<br />

noch lenkbare Fahrwagen-Anlage auf dem Sektor der Kanal-<br />

TV-Untersuchung.<br />

Zur IFAT 2008 in München wird die TV-IS GmbH ein neues<br />

universell einsetzbares Bedienpanel mit integriertem TFT-Bildschirm<br />

und PC-Anbindung vorstellen. Planen Sie schon jetzt<br />

Ihren IFAT-Besuch vom 5. – 9. Mai 2008 in Ihrem Terminkalender.<br />

Weitere Informationen oder ein unverbindliches Angebot erhalten<br />

Sie bei:<br />

TV-IS GmbH<br />

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Telefon: +49 (0) 7195 – 76023<br />

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E-Mail: info@tv-is.de • www.tv-is.de<br />

Das Team von TV-IS wünscht allen Lesern, Kunden und Geschäftspartner<br />

gesegnete Weihnachten und für 2008 viel<br />

Glück und Erfolg.<br />

Vielleicht kann dieser Artikel zumindest ein paar Anregungen<br />

liefern, die dem Einsteiger eine Übersicht und dem erfahrenen<br />

Anwender Denkanstöße bieten. Beginnen wir mit einem Blick<br />

auf die Art der anfallenden Daten, es folgen Anregungen zur<br />

Auswahl der Software, der Organisation und Verarbeitung der<br />

Daten und wir schließen mit Beispielen aus der Praxis.<br />

Um den Faktor Produktivität zu verdeutlichen, eignet sich die<br />

Automobilbranche hervorragend. Der Erfolg des Sportwagenbauers<br />

Porsche wurde wesentlich durch Produktivitätssteigerungen<br />

erreicht. So verdient Porsche etwa doppelt so viel an<br />

einem Auto wie der Branchenzweite Toyota, der wiederum<br />

BMW und Mercedes auch um etwa das Doppelte übertrifft.<br />

Man erkennt daran, dass weniger Absatz und Größe sondern<br />

mehr Know-how und Produktivität den Erfolg eines Unternehmens<br />

prägen. Das wird in unserer Branche nicht anders<br />

sein, wenngleich jedes Unternehmen sehr individuell ist und<br />

sicherlich große Unterschiede zwischen der 1-Mann-Firma<br />

und dem mittelständischen Betrieb bestehen. So bleibt uns die<br />

anspruchsvolle Aufgabe, einen guten Ansatz zu finden.<br />

Was ist im Büro zu verarbeiten?<br />

Papierfotos von einer Fotokamera oder einem Videoprinter.<br />

Nicht lachen, viele Geräte sind noch im Betrieb. Die Bilder<br />

sind relativ teuer, die Erstellung von Kopien ist umständlich<br />

und eine digitale Erfassung z. B. über einen Scanner ist aufwendig.<br />

So hat man drei gute Gründe, von diesem Verfahren<br />

langsam Abschied zu nehmen. Wenn man dennoch digitalisieren<br />

muss, ist das JPEG-Format die sinnvolle Wahl.<br />

Videobänder, ja, die gibt es noch immer, und deren Digitalisierung<br />

ist zumindest zeitintensiv. Leistungsfähige Kanalprogramme<br />

ermöglichen zwar die automatische Digitalisierung<br />

und Erfassung in der Software, setzen aber einen Videorekorder<br />

mit Schnittstelle voraus. Das Standardgerät für diese Aufgabe<br />

ist nach wie vor der AG-7350 von Panasonic, bei einem Preis<br />

von etwa 4000,- € nicht gerade ein Schnäppchen und leider<br />

vor Jahren abgekündigt und ausgelaufen. Glücklich ist, wer<br />

noch ein Gerät hat, weil es kein vergleichbares Ersatz- oder<br />

Nachfolgeprodukt gibt. Dieser Videorekorder liefert nämlich<br />

die z. B. in der ISYBAU-Schnittstelle und vielen Ausschreibungen<br />

noch immer verlangte Timecodezeit zur bildgenauen<br />

Adressierung einer Stelle im Video. Hier werden Stunden, Mi-<br />

8 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

nuten, Sekunden und Bilder (einer Sekunde) angegeben, das<br />

digitale Video (MPEG) wird in der Videozeit lediglich bis zur<br />

Sekunde herunter aufgelöst. Weil der AG-7350 von praktisch<br />

allen Kanalprogrammen und TV-Systemen unterstützt wird, ist<br />

noch immer Bedarf für dieses Gerät. So haben wir den digitalen<br />

Videorekorder mit der AG-7350-Schnittstelle und Time-<br />

Code verheiratet und damit ein modernes Ersatzgerät für den<br />

AG-7350 erhalten.<br />

Videorekorder AG-7350 von Panasonic<br />

Mit normalen Videorekordern geht nur die manuelle Digitalisierung,<br />

indem man die Videokassette abspielt und gleichzeitig<br />

digital am PC aufzeichnet. Altbestände wird man zunächst<br />

darauf überprüfen, ob sich der Aufwand noch lohnt und ob<br />

die Bänder die bisherige Lagerung ohne gravierende Verluste<br />

überstanden haben. Wenn man digitalisiert, ist heute MPEG2<br />

das einzig interessante Kompressionsverfahren. Ein Artikel<br />

zum Thema findet sich z. B. in der <strong>Ausgabe</strong> 4/2005 des RO-<br />

KA-TECH Journals.<br />

Digitalbilder von einer Digitalkamera, vom Handy oder anderen<br />

Quellen liegen praktisch immer im JPEG-Format vor und<br />

sind mit moderner Software problemlos zu verarbeiten bzw. in<br />

Kanalprogramme einzulesen. Über Speicherkarten oder USB-<br />

Schnittstellen sind die Daten schnell im PC.<br />

Einer Verwendung preiswerter Digitalrekorder vom Kaffeeröster,<br />

Lebensmitteldiscounter oder Mediensupermarkt steht<br />

eigentlich nichts im Wege, niemand wird einen 100 €-Videorekorder<br />

durch eine hochwertige Dokumentationslösung zwischen<br />

2000 und 8000 € ersetzen (können). Allerdings sollte<br />

man darauf achten, dass die gelieferten Videodateien nicht<br />

als Video-CD oder -DVD daherkommen, sondern als MPEG-<br />

Daten. Erstere sind klassische Medien für DVD-Spieler, lassen<br />

sich aber nicht direkt in Inspektionssystemen verarbeiten.<br />

Auch wenn verschiedene Verfahren angeboten werden, bleibt<br />

MPEG2 die erste Wahl für das beste Bild. Dann sind auch<br />

die Superangebote in der Regel schon alle aus dem Rennen.<br />

Weiter sollte der Zeitaufwand für den Transfer der Videos vom<br />

Rekorder zum PC in vertretbarem Rahmen bleiben, was heute<br />

kein technisches Problem mehr ist. Ist es aber doch, schauen<br />

Sie mal genau hin, ob die vorhandene USB-Schnittstelle<br />

wirklich auch für Videos nutzbar ist. Warum eigentlich nicht?<br />

Denkbar ist vielleicht ein Einfluss der Filmindustrie, um das<br />

ungebremste Kopieren von Filmen zu erschweren.<br />

Das Jahr ist vorbeigerauscht.<br />

Alles erdenklich Gute für 2008.<br />

Ein herzliches Dankeschön all unseren Kunden<br />

und Geschäftspartnern für die gute<br />

Zusammenarbeit im abgelaufenen Jahr.<br />

Wir freuen uns auf all das Neue,<br />

das vor uns liegt.<br />

Ihr Rausch-Team<br />

Electronic-Maschinenbau<br />

Brühlmoosweg 1 + 40<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 9


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Berichte auf Papier, sowohl handschriftlich als auch manuell<br />

in einem Textprogramm erstellt, sind wie Videobänder: Sie<br />

lassen sich nicht direkt weiterverarbeiten. Jedoch bietet gute<br />

Bürosoftware eine einfache Abhilfe, wie dieser Artikel noch<br />

zeigen wird.<br />

Berichte in Datenform sind völlig problemlos direkt zu verarbeiten.<br />

Stellvertretend für unzählige Protokolle sei an dieser<br />

Stelle ISYBAU genannt, in Deutschland sicher das wichtigste<br />

Austauschformat. Hier bewegen wir uns in der Regel im<br />

oberen Segment der Inspektionssoftware bzw. im Umfeld von<br />

Befahrungen für öffentliche Auftraggeber oder Sanierungsmaßnahmen.<br />

Der Vollständigkeit halber dürfen auch Protokolle aus Dichtheitsprüfungen<br />

und Sanierungsmaßnahmen nicht unerwähnt<br />

bleiben. Diese Thematik lässt sich allerdings nicht allgemeingültig<br />

und kurz behandeln und würde den Rahmen dieses Artikels<br />

sprengen. Deshalb ist dazu ein Aufsatz für 2008 in diesem<br />

Journal vorgesehen.<br />

Nachdem nun die Vielfalt der anfallenden Daten im Büro umrissen<br />

ist, versuchen wir im folgenden Teil des Artikels, dafür<br />

eine brauchbare Organisation zu entwickeln. Hier besteht natürlich<br />

ein starker Bezug zum bestehenden Gerätepark und<br />

damit sicher auch zur Größe des Unternehmens.<br />

Wieviel Inspektionssoftware braucht das Büro?<br />

Zunächst gar keine, wenn lediglich ein TV-System mit einer Inspektionssoftware<br />

vorhanden und nicht ständig im Einsatz ist.<br />

Anders ausgedrückt, Daten fallen nicht ständig und in großer<br />

Menge an. Hier wird man alles auf dem PC des TV-Systems<br />

speichern und natürlich regelmäßige Datensicherungen vornehmen.<br />

Auch kann man sich die Bürosoftware in der Regel sparen,<br />

wenn ein Laptop z. B. mit Dockingstation an der TV-Anlage<br />

oder im Büro betrieben wird. Erst bei hoher Auslastung und<br />

großen Datenmengen wird diese Lösung an ihre Grenzen stoßen,<br />

dann ist es an der Zeit, mit PC und Bürosoftware dem<br />

Wachstum Rechnung zu tragen. Hinzu kommt der Zeiteffekt:<br />

Wieviel Daten sind nach einem, zwei, drei oder noch mehr<br />

Jahren zu verwalten? Werden weitere TV-Anlagen hinzugekauft?<br />

Bei mehreren TV-Anlagen liegt die ideale Lösung klar auf<br />

der Hand: Einheitliche Software auf allen Systemen und natürlich<br />

auch im Büro. Die Mitarbeiter sind auf ein System<br />

geschult und können trotzdem alle Anlagen bedienen. Man<br />

ahnt schon, der Idealfall ist nicht immer Realität. Historisch<br />

gewachsener Gerätepark, verschiedene TV-Systeme und unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche erschweren den klugen Ansatz<br />

und schon hat man mehrere Softwarelösungen im Haus. Jetzt<br />

gilt es, im Büro genau diese Situation zu vermeiden. Also auf<br />

keinen Fall mehr als eine Bürosoftware einzusetzen und damit<br />

die Daten an unterschiedlichen Stellen zu verwalten. Besser ist<br />

eine Bürosoftware mit Importschnittstellen zu allen Softwarelösungen<br />

auf den Anlagen. Dies bedeutet aber praktisch, dass<br />

man Probleme zu lösen hat und mit den Herstellern sprechen<br />

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<strong>04</strong>.11.<strong>2007</strong> 16:58:43 Uhr<br />

10 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

muß. Es lohnt sich, weil der Produktivitätszuwachs und Rationalisierungseffekt<br />

dauerhaft anhält! Lassen Sie sich gründlich<br />

beraten!<br />

Diese Problematik erhält auch auf ganz anderem Weg Vorschub.<br />

Der technische Fortschritt und natürlich auch der Kostendruck<br />

in der Inspektionsbranche haben mit der Kompaktanlage<br />

ein neues Produkt hervorgebracht. Kompaktanlage steht<br />

hier für TV-Systeme mit integrierter, digitaler Erfassung, meines<br />

Wissens nach zuerst von der Firma Kummert auf den Markt gebracht.<br />

Weitere Anbieter sind mit ähnlichen Produkten gefolgt,<br />

Tendenz steigend. Diese Entwicklung wird vom aussterbenden<br />

Videorekorder zusätzlich begünstigt. Das Preis-Leistungsverhältnis<br />

ist für sich genommen schon das stärkste Argument<br />

für diese Technik, in „Kleinanlagen“ der unteren Preisklasse<br />

wird hier eine Leistung geboten, die früher selbst in großen TV-<br />

Fahrzeugen nicht unbedingt Standard war. Ganz zu schweigen<br />

von der heutigen Bildqualität, die sich konsequent in MPEG2-<br />

Videos darstellt. So weit, so schön. Das Problem besteht jetzt<br />

darin, dass die Software auf Kompaktanlagen natürlich nicht<br />

all die Möglichkeiten bieten kann, die man von bestehenden<br />

Kanalprogrammen gewohnt ist. Wie auch, trennt allein der<br />

Preis mit einem Faktor von 5 und mehr die mobile von der<br />

herkömmlichen Inspektionssoftware. Das setzt sich ähnlich bei<br />

der PC-Ausstattung fort. Und eigene Bürosoftware gibt<br />

es selbstverständlich auch. Also wird es noch wichtiger,<br />

die Daten aller Systeme im Büro in einer Bürosoftware<br />

zur Verwaltung zusammenzuführen.<br />

Bei der Kaufentscheidung für eine Bürosoftware sollte<br />

auch berücksichtigt werden, ob die Software ständig<br />

weiterentwickelt wird. Gibt es eine Schulung, später<br />

dann Wartung und Support? Ist die Software modular<br />

aufgebaut, also erweiterbar und ausbaufähig? Gibt es<br />

viele Schnittstellen zum Datentransfer? Wie reagiert der<br />

Hersteller auf Änderungen der Normen oder Schadenskürzelsätze?<br />

Bei einer positiven Antwort auf alle Fragen<br />

ist man für die Zukunft sehr gut aufgestellt. Das billige<br />

Schnäppchen kann hier schnell in ein paar Jahren teuer<br />

werden, wobei die Folgekosten bei einem Umstieg den<br />

Neukauf einer Software locker übertreffen. Aber dazu<br />

braucht es nicht zu kommen, wenn man die erste Entscheidung<br />

gut vorbereitet hat.<br />

Wie organisiere ich meine Daten?<br />

Die Entscheidung für ein Produkt im Büro ist getroffen<br />

oder steht unmittelbar bevor. Jetzt ist die wichtigste Aufgabe,<br />

eine sinnvolle Datenstruktur festzulegen. Dafür<br />

sollte man sich Zeit nehmen und die bisherige Erfahrung<br />

nutzen. Ziel ist, seine Berichte und Daten schnell und<br />

unkompliziert zu finden. Zeit ist Geld.<br />

Wir beginnen beim Oberbegriff Projekt. Ein Projekt ist<br />

immer übergeordnet und beinhaltet jeweils z. B. viele<br />

Schächte, Haltungen und Hausanschlüsse, um in unserer<br />

Branche zu bleiben. Und weiter, jeder Schacht,<br />

jede Haltung und jeder Hausanschluss kann dann beliebig<br />

oft untersucht werden. Sortieren wird man Projekte<br />

nach z. B. geografischen Daten (Orte, Stadtteile,<br />

Liegenschaften usw.), auch kundenbezogene Kriterien<br />

(Auftraggeber, Kommunen, Hausverwaltungen, Versicherungen<br />

usw.) oder Tätigkeiten (Neubau, Renovierung,<br />

Sanierung usw.) sind vorstellbar. Auftraggeber als Projektkriterium<br />

können Probleme bereiten, sie können wechseln<br />

oder umfirmieren und einmal erfasste Daten können auch für<br />

mehrere Auftraggeber von Interesse sein.<br />

Man kann diese Struktur wie einen Aktenschrank mit Ordnern<br />

betrachten, das tägliche Geschäft muß sich im direkten Zugriff<br />

befinden und übersichtlich angeordnet sein. Alte „Ordner“<br />

wandern irgendwann ins „Archiv“ und sind dann bildlich<br />

gesehen nicht mehr im direkten Zugriff. Was auch Sinn macht,<br />

denn die aktuellen Vorgänge sollten in Sekunden greifbar<br />

sein, alte Vorgänge werden immer seltener angefaßt und dürfen<br />

deshalb auch im Zugriff deutlich langsamer sein.<br />

Ganz wichtig ist, dass alle anfallenden Daten reibungslos in die<br />

Bürosoftware „einsortiert“ werden können, kaum ein Problem<br />

innerhalb der Software eines Anbieters. Schwieriger wird es<br />

mit Daten aus Fremdsystemen, eine genaue Prüfung bewahrt<br />

hier vor einer Fehlentscheidung. Eine zusätzliche Bürosoftware<br />

eines weiteren Anbieters führt langfristig nur zu Problemen,<br />

weil die Daten an unterschiedlichen Stellen gelagert werden.<br />

Wer will nach Jahren noch wissen, wo ein bestimmter Bericht<br />

gespeichert wurde? Der Kaufpreis für eine weitere Software<br />

erhöht sich ggf. um Kosten für Schnittstellen zum Datentransfer<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 11


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

innerhalb der Bürosoftware untereinander. Als Fazit bleibt die<br />

Empfehlung, alle aktuellen und laufenden Inspektionsdaten<br />

aller Systeme ohne zusätzliche Bearbeitung in nur einer Bürosoftware<br />

einzulesen. Wichtig ist ferner, die Zuordnung dieser<br />

Daten zu beliebigen bestehenden oder neuen Projekten beim<br />

Import festlegen zu können. Das kann der TV-Operator im<br />

Vorfeld nicht immer und sicher wissen.<br />

Videos ohne Bericht sollten als MPEG vorliegen und von der<br />

Bürosoftware direkt einlesbar sein. Sie werden dann einem<br />

neuen und leeren Berichtsformular zugeordnet und können<br />

in der Bürosoftware unmittelbar mit den nötigen Stammdaten<br />

und Schadenseinträgen ergänzt werden. Wenn die Bürosoftware<br />

von MPEG Digitalbilder machen kann, erübrigt sich ein<br />

Import von Digitalbildern. Es bleiben nur die Sonderfälle, wie<br />

z. B. Schachtfotos, wo eine Importfunktion für Bilder in der<br />

Bürosoftware benötigt wird. Auch sollte es selbstverständlich<br />

sein, dass mit der Eingabe der Berichtstexte eine automatische<br />

Verknüpfung mit der zugehörigen Position im Video generiert<br />

wird, auch als Index bezeichnet. So generiert man im Büro<br />

binnen Minuten einen aussagefähigen Bericht zu einem Video,<br />

der sich nahtlos in die vorhandene Datenstruktur einfügt.<br />

Damit ist das laufende Geschäft abgedeckt und wir können<br />

uns den Sonderfällen zuwenden. Papierfotos bilden heute sicher<br />

die große Ausnahme, die den Aufwand des Einscannens<br />

rechtfertigt. Weiteres Verfahren wie bei Digitalbildern beschrieben.<br />

Für Videobänder bieten sich mehrere Verfahrensweisen an.<br />

Qualitativ hochwertige und solide Bandaufnahmen mit Berichten<br />

in einlesbarer Form sind am besten für die automatische<br />

Nachdigitalisierung geeignet. Mit wenig Zeitaufwand<br />

gelangen alle Daten digital ins System. Tritt diese Situation<br />

häufig auf, empfiehlt sich Bürosoftware mit dieser Möglichkeit<br />

und ein Videorekorder mit Schnittstelle, wie zuvor im ersten<br />

Abschnitt beschrieben wurde.<br />

Videobänder ohne Bericht und Videobänder mit mehreren<br />

Untersuchungen digitalisiert man am besten manuell am PC.<br />

So kann der Aufnahmevorgang auch in Abwesenheit eines<br />

Bedieners ablaufen. Es gibt sehr preiswerte Videoschnittsoftware<br />

für ca. 50 €, mit der man dann die Gesamtaufnahme<br />

in die einzelnen Untersuchungen auftrennen kann und unerwünschte<br />

Sequenzen herausschneiden kann. Die Digitalisierung<br />

von Videos funktioniert nur mit einwandfreiem Quellmaterial<br />

störungsfrei. Unterbrechungen und Aussetzer im Video<br />

werden von digitalen Lösungen in der Regel nicht toleriert und<br />

können zum Abbruch der Aufnahme führen. Dann bleibt nur<br />

der Weg, die Aufnahme visuell zu überwachen, was immensen<br />

zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet. Jetzt wird deutlich,<br />

welchen Vorteil TV-Systeme mit guter Bildqualität und solide<br />

Aufzeichnungsgeräte bieten.<br />

Die fertigen MPEGs werden wie vorher beschrieben eingelesen<br />

und ggf. mit Berichten ergänzt. Die erwähnte Schnittsoftware<br />

kann übrigens auch Video-CD/DVDs in MPEGs konvertieren.<br />

An dieser Stelle ist das Auswahlverfahren für eine Bürosoft-<br />

Ja haben wir denn schon Weihn.....<br />

wählen Sie<br />

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Stecksystem<br />

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Schwenkkamera S1W<br />

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12 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

ware abgeschlossen und Sie haben sicher eine gute Wahl<br />

getroffen. Alles ist installiert, die Mitarbeiter geschult und der<br />

Betrieb läuft. Sie freuen sich, weil Ihre Daten gut organisiert<br />

und schnell verfügbar sind. Unmittelbar können Sie beliebige<br />

Untersuchungen und Videos in Präsentations-CD/DVDs mit<br />

Video, Index, Fotos und Bericht Ihren Kunden bereitstellen,<br />

drucken Berichte usw. Mit regelmäßigen Datensicherungen<br />

sind Sie vor unliebsamen Überraschungen gut geschützt. Wer<br />

jetzt nur an den sogenannten Plattencrash denkt, übersieht<br />

Viren, Feuer, Diebstahl, Einbruch usw. Ein Artikel zu dieser<br />

Thematik findet sich z. B. in der <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2007</strong> des RO-KA-<br />

TECH Journals. Jetzt schließt dieser Artikel mit einem Blick in<br />

die Praxis.<br />

Praxiseindrücke von Bürosoftware<br />

Im Hauptmenü erkennt man Bildschirme für Bilder und Videos,<br />

im Vordergrund steht der MPEG-Monitor. Hierüber bewegt<br />

man sich im Video und kann Schadenstexte anlegen und<br />

bearbeiten.<br />

Dies ist ein Beispiel für eine sehr übersichtliche Bürosoftware<br />

mit allen wichtigen Funktionen aber extrem einfacher Bedienung.<br />

Das Video läuft zum Betrachten oder Bearbeiten im linken<br />

Fenster, rechts davon stehen oben Fotos und darunter die<br />

Untersuchung in kurzer Übersicht. Das untere Fenster zeigt die<br />

Schadenseinträge im Detail und ermöglicht gleichzeitig die<br />

Bearbeitung.<br />

easyCAM mit Edit-Menü<br />

easyCAN mit Hauptmenü<br />

Viel Erfolg bei der Gestaltung einer Lösung für Ihr Büro und<br />

gute Geschäfte!<br />

Das Hauptmenü einer klassischen Inspektionssoftware zeigt<br />

nach der Auswahl eines Projekts im oberen Menü die vorhandenen<br />

Untersuchungen, im unteren Menü sieht man die jeweils<br />

angewählte Untersuchung im Detail.<br />

SPERING micro-systems<br />

Krefelder Str. 22 - 26<br />

D-52146 Würselen<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 13


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

„TV-Inspektionstechnik, digital und analog“:<br />

Die erste Adresse hierfür ist die IBAK Helmut Hunger<br />

GmbH & Co. KG in Kiel, denn sowohl digitale<br />

als auch analoge Inspektionssysteme erhält der<br />

Anwender hier mit höchstem technischem Stand<br />

und „aus erster Hand“.<br />

Geographische Verteilung der IBAK PANORAMO-Inspektionsanlagen in Europa<br />

(Stand November <strong>2007</strong>)<br />

Auf der IFAT 2002 hatte das präsentierte Entwicklungsmuster<br />

der digitalen Scankamera PANORAMO schon ein Jahr vor<br />

seiner Markteinführung für eine Sensation gesorgt und auch<br />

Wettbewerber zu eigenen Lösungsansätzen für Kanalscanverfahren<br />

veranlasst. Nach nun vier Jahren Einsatzpraxis hält das<br />

PANORAMO-System weiter überlegen die Marktführerschaft<br />

im Bereich der digitalen Inspektionssysteme. Fast 100 Systeme<br />

wurden mittlerweile weltweit abgesetzt, 82 Stück davon werden<br />

in Europa betrieben. Allein in der Schweiz sind sechs PANO-<br />

RAMO-Systeme im Einsatz – zwei davon z.B. bei der MÖKAH<br />

AG in Henggart. „1000 Kilometer Kanal, eine Strecke wie<br />

von Zürich bis Kopenhagen, haben wir seit der Anschaffung<br />

20<strong>04</strong> damit auf Herz und Nieren gescannt“, so Geschäftsführer<br />

Urs Möckli.<br />

Und: „Dieses System<br />

hat einen wahren<br />

Durchbruch<br />

geschafft. Insbesondere<br />

nach dem<br />

PANORAMO PLUS<br />

Update für die Darstellungssoftware<br />

verbindet kein Inspektionsverfahren<br />

eine hohe Bildqualität,<br />

Schadensbeurteilung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

und hohe Wirtschaftlichkeit in dem Maße, wie PANORAMO.“<br />

Aber auch in den USA hat PANORAMO nun „eingeschlagen“.<br />

Nachdem das System an die US-Vorschriften angepasst und<br />

Informieren Sie sich über das neue<br />

Versorgungswerk,<br />

das wir in Zusammenarbeit mit<br />

einem marktführenden<br />

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Ihre Branche entwickelt haben.<br />

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14 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

eine Servicestruktur vor Ort geschaffen worden war, wurde<br />

PANORAMO im September <strong>2007</strong> in Kansas City erstmals<br />

in Praxis dem dortigen Publikum vorgeführt. Laut IBAK Geschäftsführer<br />

Dr. Werner Hunger führte dies unmittelbar schon<br />

zu drei Bestellungen. Und der Geschäftsführer von RapidView<br />

– IBAK USA , Rex Robison, erwartet noch mehr, denn: „Im Vergleich<br />

mit den übrigen digitalen Scanverfahren ist die PANO-<br />

RAMO sowohl in Technik, Wirtschaftlichkeit und Performance<br />

einzigartig“.<br />

Die hohe Untersuchungsgeschwindigkeit der PANORAMO will<br />

IBAK nun ebenfalls zur Inspektion von Schächten nutzen. Entwickelt<br />

wird aktuell eine auf die Schachtinspektion optimierte<br />

PANORAMO, die die Innenwand des Schachtes in Sekundenschnelle<br />

abscannt, anstatt die Wand, wie bei den zur Zeit gängigen<br />

Schachtinspektionssystemen, zeitaufwendig spiralförmig<br />

abzusuchen. Die Auswertung der aufgenommenen PANORA-<br />

MO-Filme folgt dann wie gewohnt effizient im Büro. Offiziell<br />

vorgestellt werden soll diese Innovation auf der IFAT 2008.<br />

durch zusätzliche Power-LEDs eine fulminante Lichtleistung,<br />

die bei der Untersuchung von Großprofilen eine Montage von<br />

separaten Scheinwerfern überflüssig macht. Montiert auf dem<br />

etwas kleineren, lenkbaren KRA 75 lassen sich die Vorteile der<br />

ARGUS 5 in Rohrleitungen bereits ab Nennweite DN 200 nutzen.<br />

Meistverkaufte Kamera der MODULAR Baureihe ist die ORION<br />

Kamera zum Einsatz an portablen Inspektionssystemen mit Fahrwagen<br />

KRA 65 oder als Schiebekamera und – ergänzt durch<br />

das „Kieler Stäbchen – zur Untersuchung verzweigter Grundleitungen.<br />

Als jüngste Neuerung bietet IBAK bei letzterem eine<br />

überarbeitete Version der Führungseinheit, um das System<br />

funktionstechnisch zu verbessern und wettbewerbsrechtliche<br />

Diskussionen auszuräumen.<br />

Sämtliche Komponenten der IBAK MODULAR Baureihe stehen<br />

wie schon die PANORAMO auch ex-geschützt zur Verfügung.<br />

IBAK Helmut Hunger GmbH & Co. KG<br />

Wehdenweg 122 • D-24148 Kiel<br />

Telefon: +49 (0) 431/72 70-0<br />

Telefax: +49 (0) 431/72 70-270<br />

E-Mail: info@ibak.de • www.ibak.de<br />

Typisch IBAK.<br />

Das Flaggschiff der IBAK MODULAR Kamerareihe: Dreh-/Schwenkkopfkamera<br />

ARGUS 5<br />

Aber auch die analoge Inspektionstechnik wird bei IBAK<br />

konsequent weiterentwickelt. Im Frühjahr <strong>2007</strong> hat die neue<br />

Dreh-/Schwenkkopfkamera ARGUS 5 die Nachfolge der ARGUS<br />

4 angetreten. Mit unveränderter Robustheit und natürlich mit<br />

dem patentierten ARGUS-Prinzip des stets aufrechten und seitenrichtigen<br />

Bildes, bildet die ARGUS 5 das „Highlight“ der<br />

konventionellen TV-Technik im IBAK MODULAR System. Montiert<br />

auf dem ebenfalls neu entwickelten Kamerarohrantrieb<br />

KRA 85, dem „Kraftpaket“ unter den IBAK Fahreinheiten, und<br />

verbunden mit der neuen Kabelwinde KW 505, empfehlen<br />

sich diese Komponenten für die zeitsparende Inspektion größerer<br />

Nennweiten. Dabei sorgt eine optimierte Synchronisation<br />

zwischen Winde und Fahreinheit für maximale Reichweite<br />

mit gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit und für ein rasches<br />

automatisiertes Zurückfahren. Somit entfällt eine zeitaufwändige<br />

Kontrolle des Rückfahrvorgangs mittels Rückschaukamera<br />

und der Bediener kann sich bereits anderen Arbeiten zuwenden.<br />

Neben dem stets aufrechten und seitenrichtigen Bild<br />

weist die ARGUS 5 zahlreiche Vermessungsfunktionen auf und<br />

ARGUS 5<br />

Patentierter<br />

ROTAX®<br />

Verschwenkmechanismus<br />

Sie können sie drehen und wenden, wie Sie wollen - als<br />

weltweit einzige Kamera bleibt bei der ARGUS 5 das Bild<br />

immer aufrecht und lagerichtig. Dadurch verlieren Sie nie<br />

die Orientierung. Modular. Mit System. Typisch IBAK eben.<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 15


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

K2000-Familie: Software für den Kanal<br />

Das Softwarehaus Haite stellt mit den Produkten aus der<br />

K2000-Familie leistungsfähige Software rund um den<br />

Kanal zur Verfügung. Die Palette reicht von der Kanalinspektion,<br />

Dichtheitsprüfung, Inspektion und Ortung<br />

von Grundstücksleitungen (in 3D), über Spülplanung bis<br />

hin zur Verwaltungssoftware für die Instandhaltung von<br />

Kanalnetzen. Anwender sprechen von einer praxisnahen<br />

Software, die einfach zu erlernen ist.<br />

Beginnen wir mit den beiden mächtigsten Vertretern, von denen<br />

auch der Familienname K2000 abgeleitet ist: K2000-TV<br />

und K2000-KI.<br />

• K2000-TV ist für die Inspektion von Haltungen,<br />

Hausanschlüssen und Schächten zuständig<br />

• K2000-KI dient der Verwaltung und Instandhaltung<br />

von Kanalnetzen<br />

Neben K2000-TV und K2000-KI gibt es eine Reihe anderer<br />

Anwendungen, die sich in das Familienkonzept nahtlos einreihen:<br />

Abb. 2: Haltung bearbeiten mit K2000-TV<br />

Die Vorteile liegen in der einfacheren Erlernbarkeit und Bedienung.<br />

Außerdem reagiert das Ing.-Büro Haite auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Anwender schneller und kostengünstiger<br />

als dies bei den großen GIS-Herstellern der Fall ist.<br />

Abb. 3: K2000-KI für Städte, Kommunen, Ingenieurbüros<br />

Flexibilität<br />

Abb. 1: Produkte der K2000-Familie<br />

Jedes Produkt lässt sich einzeln, also unabhängig von K2000-<br />

TV oder K2000-KI betreiben. Die Besonderheit jedoch ist:<br />

eine Integration der Produkte in K2000-TV oder K2000-KI ist<br />

möglich. Dabei wird die Einzelsoftware als Modul in K2000<br />

eingebettet.<br />

Als ältester Vertreter der Familie kann K2000-TV auf 15 Jahre<br />

Erfahrung im Bereich der Kanalinspektion zurückblicken. Seit<br />

der Markteinführung im Jahre 1992 wird es ständig weiter<br />

entwickelt, was übrigens auch für alle anderen Produkte der<br />

Familie gilt.<br />

K2000-KI steht für „K2000 Kanalinformationssystem“. Es findet<br />

Einsatz als Hauptsystem, öfters jedoch in Zusammenarbeit<br />

mit einer größeren GIS-Anwendung (Grafisches Informationssystem)<br />

wie z. B. SmallWorld. Viele Städte und Kommunen ergänzen<br />

ihr bereits vorhandenes GIS-System mit K2000-KI.<br />

K2000 ist ein flexibles System. Für eine erfolgreiche Software<br />

ist es wichtig, sich den Anforderungen des Anwenders, bzw.<br />

dessen Auftraggebers anpassen zu können. Das Ing.-Büro<br />

Haite tut dafür einiges.<br />

Zum einen werden dem Anwender verschiedene Hilfsmittel zur<br />

Verfügung gestellt, mit denen er Anpassungen ganz einfach<br />

selbst durchführen kann. So helfen z. B. Zusatzprogramme wie<br />

KG2000 (Kataloggenerator), MG2000 (Maskengenerator)<br />

oder LG2000 (Listengenerator), verschiedene Dinge an die<br />

persönlichen Bedürfnisse anzupassen (siehe Kasten „Kleine<br />

Helferlein“).<br />

Falls Änderungen oder Erweiterungen an der Software selbst<br />

nötig sein sollten, so hat das Ing.-Büro Haite stets ein offenes<br />

Ohr dafür.<br />

Für den Anwender bedeutet das: Höchstmögliche Flexibilität<br />

bei der Arbeit, hohe Anpassungsfähigkeit an die Forderungen<br />

des Auftraggebers: Wettbewerbsvorteile.<br />

16 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Offen für die (Kanal)welt<br />

