27.02.2013 Aufrufe

Leuchtend zeigt sich der Juni - Eigentümerjournal

Leuchtend zeigt sich der Juni - Eigentümerjournal

Leuchtend zeigt sich der Juni - Eigentümerjournal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Fachzeitschrift für Haus-, Wohnungsund<br />

Grundeigentümer im Bergischen Land<br />

Eigentümer<br />

journal.<br />

<strong>Leuchtend</strong> <strong>zeigt</strong><br />

<strong>sich</strong> <strong>der</strong> <strong>Juni</strong><br />

Besuchen Sie uns im Internet!<br />

www.hausundgrundwtal.de fon 0202.479 55 0<br />

www.eigentuemerjournal.de fax 0202.479 55 70<br />

<strong>Juni</strong> 2011<br />

Foto: Dirk-Ingmar Wimmershoff<br />

6


Was wir Ihnen bieten!<br />

Unsere Leistungen<br />

– Wir vertreten die Interessen <strong>der</strong> privaten Haus-, Wohnungs- und<br />

Grund eigentümer in und um Wuppertal auf allen Ebenen des politischen<br />

und gesellschaftlichen Lebens und geben Informationen zu allen Fragen<br />

rund um die Immobilie.<br />

– Rechtsfragen beantworten unsere erfahrenen Juristen.<br />

– Wir übernehmen notwendigen Schriftwechsel.<br />

– Wir vertreten Sie gegenüber Ihren Mietern, Nachbarn und Behörden.<br />

– Wir schlichten bei Mietstreitigkeiten.<br />

– Wir vermieten und verkaufen Ihre Immobilie.<br />

– Spezialfragen aus den Bereichen Vermögen, Finanzierung, Steuern,<br />

Bau und Sanierung beantworten wir o<strong>der</strong> unabhängige Spezialisten.<br />

– Wir informieren monatlich mit dem Eigentümer-Journal, dem Magazin<br />

für Haus- und Grundbesitzer.<br />

– Wir erstellen Ihre Nebenkostenabrechnung. Unser fälschungs<strong>sich</strong>eres<br />

H + G Siegel hlift bei <strong>der</strong> Durchsetzung Ihrer For<strong>der</strong>ungen und bürgt für<br />

Korrektheit.<br />

– Unser Wohnungsabnahmeservice dokumentiert den Zustand <strong>der</strong><br />

Wohnung.<br />

– Passive Migliedschaft! Eine passive Mitgliedschaft ermöglicht Klärung<br />

allgemeiner Fragen im Vorfeld des Immobilienerwerbs.<br />

G e b ü h r e n f ü r S o n d e r l e i s t u n g e n<br />

1. Mietverträge ausfüllen Netto<br />

Wohnungen (Zwei Ausfertigungen) € 39,00<br />

Wohnungen umfangreich nach Absprache<br />

Gewerbe normal (Zwei Ausfertigungen) € 60,00<br />

Gewerbe umfangreich nach Absprache<br />

2. Mahnbescheid ausfüllen € 30,00<br />

– Streitwert unter 300 € € 25,00<br />

3. Einfache Briefe verfassen u. schreiben € 36,00<br />

(bis max. 2 Seiten)<br />

Folgeschreiben (bis max. 2 Seiten) € 30,00<br />

Umfangreiche Briefe verfassen und € 27,00<br />

schreiben, je angef. Seite zzgl.<br />

jeweils zzgl. Porto- /u. Verpackungsgebühr<br />

4. Wirtschaftlichkeitsberechnungen:<br />

– Zusatzberechnungen n. Absprache u. Umfang<br />

– Neuberechnungen n. Absprache u. Umfang<br />

Preise zzgl. ges.MwSt<br />

Bitte nutzen<br />

Sie unsere<br />

Fax-Verbindung<br />

0202 / 4 79 55 70<br />

Sie können bei<br />

uns mieten:<br />

– Feuchtigkeitsmeßgerät<br />

– Infrarotmessgerät<br />

für genaue qm-Ermittlung<br />

Mietverträge<br />

Unsere Mietverträge werden<br />

laufend den gesetzlichen<br />

Gegebenheiten angepasst<br />

und lassen <strong>sich</strong> durch eine<br />

praktische Lasche gut abheften.<br />

5. Kopien je Brief € 0,50<br />

6. Son<strong>der</strong>fälle nach Arbeitsaufwand € 90,00/Std.<br />

7. Schlichtungsverhandlungen<br />

in <strong>der</strong> Geschäftsstelle nach Zeitaufwand<br />

€ 90,00/Std.<br />

8. Anschriftenprüfung i.A. vom Kunden € 10,00<br />

+ Portogebühr<br />

9. Adressanfrage b. Einwohnermeldeamt € 16,00<br />

10. Fahrtkostenpauschale Ortstermin<br />

Elberfeld € 15,00<br />

innerhalb Stadtgebiet € 20,00<br />

außerhalb nach Absprache<br />

zzgl. 0,75 €/je Fahrkilometer<br />

ab Geschäftsstelle


Inhalt<br />

A u s g a b e J u n i 2 0 1 1<br />

Aus’m Verein 1<br />

Neues aus’m Wuppertal<br />

Mitglie<strong>der</strong> werben 2<br />

Hohes Einsparpotenzial bei Haushaltsgeräten<br />

3<br />

Aufträge im Bauhauptgewerbe im<br />

März 2011: real + 2,1% zum Vorjahr<br />

3<br />

VPB rät: Pellets brau chen eigenen<br />

Lagerraum<br />

4<br />

Auf Temperaturkompensation achten! 4<br />

Von Fall zu Fall<br />

VPB rät: Mit Mängelrügen an den<br />

Liquidator wenden<br />

5<br />

Unklare Wegeverhältnisse im ländlichen<br />

Bereich<br />

6<br />

Bindung durch kaufmännisches Bestätigungsschreiben<br />

7<br />

Kündigung zwecks Gebäudeabriß 8<br />

Störung durch Lärm von Rollläden 8<br />

Nachbar gegen Altglassammelcontainer 8<br />

Mieterhöhung wegen Mo<strong>der</strong>nisierung 9<br />

Ausübung eines Geh- und Fahrrechts 9<br />

Videokamera vor <strong>der</strong> Wohnungstür 10<br />

Bürgermeisterunterschrift ohne Dienstsiegel<br />

10<br />

Haftung für Brandschaden im Mietobjekt 11<br />

Anspruch auf Entfernung kommunaler<br />

Wasser- und Kanalleitung vom Privatgrundstück<br />

12<br />

Mieter haftete für vom Sohn verursachten<br />

Schaden<br />

12<br />

Gut zu wissen<br />

Betriebskosten: Vorwegabzug bei<br />

Mischnutzung<br />

13<br />

Ausgleichsabgabe für Baumfällgenehmigung<br />

zum Bauen<br />

17<br />

Qualitätsmerkmale von Energiehändlern 20<br />

Was bleibt? Und für wie lange? 20<br />

Gesunde Kitas – starke Kin<strong>der</strong> 21<br />

Miete vom Sozialamt ? 22<br />

VPB erinnert an Nachrüstpflichten<br />

für Altbaukäufer!<br />

24<br />

Expertentipp: So packen Sie und Ihre<br />

Helfer beim Bauen richtig mit an<br />

25<br />

Im Sommer auch zur Kühlung geeignet 26<br />

Trend zum Gas-Wandheizkessel 26<br />

Deutschland als Solarland geeignet 27<br />

Aus’m Verein 29<br />

Pinnwand 30<br />

Impressum/ Beratungszeiten/Index 32<br />

A u s ’ m V e r e i n<br />

Vereinsmitteilung<br />

Am 07. <strong>Juni</strong> 2011 hat<br />

<strong>der</strong> erweiterte Vorstand<br />

den Vereinsregularien folgend,<br />

Herrn Uwe Ley<br />

zum 1. Vorsitzenden<br />

gewählt, nachdem zuvor sein<br />

Vorgänger, Herr Dr. Jürgen Krüger,<br />

das Amt nie<strong>der</strong>gelegt hat.<br />

Ihr Vorstand<br />

Kennen Sie unsere<br />

Dienst- und<br />

Service leistungen?<br />

➤ Rechtsberatung<br />

➤ Hausverwaltung<br />

➤ Nebenkostenabrechnungsservice<br />

➤ Immobilienberatung<br />

➤ Mietverträge, Vordruck, Formulare<br />

➤ Maklertätigkeit<br />

➤ Vermietungs-Service<br />

➤ Architektenberatung<br />

➤ Energieberatung<br />

➤ Aufmass-Service<br />

➤ und… und…. und…<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 1


2 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

N e u e s a u s ’ m W u p p e r t a l<br />

Sichern Sie <strong>sich</strong> Ihre Prämie!<br />

Mitglie<strong>der</strong> werben<br />

Weiterempfehlen lohnt <strong>sich</strong>!<br />

Für jedes von Ihnen neu geworbene Mitglied<br />

bedanken wir uns mit einer Prämie<br />

Prämie * des Monats<br />

Testsieger:<br />

Rauchwarnmel<strong>der</strong> Ei605-D überzeugt<br />

in allen Kategorien<br />

(Einzelheiten finden Sie unter www.electronics.de)<br />

Bei Rückmeldung o<strong>der</strong> Fragen wenden Sie <strong>sich</strong> bitte an:<br />

Haus und Grund, Dessauerstr. 3, 42119 Wuppertal<br />

Telefon 0202/479550 – Telefax 0202/4795570<br />

*Die weiteren Einzelheiten zu <strong>der</strong> Prämienwerbung erfahren Sie über die<br />

Zentrale <strong>der</strong> Geschäftsstelle.<br />

Ab sofort wird<br />

die Haus -<br />

verwaltung bei<br />

Haus und Grund<br />

wie<strong>der</strong><br />

aufgenommen!<br />

Wir bitten bei<br />

Interesse um<br />

Ihre Kontaktaufnahme<br />

bei<br />

Frau Gottschalk,<br />

Herrn Schubert<br />

o<strong>der</strong><br />

Frau Weber.<br />

Haben Sie Ihren Tank<br />

aufgefüllt?<br />

Rufen Sie uns an.<br />

Tel. 02 02/303843<br />

Mineralöle · 42103 Wuppertal<br />

Sonja Carls Rechtsanwältin<br />

Rödiger Straße 142 - 42283 Wuppertal<br />

Telefon 0202 / 9 74 59 99 - Fax 9745997<br />

www.rechtsanwältin-carls.de


Hohes Einsparpotenzial bei Haushaltsgeräten<br />

EU-Label bietet Orientierung. Online-Datenbank <strong>der</strong> dena erleichtert<br />

