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Wir danken - Eigentümerjournal

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Inhalt<br />

Ausgabe Januar 2005<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Lernen ja, aber auf wessen Kosten .... 1<br />

Neues aus’m Wuppertal<br />

Walter Martius wurde 85 .................... 3<br />

Leserbrief .............................................. 4<br />

5 Jahre Malerbetrieb Granek! ............ 4<br />

FDP-Forderung hat sich ausgezahlt –<br />

Geld für’s Stadtsäckel und gute<br />

Aussichten für den Arrenberg ............ 4<br />

Von Fall zu Fall<br />

Winterdienst – wie zu Kaisers Zeiten.. 5<br />

Neue Pauschalen<br />

im sozialen Wohnungsbau .................. 8<br />

Sozialmieten können erhöht werden.. 9<br />

Hartz IV und die Wohnfläche.............. 9<br />

Umlegung der Kosten einer<br />

Baumfällung auf die Mieter ................ 10<br />

Fallbeilwirkung droht .......................... 10<br />

Begrenzung der Hundehaltung<br />

in Eigentumswohnung ........................ 11<br />

Bindung an die Bezeichnung<br />

„Bodenraum“ ........................................ 11<br />

Bodenverunreinigung<br />

während der Mietzeit .......................... 12<br />

Immissionskonflikt zwischen Wohnbebauung<br />

und Außensportanlage ...... 13<br />

Störung durch Wildwuchs in<br />

Wohnungseigentumsanlage ................ 13<br />

Schäden am Nachbargrundstück<br />

durch Vertiefung .................................. 14<br />

Schadensersatz für verzögerte<br />

Baugenehmigung.................................. 14<br />

Gut zu wissen<br />

Feuchte Keller – Nasses Mauerwerk<br />

Eine dauerhafte Lösung ...................... 17<br />

Legionellen – Eine neue Gefahr.......... 18<br />

Feuchte-, Schimmel- und<br />

Schwammschäden – Ein Fall<br />

für die Bauwerksdiagnostik ................ 20<br />

Einwendungen gegen<br />

Telefonverbindungen .......................... 23<br />

Aus’m Verein.............................. 25<br />

Pinnwand ...................................... 26<br />

Impressum/<br />

Beratungszeiten/Index ...... 28<br />

Titelfoto: Dirk Schubert<br />

Frostig beginnt das neue Jahr.<br />

Blick über Elberfeld<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Lernen, ja, aber auf wessen Kosten?<br />

Müssen wir eigentlich,<br />

sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,<br />

liebe Mitglieder,<br />

immer das Lehrgeld für jene Leute zahlen, die<br />

entweder aus Unkenntnis, aus ideologischer<br />

Verblendung oder aus Angst, die nächste Wahl<br />

zu verlieren, beständig das Falsche oder das<br />

Richtige zu spät tun ?<br />

Noch zu Beginn des Jahrtausends hatte die<br />

Stadt Wuppertal ein Gutachten bei einer der<br />

namhaftesten Unternehmensberatungen mit<br />

beträchtlichen Aufwand in Auftrag gegeben und erhielt von dort auch<br />

ins Stammbuch geschrieben, was zu tun sei.<br />

Das ging los beim Verkauf des Klinikums, welches, verspätet zwar, aber<br />

endlich nicht mehr zum Spielplatz städtischer Amateure gehört.<br />

Das Zuwarten hatte dazu geführt, dass - um die Kliniken loszuwerden -<br />

die Stadt 60 Millionen Schulden übernehmen musste, an deren Tilgung<br />

sie wohl noch lange Jahre zu beißen hat.<br />

Der Verkauf der GWG, dessen Voruntersuchungen an 1 Stimme gescheitert<br />

waren, die für die Mehrheit gebraucht wurde, hat dazu geführt,<br />

dass seither der Ausverkauf der GWG-Wohnungen - von Zeit zu Zeit<br />

auch mit Nachteilen für die Mieter versehen - vorangeht.<br />

Von einstmals fast 11.000 Wohnungen werden in absehbarer Zeit vielleicht<br />

noch 7.000 bis 7.500 Wohnungen übrig sein.<br />

Anstatt sich schon vor 4 Jahren von diesem schwierigen Besitz zu trennen,<br />

dessen Marktaussichten auch bei fortschreitender Modernisierung<br />

als nicht eben rosig angesehen werden müssen, wird weiter gewerkelt<br />

und - so steht zu vermuten - weiter Vermögen der Stadt eingedampft.<br />

Anders ist auch vermutlich die Entscheidung der Arbeitgeberverbände<br />

nicht zu verstehen, die sich, nach fast 70 Jahren, nunmehr entschlossen<br />

haben, ihren Anteil zu veräußern. Aber, wer glaubt, die Verantwortlichen<br />

würden bei einer kaufmännischen Entscheidung ausgewiesener<br />

Fachleute die Zusammenhänge selbst kritisch überprüfen, sieht sich<br />

getäuscht. Investitionen in den Bestand werden fortgeführt und die eigenen<br />

Vorstellungen von der Immobilienmarktentwicklung schön geträumt.<br />

Koste es, was es den Bürger kosten wolle.<br />

Leider kommen aus den Entscheidungsgremien der GWG die entscheidungserheblichen<br />

Angaben erst in die Diskussion, wenn das Kind, wie<br />

vor Jahren beim 1. GWG-Skandal, schon tief im Brunnen ist und seinen<br />

letzten Seufzer tut.<br />

Der Verkauf der GWG - eine noch immer verpasste Chance.<br />

Bei den städtischen Kliniken - Sie erinnern sich, dass diese an die Helios-Gruppe<br />

veräußert worden sind - hatte die Stadt die Möglichkeit, die<br />

etwa 13 Gebäude mit ca. 12.000 qm Nutzfläche in Elberfeld ohne Gegenleistung<br />

zurückzuübertragen.<br />

Nachdem bereits in 2003 Haus 3 an Helios verschenkt worden ist (die<br />

Nichtausübung einer Gratisoption kommt kaufmännisch einer Schenkung<br />

gleich) sollten nunmehr auch noch die restlichen 12 Gebäude mit<br />

etwa 11.000 qm Nutzfläche verschenkt werden.<br />

Eine kleine Fraktion im Rat hat dafür gesorgt, dass durch Einschaltung<br />

von Maklern und anderen Investoren Gespräche geführt, die Optionsfristen<br />

hinausgezögert und nunmehr - so die Einlassungen des Kämmerers<br />

- der Verkauf zum Jahresende geschafft sei.<br />

Wenn die uns zugegangenen Informationen zutreffen, dann wird nach<br />

Abzug aller Verpflichtungen der Stadt noch ein erklecklicher Betrag von<br />

immerhin rund 220.000,00 1 bis 250.000,00 1 übrig bleiben, mit dem die<br />

Stadt in Zeiten ausgebluteter Kassen gewiss viel Gutes tun kann.<br />

Aber warum muss all dies erst auf den Druck von Leuten außerhalb der<br />

Verwaltung entstehen ?<br />

Warum geht man nicht auf selbstverständliche Weise, die für einen<br />

Kaufmann natürlich ist, mit derlei Vermögenswerten der Stadt um ?<br />

Warum wird der Verkauf der WSW-Anteile vorgenommen, wie er nun<br />

abgewickelt wird ?<br />

Natürlich gibt es angesichts des Schwebebahn-Desasters, dessen Schuldige<br />

noch herauszufinden sein werden, das Gebot, über das Stadtwerkevermögen<br />

nachzudenken.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Januar 2005 | <strong>Eigentümerjournal</strong>. 1

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