K2000 unterstützt eine große Anzahl von Schadenskatalogen,<br />

natürlich auch die EURO-Norm (DIN EN-13508-2 / ATV<br />

DVWK M150). Weitere verfügbare Kataloge sind: ATV91,<br />

ATV99, S&K-Standard, ISYBAU95/96, ISYBAU-2001, BWB-<br />

Berlin, AKOSIC, S&K-HettlerPartner, Werne, ATV-Pforzheim,<br />

PROKIS, u.v.m.<br />

K2000 kennt insgesamt über 50 Übergabeformate für den<br />

Import und Export von Daten. So lassen sich die mit K2000-TV<br />

erfassten Daten an nahezu jedes System übergeben.<br />

Und auch der umgekehrte Weg, die Übernahme von Daten<br />

aus einem Fremdsystem, ist ohne weiteres möglich. Sollte es<br />

doch mal ein ganz exotisches System geben, welches keine<br />

der zahlreichen Standardformate unterstützt, so hilft das Ing. -<br />

Büro Haite gerne bei der Bereitstellung einer entsprechenden<br />

Schnittstelle. Man bekommt dann innerhalb kürzester Zeit ein<br />

individuell an seine Bedürfnisse angepasstes Modul zum Importieren<br />

der Fremddaten.<br />

So kann K2000-KI z. B. Daten von jedem GIS-System importieren,<br />

ohne dass teure Erweiterungen am GIS notwendig<br />

sind.<br />

Individualität durch Module<br />

K2000 ist ein modulares System! Das heißt das Programm<br />

setzt sich aus zahlreichen Modulen zusammen. Man wählt sich<br />

beim Kauf die benötigten Module selbst aus, und bezahlt somit<br />

nur für das was man auch wirklich benutzt.<br />

Es sind u. a. folgende Module erhältlich:<br />

• Schadensvermessung mit Laser, Laserkreis, Messkreis<br />

oder Schere<br />

• Aufzeichnung digitaler Filme in MPG1, MPG2,<br />

MPG4<br />

• Seitenkanalinspektion mit Satellitenkamera<br />

• Stammdatenverwaltung<br />

• LP2000: Lageplanmodul<br />

• Schadensklassifizierung z. B. nach ATV M149<br />

• Zustandbewertung von Haltungen/Hausanschlüssen<br />

• Neigungs- und Temperaturmessung<br />

• Inspektion von Hausanschlüssen<br />

• Inspektion von Schächten<br />

• etc.<br />

Filme digital aufzeichnen<br />

Bei der Digitalisierung von Filmen gehört das Ing.-Büro Haite<br />

zu den Pionieren der Kanalbranche. Zur Digitalisierung setzt<br />

man professionelle Industrie-Hardware in Form einer PC-<br />

Steckkarte ein, nicht etwa einen digitalen Videorekorder.<br />

Anstatt jede x-beliebige Digitalisierkarte aus dem Supermarkt<br />

von nebenan zu unterstützen, setzt man hier auf eine ausgesuchte<br />

Karte, die ausgiebig getestet wurde und als ausgereift<br />

gilt. So wird auch hier auf Qualität gesetzt.<br />

Mit K2000 kann man sogar auf einem Notebook arbeiten.<br />

Die Filmdigitalisierung läuft dann über eine externe Box, die<br />

per Firewire-Anschluss am Notebook angeschlossen wird.<br />

Kleine Helferlein<br />

K2000 bringt von Haus aus eine Menge von Standardlisten,<br />

Druckausgaben, Haltungsgrafiken, etc. mit. Dazu kommt die<br />

Unterstützung aller gängigen Schadenskataloge. Dieses Angebot<br />

reicht vielen Anwendern aus. K2000 kann jedoch mehr<br />

...<br />

Folgende Zusatzprogramme helfen beim Umgestalten:<br />

• LG2000, der ListenGenerator<br />

• MG2000, der MaskenGenerator<br />

• KG2000 steht für KatalogGenerator<br />

LG2000 ist ein auf die K2000-Datenbank zugeschnittener Reportgenerator.<br />

Damit kann der Anwender, zusätzlich zu den<br />

Standard-Reports (Listen) von K2000-KI und K2000-TV, eigene<br />

Reports erstellen und ausdrucken.<br />

Abb. 4: LG2000 beim Export nach Excel<br />

So lassen sich z. B. Aufmaßlisten, Videoband- oder DVD-Protokolle,<br />

etc. nach eigenen Vorstellungen erstellen. Mit der vom<br />

Anwender erstellten Vorlage generiert LG2000 dann einen<br />

Report und gibt ihn auf dem Drucker aus. In der neuesten Version<br />

von LG2000 können die Daten sogar in eine Microsoft<br />

Excel-Datei (XLS) exportiert werden ! Übrigens: LG2000 war<br />

1992 der erste Reportgenerator in einem Softwarepaket für<br />

Kanalinspektion.<br />

Mit dem Kataloggenerator KG2000 können eigene Schadenskataloge<br />

erstellt werden. Die meisten Kommunen arbeiten mit<br />

einem eigenem Kürzelsystem bei der TV-Inspektion. Dies ist<br />

kein Problem mit K2000 und KG2000.<br />

Wenn es um Eingabemasken am Bildschirm, oder Masken<br />

für die allgemeine Druckausgabe geht (Standardprotokolle,<br />

Haltungsgrafik, usw.), dann kommt MG2000 – der Maskengenerator<br />

ins Spiel. Damit kann der Anwender die Masken<br />

nach seinen Wünschen anpassen. Einzelne Felder der Masken<br />

können je nach Bedarf hinzugefügt, entfernt bzw. neu angeordnet<br />

werden.<br />

Digitale Filme können in MPG1, MPG2, oder MPG4 (bzw.<br />

DIVX) aufgezeichnet werden. Dabei erfolgt die Aufnahme haltungsweise,<br />

d. h. pro Haltung eine Filmdatei. Die Aufzeichnung<br />

erfolgt direkt bei der Erfassung. Es besteht auch die Möglich-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 17


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

keit Videobänder nachträglich in digitale Filme umzuwandeln.<br />

Dazu legt man lediglich die Videokassette mit den Haltungsfilmen<br />

ein, wählt in K2000 die entsprechenden Haltungen aus,<br />

und das Programm kümmert sich um den Rest.<br />

Übergabe an den Auftraggeber<br />

Filme digital aufzuzeichnen ist eine Sache, sie so an den Auftraggeber<br />

weiterzureichen, so dass dieser dann effektiv damit<br />

arbeiten kann, eine ganz andere. Verschiedene Systeme gehen<br />

ganz unterschiedlich mit dieser Problematik um. K2000<br />

bietet dazu einige Möglichkeiten:<br />

• Datenübergabe über die Schnittstelle ISYBAU Typ ZF<br />

• Datenübergabe über die Schnittstelle ATV DvwK<br />

M150 (z. B. bei EURONORM-Katalog)<br />

• Datenübergabe über die Schnittstelle K2000-ATV<br />

• Textdatei mit Zuordnung Haltung/Filmdatei<br />

• CD/DVD mit Kanalsichtprogramm KS2000<br />

Es muss mit dem jeweiligen Auftraggeber abgeklärt werden,<br />

wie die Daten übergeben werden sollen. Einige Auftraggeber<br />

verfügen noch nicht über brauchbare Schnittstellen zur Übergabe<br />

von Haltungen mit digitalen Filmen.<br />

Filme anschauen mit KS2000<br />

Mit K2000 kann man eine CD/DVD generieren lassen, die neben<br />

den gewünschten Inspektionsdaten auch die zugehörigen<br />

digitalen Filme enthält. Auf der generierten CD/DVD befindet<br />

sich eine Software zum Betrachten der Filme: das Kanalsichtprogramm<br />

KS2000.<br />

Hierbei werden die Haltungen (ähnlich wie im Windows Explorer)<br />

hierarchisch angeordnet. Klickt man eine Haltung an, wird<br />

der zugehörige Film abgespielt. Geht man eine Ebene tiefer,<br />

so kann man auf die einzelnen Schadenspositionen klicken,<br />

die dann ebenfalls direkt angesprungen werden.<br />

KS2000 kann noch mehr<br />

Eine CD/DVD mit Videoplayer kann mittlerweile fast jede Inspektionssoftware<br />

produzieren. Doch KS2000 geht hier noch<br />

sehr viel weiter. So erhält der Anwender Zugriff auf den vollständigen<br />

Inspektionsbericht, und kann z. B.:<br />

• Berichtsprotokolle betrachten und ausdrucken<br />

• die Haltungsgrafik betrachten und ausdrucken<br />

• Messdaten (Neigung/Temperatur) betrachten und<br />

ausdrucken<br />

• eine Datenbankabfrage auf alle Berichte durchführen<br />

Des weiteren lassen sich nicht nur Haltungen auf der CD/DVD<br />

weitergeben, sondern auch alle anderen Daten die mit einem<br />

Produkt der K2000-Familie erfasst worden sind, wie z. B. :<br />

• Hausanschlüsse<br />

• Schächte<br />

• Grundstücksinspektionen (mit 3D-Darstellung des<br />

Kanalverlaufs)<br />

• Dichtheitsprüfungen<br />

GIS-Anbindung<br />

KS2000 lässt sich auch an ein GIS-System anbinden. Es besteht<br />

die Möglichkeit, das Sichtprogramm KS2000 vom GIS<br />

heraus zu starten, um sich einen bestimmten Bericht anzeigen<br />

zu lassen. Für verschiedene GIS-Systeme gibt es dazu bereits<br />

Lösungen.<br />

Abb. 6: Hauptmenü vom Kanalsichtprogramm<br />

Dichtheitsprüfung mit DP2000<br />

DP2000 ist die Dichtheitsprüfsoftware der K2000-Familie.<br />

Wie bereits erwähnt gibt es sie eigenständig oder als Modul<br />

in K2000-TV eingebettet. Des Weiteren kann sie im Fahrzeug<br />

oder in einer Kofferanlage betrieben werden.<br />

Abb.5: Kanalsichtprogramm KS 2000 mit Videoplayer<br />

Beim Abspielen stehen verschiedene Funktionen wie vor- und<br />

zurückspulen, 2x, 4x, 6-fache Geschwindigkeit, verschiedene<br />

Zeitlupenstufen, etc. zur Verfügung.<br />

Es kann mit Luftüberdruck, Luftunterdruck oder Wasser geprüft<br />

werden, wobei DP2000 alle gängigen Prüfnormen unterstützt:<br />

• EN 1610 Luft, Wasser<br />

• M 143 T6 Luft, Wasser<br />

• DIN 1999 Teil 100<br />

• Bayernnorm (Luft)<br />

• plus div. Sonderprüfverfahren<br />

18 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Geprüft werden Rohrleitungen, Schächte, Inspektionskammern,<br />

Muffen, Stutzen, Abscheider, ...<br />

Inspektion von Grundstückleitungen mit GS2000<br />

GS2000 wurde bereits mehrfach im ROKATECH-Journal und<br />

auf zahlreichen Fachmessen vorgestellt. Es stellt ein derzeit einzigartiges<br />

System zur Erfassung von Grundstückleitungen dar.<br />

Auch durch die dreidimensionale Darstellung des Leitungsverlaufs<br />

hebt sich GS2000 von anderen Produkten ab, da dies<br />

kein anderes System in diesem Bereich bis dato kann.<br />

Die Erfassung erfolgt wie gewohnt über genormte Schadenskürzel.<br />

Der Verlauf der Leitungen wird von GS2000 mitprotokolliert<br />

und dreidimensional dargestellt. Es kann ein Grundstücksplan<br />

hinterlegt werden.<br />

Abb. 7: Dichtheitsprüfung mit DP2000<br />

Außerdem sind alle K2000-Features möglich: Steuerung des<br />

Kamerawagens mit Meterzähler und Videoeinblendung sowie<br />

Steuerung des Videorecorders. Generierung und Verwaltung<br />

von digitalen Bildern, Auswertung und Nachbearbeitung von<br />

Berichten. Dichtheitsprüfgeräte unterschiedlicher Hersteller<br />

werden unterstützt.<br />

Zur Dokumentation bietet das Programm eine breite Palette<br />

an <strong>Ausgabe</strong>möglichkeiten:<br />

• Messdiagramm von Dichtheitsprüfungen<br />

• <strong>Ausgabe</strong> der Messpunkte in eine Textdatei<br />

• Haltungsgrafik von Muffenprüfungen<br />

• Aufmaß von Abschnitts-, Muffenprüfungen<br />

• Bildblätter von digitalen Bildern<br />

• Dokumentation der Messung auf Videoband<br />

Spülplanung mit SP2000<br />

SP2000 ist ein System zur Erfassung und Verwaltung von Kanalspülungen.<br />

Es besteht aus einer Erfassungssoftware, die im<br />

Spülfahrzeug eingesetzt wird sowie einer Bürosoftware die zur<br />

Verwaltung und Auswertung der erfassten Daten dient.<br />

SP2000 hilft Betreibern von Kanalnetzen, die Kosten für Kanalspülungen<br />

erheblich zu reduzieren.<br />

Durch die elektronische Erfassung der gespülten Kanäle bekommt<br />

man einen Überblick über das Kanalnetz. Es wird ersichtlich,<br />

in welchem Zyklus bestimmte Kanäle oder Teilnetze<br />

gespült werden müssen. Diese Spülzyklen werden mit der Bürosoftware<br />

ermittelt und optimiert.<br />

Mit SP2000 können Spülpläne erstellt werden, mit deren Hilfe<br />

Kanalspülungen gezielter durchgeführt werden als bisher. Dies<br />

führt oft zu einer markanten Kosteneinsparung.<br />

Mobile Schachterfassung: MS2000<br />

Die mobile Schachterfassung mit MS2000 wird mit einem Tablet-PC<br />

oder einem Notebook durchgeführt. Die so erfassten<br />

Daten werden ins K2000 eingespielt und dort weiterverwaltet.<br />

Auch hier setzt man auf technisch hochwertige Ausrüstung.<br />

Abb. 8: Inspektion einer Grundstücksleitung<br />

Es entstehen 3D-Pläne mit sehr hoher Genauigkeit. Diese sind<br />

georeferenziert und lassen sich in jedes GIS-System übertragen.<br />

Fazit<br />

K2000 ist eine unabhängige Software und läuft auf allen<br />

Inspektionssystemen (z. B. von JT, IBAK, Rausch, RICO, ...).<br />

Durch kundennahe Entwicklung wurde ein System geschaffen,<br />

das sich in der Praxis bewährt hat.<br />

Die Produkte der K2000-Familie bilden ein komplettes, sehr<br />

gut funktionierendes System. Hervorragend ist die einfache<br />

Bedienbarkeit. So sind keinerlei fundierte Computer-Kenntnisse<br />

erforderlich, um mit der Software arbeiten zu können.<br />

Nähere Informationen:<br />

Ing.-Büro Haite<br />

Belchenstr. 18/2<br />

D-88097 Eriskirch<br />

Telefon: +49 (0) 7541/8680<br />

E-Mail: ib-haite@haite.de<br />

www.haite.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 19


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Hirschegg/Kleinwalsertal Winter <strong>2007</strong><br />

Im ersten Quartal 2008 ist es endlich so weit, iPEK Spezial-TV<br />

führt das neue Schiebschwenkkopf System AGILIOS weltweit<br />

in den Markt ein.<br />

Ein neues Konzept und Formgebung des Kamerakopfes machen<br />

das System extrem robust und trotzdem bleibt es flexibel<br />

für alle Rohrleitung von 100-300 mm. Multiple 45° und 90°<br />

Bögen sind mit Agilios kein Problem.<br />

Der Kamerakopf PTP70 unterscheidet sich deutlich von anderen<br />

Schiebeschwenkkameraköpfen der Branche. Der schwenkende<br />

Teil ist mittig der Rotationsachse montiert, so dass er<br />

umgeben vom stärksten Teil des Schwenkkopfes ist und somit<br />

optimal geschützt liegt. Der LED Beleuchtungsring und Zusatz-LEDs<br />

am Schwenkmodul selber bringen die notwendige<br />

Ausleuchtung. Ortungssonde, Lagekorrektur und eine sensitive<br />

Steuerung mit vorprogrammierten Befehlen runden die<br />

Systemfunktionen des Kamerakopfes ab.<br />

Eine weitere Komponente ist die Haspel inkl. dem Schubkabel,<br />

welches in unterschiedlichen Stärken und Längen angeboten<br />

wird (30-60-90 m).<br />

Das Bedienpult VisionControl. Anders als bei einigen anderen<br />

Systemen im Markt, ist das Bedienpult ein Multitalent<br />

Knopfdruck und ohne lästig zwischen verschiedenen Menüs<br />

hin und her zu springen.<br />

Die Daten der Inspektionen können dann auf der integrierten<br />

Festplatte, einem USB-Datenspeicher oder auf Flash-Karte gespeichert<br />

werden. Nicht nur als JPG oder BMP, sondern gleich<br />

als volldigitales MPEG4-Video-File. Zudem wird eine mitgelieferte<br />

Software die wichtigsten Inspektionsinformationen mitdokumentieren.<br />

Diese Dokumentation können Sie über die gleiche Software<br />

in Ihre Berichtssoftware transferieren. Einfach die Daten auf<br />

den USB-Speicher, FlashCard oder direkt mit dem PC im Inspektionsfahrzeug<br />

verbinden und überspielen. Mit nur wenigen<br />

Mausklicks haben Sie so für Ihren Kunden eine komplette<br />

Inspektionsdokumentation geliefert.<br />

Ein umständliches Verbinden der Anlage mit Verlängerungskabel<br />

am Inspektionsfahrzeug oder anderen Systemkomponenten<br />

entfällt komplett. Alles was Sie brauchen ist eine Steckdose<br />

für Strom und selbst diese werden Sie bei der nachfolgenden<br />

Version nicht mehr benötigen, da zusätzlich ein Batteriebetrieb<br />

angeboten wird. Hierzu wird das System mit Standardakkus<br />

ausgerüstet, welche Sie nahezu in jedem Fachhandel oder<br />

Baumarkt kaufen können.<br />

Zu allen aufgeführten Punkten ist noch anzumerken, dass das<br />

System selbstverständlich über eine BNC-Videoschnittstelle<br />

verfügt, sodass es jederzeit an einem zusätzlichem Monitor<br />

oder auch den Videoeingang am ROVVER oder SUPERVISI-<br />

ON-System angeschlossen werden kann.<br />

Damit baut das österreichische Unternehmen seine Marktpräsents<br />

weiter aus und sichert seinen starken Wachstum. Im<br />

laufenden Jahr konnten wieder 2-stellige Zuwächse verzeichnet<br />

werden. Im kommenden Jahr bezieht iPEK Spezial-TV sein<br />

neues und zusätzliches Produktionsgebäude in Kempten/Sulzberg,<br />

wo auf weiteren 1400 m² Systeme für über 51 Länder<br />

montiert und entwickelt werden.<br />

Ebenfalls noch in diesem Jahr wird das SUPERVISION-System<br />

explosionsgeschützt angeboten und im kommenden Jahr mit<br />

einem Satellitensystem ergänzt. Somit ist die Produktpalette<br />

von iPEK Spezial-TV ab dem Jahre 2008 sowohl nach oben<br />

als auch im Schiebebereich vollständig.<br />

iPEK möchte sich bei seinen deutschen Partnern Ehle-HD, Gullyver<br />

und Geha-Tech und seinen vielen Kunden für ein unglaublich<br />

erfolgreiches Jahr <strong>2007</strong> in Deutschland und weltweit<br />

bedanken. iPEK wünscht Ihnen allen gesegnete Weihnachten<br />

und ein erfolgreiches und spannendes neues Jahr.<br />

an Funktionen und Fähigkeiten. Hier steuern Sie den Schiebeschwenkkopf<br />

oder senden vorprogrammierte Befehle (z. B.<br />

Muffenabschwenken) mit nur einem Knopfdruck an den Kopf.<br />

Das Hochauflösende und tageslichttaugliche LCD Display mit<br />

Touchscreen ist auch gleichzeitig die Tastatur für die umfangreiche<br />

aber einfach zu bedienende Dateneinblendung. Die<br />

Dateneinblendung ist farbig, Sie können Ihr Firmenlogo oder<br />

das Ihres Kunden einblenden. Die Kameraposition wird angezeigt,<br />

Innendruck der Kamera, Temperatur im Kamerainnern<br />

und natürlich der Meterzähler etc. Alles wahlweise und auf<br />

iPEK Spezial-TV<br />

Handels Ges. mbH & Co. KG<br />

Dürenbodenstr. 7<br />

D-87568 Hirschegg<br />

Telefon: 0<strong>04</strong>3-5517-3125<br />

Telefax: 0<strong>04</strong>3-5517-3126<br />

E-Mail: info@ipek.at<br />

www.ipek.at<br />

20 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 21


Headline<br />

22 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Weil Wasser die Grundvoraussetzung<br />

für die Existenz<br />

allen Lebens ist, werden<br />

seit jeher Trinkwasser-Versorgungsanlagen<br />

gebaut.<br />

Da diese Systeme aber<br />

unweigerlich einem Alterungsprozess<br />

ausgesetzt<br />

sind, geht von potenziellen<br />

Schäden ein beträchtliches<br />

Gesundheitsrisiko aus.<br />

Dank der RICO-DIGIWELL<br />

mit dem Brunnenkamerakopf<br />

BK110, der neuen Trinkwasser- und Brunnen-Kamera,<br />

können solche Schäden frühzeitig<br />

erkannt werden.<br />

Die Brunnenanlage besteht wie eine Kanal-TV-Untersuchungsanlage<br />

aus den Komponenten Steuergerät mit Fernbedienung,<br />

Kabeltrommel und Kamera.<br />

Die Brunnenkamera, die Kabelwinde<br />

und die Fernbedienung am<br />

Steuergerät sind allesamt Neuentwicklungen,<br />

die in das bestehende<br />

RICO-Eindraht-Systemkonzept<br />

integriert wurden. Die Brunnenkamera<br />

kann über das Steuergerät<br />

DIGIMAX betrieben werden, aber auch über eine Fahrzeuganlage.<br />

Die neue Kabelwinde W400<br />

nimmt bis zu 600 Meter Eindrahtkabel<br />

auf; der Kabeltransport<br />

erfolgt wie gewohnt<br />

über eine Reversierspindel. Für<br />

diese Anwendung ist die Motor-Getriebe-Einheit<br />

besonders<br />

massiv gestaltet, um den hohen Belastungen Stand zu halten.<br />

Das Getriebe ist selbsthemmend und sichert die Haltefunktion<br />

somit in jeder Lage, auch bei einem Stromausfall. Die Winde<br />

wird über eine separate Fernbedienung gesteuert. Mit einem<br />

Schalter für den Betriebzustand und einem Potentiometer für<br />

die Vorgabe der Richtung und der Wickelgeschwindigkeit<br />

kann die Brunnenkamera vertikal im Brunnen oder Bohrloch<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Hightech-Spezialkamera BK110 ist für Untersuchungen im<br />

Bereich von DN200 bis DN1000 einsetzbar<br />

und bringt Licht in jeden Winkel. Ob<br />

horizontale Quellwasserfassungen oder<br />

vertikale Grundwasser-Filterbrunnenanlagen<br />

– die DIGIWELL erkennt den Zustand<br />

exakt und liefert so einen wichtigen Beitrag<br />

zur Sicherung der Trinkwasserförderung.<br />

Auch Wasserdrucke bis 80 bar stellen für<br />

dieses Aufnahmesystem kein Hindernis<br />

dar. Der Kamerakopf BK110 trägt zwei<br />

Zoom-Kameras für die Geradeaus- und<br />

die Seitenwand-Untersuchung. Die Module<br />

haben, wie aus unserer Kanalkamera<br />

SR100 bekannt, ein optisches 10-fach-<br />

Zoom und ein digitales 4-fach-Zoom. Die Halogenbeleuchtung<br />

mit 80-W-Lampen wird über das jeweilige Kameramodul<br />

gesteuert. Die Kameras arbeiten im Autofokusbetrieb, können<br />

aber über die Fernbedienung für spezielle Ansichten auch auf<br />

manuelle Fokussierung umgestellt werden.<br />

Mit der Brunnen-Fernbedienung lassen sich Helligkeit der Beleuchtung<br />

und Zoomfaktor, über die vorhandene Umschaltung<br />

aber auch Fokussierung und die Blickrichtung einstellen.<br />

Bereits im September <strong>2007</strong> wurde die erste Anlage nach Holland<br />

ausgeliefert. Die Auslieferung der zweiten Brunnenanlage<br />

nach Russland fand Mitte November statt.<br />

Mit der Aufnahme der Brunnenanlage, die sich kompatibel in<br />

das Produktspektrum einfügt, erweitert die Fa. RICO GmbH<br />

die Anwendungsmöglichkeiten der TV-Inspektion und ergänzt<br />

somit auch das Dienstleistungsangebot unserer Kunden.<br />

Hochdruckpumpen<br />

für die Kanalreinigung<br />

Die neue Pumpengeneration<br />

ermöglicht das Übertragen<br />

robuster und bewährter Industriepumpentechnik<br />

auf<br />

Pumpen für die Kanalreinigung.<br />

• Aufbau liegend oder stehend<br />

• Antriebswelle rechts oder links<br />

• Kein Ölaustritt durch Faltenbalgabdichtung<br />

• Ventile wendbar, für Recyclingwasser<br />

geeignet<br />

• Wartung von Verschleißteilen<br />

ohne Demontage von Anschlussleitungen<br />

• Standardmäßig Druckschmierung<br />

des Triebwerkes<br />

• Volumenstrom: 270 - 600 l/min<br />

Betriebsdruck: bis zu 230 bar<br />

• Spezialpumpen für Drücke bis<br />

ca. 1000 bar<br />

Hammelmann<br />

Maschinenfabrik GmbH<br />

Zum Sundern 13-21<br />

D-59302 Oelde<br />

Telefon (0 25 22) 76-0<br />

Fax (0 25 22) 76 - 444<br />

mail@hammelmann.de<br />

www.hammelmann.de<br />

RICO GmbH<br />

Dieselstr. 15<br />

D-87437 Kempten/Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 831-5716-0<br />

Telefax: +49 (0) 831-5716-226<br />

E-Mail: info@rico-eab.de<br />

www.rico-eab.de<br />

Fachberatung<br />

WHD Consulting<br />

Tel. <strong>04</strong>0 55 23 90 6<br />

Mobil 01 74 3 07 37 98<br />

Fax: <strong>04</strong>0 55 59 82 34<br />

h.wiring@t-online.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 23


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

Tummelplatz HAUSANSCHLUSS:<br />

Die Herausforderung für Kameras, der sich die NI-<br />

COM Technologie stellt.<br />

Wie schon auf der RoKaTech angekündigt und mit der wechselbaren<br />

Schwenkkamera vorgestellt, wurde nun für das weitläufige<br />

Kanalnetz „Hausanschluss“ die notwendige Kameraauswahl<br />

fertiggestellt.<br />

Kabelkamera<br />

Aalkamera<br />

Axialsichtkamera<br />

Horizontalkamera<br />

Schwenkkamera<br />

Unter Kameraauswahl versteht sich die grundsätzliche Zuneigung<br />

zum Kabel oder zum Aal. Wenn auch die Kabelkamera<br />

mit ihren großen Vorteilen der Anwendung<br />

mit verschiedensten Schiebestangen<br />

noch rege angefragt wird,<br />

ist doch die Aalkamera über viele<br />

Jahre mehr in den Vordergrund getreten.<br />

Soweit die grundsätzliche Auswahl<br />

über die Kameraart. Nun aber<br />

zur Wahl des eigentlichen Kamerakopfes,<br />

dem Herzstück der Technik.<br />

Ein sehr gutes Kamerabild soll immer<br />

sein. Aber mit welcher Technik? Ist es<br />

noch die Urform der starren Axialsichtkamera,<br />

mit Weitwinkel schaut<br />

sie starr nach vorne. Ist es die Horizontalkamera,<br />

liegt das Bild immer<br />

waagrecht. Oder ist es die robuste<br />

Schwenkkamera, die schaut in den<br />

Seitenkanal und rückwärts. Jetzt sagen<br />

wir noch: Es ist alles kompatibel und<br />

ohne Umbau tauschbar. Der Kunde<br />

hat eine große Erfahrung, er hat aber<br />

auch eine gewisse Vorliebe in eine<br />

bestimmte Technik und wählt sich einfach<br />

sein Instrument aus. Ein Grundsatz<br />

gilt für das gesamte System, egal<br />

wie entschieden wird: Kompakte und<br />

leichte Technik, hohe Bogengängigkeit,<br />

große Robustheit und immer viel<br />

Licht. Die Bekanntheit der sehr guten<br />

Kamerabilder von NICOM Technologie<br />

hängt nicht zuletzt (kleines Geheimnis)<br />

und fast immer von der proportionalen<br />

Beleuchtung ab. Dass in<br />

unserer Steck- und Wechseltechnik<br />

der Service nicht zu kurz kommt, ist<br />

ein weiterer Pluspunkt, der direkt dem<br />

Kunden zugute kommt. Die NICOM<br />

Technologie ist bekannt dafür, dass<br />

stets nachgerüstet oder umgebaut<br />

werden kann. So kommen die Vorteile<br />

des Steck- und Wechselsystems auch<br />

für bisher ausgelieferte Technik durch<br />

Stecksystem<br />

Stecker<br />

Umbau zum tragen, ohne dass komplett neu investiert werden<br />

muss. Sie können von uns ein Umbauangebot erwarten,<br />

das sich wieder einmal rechnet. Wenn wir die erste „Fremdherstellerkamera“<br />

auf unser Hausanschluss-Wechselsystem<br />

umgerüstet haben, melden wir uns wieder. Es wird im Januar<br />

2008 sein. Für den Kunden ist alles möglich, bei NICOM<br />

Technologie. Zu allerletzt haben wir uns, einem starken Auftragsjahr<br />

gebührend, zur Zertifizierung der NICOM Technologie<br />

entschlossen und melden uns auch<br />

dazu in 2008. Uns und unsere Technik<br />

sehen können Sie in München auf der<br />

IFAT 2008 vom 05. - 09. Mai 2008,<br />

Halle B5, Stand 318. Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch!<br />

NICOM Technologie<br />

Industriestraße 8<br />

D-87477 Sulzberg / Allgäu<br />

Telefon: +49 (0) 83 76 / 9 75 7-0<br />

Telefax: +49 (0) 83 76 / 9 75 7-1<br />

E-Mail: info1@nicom-tv.de<br />

www.nicom-tv.de<br />

IMS-TURBO III hat Serienproduktion aufgenommen<br />

Die bei der letzten RO-KA-TECH vorgestellte, verbesserte Variante<br />

der altbewährten IMS-TURBO-Fräse hat jetzt die Serienreife<br />

erreicht und wurde bereits mehrfach erfolgreich verkauft.<br />

Zur Erinnerung - die TURBO III verfügt nun über eine Reihe<br />

zusätzlicher Neuheiten im IMS-Programm:<br />

Zuerst zu nennen ist der neue Fräsarm mit integrierter Kamera<br />

und Wasserdüse zur Kühlung von Fräswerkzeug und Reini-<br />

24 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Schwerpunktthema: TV-Inspektion digital und analog / Software<br />

gung der Frässtelle nach dem Fräsen und vor der Reparatur.<br />

Der lange Fräsarm erspart aufwändige nennweitenabhängige<br />

Umbauarbeiten.<br />

Der Einsatzbereich der Fräse beginnt bei sanierten Rohren DN<br />

200 und geht bis DN 600. Die maximale Fahrgeschwindigkeit<br />

wurde mit bis zu ca. 10 m/min fast verdoppelt.<br />

Ein Highlight stellt die optionale zusätzliche Schwenkachse für<br />

den noch stärkeren Luftmotor dar, die es nun ermöglicht, sehr<br />

weit in den Headline Stutzen einzudringen und diesen für die Reparatur<br />

vorzubereiten.<br />

Für die TURBO III sind wieder Zusatzlafetten für Ei-Profile erhältlich.<br />

Selbstverständlich bei IMS-Technik: Alle elektrischen<br />

Module am Roboter sind stickstoffbefüllt und ermöglichen so<br />

eine Dichtheitskontrolle. Des Weiteren verfügt die neue Universal-Steuerung<br />

nun über eine integrierte Diagnosefunktion<br />

und erscheint im neuen Design.<br />

Schließlich ist die neue transportable Kabeltrommel mit luftgetriebener<br />

Auftrommlung zu nennen. Diese ermöglicht den<br />

komfortablen Einsatz der Anlage auch an schwer zugänglichen<br />

Orten im Gelände oder in Werkhallen. Für die Trommel ist ein<br />

Fahrzeug-Einbauset erhältlich, welches einen einfachen Einbau<br />

ermöglicht ohne auf die o. g. Flexibilität zu verzichten.<br />

Selbstverständlich ist es nach wie vor möglich, den Fräsarm<br />

gegen die Sanierpacker des Saniersystems MULTISAN auszutauschen.<br />

Der starke Fahrwagen transportiert die Packer bis<br />

DN 600 mühelos. Der Vorteil dieses Systems liegt, wie es der<br />

Name schon sagt, in der Multifunktionalität bei der Sanierung.<br />

Es können zum einen Hutprofile gesetzt werden und zum anderen<br />

kann verpresst werden – und dies nicht nur bei Stutzen<br />

und Abzweigen, sondern auch bei Radialrissen, Muffen und<br />

kleineren Scherben. Auch das Setzen von Kurzlinern ist mit<br />

dem System möglich.<br />

Sowohl die TURBO III als auch das Saniersystem MULTISAN<br />

stehen im IMS-Mietpark zum Testen zur Verfügung.<br />

Die TURBO III, das Saniersystem MULTISAN und die bekannten<br />

IMS-Hausanschlussroboter stellen wir Ihnen sehr gern<br />

im Rahmen einer individuellen Präsentation vor. Anmeldungen<br />

nehmen wir gern telefonisch unter 035205/53748 oder<br />

0173/5848974 entgegen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.<br />