den Gerätevergleich.<br />

Große Haushaltsgeräte wie Kühlschrank<br />

o<strong>der</strong> Wäschetrockner<br />

sind für rund 50 Prozent <strong>der</strong><br />

Stromkosten in privaten Haushalt -<br />

en verantwortlich. Wer alte Geräte<br />

gegen mo<strong>der</strong>ne, energieeffiziente<br />

Modelle austauscht, kann seine<br />

Kosten für Strom und Wasser<br />

deutlich senken: So bringt bereits<br />

<strong>der</strong> Austausch eines zehn Jahre<br />

alten Wäschetrockners gegen ein<br />

sparsames Modell eine Ersparnis<br />

von rund 100 Euro* pro Jahr.<br />

Werden darüber hinaus noch Geschirrspüler,<br />

Kühl- und Gefrierkombination<br />

und Waschmaschine<br />

ausgetauscht, steigt die Ersparnis<br />

auf rund 230 Euro** pro Jahr. Die<br />

Initiative EnergieEffizienz <strong>der</strong><br />

Deutschen Energie-Agentur<br />

GmbH (dena) unterstützt Verbraucher<br />

mit einer Online-Datenbank<br />

unter www.topgeraete.de<br />

beim Kauf energieeffizienter<br />

Haus haltsgeräte.<br />

In <strong>der</strong> kostenlosen Top-Geräte-<br />

Datenbank finden Verbraucher<br />

eine Auswahl <strong>der</strong> energieeffizien -<br />

testen Haushaltsgroßgeräte, die<br />

<strong>der</strong>zeit am Markt verfügbar sind.<br />

Der Online-Service enthält Anga -<br />

ben zu Leistungsmerkmalen,<br />

Stromverbrauch und jährlichen<br />

Stromkosten bei Nutzung <strong>der</strong> Ge -<br />

räte. Die Suchergebnisse können<br />

als Liste ausgegeben, ausgedruckt<br />

und als über<strong>sich</strong>tliche Einkaufshilfe<br />

für den Gang durch den<br />

Elek tromarkt genutzt werden.<br />

Orientierung beim Kauf neuer<br />

Geräte bietet Verbrauchern das<br />

EU-Label: Es <strong>zeigt</strong> auf einen<br />

Blick, wie energieeffizient ein<br />

elektrisches Gerät ist. Für Kühlund<br />

Gefriergeräte, Waschmaschi -<br />

nen und Geschirrspüler kann seit<br />

Ende 2010 das neue EU-Label mit<br />

<strong>der</strong> höchsten Energieeffizienzklasse<br />

A+++ verwendet werden.<br />

Das neue Label gilt auch für Fern -<br />

sehgeräte, dort steht zunächst die<br />

N e u e s a u s ’ m W u p p e r t a l<br />

Klasse A für höchste Energieeffi -<br />

zienz. Für Wäschetrockner, Elektrobacköfen,<br />

Raumklimageräte<br />

und Haushaltslampen gilt das La -<br />

bel in seiner bisherigen Form mit<br />

<strong>der</strong> höchsten Energieeffizienzklasse<br />

A. Mit <strong>der</strong> TopGeräte-Da -<br />

tenbank <strong>der</strong> dena können Verbraucher<br />

auf einen Blick den<br />

Stromverbrauch unterschiedlicher<br />

Modelle miteinan<strong>der</strong> vergleichen<br />

– und somit schnell und unkompliziert<br />

das sparsamste Modell am<br />

Markt finden. Weitere Informa tio -<br />

München, 27. Mai 2011(vz). Die<br />

Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe<br />

(Betriebe von Unterneh -<br />

men mit 20 und mehr tätigen Personen)<br />

sind im Vergleich zum<br />

März 2010 preisbereinigt um 2,1%<br />

gestiegen. Wie das Statistische<br />

Bundesamt (Destatis) in einer aktuellen<br />

Meldung mitteilt, nahm<br />

dabei die Baunachfrage im Hochbau<br />

um 5,8% zu, im Tiefbau da-<br />

nen rund um das Thema Strom -<br />

effi zienz im Haushalt unter<br />

www.stromeffizienz.de o<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> kostenlosen Energie-Hotline:<br />

08000 736 734. Die Initiative EnergieEffizienz<br />

ist eine Kampagne<br />

<strong>der</strong> Deutschen Energie-Agentur<br />

GmbH (dena) und wird geför<strong>der</strong>t<br />

durch das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie.<br />

* Allen Berechnungen liegt ein Strompreis<br />

von 24 ct/kWh zu Grunde.<br />

** Ersparnis durch den Austausch eines Geschirrspülers:<br />

32 Euro; Kühl- und Gefrierkombination:<br />

47 Euro; Waschmaschine:<br />

51 Euro. Ersparnis ergibt <strong>sich</strong> aus dem<br />

Austausch typischer, zehn Jahre alter Mo -<br />

delle gegen energieeffiziente, mo<strong>der</strong> ne<br />

Modelle.<br />

Aufträge im Bauhauptgewerbe im März 2011:<br />

real + 2,1% zum Vorjahr<br />

gegen um 1,6% ab.<br />

Der Gesamtumsatz belief <strong>sich</strong> im<br />

März 2011 auf rund 6,6 Milliarden<br />

Euro und stieg damit gegenüber<br />

März 2010 um stolze 21,3%. Ende<br />

März 2011 waren in den Betrieben<br />

des Hoch- und Tiefbaus 702 000<br />

Personen tätig; das waren etwa 1<br />

200 Personen weniger als ein Jahr<br />

zuvor (- 0,2%).<br />

Noch massiver hingegen das Um -<br />

Die Bagger rollen wie<strong>der</strong>: Der Gesamtumsatz im Bauhauptgewerbe<br />

ist im ersten Quartal 2011 um 31,9 Protent im Vergleich zum Vorjahr<br />

gestiegen. Foto: Max Müller/Pixelio<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 3


4 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

N e u e s a u s ’ m W u p p e r t a l<br />

satzplus im ersten Quartal: In den<br />

ersten drei Monaten 2011 stiegen<br />

die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes<br />

preisbereinigt um<br />

3,5% gegenüber dem entspre -<br />

chenden Vorjahreszeitraum. Der<br />

Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes<br />

betrug im Zeitraum<br />

Januar bis März 2011 15,0 Milli -<br />

arden Euro und lag damit um<br />

31,9% über dem Niveau <strong>der</strong> ers -<br />

ten drei Monate 2010. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> tätigen Personen ist in diesem<br />

Zeitraum um durchschnittlich<br />

1,5% gestiegen.<br />

Einen <strong>der</strong> Hauptgründe sieht Flo -<br />

rian Haas von <strong>der</strong> Schutzgemein -<br />

schaft für Baufinanzierende e.V.<br />

(München) in <strong>der</strong> vergleichsweise<br />

günstigen Witterungslage – das<br />

erste Quartal 2011 war wesentlich<br />

weniger von winterlichen Verhältnissen<br />

beeinflusst als das Vorjah -<br />

resquartal. So wurden im ersten<br />

Quartal 2011 mit 174,5 Millionen<br />

Stunden 30,7% mehr Stunden auf<br />

Baustellen gearbeitet als im entsprechenden<br />

Vorjahreszeitraum.<br />

Doch auch die Inflationsangst <strong>der</strong><br />

Deutschen spiegelt <strong>sich</strong> in diesem<br />

positiven Trend wi<strong>der</strong>, so Haas.<br />

„Die Angst vor einer massiven<br />

Entwertung des Euro lässt viele<br />

Menschen in Sachwerte flüchten –<br />

und damit natürlich auch in Im -<br />

mobilien.“<br />

Die aktuellen Zahlen beziehen <strong>sich</strong> auf<br />

eine aktuelle Pressemeldung (Nr.198)<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

Wiesbaden (Destatis) vom 24. Mai 2011.<br />

VPB rät: Pellets brau -<br />

chen eigenen Lagerraum<br />

BERLIN. Wer neu baut, <strong>der</strong> muss<br />

regenerative Energien einplanen.<br />

Daran erinnert <strong>der</strong> Verband Privater<br />

Bauherren (VPB). Ein Trend<br />

geht hin zum Heizen mit Holz-<br />

Pellets, Hackschnitzeln o<strong>der</strong><br />

Scheit holz. Neben den bekannten<br />

Vorzügen haben diese Brennstoffe<br />

auch einige Probleme, die Bau -<br />

her ren ins Kalkül ziehen sollten,<br />

erklärt <strong>der</strong> VPB: So sollten beispielsweise<br />

nur qualitativ hochwertige,<br />

trockene Pellets verwendet<br />

werden, denn nur sie<br />

bringen auch den gewünschten<br />

Wirkungsgrad.<br />

Feuchte Pellets, die beim Händler<br />

– o<strong>der</strong> auch beim Kunden zu<br />

Hause – falsch gelagert wurden,<br />

brennen schlecht und verschmut -<br />

zen die Heizungsanlage. Für Pel -<br />

letheizungen wird außerdem ein<br />

Lagerraum gebraucht. Wegen <strong>der</strong><br />

Brandgefahr und des Feinstaubs<br />

muss dieser Raum baulich abgeschlossen<br />

sein und bestimmte Be -<br />

dingungen erfüllen. Auch die Fra -<br />

Heizölkauf in <strong>der</strong> warmen Jahreszeit:<br />

Auf Temperaturkompensation achten!<br />

sup.- Viele Hausbesitzer nutzen<br />

den Sommer, um Heizöl nachzu -<br />

bestellen. Wenn kurzfristig keine<br />

kalten Füße drohen, bleibt<br />

schließ lich wesentlich mehr Zeit<br />

für einen ausführlichen Preis- und<br />

Dachdeckermeister<br />

J. Altenburg, Innungsmitglied<br />

• Bedachungen<br />

• Fassadenbekleidung<br />

• Flachdachabdichtung<br />

• Dachklempnerei<br />

• Kaminbekleidung<br />

• Balkonabdichtung<br />

• Dachwohnraumfenster<br />

• Solar-Technik<br />

• Reparaturdienst<br />

Tel. 0202/4099010 · Fax 4099011<br />

42349 Wuppertal, Hohlenscheidter Str. 51<br />

Lager: Wtl.-Barmen, Heidter Berg<br />

Internet: http://www.altenburg-dach.de<br />

ge, ob Pellets wirklich nachhaltig<br />

sind, interessiert viele Hausbesit -<br />

zer. Das hängt nach Erfahrung des<br />

VPB von mehreren Faktoren ab,<br />

etwa, ob die Pellets wirklich Abfallprodukte<br />

sind, o<strong>der</strong> woher sie<br />

kommen. Müssen Pellets aus dem<br />

Ausland angeliefert werden, dürf -<br />

te die Umweltbilanz erheblich<br />

schlechter ausfallen, als wenn sie<br />

aus dem Nachbarort kommen.<br />

Eine nachhaltige Alternative für<br />

waldreiche Regionen sind Scheitholzkessel<br />

und Kaminöfen. Auch<br />

hier sind die kurzen Wege maßgeblich<br />

für die Ökobilanz. Weitere<br />

Informationen unter www.vpb.de.<br />

Anbietervergleich. Allerdings ha -<br />

ben die hohen Temperaturen noch<br />

einen weiteren, ganz unmittelba -<br />

ren Einfluss auf das Heizöl. Und<br />

<strong>der</strong> hat ebenfalls etwas mit dem<br />

Preis zu tun, ist aber längst nicht


jedem Heizölkunden bekannt: Die<br />

Heizöl-Menge schwankt nämlich<br />

mit <strong>der</strong> Umgebungstemperatur,<br />

so wohl beim Transport als auch im<br />

Tank des Verbrauchers. Bei Hitze<br />

dehnt das Volumen <strong>sich</strong> aus, bei<br />

Kälte nimmt es dagegen ab. Das<br />

kann zur Folge haben, dass <strong>sich</strong><br />

die an einem warmen Tag bei <strong>der</strong><br />

Tankbefüllung gemessene Liter -<br />

zahl bereits nach kurzer Zeit im<br />

kühlen Kellertank verringert hat –<br />

obwohl noch gar nichts verbraucht<br />

wurde.<br />

Damit diese Volumen-Schwan -<br />

kung nicht zu Fehlabrechnungen<br />

führt, muss bei je<strong>der</strong> Rechnungsstellung<br />

eine so genannte Temperaturkompensation<br />

vorgenom -<br />

men werden. Das bedeutet, dass<br />

die Liefermenge grundsätzlich auf<br />

die Literzahl umgerechnet wird,<br />

die bei einer Heizöl-Temperatur<br />

von exakt 15 Grad Celsius vorhanden<br />

wäre. Nur so bleiben die<br />

Abrechnungen vergleichbar und<br />

<strong>der</strong> Kunde wird vor einer beson -<br />

<strong>der</strong>s verdeckten Form <strong>der</strong> Preiserhöhung<br />

geschützt. Verbrau -<br />

cherschützer empfehlen aller -<br />

dings, keine auf die Schnelle per<br />

Kugelschreiber vorgenommenen<br />

Umrechnungen zu akzeptieren.<br />

Die Überprüfung des Ergebnisses<br />

wäre für die meisten Laien viel zu<br />

kompliziert. Seriöse Heizölan bie -<br />

ter verfügen an ihren Fahrzeugen<br />

über automatisierte Temperatur -<br />

mengen-Umwerter, so dass die ermittelte<br />

Abgabemenge bei 15<br />

Grad auf dem Lieferbeleg mit ausgedruckt<br />

wird. Und wer einer<br />

elek tronischen o<strong>der</strong> mechani -<br />

schen Erfassung durch die Messanlage<br />

ebenfalls misstraut, <strong>der</strong><br />

sollte bei <strong>der</strong> Auswahl seines Lie -<br />

fe ranten auf das RAL-Gütezei -<br />

chen Energiehandel achten. Dann<br />

ist gewährleistet, dass Funktion<br />

und Eichung <strong>der</strong> Zähler-Ein rich -<br />

tungen inklusive <strong>der</strong> Umrechnungseinheit<br />

regelmäßig von unabhängigen<br />

Sachverständigen<br />

überprüft werden. Darüber hinaus<br />

bestätigt das Prädikat auch die<br />

BERLIN. Mängel zeigen <strong>sich</strong> beim<br />

Neubau oft spät. Deshalb hat <strong>der</strong><br />

Gesetzgeber privaten Bauherren<br />

eine Gewährleistungsfrist eingeräumt.<br />

Sie gilt, so erinnert <strong>der</strong><br />

Verband Privater Bauherren<br />

(VPB), fünf Jahre ab dem Moment<br />

<strong>der</strong> Bauabnahme. Nach so langer<br />

Zeit ist es manchmal schwer, die<br />

Firma, die für die Beseitigung des<br />

Mangels zuständig ist, wie<strong>der</strong>zu -<br />

fin den. Mitunter<br />

hat das<br />

Unter nehmen<br />

inzwischen so -<br />

gar seinen Betriebeingestellt,<br />

bei -<br />

spiels weise,<br />

weil <strong>der</strong> Chef<br />

<strong>sich</strong> zur Ruhe<br />

gesetzt und<br />

keinen Nachfolger<br />

gefun -<br />

den hat. Da<br />

die meisten<br />

Bauunter -<br />

nehmen als<br />

GmbH im<br />

Handelsre -<br />

gister eingetragen<br />

sind,<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

Wir suchen<br />

neue Verkaufsobjekte<br />

Eine Werteinschätzung<br />

übernehmen wir kostenlos.<br />

Angebote bitte an<br />

Haus und Grund,<br />

Tel.: 0202 / 4 70 55-0<br />

Ein haltung sämtlicher Vorschriften<br />

bzw. Normen bei <strong>der</strong><br />

Lie fer- und Warenqualität.<br />

VPB rät: Mit Mängelrügen an den Liquidator<br />

wenden<br />

bringt die Ein<strong>sich</strong>t ins Handelsregister<br />

auch schnell Klarheit.<br />

Steht dort <strong>der</strong> Vermerk „in<br />

Liquidation“, wickelt die Gesellschaft<br />

nur noch die laufenden Geschäftsvorfälle<br />

ab. Dazu wird ein<br />

Liquidator bestellt. An ihn sollten<br />

<strong>sich</strong> die Hausbesitzer mit ihren<br />

For<strong>der</strong>ungen halten.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.vpb.de.<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 5


6 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

Unklare Wegeverhältnisse<br />

im ländlichen Bereich<br />

Die in <strong>der</strong> freien Landschaft und<br />

im Wald vorhandenen Wege sind<br />

überwiegend nicht geplant,<br />

son<strong>der</strong>n im Laufe <strong>der</strong> Jahrhun <strong>der</strong> -<br />

te aufgrund verschiedener Umstände<br />

entstanden. Es kam viel -<br />

leicht auf die Bewirtschaftung <strong>der</strong><br />

Flächen, die Verkehrsbezieh un -<br />

gen, die Eigentumsverhältnisse<br />

und die Topographie an. Über die<br />

Benutzungsverhältnisse konnte<br />

<strong>der</strong> Flächeneigentümer entschei -<br />

den, ohne dass allgemein solche<br />

Regelungen getroffen worden<br />

sind. Die Wege wurden schlechthin<br />

von den Interessierten be -<br />

nutzt.<br />

Inzwischen funktioniert diese<br />

Hand habung nicht mehr allge -<br />

mein. Generell hat <strong>der</strong> Eigentü -<br />

mer <strong>der</strong> Wegefläche die Befugnis,<br />

an<strong>der</strong>e von <strong>der</strong> Wegebenutzung<br />

auszuschließen, soweit nicht beson<strong>der</strong>e<br />

Umstände vorliegen.<br />

Eindeutig ist die Rechtslage, wenn<br />

es <strong>sich</strong> um einen öffentlichen Weg<br />

im Sinne des Straßenrechts han -<br />

delt. Dies ist zu klären, wenn <strong>der</strong><br />

Eigentümer die Wegefläche<br />

sperrt, die Gemeinde aber errei -<br />

chen will, dass <strong>der</strong> Weg für die<br />

Allgemeinheit offen bleibt.<br />

Mit einem solchen Sachverhalt<br />

hat <strong>sich</strong> das Verwaltungsgericht<br />

Braunschweig im Urteil vom<br />

21.9.2010 – 6 A 111/09 – befasst.<br />

Als <strong>der</strong> Eigentümer die Wegeflä -<br />

che gesperrt hatte, behauptete die<br />

Gemeinde einfach, es würde <strong>sich</strong><br />

um einen öffentlichen Weg im<br />

Sinne des Straßenrechts handeln.<br />

Dies ist eindeutig <strong>der</strong> Fall, wenn<br />

<strong>der</strong> Weg irgendwann einmal nach<br />

dem Straßenrecht gewidmet wor -<br />

den ist, was allerdings nachge -<br />

wiesen werden muß. Ist die Gemeinde<br />

dazu nicht in <strong>der</strong> Lage,<br />

nützt es im allgemeinen nichts,<br />

generell zu behaupten, es wäre<br />

<strong>der</strong> Gedanke <strong>der</strong> unvordenklichen<br />

Verjährung anzuwenden, d. h. <strong>der</strong><br />

Weg hätte schon seit Generatio -<br />

nen <strong>der</strong> Allgemeinheit zur Verfügung<br />

gestanden. Dies lasst <strong>sich</strong><br />

nicht nachweisen und ist dem<br />

gegenwärtigen Wegeeigentümer<br />

auch nicht schon vor Jahrzehnten<br />

zur Kenntnis gekommen.<br />

Erst recht kommt die Berufung auf<br />

den Gedanken <strong>der</strong> unvordenklichen<br />

Gewährung dann nicht in<br />

Betracht, wenn nach dem Landesstraßenrecht<br />

ein Bestandsverzeichnis<br />

angelegt worden ist. Nur<br />

Wege, die zum Zeitpunkt <strong>der</strong> An -<br />

legung des Bestandsverzeichnis -<br />

ses bereits öffentlich-rechtlich<br />

waren o<strong>der</strong> in das Bestandsverzeichnis<br />

aufgenommen worden<br />

Schlüsseldienst<br />

Ihr Fachgeschäft für Sicherheit<br />

Luisenstr. 88 (Elb.) · 42103 Wuppertal · Fax 305176<br />

sind, sind öffentlich-rechtliche<br />

Wege. Ist ein Weg im Bestandsverzeichnis<br />

nicht zu finden, kann<br />

er nur durch ein Widmungsverfahren<br />

einen öffentlich-rechtli -<br />

chen Charakter erhalten.<br />

Das Recht, jeden Dritten von <strong>der</strong><br />

Benutzung eines Weges auszu -<br />

schließen, <strong>der</strong> auf einem Privatgrundstück<br />

liegt, kann allerdings<br />

in bestimmter Weise durch das<br />

Waldrecht und das Naturschutzrecht<br />

eingeschränkt sein. Diese<br />

beson<strong>der</strong>en Rechtsvorschriften<br />

gestatten es jedem, fremde<br />

Grundstücke, insbeson<strong>der</strong>e Wege,<br />

zur Erholung zu benutzen. Das<br />

Befahren eines Befahren eines<br />

solchen Weges kommt allerdings<br />

nur mit Fahrrä<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Kran -<br />

kenfahrstühlen in Frage. Es ist allerdings<br />

immer wie<strong>der</strong> festzu -<br />

stellen, dass Wege trotz <strong>der</strong> entgegenstehenden<br />

Vorschriften des<br />

Waldrechts und des Naturschutzrechts<br />

vom Eigentümer gesperrt<br />

werden. Dies muß die Allgemein -<br />

heit nicht hinnehmen. Die zustän -<br />

dige Behörde kann eine solche<br />

Sperrung für den Fußgängerverkehr<br />

ohne weiteres aufheben.<br />

Darauf wird auch in dem bereits<br />

erwähnten Urteil des Verwal -<br />

tungs gerichts Braunschweig<br />

hingewiesen.<br />

RA Dr. Otto<br />

Becker<br />

Meisterbetrieb seit 1877<br />

� 30 17 18<br />

Tag + Nacht<br />

Notdienst<br />

G<br />

m<br />

b<br />

H


Bindung durch kaufmännisches Bestätigungsschreiben<br />

Im Handelsverkehr ist vielfach<br />

nicht bekannt, welche Bedeutung<br />

ein sogenanntes kaufmännisches<br />

Bestätigungsschreiben hat. Es<br />

kann <strong>sich</strong> beispielsweise aus dem<br />

Protokoll über eine durchgeführte<br />

Besprechung ergeben. Erhält <strong>der</strong><br />

eine Teil zeitnah zur Verhandlung<br />

über den bereits abgeschlossenen<br />

Vertrag das darüber erstellte Protokoll<br />

und ist aus diesem die Abän<strong>der</strong>ung<br />

des Vertrages zu erken -<br />

nen, ist er in gleicher Weise verpflichtet,<br />

den Än<strong>der</strong>ungen zu wi -<br />

<strong>der</strong>sprechen, wie er es wäre, wenn<br />

er nach <strong>der</strong> Vertragsverhandlung<br />

ein kaufmännisches Bestätigungsschreiben<br />

über das Ergebnis <strong>der</strong><br />

Vertragsverhandlung erhalten hät -<br />

te. Er muß <strong>der</strong> Vereinbarung, die<br />

getroffen worden ist, nach den<br />

zum kaufmännischen Bestäti -<br />

gungs schreiben entwickelten<br />

Grundsätzen unverzüglich wi<strong>der</strong>-<br />

sprechen, um zu verhin<strong>der</strong>n, dass<br />

sein Schweigen wie eine nachträgliche<br />

stillschweigende Genehmi -<br />

gung behandelt wird und die Vereinbarung<br />

mit diesem Inhalt zustande<br />

kommt.<br />

Dem Grundsatz, dass im Handelsverkehr<br />

<strong>der</strong> Empfänger eines<br />

kaufmännischen Bestätigungsschreibens<br />

unverzüglich wi<strong>der</strong>sprechen<br />

muß, wenn er den Inhalt<br />

nicht gegen <strong>sich</strong> gelten lassen will,<br />

liegt ein Handelsbrauch zugrunde,<br />

<strong>der</strong> zwischenzeitlich zu Gewohnheitsrecht<br />

geworden ist und im<br />

persönlichen Anwendungsbereich<br />

nicht mehr auf Kaufleute beschränkt<br />

ist. Die Pflicht zum sofor -<br />

tigen Wi<strong>der</strong>spruch wird aus den im<br />

Handelsverkehr geltenden Gewohnheiten<br />

und Gebräuchen und<br />

auch aus den Grundsätzen von<br />

Treu und Glauben abgeleitet.<br />

Persönlich anwendbar sind die Re-<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