IMS Robotics GmbH<br />

Am Bauhof 6<br />

D-01458 Ottendorf-Okrilla<br />

Telefon: +49 (0) 35205-53748<br />

Telefax: +49 (0) 35205-53749<br />

E-Mail: info@ims-robotics.de<br />

www.ims-robotics.de<br />

mit DIBt-Zulassung<br />

Wir bedanken<br />

uns bei unseren<br />

Kunden für das<br />

erfolgreiche Geschäftsjahr<br />

<strong>2007</strong>,<br />

wünschen ein<br />

gesegnetes Fest<br />

und für 2008 alles<br />

Gute!<br />

Wir haben den Bogen raus<br />

BRAWOLINER ® . Der extrem bogengängige und nahtlose Inliner für die Sanierung von<br />

Hauskanälen in Nennweiten von DN 70 bis DN 250. Ohne aufwändige Grabenarbeiten.<br />

BRAWOLINER ® lässt sich besonders leicht und<br />

schnell verlegen. Eine hochstabile Lösung,<br />

langlebig und umweltverträglich. Und das alles<br />

kostengünstig. Fragen Sie uns.<br />

grabenloses<br />

Sanierungssystem<br />

zur Sanierung von<br />

Hauskanälen<br />

faltenfrei<br />

in Bögen bis 90°<br />

KARL OTTO BRAUN GmbH & Co. KG • D - 67751 Wolfstein • Telefon 0 63 <strong>04</strong> / 74 0<br />

Fax 0 63 <strong>04</strong> / 74 - 476 • www.brawoliner.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 25


Branchentermine im Rückblick<br />

V. HOBAS ® Rohrtage in Dresden<br />

Alle 2 Jahre finden die HOBAS ® Rohrtage unter der Schirmherrschaft<br />

der Fachhochschule Neubrandenburg statt. Die<br />

fünfte Tagung der beliebten Veranstaltungsreihe wurde gemeinsam<br />

mit der Stadtentwässerung Dresden auf dem Gelände<br />

der Kläranlage Kaditz organisiert.<br />

In der historischen Siebscheibenhalle, welche 1910 errichtet<br />

und inzwischen zu einem modernen<br />

Tagungsraum umgebaut<br />

wurde, berichteten namhafte<br />

Profis aus Wissenschaft,<br />

Planung, Bau und Betrieb<br />

über die Erfahrungen und<br />

Möglichkeiten mit HOBAS ®<br />

GFK-Rohrsystemen. An 2<br />

Tagen, vom 27. bis 28. September<br />

<strong>2007</strong>, wurde über<br />

grabenlose Techniken mit den<br />

Schwerpunkten Sanierung<br />

und Vortrieb referiert. Weit<br />

mehr als 100 Interessenten<br />

aus allen Bundesländern,<br />

aber insbesondere aus dem<br />

Großraum Sachsen, Thüringen<br />

und Berlin, nahmen an<br />

der Veranstaltung teil. Nach kurzer Begrüßung der Teilnehmer<br />

durch Frau Röstel, Geschäftsführerin der Stadtwerke Dresden,<br />

und Frau Strohmaier, Geschäftsführerin der HOBAS ® Rohre<br />

GmbH, Neubrandenburg, ging es gleich zum fachlichen Teil<br />

über, der zu interessanten und lebhaften Diskussionen über<br />

den Zeitraum der Vortragszeit hinaus bis in den späten Abend<br />

führte. Selbst „alte Hasen“ der Sanierungstechnik waren überrascht,<br />

wertvolle Neuigkeiten über Anwendungsfälle und<br />

technische Lösungen zu erfahren. Zum Programm gehörte<br />

ebenfalls die Besichtigung der modernen Kläranlage, auf der<br />

HOBAS ® Rohre u. a. als Vortriebsrohre DN 2200 erfolgreich<br />

als Auslaufleitung in die Elbe gepresst wurden.<br />

Viele Teilnehmer bestätigten bereits jetzt, auch bei den VI. HO-<br />

BAS ® Rohrtagen wieder dabei zu sein. Wenn Sie mehr über die<br />

Veranstaltung und die Vorträge lesen möchten, besuchen Sie<br />

bitte unsere website unter…<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17034 Neubrandenburg<br />

Telefax: +49 (0) 395-45 28-100<br />

www.hobas.com<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Doreen Mundt<br />

Marketing<br />

Telefon: +49 (0) 395-45 28-155<br />

E-Mail: dmundt@hobasrohre.de<br />

Dipl.-Ing. Wilfried Sieweke<br />

Vertriebsleiter Deutschland<br />

Telefon: +49 (0) 395-45 28-0<br />

E-Mail: wsieweke@hobasrohre.de<br />

Die historische Siebscheibenhalle wurde<br />

zu einem modernen Tagungsraum<br />

umgebaut.<br />

Fachtagung „Kanalreinigung mit Hochdruckwasser“<br />

Guten Anklang fand die erste Fachtagung für „Kanalreinigung<br />

mit Hochdruckwasser“ die von der Hammelmann Maschinenfabrik<br />

GmbH am 15. Und 16. November <strong>2007</strong> in ihrem Werk<br />

Oelde durchgeführt wurde. Rund 100 Teilnehmer von Kommunalbetrieben,<br />

privaten Dienstleistern und Aufbauherstellern<br />

verfolgten die aufschlussreichen Präsentationen und Vorführungen<br />

aus dem Bereich der Kanalreinigung. Neben der Demonstration<br />

von Kanalspülfahrzeugen der Aufbauhersteller<br />

Kroll Fahrzeugbau, Müller Umwelttechnik und Wiedemann &<br />

Reichhardt wurden auch andere industrielle Anwendungen der<br />

Hochdrucktechnik bis 3.000 bar gezeigt.<br />

Das Institut für Rohrleitungsbau berichtete u. a. über eine neue<br />

DIN Norm die den Nachweis für die Beständigkeit von Kanalrohren<br />

gegenüber Hochdruckwasser zum Inhalt hat und<br />

nächstes Jahr in Kraft treten soll. Des Weiteren waren die<br />

Praxisberichte der Dienstleister Buchen Umweltservice, Canal<br />

Control + Clean, Induka, Onyx Rohr- und Kanal-Service<br />

sowie Reusch Limburg von Interesse. Zuvor wurde den Besuchern<br />

das Programm an Hammelmann Kanalspülpumpen und<br />

deren speziellen Konstruktionsmerkmale vorgestellt. Es wurde<br />

eingehend erläutert wie neben dem robusten Industrietriebwerk<br />

besonders die Bauteile im Flüssigkeitsteil der Pumpe dem<br />

Anspruch auf eine hohe Verfügbarkeit gerecht werden. Ebenfalls<br />

wurde auf die Servicefreundlichkeit und schnelle Montage<br />

eingegangen.<br />

Die Tagung begann mit einer ausführlichen Betriebsbesichtigung,<br />

wobei sich die Teilnehmer über die modernen Fertigungsmethoden<br />

und Serviceleistungen von Hammelmann ein<br />

Bild machen konnten. Hinsichtlich Kundenservice fand u.a.<br />

das neue Hochregallager Beachtung, wo rund 15.000 veschiedene<br />

aktive Teile in kürzester Zeit abrufbar sind.<br />

Hammelmann Maschinenfabrik GmbH<br />

Zum Sundern 13 - 21 • D-59302 Oelde<br />

Telefon: +49 (0) 2522-76-0<br />

Telefax: +49 (0) 2522-76-444<br />

E-Mail: mail@hammelmann.de<br />

www.hammelmann.de<br />

26 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Branchentermine im Rückblick<br />

REHATEC-WI <strong>2007</strong> in Duisburg<br />

Die REHATEC<strong>2007</strong> Water Infrastructure, so steht es auf dem<br />

Plakat im Messegelände, fand am 25. und 26. Oktober im<br />

Landschaftspark Duisburg statt. Wenn man sich intensiver im<br />

Internet informieren möchte, sollte man den dort verwendeten<br />

Begriff REHATEC-WI <strong>2007</strong> benutzen. Wer sich für Pressemitteilungen<br />

interessiert, findet in Google unter dem Suchbegriff<br />

„REHATEC<strong>2007</strong>“ drei interessante Verweise. Unter http://wasser.nrw.de<br />

gibt es ebenso interessante Informationen.<br />

Man darf davon ausgehen, dass an den meisten Lesern des<br />

RO-KA-TECH Journals diese Veranstaltung komplett vorbeigegangen<br />

ist. Das kann nicht verwundern, wenn man Ausstellerfläche,<br />

Ausstellerzahl und Besucherzahlen der REHATEC mit<br />

etablierten Messen wie IFAT, RO-KA-TECH oder ENTSORGA<br />

vergleicht. Dann kann nur ein Verriss folgen.<br />

So einfach ist es nicht: Alle haben klein angefangen und alle<br />

Neuen fangen in der heutigen Zeit noch kleiner an. So gibt<br />

dieser Beitrag meine ganz persönlichen Eindrücke wieder.<br />

Meiner Schilderung kann man sicher entnehmen, dass Nordrhein-Westfalen<br />

meine Heimat ist und dass ich das Ruhrgebiet<br />

mag.<br />

Wenn sie über die A 42 von Kamp-Lintfort her kommend über<br />

den Rhein fahren und Duisburg erreichen und wenn es dabei<br />

dunkel ist, fällt ihnen ganz bestimmt das einzige Stahlwerk<br />

auf, das wunderschön mit dezenten Lichteffekten ausgestattet<br />

weithin leuchtet. Tatsächlich ist dieses Stahlwerk über 20 Jahre<br />

stillgelegt und Teil des Landschaftsparks. Und wenn sie – wie<br />

ich auch – noch nie in einem Stahlwerk waren, können sie<br />

das Erlebnis hier nachholen. Es lohnt sich und vermittelt starke<br />

Eindrücke von einer Region, die wie kaum eine andere in<br />

Deutschland Teil des Wirtschaftswunders war und heute einen<br />

dramatischen Strukturwandel verkraften muss.<br />

Die REHATEC fand mitten im Stahlwerk statt, das Freigelände<br />

lag zwischen Gasometer und Lüfterhalle, die Veranstaltung<br />

nutzte den Hallenkomplex selbst. Das war ein starker Gegensatz<br />

zu dem, was man normalerweise als Messehalle vorfindet.<br />

Respekt, zu einer solchen Wahl des Ortes gehören viel Mut<br />

und ein sicheres Gespür für etwas Ausgefallenes. Liebevoll<br />

restauriert, geschmackvoll in Szene gesetzt und geschickt beleuchtet<br />

war die Halle<br />

eigentlich schon gut<br />

mit alten Motoren,<br />

Generatoren, Schaltschränken<br />

usw. möbliert.<br />

Man fühlte sich<br />

in die Arbeitswelt eines<br />

Stahlwerks zurückversetzt.<br />

Dazwischen verteilten<br />

sich die Stände<br />

der Aussteller, es war<br />

zweifellos eine beeindruckende Atmosphäre. Sicher hätte man<br />

sich mehr Besucherzuspruch gewünscht, andererseits ergaben<br />

sich ungewöhnliche Kontakte und Gespräche. Angenehm<br />

überraschend war der überaus freundliche Service und die<br />

hervorragende Bewirtung. Das kennt man nicht von Messen.<br />

Die REHATEC bestand aus einem informellen Teil als Tagung<br />

mit vielen Fachvorträgen zum Themenkomplex Sanierung der<br />

Wasserinfrastruktur und einer angeschlossenen Fachausstellung.<br />

Diese war zwar noch klein, aber nicht minder interessant.<br />

Im Auftrag der Landesregierung hat die Wasserwirtschaftsinitiative<br />

NRW (WWI) zum ersten Mal die REHATEC veranstaltet.<br />

Die WWI ist eine Informations- und Netzwerkplattform der<br />

nordrhein-westfälischen Wasser- und Abwasserwirtschaft und<br />

unterstützt Unternehmen z. B. beim Ausbau ihrer Leistungsund<br />

Wettbewerbsfähigkeit, eine sehr sinnvolle Sache.<br />

Auch wenn man als Aussteller vom begrenzten Zuspruch sicher<br />

etwas enttäuscht war, ist die Idee dennoch gut und das<br />

Konzept richtig. Um sich im Wettbewerb mit den etablierten<br />

Veranstaltungen durchsetzen zu können, muss sicher noch etwas<br />

getan werden. Dabei sollte man vor allem auf seine Stärken<br />

setzen, wozu ganz klar auch der Veranstaltungsort zählt.<br />

Das hat was! Also, keine Frage, wir sehen uns 2008 wieder!<br />

SPERING micro-systems<br />

Krefelder Str. 22 - 26<br />

D-52146 Würselen<br />

Telefon: +49 (0) 2405 - 4244-0<br />

Telefax: +49 (0) 2405 - 4244-22<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 27


Branchentermine im Rückblick<br />

Grundstücke zeitgemäß inspizieren – aber wie?<br />

JT-elektronik zu Gast beim IKT<br />

Großes Interesse an moderner Kanalinspektionstechnik:<br />

Rund 70 Abwasserfachleute folgten der Einladung der JT<br />

elektronik GmbH, Lindau, zum Informations- und Schulungstag<br />

„Inspektion, Dokumentation und 3D-Lagevermessung<br />

von Hausanschlussleitungen und Grundstücksentwässerungsanlagen“,<br />

der am 12. 10. <strong>2007</strong> in den<br />

Räumen des IKT Instituts für Unterirdische Infrastruktur<br />

in Gelsenkirchen stattfand.<br />

Nachdem IKT-Geschäftsführer Roland Waniek und JT-Geschäftsführer<br />

Dipl.-Ing. Ulrich Jöckel die Gäste begrüßt hatten,<br />

informierte Dipl.-Ing. Claus Externbrink, Geschäftsführer<br />

der Stadtentwässerung Lünen GbR, über die aktuellen Entwicklungen<br />

im Zusammenhang mit dem geplanten § 61 a<br />

des Landeswassergesetzes von NRW und stellte ausführlich<br />

das Modell des Lünener Grundstücksentwässerungspasses<br />

vor. Was Externbrink über den derzeitigen Entwurfsstand von<br />

zur planmäßigen Bearbeitung der Grundstücksbestände werden<br />

Soll-Regelungen und in Wasserschutzgebieten sogar<br />

eine ausdrückliche Muss-Vorschrift. Damit würden Städte und<br />

Gemeinden verbindlich in die Pflicht genommen, ihre Handlungsmöglichkeiten<br />

im neuen Rechtsrahmen auch tatsächlich<br />

auszuschöpfen. Außerdem wären die Kommunen nach dem<br />

aktuellen Entwurf künftig zur Beratung der Grundstückseigentümer<br />

in Sachen Dichtheitsprüfung verpflichtet. Eine deutliche<br />

Erweiterung des Problems undichter Leitungen resultiert daraus,<br />

dass nach dem vorliegenden Entwurf in Mischwassergebieten<br />

künftig auch Regenwasserleitungen prüfpflichtig würden.<br />

Ullrich Jöckel (r.), Geschäftsführer der JT elektronik GmbH, und Claus Exterbrink,<br />

Geschäftsführer der Stadtentwässerung Lünen GbR, stellten ein Modell<br />

vor, mit dem Kommunen in NRW die anstehenden Aufgaben in puncto Grundstücksentwässerung<br />

bewältigen können.<br />

IKT-Geschäftsführer Roland Waniek forderte bei der Eröffnung der Veranstaltung,<br />

Umwelt- und Gewässerschutz dürfe nicht an der Haustür aufhören.<br />

§ 61a LWG NW zu berichten wusste, weckt durchaus Hoffnung,<br />

dass mit der geplanten Neuregelung im Wasserrecht<br />

eine funktionsfähige Grundlage für die Dichtheitsprüfung von<br />

Grundstücksentwässerungen geschaffen werden könnte – vorausgesetzt,<br />

der neue Paragraph wird auch gemäß dem derzeitigen<br />

Entwurf realisiert.<br />

Mit der geplanten Regelung, dass Gemeinden ausdrücklich<br />

Kontrollschächte auf dem Grundstück per Satzung vorschreiben<br />

können, wird das – im Ergebnis anders lautende<br />

– Grundsatzurteil des OVG Nordrhein-Westfalen vom 9 .5.<br />

2006 durch eine neue Rechtsgrundlage gekontert - wenn<br />

auch nur für Nordrhein-Westfalen. Nach wie vor bleibt es in<br />

NRW bei der Prüffrist bis 31. 12. 2015. Schon nach bisheriger<br />

Rechtslage blieb es den Kommunen vorbehalten, unter<br />

bestimmten Umständen vorfristige Dichtheitsprüfungen anzuordnen.<br />

Gegenüber § 45 Landesbauordung NRW ist aber<br />

nicht nur der Katalog der möglichen Anlässe für vorgezogene<br />

Dichtheitsprüfungen deutlich erweitert worden: So wären auch<br />

Abwasserbeseitigungskonzepte und Fremdwasserkonzepte<br />

künftig ein Anlass, die Eigentümer zu vorgezogenen und von<br />

der Kommune bestimmten Terminen in die Pflicht zu nehmen.<br />

Wichtiger noch ist es, dass diese Gestaltungsmöglichkeiten zu<br />

Gestaltungspflichten erweitert werden. Aus Kann-Regelungen<br />

Vor diesem rechtlichen Hintergrund stellte Claus Externbrink<br />

schließlich das Modell des Lüner Grundstücksentwässerungs-<br />

Passes vor, mit dem sich Betreiber privater Kanalisationen<br />

künftig den ordnungsgemäßen Zustand ihrer Leitungen attestieren<br />

lassen sollen. Darin werden die Ergebnisse einer<br />

Dichtheitsprüfung ebenso festgehalten wie die TV-Untersuchung<br />

der Grundleitungen und der Nachweis ausreichender<br />

Leitungskapazitäten. Obligatorisch für den Pass, den es in vier<br />

„Risikoklassen“ gibt, ist neben dem Nachweis einer ordnungsgemäß<br />

geregelten Rückstau-Sicherung auch ein aktueller Bestands-<br />

und Lageplan des Entwässerungssystems. In diesem<br />

Zusammenhang wird man in Lünen die Grundstückseigentümer<br />

in Sachen Dichtheits-Nachweis intensiv beraten, wobei<br />

man von einem Beratungs-Zeitbedarf von rund vier Stunden<br />

pro Grundstück ausgeht. Als besonders wichtig für die Akzeptanz<br />

des Systems durch die Betroffenen erachtet man in Lünen,<br />

dass der Grundstückseigentümer seine Prüfergebnisse auch<br />

versteht. Daher erarbeitete man seitens der SEL eigens einen<br />

gegenüber dem DWA-System deutlich vereinfachten und allgemein<br />

verständlichen TV-Schadenskatalog.<br />

Längst erkannt hat man dort auch, dass ohne abbiegefähige<br />

Kameratechnik auf dem Grundstück letztlich nichts geht; in<br />

Lünen ist daher das von JT elektronik entwickelte Kamerasystem<br />

„Lindauer Schere“ eine tragende Säule der Inspektionsstrategie<br />

auf dem Grundstück. Diese Kamera stand dann<br />

auch technisch im Fokus der Veranstaltung beim IKT. Neben<br />

den allgemeinen Leistungsdaten des Systems wurde dem interessierten<br />

Fachpublikum vor allem die Funktionalität des<br />

3D-Ortungssystems ASYS erläutert, mit dem sich während<br />

28 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Branchentermine im Rückblick<br />

der laufenden TV-Inspektion ein bis auf wenige Zentimeter<br />

abweichender dreidimensionaler Lage- und Verlaufsplan der<br />

Grundstücksentwässerungsleitungen erstellen lässt. Insbesondere<br />

illustrierten JT-Experten die problemlose Anbindung der<br />

ASYS-Daten an CAD-Systeme, auf denen sich die eingemessenen<br />

Leitungsverläufe dann zu EDV-gestützten Lageplänen<br />

verarbeiten lassen. Noch einen Schritt weiter geht die Version<br />

geoASYS: Hier bindet man die Messdaten sogar in öffentliche<br />

Vermessungs-Datenbestände ein. Zusammengefasst bietet die<br />

Lindauer Schere, wahlweise ohne oder mit ASYS, dem TV-Inspekteur<br />

eine erhebliche Bandbreite neuer, attraktiver Dienstleistungen.<br />

Dr.-Ing. Max Dohmann, emeritierter Professor der RWTH Aachen,<br />

erläuterte den Zuhörern die aktuellen politischen Aktivitäten<br />

und illustrierte an aktuellen persönlichen Erfahrungen,<br />

wo in Zeiten anstehender Dichtheitsnachweise die Tücken im<br />

Umgang mit Gebäudeversicherern liegen. Man habe ihm<br />

eine deutlich günstigere Police für sein Eigenheim angeboten.<br />

Der „Haken“ daran: Das private Kanalsystem wäre, im Gegensatz<br />

zu bisher, in dem neuen Vertrag praktisch nicht mehr<br />

mitversichert gewesen. Eine aktualisierte Police einschließlich<br />

Leitungsversicherung hingegen sei drastisch teurer gewesen<br />

als das bisherige Angebot. Ein derzeit durchaus üblicher Trick<br />

der Versicherer, sich aus den zig Milliarden an Sanierungskosten<br />

zurückzuziehen, die allein in NRW durch die kommende<br />

Rechtslage anstehen.<br />

Volles Haus beim IKT: Viele Abwasserexperten informierten sich über aktuelle<br />

Möglichkeiten, Grundstücksentwässerungen zu inspizieren und zu dokumentieren.<br />

darauf an, was Kommunen und Dienstleistungsunternehmen<br />

aus der neuen Situation und ihren technischen Möglichkeiten<br />

machten.<br />

JT-elektronik gmbh<br />

Herrn Dipl.-Ing. Ulrich Jöckel<br />

Robert-Bosch-Straße 26<br />

88131 Lindau/Bodensee<br />

Telefon: +49 (0) 8382 / 967360<br />

Telefax: +49 (0) 8382 / 9673666<br />

E-Mail: info@JT-elektonik.de<br />

www.JT-elektronik.de<br />

zwei starke „Typen“ für die Druckprüfung!<br />

Nach der Theorie gab es sehr viel JT-Technik in der großen Halle des IKT-Forschungslabors.<br />

Mit diesen Eindrücken ging es in die große Halle des IKT-Forschungslabors,<br />

um dort das beeindruckende Spektrum der JT-<br />

Inspektionstechnik „live“ zu erleben. Allem voran auch hier<br />

wieder die Lindauer Schere, welche an einem eigens aufgebauten<br />

verzweigten Rohrsystem ihre Vorteile und Aussagekraft<br />

demonstrieren und beweisen konnte. Sogar das WDR-Fernsehen<br />

war mit einem Aufnahmeteam vor Ort und berichtete in<br />

der abendlichen Sendung über die Technologie aus Lindau.<br />

Abschließend waren sich die Anwesenden großenteils darin<br />

einig, dass in NRW vermutlich nicht nur ein Durchbruch in<br />

Sachen geeigneter und griffiger Rechtsgrundlagen vor der<br />

Tür stehe, sondern dass mit einem System wie der Lindauer<br />

Schere und ASYS bundesweit die notwendige Technik für eine<br />

lückenlose Zustandserfassung und eine zeitgemäße Be- und<br />

Zustands-Dokumentation verfügbar sei. Nun, so der Tenor der<br />

Veranstaltung, komme es in letzter Konsequenz nur noch<br />

Unser „GROSSER“ -<br />

der Master für alles!<br />

Unser „KLEINER“ -<br />

der Boy für Hausanschlüsse!<br />

für Prüfungen speziell im Hausanschlußbereich,<br />

aber auch geeignet für normale Rohre und<br />

Schächte mit Luft, Vakuum und Wasser nach:<br />

EN1610, ATV, DIN12566, Freie Parameter …….<br />

für Prüfungen an Rohren, Schächten,<br />

Abscheidern, Druckleitungen, Hausanschlüssen<br />

mit Luft, Vakuum, Wasser oder Hochdruck nach:<br />

EN1610, ATV, DIN1999-100, DIN4<strong>04</strong>0-100,<br />

DIN12566, EN805, DVGW W400-2,<br />

Freie Parameter ………<br />

Allen unseren Kunden und Interessenten wünschen wir<br />

ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />

in ein erfolgreiches Jahr 2008!<br />

www.sklarz.com<br />

Herstellung und Vertrieb von Druckprüftechnik – Info: + 49(0)36259 / 5670<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 29


Branchentermine im Rückblick<br />

Japanische Delegation zu Besuch im IKT<br />

Am 7. September <strong>2007</strong> besuchte eine hochrangige Delegation<br />

der „Japan Pipe Rehabilitation Quality Assurance Association“<br />

das IKT in Gelsenkirchen. Die japanischen Gäste informierten<br />

sich über die Qualitätssicherung bei der Kanalsanierung in<br />

Deutschland. Höhepunkt des Besuchs war die Unterzeichnung<br />

eines Kooperationsvertrages im Gelsenkirchener Schloss Berge.<br />

Interessiertes Fachpublikum traf sich zur „Virtuellen<br />

Erkundung des Untergrundes“<br />

UNITRACC erhält offizielle Auszeichnung als „Ausgewählter<br />

Ort.“<br />

Feierliche Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Gelsenkirchener<br />

Schloss Berge.<br />

Grenzübergreifende Qualitätssicherung<br />

Zunächst stellte sich der Gastgeber vor und präsentierte<br />

die Struktur des IKT, seine Geschäftsfelder und aktuelle Forschungsprojekte.<br />

Einen ausführlichen Einblick in die Qualitätssicherung<br />

in Japan gewährte die Vorstellung der „Japan<br />

Pipe Rehabilitation Quality Assurance Association“ von Dr.<br />

Hiroshi Suzuki, Vorsitzender der Gesellschaft.<br />

Im Frühjahr trafen sich das IKT und Vertreter der „Japan Pipe<br />

Rehabilitation Quality Assurance Association“ erstmals auf der<br />

UTC <strong>2007</strong> in Houston/Texas. Beide Parteien erkannten gleich,<br />

dass sie mit ihrer Tätigkeit dasselbe Ziel verfolgen: Die Qualitätssicherung<br />

bei der Kanalsanierung.<br />

Mit dem Kooperationsvertrag haben sich die Partner das Ziel<br />

gesetzt, die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Kanalsanierungstechnologien<br />

zu fördern. Grenzübergreifend soll durch<br />

die Kooperation der Erfahrungsaustausch gepflegt werden.<br />

Gemeinsam wird der Fortschritt in der Kanalsanierung und<br />

dem Qualitätsmanagement angestrebt.<br />

IKT Institut für<br />

Unterirdische Infrastruktur<br />

Exterbruch 1<br />

D-45886 Gelsenkirchen<br />

Telefon: +49 (0) 209-178 06-0<br />

Telefax: +49 (0) 209-178 06-13<br />

E-Mail: info@ikt.de<br />

www.ikt.de<br />

Reinhard Krella von der Deutschen Bank (links) und die Bochumer Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Ottilie Scholz (rechts) gratulieren Dipl.-Ing. Robert Stein,<br />

Geschäftsführer der Knowledge Factory GmbH, zur Auszeichnung von UNI-<br />

TRACC .<br />

(Bild: Knowledge Factory GmbH)<br />

Bochum, 08. 11. <strong>2007</strong> – Das Online-Trainings- und KompetenzCenter<br />

UNITRACC wurde am 8. November <strong>2007</strong> in<br />

Bochum im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ von Reinhard<br />

Krella, Vorsitzender der Geschäftsleitung Privat- und<br />

Geschäftskunden der Deutschen Bank Ruhrgebiet-Ost, als<br />

„Ausgewählter Ort <strong>2007</strong>“ ausgezeichnet. Damit gehört UNI-<br />

TRACC nun offiziell zu den von der Standortinitiative „Deutschland<br />

– Land der Ideen“ und von ihrem Projektpartner Deutsche<br />

Bank ausgezeichneten „365 Orte im Land der Ideen“. Auch<br />

die Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum Dr. Ottilie Scholz<br />

überbrachte ihre Glückwünsche zu dieser Auszeichnung persönlich.<br />

Die Oberbürgermeisterin freute sich über den Ideenreichtum<br />

und die Innovationskraft, die durch die Initiative „Deutschland<br />

– Land der Ideen“ gewürdigt und ausgezeichnet werden.<br />

„Know-how und Einfallsreichtum der hier lebenden und arbeitenden<br />

Menschen sind die wichtigste Ressource eines Landes“,<br />

so Scholz. Auf diese Weise werde auch Bochum als Standort<br />

von Innovationen in Wissenschaft und Wirtschaft besonders<br />

im Rahmen der Metropole Ruhr gestärkt und nachhaltig bestätigt.<br />

Reinhard Krella hob in seiner Laudatio besonders die Innovationskraft<br />

und Zukunftsfähigkeit von UNITRACC hervor: „UNI-<br />

TRACC integriert Aus- und Fortbildung mit Innovationskraft für<br />

die unterirdische Infrastruktur. So werden aus Visionen gepaart<br />

mit Know-how Erfolge für unser aller Zukunft.“ Dipl.-Ing. Robert<br />

Stein, Geschäftsführer der Knowledge Factory GmbH,<br />

freut sich über die Auszeichnung: „Wir sind sehr stolz, ein ausgewählter<br />

Ort im Land der Ideen zu sein. UNITRACC kann<br />

dabei helfen, die Bedeutung der unterirdischen Infrastruktur<br />

in den Mittelpunkt des Interesses zu stellen, da diese die Lebensadern<br />

für die Ver- und Entsorgung der Städte bildet und<br />

somit über Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit, nicht nur der<br />

Metropolen, entscheidet. Das Ziel ist es, ein Netzwerk auf nationaler<br />

als auch internationaler Ebene in der Baubranche zu<br />

30 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Branchentermine<br />

schaffen, das es ermöglicht, voneinander zu lernen.“ Dipl.-<br />

Ing. Martina Buschmann, Leiterin der UNITRACC-Redaktion,<br />

pflichtet dem bei: „Das UNITRACC-Team hat sich sehr über<br />

diese nationale und branchenübergreifende Auszeichnung gefreut.<br />

Die Auszeichnung ist sehr wertvoll für uns, da die Initiative<br />

bereits im letzten Jahr innerhalb Deutschlands, aber auch auf<br />

internationaler Ebene sehr große Resonanz gefunden hat.“<br />

Am „Tag der offenen Tür“ hatte nicht nur das Fachpublikum<br />

vor Ort in Bochum ausreichend Gelegenheit, sich von UNI-<br />

TRACC ein eigenes Bild zu machen, auch virtuell sollte dieser<br />

besondere Tag gefeiert werden. Aus diesem Grund waren alle<br />

Inhalte der Plattform – auch die normalerweise kostenpflichtigen<br />

– zur Feier des Tages frei verfügbar.<br />

Bei einer virtuellen Erkundung des Untergrundes in Form einer<br />

Schnitzeljagd quer durch UNITRACC wurden die interessierten<br />

Besucher anhand eines Fragebogens gezielt durch UNI-<br />

TRACC geführt und konnten dabei verschiedene UNITRACC<br />

Zugangspakete gewinnen. Darüber hinaus hatten die Besucher<br />

die Möglichkeit, im Rahmen eines Vortragsprogramms<br />

mehr über UNITRACC, über das vom Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie sowie vom Deutschen Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt geförderte Projekt KSIUnderground,<br />

dessen Bestandteil UNITRACC ist, aber auch über Wissensund<br />

Netzmanagement bei Kommunen und Netzbetreibern zu<br />

erfahren.<br />

Alle, die am virtuellen „Tag der offenen Tür“ oder vor Ort in<br />

Bochum keine Gelegenheit hatten, sich einen Überblick über<br />

das Angebot von UNITRACC zu verschaffen, können mit Hilfe<br />

eines Zugangscodes, der auf der UNITRACC-Startseite unter<br />

www.unitracc.de angefordert werden kann, eine Woche lang<br />

kostenlos und unverbindlich die Plattform kennen lernen und<br />

alle Inhalte testen.<br />

Die Deutsche Bank ist exklusiver Partner der bundesweiten Initiative<br />

„Deutschland – Land der Ideen“ und ermöglicht diese<br />

einzigartige Aktion. „Deutschland – Land der Ideen“ ist die<br />

gemeinsame Standortinitiative der Bundesregierung und der<br />

deutschen Wirtschaft, vertreten durch den Bundesverband<br />

der Deutschen Industrie. Ziel ist es, im In- und Ausland ein<br />

Bild von Deutschland als innovatives und weltoffenes Land zu<br />

vermitteln. Schirmherr der Initiative ist Bundespräsident Horst<br />

Köhler.<br />

Die webbasierte Informations-, Lern- und Arbeitsplattform<br />

UNITRACC hatte sich als einer von über 1.500 Orten am<br />

Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ beteiligt und wurde<br />

von einer hochkarätigen Jury unter dem Vorsitz von Prof.<br />

Dr. Martin Roth, Generaldirektor Staatliche Kunstsammlungen<br />

Dresden, und Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft Köln ausgewählt.<br />

Knowledge Factory GmbH<br />

Tanja Herzberg<br />

Konrad-Zuse-Str. 6<br />

D-44801 Bochum<br />

Telefon: +49 (0) 234 5167 123<br />

Telefax: +49 (0) 234 5167 109<br />

E-Mail: Tanja.Herzberg@stein.de<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.unitracc.de oder www.land-der-ideen.de<br />

Rohrleitungsnetze als unternehmerische Herausforderung<br />

22. Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

am 7. und 8. 2. 2008<br />

Rohrleitungsgebundene Infrastruktur ist in doppelter<br />

Hinsicht Gegenstand unternehmerischer Tätigkeit: Einerseits<br />

sind Unternehmen zugleich Eigentümer und Betreiber<br />

von Leitungsnetzen der Ver- und Entsorgung, zum<br />

anderen werden alle Dienstleistungen von der Planung<br />

über den Bau bis hin zur Instandhaltung und Sanierung<br />

von Rohrleitungen gleichfalls von Unternehmen erbracht<br />

– von der Herstellung von Rohren und des technischen<br />

Equipments für Rohrleitungsbau und -betrieb ganz zu<br />

schweigen. Dies geschieht in einer Zeit sich rapide wandelnder<br />

Randbedingungen für unternehmerisches Handeln.<br />

So ist es folgerichtig, dass das Institut für Rohrleitungsbau<br />

Oldenburg (iro) sich dieses zentralen Aspektes<br />

annimmt und es zum Leitthema des 22. Oldenburger<br />

Rohrleitungsforums macht, zu dem es am 7. und 8. 2.<br />

2008 an den Standort Oldenburg der Fachhochschule<br />

OOW einlädt. Neben dem Fachkongress, der im kommenden<br />

Jahr 31 Einzelveranstaltungen mit 84 Vorträgen<br />

bietet, warten wiederum rund 250 Aussteller aus<br />

der Rohrleitungsbranche auf ihr Publikum.<br />

Unternehmerische Tätigkeit als Dachthema des kommenden Oldenburger<br />

Rohrleitungsforums beinhaltet nicht nur Bau und Betrieb von Netzen der Verund<br />

Entsorgung, sondern auch eine Vielzahl technischer Spezialdienstleistungen<br />

„rund ums Rohr“.<br />

Foto: Winkler<br />

Die auffälligsten unternehmerischen Veränderungen haben<br />

sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zweifellos auf der<br />

Seite der Betreiber von Infrastruktur abgespielt. Ehemals öffentliche<br />

Infrastrukturbetriebe wurden privatisiert. Private Energieversorger<br />

befinden sich ebenso in einem Prozess des ständigen<br />

Umbaus wie die meisten städtischen Versorgungsbetriebe.<br />

Der Umbau betrifft nicht nur häufig wechselnde Kapitalbeteiligungsverhältnisse,<br />

sondern auch die strukturelle Aufstellung<br />

der Unternehmen, also den unternehmerischen Aufgabenbestand<br />

selbst. Es ist ein ganz klarer Trend hin zu Mehrspartenunternehmen<br />

erkennbar, das heißt zu Unternehmenseinheiten mit<br />

erweitertem technischen Aufgabenspektrum. Dass Stadtwerke<br />

Gas, Strom und Wasser aus einer Hand liefern, ist inzwischen<br />

schon fast eine Selbstverständlichkeit. Viele Versorger betätigen<br />

sich überdies zusätzlich als Telekommunikationsanbieter.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 31


Branchentermine<br />

kommunikationsanbieter. Immer öfter übernehmen städtische<br />

Infrastrukturbetriebe aber auch die Rolle des Abwasserentsorgers.<br />

Bei diesen Entwicklungen wachsen automatisch die technische<br />

und rechtliche Betreiberverantwortung für Leitungsnetze<br />

unterschiedlichster Art ebenso unter einem Dach zusammen<br />

wie Kompetenzen prinzipiell ähnlicher, im Detail aber dann<br />

doch unterschiedlicher Art. Mit den daraus resultierenden<br />

Chancen, neuen Aufgabenstellungen und Herausforderungen<br />

insbesondere organisatorischer Natur setzen sich unterschiedliche<br />

Vortragsblöcke auf dem 22. Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

auseinander. Die Umstrukturierungen der letzten Jahre<br />

haben aber nicht nur für die Netzbetreiber als Unternehmen<br />

Folgen gehabt. Auch die Dienstleistungsmärkte rund ums Rohr<br />

sind tiefgreifenden Wandlungen unterworfen, die bis heute anhalten<br />

und neue unternehmerische Konzepte hervorgebracht<br />

haben. Selbst die traditionellen Aufgaben- und Klientelbestände<br />

der einschlägigen Fachverbände der Gas- und Wasserwirtschaft<br />

bzw. der Rohrleitungsindustrie bleiben von Diskussionen<br />

nicht unberührt: Auch die Verbände sehen sich einem<br />

gewissen Druck ausgesetzt, die eigene Positionierung neu zu<br />

überdenken. Gleichfalls nicht ausgespart bleibt in Oldenburg<br />

die wichtige Frage, welche Zusammenhänge es zwischen der<br />

unternehmerischen Neuorientierung und Fragen der Personalführung<br />

gibt.<br />

Eine besonders kontrovers betrachtete Entwicklung hat sich<br />

vollzogen, seit kommunale technische Betriebe zunehmend<br />

aus dem Verwaltungszusammenhang ausgegliedert und mehr<br />

oder minder weitgehend privatisiert werden. Da arbeitsrechtliche<br />

Vorgaben es oft nicht erlauben, bestehende Personalüberhänge<br />

im Zuge der Privatisierung einfach abzubauen, sind<br />

viele kommunale Wirtschaftsbetriebe dazu übergegangen,<br />

nicht nur ihre eigenen Netze mit technischen Dienstleistungen<br />

zu bedienen, sondern treten als Dienstleister auch in anderen<br />

Städten und Gemeinden an. Dabei treten sie zwangsläufig in<br />

Wettbewerb zu den einschlägigen örtlichen Diensteanbietern<br />

der mittelständischen Wirtschaft – sehr zu deren Missfallen,<br />

da sie einen nicht nur überflüssigen, sondern zudem auch<br />

noch unlauteren Wettbewerb befürchten – Stichwort Steuer-Privilegien.<br />

Die auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

schon traditionelle Publikums-„Diskussion im Café“ nimmt<br />

sich am zweiten Veranstaltungstag dieser Thematik an und<br />

geht der Frage nach, ob es sich bei den neuen kommunalen<br />

Wirtschaftsunternehmen um fairen Wettbewerb oder um den<br />

„ultimativen Sargnagel“ der mittelständischen Dienstleistungswirtschaft<br />

handelt.<br />

Während es bei der Diskussion<br />

im Café recht emotional zugehen<br />

dürfte, steht bei der Vielzahl<br />

der Vorträge die technische Ratio<br />

klar im Vordergrund. Neu ist,<br />

dass im Rahmen der Rohrwerkstoff-Vortragsreihe<br />

erstmals auch<br />

dem Rohr-Kunststoff GFK ein<br />

eigener Themenblock („1001<br />

GFK-Neuigkeiten: Neue Märkte,<br />

große Projekte“) gewidmet<br />

ist, wie dies für das konkurrie-<br />

Ein thematischer Newcomer auf dem Oldenburger Rohrleitungsforum 2008<br />

ist der Rohrwerkstoff GFK in seinen vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.<br />

Foto: Amitech Germany<br />

rende HDPE schon lange und im Übrigen auch 2008 wieder<br />

der Fall ist. Auch das Bauen von Rohrleitungen und Netzen<br />

in seinen unterschiedlichsten Aspekten steht wieder im Fokus<br />

des Rohrleitungsforums. In diesem Zusammenhang müssen<br />

die Experten des Horizontal Directional Drilling natürlich auch<br />

diesmal nicht auf ihren Doppelblock mit spektakulären aktuellen<br />

Baustellen und innovativen HDD-Entwicklungen verzichten.<br />

Artverwandt ist die Microtunneling-Technologie, die<br />

mit neuen Aspekten aus Theorie und Praxis auf dem Forum<br />

präsent ist. Im Leitungsbau ist das Umfeld des Rohrs naturgemäß<br />

von großem Interesse; die alte Bergmannsweisheit „Vor<br />

der Hacke ist es dunkel“ bringt zum Ausdruck, dass der Informationsbedarf<br />

von je her weit größer ist als die vorhandene<br />

Informationsmenge über die Eigenschaften des Untergrundes.<br />

Dass sich hier aktuell etwas tut, verspricht ein Vortragsblock<br />

„Rohrvortrieb: Vor der Hacke wird es heller“, der sinnvoll flankiert<br />

wird durch einen Themenschwerpunkt zu Ortungsmethoden<br />

im Leitungsbau.<br />

Ansonsten ist dem „großen Rohr“ 2008 ganz besonderes Interesse<br />

gewidmet. Nicht nur, dass man Reinigung, Inspektion<br />

und Sanierung von Abwasserrohren speziell in großen Dimensionen<br />

thematisiert; eine weitere Schwerpunktsetzung gilt dem<br />

Verhalten von Kunststoff-Großrohren im Rohr-Boden-System.<br />

Gemeinschaftlich stellen in Oldenburg die Fachverbände<br />

GSTT und RSV Aktuelles aus ihrem Regelwerk vor, unter anderem<br />

die mit Spannung erwartete GSTT-Information Nr. 22 zum<br />

Einsatz von Flutungsverfahren in der Kanalsanierung.<br />

Der Treff für Rohrleitungspraktiker aller Branchen ist neben<br />

dem eigentlichen Fachkongress auch im 22. Jahr des Oldenburger<br />

Rohrleitungsforums die begleitende Fachausstellung,<br />

die sich mit rund 250 Teilnehmern wiederum auf dem hohen<br />

Niveau der Vorjahres-Veranstaltung bewegt.<br />

Höchste Qualität in engem Zeitfenster auch bei Großprojekten<br />

und unter extremen logistischen Randbedingungen zu bieten,<br />

ist für viele Dienstleister ein erklärtes Unternehmensziel. Wer<br />

hier glaubt, noch Nachholbedarf zu haben, dem leistet in<br />

Oldenburg ein ganz besonderes Unternehmen sinnlich erlebbaren<br />

Anschauungsunterricht: Die Großküche der Weser-<br />

Ems-Halle bietet beim „Ollnburger Gröönkohlabend“ Jahr für<br />

Jahr aufs Neue Spitzenqualität bei perfektem Timing. Davon<br />

können sich Netzbetreiber, Rohrdienstleister und Systemlieferanten<br />

auch 2008 eine Scheibe Kasseler oder ein Stück Räucherwurst<br />

abschneiden.<br />

iro Institut für Rohrleitungsbau Oldenburg<br />

Frau Ina Kleist<br />

Ofener Straße 18<br />

D-26121 Oldenburg<br />

Telefon: +49 (0) 441 / 36 10 39 0<br />

Telefax: +49 (0)441 / 36 10 39 10<br />

E-Mail: ina.kleist@iro-online.de<br />

www.iro-online.de<br />

32 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Branchentermine<br />

Neben den zahlreichen interessanten Beiträgen rund um das<br />

Thema „Fremdwasserprobleme“ gibt es eine zusätzliche Fachausstellung.<br />

Diese wird, wie es sich für das Sauerland gehört,<br />

wieder einmal in einer Schützenhalle stattfinden. Auch werden<br />

wieder im Außenbereich Fachfirmen ihre neuesten Techniken<br />

vorstellen als auch in der Praxis vorführen.<br />

Sauerländer Abwassertag<br />

Nach einer erfolgreichen Premiere im Jahr 2006 treffen sich<br />

die Fachleute aus dem Bereich der Kanalsanierung am 29.<br />

Mai 2008 erneut im Land der tausend Berge zum „Sauerländer<br />

Abwassertag“.<br />

Wieder einmal wird Herr Dr. Bert Bosseler (IKT, Gelsenkirchen)<br />

die Moderation übernehmen. Weitere Fachbeiträge von Herrn<br />

Prof. Dr.-Ing. Norbert Jardin (Ruhrverband, Essen), Dr. Jörg Sebastian<br />

(Sachverständigenbüro St. Wendel) Dipl.-Ing. Michael<br />

Menke (RWG, Arnsberg), Dipl.-Ing. Franz Hoppe (Hamburger<br />

Stadtentwässerung), Dipl.-Ing. Olover Sokoll (IKT, Gelsenkirchen)<br />

Dipl.-Ing. Juliane Gellrich (Stadtentwässerung Göttingen),<br />

Dipl.-Ing. Jörg Sommer (Tracto-Technik, Lennestadt);<br />

Dipl.-Ing. Uli Jöckel (JT-elektronik, Lindau) und Michael Franke<br />

(Stadtentwässerung Meschede) runden das Programm ab.<br />

Die Teilnahme am Seminar ist kostenpflichtig. Allerdings wird<br />

der Einlass zur Fachausstellung für interessierte Besucher kostenlos<br />

sein.<br />

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es unter:<br />

www.Sauerlaender-Abwassertag.de oder<br />

Sigrid Loos<br />

PSL Handels GmbH<br />

Telefon: +49 (0) 2932 – 893 870<br />

Telefax: +49 (0) 2932 – 893 871<br />

E-Mail: sigrid.loos@psl-handelsgmbh.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 33


Recht so? - Fortsetzungsreihe<br />

Fortsetzungsreihe<br />

Fehlerquellen bei der Auftragsannahme und -abwicklung<br />

c) Auftragsdurchführung, insbesondere Auftragserweiterungen<br />

Der Umstand, dass die Arbeiten selbstverständlich fachlich<br />

einwandfrei ausgeführt werden müssen, um später die (volle)<br />

Vergütung dafür verlangen zu können, bedarf an dieser Stelle<br />

wohl keiner Erwähnung. Immer wieder kommt es aber in der<br />

Praxis vor, dass sich erst vor Ort herausstellt, welche Maßnahmen<br />

zu ergreifen sind.<br />

aa)<br />

Insbesondere wenn diese weitergehen als ursprünglich angenommen<br />

und mit ihnen zusätzliche Kosten verbunden sind<br />

(beispielsweise wird der Einsatz eines weiteren Spezialfahrzeuges<br />

notwendig) sollte darauf geachtet werden, dass auch<br />

dies durch den Kunden in später nachweisbarer Form, wie in<br />

den vorangegangenen Teilen dieser Beitragsreihe geschildert,<br />

beauftragt worden ist. Insoweit kann es sich empfehlen, dass<br />

die vor Ort tätigen Mitarbeiter, nachdem sie den Kunden hinsichtlich<br />

der Notwendigkeit weiterer Maßnahmen aufgeklärt<br />

haben, vor Durchführung derselben den Kunden eine weitergehende<br />

entsprechende Beauftragung unterschreiben lassen.<br />

Zwar ist auch eine mündliche Beauftragung rechtlich wirksam,<br />

da es eine generelle Pflicht, Verträge schriftlich abzuschließen,<br />

nicht gibt. Dennoch ist es in vielen Fällen sinnvoll, entsprechendes<br />

schriftlich zu fixieren, um die Auftragserteilung später<br />

einwandfrei nachweisen zu können. Auch insoweit wird auf die<br />

Ausführungen in den vorangegangenen Teilen der Beitragsreihe<br />

verwiesen.<br />

Um dies aber auch klarzustellen: Selbst wenn eine solche Beauftragung<br />

nicht erfolgen würde, wäre im Einzelfall rechtlich<br />

zu prüfen, ob nicht schon die ursprüngliche Auftragserteilung<br />

die weitergehenden Maßnahmen mit umfasst, was durchaus<br />

Unseren<br />

verehrten<br />

Kunden<br />

Partnern<br />

und Geschäftsfreunden<br />

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen<br />

und die Zusammenarbeit in <strong>2007</strong><br />

und wünschen allen<br />

eine besinnliche Weihnachtszeit<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr<br />

und<br />

verbringen Sie die Feiertage so<br />

wie Sie sich das schon immer<br />

gewünscht haben.<br />

Ihr ZRKT-Team<br />

Zentrum für Rohr- und Kanaltechnik<br />

GeHa-tech · VISI-CO · SAG -Akademie<br />

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Email: info@zrkt.de · www.zrkt.de<br />

möglich ist. Das hier Vorgeschlagene dient vor allem der Absicherung<br />

des Unternehmers.<br />

bb) Problematisch sind insbesondere die Fälle, wo bei<br />

der Durchführung der Leistung kein Dritter anwesend ist bzw.<br />

eine andere Person als der Auftraggeber anwesend ist (beispielsweise<br />

beauftragt die Hausverwaltung den Unternehmer<br />

oder der Eigentümer beauftragt den Unternehmer zu Arbeiten<br />

in der vermieteten Wohnung). Hier sollte in jedem Falle<br />

versucht werden, den Auftraggeber zu erreichen und die<br />

weitergehenden Arbeiten jedenfalls telefonisch beauftragen zu<br />

lassen.<br />

Insoweit kann nur empfohlen werden, entsprechende Handlungsanweisungen<br />

an die Mitarbeiter herauszugeben, die<br />

nicht nur beinhalten, dass der Auftraggeber kontaktiert wird,<br />

sondern auch, dass unmittelbar nach dem Telefonat eine kurze<br />

Gesprächsnotiz verfasst wird, welche Datum, Zeit, den Namen<br />

des Gesprächspartners, die gewählte Telefonnummer und den<br />

Inhalt des Besprochenen jedenfalls stichpunktartig wiedergibt.<br />

Gegebenenfalls kann es sich auch empfehlen, den handelnden<br />

Mitarbeitern vor Ort die Anweisung zu geben, in solchen<br />

Fällen mit der Zentrale Rücksprache zu nehmen, damit von<br />

hier aus der Kontakt zum Auftraggeber hergestellt werden<br />

kann.<br />

Nicht weiterführend ist es demgegenüber grundsätzlich, wenn<br />

beispielsweise der vor Ort anwesende Mieter entsprechende<br />

Erklärungen abgibt, der Vermieter als Eigentümer aber Auftraggeber<br />

war, da dieser regelmäßig nicht für den Auftraggeber<br />

vertretungsberechtigt ist. Zwar kommt in diesem Falle<br />

ein Anspruch des Unternehmers gegen den als so genannten<br />

vollmachtlosen Vertreter handelnden Mieter in Betracht. Dies<br />

führt aber dann zu der Konstellation, die tunlichst vermieden<br />

werden sollte, nämlich dass zwei vermeintliche Auftraggeber<br />

existieren mit der Folge, dass darüber gestritten wird, wer welchen<br />

Auftrag erteilt und dementsprechend welche Leistung zu<br />

vergüten hat.<br />

?<br />

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d) Abnahme<br />

Nach Abschluss der Arbeiten sollte<br />

der handelnde Mitarbeiter wiederum<br />

stichpunktartig die erbrachten Leistungen<br />

dokumentieren und vom Kunden<br />

gegenzeichnen lassen. Dies kann im<br />

Streitfalle zum Nachweis der ordnungsgemäßen<br />

Leistungserbringung<br />

hilfreich sein. Auch aus einem weiteren<br />

Grund erscheint ein solches Prozedere,<br />

selbst wenn es Aufwand macht,<br />

sinnvoll (und jetzt wird es juristisch):<br />

In dem letzten Beitrag aus dieser Reihe<br />

wurde darauf hingewiesen, dass<br />

es durchaus unterschiedliche Auffassungen<br />

zur Frage gibt, ob es sich bei<br />

Verträgen über Leistungserbringungen<br />

im Bereich der Rohr- und Kanalreinigung<br />

um Dienst- oder Werkverträge<br />

handelt. Bei einem Werkvertrag ist<br />

aber grundsätzliche Voraussetzung<br />

für die Fälligkeit der Vergütung des<br />

34 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Recht so? - Fortsetzungsreihe<br />

Werkunternehmers, dass das Werk durch den Auftraggeber<br />

abgenommen worden ist. Eine Ausnahme besteht allerdings<br />

dann, wenn nach der Beschaffenheit des Werkes eine Abnahme<br />

ausgeschlossen, d. h., nicht sinnvoll möglich ist. Wird wie<br />

vorgeschlagen verfahren, liegt in der Gegenzeichnung der<br />

unternehmerseits aufgeführten Leistungen durch den Kunden<br />

aber auch die Abnahme im vorgenannten Sinne, so dass an<br />

dieser Stelle Streitfragen vermieden werden.<br />

e) Rechnungstellung<br />

Dass nach Abschluss der Arbeiten diese abgerechnet werden<br />

und der Unternehmer ein Interesse daran haben sollte, seine<br />

Rechnungen zeitnah zu stellen, bedarf keines juristischen<br />

Ratschlages. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass in<br />

der Rechnung die geleisteten Tätigkeiten aufgeführt werden.<br />

Insbesondere wenn der Kunde Anweisungen erteilt hat, wenn<br />

er empfohlene Leistungen nicht hat ausführen lassen bzw. ein<br />

bestimmter Erfolg nicht zu erzielen war, sollte dies hier nochmals<br />

dokumentiert werden.<br />

In diesem Zusammenhang sei an das im ersten Teil dieser<br />

Reihe geschilderte Fallbeispiel erinnert. Hier hatte der Unternehmer<br />

auf Drängen des Kunden versucht, eine Kanal-TV-Befahrung<br />

durchzuführen, ohne den Kanal vorher zu spülen. Als<br />

dies nicht möglich war und der Kunde keine Spülung beauftragen<br />

wollte, hatte der Unternehmer kulanterweise lediglich<br />

eine Aufwandspauschale in Rechnung gestellt. Er wurde dann<br />

später damit konfrontiert, dass er angeblich vor Ort mitgeteilt<br />

hätte, ein Aufgraben sei erforderlich, um die angeblich defekte<br />

Leitung zu reparieren.<br />

Natürlich gibt es kein hundertprozentiges Mittel, sich vor<br />

Falschbehauptungen und betrügerischen Machenschaften<br />

seitens der Kunden zu schützen, hätte jedoch der Unternehmer<br />

eine ordnungsgemäße Rechnung gestellt und darin dokumentiert,<br />

dass eine Kanal-TV-Befahrung nicht sinnvoll möglich<br />

war wegen der Verschmutzungen im Kanal und er deswegen<br />

eine Spülung empfiehlt, der Kunde dies aber abgelehnt hat,<br />

wäre für einen Rechtsstreit, der ja dann auch im konkreten Fall<br />

nachfolgte, die Erfolgschance des Unternehmers wesentlich<br />

günstiger gewesen.<br />

Rechnungstellung und Verzug des Kunden<br />

Auch wenn die Leistungen ordnungsgemäß erbracht sind und<br />

die Dankbarkeit des Kunden im ersten Moment groß ist, zeigt<br />

die Praxis, dass dies keine Gewähr dafür bietet, die berechtigten<br />

Forderungen für erbrachte Leistungen auch (zeitnah)<br />

beglichen zu bekommen. Für diesen Fall können schon bei<br />

der Rechnungstellung Maßnahmen ergriffen werden, um den<br />

Schaden für den Unternehmer jedenfalls zu begrenzen. So ist<br />

eine Forderung, sofern sich der Schuldner in Verzug befindet,<br />

von Gesetzes wegen zu verzinsen. Der gesetzliche Zinssatz beträgt<br />

dabei bei einer Forderung gegenüber einem Verbraucher<br />

5 Prozentpunkte über dem jeweils gültigen Basiszinssatz, bei<br />

einer Forderung gegenüber einem Nichtverbraucher 8 Prozentpunkte<br />

über dem jeweils geltenden Basiszinssatz.<br />

Gegebenenfalls kann auch ein höherer Zinssatz gefordert<br />

werden. Dies setzt aber für den Fall einer streitigen Auseinandersetzung,<br />

in der bestritten wird, dass der Unternehmer<br />

tatsächlich eine entsprechende Zinsbelastung hat, einen entsprechenden<br />

Nachweis voraus. Dieser kann beispielsweise<br />

dadurch geführt werden, dass der Unternehmer jedenfalls in<br />

Höhe der ausstehenden Forderung Bankkredit beansprucht.<br />

Verzug als Voraussetzung der Geltendmachung von Verzugszinsen<br />

tritt dabei bei Geldforderungen grundsätzlich dreißig<br />

Tage nach Fälligkeit und Zugang der Rechnung ein. Dies gilt<br />

allerdings gegenüber einem Verbraucher nur, wenn auf diese<br />

Rechtsfolge ausdrücklich bei Rechnungsstellung hingewiesen<br />

worden ist. Des Weiteren kann der Verzugseintritt auch durch<br />

eine Mahnung, d. h., die unbedingte Aufforderung zur Zahlung<br />

begründet werden. Nach der im Einzelnen durchaus uneinheitlichen<br />

Rechtsprechung kann die Mahnung auch bereits<br />

mit der Rechnungstellung verbunden werden. Insoweit ist aber<br />

im Einzelnen sehr umstritten, wie eine entsprechende Mahnung<br />

in Verbindung mit der Rechnungslegung auszusehen<br />

hat. Jedenfalls sollen Angaben wie „Der Zahlung wird gern<br />

entgegengesehen“ nicht genügen. D. h., eine entsprechende<br />

Mahnung müsste schon deutlicher die unbedingte Zahlungsaufforderung<br />

enthalten. Mit anderen Worten: Zuviel Freundlichkeit<br />

schadet!<br />

Der Beitrag wird fortgesetzt.<br />

Jäger Rechtsanwälte<br />

RA Kai A. Hannich<br />

Kantstraße 2 • D-97074 Würzburg<br />

Telefon: +49 (0) 931-32284-30<br />

Telefax: +49 (0) 931-32284-35<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 35


Unternehmen stellen sich vor / Profile<br />

Ungebremstes Wachstum in allen Bereichen<br />

Dortmunder GfG Gesellschaft für Gerätebau expandiert<br />

weltweit / bestes Rating für Dortmunder<br />

Unternehmen / Großauftrag beschert neuen Umsatzrekord<br />

Dortmund, 26. Oktober <strong>2007</strong>. „Hinter uns liegt das erfolgreichste<br />

Jahr der Unternehmensgeschichte, doch was uns in<br />

den nächsten Jahren erwartet, wird das alles in den Schatten<br />

stellen“, sagt Hans-Jörg Hübner, Geschäftsführer der Dortmunder<br />

„GfG Gesellschaft für Gerätebau“. Der Unternehmer<br />

kann auf eindrucksvolle Zahlen verweisen. In allen Bereichen<br />

seines Unternehmens, das weltweit zu den führenden Anbietern<br />

von Gaswarn- und Gasmesstechnik zählt, stehen die Signale<br />

auf Wachstum. Im Frühjahr <strong>2007</strong> hatte Hübner angekündigt,<br />

in den kommenden fünf Jahren eine Umsatzsteigerung von<br />

300 Prozent für die gesamte Unternehmensgruppe erreichen<br />

zu wollen. Einzelne Auslandsgesellschaften, so der Geschäftsführer,<br />

hätten schon mehr erreicht, als geplant war. So hat<br />

die Verlagerung des Europa-Vertriebs (nicht deutschsprachig)<br />

nach Stansted zu einer Umsatzsteigerung von 278 % geführt.<br />

Einer der entscheidenden Gründe für die guten Zukunftsaussichten<br />

sind neue Geräteentwicklungen. Ein jetzt erhaltener<br />

Großauftrag eines Telekommunikationsanbieters zeigt dies.<br />

Gegen internationale Mitbewerber setzte sich die GfG mit ihrem<br />

Mehrgaswarngerät „Microtector II G 460“ durch.<br />

„Der Auftrag war der größte, der dieses Jahr in der Branche<br />

weltweit vergeben wurde. Er beinhaltet dabei weit mehr als<br />

lediglich die Lieferung der Geräte,“ so Hübner. „Auch Mitarbeiterschulungen<br />

sowie diverse Zubehörteile, die den Service<br />

erleichtern und die Reparaturkosten senken.“<br />

Die Cost of ownership sind damit zu einem entscheidenden<br />

Kriterium geworden.<br />

Die GfG zählt weltweit zu den führenden Unternehmen der<br />

Gaswarn- und Gasmesstechnik. Im Jahr 1961 gegründet, ist<br />

sie spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von Gaswarngeräten<br />

und Sensoren zum Messen von 500 verschiedenen<br />

Gasen. Die Produkte finden in nahezu allen Teilen der<br />

Industrie Verwendung. Sei es im Maschinenbau, in der Chemischen<br />

und Petrochemischen Industrie oder in der Lebensmittelindustrie.<br />

Zusätzlich verwenden Feuerwehren, Universitäten,<br />

Kanalbauer und Kläranlagen auf der ganzen Welt Geräte der<br />

GfG. Produziert werden die Geräte und Systeme in Deutschland,<br />

der Schweiz, in Südafrika und den USA. Vertriebsgesellschaften<br />

gibt es in Polen, Österreich und Singapur. Für den<br />

weiteren europäischen Expansionskurs werden Vertriebs- und<br />

Servicegesellschaften in Frankreich, Skandinavien und den<br />

Beneluxländern zum weiteren Ausbau in Kürze folgen.<br />

In den vergangenen Jahren konnten die Unternehmen der<br />

GfG den Umsatz auf insgesamt 38 Mio. € deutlich steigern<br />

und wachsen schneller als jeder Wettbewerber auf der Welt.<br />

Die Zahl der Auszubildenden konnte in Anbetracht der positiven<br />

Zukunftsperspektive und dem Vertrauen in weiteres<br />

Wachstum von 5 auf 8, d. h. um 60% gesteigert werden. Weltweit<br />

hat das Unternehmen bei den Beschäftigten auf über 250<br />

zugelegt. In Dortmund (120) zählt das erfolgreich konvergierte,<br />

ehemalige Bergbauzulieferunternehmen zu den führenden<br />

Unternehmen innerhalb der Mikrotechnik-Branche. Seit dem<br />

22. Oktober <strong>2007</strong> hat die GfG die Ratingnote „1“ (laut Basel<br />

2) der Sparkasse Dortmund.<br />

Fluvius neu am Markt<br />

GfG – Gesellschaft für Gerätebau mbH<br />

Hans-Jörg Hübner<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon: +49 (0) 231 564 00 - 12<br />

Pressekontakt:<br />

Zilla Medienagentur<br />

Tobias Böcker<br />

Telefon: +49 (0) 231 721 20 - 45<br />

Seit Mitte Juli <strong>2007</strong> ist die neu gegründete Fluvius GmbH in<br />

Düsseldorf am Markt und verkauft seit Anfang September Produkte<br />

für grabenlose Rohrsanierung. Das Unternehmen versteht<br />

sich als Importeur und Großhändler. Schwerpunkt des<br />

Lieferprogramms sind Produkte für den Hausanschlussbereich,<br />

insbesondere Rohrblasen, Packer, Harze, Glasfasergewebe<br />

sowie Liner. Für die Linersanierung werden ebenfalls die notwendigen<br />

Investitionsgüter angeboten.<br />

Die drei Mitarbeiter des Unternehmens sind erfahrene Profis<br />

in ihrem Bereich und seit vielen Jahren in der Branche tätig.<br />

Lutz Berkenbrink, der für den Vertrieb zuständig ist, ist in der<br />

Branche insbesondere wegen seines hervorragenden Wissens<br />

um die Produkte und deren Handhabung und Einsatzmöglichkeiten<br />

bekannt. Maarten Heekeren ist verantwortlich für<br />

den Einkauf und die ausreichende Lieferbereitschaft. Auch die<br />

ständige Suche nach alternativen Erzeugnissen zur Optimierung<br />

der Einsatzmöglichkeiten gehört in seinen Bereich. Die<br />

Geschäftsführung obliegt Dr. Thomas Rauert, der schon seit<br />

etwa 10 Jahren die Expansion eines anderen Unternehmens<br />

der Branche erfolgreich begleitet hatte und danach am Verkauf<br />

des Unternehmens mitwirkte.<br />

Der Wunsch, in dieser wachsenden Branche selbstständig tätig<br />

zu werden, führte die drei Personen zusammen sowie die<br />

gemeinsame Vorstellung, als Händler mit hohem technischen<br />

Sachverstand die Geschäftsbeziehung zwischen Lieferanten<br />

und Kunden zum Vorteil aller Beteiligten stetig zu verbessern.<br />

Fluvius GmbH<br />

Opitzstr. 10<br />

D-4<strong>04</strong>70 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0) 211 / 6696 4866<br />

36 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Unternehmen stellen sich vor / Profile<br />

Die Erfolgsgeschichte geht weiter<br />

Seit 5 Jahren hochwertige IBW ® -Baustoffe zu bezahlbaren<br />

Preisen<br />

Im Jahr 2002 war das Jahr der Entscheidungen. Mit 20 Jahren<br />

Baustofferfahrung aus Hoch- und Tiefbaubereichen von<br />

der Anwendung, Herstellung bis zur Entwicklung musste Herr<br />

Dipl.-Ing. Uwe Weimann sich damals festlegen.<br />

Bereits 1999 gründete Herr Weimann das Ingenieur- und<br />

Sachverständigenbüro (IBW), erstellte Gutachten für den Fußbodenbereich<br />

und entwickelte Baustoffe. Die Mitgliedschaft in<br />

verschiedenen Fachorganisationen und Mitarbeit in Arbeitskreisen<br />

hatten sein Wissen aus den Nachbargewerken nachhaltig<br />

erweitert.<br />

Welchen Weg sollte er einschlagen? Sollte der Schwerpunkt<br />

zukünftig weiter im Fußbodenbereich sein oder sollte er einen<br />

Neuanfang wagen?<br />

Herr Weimann nahm die Herausforderung an und entschied<br />

sich für das Unbekannte – der Abwassersanierung!<br />

In seinem Ingenieurbüro entwickelte er in Zusammenarbeit<br />

mit externen Instituten und Prüfstellen die ersten Produkte; Vergussmörtel<br />

für die Schachtrahmenregulierung und Beschichtungsmörtel<br />

für die Kanalsanierung. Diese Produkte waren<br />

bereits alle faserverstärkt und bestanden den Praxiseinsatz bei<br />

Mitarbeitern aus Städten und Bauhöfen des Ruhrgebietes. Die<br />

kritischen Hinweise der Verarbeiter ergaben letztendlich anwendungsfreundliche<br />