geln über das Schweigen auf ein<br />

kaufmännisches Bestätigungsschreiben<br />

auf Kaufleute, aber auch<br />

auf Personen, die wie ein Kauf -<br />

mann selbständig und in größerem<br />

Umfang am Rechtsverkehr teilnehmen,<br />

sowie Gemeinden und<br />

Behörden im fiskalischen Tätigkeitsbereich.<br />

Das Bestätigungsschreiben<br />

muß <strong>sich</strong> auf eine getroffene<br />

Absprache beziehen, also<br />

das Ergebnis <strong>der</strong> vorausgegan ge -<br />

nen Vertragsverhandlungen verbindlich<br />

festlegen. Das Bestäti -<br />

gungsschreiben muß in unmittelbarem<br />

zeitlichen Zusammenhang<br />

mit den Vertragsverhandlungen<br />

zugegangen sein. Es ist nur dann<br />

ohne Wirkung, wenn <strong>der</strong> Bestäti -<br />

gende <strong>sich</strong> so weit von dem Ergeb -<br />

nis <strong>der</strong> Verhandlungen abweicht,<br />

dass er vernünftigerweise nicht mit<br />

dem Einverständnis rechnen konnte.<br />

Ansonsten hat die wi<strong>der</strong> -<br />

spruchs lose Hinnahme des Schrei -<br />

bens die Wirkung, dass sein Inhalt<br />

als Vertragsinhalt gilt.<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 7


8 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

Diese Auffassung hat <strong>der</strong> Bundesgerichtshof<br />

im Urteil vom<br />

27.1.2011 – VII R 186/09 – vertreten.<br />

RA Dr. Otto<br />

Kündigung zwecks<br />

Gebäudeabriß<br />

Ein Wohnungsmietverhältnis kann<br />

vom Vermieter auch dann ge kün -<br />

digt werden, wenn er das Gebäu -<br />

de abreißen will, um an <strong>der</strong>selben<br />

Stelle einen Neubau zu errichten.<br />

Allerdings muß <strong>der</strong> Vermieter dem<br />

Mieter sein berechtigtes In teresse<br />

an <strong>der</strong> Beendigung des Mietverhältnisses<br />

ausreichend begründen.<br />

Dem Mieter soll nämlich zum<br />

frühestmöglichen Zeitpunkt<br />

Klarheit über seine Rechtsposition<br />

verschaffen und ihn dadurch in die<br />

Lage versetzt zu werden, recht -<br />

zeitig alles Erfor<strong>der</strong>liche zur<br />

Wahrung seiner Interessen zu veranlassen.<br />

Diesem Zweck wird im<br />

allgemeinen Genüge getan, wenn<br />

das Kündigungsschreiben den<br />

Kündigungsgrund so bezeichnet,<br />

dass er identifiziert und von an -<br />

<strong>der</strong>en Gründen unterschieden<br />

wer den kann.<br />

Diese Auffassung hat <strong>der</strong> Bundesgerichtshof<br />

im Urteil vom 9.2.2011<br />

– VIII ZR 155/10 – vertreten. In<br />

dem konkreten Fall hatte <strong>der</strong> Vermieter<br />

im Kündigungsschreiben<br />

angeführt, dass das Objekt gravie -<br />

rende, gebäudetechnische Män gel<br />

hatte. Auch waren die voraus<strong>sich</strong>tlichen<br />

Kosten einer Mo<strong>der</strong> ni -<br />

sierung angegeben worden; sie<br />

hätten fast genau soviel ausge -<br />

macht wie <strong>der</strong> kalkulierte Neu bau.<br />

Auch sprachen die angeführ t en<br />

städtebaulichen Gründe für eine<br />

Neuordnung <strong>der</strong> Wohnbe -<br />

dürfnisse.<br />

Bei einer Kündigung wegen eines<br />

geplanten Abrisses und Neubaus<br />

wird dem gesetzlichen Begrün -<br />

dungserfor<strong>der</strong>nis Genüge getan,<br />

wenn dem Mieter mitgeteilt wird,<br />

aus welchen Gründen <strong>der</strong> Vermieter<br />

die vorhandene Bausubstanz<br />

nicht für erhaltenswert hält<br />

und welche baulichen Maßnah -<br />

men er stattdessen plant. Es be darf<br />

zur Begründung einer Verwertungskündigung,<br />

keiner Vorlage<br />

von Wirtschaftlichkeitsbe -<br />

rechnungen, etwa einer „Sanie -<br />

rungsalternative“. Angemessen ist<br />

eine wirtschaftliche Verwertung<br />

dann, wenn sie von vernünftigen,<br />

nachvollziehbaren Erwägungen<br />

getragen wird. RA Dr. Otto<br />

Störung durch Lärm von<br />

Rollläden<br />

In einer Wohnungseigentumsan -<br />

lage waren Rollläden vorhanden,<br />

die den üblichen Betriebslärm verursachten.<br />

Einer <strong>der</strong> Woh -<br />

nungseigentümer war damit nicht<br />

einverstanden. Im Wege <strong>der</strong> Kla ge<br />

wollte er erreichen, dass ein<br />

an<strong>der</strong>er Wohnungseigentümer<br />

verpflichtet wurde, es zu unter -<br />

lassen, die Rollläden in <strong>der</strong> Zeit<br />

zwischen 22.00 und 6.00 Uhr zu<br />

betätigen. Der Miteigentümer, <strong>der</strong><br />

<strong>sich</strong> gestört fühlte, meinte, sein Eigentum<br />

würde beeinträchtigt, was<br />

er nicht hinnehmen müsse.<br />

Gemäß § 1004 Abs. 2 BGB ist ein<br />

solcher Anspruch aber ausge -<br />

schlossen, wenn <strong>der</strong> Eigentümer<br />

zur Duldung verpflichtet ist. So<br />

war es in dem konkreten Fall. Die<br />

Betätigung von Rollläden gehört<br />

zum normalen Gebrauch einer<br />

Wohnung. Es handelt <strong>sich</strong> um ein<br />

sozialübliches Verhalten. Es liegt<br />

auch in <strong>der</strong> Natur <strong>der</strong> Sache, dass<br />

die Rollläden gerade zur Nachtzeit<br />

benutzt werden; schließlich sollen<br />

sie die Räume zum Schlafen verdunkeln.<br />

Dem Benutzer einer<br />

Wohnung ist es auch nicht vorzuschreiben,<br />

um wie viel Uhr er<br />

seine Räume verdunkelt, denn die<br />

Beeinträchti gungen durch das Betätigen<br />

von Rollläden ist objektiv<br />

geringfügig. Auch wenn die Rollläden<br />

in dem fraglichen Falle<br />

möglicherweise störend waren,<br />

weil das Haus hellhörig war und<br />

die Rollläden aus Aluminium bestanden,<br />

erga ben <strong>sich</strong> nur geringfügige<br />

Beeinträchtigungen. Denn<br />

das Ge räusch war nur für die<br />

kurze Zeit <strong>der</strong> Betätigung <strong>der</strong> Rollläden<br />

zu hören. Diese Auffassung<br />

hat das Amtsgericht Düs seldorf im<br />

Urteil vom 29.11.2010 – 55 C<br />

7723/10 – vertreten. RA Dr. Otto<br />

Nachbar gegen Altglassammelcontainer<br />

(BVerwG, Beschl. v. 22.11.2010 –<br />

7 B 58.10)<br />

• Fassade • Treppenhaus • Wohnung<br />

•Wärmedämmsysteme<br />

• dekorative und<br />

denkmalpflegerische Malerarbeiten<br />

Simonshöfchen 4a<br />

Telefon 73 20 04 • Telefax 73 43 18<br />

www.malerwerkstaetten-orth.de


Den Antrag auf Erteilung einer<br />

Baugenehmigung für die Aufstel -<br />

lung eines Altglassammelcon tai -<br />

ners ist stattzugeben, ohne dass<br />

ein Nachbar beanspruchen kann,<br />

dass vorher nach Alternativstandorten<br />

gesucht wird. (Nichtamtl.<br />

Leitsatz)<br />

Anmerkung:<br />

Als 18 m entfernt von einem<br />

Wohn gebäude Altglassammel con -<br />

tainer aufgestellt wurden, war <strong>der</strong><br />

Nachbar nicht einverstanden. Er<br />

machte geltend, dass die von <strong>der</strong><br />

Anlage ausgehenden Belästi gun -<br />

gen nicht hingenommen werden<br />

müssten. Nach dem Beschluß des<br />

Bundesverwaltungsgerichts konnte<br />

<strong>der</strong> Nachbar aber nicht verlan -<br />

gen, dass vorab hätte geprüft wer -<br />

den müssen, ob nicht besser geeignete<br />

Alternativstandorte zur Verfügung<br />

gestanden hätten. Es war<br />

eine Baugenehmigung erteilt wor -<br />

den; dabei war die Baugenehmi -<br />

gungsbehörde an die Prüfung des<br />

gestellten Bauantrages gebunden;<br />

sie konnte nicht verlangen, dass<br />

geprüft wurde, ob Alternativstandorte<br />

für die Altglassammelbehälter<br />

in Frage kamen. F. O.<br />

Mieterhöhung wegen<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

Gemäß § 559 BGB kann <strong>der</strong> Vermieter<br />

nach baulichen Maßnah -<br />

men, die den Gebrauchswert <strong>der</strong><br />

Wohnung nachhaltig erhöhen, die<br />

Frank Hüttemann Bedachungen<br />

Ihr Meisterbetrieb für Dach, Wand und Solartechnik<br />

• Dach-, Fassaden-, und Klempnerarbeiten<br />

• Balkon- und Terrassensanierung<br />

• Wärmedämmtechnik<br />

• Dachbegrünung<br />

• Schieferarbeiten<br />

• Solartechnik<br />

• Photovoltaik<br />

�� ������������<br />

• Energieberatung/Energieausweis<br />

• Reparaturnotdienst<br />

Telefon 0202 - 976 55 40 • Küllenhahner Str. 242<br />

42349 Wuppertal•www.huettemann-bedachungen.de<br />

allgemeinen Wohnverhältnisse auf<br />

Dauer verbessern o<strong>der</strong> nachhaltig<br />

Einsparungen von Energie und<br />

Wasser bewirken, die Miete um<br />

jährlich 11% <strong>der</strong> für die Wohnung<br />

aufgewendeten Kosten erhöhen.<br />

Der Einbau eines Fahrstuhls er -<br />

höht den Gebrauchswert einer<br />

Woh nung, weil sie danach be -<br />

quemer zu erreichen ist, was <strong>sich</strong><br />

insbeson<strong>der</strong>e auf den Transport<br />

von Einkäufen und an<strong>der</strong>en Lasten<br />

auswirkt. Dem steht nicht entge -<br />

gen, dass <strong>der</strong> Mieter durch die<br />

Benutzung des Aufzugs nur etwa<br />

die Hälfte <strong>der</strong> Treppenstufen spart,<br />

die er zum Erreichen seiner Woh -<br />

nung im zweiten Stock überwin -<br />

den muß. Diese Auffassung hat <strong>der</strong><br />

Bundesgerichtshof im Urteil vom<br />

2.3.2011 – VIII ZR 164/10 – vertreten.<br />

Der Mieter, <strong>der</strong> die Mieterhöhung<br />

nicht zahlen wollte, hat -<br />

te noch geltend gemacht, <strong>der</strong> Vermieter<br />

hätte die gesetzlich festge -<br />

legten Formalien nicht eingehal -<br />

ten. Die gesetzliche Mitteilungspflicht<br />

dient dem Schutz des Mie -<br />

ters bei <strong>der</strong> Durchführung von Mo -<br />

<strong>der</strong> ni sierungsarbeiten. Zum einen<br />

soll ihm ein gewisser Zeitraum zu -<br />

ge billigt werden, <strong>sich</strong> auf die zu<br />

er wartenden Baumaßnahmen in<br />

seiner Wohnung einzustellen, zum<br />

an<strong>der</strong>en wird er durch das ge setz -<br />

liche Son<strong>der</strong>kündigungsrecht in<br />

die Lage versetzt, das Mietverhält -<br />

nis gegebenenfalls vor Beginn et -<br />

waiger Arbeiten und dem Wirk-<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

samwerden <strong>der</strong> Mieterhöhung zu<br />

beenden. Auch kann <strong>der</strong> Vermie -<br />

ter ohne ordnungsgemäße Ankün -<br />

digung Mo<strong>der</strong>nisierungsarbeiten<br />

in <strong>der</strong> Wohnung des Mieters nicht<br />

gegen dessen Willen durchsetzen.<br />

Zweck des Ankündigungserfor<strong>der</strong>nisses<br />

ist es jedoch nicht, die Be -<br />

fugnisse des Vermieters einzu -<br />

schränken. Die Interessen des<br />

Mieters werden ausreichend dadurch<br />

gewahrt, dass bei unterblie -<br />

bener Ankündigung die Mieter -<br />

höhung erst sechs Monate später<br />

wirksam wird. Nach <strong>der</strong> Auffas -<br />

sung des Bundesgerichtshofes<br />

kann <strong>der</strong> Vermieter die Mieter -<br />

höhung for<strong>der</strong>n, wenn die Mo<strong>der</strong> -<br />

nisierungsmaßnahme durchge -<br />

führt worden ist, <strong>der</strong> Vermieter den<br />

Mieter aber nicht den gesetzlichen<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen entsprechend<br />

vorher informiert hat. RA Dr. Otto<br />

Ausübung eines<br />

Geh- und Fahrrechts<br />

Wenn <strong>der</strong> hintere Teil eines<br />

Grundstücks von <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Straße nur dadurch zu erreichen<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 9


10 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

ist, dass ein im Eigentum eines<br />

Dritten stehendes Grundstück be -<br />

nutzt wird, können die Nachbarn<br />

ein Geh- und Fahrrecht vereinba -<br />

ren, das im Grundbuch eingetra -<br />

gen wird. Trotzdem können <strong>sich</strong><br />

bei <strong>der</strong> Ausübung des Geh- und<br />

Fahrrechts später Probleme erge -<br />

ben.<br />

Mit einem solchen Sachverhalt hat<br />

<strong>sich</strong> das Oberlandesgericht Frankfurt/Main<br />

im Beschluß vom<br />

22.11.2010 – 19 W 59/10 – befasst.<br />

In dem konkreten Fall hatte <strong>der</strong> Eigentümer<br />

des Vor<strong>der</strong>grundstücks<br />

ein Tor angebracht, was zu Erschwernissen<br />

für den Hinterlieger<br />

geführt hatte. Jedoch musste <strong>der</strong><br />

Berechtigte wegen <strong>der</strong> ihm oblie -<br />

genden Verpflichtung zur scho -<br />

nenden Ausübung <strong>der</strong> Grunddienstbarkeit<br />

gewisse Erschwernisse<br />

bei <strong>der</strong>en Ausübung hin neh -<br />

men, soweit berechtigte Interessen<br />

des Verpflichtenden dies als angemessen<br />

erscheinen lassen. Dies<br />

war in dem konkreten Fall nicht<br />

zweifelhaft. Das Vor<strong>der</strong>grundstück<br />

wurde bewohnt; dort waren vier<br />

kleinere Kin<strong>der</strong> vorhanden. Zum<br />

Schutz dieser Kin<strong>der</strong> musste verhin<strong>der</strong>t<br />

werden, dass sie das<br />

Grundstück unbemerkt verließen.<br />

Das Tor war von dem Berechtigten<br />

je<strong>der</strong>zeit manuell zu öffnen. Das<br />

Tor führte nur zu einer gewissen<br />

Lästigkeit für den Berechtigten bei<br />

<strong>der</strong> Ausübung des Geh- und Fahrrechts.<br />

Diese Lästigkeit hinzu neh -<br />

men erschien als zumutbar im<br />

Rahmen <strong>der</strong> schonenden Aus-<br />

übung <strong>der</strong> Dienstbarkeit.<br />

Der Hinweis, das Tor wäre viel -<br />

leicht im Winter bei Schnee nur<br />

schwer zu öffnen, war unerheblich,<br />

denn <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>lieger hatte die<br />