Produkte.<br />

Die Philosophie von Herrn Weimann „Produkte, Verfahren und<br />

Maschinen müssen russisch einfach“ sein und seine Praxiserfahrungen<br />

waren dafür verantwortlich, dass die IBW ® -Produkte<br />

ohne große Einweisungen oder Erklärungen von den Fachleuten<br />

angenommen wurden. Klare Aussagen und fundierte technische<br />

Hinweise zu den Produkten und Anwendungen sowie<br />

die Einführung der Faserverstärkungen überzeugten auch den<br />

letzten kritischen Entscheider.<br />

Mit den Verantwortlichen des Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets<br />

wurden bereits vor der ersten Herstellung in einem offenen<br />

Dialog die Grenzen aller eingesetzter Rohstoffe geprüft<br />

und bewertet. Alle IBW ® -Produkte für den Abwasserbereich,<br />

einschließlich der Sonderprodukte, waren von Beginn an nach<br />

den Vorgaben des DVGW-Merkblattes W 347 sogar für die<br />

Trinkwassersanierung einsetzbar. Im September <strong>2007</strong> wurden<br />

die aktuellen und neuen Rohstoffe nochmals kritisch geprüft<br />

und das Ergebnis von 2002 bestätigt. Dieser konsequente<br />

Weg eines Herstellers war und ist bisher einmalig. Damit wird<br />

ein Höchstmaß an Produktsicherheit in der Abwassersanierung<br />

garantiert.<br />

Die Einführungsphase war so erfolgreich, dass bereits 20<strong>04</strong><br />

Herstellung und Vertrieb von der neugegründeten IBW Baustoffe<br />

GmbH übernommen wurden. Forschung und Entwicklung<br />

werden auch weiterhin vom IBW Ingenieur- und Sachverständigenbüro<br />

gewährleistet.<br />

Die Forderungen aus der Praxis führten sehr schnell zu einer<br />

Ausweitung der Produktvielfalt. Mit dem Roboter-Mörtel „Robotec“<br />

wurde ein leistungsstarker Injektionsmörtel für Hausanschlussstutzen<br />

entwickelt, der auch den wirtschaftlichen<br />

Aspekt berücksichtigte. Bereits nach 30 Minuten können die<br />

Schalungen der marktüblichen Systeme wie von den Firmen<br />

Hächler, Strobel, Ditom u. a. ohne Zugabe von Beschleuniger<br />

aus dem Sanierungsbereich entfernt werden. Damit wird<br />

die Tagesleistung ohne zusätzliche Investitionen um rd. 20 %<br />

erhöht. Besser noch:<br />

Dank der transparenten Preisstruktur reduziert der Anwender<br />

seine erforderlichen Materialkosten auf gut ein Drittel. D. h.<br />

für 1 Tonne eines bekannten gleichwertigen Stutzenverpressmörtels<br />

erhält er ca. 3 Tonnen des mikrosilikatischen Roboter-<br />

Mörtels „Robotec“.<br />

Diese wirtschaftlichen Argumente und die Anwendungen in<br />

der Praxis haben sich herumgesprochen. In den Jahren 2003<br />

bis Ende 2006 wurden mehr als 10.000 Hausanschlüsse mit<br />

dem Roboter-Mörtel „Robotec“ erfolgreich saniert. Damit bietet<br />

sich Auftraggeber und Verarbeiter endlich eine bewährte<br />

und sichere Alternative zu hochpreisigen Stutzenverpressmörteln<br />

an.<br />

Nicht nur neue Produkte werden entwickelt, auch die vorhandenen<br />

werden weiter optimiert. Die vielfältigen Kontakte zu<br />

Lieferanten aus den Bereichen Beton, Mörtel und Fußboden<br />

ermöglichen es neue Wege zu bestreiten. Ein neuer Rohstoff<br />

mit mikrosilikatischen Eigenschaften, der die Vorteile der Gefügeverdichtung<br />

nutzt und keine Nachteile für die Handverarbeitung<br />

aufweist, wird seit 2005 bei den IBW ® -Kanalsanierungsmörtel<br />

eingesetzt. Umfangreiche Untersuchungen haben<br />

die Wirksamkeit des neuen Rohstoffes bewiesen und zu neuen<br />

Erkenntnissen geführt. Die IBW ® -Kanalsanierungsmörtel sind<br />

sogar in der Lage, Mikrorisse, die durch zu hohe Wasserzugaben<br />

entstehen, selbstständig aufzufüllen und zu verschließen.<br />

Man kann in diesem Zusammenhang auch von „selbstheilenden“<br />

Sanierungsmörteln sprechen.<br />

Aber was nutzen die besten Produkte, wenn sie nicht den wirtschaftlichen<br />

Anforderungen genügen. Als Praktiker war Herr<br />

Weimann von einer anderen Art der Vermarktung überzeugt.<br />

Die Produkte sollten mindestens genauso hochwertig wie die<br />

Produkte der Marktführer sein. Der Preis allerdings sollte sich<br />

ausschließlich nach den Herstellungskosten orientieren und<br />

kaufmännisch seriös kalkuliert werden. Alle Anstrengungen<br />

sollten auf kostenoptimierte Herstellung und Vertriebsaufwendungen<br />

ausgerichtet sein.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Seit 2002 sind die<br />

IBW ® -Preise stabil und mindestens 25 % günstiger als technisch<br />

vergleichbare Produkte. Drastische Preissteigerungen<br />

von Rohstoffen und allgemeinen Kosten konnten bisher durch<br />

konsequente Optimierungsstrategien nahezu ausgeglichen<br />

werden.<br />

Mit der IBW ® -Zusage „Hochwertige Baustoffe zu bezahlbaren<br />

Preisen“ stehen den Fachunternehmen auch in Zukunft bewährte,<br />

leistungsstarke, moderne und – ganz wichtig! – preiswerte<br />

Produkte zur Verfügung!<br />

IBW Baustoffe GmbH<br />

Telefon: +49 (0) 2363 / 731497<br />

Telefax: +49 (0) 2363 / 731498<br />

E-Mail: info@ibw-baustoffe.de<br />

38 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Unternehmen stellen sich vor / Profile<br />

Neues aus dem Hause Rausch:<br />

Die Wolfgang Rausch GmbH + Co. KG mit Sitz in Weißensberg<br />

expandiert nicht nur im Ausland sondern verfügt seit<br />

September <strong>2007</strong> auch über eine firmeneigene Servicestelle<br />

in Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Düsseldorf. Die offizielle Eröffnung<br />

fand am 19. 10. <strong>2007</strong> mit einer Produktschau statt,<br />

bei der das Rausch-Führungsteam die zahlreich anwesenden<br />

Kunden auch über das aktuelle Produktspektrum informierte.<br />

bereich. Mit dem Vertriebsmitarbeiter:<br />

Herrn Torsten Sigusch<br />

Am Katendeich 10<br />

D-21436 Marschacht<br />

Telefon: +49 (0) 4133 / 2242 31<br />

Telefax: +49 (0) 4133 / 2242 32<br />

Mobil: 0172 8976106<br />

E-Mail: tsigusch@rauschtv.com<br />

vereint die Wolfgang Rausch GmbH + Co. KG somit die klassischen<br />

Ziele Kundennähe und Kundenzufriedenheit. Diese<br />

beiden strategischen Ziele werden bei den „Rauschis“ insbesondere<br />

auch bei diversen Veranstaltungen mit Vorliebe gepflegt.<br />

Auch im kommenden Jahr bietet sich hier ein außerordentlicher<br />

Anlass: Im Rahmen des 25-jährigen Firmenjubiläums<br />

findet am 12. und 13. 9. 2008 in Weißensberg bei Lindau ein<br />

berauschendes Fest statt. Bekanntermaßen wird bei Rausch<br />

immer ein sehr zünftiges Programm geboten, bei dem es das<br />

Publikum nicht lange auf den Stühlen hält. Die Einladungen<br />

hierfür werden selbstverständlich rechtzeitig versandt.<br />

Wie im Hauptwerk in Weißensberg, können in Düsseldorf<br />

sämtliche Reparaturarbeiten an Rausch-TV-Inspektionsanlagen<br />

durchgeführt werden. Der Serviceleiter West, Herr Heinz<br />

Dau, wird allen Rausch-Kunden den gleichen qualitativ hochwertigen<br />

Service bieten, den sie seit Jahren gewohnt sind. Sie<br />

erreichen die Servicestelle West unter:<br />

Rausch Servicestelle West<br />

Herr Heinz Dau<br />

Ronsdorfer Str. 55<br />

D-40233 Düsseldorf (OT Flingern)<br />

Telefon: +49 (0) 211 / 2296 4077<br />

Telefax: +49 (0) 211 / 2296 4079<br />

E-Mail: rauschwest@rauschtv.de<br />

Die Wolfgang Rausch GmbH + Co. KG hat somit einen weiteren<br />

wichtigen Stützpunkt eingerichtet, um den Kundenwünschen<br />

in höchstem Ausmaß gerecht zu werden.<br />

Wolfgang Rausch GmbH & Co.KG<br />

Electronic-Maschinenbau<br />

Brühlmoosweg 40<br />

D-88138 Weißensberg b. Lindau<br />

Telefon: +49 (0) 8389-898-14<br />

Telefax: +49 (0) 8389-898-41<br />

E-Mail: info@rauschtv.de<br />

www.rauschtv.com<br />

Und welche Software<br />

für das Büro?<br />

Natürlich die Bürosoftware für<br />

Rohr- und Kanalreinigungsbetriebe!<br />

Eine Auftragsbearbeitung<br />

mit Ihren<br />

Branchen-Spezialitäten.<br />

Nicht nur im Servicebereich zeigt sich solch ein fester Stützpunkt<br />

als außerordentlich wichtig, sondern auch im Vertriebs-<br />

PC - Software<br />

H.-J.Hinderer<br />

55268 Nieder - Olm<br />

Tel.: 06136 - 959 410<br />

www.it-dl.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 39


Unternehmen stellen sich vor / Profile<br />

Frau an der Spitze!<br />

Doris Strohmaier ist neue Geschäftsführerin der<br />

HOBAS Management<br />

Sie ist kompetent, dynamisch, offen und sie weiß, was sie will:<br />

Doris Strohmaier hat sich innerhalb der HOBAS ® Gruppe rasch<br />

einen Namen gemacht. Vor sieben Jahren begann die heute<br />

36-jährige ihre HOBAS ® Karriere als Beschaffungsleiterin und<br />

stieg aufgrund ihrer Fähigkeiten rasch zur Geschäftsführerin<br />

der HOBAS Engineering GmbH auf. 2006 kletterte sie auf<br />

der Karriereleiter weiter und avancierte zur Geschäftsführerin<br />

der HOBAS Gruppe Nord, die aus den Niederlassungen und<br />

Werken in Deutschland, Frankreich, Benelux, Skandinavien,<br />

Polyurethan auf dem Vormarsch<br />

Wirtschaftlich und Bewährt:<br />

Eine Sanierung<br />

mit OLDODUR WS 56 setzt<br />

Maßstäbe für dauerhaft dichte Bauwerke.<br />

Praxiserprobt :<br />

►Kurze Baustellenzeiten ► sofort belastbar;<br />

Vorteil: keine Nachbehandlung notwendig!<br />

OLDODUR WS 56 besitzt neben der hohen<br />

Beständigkeit gegenüber biogener Schwefel-<br />

säurekorrosion ausgezeichnete Hafteigen-<br />

schaften direkt auf vorbereitete Oberflächen<br />

…. wieder einen Schritt voraus ….<br />

Qualitätssicherung :<br />

Durch elektronische<br />

Datenerfassung und<br />

Protokollierung bei<br />

maschinell ausgeführter Beschichtung<br />

Kronenstraße 5 59757 Arnsberg<br />

Tel.: 02932 – 893 870<br />

Fax: 02932 – 893 871<br />

Mail : info@psl-handelsgmbh.com<br />

Polen und Russland besteht. Seit 1. September <strong>2007</strong> leitet sie<br />

Seite an Seite mit Dominique Meyer die HOBAS Management<br />

mit Sitz in Klagenfurt.<br />

Weltweit<br />

Die Akzeptanz grenzüberschreitend angewandter Geschäftsmethoden<br />

und Strategien sowie die progressive Entwicklung<br />

internationaler Firmenkulturen sind Herausforderungen, der<br />

sich weltweit tätige Firmengruppen wie HOBAS ® annehmen,<br />

um sich am globalen Markt zu behaupten. Interkulturelle<br />

Managementfähigkeiten sind folglich eine Voraussetzung für<br />

Geschäftsführer der HOBAS Management GmbH, dem Herzstück<br />

der HOBAS ® Gruppe, die aus 35 Tochtergesellschaften,<br />

Joint Ventures und Lizenzpartnern besteht. „Ich weiß, dass es<br />

für eine facettenreiche Organisation wie HOBAS ® keine Einheitslösungen<br />

gibt. Daher sehe ich, dass wir unseren Erfolg als<br />

Gruppe vor allem in der umsichtigen Formulierung und Implementierung<br />

von Strategien erhöhen können“, ist sich Doris<br />

Strohmaier ihrer komplexen Aufgabe bewusst.<br />

International erfolgreich<br />

HOBAS ® ist ein erfolgreiches internationales Unternehmen<br />

und der führende Anbieter von leistungsstarken Rohrsystemen<br />

für Anwendungsbereiche wie Abwasser, Trinkwasser, Bewässerung<br />

mit Rohwasser, Entwässerung, Wasserkraftwerke, Wärmekraftwerkskühlung<br />

und Industrie. HOBAS ® produziert und<br />

vermarktet sowohl HOBAS ® CC-GRP (centrifugally cast glass<br />

fiber reinforced plastics) Rohrsysteme als auch die Technologie<br />

und das Management Know-how zu deren Herstellung an einen<br />

stetig wachsenden Kundenbestand. Die HOBAS Management<br />

bildet hierbei das operative Zentrum der HOBAS ® Gruppe<br />

und koordiniert die globale Tätigkeit von Klagenfurt aus.<br />

2006: 180 Millionen Euro Umsatz<br />

HOBAS ® , Teil der Wietersdorfer Gruppe, erzielte 2006 180<br />

Millionen Euro Umsatz alleine mit seinen Tochtergesellschaften<br />

in Europa und Nordamerika. „Für die Zukunft gilt<br />

es, die erarbeiteten Positionen in den bestehenden Märkten zu<br />

optimieren bzw. die Potenziale der neuen Märkte vor allem in<br />

Zentral-, Ost- und Südosteuropa für HOBAS zu erschließen“,<br />

definiert die neue Geschäftsführerin Doris Strohmaier klare<br />

Unternehmensziele. Auf Forschung und Entwicklung bezüglich<br />

der Produktion und der Produkte sowie Mitarbeiter- und Organisationsentwicklung<br />

wird großer Wert gelegt und sie sind fixe<br />

Bestandteile des Unternehmensleitbildes. „Wir arbeiten professionell,<br />

teamorientiert, multikulturell und mit einer positiven<br />

Einstellung. So wird es uns gelingen, langfristig erfolgreiche<br />

Beziehungen zu unseren Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern<br />

und Aktionären aufrecht zu erhalten“, freut sich Doris<br />

Strohmaier über die neue Herausforderung.<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17034 Neubrandenburg<br />

Telefax: +49 (0) 395-45 28-100<br />

www.hobas.com<br />

40 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Unternehmen stellen sich vor / Profile<br />

Neue Führung bei CPT Sales Europe<br />

München, 14. November <strong>2007</strong>. Die CPT Chevalier Pipe Technologies<br />

GmbH, einer der weltweit führenden Anbieter in der<br />

grabenlosen Rohrsanierung, gewinnt mit Jörg Brunecker eine<br />

neue Führung für den europäischen Vertrieb.<br />

Dipl.-Ing. Jörg Brunecker wechselte zum 1. November <strong>2007</strong><br />

zur CPT Gruppe und wird die Abteilung<br />

CPT Sales Europe als General Manager<br />

führen. Jörg Brunecker verfügt<br />

über langjährige Berufserfahrung und<br />

beste Kontakte im europäischen Markt<br />

der Rohrsanierung und war zuletzt als<br />

Niederlassungsleiter bei Insituform in<br />

Hamburg tätig.<br />

Ziel der neuen Führung ist es, die bestehenden<br />

europäischen Kundenbeziehungen<br />

weiter auszubauen, weitere<br />

direkte Vertriebskanäle zu schaffen und<br />

so an dem Wachstum und der weiteren<br />

Entwicklung für CPT in Europa maßgebend mitzuwirken. Durch<br />

die Maßnahmen in Europa werden die globalen Aktivitäten<br />

der CPT Gruppe weiter vorangetrieben und die Strategie,<br />

weltweite Marktpräsenz mit lokaler Kundennähe zu verbinden,<br />

konsequent fortgeführt.<br />

Weitere Aktivitäten des diplomierten Bauingenieurs umfassen<br />

unter anderem die Unterstützung des Normenausschusses<br />

Wasserwesen des Deutschen Instituts für Normung und die<br />

Gremien- und Dozentenarbeit u. a. im Verband zertifizierter<br />

Sanierungsberater (VSB), der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft<br />

(DWA) und des Rohrsanierungsverband (RSV).<br />

Über CPT Chevalier Pipe Technologies GmbH:<br />

CPT Chevalier Pipe Technologies wurde 1998 von dem in<br />

Hongkong ansässigen Chevalier-Konzern als lokales Bauunternehmen<br />

gegründet. 2002 war daraus bereits eine globale<br />

Gruppe entstanden, die heute Marktführer in der Entwicklung<br />

und Bereitstellung von intelligenten Rohrsanierungslösungen ist<br />

und Baugesellschaften und kommunale Netzbetreiber auf der<br />

ganzen Welt beliefert. Die Gruppe lebt von den technischen<br />

Erfahrungen der NordiTube, einem erfahrenen Entwickler von<br />

CIPP-Produkten mit Sitz in Europa und von Rib Loc, dem Erfinder<br />

und Hersteller des patentierten Wickelrohrverfahrens aus<br />

Australien, das weltweit mit Preisen ausgezeichnet wurde. Diese<br />

Technikexperten arbeiten eng mit Bauexperten zusammen.<br />

Mit KMG in Deutschland und den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten werden ständig neue Technologien entwickelt und<br />

erprobt. Die ebenfalls zur Gruppe gehörende CPE Chevalier<br />

Pipe Equipment bietet weltweiten Zugang zu modernster Installationsausrüstung<br />

und dazu kostengünstige Finanzierungsoptionen.<br />

CPT ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft<br />

der börsennotierten Chevalier International Holdings Limited<br />

in Hongkong.<br />

CPT Chevalier Pipe Technologies GmbH<br />

Oberanger 32 • D-80331 München<br />

Telefon: +49 (0) 5284 705 405<br />

Telefax: +49 (0) 5284 705 410<br />

E-Mail: info@cptlink.com • www.cptlink.com<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 41


Produktvorstellungen<br />

Neuheiten für mobile und digitale Inspektion<br />

Die IFAT 2008 steht vor der Tür, ein guter Zeitpunkt für SPERING<br />

micro-systems, das bewährte Inspektionssystem easyDVR/<br />

CAM mit neuen Highlights auszubauen. Es arbeitet mit allen<br />

TV-Anlagen, für die Meterübernahme und Texteinblendung<br />

gibt es Lösungen für jeden Typ und jedes Budget. Die bestehenden<br />

Schnittstellen RS-232 und USB 2.0 wurden jetzt um<br />

die drahtlose Variante mit Bluetooth erweitert. Der digitale Videorekorder<br />

easyDVR kann im Rekordergehäuse das analoge<br />

Gerät in der Anlage ersetzen, als 19“-System beliebig in Racks<br />

verbaut werden oder in Peli-Koffern verschiedenster Größe ein<br />

oder mehrere bestehende Anlagen portabel ergänzen. Wird<br />

die Software easyCAM installiert, hat man ein vollständiges<br />

Erfassungs- und Dokumentationssystem. Für den Büroeinsatz<br />

steht die Verwaltungs- und Bearbeitungssoftware easyCAM<br />

office zur Verfügung. Und wer MPEG2 und TimeCode sucht,<br />

wird jetzt fündig:<br />

19“-MPEG2-Digitalrekorder, AG-7350-kompatibel<br />

Der Videorekorder AG-7350 ist noch immer der Standardrekorder,<br />

wenn eine RS-232-Schnittstelle und TimeCode benötigt<br />

werden. Einziger Nachteil: Es gibt ihn seit Jahren nicht<br />

mehr. Deshalb hat SPERING micro-systems ein kompatibles<br />

Ersatzprodukt entwickelt. Der bewährte Digitalrekorder easyD-<br />

VR kommt jetzt im schicken 19“-3HE-Outfit daher und trägt<br />

schwarz oder Alu natur. Eingebauter DVD-Multibrenner, Wechselplatte<br />

(3,5“ oder 2,5“) und USB 2.0 ermöglichen universellen<br />

und schnellen Transfer der aufgezeichneten Videos auf<br />

CD/DVD, USB-Stick, Wechselplatte usw. Optional sind auch<br />

FireWire oder LAN verfügbar. Mit dem Kompressionsverfahren<br />

MPEG2 erhält man höchste Qualität, selbstverständlich wird<br />

die Pausefunktion unterstützt und trotzdem nur eine Videodatei<br />

generiert. Die nützliche Digitalbildfunktion erzeugt auf Knopfdruck<br />

Fotos im JPEG-Format. Mit Tasten und Jog-Dial-Knopf<br />

wird das Gerät wie ein analoger Rekorder bedient, die LCD-<br />

Anzeige informiert über den Gerätestatus. Die eingebaute RS-<br />

232-Schnittstelle verhält sich exakt wie beim AG-7350. Damit<br />

unterstützt jedes Kanalprogramm in der Einstellung AG-7350<br />

ohne Änderungen oder Updates diesen neuen Digitalrekorder.<br />

Selbstverständlich erzeugt easyDVR auch TimeCode wie sein<br />

Vorbild, ist aber im Preis erheblich günstiger. Für anspruchsvolle<br />

Nutzer oder bei ungünstigen Einbausituationen ist eine<br />

drahtlose Fernbedienung über Bluetooth als Zusatzausstattung<br />

erhältlich. Weitere Sonderwünsche erfüllen wir gern.<br />

easyDVR-7350<br />

FAX Bestellformular für Anzeigen<br />

0561-207567-29<br />

Wir buchen das Titelblatt für <strong>Ausgabe</strong>:<br />

02/2009<br />

<strong>04</strong>/2009<br />

01/2010 02/2010<br />

Wir buchen für die <strong>Ausgabe</strong>:<br />

01/2008<br />

02/2008<br />

03/2008 <strong>04</strong>/2008<br />

Nichtmitglieder Mitglieder<br />

Nichtmitglieder Mitglieder<br />

Titelblatt<br />

1.750,- € 1.400,- € Kleinanzeige<br />

125,- € 90,- €<br />

1/1 Seite im Satzspiegel 1.100,- € 880,- € Farbzuschlag je Anzeige 200,- € 160,- €<br />

1/2 Seite quer, 2-spaltig 590,- € 470,- € redaktioneller Beitrag kostenlos kostenlos<br />

1/2 Seite hoch, 1-spaltig 590,- € 470,- € Beilage (1 Seite)<br />

575,- € 450,- €<br />

1/4 Seite quer, 2-spaltig 325,- € 250,- € Beilage (2 Seiten)<br />

800,- € 630,- €<br />

1/4 Seite hoch, 1-spaltig 325,- € 250,- € Beilage (3 Seiten)<br />

1.025,- € 810,- €<br />

1/8 Seite quer, 2-spaltig 225,- € 180,- €<br />

*Alle Preise sind Listenpreise, zzgl. der gesetzlich gültigen Mehrwertsteuer.<br />

1/8 Seite hoch, 1-spaltig 225,- € 180,- € Der Abdruck geht in das unbeschränkte Verfügungsrecht des Herausgebers über.<br />

Mediadaten finden Sie unter: www.mediadaten.vdrk.de<br />

Name/Firma:<br />

Straße:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon/Fax:<br />

Datum und Unterschrift:<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 43


Produktvorstellungen<br />

Facelift beim easyDVR doku basic<br />

Schon nach einem Jahr erhält der bewährte Digitalrekorder<br />

easyDVR doku basic ein umfassendes Facelift. Der TFT-Monitor<br />

ist vom Deckel in die<br />

Kofferplatte gewandert<br />

und bietet jetzt 800*600<br />

Bildpunkte bei 8,4“ Größe<br />

und Touchscreen. Mit<br />

digitaler Ansteuerung<br />

und einem superhellen,<br />

tageslichttauglichen Bild<br />

macht der basic eine erstklassige<br />

Figur und den<br />

TV-Monitor überflüssig.<br />

Mit dem Kompressionsverfahren<br />

MPEG2 erhält<br />

man höchste Qualität,<br />

selbstverständlich wird<br />

die Pausefunktion unterstützt<br />

und trotzdem nur<br />

easy DVR doku basic<br />

eine Videodatei generiert. Die nützliche Digitalbildfunktion<br />

erzeugt auf Knopfdruck Fotos im JPEG-Format und gehört mit<br />

der großen Festplatte jetzt zur Standardausstattung. Lediglich<br />

der DVD-Brenner ist aus Platz- und Kostengründen entfallen,<br />

kann aber über USB jederzeit extern angeschlossen werden.<br />

Alle übrigen Funktionen sind unverändert geblieben, die Inspektionssoftware<br />

easyCAM und die neue Bürosoftware easy-<br />

CAM office sind optional lieferbar.<br />

Der Nachwuchs ist da: easyDVR doku mini<br />

Er verbindet alle guten Gene seiner Brüder mit einer superkompakten<br />

Bauform: easyDVR doku mini dürfte der kleinste<br />

MPEG2-Digitalrekorder am<br />

Markt sein. Der innovativste ist<br />

er allemal: USB 2.0 zum Anschlss<br />

des TV-Systems (optional<br />

auch drahtlos mit Bluetooth)<br />

und zum Datentransfer (externer<br />

DVD-Brenner, USB-Stick,<br />

Wechselplatte usw.). Auch hier<br />

strahlt der bewährte, superhelle<br />

und tageslichttaugliche<br />

8,4“-TFT-Touchscreen-Monitor<br />

mit digitaler Ansteuerung für<br />

hervorragende Bildqualität.<br />

Die setzt sich im Kompressionsverfahren<br />

MPEG2 beim<br />

Video fort, selbstverständlich<br />

wird die Pausefunktion unterstützt<br />

und trotzdem nur eine<br />

easyDVR doku mini<br />

Videodatei erzeugt. Zur Standardausstattung gehören auch<br />

hier die Digitalbildfunktion, eine große Festplatte und die<br />

übersichtliche und gleichzeitige Bedienung via Touchscreen,<br />

Tasten- und Jog-Dial- und externe PC-Tastatur. Die PC-Tastatur<br />

ist optional und wird über USB angeschlossen. Wählt man aus<br />

der umfangreichen Liste möglicher Zusatzausstattung die Inspektionssoftware<br />

easyCAM und die neue Bürosoftware easy-<br />

CAM office, hat man dieses Kompaktsystem zur vollständigen<br />

Erfassungs- und Dokumentationseinheit ausgebaut.<br />

Mobile Bürosoftware easyCAM office<br />

Die mobile Inspektionssoftware easyCAM ist jetzt auch als Bürosoftware<br />

verfügbar. Alle Menüs sind sauber strukturiert und<br />

übersichtlich aufgebaut und damit auch für ungeübte Benutzer<br />

schnell verständlich und leicht bedienbar. Nach minimaler<br />

Einweisungszeit erledigen Sie Ihre Datenverwaltung im Büro<br />

genauso schnell und sicher, wie Sie es von der Erfassung mit<br />

easyCAM gewohnt sind. Nehmen Sie soviel Büro, wie sie wirklich<br />

brauchen! Zur optimalen Anpassung an Ihren Bedarf gibt<br />

es drei Varianten, der Umstieg ist jederzeit ohne Datenverlust<br />

möglich:<br />

easyCAM office<br />

easyCAM office start ermöglicht die Datenverwaltung, Sichtund<br />

Druckfunktion für easyCAM-Daten im Büro und ist kostenlos.<br />

Auch kann es in dieser Funktion als Sicht- und Druckprogramm<br />

an Kunden weitergegeben werden, wenn man<br />

selbst easyCAM office pro einsetzt.<br />

Mit der Vollversion easyCAM office erhält man eine leistungsfähige<br />

Bürosoftware: Vom Einlesen der easyCAM-Daten aus<br />

dem Koffer, der Verwaltung der Daten in Projekten, der Bearbeitung<br />

aller Daten, der Druckfunktion bis zum Erstellen der<br />

easyDVIDEO-Präsentations-CD/DVDs ist alles an Funktionen<br />

für effizientes und zeitsparendes Arbeiten im Büro enthalten.<br />

easyCAM office pro legt mit interessanten Zusatzfunktionen<br />

noch mal nach: Wenn Sie mit der Importfunktion Videos und<br />

Bilder direkt vom Koffer einlesen, können Sie diese in Minutenschnelle<br />

zu vollständigen Berichten ergänzen. Auch MPEGs<br />

von Fremdsystemen und Digitalrekordern können auf diese<br />

Weise effizient verarbeitet werden. Einfacher und schneller<br />

geht es nicht! Selbstverständlich lassen sich alle Daten in bestehende<br />

oder neue Projekte beliebig einsortieren, ordnen und<br />

damit schnell wiederfinden und dokumentieren. Mit der Exportschnittstelle<br />

übertragen Sie ebenso leicht Daten zu Kanalprogrammen,<br />

in andere Büros oder zum Kunden mit Sichtsoftware<br />

easyCAM office start.<br />

SPERING micro-systems<br />

Krefelder Straße 22 – 26<br />

D-52146 Würselen<br />

Telefon: +49 (0) 2405 – 42 44 – 0<br />

Telefax: +49 (0) 2405 – 42 44 – 22<br />

E-Mail: info@spering.de<br />

44 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Produktvorstellungen<br />