Pflicht dafür zu sorgen, dass <strong>sich</strong><br />

das Tot ohne beson<strong>der</strong>e Erschwernisse<br />

öffnen ließ. Auch die For de -<br />

rung, das Tor so auszustatten, dass<br />

es elektrisch mit einer Fernbe die -<br />

nung geöffnet werden könne und<br />

weiter die For<strong>der</strong>ung, eine Klingelanlage<br />

mit Sprechverbindung von<br />

dem Tor zum Hinterliegergrundstück<br />

zu installieren, war nicht begründet.<br />

Das Geh- und Fahrrecht<br />

konnte auch ohne diese Ausstat -<br />

tung des Tores ausgeübt werden.<br />

RA Dr. Otto<br />

Videokamera vor <strong>der</strong><br />

Wohnungstür<br />

Ein Mieter hatte vor mehreren<br />

Jah ren eine Videokamera vor sei -<br />

ner Wohnungstür angebracht, was<br />

<strong>der</strong> Vermieter später nicht mehr<br />

dulden wollte. Er verlangte die<br />

Entfernung dieser Videokamera.<br />

Nach dem Urteil des Landgerichts<br />

Hamburg vom 2.12.2010 – 307 S<br />

73/10 – stellte die vor <strong>der</strong> Woh -<br />

nungstür des Mieters seit vielen<br />

Jahren angebrachte Videokamera<br />

keinen vertragswidrigen Gebrauch<br />

<strong>der</strong> Mietsache dar, so dass ein Beseitigungsanspruch<br />

des Vermieters<br />

nicht bestand. Es ist immer vom<br />

Einzelfall abhängig, ob durch eine<br />

angebrachte Überwachungsanlage<br />

Persönlichkeitsrechte Dritter be -<br />

A-Z, Tor & Zaun GmbH<br />

Am Walzwerk 40<br />

45527 Hattingen<br />

Fon: 0 23 24 - 68 57 20-0<br />

Fax: 0 23 24 - 68 57 20-10<br />

http://www.tor-und-zaun.de<br />

E-Mail: info@tor-und-zaun.de<br />

ein trächtigt werden. Die Instal -<br />

lierung einer Überwachungsan -<br />

lage auf einem privaten Grundstück<br />

ist dann nicht rechtswidrig,<br />

wenn objektiv feststeht, dass dadurch<br />

öffentliche und fremde private<br />

Flächen nicht erfasst werden,<br />

wenn eine solche Erfassung nur<br />

durch eine äußerlich wahrnehmbare<br />

technische Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Anlage möglich ist, und wenn<br />

auch sonst Rechte Dritter nicht be -<br />

einträchtigt werden. So war es in<br />

dem konkreten Fall nicht. Dass <strong>der</strong><br />

Vermieter schlechthin von einer<br />

„Weitwinkelvideokamera“ ausging,<br />

reichte nicht aus, weil er da -<br />

für keinen Beweis antreten konnte.<br />

Nach <strong>der</strong> dem Gericht eingereich -<br />

ten Herstellerbeschreibung war<br />

davon auszugehen, dass nur unmittelbar<br />

vor <strong>der</strong> Tür stehende<br />

Per sonen abgebildet und weiter<br />

entfernt stehende Personen im<br />

Hausflur nicht erfasst wurden.<br />

Durch die Anbringung einer <strong>der</strong>artigen<br />

Kamera wird <strong>der</strong> vertragsgemäße<br />

Mietgebrauch nicht überschritten.<br />

RA Dr. Otto<br />

Bürgermeisterunterschrift<br />

ohne Dienstsiegel<br />

Als es um den Abschluß eines be -<br />

deutsamen Mietvertrages ging,<br />

leistete <strong>der</strong> Bürgermeister für die<br />

Gemeinde als Mieter die Unterschrift.<br />

Er war <strong>der</strong> gesetzliche Vertreter<br />

<strong>der</strong> Gemeinde. Damit war<br />

ihm – unabhängig davon, ob es im<br />

Innenverhältnis an <strong>der</strong> erfor <strong>der</strong> -


lichen Beschlussfassung des Gemein<strong>der</strong>ates<br />

fehlte o<strong>der</strong> <strong>sich</strong> <strong>der</strong><br />

Bürgermeister über diese sogar<br />

hinwegsetzte – im Außenverhältnis<br />

die alleinige, umfassende, unbeschränkte<br />

und nicht beschränkbare<br />

Vertretungsmacht für die Gemeinde<br />

eingeräumt. Demgemäß<br />

wurde die Gemeinde bei Abschluß<br />

des Mietvertrages wirksam durch<br />

ihren Bürgermeister vertreten.<br />

Jedoch war <strong>der</strong> Unterschrift des<br />

Bürgermeisters nicht ein Abdruck<br />

des Dienstsiegels beigefügt wor -<br />

den, was unschädlich war. Zwar<br />

hätte an und für <strong>sich</strong> <strong>der</strong> Mietvertrag<br />

nicht nur durch den Bür ger -<br />

meister unter Beifügung seiner<br />

Amtsbezeichnung unterzeichnet<br />

werden müssen, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Un -<br />

terschrift hätte auch das Dienstsiegel<br />

beigefügt werden müssen,<br />

denn bei <strong>der</strong> auf Abschluß des<br />

Mietvertrages gerichteten, die Gemeinde<br />

verpflichtenden Erklärung<br />

handelte es <strong>sich</strong> nicht lediglich um<br />

eine Geschäft <strong>der</strong> laufenden Verwaltung.<br />

Darunter fallen Geschäfte,<br />

die in mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

regelmäßiger Wie<strong>der</strong>kehr vorkommen<br />

und zugleich nach Größe,<br />

Umfang <strong>der</strong> Verwaltungstätigkeit<br />

und Finanzkraft <strong>der</strong> beteiligten<br />

Gemeinde von sachlich weniger<br />

erheblicher Bedeutung sind. Diese<br />

Voraussetzungen lagen bei dem<br />

Mietvertrag, <strong>der</strong> die Gemeinde für<br />

die Dauer von zehn Jahren als<br />

Mieter band und als finanzielle<br />

Verpflichtungen in einer erhebli -<br />

chen Größenordnung nach <strong>sich</strong><br />

zog, nicht vor.<br />

Das bloße Fehlen des Dienstsiegels<br />

war jedoch im Ergebnis unschäd -<br />

lich. Nach <strong>der</strong> ständigen Rechtsprechung<br />

des Bundesgerichtshofes<br />

können die Formvorschriften<br />

<strong>der</strong> Gemeindeordnungen, die die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gemeinden beim Abschluß<br />

von Verträgen, insbeson -<br />

<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Abgabe von Verpflichtungserklärungen<br />

beachten<br />

müssen, mangels Zuständigkeit<br />

des Landesgesetzgebers nicht als<br />

bürgerlich- rechtliche Vorschriften<br />

über die Form von Rechtsvorschriften<br />

angesehen werden.<br />

Vielmehr handelt es <strong>sich</strong> um ma -<br />

terielle Vorschriften über die Beschränkung<br />

<strong>der</strong> Vertretungsmacht,<br />

die dem Schutz <strong>der</strong> öffentlichrechtlichen<br />

Körperschaften und<br />

ihrer Mitglie<strong>der</strong> vor den Folgen<br />

unbeachteter und übereilt abgegebener<br />

Verpflichtungserklä run -<br />

gen dienen. Die Landesgesetzgeber<br />

machen insoweit von ihrer<br />

Befugnis Gebrauch, die dem öf -<br />

fentlichen Recht zugehörige Orga -<br />

nisation <strong>der</strong> Gemeinde zu regeln<br />

und dabei zu bestimmen, in wel -<br />

cher Weise sie durch ihre Organe<br />

vertreten wird. Ist das Formerfor -<br />

<strong>der</strong>nis gewahrt, entfällt für den<br />

an<strong>der</strong>en Vertragsteil die Nachprüfung,<br />

ob das Handeln des Bür -<br />

germeisters im Innenverhältnis<br />

durch einen entsprechenden Be-<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

schluß des Gemein<strong>der</strong>ats gedeckt<br />

ist. Vielmehr bindet die Verpflich -<br />

tungserklärung des Bürgermeisters<br />

in diesen Fall auch dann, wenn er<br />

<strong>sich</strong> über Beschlüsse des Gemein -<br />

<strong>der</strong>ats hinwegsetzt o<strong>der</strong> gar davon<br />

absieht, ihn in einer dafür vorge -<br />

sehenen Angelegenheit zu beteiligen.<br />

Nur ganz ausnahmsweise kann<br />

<strong>sich</strong> <strong>der</strong> Vertragspartner einer Gemeinde<br />

darauf berufen, <strong>der</strong> Einwand<br />

<strong>der</strong> Unwirksamkeit <strong>der</strong> Verpflichtungserklärung<br />

wegen<br />

Nicht einhaltung <strong>der</strong> Formvorschriften<br />

<strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

verstoße gegen den Grundsatz <strong>der</strong><br />

unzulässigen Rechtsausübung.<br />

Zu diesem Ergebnis ist das Oberlandesgericht<br />

Saarland im Urteil<br />

vom 3.3.2011 – 8 U 262/10 – 70 gekommen.<br />

RA Dr. Otto<br />

Haftung für Brandschaden<br />

im Mietobjekt<br />

Wenn es in einem Mietobjekt zu<br />

einem Brand kommt und <strong>der</strong> Vermieter<br />

vom Mieter Schadensersatz<br />

verlangen will, trägt er grundsätzlich<br />

die Beweislast dafür, dass<br />

<strong>der</strong> Schaden im Obhuts- und Ge -<br />

fahrenbereich des Mieters durch<br />

den Mietgebrauch entstanden ist.<br />

Der Vermieter muß insbeson<strong>der</strong>e<br />

nachweisen, dass die Schadensursache<br />

nicht aus dem Verhalten<br />

eines Dritten herrührt, für den <strong>der</strong><br />

Mieter nicht haftet. Er muß gleich-<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 11


Der Eigentümer eines Grundstücks<br />

war nicht damit einverstanden,<br />

dass dort Kanalleitungen verlegt<br />

worden waren. Die Verlegung <strong>der</strong><br />

Kanäle diente <strong>der</strong> Erschließung<br />

angrenzen<strong>der</strong> Baugebiete. In <strong>der</strong><br />

unberechtigten Inanspruchnahme<br />

privater Grundstücke durch eine<br />

Kanalleitung liegt aber eine Eigen -<br />

tumsbeeinträchtigung, <strong>der</strong>en Beseitigung<br />

<strong>der</strong> Grundstückseigen -<br />

tümer verlangen kann. Grundlage<br />

dafür ist § 1004 BGB, <strong>der</strong> jegliche<br />

Beeinträchtigung des Eigentums<br />

erfasst, die zu dulden <strong>der</strong> Eigen -<br />

tümer nicht verpflichtet ist. Der<br />

dem Inhalt des Grundeigentums<br />

wi<strong>der</strong>sprechende Zustand begrün -<br />

det den Abwehranspruch.<br />

Die gesetzliche Regelung gilt auch<br />

für Wasserleitungen und <strong>der</strong>en<br />

Nebenanlagen.<br />

Der Bayerische Verwaltungsge -<br />

richtshof geht im Urteil vom<br />

29.11.2010 – 4 B 09. 2835 – noch<br />

auf § 902 BGB ein. Nach dieser Bestimmung<br />

kann <strong>der</strong> Eigentümer<br />

eines Grundstücks Einwirkungen<br />

nicht verbieten, die in einer sol -<br />

12 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

V o n F a l l z u F a l l<br />

sam an<strong>der</strong>e mögliche Ursachen<br />

ausschließen. Ein Anscheinsbe -<br />

weis kommt nur ausnahmsweise<br />

in Frage. Er kann <strong>sich</strong> nicht einfach<br />

auf die Ermittlungsergebnisse<br />

<strong>der</strong> Kriminalpolizei berufen,<br />

wenn <strong>der</strong> Mieter angibt, er hätte<br />

ELEKTRO-ANLAGEN<br />

STRASSBURGER<br />

• Installationen • Industrieanlagen<br />

• Reparaturen • Warmwassergeräte<br />

• Nachtspeicheranlagen • Sprechanlagen<br />

• Breitbandverkabelung • Kundendienst<br />

• Netzwerktechnik<br />

Gathe 47 Telefon: (02 02) 453227<br />

42107 Wuppertal Telefax: (02 02) 452369<br />

eine halbe Stunde vor dem Brandausbruch<br />

das Haus verlassen, eine<br />

an<strong>der</strong>e Person wäre aber zurückgeblieben<br />

(Beschluß des Oberlandesgerichts<br />

Naumburg vom<br />

9.11.2010 – 1 W 56/10).<br />

RA Dr. Otto<br />

Anspruch auf Entfernung kommunaler Wasser- und<br />

Kanalleitung vom Privatgrundstück<br />

chen Höhe o<strong>der</strong> Tiefe vorgenom -<br />

men werden, dass er an <strong>der</strong> Ausschließung<br />

<strong>der</strong> Nutzung kein In -<br />

teresse hat. Das Verbietungsrecht<br />

könnte bei Versorgungsleitungen<br />

mithin nur dann entfallen, wenn<br />

diese so tief verlegt sind, dass <strong>der</strong><br />

Eigentümer an ihrer Entfernung<br />

kein schutzwürdiges Interesse ha -<br />

ben kann. Bei <strong>der</strong> Frage, ob <strong>der</strong> Eigentümer<br />

eine Einwirkung auf<br />

sein Grundstück verbieten kann,<br />

ist jedoch nicht nur die gegenwär -<br />

tige Nutzung maßgebend. Zu be -<br />

rück<strong>sich</strong>tigen sind vielmehr auch<br />

solche Umstände, die erst in Zukunft<br />

eine Behin<strong>der</strong>ung ergeben.<br />

In dem konkreten Fall lag die Was -<br />

Nachdem <strong>der</strong> Sohn eines Mieters<br />

die Tür einer benachbarten Woh -<br />

nung beschädigt hatte, veranlasste<br />

<strong>der</strong> Vermieter die Reparatur;<br />

er musste dafür 600 Euro aufwenden<br />

und verlangte in diesem<br />

Umfang vom Mieter Schadensersatz.<br />

GmbH<br />

RUSI<br />

Metallbau GmbH<br />

Schweißfachbetrieb<br />

nach DIN 18 800-7<br />

Schweißkonstruktionen<br />

Stahl-Anbaubalkone<br />

Treppen, Tore<br />

Gelän<strong>der</strong>, Gitter<br />

Vordächer nach Maß<br />

www.ruesi.de<br />

Am Stahlwerk 48 . 45527 Hattingen<br />

Tel. (0 23 24) 57 07 77 . Fax (0 23 24) 57 07 57<br />

serversorgungsleitung in einer<br />

Tiefe von 1,50 m bis 1,80 m unter<br />

<strong>der</strong> Oberfläche des Grundstücks,<br />

was dem Eigentümer aber nicht<br />

die Befugnis nahm, <strong>sich</strong> auf sein<br />

entgegengesetztes Interesse zu<br />

berufen. Nach allgemeiner Erfah -<br />

rung kommt <strong>der</strong> räumliche Bereich<br />

bis zu 3 m Tiefe nämlich für eine<br />

bauliche o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige Nutzung<br />

durch den Eigentümer in Betracht.<br />

Dies gilt auch dann, wenn<br />

das Grundstück im Außenbereich<br />

liegt, weil dort für Zwecke <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft privilegiert zulässige<br />

Bauvorhaben in Betracht<br />

kommen. Ohnehin wollte <strong>der</strong><br />

Grundstückseigentümer die von<br />

<strong>der</strong> Wasserleitung beanspruchte<br />

Fläche als Wirtschaftsweg ausbauen.<br />

Dem Grundstückseigentümer<br />

konnte auch nicht <strong>der</strong> Einwand<br />

unzulässiger Rechtsausübung entgegenhalten<br />

werden, denn die Le -<br />

galisierung <strong>der</strong> rechtswidrig im<br />

Grundstück verlegten Leitung<br />

stand keineswegs unmittelbar bevor.<br />

RA Dr. Otto<br />

Mieter haftete für vom Sohn verursachten Schaden<br />

Aus dem Mietverhältnis ergibt<br />

<strong>sich</strong> nämlich die Nebenpflicht des<br />

Mie ters, die im Eigentum des Vermieters<br />

stehenden Einrichtungsgegenstände<br />

pfleglich zu behan -<br />

deln und nicht zu beschädigen.<br />

Dies gilt auch für Einrichtungsge -<br />

genstände, die nicht zu <strong>der</strong> vom


Mieter angemieteten Wohnung,<br />

son<strong>der</strong>n zu Nachbarwohnungen<br />

gehören. Im Rahmen des Mietvertrages<br />

hafte <strong>der</strong> Mieter auch für<br />

seine Familienangehörigen, so -<br />

weit diese die Mietsache mit sei -<br />

nem Wissen und Willen benutzen.<br />

Die Behauptung des Mieters, dass<br />

<strong>der</strong> Sohn bis zum Tage <strong>der</strong> Scha -<br />

denverursachung niemals auffällig<br />

gewesen wäre und er deshalb<br />

nicht mit einer Sachbeschädigung<br />

habe rechnen müssen, war ohne<br />

Bedeutung. Dem Mieter wird das<br />

Verschulden eines Mitbewohners<br />

zugerechnet.<br />

Der weitere Einwand des Mieters,<br />

dass <strong>der</strong> Schaden nicht in seiner<br />

Wohnung, son<strong>der</strong>n an einer Nachbarwohnung<br />

entstanden sei, war<br />

Die Mischnutzung eines Gebäu -<br />

des, also teils als Wohnraum, teils<br />

als Gewerberaum o<strong>der</strong> Garage,<br />

führt bisweilen zu Zwistigkeiten.<br />

Z.B. beim nicht über Zähler erfassbarem<br />

Wasserverbrauch, wenn im<br />

Wohnhaus noch ein Frisörgeschäft<br />

betrieben wird. In solchen Fä len<br />

verlangt die Rechtsprechung teilweise<br />

einen Vorwegabzug, also<br />

ein Herausrechnen <strong>der</strong> gewerblich<br />

bedingten Kosten.<br />

Damit so l eine unzumutbare<br />

Mehrbelastung <strong>der</strong> Wohnungsmietervermieden<br />

werden.<br />

1. Keine Mehrbelastung durch<br />

Gewerbenutzung<br />

Zwei BGH-Entscheidungen aus<br />

neuerer Zeit haben in dieser Fra -<br />

unwesentlich.<br />

Auch die Woh -<br />

nungseingangs -<br />

tür einer Nachbarwohnung<br />

steht im Eigentum<br />

des<br />

Vermieters.<br />

Der Vermieter<br />

musste für de -<br />

ren Reparatur<br />

Kosten aufwenden,<br />

so<br />

dass ihm ein<br />

entsprechen<strong>der</strong><br />

Schaden entstanden<br />

war<br />

(Urteil des Amtsgerichts München<br />

vom 25.3.2010 – 461 C 32968/09 –).<br />

RA Dr. Otto<br />

Betriebskosten: Vorwegabzug bei Mischnutzung<br />

von RA Frank-Georg Pfeifer, Düsseldorf<br />

ge eine gewisse Klarheit geschaf -<br />

fen.<br />

Im März 2006 hatte <strong>der</strong> BGH 1 erklärt,<br />

ein Vorwegabzug sei je den -<br />

falls dann nicht geboten, wenn<br />

die se Kosten – und das ist die<br />

wichtige Einschränkung – für den<br />

Wohnraummieter nicht zu ei ner<br />

ins Gewicht fallenden nen nens -<br />

werten Mehrbelastung füh ren.<br />

Der BGH betonte weiter, dass ge -<br />

wisse Ungenauigkeiten auch bei<br />

reiner Wohnnutzung unvermeid -<br />

lich seien.<br />

Unter dem 11.8.2010 2 hat <strong>der</strong> BGH<br />

sodann ausgeführt, ein Vorwegab -<br />

zug sei aus Billigkeitsgründen erfor<strong>der</strong>lich,<br />

wenn bei flächen bezo -<br />

gener Abrechnung die Gewerbe -<br />

nutzung zu einer erheblichen<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Mehr belastung <strong>der</strong> Wohnungsmieter<br />

führe. Zur Abgrenzung<br />

heißt es, die Verpflichtung zum<br />

Vorwegabzug lasse <strong>sich</strong> we<strong>der</strong><br />

anhand einer Pauschalbetrach -<br />

tung feststellen noch anhand <strong>der</strong><br />

„in einem Betriebskostenspiegel<br />

ausgewiesenen Durchschnittskosten.“<br />

3 Maßgeblich seien die<br />

konkreten Gegebenheiten des<br />

Ge bäudes und die Art <strong>der</strong> ge -<br />

werblichen Nutzung. 4 Dies lenkt<br />

den Blick auf die mitunter stark<br />

voneinan<strong>der</strong> abweichende Instanzrechtsprechung.<br />

2. Maßgeblichkeit <strong>der</strong> Einzelumstände<br />

Der Erfor<strong>der</strong>lichkeit des Vorwegabzuges<br />

ist für den preisgebun -<br />

denen Wohnraum in § 20 Abs. 2<br />

S. 2 NMV 5 gesetzlich geregelt.<br />

Denn den Bestimmungen des<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 13


G u t z u w i s s e n<br />

Preisbindungsrechtes können „Anhaltspunkte<br />

entnommen werden.“ 6<br />

Hieraus folgt, dass <strong>der</strong> Vorwegab -<br />

zug für fast alle Betriebskostenarten<br />

gilt. 7 Praktisch wird dies namentlich<br />

bei <strong>der</strong> Grundsteuer, dem<br />

Wasserverbrauch und <strong>der</strong> Abwas -<br />

serentsorgung, den Aufzugskos -<br />

ten, <strong>der</strong> Gebäu<strong>der</strong>einigung, <strong>der</strong><br />

Müllabfuhr, 8 den Ver<strong>sich</strong>erungsprämien<br />

9 und den Heizkosten. 10<br />

Die gewerbliche Nutzung kann –<br />

nicht: muss – zu einem höheren<br />

Betriebskostenanteil <strong>der</strong> Wohnraummieter<br />

führen.<br />

a) Entbehrlicher Vorwegabzug<br />

Bei von vornherein garnicht entstehenden<br />

Mehrkosten gibt es<br />

keinen Grund für einen Vorwegabzug.<br />

So, wenn gewerblich verursachte<br />

Müllkosten deshalb nicht<br />

in die Abrechnung <strong>der</strong> Wohnraummieter<br />

einfließen, weil <strong>der</strong><br />

Ge werbemüll über eigene abschließbare<br />

Mülltonnen des Ge -<br />

werberaummieters separat abgerechnet<br />

wird. 11 Das gilt glei cher -<br />

maßen, wenn die gewerblichen<br />

Kosten annäherungsweise denen<br />

einer Wohnraumnutzung entsprechen.<br />

12 Daher macht die<br />

gewerbliche Vermietung zum Betrieb<br />

eines Wohnheims den Vor-<br />

Heizöltank-<br />

BERATUNG · SERVICE<br />

Pietroch GmbH<br />

Tankanlagenbau · Tankschutz<br />

A-Z, Tor & Zaun GmbH<br />

Am Walzwerk 40 · 45527 Hattingen · Fon: 0 23 24 - 68 57 20-0 · Fax: 0 23 24 - 68 57 20-10<br />