Der „Sicherungsautomat“ für die Hochdruckreinigung:<br />

VSV 10/300<br />

Speziell für die Anforderungen im Kanalspülbereich entwickelte<br />

die URACA Pumpenfabrik in Bad Urach ein federbelastetes<br />

Sicherheitsventil, das ohne Fremdenergie bei günstigen Herstellkosten<br />

eine hohe Standzeit bietet.<br />

Das Vollhub-Sicherheitsventil VSV<br />

10/300 wurde so ausgelegt, dass<br />

ein einziges Ventil den gesamten<br />

Druck- und Fördermengenbereich<br />

aller bisher im Kanalspülsektor<br />

eingesetzten Pumpentypen<br />

abdecken kann. Die Einsatzgrenzen<br />

liegen beim Betriebsdruck<br />

zwischen 150 und 300 bar und<br />

im Mengenbereich zwischen 100<br />

und 500 l/min.<br />

VSV 10-300 VSV 10-300<br />

Schnittbild<br />

Die Einstellung auf den jeweiligen<br />

Betriebsdruck geschieht über<br />

eine plombierbare Stellschraube.<br />

Die Anpassung an verschiedene Volumenströme erfolgt<br />

automatisch. Übersteigt der Betriebsdruck, infolge einer Betriebsstörung<br />

oder zu klein gewählter Düsen, den eingestellten<br />

Ansprechdruck, so öffnet das Ventil mit dem vollen Hub und<br />

lässt, falls erforderlich, die gesamte Fördermenge der Pumpe<br />

abströmen. Das Ventil schließt erst dann wieder, wenn die<br />

Pumpe abgestellt und der Fehler behoben wurde.<br />

Mit dem VSV 10/300 ist ein Sicherheitsventil mit der Charakteristik<br />

eines Sicherungsautomaten entstanden. Im Einzelnen<br />

heißt das:<br />

• Das VSV 10/300 benötigt keine Fremdenergie.<br />

• Das VSV 10/300 verfügt über eine hohe Ansprech-<br />

Reproduzierbarkeit, d. h. der einmal eingestellte Ansprechdruck<br />

bleibt erhalten.<br />

• Durch enorme Standzeit von Ventilsitz und Ventilkegel<br />

eignet sich das VSV 10/300 für häufiges Ansprechen,<br />

auch bei feststoffbelastetem Wasser.<br />

• Das VSV 10/300 kann direkt in die Verbraucherleitung<br />

eingebaut werden, da auch bei großen Fördermengen<br />

bis 500 l/min kein nennenswerter Druckverlust<br />

zu verzeichnen ist.<br />

Alles in allem ein preis- und leistungsoptimiertes Produkt, mit<br />

dessen Hilfe hohe Ausfallkosten durch Fehlbedienung und erhöhten<br />

Verschleiß vermieden werden können.<br />

URACA Pumpenfabrik GmbH & Co. KG<br />

Sirchinger Straße 15<br />

D-72563 Bad Urach<br />

Telefon: +49 (0) 7125/133-0<br />

Telefax: +49 (0) 7125/133-202<br />

www.uraca.de<br />

E-Mail: info@uraca.de<br />

Druck machen...<br />

...mit dem perfekten<br />

Werkzeug der Natur.<br />

Kanalspülpumpen und<br />

Hochdruckwerkzeuge von<br />

URACA setzen Maßstäbe:<br />

P 3-10 – die große Kleine<br />

P 3-45 – modern und kompakt<br />

KD 724 – die leistungsstärkste<br />

KD 716 – seit Jahren eine Legende<br />

KD 708 – herausragend variabel<br />

UD 200 – die Alternative<br />

P 3-10<br />

Vertrauen Sie auf die Besten.<br />

P 3-45<br />

Druckumsetzer UD 200<br />

KSP d 1/05 Apollo11<br />

URACA GmbH + Co. KG<br />

Postfach 1260 · D-72563 Bad Urach<br />

Telefon (0 71 25) 133 - 0<br />

Telefax (0 71 25) 133 - 202<br />

www.uraca.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 45


Produktvorstellungen<br />

Innovation, die aus der Praxis kommt<br />

Mit bewährten Produkten und immer wieder neuen Ideen ist<br />

Städtler + Beck seit drei Jahrzehnten ein fester Begriff im Bereich<br />

des Rohrleitungsbaus. Jetzt tritt das Unternehmen aus<br />

Speyer mit neuem, frischem Erscheinungsbild auf und stellt<br />

schon wieder eine Neuheit vor, die seinen Kunden Zeit und<br />

Arbeit spart.<br />

Städtler + Beck ist bekannt für ein umfassendes Programm<br />

an Produkten und Dienstleistungen rund um den Rohrleitungsbau.<br />

In Fachkreisen gilt das Unternehmen als Innovator, der<br />

ständig durch neue Lösungen überrascht und besonders im<br />

Bereich der Prüf- und Absperrtechnik entscheidende Impulse<br />

gesetzt hat.<br />

Thomas Stevens, Geschäftsführer der Städtler + Beck GmbH,<br />

führt den anhaltenden Erfolg des Unternehmens vor allem auf<br />

zwei Aspekte zurück: „Unsere Kernkompetenz ist eine ausgereifte<br />

Technik, die sich über viele Jahre bewährt hat. Außerdem<br />

stehen wir im ständigen Dialog mit Versorgungsbetrieben und<br />

Anwendern und setzen die daraus gewonnenen Erkenntnisse<br />

gezielt in praxisgerechte Lösungen und innovative Produkte<br />

um.“<br />

Dabei versteht sich das Unternehmen aus dem rheinland-Pfälzischen<br />

Speyer in erster Linie als Problemlöser seiner Kunden.<br />

Stößt ein Kunde vor Ort auf eine scheinbar unlösbare Problemstellung,<br />

findet er bei Städtler + Beck jederzeit ein offenes<br />

Ohr und praktische Unterstützung. „Die Erfüllung von<br />

Sonderwünschen gehört bei uns zum Alltag,“ erklärt Stevens<br />

und nennt auch gleich die Bandbreite der Dienstleistungen<br />

seines Unternehmens: „Ganz gleich, ob es darum geht, ein<br />

spezielles Prüfgerät einfach nur zu mieten oder ein besonders<br />

kniffliges Projekt vom ersten Schritt an zu begleiten, wir wollen<br />

für unsere Kunden ein zuverlässiger Partner sein, auf den man<br />

zählen kann.“<br />

Auch wenn Städtler + Beck auf eine Erfolgsgeschichte zurückblickt,<br />

die mittlerweile schon mehr als drei Jahrzehnte zurückreicht,<br />

sind die Rohrleistungsspezialisten aus Speyer doch stets<br />

jung und flexibel geblieben und haben nie den Kontakt zur<br />

Praxis verloren. Eine Philosophie, die jetzt auch im äußeren<br />

Erscheinungsbild dokumentiert wird. Mit neuem Firmenschriftzug<br />

und neu gestalteten Unterlagen von der Visitenkarte bis<br />

zu den Produktinformationen tritt Städtler + Beck jetzt als modernes<br />

Unternehmen auf, das stets offen für Neues ist, ohne<br />

dabei die bewährten Werte zu vergessen.<br />

Ein typisches Beispiel<br />

ist die soeben<br />

vorgestellte HAT’s<br />

Schleusen-Klemmvorrichtung.<br />

Dabei<br />

handelt es sich<br />

um einen neuartigen<br />

Universal-<br />

Adapter, der sich<br />

in Verbindung mit<br />

unterschiedlichen<br />

Gasschleusen-Systemen<br />

im Bereich<br />

der Hausanschluss-<br />

technik einsetzen lässt.<br />

Städtler + Beck sieht in HAT’s einen unverzichtbaren Helfer zum<br />

schnellen und einfache Anbringen der Gasschleusen aus dem<br />

eigenen Hause an<br />

Hausanschlussleitungen<br />

und T-<br />

Stücke, ohne dass<br />

dabei zusätzliche<br />

Schweißarbeiten<br />

zur Herstellung<br />

von Aufschweißmuffen<br />

erforderlich<br />

sind. Mit Hilfe<br />

dieser innovativen<br />

Lösung lassen<br />

sich ganz einfach<br />

Blasen oder Stopfen<br />

setzen, ganz<br />

gleich, ob man es<br />

mit glatten Rohrenden<br />

oder Muffen ohne Außengewinde zu tun hat. Auch ist<br />

es möglich, alte T-Stücke zu entfernen, ohne dafür weitere<br />

Aufschweißmuffen oder T-Stücke setzen zu müssen.<br />

Die für alle Rohrdurchmesser von 1“ bis 2½“ erhältliche Vorrichtung<br />

gibt sich außerordentlich flexibel und passt zu einer<br />

Vielzahl von Aufgaben. Sie erlaubt gasfreies Arbeiten nach<br />

den Anforderungen der BGR 500, spart Aufwand und Zeit und<br />

trägt damit entscheidend zu einer wirtschaftlichen und schnellen<br />

Arbeitsweise bei.<br />

Es zahlt sich eben aus, wenn sich Hersteller nicht nur als Hardware-Lieferanten<br />

sehen, sondern den Bezug zur Praxis nicht<br />

verlieren und im ständigen Kontakt mit ihren Kunden bleiben.<br />

Weitere Informationen unter www.splusb.de<br />

Aufnahmeantrag VDRK e. V.<br />

empfohlen durch:<br />

VDRK Verband Deutscher Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V.<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8 · D- 34131 Kassel<br />

Tel. +49 (0) 561 - 207567-0 · Fax +49 (0) 561 - 207567-29<br />

Amtsgericht Königstein im Taunus, Vereinsregister Nr. 979<br />

Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft als O Ordentliches Mitglied (z. B. Anwender/Dienstleister)<br />

O Fördermitglied (z. B. Hersteller/Auftraggeber/Städte/Verbände)<br />

O Außerordentliches Mitglied (z. B. Ingenieurbüro)<br />

Firma<br />

Straße<br />

Land PLZ Ort<br />

Vorwahl<br />

Telefon<br />

Fax<br />

Internet<br />

HRA- bzw. HRB-Nummer<br />

Geschäftsführer/Inhaber<br />

Handelsregister/Ort<br />

Durchwahl<br />

Gründung der Firma<br />

Bezahlung des Mitgliedsbeitrages per O Rechnung O Einzugsermächtigung (gesondertes Formular)<br />

Tätigkeitsbereiche ordentliche Mitglieder:<br />

O Dichtheitsprüfung O Entsorgung O Grubenentleerung O Industrieservice<br />

O Kanalreinigung O Reparatur/Kanalunterhalt O Rohrreinigung O TV-Inspektion/Ortung<br />

O Sonstiges .......................................................<br />

Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />

Tätigkeitsbereiche Fördermitglieder:<br />

O Düsentechnik O Fahrzeugaufbauten O Renovationssysteme O Robotersysteme<br />

O Rohrreinigungsmaschinen O Sicherheitsausrüstung O Software O TV-Inspektionssysteme<br />

O Kanalunterhaltung O Sonstiges .......................................................<br />

Anzahl der Mitarbeiter: Kaufmännisch: ........... Gewerblich: .......... Außendienst: ..........<br />

Tätigkeitsbereiche außerordentliche Mitglieder:<br />

O Sachverständiger O Schulung O Beratung O Sonstiges .......................................................<br />

Mir ist bekannt, dass die Daten entsprechend dem Datenschutzgesetz gespeichert werden können, gleichzeitig stimme ich einer Veröffentlichung der Firmendaten<br />

zu. Mir ist ferner bekannt, dass der Vorstand über die Aufnahme in den Verband entscheidet und dass kein Rechtsanspruch auf eine Aufnahme in den Verband<br />

besteht.<br />

Der Mitgliedsbeitrag beträgt im 1. Kalenderjahr EUR 350,00 zuzüglich einer Aufnahmegebühr von EUR 350,00 und ab dem 2. Kalenderjahr EUR 720,00. Der Betrag<br />

ist innerhalb von drei Wochen nach Aufforderung zu entrichten. Erfolgt der Eintritt nach dem 30. Juni eines Jahres in den Verband, ist der Jahresbeitrag lediglich<br />

für die verbleibenden Monate des Kalenderjahres anteilig zu zahlen. Die Mitgliedschaft wird mit der Aufnahmebestätigung wirksam. Grundlage der Mitgliedschaft<br />

bildet die Satzung in der jeweils aktuellen Fassung.<br />

E-Mail<br />

Datum Ort Unterschrift<br />

Städtler & Beck GmbH<br />

Boschstr. 24<br />

D-67346 Speyer<br />

Telefon: +49 (0) 6232-3189-0<br />

Telefax: +49 (0) 6232-3189-20<br />

E-Mail: info@staedtler-und-beck.de<br />

www.staedtler-und-beck.de<br />

Werden Sie Mitglied<br />

in einem<br />

starken Verband!<br />

Den Aufnahmeantrag<br />

finden Sie als PDF unter<br />

www.vdrk.de<br />

oder wir senden<br />

Ihnen diesen gern zu!<br />

Ihre Kontaktdaten<br />

geben Sie uns bitte<br />

per E-Mail bekannt:<br />

info@vdrk.de<br />

46 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Produktvorstellungen<br />

Starter-Pakete von krasowski ® zum<br />

Jahreswechsel besonders günstig.<br />

Die krasowski ® TGS GmbH bietet jetzt für Branchenneulinge,<br />

mit ihren Starter-Paketen für die grabenlose Rohrsanierung,<br />

eine Komplettlösung an, mit sensationellem Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis.<br />

Angeboten werden zwei Grundausstattungen für die Nennweiten<br />

bis DN 150 und DN 250. Mit den perfekt aufeinander<br />

abgestimmten Einzelkomponenten stellen auch die qualitativ<br />

hohen Ansprüche auf dem Gebiet der Rohrsanierung keine<br />

große Hürde mehr dar.<br />

tem eingestellte Heizprogramme) die Anlage die Temperaturentwicklung<br />

kontrolliert und entsprechend regelt.<br />

Eine weitere sinnvolle Ergänzung ist die Möglichkeit ein Dampfmodul<br />

mit einzubinden. Dieses Feature versetzt den Anwender<br />

in die Lage, auch sämtliche Vorteile der Dampfaushärtung zu<br />

nutzen.<br />

Die Preise gelten nur solange der Vorrat reicht!<br />

Weitere interessante Angebote wegen Vorführmodellen und<br />

Lagerbeständen finden Sie auf unserer Internetseite.<br />

Angefangen von der leistungsstarken Vakuumpumpe, über die<br />

Kalibrieranlage, bis hin zur Inversionstrommel sowie der mobilen<br />

Heizung, steht dem Anwender ein Sanierungs-Equipment<br />

zur Verfügung, dass in Hinsicht Qualität und Zuverlässigkeit<br />

seinesgleichen sucht.<br />

Durch die kompakte Bauweise dieser Geräte ist es ohne weiteres<br />

möglich, eine komplette Sanierungsanlage in einem<br />

Kleintransporter oder Anhänger zu installieren. Alle Geräte<br />

werden pulverbeschichtet.<br />

Die Ausstattung der einzelnen Starter-Pakete im Detail:<br />

Starter-Paket bis DN 150<br />

• Vakuumpumpe 8 – 10 m³/h mit 10m Spiralschlauch<br />

und Saugglocke.<br />

• Koffer-Einwalkanlage KrasoWalk ® HK150 mit<br />

mechanischem Antrieb.<br />

• Edelstahl Inversionstrommel KrasoDrum ® bis<br />

DN 150 mit einem Umkehrkopf in der Größe<br />

DN 100 oder DN 150. Andere nach Anfrage.<br />

• Mobile Heizungsanlage KrasoTherm ® mit einer<br />

Heizleistung von 80 KVA und einer Wasserumwälzung<br />

von 8.000 l/h.<br />

• Werkzeugkoffer mit Grundausstattung.<br />

• 100 m Zugband.<br />

• Inklusive 1-tägiger Schulung für Ihr Personal.<br />

Komplettpreis: 12.800,00 EURO zzgl. MwSt.<br />

krasowski ® TGS GmbH<br />

Radeburger Str. 9<br />

D-01936 Laußnitz<br />

Telefon:+49 (0) 35795 47 930<br />

Telefax:+49 (0) 35795 47 931<br />

E-Mail: info@krasowski-tgs.de<br />

www.krasowski-tgs.de<br />

Starter-Paket bis DN 250<br />

• Vakuumpumpe 12 – 16 m³/h mit 10 m Spiralschlauch<br />

und Saugglocke.<br />

• Koffer-Einwalkanlage KrasoWalk ® HK250 mit<br />

mechanischem Antrieb.<br />

• Edelstahl Inversionstrommel KrasoDrum ® 800 bis<br />

DN 250 mit 2 Umkehrköpfen in den Größen<br />

DN 100 oder DN 150 und DN 200 oder DN 250.<br />

• Mobile Heizungsanlage KrasoTherm ® mit einer<br />

Heizleistung von 120 kVA und einer leistungsstarken<br />

Wasserumwälzpumpe (8 m³/h).<br />

• Werkzeugkoffer mit Grundausstattung<br />

• 100 m Zugband.<br />

• Inklusive 1-tägiger Schulung für Ihr Personal.<br />

Komplettpreis: 16.900,00 EURO zzgl. MwSt.<br />

Die mobilen Heizungsanlagen lassen sich jederzeit, ohne<br />

großen Aufwand, mit dem von krasowski ® TGS entwickelten<br />

Datenaufzeichnungssystem sowie der vollautomatischen Steuerung<br />

nachrüsten. Das bedeutet, dass aufgrund vorgegebener<br />

Heizkurven (individuell auf das jeweilig verwendete Harzsys-<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 47


Produktvorstellungen<br />

Reinigen – Inspizieren – Warten – Absperren<br />

Neuer Allrounder von Funke<br />

Die HS ® -Reinigungsöffnung DN/OD 250 ist mit zwei fest angeformten<br />

Muffen und einem<br />

Deckel mit der Abmessung<br />

320 x 230 mm ausgestattet.<br />

Eine im Deckel fixierte<br />

Ringraumdichtung sorgt für<br />

eine hohe Dichtigkeit bis<br />

2,4 bar Wasserinnendruck.<br />

Ein Einsatz in Wasserschutzzonen<br />

gemäß ATV-DVWK-A<br />

142 ist möglich. Der Deckel<br />

wird durch ein baustellengerechtes<br />

Verschlusssystem mit<br />

dem Unterteil verbunden. Zum leichteren Öffnen kann einer<br />

der drei Edelstahlstifte an einer seitlich angebrachten Ausbuchtung<br />

angesetzt und als Hebel genutzt werden. Durch die<br />

fest eingelegte FE ® -Dichtung in den Muffen wird ein<br />

Herausdrücken, Verschieben<br />

oder sogar Vergessen der<br />

Dichtung bei der Verlegung<br />

verhindert. Die in den Farben<br />

braun (Schmutzwasser)<br />

und blau (Regenwasser) erhältliche<br />

HS ® -Reinigungsöffnung<br />

kann auch als Inspektionsschacht<br />

genutzt werden.<br />

In der Ausführung als Inspektionsschacht<br />

ist der Deckel der Reinigungsöffnung<br />

mit einer integrierten Muffe<br />

DN/OD 200 ausgestattet. Auf diese<br />

Weise ist eine Kombination mit den<br />

Komponenten der HS ® -Abwasserkontrolle<br />

möglich.<br />

In dieser Ausführung ist der<br />

Deckel mit einer integrierten<br />

Muffe DN/OD 200 ausgestattet.<br />

Auf diese Weise ist<br />

eine Kombination mit den<br />

Komponenten der HS ® -Abwasserkontrolle<br />

möglich.<br />

Das Formteil kann außerdem in einen Schacht einbetoniert<br />

werden, um es als geschlossene Durchführung in Wasserschutzzonen<br />

zu verwenden.<br />

Schächte gespart<br />

Bei der Neuverlegung von Kanälen spielt das Formteil vor allem<br />

bei Richtungsänderungen<br />

seine Stärken aus. Die<br />

Öffnung ist so konstruiert,<br />

dass sich der Laser für die<br />

fachgerechte Einstellung<br />

des weiteren Verlaufs<br />

der Leitung, schnell und<br />

einfach installieren lässt.<br />

Ebenso einfach ist es zur<br />

Wartung und Absperrung<br />

eine Absperrblase durch<br />

die Reinigungsöffnung zu<br />

setzen. Dadurch wird das<br />

Vielfältig einsetzbar: Funke ist zurzeit<br />

der einzige Hersteller, der ein Formteil<br />

DN/OD 250 aus PVC-U mit einer Reinigungsöffnung<br />

anbietet.<br />

Ideal bei der Neuverlegung von Kanälen:<br />

Die Öffnung ist so konstruiert, dass sich der<br />

Laser für die fachgerechte Einstellung des<br />

weiteren Verlaufs der Leitung schnell und<br />

einfach installieren lässt.<br />

Setzen eines Schachtbauwerkes in den meisten Fällen überflüssig.<br />

Funke Kunststoffe GmbH<br />

Siegenbeckstraße 15 • D-59071 Hamm-Uentrop<br />

Telefon: +49 (0) 2388 30710 • Telefax: +49 (0) 2388 3071550<br />

E-Mail: info@finkegruppe.de • www.funkegruppe.de<br />

Neuer Hausanschlussliner mit DIBt-Zulassung<br />

Mit dem „lineTEC ® ProFlex“ der Vereinigte Filzfabriken AG,<br />

Giengen (VFG) gibt es ein neues Produkt auf dem Sanierungsmarkt.<br />

Das DIBt-zugelassene System steht den Anwendern für<br />

die Sanierung von Hausanschluss- und Grundleitungen zur<br />

Verfügung. Die Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung wurde<br />

im Juli <strong>2007</strong> erteilt (Zulassung Nummer Z-42.3-416). Die<br />

DIBt-anerkannte Prüfstelle des IKT begleitete die Zulassung.<br />

Zulassungsgegenstand<br />

Die Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung gilt für das<br />

Schlauchliningverfahren „lineTEC ® ProFlex“. Dieses besteht<br />

aus einem Polyesterfaserschlauch<br />

der VFG und dem<br />

Zwei-Komponenten-Epoxid-Harzsystem<br />

„Biresin ®<br />

lineTEC ® EP 40“. Saniert<br />

werden können damit schadhafte<br />

Abwasserleitungen mit<br />

Der ProFlex kompensiert bis zu zwei<br />

Dimensionssprünge.<br />

Kreisquerschnitten in den Nennweiten DN 100 bis DN 200,<br />

also typische Hausanschluss- und Grundleitungen. Hervorzuheben<br />

ist, dass der ProFlex-Liner nach Herstellerangaben zwei<br />

Dimensionssprünge überwinden kann. Auch stellen Bögen bis<br />

zu 90° kein Hindernis dar.<br />

Praxistest auf der Baustelle<br />

Im Rahmen der DIBt-Zulassung begleitete und dokumentierte<br />

das IKT den Einbau eines ProFlex-Liners bei einer Pilot-Baustelle,<br />

um die Eignung von Liner und Harz sowie die Handhabbarkeit<br />

auch unter rauen Baustellenbedingungen nachzuweisen.<br />

Vorbereitungen für die Vakuumtränkung.<br />

Im Schlauch, der auf die entsprechende Länge der Haltung<br />

abgeschnitten wurde, wird ein Vakuum erzeugt, während der<br />

Techniker das Harz einfüllt. Zuvor werden Harz „Biresin ®<br />

lineTEC ® EP 40“ und Härter im Verhältnis 100:12 miteinander<br />

vermischt. „Uns bei VFG war es wichtig, die einzelnen Komponenten<br />

so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten. Harz<br />

und Härter werden in baustellengerechten Gebindeeinheiten<br />

von 20 kg Harz und 2,4 kg Härter angeboten, was dem Mischungsverhältnis<br />

von 100:12 entspricht. Benötige ich für<br />

die zu sanierende Haltung eine geringere Menge, ist es kein<br />

Problem den 20-kg-Eimer anzuheben, um die richtige Menge<br />

umzufüllen. Da wird es bei 220-kg-Gebinden im wahrsten<br />

Sinne des Wortes schon schwerer“, erklärt Peter Holl, Produkt-<br />

48 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Produktvorstellungen<br />

manager lineTEC ® bei VFG. Nach dem Einfüllen des Harzes<br />

wird der ProFlex-Liner auf dem Imprägniertisch bis zur entsprechenden<br />

Dicke gewalzt.<br />

• IR-Spektralanalyse, um die beiden zugelassenen<br />

Harzsysteme später im Baustellenbetrieb eindeutig<br />

identifizieren zu können.<br />

Mit den Laborprüfungen wird die grundsätzliche Eignung des<br />

Schlauchliners überprüft. Die Kurz- und Langzeitkennwerte<br />

dienen als Vergleichswerte für die Prüfung von Baustellenproben.<br />

Wie die Tests im IKT-Labor zeigten, kann eine schadhafte<br />

Hausanschluss- und Grundleitung mit dem „lineTEC ® Pro-<br />

Flex“ dauerhaft saniert werden.<br />

Baustellengerecht:<br />

Kleine Gebindeeinheiten.<br />

Handlicher Imprägniertisch für<br />

Arbeiten im Hausanschlussbereich.<br />

Ein Harzsystem und doch kalt und warm<br />

Der ProFlex-Liner wird mit Wasser in die Haltung inversiert.<br />

Zusätzlich lässt sich das System jedoch auch mit Druckluft inversieren.<br />

Obwohl nur ein Harzsystem eingesetzt wird, hat der Anwender<br />

die Wahl zwischen Warm- und Kaltaushärtung. Bei der<br />

Kaltaushärtung bei Umgebungstemperatur ist der Liner nach<br />

20 Stunden Aushärtung einsatzbereit. Die Warmaushärtung<br />

erfolgt bei 60° C, gemessen an der Außenhaut. „Die reine<br />

Aushärtezeit beträgt dann 70 Minuten. Rechnet man Aufheizund<br />

Kühlphase dazu, ist die ganze Sache nach drei bis vier<br />

Stunden durch. Vorbereitungs- und Einbauzeiten nicht mitgerechnet“,<br />

ergänzt Holl.<br />

Um den Sanierungserfolg festzustellen, entnahmen die IKT-<br />

Prüfer nach der Sanierung eine Probe aus der Haltung. An<br />

dieser Baustellenprobe führten sie im IKT-Labor folgende Prüfungen<br />

durch:<br />

• Dichtheitsprüfung nach APS-Prüfrichtlinie<br />

• Bestimmung der Kriechneigung<br />

• Kurzzeit-Scheiteldruckversuch<br />

Die IKT-Prüfer konnten eine erfolgreiche Sanierung bestätigen,<br />

da die Ergebnisse die Anforderungen an das System „lineTEC ®<br />

ProFlex“ erfüllt haben.<br />

Tests im IKT-Labor<br />

Der DIBt-Zulassung sind zahlreiche Prüfungen an der DIBt-anerkannten<br />

IKT-Prüfstelle Schlauchliner vorangegangen. Unter<br />

Laborbedingungen wurden von der VFG Proben hergestellt,<br />

an denen im IKT wichtige mechanische Kurz- und Langzeiteigenschaften<br />

bestimmt wurden:<br />

• Bestimmung der Charpy-Kerbschlagzähigkeit,<br />

• Druck- und Zugversuch am Laminat und an den<br />

Reinharzen,<br />

• Dichtheitsbestimmung nach APS-Prüfrichtlinie,<br />

• Dichtebestimmung, um später im Baustellenbetrieb<br />

die vollständige Harztränkung des Schlauches<br />

kontrollieren zu können,<br />

• Chemische Beständigkeit,<br />

• Kurzzeit-Scheiteldruckversuch,<br />

• Drei-Punkt-Biegeversuch,<br />

• Differential Scanning Calorimetry (DSC-Analyse) zur<br />

Bestimmung der Glasübergangstemperatur<br />

(Aushärtegrad) und<br />

VFG Vereinigte Filzfabriken Giengen AG<br />

Giengener Weg 66<br />

D-89537 Giengen<br />

Ansprechpartner: Peter Holl<br />

Telefon: +49 (0) 7322 144-0<br />

Telefax: +49 (0) 7322 144-246<br />

E-Mail: info@vfg.de<br />

www.vfg-lineTEC.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 49


Produktvorstellungen<br />

Schachtsanierung mit DIBt-zugelassenem Oberflächenschutzsystem<br />

Kanalschächte, aber auch andere abwassertechnische Bauwerke<br />

wie z. B. Pumpwerke oder Stauraumkanäle, werden<br />

häufig durch biogene Schwefelsäure erheblich geschädigt.<br />

Das übliche Schadensbild ist eine zerfressene Betonoberfläche<br />

mit Waschbetonstruktur, bei der die Zuschlagskörner freiliegen<br />

bzw. im fortgeschrittenen Stadium auch die (korrodierte) Bewehrung<br />

sichtbar ist.<br />

Genauso wie der ungeschützte Beton werden auch zementgebundene<br />

Beschichtungsmaterialien im sauren pH-Bereich<br />

< 3,5 zerstört. Nicht diffusionsfähige Reaktionsharzbeschichtungen<br />

hingegen lösen sich oft wieder vom Untergrund ab<br />

(Blasenbildung), werden zumindest partiell geschädigt und<br />

somit die Schutzwirkung aufgehoben.<br />

Mit dem alterungs- und witterungsbeständigen Polymer-Silikatharz<br />

seal-tec ® POLYFILL ®<br />

gehören diese Probleme der<br />

Vergangenheit an. Sehr hohe<br />

chemische Beständigkeit sowie<br />

Dampfdiffusionsfähigkeit<br />

sind hier in einem Produkt<br />

vereint. Darüber hinaus verfügt<br />

dieses Produkt über hohe<br />

Festigkeiten, sodass mechanische<br />

Belastungen von seal-tec ® POLYFILL ®<br />

z. B. Spüldüsen bei fachgerechter Anwendung keine Beschädigungen<br />

verursachen.<br />

Sanierungsablauf:<br />

Vor dem Aufbringen von Instandsetzungsmörteln bzw. des<br />

Oberflächenschutzsystems wird der zu beschichtende Untergrund<br />

mittels adäquatem Untergrund-Vorbereitungsverfahren,<br />

meist quarzfreies Granulatstrahlen oder Wasserhochdruckstrahlen,<br />

vorbereitet. Hierbei sind sämtliche minderfesten Bestandteile,<br />

Altbeschichtungen sowie trennend wirkende Substanzen<br />

restlos zu entfernen, sodass das tragfähige Korngerüst<br />

des Untergrundes freiliegt. Danach muss der Untergrund den<br />

allgemeinen Regeln der Technik entsprechen und eine Mindesthaftzugfestigkeit<br />

von 1,5 N/mm² besitzen.<br />

Anschließend werden bei Bedarf punktuelle Wassereinbrüche<br />

mit dem während der Erhärtung<br />

quellenden Stopfmörtel<br />

seal-tec ® xPress ® schnell,<br />

dauerhaft und schrumpffrei<br />

abgedichtet. Das rasche Verschließen<br />

von Rissen sowie die<br />

Abdichtung von Rohreinbindungen<br />

können mit diesem<br />

Material ebenfalls bewerkstelligt<br />

werden. Bei flächigen<br />

seal-tec ® xPress ®<br />

Durchfeuchtungen hat sich das Produkt seal-tec ® xPress ® P<br />

bestens bewährt, welches als Pulver auf die feuchte Wand aufgerieben<br />

wird und dort praktisch sofort abbindet.<br />

Danach werden der gestrahlte Untergrund und alle Fehlstellen<br />

mit dem wasserundurchlässigen Spezialmörtel seal-tec ® RM-R<br />

reprofiliert, der speziell für den Feuchtigkeitsbereich konzipiert<br />

ist und über eine schnelle sowie rissfreie Aushärtung verfügt,<br />

was die Wartezeiten auf der Baustelle minimiert.<br />

Das dreikomponentige seal-tec ® POLYFILL ® schwarz (DIBt-<br />

Zulassung Nr. Z-59.12-300 vom 11. Oktober 20<strong>04</strong>) besitzt<br />

nach dem homogenen Anrühren gemäß Hersteller-Mischanweisung<br />

eine pastöse Konsistenz, die eine gute Anhaftung am<br />

Untergrund auch an vertikalen Flächen und im Überkopfbereich<br />

erlaubt. Die Applikation erfolgt von Hand mittels Kelle<br />

und Glätter oder alternativ spritztechnisch in der Nassstromfördertechnik<br />

auf entsprechend vorbereitete, tragfähige mineralische<br />

Untergründe – oder auch auf Stahl.<br />

Neben den bereits beschriebenen herausragenden Eigenschaften<br />

besitzt seal-tec ® POLYFILL ® eine weitere Besonderheit:<br />

seine Temperaturbeständigkeit bis + 250 °C, die dieses<br />

Beschichtungsmaterial insbesondere für die chemische Industrie<br />

als Oberflächenschutzsystem prädestiniert.<br />

Um unterschiedlichen Anforderungen Rechnung zu tragen<br />

gibt es seal-tec ®<br />

POLYFILL ® neuerdings<br />

sowohl dreikomponentig<br />

wie<br />

auch zweikomponentig<br />

in gelber<br />

und schwarzer Einfärbung.<br />

Die zweikomponentigen<br />

Varianten können<br />

neben der händischen<br />

Applikation (Rolle/Pinsel) auch maschinentechnisch<br />

seal-tec ® POLYFILL ® gelb (zweikomponentig)<br />

mittels geeigneter Airless-Spritztechnik verarbeitet werden.<br />

seal-tec ® POLYFILL ® wird lizenzfrei durch die I.S.T. GmbH,<br />

die sämtliche Produkte der seal-tec ® GmbH exklusiv vermarktet,<br />

vertrieben. Verarbeitungsunternehmen werden in<br />

diesem Zusammenhang von der seal-tec ® GmbH bzw. von<br />

den Fachkräften der I.S.T. GmbH hinsichtlich der Verarbeitung<br />

einschließlich geeigneter und bewährter Maschinentechnik<br />

praxisnah geschult und entsprechende Schulungsnachweise<br />

mitarbeiterbezogen ausgestellt.<br />

Für weitergehende Informationen, Vorführungen wie auch<br />

ein persönliches Gespräch wenden Sie sich bitte an die I.S.T.<br />

GmbH.<br />

I.S.T.<br />

Innovative Sanierungs Technologien<br />

für Rohrleitungen GmbH<br />

Thomas Kröhnoff<br />

Rombacher Hütte 15<br />

D-44795 Bochum<br />

Telefon: +49 (0)234-57988-0<br />

Telefax: +49 (0)234-57988-55<br />

E-Mail: info@ist-web.com<br />

www.ist-web.com<br />

50 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Produktvorstellungen<br />