http://www.tor-und-zaun.de · E-Mail: info@tor-und-zaun.de<br />

14 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

wegabzug entbehrlich, da dies <strong>der</strong><br />

Wohnnutzung vergleichbar ist. 13<br />

Folgerichtig ist auch <strong>der</strong> Vorwegabzug<br />

innerhalb eines reinen<br />

Wohnhauses nicht erfor<strong>der</strong>lich; 14<br />

an<strong>der</strong>s kann es bei <strong>der</strong> Zusam -<br />

men fassung zweier Gebäude zu<br />

einer Bewirtschaftungseinheit<br />

sein. 15<br />

Ein Vorwegabzug muss jedoch so<br />

o<strong>der</strong> so erfolgen, wenn dies vereinbart<br />

ist; 16 was mangels Nachteil<br />

für den Wohnraummieter auch<br />

formularmäßig möglich ist.<br />

b) Nichtbetroffene Betriebskosten<br />

Bei einigen Betriebskostenarten<br />

scheint es zunächst plausibel, dass<br />

eine Gewerbenutzung auf ihre<br />

Höhe keinen Einfluss hat. So z.B.<br />

bei den Antennenbetriebskosten:<br />

Ob <strong>der</strong> Fernseher im Gewerbeo<strong>der</strong><br />

im Wohnraum genutzt wird,<br />

hat auf den Betriebsstrom <strong>der</strong> Antenne<br />

keinen Einfluss.<br />

Die Wartung <strong>der</strong> Blitzschutzanlage<br />

wird nicht dadurch teurer, dass im<br />

Haus neben den zwölf Wohnparteien<br />

noch ein kleines Textilgeschäft<br />

betrieben wird.<br />

Bedarf jedoch <strong>der</strong> Gewerbebetrieb<br />

wegen elektronischer Geräte,<br />

Com puter usw. einer höheren<br />

Blitzschutzklasse, dann ist eben<br />

• Reinigung und<br />

• Überprüfung<br />

• Tankdruckproben<br />

• mit TÜV-Abnahme<br />

42349 Wuppertal<br />

Hahnerberger Straße 279<br />

� 02 02/400097/40540<br />

doch ein Vorwegabzug erfor<strong>der</strong> -<br />

lich.<br />

3. Vorwegabzug unter Gewer be -<br />

mietern<br />

Der Vorwegabzug gilt gleicher -<br />

maßen im Verhältnis <strong>der</strong> Gewerbe -<br />

raummieter untereinan<strong>der</strong>. So<br />

müssen bei einem beson<strong>der</strong>s hohe<br />

Kosten verursachenden Gewerbebetrieb<br />

dessen – höhere – Kosten<br />

vorweg herausgerechnet werden.<br />

So ist ein Vorwegabzug zwischen<br />

den Gewerbemietern erfor<strong>der</strong>lich,<br />

wenn in einem Gewerbekomplex<br />

ein Supermarkt und eine Pension<br />

betrieben werden. 17 Kein Vorwegabzug<br />

zwischen Gewerbemietern<br />

ist erfor<strong>der</strong>lich, wenn in einem<br />

Haus eine Obdachlosenpension<br />

und ein Kin<strong>der</strong>garten betrieben<br />

werden. 18<br />

4. Keine prozentualen Grenzwerte<br />

Da die Erheblichkeit einzelfallorientiert<br />

zu ermitteln ist, macht<br />

<strong>der</strong> BGH folgerichtig keine Zah -<br />

len- o<strong>der</strong> Prozentangaben. Die Abgrenzung<br />

zwischen „erheblich“<br />

und „unerheblich“ ist daher dem<br />

Tatrichter zugewiesen. Insoweit<br />

hat das LG Aachen die Grenze zur<br />

erheblichen Mehrbelastung bei<br />

drei Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten


gezogen. 19 Einen an<strong>der</strong>en Weg beschritt<br />

das LG Düsseldorf, als es<br />

nach Ausfall des Wasserzählers um<br />

den Wasserverbrauch einer im<br />

Wohnhaus befindlichen Gaststätte<br />

ging. 20 Hier wurde ein pauscha -<br />

lier ter Vorwegabzug von 25 % vorgenommen.<br />

5. Vorwegabzug nur bei vertretbarem<br />

Aufwand<br />

An<strong>der</strong>erseits ist <strong>der</strong> Vermieter nur<br />

soweit zu einem Vorwegabzug<br />

verpflichtet, als dies möglich 21 o<strong>der</strong><br />

mit vertretbarem Aufwand machbar<br />

ist. 22<br />

So liegt es, wenn im Grundsteuerbescheid<br />

o<strong>der</strong> bei den Ver<strong>sich</strong>e -<br />

rungsprämien <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> ge -<br />

werblichen Nutzung separat ausgewiesen<br />

wird. 23 Diese Trennung<br />

lässt <strong>sich</strong> dann problemlos in die<br />

Abrechnungen übernehmen. Der<br />

zusätzliche Aufwand für eine we -<br />

gen des Kundenverkehrs häufi ge -<br />

re Treppenhausreinigung kann<br />

etwa vom Reinigungsunternehmen<br />

separat ausgeworfen werden, not -<br />

falls kommt hier eine sachnahe<br />

Schätzung in Betracht. 24<br />

6. Keine absolute Verteilgerech -<br />

tigkeit<br />

An<strong>der</strong>erseits kann – je nach Ein -<br />

zelfall – <strong>der</strong> Kostenaufwand für die<br />

Trennung größer sein als <strong>der</strong> er -<br />

zielte Nutzen an Verteilgerechtigkeit.<br />

In diesem Fall würde ein Vorwegabzug<br />

mit dem – auch bei Ge -<br />

werberaum geltenden 25 – Wirtschaftlichkeitsgebot<br />

des § 556<br />

Abs. 3 BGB kollidieren. So sieht<br />

das LG Braunschweig 26 den Vermieter<br />

nicht verpflichtet, die Betriebskosten<br />

durch „eine mathe -<br />

matisch exakte Kostenabgren -<br />

zung“ abzurechnen. Denn eine<br />

„absolute Verteilungsgerechtigkeit<br />

bei <strong>der</strong> Umlage von Betriebskosten<br />

wird vom Gesetz nicht gefor -<br />

<strong>der</strong>t.“ 27 Dies deckt <strong>sich</strong> mit <strong>der</strong><br />

griffigen Formulierung, 28 dass es<br />

bei den Betriebskosten keine<br />

„Pfennig 29 -Gerechtigkeit“ 30 geben<br />

könne.<br />

7. Praktikable und verständliche<br />

Abrechnung<br />

Kontrastreich <strong>zeigt</strong> <strong>sich</strong> die The -<br />

matik namentlich bei den Aufzugskosten.<br />

Die Besucher (z.B.<br />

einer Arztpraxis im zweiten Stock)<br />

nutzen den Fahrstuhl intensiver als<br />

ein Dachgeschossmieter, <strong>der</strong> als<br />

Montagearbeiter nur am Wochenende<br />

zu Hause ist. Ein Vorwegabzug<br />

ist aber nur möglich, wenn<br />

die Aufzugbenutzung erfasst wird.<br />

Denkbar wäre - nach eigener Einschätzung<br />

– ein Scheckkarten –<br />

o<strong>der</strong> Transpon<strong>der</strong>-System, 31 wel -<br />

ches per Lesegerät die Fahrten<br />

aufsummiert und für die Jahresabrechnung<br />

dem jeweiligen Mie -<br />

terhaushalt zuweist. Im allge mei -<br />

nen dürfte – über die oben zu 6.<br />

genannten Fälle hinaus – auch bei<br />

den Aufzugskosten im Regelfall<br />

eine Vorwegtrennung entfallen.<br />

Salomonisch das LG Berlin: 32<br />

Zugunsten <strong>der</strong> Wohnraummieter<br />

trete eine gewisse Kompensation<br />

dadurch ein, dass <strong>der</strong> Aufzug von<br />

den Kunden des Gewerbebetrie -<br />

bes vornehmlich werktags und<br />

tagsüber genutzt wird, während<br />

die Wohnraummieter den Aufzug<br />

zusätzlich in den Abendstunden<br />

und am Wochenende nutzen.<br />

Zu bedenken ist weiter, dass eine<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Nutzung als Geschäftsraum 33 nicht<br />

stets mit höheren Betriebskosten<br />

einhergeht. So hat z.B. eine Woh -<br />

nung einen höheren Wasserverbrauch<br />

als eine Rechtsanwaltskanzlei.<br />

Praxistipp: Ist <strong>der</strong> Vorwegabzug<br />

aus objektiver Sicht 34 nicht<br />

prak tikabel 35 o<strong>der</strong> unwirtschaftlich,<br />

besteht keine Pflicht<br />

zum Vorwegabzug. Die Unwirtschaftlichkeit<br />

bzw. die fehlende<br />

Machbarkeit sollten freilich in<br />

<strong>der</strong> Abrechnung knapp er -<br />

läutert werden. 36 Sind nämlich<br />

dem Mieter die Hintergründe<br />

für einen unterlassenen Vorwegabzug<br />

nicht bekannt, kann<br />

bei ihm rasch die Vermutung<br />

aufkommen, zu Unrecht über<br />

Gebühr belastet zu werden. 37<br />

Die Darlegungs- und Beweis -<br />

last dafür, dass wegen unmöglicher<br />

bzw. unvertretbarer<br />

Trennung o<strong>der</strong> weitgehen<strong>der</strong><br />

Kostengleichheit kein Vorwegabzug<br />

erfolgt, liegt aber beim<br />

Vermieter. 38<br />

8. Unterbliebener Vorwegabzug<br />

Unterbleibt nun ein gebotener und<br />

machbarer Vorwegabzug, betrifft<br />

dies nur die materielle Richtigkeit<br />

<strong>der</strong> Abrechnung und führt deshalb<br />

nicht zur formellen Unwirksamkeit<br />

<strong>der</strong> Abrechnung insgesamt. 39<br />

a) Unschwer herausrechenbarer<br />

Fehler<br />

Ist also ein Fehler, in Form des<br />

unterlassenen Vorwegabzugs, unschwer<br />

40 herauszurechnen, ist die<br />

Abrechnung in dem betreffenden<br />

Punkt materiell fehlerhaft. Wenn<br />

ENTSORGUNG GMBH<br />

Entsorgungs- und Containerdienst<br />

• Papier/Pappe • Gewerbeabfälle • Son<strong>der</strong>abfälle<br />

• Bauschutt • Baustellenabfälle<br />

0202 / 271 2200<br />

Mettmanner Str. 77-79 • 42115 Wuppertal<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 15