Sanierung eines KG Bogens, DN 100, 87°, mit<br />

flexiblen Linern.<br />

Zunächst stellt sich die Frage: Inversieren oder mit Bogensanierungspacker<br />

einbauen?<br />

Um es vorweg zu nehmen, diese Versuchsreihe soll eine Orientierungshilfe<br />

für den Praktiker sein, sie ist weder wissenschaftlich<br />

untermauert, noch mit Bewertungen der einzelnen<br />

Liner versehen.<br />

Der 87°-Bogen stellt für den Sanierer noch immer eine Herausforderung<br />

dar. Zwar wurden mit den flexiblen Linern Materialien<br />

entwickelt, die, insbesondere beim Inversieren gut<br />

bogengängig sind, aber der „faltenfreie“ Bogen lässt noch<br />

immer auf sich warten. Dennoch, wie die Bilder belegen, ist<br />

die Faltenbildung relativ gering.<br />

maximale Faltenhöhe wurde mit 25 mm an der Innenseite des<br />

Bogens gemessen.<br />

Verfahren Bogensanierungspacker:<br />

Auch hier wurde der Liner ausgemessen, abgeschnitten unter<br />

Vakuum (0,2 bar) eingeharzt, danach gekrempelt. Der Bogensanierungspacker<br />

wurde in den Liner geschoben, mit Bindedraht<br />

fixiert und zum Einsatzort gebracht. Dort wurde die<br />

Einschieblehre in den Bogensanierungspacker eingeführt und<br />

mit dem Schiebeaal verbunden. Nachdem Luftschlauch und<br />

Rückholseil angeschlossen waren, wurde der Bogensanierungspacker<br />

in die Leitung geschoben, positioniert und<br />

aufgeblasen. Nach der Aushärtung des Harzes konnte der Bogensanierungspacker<br />

geborgen werden.<br />

Die Faltenbildung war in allen Fällen kleiner als 10 mm.<br />

Inversieren mit<br />

Muster-Gun<br />

Brawoliner<br />

Drain Liner<br />

Bogensanierungspacker Brawoliner Drain Liner<br />

lineTec ProFlex Pro-Flex-Liner Thermo Liner<br />

lineTec ProFlex Pro-Flex-Liner Thermo Liner<br />

Nun aber zur Versuchsreihe selbst:<br />

Zum Einsatz kamen: Brawoliner von Karl Otto Braun, der<br />

Drain Liner Plus von Epros, der lineTec ProFlex von VFG, der<br />

PRO-Flexliner von Pro Kanal, der Thermo Liner von I.S.T. und,<br />

als Gerätschaften, die Master-Gun zum Inversieren und der<br />

Bogensanierungspacker von Pro Kanal.<br />

Eingebaut wurden die Liner von der Fa. Subway aus Nürnberg.<br />

Sie hatte die Aufgabe, pro Liner, drei gleiche Versuche<br />

im Inversierverfahren, wie auch mit den Bogensanierungspacker<br />

im Einschubverfahren durchzuführen. Alle Liner wurden<br />

mit dem gleichen Harz getränkt.<br />

Zum Aufbau:<br />

Die Leitungen bestanden jeweils aus einer rechteckigen Reinigungsöffnung,<br />

einem 1-m-Stück KG Rohr, einem 87°-Bogen<br />

und einem 1-m-KG Rohr.<br />

Die Liner mussten durch die Reinigungsöffnung am Fallrohr,<br />

mit offenen Ende, eingebaut werden.<br />

Verfahren beim Inversieren:<br />

Der Liner wurde auf die erforderliche Länge zugeschnitten, mit<br />

Schutzfolie versehen und an die Vacuumpumpe angeschlossen.<br />

Bei einen Unterdruck von 0,2 bar wurde der Liner eingeharzt<br />

und kalibriert. Die Master-Gun wurde mit den präparierten<br />

Liner bestückt, am Putzstück angesetzt und mit Druckluft<br />

versehen. Der Liner „wanderte“ problemlos bis zum 87°-<br />

Bogen. Dort baute sich kurzfristig, je nach Liner, ein Druck von<br />

0,6 bis 0,8 bar auf, der nach Überwindung des Bogens wieder<br />

abfiel. Alle Liner wurden problemlos in einem Arbeitsgang,<br />

mit offenen Ende, eingebaut. Auch das Bergen der Schutzfolie<br />

nach dem Aushärten machte keine Schwierigkeiten. Die<br />

Fazit:<br />

Da hier vom Putzstück aus gearbeitet wurde, handelt es sich<br />

um Fallleitungen die in die Waagerechte münden. Folglich<br />

ist die Faltenbildung in der Grundleitung oben und spielt als<br />

Abflusshindernis kaum eine Rolle. Dennoch fällt auf, dass die<br />

mit dem Bogensanierungspacker sanierten Leitungen deutlich<br />

weniger Falten aufweisen. Zieht man den geringen Aufwand<br />

an Gerätschaften in Betracht, spricht nicht nur die Qualität für<br />

den Einsatz des Bogensanierungspackers.<br />

Der faltenfreie sanierte 87°-Bogen mag für Muster möglich<br />

sein, in der Praxis aber, so zeigt zumindest diese Versuchsreihe,<br />

ist er nicht wirklich realisierbar. Der Master-Bogensanierungspacker<br />

von PRO-Kanal ist in einer Länge von 1 m oder<br />

2 m und in den Dimensionen DN 80 – DN 100 und DN 125<br />

– DN 150 lieferbar. Das Produkt ist erklärungsbedürftig und<br />

sollte nicht ohne Schulung eingesetzt werden. Workshops werden<br />

2-mal im Monat angeboten.<br />

Zum Schluss noch ein „Schmankerl“.<br />

PRO-Kanal GmbH<br />

Kanzlerstraße 5<br />

D-9<strong>04</strong>59 Nürnberg<br />

Telefon: +49 (0) 911 - 941 99 83<br />

Telefax: +49 (0) 911 - 941 99 84<br />

E-Mail: info@pro-kanal.de<br />

www.pro-kanal.de<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 51


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Schachtsanierungen im Winter<br />

Winterzeit – Kälte – Termindruck<br />

Jeder kennt die Situation: Es ist Januar, Winter, Temperaturen<br />

bei 0° C, es schneit und der Auftraggeber setzt den Termin<br />

für die Durchführung von Schachtsanierungsarbeiten in den<br />

Zeitraum von Januar bis Ende März. Eigentlich dürfte man, mit<br />

dem Hinweis auf die einschlägigen Normen und Merkblätter,<br />

das Angebot nicht abgeben. Aber das Unternehmen ist auf<br />

diesen Auftrag und die Nachfolgeaufträge angewiesen und<br />

versucht das Beste aus der Situation zu machen.<br />

So war die Situation im November 2006 bei Angebotsabgabe<br />

für die Unternehmen Glomsda Oberflächentechnik aus Reken<br />

und KSK Kanalsanierung Kerkmann aus Xanten. Der Auftrag<br />

umfasste die Sanierung von Abwasserkanalschächten mit<br />

reinen mineralischen Beschichtungen und die Kombinationen<br />

von mineralischen Reprofilierungen mit anschließender Polyurethanbeschichtung.<br />

Herr Rainer Glomsda erinnerte sich an einen Hersteller, dessen<br />

Produkte er mit Erfolg bereits eingesetzt hatte. Nach seinem<br />

Anruf und der Frage, was man in dieser Situation machen<br />

könne, versuchte Herr Dipl.-Ing. Weimann von der IBW Baustoffe<br />

GmbH praxisbezogene Lösungen zu entwickeln.<br />

Herr Weimann empfahl den IBW ® -Kanalsanierungsmörtel KS 1<br />

einzusetzen. Bis zur Anwendung sollte der Trockenmörtel möglichst<br />

bei Raumtemperatur lagern und warmes Wasser erst bei<br />

Bedarf einzusetzen. Nach seinen Erfahrungen und Untersuchungen<br />

reicht es nicht aus, kaltes Material ausschließlich mit<br />

heißem Wasser auf die erforderliche Temperatur zu bringen.<br />

Die Kältekapazitäten der zementären und quarzitischen Bestandteile<br />

reduzieren sehr schnell die zugeführte Wärme aus<br />

dem warmen Wasser und verhindern damit die erforderliche<br />

Reaktionstemperatur der chemischen Zusatzmittel. Klare Empfehlung<br />

von ihm: Zuerst immer den Trockenmörtel warm halten<br />

und erst später zusätzlich warmes Wasser einsetzen!<br />

Nach der Reinigung und dem Strahlen der Untergründe sollte<br />

der IBW ® -Kanalsanierungsmörtel KS 1 mit einer dünnen und<br />

leicht flüssig pastösen Konsistenz als Vorbehandlung aufgebracht<br />

werden. Anschließend sollte die geforderte Beschichtungsstärke<br />

mit Normalkonsistenz, in diesem Fall im Handverfahren,<br />

aufgebracht werden.<br />

„Ich war sehr kritisch und fragte nach dem Sinn der Produktbeschreibung<br />

mit faserverstärktem und kunststoffvergütetem<br />

Kanalsanierungsmörtel KS 1 mit microsilikatischen Eigenschaften“<br />

erzählt Herr Michael Kerkmann. „Schließlich war es<br />

das erste Mal, dass ich mit diesem Produkte arbeiten sollte und<br />

ich wollte meinen Ruf als kompetentes Fachunternehmen nicht<br />

gefährden. Herr Weimann erläuterte die Vorteile der Fasern,<br />

die auch kleine Baustelleneinflüsse kompensieren würden. Er<br />

sprach immer von dem Schluck Wasser zuviel, das manchmal<br />

zugegeben wird. Die microsilikatischen Eigenschaften habe<br />

ich zuerst nicht genau verstanden. Aber er zeigte mir später<br />

Mikroskopaufnahmen wie Mikrorisse durch ein silikatisches<br />

Gel aufgefüllt wurden. Damit wird das Gefüge dichter und<br />

wirkt fast „selbstheilend“. Diese Informationen haben mich<br />

überzeugt und wir haben das Angebot mit dem IBW ® -Kanalsanierungsmörtel<br />

KS 1 erstellt.“ Die Hinweise wurden später<br />

umgesetzt und die Sanierung konnte ohne Umstellung der üblichen<br />

Verarbeitungsweise abgeschlossen werden.<br />

Die Herren Glomsda und Kerkmann wünschten unter diesen<br />

besonderen winterlichen Verarbeitungsbedingungen und zu<br />

ihrer eigenen Sicherheit, einen Nachweis über die Qualität<br />

der ausgeführten mineralischen Beschichtung. Es wurde ein<br />

Baustellentermin mit Prüfungen der Haftzugfestigkeiten vereinbart.<br />

Die IBW Baustoffe GmbH beauftragte eine unabhängige<br />

Prüfstelle mit der Prüfung. Diese Prüfstelle hatte ausreichende<br />

und langjährige Erfahrungen als Eigen- und Fremdüberwacher<br />

auch bei Tunnelbauprojekten und von Mörtelherstellern.<br />

Bei einer Baustellenprüfung der Abreißfestigkeit (auch: Haftzugfestigkeit)<br />

sind die Vorgaben der ZTV-Ing Teil 1 und die damit<br />

angesprochenen Normen einzuhalten. Dazu gehört auch<br />

ein Prüfgerät, das geeicht und die letzte Überprüfung nicht<br />

älter als zwei Jahre ist. Das entsprechende Zeugnis muss auf<br />

der Baustelle vorgelegt werden können. Als Klebstoff wurde in<br />

diesem Fall ein bewährter Kleber aus Methylmethacrylat eingesetzt.<br />

Dieser Kleber kann den örtlichen Temperaturbedingungen<br />

angepasst und die Wartezeit bis zur Prüfung auf 30<br />

Minuten verringern. Er ist auch in der Lage auf noch kalten<br />

und mattfeuchten Oberflächen eingesetzt zu werden.<br />

Abziehen des Stempels.<br />

Bevor die Prüfstempel mit 50 mm Durchmesser aufgeklebt<br />

werden, wird die Oberfläche gereinigt ohne die Materialstruktur<br />

zu beeinflussen. Die Stempel werden dann mit einer konstanten<br />

elektrischen oder hydraulischen Kraftanstiegsgeschwindigkeit<br />

von 100 N/s abgezogen.<br />

Am 20. 2. <strong>2007</strong> erfolgte, abweichend von der vorgeschriebenen<br />

4 Wochenfrist, die Prüfung bereits nach rd. 3 Wochen.<br />

Die Außen- und Oberflächentemperaturen lagen bei nur 6° C.<br />

Die Kanäle und der Schacht konnten in den gesamten 3 Wochen<br />

keine höheren Werte annehmen, sodass die zementäre<br />

Beschichtung deutlich unter den sonst bekannten üblichen<br />

Temperaturverhältnissen fest werden musste.<br />

Es wurden 5 Stempel aufgebracht und abgezogen. Die Vorgaben<br />

der einschlägigen Normen und Merkblättern beruhen auf<br />

Laborbedingungen bei Raumklima und fordern mindestens 1,5<br />

N/mm². Die Brüche lagen bei 2 Stempeln in der Grenzfläche<br />

zwischen Kleber/Beton sowie bei 3 Stempeln in der Grenzfläche<br />

zuwischen Beton/Beschichtung. Mit einer mittleren Abreißfestigkeit<br />

von 1,71 N/mm² (Mindestwert = 1,41 und Maxwert<br />

= 1,94) übertraf die Prüfung allen Erwartungen.<br />

52 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

müssen alle Einflüsse, insbesondere die Temperatureinflüsse<br />

berücksichtigen. Laboranforderungen helfen nicht weiter, jedoch<br />

mit den richtigen Verfahren, modernen leistungsfähigen<br />

Produkten und kompetenten Fachfirmen können auch diese<br />

Projekte den hohen Qualitätsansprüchen der Auftraggeber<br />

genügen.<br />

Stempel nach der Prüfung.<br />

„Das Ergebnis hat meine Erfahrungen bei dieser Anwendung<br />

bestätigt“, sagte Herr Kerkmann. „Es war für mich das erste<br />

Mal, dass ein Hersteller so kompetent berät und die Produkteigenschaften<br />

so zurückhaltend anpreist. Es steckt wohl sehr viel<br />

mehr in den Produkten, als Herr Weimann verrät. Ich habe<br />

schon sehr viele Produkte eingesetzt, aber der IBW ® -Kanalsanierungsmörtel<br />

KS 1 hat mich restlos überzeugt.“<br />

Kontakte:<br />

Glomsda Oberflächentechnik<br />

Rainer Glomsda<br />

Telefon: +49 (0) 2864 885139<br />

Telefax: +49 (0) 2864 885141<br />

Mobil: 0175 5932367<br />

KSK Kanalsanierung Kerkmann<br />

Michael Kerkmann<br />

Telefon: +49 (0) 28<strong>04</strong> 1825682<br />

Telefax: +49 (0) 28<strong>04</strong> 1825683<br />

Mobil: 0160/97071799<br />

Schacht mit PUR beschichtet.<br />

„Ich hatte schon früher sehr gute Erfahrungen mit dem faserverstärkten<br />

IBW ® -Kanalsanierungsmörtel bei der Reprofilierung<br />

gemacht“, stellte Herr Glomsda fest. „Wir haben dann<br />

unsere Polyurethanbeschichtung OLDODUR WS 56 im Spritzund<br />

Schleuderverfahren auf die Reprofilierung mit Erfolg<br />

aufgebracht. Insbesondere die Möglichkeit der kurzfristigen<br />

Überarbeitung der mineralisch reprofilierten Schächte mit der<br />

PUR-Beschichtung ist für uns von großem Vorteil.“<br />

Insgesamt wurden bei diesem Auftrag 85 Schächte auf dem<br />

Gelände JHQ in Mönchengladbach saniert. Nach vorheriger<br />

mineralischer Reprofilierung mit dem IBW ® -Kanalsanierungsmörtel<br />

KS 1 wurden 25 Schächte mit der Heißbeschichtung<br />

Polyurethan OLDODUR WS 56 durch die Firma Glomsda<br />

beschichtet. Die restlichen 60 Schächte wurde je zur Hälfte<br />

von den Firmen Glomsda Oberflächentechnik und KSK Kanalsanierung<br />

Kerkmann als reine mineralische Beschichtung mit<br />

dem IBW ® -Kanalsanierungsmörtel KS 1 saniert.<br />

Schachtsanierungen im Winter sind immer problematisch und<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 53


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Bemannte Inspektion von Großprofil-Kanälen in<br />

Minden<br />

Die optische Untersuchung<br />

von Großprofilkanälen ist<br />

in der Praxis häufig ein Problem,<br />

weil die Bauwerke<br />

auch bei Trockenwetter<br />

eine nicht unerhebliche<br />

Abwasserfracht fördern.<br />

In Minden untersuchte<br />

man 2005 und 2006 rund<br />

23 Kilometer begehbarer<br />

Abwassersammler durch<br />

Einsatz eines bemannten<br />

Inspektions-Fahrwagens<br />

der JT elektronik GmbH,<br />

Lindau. Das System überzeugte<br />

sowohl von der<br />

Handhabung als auch<br />

vom Ergebnis her auf der<br />

ganzen Linie.<br />

Ein Mitarbeiter der Mindener Stadtentwässerung<br />

schiebt die Inspektionseinheit<br />

mit seinem filmenden Kollegen<br />

durch das Abwasserbauwerk.<br />

Die nordrhein-westfälische Selbstüberwachungsverordnung<br />

Kanal (SüwVKan) wurde meistenorts fristgemäß bis zum<br />

31. 12. 2005 umgesetzt. Vollzugsrückstände lagen bzw.<br />

liegen großenteils im Bereich der begehbaren Hauptsammler:<br />

Diese großen Kanäle, die das Rückgrat jeder Kanalisation<br />

sind, führen selbst bei Trockenwetter eine nicht unerhebliche<br />

Abwasserfracht und sind zu Inspektionszwecken schwer trocken<br />

zu legen. Zugleich reduziert eine Teilfüllung dieser Kanäle den<br />

Nutzen von Inspektionen: Gerade die Sohle als besonders<br />

kritischer Teil des Bauwerks ist dann nicht erkennbar. Zudem<br />

ist die optische Dokumentation der großen Nennweiten eine<br />

technische Herausforderung. Zwar kann man herkömmliche<br />

Kameras auf höhenverstellbare Lafetten montieren, doch spätestens<br />

bei der zentrischen Ausrichtung der Optik im Kanal<br />

und vor allem bei<br />

der Ausleuchtung<br />

von Großprofilen<br />

stößt diese Lösung<br />

an enge Grenzen.<br />

Ausreichendes<br />

Licht ist ein Schlüsselfaktor<br />

bei der<br />

Bereitstellung qualitativ<br />

hochwertiger<br />

Inspektionsdaten.<br />

Viel Licht bringt gute Ausleuchtung auch bei kritischen<br />

Untergründen.<br />

unbemannte Sys-<br />

Die Gefahr, dass<br />

teme unter diesen Rahmenbedingungen Schäden schlicht<br />

„übersehen”, ist sonst sehr groß.<br />

Vor diesem Hintergrund standen 2005 auch die Abwasserbetriebe<br />

der Stadt Minden vor der Aufgabe, rund 23 Kilometer<br />

begehbarer Kreis-, Ei- und Kastenprofile unterschiedlicher<br />

Werkstoffe in Nennweiten bis DN 2000 zwecks Vollzug der<br />

SüwVKan schnellstmöglich zu inspizieren und zu dokumentieren.<br />

In gründlicher Abwägung der verfügbaren technischen<br />

Alternativen entschied man sich für eine bemannte Inspektion<br />

und die Bildaufzeichnung mit einer Video-Kamera – nicht zuletzt,<br />

um die Vorteile einer menschlichen In-Situ-Beurteilung<br />

des Rohrzustandes zu nutzen und in die Inspektion einbringen<br />

zu können. Dabei galt es, im Ergebnis eine Dokumentation<br />

zu generieren, die den Ansprüchen an eine Kamerabefahrung<br />

mindestens standhält, insbesondere hinsichtlich Bildqualität.<br />

Zugleich sollte die Inspektion für das Personal ergonomisch<br />

möglichst komfortabel erfolgen und den zu berücksichtigenden<br />

Aspekten der Arbeitssicherheit genügen.<br />

Zu diesem Zweck entwickelte die JT elektronik GmbH, Lindau,<br />

eine auf Rädern schiebbare Inspektionseinheit, die sich<br />

mit wenigen Handgriffen montieren und auch über Standardschächte<br />

DN 1000 in den Abwasserkanal einbringen lässt. Im<br />

Prinzip ist das System ein fahrbarer Stuhl, unter dessen Sitzfläche<br />

in einer Box mehrere Trockenbatterien Platz finden. Der<br />

Strom aus diesen Akkus speist drei Autoscheinwerfer, deren<br />

Licht gestochen scharfe Videoaufnahmen ohne sichtbare Bildkörnung<br />

ermöglicht. Dabei stimmt die Ausleuchtung nicht nur<br />

im Nahbereich, sondern – auch bei Licht schluckenden dunklen<br />

Belägen der Rohrwand – weit in den Kanal voraus.<br />

Auf dem Deckel der Box nimmt der Inspektionstechniker Platz,<br />

der mit einer digitalen Videokamera mit starkem Zoom-Objektiv<br />

und Weitwinkelvorsatz ausgerüstet ist. Die Fortbewegung<br />

erfolgt durch einen Kollegen, der den Inspekteur auf seinem<br />

„Rollstuhl” durch den Untergrund schiebt. Die Konstruktion des<br />

Stuhls ist so bemessen, dass der Inspekteur die Kamera ohne<br />

große Mühe im Bauwerk zentrieren kann, um axial ausgerichtete<br />

Bilder zu liefern. Muffen werden bei der Inspektion ebenso<br />

manuell abgeschwenkt wie Schäden oder Stutzen, in die bei<br />

Bedarf mit dem Zoom der Kamera hineingefahren wird. Gerade<br />

hier liegt ein entscheidender Vorteil der mensch-basierten<br />

Untersuchung durch einen technisch versierten Inspekteur:<br />

Ausleuchtung und Bildperspektive können manuell optimiert<br />

werden, so dass in jedem Fall exzellente und aussagekräftige<br />

Bilder produziert werden.<br />

Da der Inspekteur und die Videokamera autonom, ohne Kabelverbindung<br />

zur Oberfläche agieren, müssen Einmessungsdaten<br />

anders generiert werden als per Kabel-Weglängenmessung.<br />

In dieser Frage stützt sich das System auf ein angebautes<br />

Messrad, wie es auch über Tage bei Vermessungsarbeiten<br />

verwendet wird. Hier allerdings kombiniert man es mit einer<br />

aus einem TV-Fahrzeug ausgebauten Kabellängen-Messeinheit.<br />

Das Messrad läuft dem Stuhl gut sichtbar für den Inspekteur<br />

voran. Dieser<br />

filmt die Weglängenanzeige<br />

des<br />

Messrades bei<br />

allen Muffen, die<br />

grundsätzlich einmal<br />

abgeschwenkt<br />

werden, und bei<br />

allen anderen,<br />

gesondert erfassten<br />

Objekten wie<br />

Schäden und Stutzen.<br />

Zugleich werden<br />

die<br />

Auch die einragenden Stutzen werden gründlichst<br />

abgeschwenkt und dokumentiert.<br />

Weglängendaten verbal über die Audioaufnahme der Kamera<br />

eingegeben. Das geschieht auch mit Kommentaren und Erläuterungen<br />

zu Schadensbildern. So enthält das Videoband im<br />

Ergebnis deutlich mehr wichtige Begleitinformationen als eine<br />

54 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

herkömmliche TV-Aufzeichnung. Diese verbalen Informationen<br />

können später auch als Text ins Bild eingegeben werden. Das<br />

Ergebnis ist eine TV-Dokumentation, die der klassischen unbemannten<br />

Dokumentation weder qualitativ noch von der Informationsdichte<br />

her nachsteht.<br />

Geschochen scharfe Schadensdetails sind bei der Mindener<br />

TV-Inspektion im Großprofil Standard.<br />

Allerdings ging der erfolgreichen Untersuchung der Großprofile<br />

ein erheblicher Aufwand für die Vorbereitung der Untersuchungen<br />

voran. Diese konnten prinzipiell nur nachts und<br />

bei Trockenwetter durchgeführt werden, da es in den Mindener<br />

Kanalnetzen nicht genügend technische Möglichkeiten zur<br />

Umleitung oder Rückhaltung der Vorflut gibt, die bei 400 Liter/Sekunde<br />

(tagsüber) und mindestens 100 Liter/Sekunde in<br />

der Nacht liegt. Durch geschicktes Timing erwies es sich allerdings<br />

als möglich, den Restwasserstand im Bauwerk in den<br />

meisten Fällen auf unter 10 Zentimeter zu beschränken, was<br />

man bei den Mindener Abwasserbetrieben als ausreichend für<br />

ein aussagekräftiges Ergebnis zur Beurteilung des Bauzustandes<br />

der großen Sammler ansieht. Vorweg wurden die großen Profile<br />

in Nachteinsätzen mit Spezialfahrzeugen eines externen Dienstleistungsunternehmens<br />

gründlich gereinigt, was einen teilweise<br />

erheblichen Zeit- und Organisationsaufwand mit sich brachte.<br />

Dabei wurden unter anderem die Bauwerkswände durch Einsatz<br />

einer speziellen Rotationsdüse gereinigt. Ein eigens für<br />

solche Einsätze konzipiertes Großprofil-Reinigungsfahrzeug mit<br />

extremen Spül- und Saugleistungen garantierte das anfallende<br />

Spülgut aufzunehmen.<br />

Begünstigt durch eine lang anhaltende, sehr ausgeprägte Trockenwetterlage<br />

im Jahre 2006 konnten die Großprofile des<br />

Mindener Kanalnetzes in den Sommern der Jahre 2005 und<br />

2006 vollständig mit der bemannten Kanal-Inspektionseinheit<br />

von JT elektronik untersucht werden. Dabei wurden Tagesleistungen<br />

zwischen 700 und 900 Metern erreicht. Dies und die<br />

optisch wie inhaltlich exzellente Dokumentation der Untersuchung<br />

waren so überzeugend, dass man in Minden vollauf mit<br />

dem gewählten Weg zur Untersuchung des Großprofilsystems<br />

zufrieden ist. Die Kosten für die Untersuchungseinheit waren mit<br />

unter € 3.000,- im Verhältnis zum Gesamtvolumen der Maßnahme<br />

vernachlässigbar.<br />

JT elektronik GmbH<br />

Robert Bosch-Straße 26 • D-88131 Lindau/Bodensee<br />

Telefon: +49 (0) 8382 / 96736-0<br />

Telefax: +49 (0) 8382 / 96736-66<br />

E-Mail: info@jt-elektronik.de • www.jt-elektronik.de<br />

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RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 55


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Franz Janßen GmbH vermeldet erfolgreiche Einsätze in den<br />

USA<br />

Janßen-Stutzensanierung für kleine Kanaldurchmesser<br />

Die Umwelttechnik Franz Janßen GmbH meldet erste Erfolge<br />

auf dem US-Markt: Für das amerikanische Partnerunternehmen<br />

Janßen Process haben die Kanalsanierungsspezialisten<br />

vom Niederrhein eine neue Technik zur grabenlosen Sanierung<br />

kleiner Abwasserkanäle entwickelt und in mehreren US-<br />

Städten vorgestellt. Auch zum Vorteil für den deutschen und<br />

europäischen Markt. Denn Janßen hat die Harz-Injektionstechnik<br />

erstmals für Kanalrohre mit einem Durchmesser von<br />

200 Millimetern nutzbar gemacht – selbst für solche, die zuvor<br />

mit einem Inliner versehen wurden.<br />

Dass die Neuentwicklung<br />

in Übersee<br />

eingesetzt<br />

wurde, hat seinen<br />

guten Grund. Denn<br />

in den USA besteht<br />

der Großteil der<br />

Kanäle aus Rohren<br />

mit einem Durchmesser<br />

von 200<br />

Millimetern. Wurden<br />

diese Rohre<br />

Erste Erfolge in den USA: Die Umwelttechnik Franz<br />

Janßen GmbH aus dem niederrheinischen Goch hat bereits mit einem<br />

jetzt eine neue Technologie in den Vereinigten Staaten<br />

vorgestellt. Eine neue Packertechnik ermöglicht<br />

Inliner saniert, so<br />

die Sanierung von 200-Millimeter-Kanälen selbst reduziert sich der<br />

nach der Einbringung von Inlinern.<br />

Innendurchmesser<br />

auf 180 Millimeter<br />

– zu klein für herkömmliche Packer und Sanierungsroboter.<br />

Janßen hat für dieses Problem jetzt eine innovative Lösung gefunden.<br />

Das Geheimnis der Janßen-Methode für Kanäle mit<br />

kleinem Durchmesser liegt in der völligen Neukonstruktion der<br />

Sanierungstechnik. Janßen hat zur Sanierung der 200er-Rohre<br />

einen völlig neuen Stutzenpacker entwickelt, der nunmehr auch<br />

in kleinen Kanaldurchmessern von bis zu 180 Millimetern einsetzbar<br />

ist. Damit sind auch Sanierungen in Rohren mit einem<br />

Durchmesser DN 200 möglich, die bereits mit einem Inliner<br />

ausgestattet sind. Mehr noch: Für den neuen Packer aus dem<br />

Hause Janßen sind auch die meisten Versätze im Kanal kein<br />

Problem. Denn der Außendurchmesser des Janßen-Stutzenpackers<br />

beträgt gerade einmal 155 Millimeter, wenn er nicht mit<br />

Druckluft beaufschlagt ist. Damit hat die Janßen GmbH eine<br />

funktionierende Antwort auf das langjährige Problem der Sanierung<br />

von Kanälen mit kleinen Durchmessern gegeben.<br />

Die neue Platz sparende Technologie verbindet sich mit den<br />

bewährten Vorteilen der Janßen-Methode: Punktuelle Stutzensanierungen<br />

sind grabenlos möglich durch das patentierte<br />

Harz-Injektionsverfahren, bei dem die Schadensstelle von innen<br />

nach außen abgedichtet wird. Die genaue Abstimmung<br />

von Technologie und Material sorgt dafür, dass das Verfahren<br />

auch bei Wassereinbrüchen, Riss- und Scherbenbildungen<br />

zu erstklassigen Ergebnissen führt. Der Grund: Das Material<br />

wäscht während der Injektion nicht aus und ist doch so viskos,<br />

dass entstandene Risse gleich mit abgedichtet werden.<br />

Auch für den deutschen und europäischen Abwassermarkt<br />

bringt die Neuentwicklung der Janßen GmbH Vorteile mit<br />

sich. Zwar ist hierzulande der Anteil der Kanalrohre mit einem<br />

Durchmesser von DN 200 wesentlich geringer als in den USA.<br />

Aber diejenigen Kommunen oder Unternehmen, in deren Entsorgungsbereich<br />

sich solche kleinen Kanäle befinden, mussten<br />

bislang auf alternative Lösungen zurückgreifen. Für sie ist<br />

die neue Janßen-Methode eine sehr gute Nachricht: Sanierungsprojekte<br />

in 200-Millimeter-Kanälen, selbst in solchen, in<br />

denen schon ein Inliner eingebracht wurde, werden künftig<br />

wesentlich wirtschaftlicher sein.<br />

Probe aufs Exempel: In Littleton/Colorado wurde die Stutzensanierung mit<br />

der neuen Janßen-Methode später ausgiebig getestet. Mit hervorragenden<br />

Ergebnissen, die die Effektivität und Wirtschaftlichkeit des neuen Verfahrens<br />

bestätigen.<br />

Die Einsätze in den USA bestätigen, dass die neue Janßen-<br />

Methode hervorragende Ergebnisse liefert. In insgesamt sieben<br />

Städten im Raum Atlanta, Washington und Baltimore hat<br />

Janßen seine neue Technologie für den US-Markt vorgestellt<br />

– und durchweg sehr positive Resonanz geerntet. Zuletzt haben<br />

sich in der Stadt Littleton im US-Bundesstaat Colorado die<br />

sehr guten Ergebnisse der Janßen-Methode bestätigt: Bei der<br />

Offenlegung zuvor sanierter Kanalstutzen wurde sichtbar, wie<br />

effektiv die schadhaften Stellen durch die Janßen-Methode saniert<br />

und zudem Hohlräume im Erdreich gefüllt wurden.<br />

Umwelttechnik Franz Janßen GmbH<br />

Rohr & Kanal<br />

Von-Monschaw-Straße 6<br />

D-47574 Goch<br />

Telefon: +49 (0) 2823-93920<br />

Telefax: +49 (0) 2823-939222<br />

E-Mail: info@janssen-umwelttechnik.de<br />

www.janssen-umwelttechnik.de<br />

56 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

HOBAS GFK-Rohre für Deutschlands größte Schrägseilbrücke<br />

Am 20. Oktober <strong>2007</strong> wurde Deutschlands größte Schrägseilbrücke<br />

durch die Bundeskanzlerin<br />

Frau Merkel der<br />

Öffentlichkeit übergeben.<br />

Gebaut wurde durch die<br />

ARGE 2. Strelasundquerung.<br />

Diese bestand zunächst aus<br />

der Walter Bau AG und Max<br />

Bögl Bauunternehmung. Die<br />

Bauarbeiten begannen im<br />

Oktober 20<strong>04</strong>. Nach der<br />

Insolvenz der Walter Bau AG<br />

führte Max Bögl die ARGE<br />

als alleiniger Gesellschafter<br />

Blick auf die Strelasundbrücke<br />

weiter. Die Beauftragung erfolgte durch die Deutsche Einheit<br />

Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) den Auftrag<br />

zur Erstellung.<br />

Das parallel zum bestehenden Rügendamm verlaufende Gesamtbauwerk<br />

ist ca. 3.380 m lang und setzt sich aufgrund unterschiedlicher<br />

Überbaukonstruktionen aus sechs Einzelbauwerken<br />

zusammen, nämlich den Vorlandbrücken Stralsund,<br />

der Ziegelgrabenbrücke, den Vorlandbrücken Dänholm und<br />

Strelasund sowie der Strelasundbrücke. Der Brückenzug umfasst<br />

ca. 2.830 m. Ein Dammbauwerk von ca. 550 m schließt<br />

sich an. Ingenieurtechnisch herausragend ist die ca. 600 m<br />

lange Schrägseilbrücke, die den Ziegelgraben zur Freihaltung<br />

für die Schifffahrt mit 198 m bzw. 126 m bei 42 m Durchfahrtshöhe<br />

stützenfrei überspannt. Markant sind zwei 128 m<br />

hohe Pylonen zur Aufnahme der Tragseile.<br />

Das Gesamtbauwerk besticht durch eine Reihe herausragender<br />

ingenieurtechnischer Leistungen, die insbesondere<br />

durch die verschiedenen Baustile der Brückenbereiche auffallen.<br />

Eine Besonderheit, die äußerlich nicht erkannt wird, ist die<br />

Entwässerung der Brücke. Wegen der Verschmutzung durch<br />

den Fahrverkehr und die Schadstoffbelastung im Regen verbietet<br />

sich ein unkontrolliertes Entwässern in die Umwelt, in<br />

diesem Fall in den Strelasund.<br />

Ging man in den ursprünglichen Überlegungen noch von metallischen<br />

Rohren aus, so erhielten schließlich HOBAS GFK-<br />

Rohre des Systems BridgeLine den Zuschlag. Die Installation<br />

der Rohre erfolgte durch die Firma Höllein, einem erfahrenen<br />

Unternehmen in der Installation von Brückenentwässerungen.<br />

BridgeLine Rohre entsprechen den Anforderungen der ZTV-<br />

ING und zeichnen sich durch eine Reihe von Vorteilen aus:<br />

• hohe Korrosionsbeständigkeit<br />

• einfache Installation<br />

• geringes Gewicht<br />

• einfache Bearbeitbarkeit<br />

• farblich anpassbar<br />

• sehr gute Hydraulik<br />

Weiterhin sind wirtschaftliche Aspekte erwähnenswert.<br />

„Mit einem ABO immer auf dem Laufenden“<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

halten sie sich rund um die Rohr-, Kanal- und Industrieservice-Branche auf dem Laufenden,<br />

und sichern Sie sich den regelmäßigen Bezug des RO-KA-TECH JOURNAL´s.<br />

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für Kanalinspektion<br />

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genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 57


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Es herrschte Preisstabilität über die gesamte Bauzeit, während<br />

zum Beispiel die Preise für Edelstahl in dieser Zeit sehr stark<br />

angestiegen sind. HOBAS ® BridgeLine Rohre leisten so, wenn<br />

auch unsichtbar, einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit<br />

und zum Umweltschutz.<br />

HOBAS Rohre GmbH<br />

Gewerbepark 1/Hellfeld<br />

D-17034 Neubrandenburg<br />

Telefon: +49 (0) 395 45280<br />

Telefax: +49 (0) 395 4528100<br />

E-Mail: hobas-rohre.germany@hobas.de<br />

Kanalsanierung in Bad Salzuflen:<br />

Mit „Licht-Geschwindigkeit“ durchs Eiprofil<br />

Auch im ostwestfälischen Bad Salzuflen hat der Vollzug<br />

der Selbstüberwachungsverordnung Kanal zu einem Sanierungsbedarf<br />

in den öffentlichen Kanalisationsnetzen<br />

geführt, der jetzt systematisch abgearbeitet wird. Das<br />

geschieht grabenlos und insbesondere durch Einsatz der<br />

Schlauchlining-Technologie. Immer öfter kommen dabei<br />

lichthärtende Systeme zum Einsatz, so wie im November<br />

<strong>2007</strong>, als die Experten der Swietelsky-Faber Kanalsanierung<br />

GmbH, Blomberg, binnen 14 Tagen rund 920<br />

Meter Mischwassersammler mit GFK-Linern sanierten.<br />

Technisches Highlight war die Installation in einem Eiprofil<br />

800/1200.<br />

Einziehen eines GFK-Liners in den Eiprofilkanal 800/1200 in der Bad Salzufler<br />

Schülerstraße.<br />

Der Sanierungs-Bauabschnitt in Salzuflen-Schötmar umfasste<br />

gemäß Ausschreibung durch das Ingenieurbüro Günzel, Lage,<br />

neben 380 Meter Kreisprofilen der Nennweiten DN 200 bis<br />

DN 400 und 420 Meter Eiprofilen 600/900 auch ein 117<br />

Neter langes Eiprofil 800/1200 in der Schülerstraße. Den<br />

Zuschlag bekam die Niederlassung Blomberg der Swietelsky-<br />

Faber GmbH Kanalsanierung mit einem auf dem Einbau lichthärtender<br />

GFK-Liner basierenden Gebot. Die Entscheidung<br />

für Glasfaserliner kam letztlich aufgrund des wirtschaftlich<br />

günstigsten Angebotes zustande. Aus Sicht der Auftraggeber<br />

sprachen aber auch technische Aspekte für die Glas-Alternative,<br />

so etwa:<br />

• die schnelle Abwicklung und das minimale Baustellenequipment,<br />

• eine große Zahl von Anschlüssen, die es wieder zu<br />

öffnen galt (was bei Synthesefaser-Linern erst nach<br />

einer gewissen Wartezeit möglich ist),<br />

• die Tatsache, dass der pneumatisch aufgestellte Liner<br />

vor Aushärtung mit einer Kamera auf korrekten<br />

Einbau untersucht werden kann, was bei Wasserhärtung<br />

systembedingt nicht möglich ist.<br />

Die 117 Meter Eiprofil in der Schülerstraße wurden nicht<br />

mit einem rein lichthärtenden System saniert, sondern in einer<br />

lichtinduzierten, peroxid-chemisch unterstützten Reaktion<br />

ausgehärtet. Das geschah in zwei Bauabschnitten, die jeweils<br />

in einem zentralen Startschacht begannen: Um die großen,<br />

jeweils etliche Tonnen schweren Liner materialschonend einziehen<br />

zu können, hatte man in einem Zwischenschacht den<br />

Schachtkonus entfernt und den Schacht zur Startbaugrube erweitert.<br />

Mit einem Sattelschlepper wurden die in Kisten verpackten<br />

Liner jeweils just in time hier angeliefert und mit einer<br />

Winde in den vorab gründlich gereinigten Kanal eingezogen.<br />

In der Schülerstraße erwies sich angesichts der extrem unberechenbaren,<br />

niederschlagsintensiven Wetterlage Mitte November<br />

der Bau einer leistungsstarken, über das normale Maß<br />

hinausgehenden Wasserhaltung als unumgänglich. Pumpe<br />

und Leitung waren auf eine Spitzenlast von 600 Kubikmetern<br />

stündlich ausgelegt. Für Verzögerungen in einem der kleineren<br />

Profile sorgten Bitumenablagerungen, die in den der Planung<br />

zugrunde liegenden, fünf Jahre alten TV-Berichten noch nicht<br />

zu erkennen und vermutlich zwischenzeitlich in den Kanal gelangt<br />

waren. Das Material mit seiner bei Erwärmung kaugummiartigen<br />

Konsistenz kostete die Robotereinheit etliche Einsatzstunden.<br />

Letztlich zwangen zwar solche Überraschungen<br />

und das sprunghafte<br />

Wetter die Kanalsanierer<br />

zu wiederholten Umstellungen<br />

des knapp<br />

bemessenen Zeitplans,<br />

dennoch gelang es<br />

durch flexibles Projektmanagement,<br />

den<br />

selbst gesetzten Rahmen<br />

von zwei Arbeitswochen<br />

erfolgreich einzuhalten.<br />

Im Beton-Eiprofil<br />

800/1200 folgte auf<br />

den rund 90-minütigen<br />

Einziehvorgang<br />

der beidseitige Einbau<br />

von Druckschleusen in<br />

Start- und Endschacht.<br />

Anschließend stellt man<br />

den Liner durch Luftdruck<br />

provisorisch auf Schacht hinabgelassen.<br />

Der Zugkopf des Liners wird in den geöffneten<br />

und ließ eine Kamera<br />

hindurchfahren. So lassen sich Lageprobleme wie Falten und<br />

Beulen rechtzeitig vor Aushärtung erkennen und gegebenenfalls<br />

korrigeren, etwa durch zusätzliche Druckbeaufschlagung<br />

des Liners.<br />

58 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Pirna: Relining von „Hauptsammler V“ durch<br />

3 Kilometer GFK-Wickelrohr<br />

Ein mehrere Kilometer langer, undichter Abwasser-Sammelkanal<br />

in ökologisch hoch sensibler Landschaft: ein<br />

klarer Fall für ein Relining als grabenlose Sanierungstechnologie<br />

– und für GFK-Wickelrohre des Systems<br />

FLOWTITE. Die Sanierung des Hauptsammlers V in der<br />

sächsischen Stadt Pirna von Dezember 2006 bis August<br />

<strong>2007</strong> ist ein außergewöhnliches Sanierungsprojekt und<br />

für Amitech Germany, Mochau, als Hersteller der Rohre<br />

ein spektakuläres „sächsisches Heimspiel“.<br />

Nacht am Schacht. Vorne wartet der<br />

UV-Lampenzug auf seinen Einsatz.<br />

In der Schülerstraße war jedoch nichts zu beanstanden, so<br />

dass anschließend der UV-Lampenzug mit vier Elementen à<br />

drei 400-Watt-Lampen in den Liner eingezogen wurde. Nachdem<br />

der Liner erneut mit vollem Betriebsdruck im Rohr aufgestellt<br />

worden war, fuhr der Lampenzug durch den Liner und<br />

löste die Härtungsreaktion aus.<br />

Im Gegensatz zu Einsteins Relativitätstheorie, in der die Lichtgeschwindigkeit<br />

die einzige echte Konstante ist, ist bei der Kanalsanierung<br />

gerade die Licht-Geschwindigkeit relativ, nämlich<br />

zu Nennweite und Wandstärke des Liners. Während die<br />

Der fertig ausgehärtetet GFK-Liner<br />

am Tag nach der Installation.<br />

Letzter Funktionstest des Lampenzuges.<br />

Härtungs-Geschwindigkeit in<br />

Nennweiten von DN 150 und 4<br />

Millimeter Wandstärke bei rund<br />

einem Meter pro Minute liegt,<br />

ging es im Eiprofil in der Schülerstraße<br />

mit 12 Zentimetern pro<br />

Minute vergleichsweise gemächlich<br />

zu. Trotzdem ist eine 72-Meter-Haltung<br />

bei diesem Tempo<br />

binnen 10 Stunden ausgehärtet,<br />

und zwar endfertig. Da keine<br />

nachfolgenden Spannungen abgebaut<br />

werden müssen, können<br />

Anschlüsse praktisch unmittelbar<br />

anschließend wieder aufgefräst<br />

werden. In der Schülerstraße<br />

waren dies immerhin 24 Stück,<br />

die angesichts der begehbaren Dimension am Folgetag der<br />

Installation manuell geöffnet wurden.<br />

Swietelsky-Faber GmbH Kanalsanierung<br />

Wolfram Kopp<br />

Nederlandpark 25<br />

D-32825 Blomberg<br />

Telefon: +49 (0) 5235 501 570<br />

E-Mail: kopp@swietelsky-faber.de<br />

www.swietelsky-faber.de<br />

FLOWTITE-Wickelrohre DN 1000 im Baulager.<br />

Seit den 50er Jahren werden die rechtselbischen Stadtgebiete<br />

der 40.000-Einwohner-Kreisstadt Pirna über den „Hauptsammler<br />

V“ entsorgt. Die Trasse des Betonkanals DN 1200<br />

folgt dem Lauf der Elbe in Sichtweite. 2005 legte man das<br />

örtliche Klärwerk still und leitet seither die Pirnaer Abwässer im<br />

Freigefälle zur 20 Kilometer entfernten Zentralkläranlage Dresden.<br />

Im Zuge der Abwasserüberleitung von Pirna/Heidenau<br />

nach Dresden wurde der „Hauptsammler V“ gründlich auf seinen<br />

baulichen Zustand untersucht. Es stellte sich heraus, dass<br />

die Verbindungen der Betonrohre durchgängig undicht waren.<br />

Sie waren mit den zur Bauzeit üblichen Teerstrickdichtungen<br />

hergestellt worden, von denen nach 50 Betriebsjahren nicht<br />

mehr viel übrig ist. Ein derart systematisch undichter Kanal ist<br />

jedoch in der ökologisch sensiblen Elbaue nicht zu tolerieren;<br />

so wurde der Hauptsammler V für die Stadtwerke Pirna GmbH<br />

als Netzbetreiber im Rahmen des neuen Entwässerungskonzeptes<br />

zum prioritären Sanierungsfall.<br />

Dass die Elbaue als europäisches FFH-Schutzgebiet und als<br />

Landschaftsschutzgebiet höchsten ökologischen Schutzstatus<br />

genießt, hatte nicht nur für die Dringlichkeits-Einstufung des<br />

Vorhabens erhebliche Bedeutung, sondern auch für die Art der<br />

Sanierung – und für seine Finanzierung. Das rund 2 Mio. Euro<br />

kostspielige Vorhaben wird von der EU mitfinanziert. Eine Erneuerung<br />

des Sammlers in offenem Leitungsgrabenbau galt es<br />

in den Elbwiesen auf jeden Fall zu vermeiden. Alle Sanierungslösungen<br />

wurden streng unter dem Aspekt einer ökologisch<br />

möglichst verträglichen Baudurchführung beurteilt, etwa was<br />

den Einsatz von Baufahrzeugen und Geräten anging.<br />

Die mit dem Projekt betreuten Planer des Dresdner Ingenieurbüros<br />

ACI Aquaproject Consult, U. Uhlig und B. Peschka,<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 59


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

entschieden sich nach sorgfältiger Prüfung für ein Relining des<br />

Sammlers mit GFK-Rohren. Deren geringes Metergewicht erlaubt<br />

eine schnelle Baudurchführung bei Installation der Rohre<br />

mit herkömmlichem, leichtem Baugerät. Den Zuschlag im öffentlichen<br />

europaweiten Vergabewettbewerb erhielten letztlich<br />

GFK-Wickelrohre des Systems FLOWTITE von Amitech Germany.<br />

Aus dem nahegelegenen Stammwerk in Mochau werden<br />

bis August <strong>2007</strong> insgesamt drei Kilometer Wickelrohre<br />

DN 1000, SN 10000 nach Pirna geliefert und durch die KUT<br />

Kanal- und Umwelttechnik GmbH, Dresden, in Längen zwischen<br />

einem und 4,20 Metern installiert. Die unterschiedlichen<br />

Einbau-Rohrlängen ergeben sich aus den vorhandenen, teils<br />

recht engen Radien des in der Elbaue verlegten Kanals.<br />

4,20 Meter war im Hauptsammler V<br />

die dominierende Rohr-Einbaulänge.<br />

Um die Rohre in den zwischen<br />

2,50 und 4,00 Meter<br />

tief liegenden Sammler einzuschieben,<br />

wurde dieser in<br />

regelmäßigen Abständen<br />

über insgesamt 15 Montagebaugruben<br />

zugänglich gemacht.<br />

Deren Abmessungen<br />

passte man der Maximallänge<br />

von 4,20 Metern so<br />

knapp wie möglich an, um<br />

den Eingriff in die Landschaft<br />

zu minimieren. Das Altrohr<br />

wurde durch Entfernen eines<br />

Rohrsegments im Scheitelbereich<br />

geöffnet. Das aufgeschnittene<br />

Segment setzt<br />

man nach erfolgreichem Relining wieder auf, so dass man<br />

als Sanierungsergebnis quasi ein Doppelrohrsystem – innen<br />

GFK, außen Beton – erhält.<br />

Die vom Baustellenlager angelieferten<br />

Rohre wurden per<br />

Lkw-Ausleger in den geöffneten<br />

Kanal eingelegt. Dort<br />

nahm sie ein, eigens für diese<br />

Einsätze von der KUT<br />

konstruierter, elektrisch angetriebener<br />

Rohrwagen auf,<br />

der sie bis zu 80 Meter weit<br />

an den jeweiligen Einsatzort<br />

transportierte. Unter Aufsicht<br />

eines dort wartenden Mitarbeiters<br />

des Sanierungsunternehmens<br />

wurden sie mit<br />

Hilfe einer Seilwinde an den<br />

bereits liegenden Rohrstrang<br />

Einbau der GFK-Wickelrohre per LKW-<br />

Ladekran.<br />

angekoppelt. Die Rohrverbindung erfolgte über die bewährte<br />

REKA-Kupplung des FLOWTITE-Rohrsystems. Der Ringraum<br />

um das neue Rohr wird abschließend mit einem Flüssigzement<br />

verdämmert, um den GFK-Kanal auftriebssicher im Altrohr zu<br />

fixieren.<br />

Die in Pirna eingesetzte Kombination von Rohrsystem und<br />

Montagetechnik, verbunden mit der Einbauerfahrung des KUT-<br />

Personals, führte zu hohen Installationsgeschwindigkeiten: Der<br />

neue „Hauptsammler V“ wuchs stündlich um bis zu 4 Rohre<br />

oder 17 Meter, so dass die Beteiligten nach Beginn der eigentlichen<br />

Reliningarbeiten Ende Februar <strong>2007</strong> bereits Anfang<br />

April eine Einbauleistung von rund 700 Metern, also rund<br />

23 Prozent des Gesamtprojektes, konstatieren konnten. Eine<br />

besondere technische Herausforderung wartete allerdings zu<br />

diesem Zeitpunkt noch auf ihre Lösung. Im Zuge des Relining<br />

ist rund 1.000 Meter südlich der neuen Pirnaer Elbtalbrücke<br />

auch die Dükerung des in die Elbe mündenden Flüsschens<br />

Wesenitz zu erneuern. Der vorhandene Düker wird hierbei<br />

durch einen Neubau ersetzt. Dazu wird in offener Bauweise<br />

ein Stahlbetonrohr DN 1600 GmbH im Bereich des Dükers<br />

verlegt. In dieses Schutzrohr werden anschließend, gleichfalls<br />

mit Rohren des FLOWTITE-Systems, zwei parallele Rohrstränge<br />

DN 250 und DN 500 eingezogen und das Schutzrohr anschließend<br />

verdämmert.<br />

Wenn der „neue“ Hauptsammler V im Spätsommer <strong>2007</strong><br />

seinen Betrieb aufnimmt, wird das gesamte rechtselbisch anfallende<br />

Pirnaer Abwasser durch ein Rohr nach Dresden fließen,<br />

das nicht nur auf viele Jahrzehnte hinaus druckdicht ist,<br />

sondern dank seiner auftriebssicheren Verlegung auch einem<br />

100-jährigem Elbehochwasser zuverlässig standhält.<br />

Amitech Germany GmbH<br />

Herrn Karl Bissinger<br />

Am Fuchsloch 19<br />

D-<strong>04</strong>720 Mochau<br />

Telefon: +49 (0) 3431 71 82 0<br />

Telefax: +49 (0) 3431 71 23 24<br />

E-Mail: karl.bissinger@amitech-germany.de<br />

www.amitech-germany.de<br />

Mit Funke stimmt die Richtung<br />

Erschließungsgebiet Bütfering, Sendenhorst<br />

In der Stadt Sendenhorst stehen die Zeichen derzeit auf Veränderung.<br />

Dort, wo an der Hoetmarer Straße noch bis Ende<br />

20<strong>04</strong> die Maschinenfabrik Bütfering ihren Standort hatte, soll<br />

auf einer Gesamtfläche von 3,2 ha ein neues Wohngebiet entstehen.<br />

Die Grundstückseigentümer, die Investoren Antonius<br />

und Franz-Josef Bütfering, haben sich zusammen mit der Stadt<br />

auf diese Änderung des Flächennutzungsplanes geeinigt. Ziel<br />

dabei ist, die stadtkernnahe und zwischenzeitlich brachgefallene<br />

Fläche städtebaulich wieder aufzuwerten.<br />

HS-Kanalrohre für das Neubaugebiet Alter Postweg Süd: Auf Grund der Farbgebung<br />

in blau (Regenwasser) und braun (Schmutzwasser) ist die Zuordnung<br />

der durchgefärbten Rohre und Formstücke auch noch viele Jahre nach der<br />

Verlegung sowohl von innen als von außen problemlos möglich.<br />

60 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Derzeit laufen die Erschließungsarbeiten. Auch hier beweisen<br />

der private Investor und die Stadt Innovationsgeist. Neben<br />

bewährten Produkten von der Funke Kunststoffe GmbH,<br />

wie HS ® -Kanalrohren, CONNEX-Kanalrohren, HS ® -Hauskontrollschächten<br />

und FABEKUN ® -Sattelstücken, kommt die<br />

neue HS ® -Reinigungsöffnung DN/OD 250 zum Einsatz. Das<br />

Funktionsprinzip des neu entwickelten Formteils hat den Planer<br />

derart überzeugt, dass er mit einer Reinigungsöffnung für<br />

CONNEX-Rohre zusätzlich noch eine Sonderanfertigung bei<br />

der Erschließungsmaßnahme zum Einsatz brachte.<br />

Die Verantwortlichen bei der Baubesprechung vor Ort: Dipl.-Ing. André Leson,<br />

Stadt Sendenhorst; Thomas van der Giet, GNEGEL GmbH; Polier Christian<br />

Amsbeck, Lanwehr Bau GmbH & Co. KG; Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck<br />

und Bauleiter Stefan Alsmann, Altefrohne Tiefbau GmbH & Co. KG (v.l.n.r.).<br />

Das Erschließungsgebiet Alter Postweg Süd in Sendenhorst<br />

liegt im Grenzbereich zwischen einer vorwiegend gewerblichen<br />

Nutzung im Osten und einer Wohnnutzung im Westen.<br />

Nördlich des Terrains besteht eine gemischte Nutzungsstruktur.<br />

Unter Berücksichtigung dieses Umfeldes haben die privaten<br />

Investoren Antonius und Franz-Josef Bütfering gemeinsam mit<br />

der Stadt Sendenhorst die Entwicklung des Wohngebietes mit<br />

rund 60 Grundstücken planungsrechtlich umgesetzt. „Das<br />

Gelände ist ehemaliges Bergbaugebiet und das Engagement<br />

des Investors entsprechend hoch“, erklärt Dipl.-Ing. André Leson<br />

vom Dienstbereich Bauwesen der Stadt Sendenhorst. „Der<br />

Investor kümmerte sich zum Beispiel darum, dass die Schächte<br />

und Stollen unter der Bebauung fachgerecht verfüllt wurden.“<br />

Entwässerung im Trennsystem<br />

Da eine Versickerung des Niederschlagswassers aufgrund der<br />

Bodenverhältnisse nicht möglich ist, wurde vom Planungsbüro<br />

GNEGEL GmbH eine Entwässerung im Trennsystem vorgesehen.<br />

„Eine örtliche Versickerung der Niederschläge kommt<br />

wegen der Bodenverhältnisse, die eine geringe Versickerungsfähigkeit<br />

aufweisen, nicht in Frage“, erklärt der Techniker Thomas<br />

van der Giet. „Das Niederschlagswasser wird stattdessen<br />

über den bestehenden Kanal in der Hoetmarer Straße zum<br />

Regenrückhaltebecken des benachbarten Baugebietes Echterbrock<br />

geleitet. Von dort wird es gedrosselt in ein Gewässer<br />

eingeführt.“<br />

Überzeugende Neuentwicklung<br />

Bei der Erschließungsmaßnahme kommen Rohre und Formstücke<br />

von verschiedenen Kanalrohrsystemen der Funke<br />

Kunststoffe GmbH zum Einsatz. Darunter auch die HS ® -Reinigungsöffnung<br />

DN/OD 250, die das Hamm-Uentroper Unternehmen<br />

in diesem Jahr neu auf den Markt gebracht hat. Sie<br />

ist mit zwei fest angeformten Muffen und einem 320 x 230<br />

mm großen Deckel ausgestattet. Eine im Deckel fixierte Ringraumdichtung<br />

sorgt für eine Dichtigkeit bis 2,4 bar Wasserinnendruck,<br />

was einen Einsatz in Wasserschutzzonen gemäß<br />

ATV-DVWK-A 142 ermöglicht. Der Deckel selbst ist durch ein<br />

gut zu öffnendes Verschlusssystem mit dem Unterteil verbunden.<br />

Durch die fest eingelegte FE ® -Dichtung in den Muffen<br />

wird ein Herausdrücken, Verschieben oder sogar Vergessen<br />

der Dichtung bei der Verlegung verhindert. Das Bauteil, das in<br />

den bewährten Farben braun für Schmutzwasser und blau für<br />

Regenwasser erhältlich ist, erleichtert die Reinigung, Inspektion<br />

und Wartung von Rohrverbindungen: Reibungslos kann in<br />

die Reinigungsöffnung bei Wartungs- und Absperrtätigkeiten<br />

zum Beispiel eine Absperrblase gesetzt werden. Soll die HS ® -<br />

Reinigungsöffnung als Inspektionsschacht genutzt werden, ist<br />

eine Ausführung mit einer im Deckel integrierten Muffe DN/<br />

OD 200 erhältlich.<br />

Ein Formteil, viele Vorteile<br />

In einen Schacht einbetoniert, lässt sich das Formteil als geschlossene<br />

Durchführung<br />

in Wasserschutzzonen<br />

betreiben.<br />

Hilfreich ist die Reinigungsöffnung<br />

zudem<br />

bei der Neuverlegung<br />

von Kanälen, wie Bauleiter<br />

Stefan Alsmann<br />

von der Altefrohne<br />

Tiefbau GmbH & Co.<br />

KG bestätigt: „Das Erschließungsgebiet<br />

weist<br />

stark kurvenreiche<br />

Straßenverläufe auf.<br />

Der Laser für die fachgerechte<br />

Einstellung<br />

des Leitungsverlaufs<br />

lässt sich leicht in die<br />

Reinigungsöffnung einstellen.<br />

So können wir<br />

Richtungsänderungen<br />

ohne großen Aufwand<br />

realisieren.“ Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt:<br />

Richtungsänderung ohne großen Aufwand:<br />

Der Laser für die fachgerechte Einstellung des<br />

Leitungsverlaufs lässt sich leicht in die Reinigungsöffnung<br />

einstellen.<br />

Mit dem Einsatz der Reinigungsöffnung können Schächte in<br />

Knickpunkten der Kanalleitung eingespart werden, die heute<br />

aus technischer Sicht (Reinigung, Filmung) überhaupt nicht<br />

mehr erforderlich sind. Auch damit wird bares Geld gespart<br />

und überflüssige Betriebspunkte entsprechend der Selbstüberwachungsverordnung<br />

Kanal (SüwVKan) werden vermieden.<br />

Bislang gibt es die neue Reinigungsöffnung DN/OD 250 regulär<br />

nur als Komponente des HS ® -Kanalrohrsystems. Da das<br />

Funktionsprinzip des neu entwickelten Formteils die an der<br />

Baumaßnahme beteiligten Parteien auf Anhieb überzeugt hat,<br />

wurde bei Funke mit einer Reinigungsöffnung für CONNEX-<br />

Rohre zusätzlich noch eine Sonderanfertigung für die Erschließungsmaßnahme<br />

Alter Postweg Süd gefertigt.<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 61


Anwenderberichte / aus der Praxis<br />

Alle Wartungsarbeiten durchführbar<br />

Darüber hinaus lieferte Funke zahlreiche weitere Produkte<br />

auf die Baustelle: Hierzu zählen 630 m HS ® -Rohre für den<br />

Schmutzwasserkanal in den Nennweiten DN/OD 200 und<br />

250, CONNEX-Kanalrohre in der Nennweite DN/OD 315 für<br />

den Regenwasserkanal, 180 m HS ® -Rohre für Hausanschlussleitungen<br />

DN/OD 160 in den Farben blau und braun, 45<br />

HS ® -Hauskontrollschächte sowie FABEKUN ® -Sattelstücke für<br />

das Einbinden der Hauptanschlüsse in die Kanalabschnitte,<br />

die mit Betonrohren ausgeführt wurden. „Die HS ® -Hauskontrollschächte<br />

setzen wir erstmals in Sendenhorst in einem<br />

gesamten Baugebiet ein“, erläutert Leson weiter. „Von Vorteil<br />

ist, dass sich Schmutz- und Regenwasser getrennt durch einen<br />

Schacht ableiten lassen und sich nur eine Schachtabdeckung<br />

auf dem Grundstück befindet.“ Der Funke-Fachberater<br />

Ralf Erpenbeck weist noch auf einen weiteren Pluspunkt hin:<br />

„Alle erforderlichen Wartungsarbeiten wie Kamerabefahrung,<br />

Spülung oder Reinigung, lassen sich dank HS ® -Hauskontrollschacht<br />

ohne großen Aufwand durchführen“.<br />

Kugelgelenk integriert<br />

Für das Einbinden der Hausanschlüsse in den Sammler setzt<br />

das bauausführende Unternehmen FABEKUN ® -Sattelstücke<br />

ein. Das in der Praxis bereits bestens bewährte Formteil ist<br />

mit einem integrierten Kugelgelenk ausgestattet. Polier Christian<br />

Amsbeck von der Lanwehr Bau GmbH & Co. KG konnte<br />

sich vor Ort von den Vorteilen überzeugen: „Mit dem Formteil<br />

lassen sich die Rohrverbindungen schnell, sauber und kostengünstig<br />

herstellen. Das integrierte Kugelgelenk ermöglicht<br />

eine Abwinkelung der angeschlossenen Rohrverbindung in<br />

einem Bereich bis 13° – ideal, um das Setzungsverhalten unterschiedlicher<br />

Rohrtypen auszugleichen. Außerdem passt sich<br />

die neue dreidimensionale Dichtung dem Innenrohrradius des<br />

Sammlers optimal an.“<br />

Die Fertigstellung der Erschließungsarbeiten ist für Ende November<br />

vorgesehen. Danach kann mit dem Bau der Einfamilien-<br />

und Doppelhäuser am Alten Postweg Süd begonnen<br />

werden.<br />

Funke Kunststoffe GmbH<br />

Siegenbeckstraße 15<br />

D-59071 Hamm-Uentrop<br />

Telefon: +49 (0) 2388 30710<br />

Telefax: +49 (0) 2388 3071550<br />

E-Mail: info@finkegruppe.de<br />

www.funkegruppe.de<br />

Für die Planung Ihres Werbebudgets<br />

für die nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des RO-KA-<br />

TECH Journals 2008 beachten Sie bitte<br />

folgende Themenschwerpunkte:<br />

RO-KA-TECH Journal 1/2008<br />

IFAT<br />

Unternehmens- und Produktvorstellung<br />

Arbeitsschutz/Arbeitssicherheit<br />

Redaktionsschluss: 29. 2. 2008<br />

Anzeigenschluss: 7. 3. 2008<br />

Beilagen senden Sie bitte bis<br />

25. 3. 2008<br />

an die<br />

Druckerei Hachenburg<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

RO-KA-TECH Journal 2/2008<br />

IFAT-Nachlese<br />

Kanal- und Rohrreinigung mechanisch<br />

und hydraulisch/Spültechnik<br />

Redaktionsschluss: 6. 6. 2008<br />

Anzeigenschluss: 13. 6. 2008<br />

Beilagen senden Sie bitte bis<br />

20. 6. 2008<br />

an die<br />

Druckerei Hachenburg<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

RO-KA-TECH Journal 3/2008<br />

Druckprüftechnik<br />

RO-KA-TECH 2009<br />

19. - 21. März<br />

Buchungsmöglichkeiten<br />

ab sofort unter<br />

www.rokatech.de<br />

Redaktionsschluss: 8. 9. 2008<br />

Anzeigenschluss: 15. 9. 2008<br />

Beilagen senden Sie bitte bis<br />

25. 9. 2008<br />

an die<br />

Druckerei Hachenburg<br />

Saynstraße 18<br />

D-57627 Hachenburg<br />

62 | RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong>


Kleinanzeigen<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder:<br />

Rohrfix Rohrreinigung GmbH<br />

C. Krause Control-Kanaltechnik GmbH<br />

Hilker GmbH<br />

Heinrich Dröge<br />

Der Vorstand des VDRK und seine<br />

Mitgliedsunternehmen gratulieren<br />

nachträglich Herrn Heinrich Dröge<br />

ganz herzlich zu seinem 70.<br />

Geburtstag und wünschen ihm<br />

für die Zukunft weiterhin viel Gesundheit<br />

und Erfolg.<br />

V E R K A U F E<br />

Stutzensanierungsanlage System Strobel<br />

bestehend aus Steuergerät, Steuerkabel, Mörtelpumpe sowie<br />

5 Verpresspackern für die Rohrnennweiten DN 200,<br />

DN 250, DN 300, DN 400 und DN 500.<br />

Die Anlage ist Baujahr 2000 und wurde bis zum Sommer<br />

2001 eingesetzt. Seitdem unbenutzt eingelagert.<br />

Preis: Verhandlungssache.<br />

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt auf mit unserem<br />

Herrn Dipl.-Ing. Frank Hill<br />

Rohr-Fuchs GmbH<br />

Dechenstraße 7 • D-44147 Dortmund,<br />

Telefon: +49 (0) 231-9823500.<br />

Wir sind ein innovatives mittelständiges Unternehmen im<br />

Dienstleistungsbereich der Kanalfernsehuntersuchung, -reinigung<br />

und -dichtigkeitsprüfung. Für Einsatzstellen im Bundesgebiet<br />

und umgrenzenden Ausland suchen wir ab sofort<br />

oder zum nächstmöglichen Termin eine/n:<br />

Kanal-TV-Operateur/-in<br />

für den Einsatz auf einem unserer sechs TV-Untersuchungsfahrzeuge,<br />

möglichst mit Kenntnissen im Rohrleitungs- bzw.<br />

Tiefbau. Selbständiges Arbeiten, unternehmerisches Denken,<br />

Flexibilität und EDV-Kenntnisse zeichnen Sie als in Frage<br />

kommender Bewerber aus.<br />

Berufserfahrung in dieser Branche ist von Vorteil, jedoch<br />

nicht Bedingung. Eine leistungsorientierte Entlohnung und<br />

ein gutes Betriebsklima werden geboten.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf.<br />

Kanalreinigung<br />

TV-Untersuchung<br />

Dichtigkeitsprüfung<br />

24-Std.-Notdienst (0800 / 577 2 577)<br />

kanalprofi GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 6 • D-54595 Prüm<br />

Telefon: +49 (0) 6551 985987<br />

Telefax: +49 (0) 6551 985826<br />

kanalprofi@t-online.de • www.kanalprofi.de<br />

Wir haben unser Lehrgangsangebot erweitert und suchen<br />

für den Schulungsbereich der Überbetrieblichen Ausbildung<br />

und der Vorbereitungskurse zur Meisterprüfung für<br />

Rohr-, Kanal- und Industrieservice eine Lehrkraft.<br />

Sie verfügen über langjährige Erfahrung in der Branche<br />

und interessieren sich für Schulungstätigkeiten. Desweiteren<br />

haben Sie einen Meister- oder Technikerabschluss in einem<br />

technischen Beruf.<br />

Wir gewähren eine Anstellung in Anlehnung an TVÖD.<br />

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte<br />

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DEULA Rheinland GmbH<br />

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Dr. Karl Thoer<br />

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Ihre Bewerbungen senden Sie bitte unter Chiffre 191107<br />

an VDRK. e.V. • Ludwig-Erhard-Straße 8 • 34131 Kassel<br />

RO-KA-TECH Journal <strong>04</strong> / <strong>2007</strong> | 63


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Gesamtgewicht verbaut. Die Leistung mit 160 bar 85 l/min<br />

und eine Vielzahl von Optionen überzeugen den professionellen Anwender.<br />

Der Einsatz eines ausschwenkbaren Haspelträgers sorgt für eine<br />

optimale Servicefreundlichkeit bei Wartungsarbeiten - alle Teile<br />

sind problemlos erreichbar. Die Kraftübertragung erfolgt keilriemenfrei<br />

vom Fahrzeugmotor über das Nebengetriebe und einen<br />

wartungsarmen Gelenkwellenstrang zur Hochdruckpumpe. Sprechen<br />

Sie Ihre KaRo-Vertretung an und lassen Sie sich begeistern!

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