G u t z u w i s s e n<br />

beispielsweise nur bei <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

<strong>der</strong> – konkret gebotene –<br />

Vorwegabzug unterlassen wurde,<br />

dann bleiben die übrigen Positio -<br />

nen <strong>der</strong> Abrechnungen fehlerfrei<br />

und wirksam. Die aus <strong>der</strong> Betriebskostenabrechnung<br />

resultierende<br />

Nachfor<strong>der</strong>ung wird also nur um<br />

den strittigen, fehlerhaften Posten<br />

gekürzt. 41<br />

Die sonstigen (nicht fehlerbe -<br />

troffenen) Abrechnungspos ten<br />

muss <strong>der</strong> Mieter also in <strong>der</strong> üblichen<br />

Weise nachzahlen.<br />

b) Durchgängig infizierte Abrechnung<br />

An<strong>der</strong>s ist es, wenn ein Fehler, <strong>der</strong><br />

fehlende Vorwegabzug, die Abrechnung<br />

durchgängig infiziert. 42<br />

Dann lässt <strong>sich</strong> in <strong>der</strong> Regel die infolge<br />

unterbliebener Vorwegtren -<br />

nung bewirkte materielle Fehlerhaftigkeit<br />

<strong>der</strong> Abrechnung nicht<br />

bereinigen, so dass die Abrechnung<br />

insgesamt materiell fehlerhaft<br />

wäre. 43 Es muss dann bei<br />

Wohnraum unter Beachtung <strong>der</strong><br />

Ausschlussfrist des § 556 Abs. 3<br />

Satz 3 BGB eine umfänglich korrigierte<br />

Abrechnung erstellt wer -<br />

den. Zwecks besserer Lesbarkeit<br />

und Verständlichkeit wird <strong>der</strong> Vermieter<br />

im Zweifel eine völlig neue<br />

Abrechnung erstellen.<br />

Praxistipp: Die Beweislast da -<br />

für, dass <strong>der</strong> Vermieter einen<br />

gebotenen Vorwegabzug un -<br />

terlassen hat, trifft den Mieter. 44<br />

Nutzen Sie unser Know-How:<br />

Ingenieurbüro für<br />

Bauwerksdiagnostik<br />

Untersuchung von Feuchte-, Schimmel- und<br />

Schwammschäden<br />

Beratung und Erstellung von Gutachten<br />

Entwicklung von Sanierungskonzepten<br />

Überwachung und Koordinierung von<br />

Baumaßnahmen<br />

Oberwall 65 · 42289 Wuppertal · Telefon: 02 02.70 51 6-0<br />

Internet: www.ing-buero-lindner.de<br />

16 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

Gegebenenfalls muss <strong>der</strong> Vermieter<br />

dem Mieter aber Ein<strong>sich</strong>t<br />

in die Unterlagen gewäh -<br />

ren. 45<br />

9. Mitteilung an den Mieter<br />

Wurde ein Vorwegabzug vorge -<br />

nommen, muss <strong>der</strong> Vermieter dem<br />

Mieter in <strong>der</strong> Betriebskostenab -<br />

rechnung auch mitteilen, welche<br />

nichtumlegbaren (Teil-) Positionen<br />

er vorweg abgezogen hat. Denn<br />

<strong>der</strong> Mieter muss die gesamten Ansprüche<br />

des Vermieters nachprü -<br />

fen können, also auch darauf, ob<br />

ihm ein Guthaben zustehe. 46<br />

Daher ist <strong>der</strong> Vorwegabzug auch<br />

dann mitzuteilen, wenn <strong>der</strong> Mieter<br />

nach Ablauf <strong>der</strong> Ausschlussfrist<br />

des § 556 Abs. 3 BGB infolge <strong>der</strong><br />

Fallbeilwirkung nicht mehr mit<br />

einer Nachfor<strong>der</strong>ung rechnen<br />

muss. Unterbleibt diese Mitteilung,<br />

ist die Abrechnung formell unwirksam.<br />

47<br />

10. Vorverteilung bei den Heizkosten<br />

Ein Spezialfall ist die Vorverteilung<br />

bei den Heizkosten. Sie ist nach<br />

§ 5 Abs. 2 S. 1 und 2 HeizkostenV<br />

vorgeschrieben. So, wenn <strong>sich</strong> z.B.<br />

in einem Haus Wohnungen sowie<br />

ein Ladenlokal befinden und dabei<br />

die Beheizung des Ladenlokals<br />

über einen Wärmezähler erfasst<br />

wird, während die Wohnungen mit<br />

Heizkostenverteilern ausgestattet<br />

sind. Technisch erfolgt die Vorerfassung<br />

z.B. so, dass zwei mit je<br />

einem Wärmezähler ausgestattete<br />

Rohrstränge das vom Heizkessel<br />

kommende Wasser an die zwei<br />

Nutzergruppen weiterleiten. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Nutzergruppe<br />

wird <strong>der</strong> durch die Wärmezähler<br />

pro Strang ermittelte Verbrauch<br />

durch Heizkostenverteiler o<strong>der</strong><br />

Wärmezähler verteilt.<br />

a) Keine Differenzrechnung<br />

Diese Pflicht zur Heizkosten-Vorerfassung<br />

kann nicht durch die<br />

Differenzmethode umgangen wer -<br />

den. 48 Dabei würde (unzulässigerweise)<br />

etwa die bezogene Fernwärme<br />

zunächst insgesamt von<br />

einem Haupt-Wärmezähler erfasst,<br />

<strong>der</strong> für das Geschäftslokal abgezweigte<br />

Anteil durch einen sepa -<br />

raten Wärmezähler. Der auf die<br />

Wohnungen entfallende Anteil<br />

würde hingegen aus <strong>der</strong> Differenz<br />

zwischen <strong>der</strong> Anzeige des Hauptund<br />

des Geschäftsraum-Wärme -<br />

zählers errechnet.<br />

Praxistipp: Nach An<strong>sich</strong>t des<br />

BGH ist die Differenzmethode<br />

bei Erfassung des Kalt-Wasserverbrauchs<br />

aber zulässig. 49<br />

b) Ermessensreduzierung auf Null<br />

In den Fällen des § 5 Abs. 2 S. 2<br />

HeizkostenV hat <strong>der</strong> Vermieter ein<br />

Ermessen, ob er eine Vorverteilung<br />

durchführen will. Dieses Ermessen<br />

kann <strong>sich</strong> zu einer entsprechenden<br />

Pflicht verdichten; 50 und zwar<br />

dann, wenn beispielsweise im<br />

Haus eine gewerbliche Nutzung<br />

mit Sauna o<strong>der</strong> Schwimmbad vor-<br />

Poschen & Giebel – Ihr zuverlässiger und<br />

kompetenter Partner für Entsorgungs- und<br />

Reinigungsarbeiten, privat + gewerblich.<br />

Kanal- und Rohrreinigung<br />

Kanal-TV und Videodokumentation<br />

Benzin-, Öl- und Fettabschei<strong>der</strong><br />

Industrieentsorgung<br />

24-Stundenservice<br />

schnell, sauber, preiswert!<br />

Der leistungsstarke Verbund<br />

von 4 Traditionsunternehmen<br />

� �������� ������<br />

� ������� � ��������<br />

� ������� � ���������<br />

� ������ ��������������<br />

0202 / 25 00 25<br />

0212 / 7 74 74<br />

02129 / 3 25 25<br />

info@poschen-giebel.de<br />

www.poschen-giebel.de


liegt. Desgleichen, wenn ein Dop -<br />

pelhaus nur über eine gemeinsa -<br />

me Fernwärmeübergabestation<br />

verfügt. Dann dürfen die Gesamtkosten<br />

nicht zu je ½ auf die die<br />

Doppelhaushälften umgelegt wer -<br />

den. 51<br />

Praxistipps für die Abrechnung:<br />

● Bei auch nur kleinen Anhaltspunkten<br />

für eine Mehrbe las -<br />

tung <strong>der</strong> Wohnungsmieter<br />

durch Gewerbenutzung sollte<br />

je nach den Einzelumständen<br />

eine Vorwegtrennung <strong>der</strong> Betriebskosten<br />

vorgenommen<br />

werden. Dies auch deshalb,<br />

weil dann bei später hinzu -<br />

kommen<strong>der</strong> gewerblicher<br />

Ver mietung <strong>der</strong> Vorwegab -<br />

zug nicht vergessen werden<br />

kann.<br />

● Soweit die Wärmekosten<br />

nach <strong>der</strong> HeizkostenV abzu -<br />

rechnen sind, besteht bei un -<br />

terlassener Vorverteilung das<br />

Risiko des 15- %-Abzugs<br />

nach § 12 HeizkostenV.<br />

● Die vom LG Aachen 52 ge zo -<br />

gene Erheblichkeitsgrenze<br />

von drei Prozent <strong>der</strong> Gesamtkosten<br />

wird als zu niedrig<br />

kritisiert. 53 Hier könnte im<br />

Wege <strong>der</strong> Gesetzesanalogie<br />

auf die in § 651a Abs. 5 Satz 2<br />

BGB enthaltene Gleichsetzung<br />

von „5 % und erheblich“<br />

zurückgegriffen wer -<br />

den. 54<br />

● Soweit ein Vorwegabzug geboten<br />

ist, sollte er buchhal -<br />

terisch von Beginn je<strong>der</strong> Abrechnungsperiode<br />

an in den<br />

Unterlagen geführt werden.<br />

Seit 1928<br />

Neubau<br />

An- u. Umbauten<br />

Fachwerksanierung<br />

Fassadensanierung<br />

Terrassen u. Balkone<br />

Erd- u. Abdichtungsarbeiten<br />

Bad- Dachgeschossgestaltung<br />

Trockenbau<br />

Putz- u. Fliesenarbeiten<br />

Schwammsanierung<br />

Reparaturen<br />

Bauen aus einer Hand<br />

So werden Fehler vermieden,<br />

die durch die zum Jahresende<br />

aufkommende Eile entstehen<br />

können.<br />

Anmerkungen<br />

42117 Wuppertal • Friedr.-Ebert-Str. 382a<br />

Tel. 0202 712050 + 713245 Fax 0202 712335<br />

E-Mail: info@oehlergmbh.de • Internet: oehlergmbh.de<br />

1 BGH, Urt. v. 8.3.2006 –MDR 2006, 802 =<br />

DWW 2006, 127 = WuM 2006, 200. Es<br />

ging um ein Wohngebäude mit fünf<br />

Gewerbebetrieben – darunter ein Job-<br />

Center und ein Internet-Café mit 30 Sitzplätzen.<br />

2 BGH, Urt. v. 11.8.2010 – VIII ZR 45/10<br />

(dort Randnummer 21), MDR 2010, 1102 =<br />

Grundeigentum 2010, 1261 = WuM 2010,<br />

627: In den ersten drei Stockwerken des<br />

Komplexes waren u.a. ein Lebensmittelgeschäft,<br />

eine Behörde, eine Gaststätte,<br />

sowie Praxen von Ärzten und<br />

Steuerberatern untergebracht.<br />

3 Was sinngemäß auch für Heizkostenspiegel<br />

gilt.<br />

4 BGH v. 11.8.2010, siehe Fußnote 2.<br />

5 Soweit die Bestimmungen u.a. <strong>der</strong> NMV<br />

noch gelten; zu dieser Frage Feßler, WuM<br />

2009, 90.<br />

6 BGH, Urt. v. 5.7.2006 – VIII ZR 220/05,<br />

MDR 2007, 204 = WuM 2006, 516.<br />

7 Vgl. AG Köln, Urt. v. 16.12.1993 – 208 C<br />

436/93, ZMR 1994, 336.<br />

8 Vgl. AG Hamburg, Urt. v. 15.8.2001 – 45<br />

C 35/01, WuM 2002, 265.<br />

9 LG Berlin, Urt. v. 17.6.1996 – 62 S 42/96,<br />

Mietermagazin (Berlin) 1996, 327; Urt. v.<br />

4.2.2002 – 67 S 185/01, Grundeigentum<br />

2002, 736: Die Liegenschaft war ohne Zuschlag<br />

für das Gewerbe ver<strong>sich</strong>ert.<br />

10 So schon LG Berlin, Urt. v. 4.12.1986 – 62<br />

S 87/86, Mietermagazin (Berlin) 1987,<br />

Nr. 3, 29: betraf ein mit Fußbodenheizung<br />

versorgtes Gebäude mit Mietwohnungen,<br />

Kino und Supermarkt. Vgl. weiter die<br />

Spezialregelung des § 5 Absiehe 2 HeizkostenV,<br />

dazu unten Nr. 10.<br />

11 AG Berlin-Mitte, Urt. v. 7.9.2005 – 5 C<br />

577/04,Grundeigentum 2005, 1253.<br />

12 AG Stollberg, Urt. v. 25.10.2001 – 3 C<br />

0659/01, ZMR 2002, 360. Ähnlich AG<br />

Osnabrück, Urt. v. 22.7.2004 – 6 C 121/04,<br />

WuM 2004, 668.<br />

13 BGH, Urt. v. 25.10.2006 – VIII ZR 251/05,<br />

MDR 2007, 455 =Grundeigentum 2006,<br />

1544 = Mietrecht kompakt 2007, 16 =<br />

NJW 2007, 211 = WuM 2006, 684.<br />

14 Sternel, Mietrecht aktuell, 4. Aufl. 2009,<br />

dort Randnummer V 223.<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Fenster + Türen<br />

Inh. Klaus Tessarek e. K.<br />

WERU-Fachbetrieb<br />

Fenster, Haustüren, Wintergärten,<br />

Garagentore + Vordächer<br />

15 LG Köln, Urt. v. 25.6.2008 – 10 S 352/07,<br />

WuM 2009, 741.<br />

16 BGH v. 8.3.2006, siehe Fußnote 1., Leitsatz<br />

und dort Randnummer 16: „... soweit<br />

die Parteien nichts an<strong>der</strong>es vereinbart<br />

haben,... .“<br />

17 KG, Urt. v. 12.4.2001 – 8 U<br />

2143/99,Grundeigentum 2001, 850.<br />

18 LG Berlin, Urt. v. 4.6.2002 – 63 S<br />

266/01,Grundeigentum 2002, 1124.<br />

19 LG Aachen, Urt. v. 11.8.2006 – 5 S 68/06,<br />

WuM 2006, 615.<br />

20 LG Düsseldorf, Urt. v. 22.10.1998 – 21 S<br />

191/98, DWW 1999, 354.<br />

21 AG Stollberg, Urt. v. 25.10.2001 – 3 C<br />

0659/01, ZMR 2002, 360; AG Osnabrück,<br />

Urt. v. 22.7.2004 – 6 C 121/04, WuM 2004,<br />

668.<br />

22 Both in Herrlein/Kandelhard, Mietrecht,<br />

3. Aufl., § 556, II. 2.c) bb) (2), dort Randnummer<br />

28; M. Schmid, Handbuch <strong>der</strong><br />

Mietnebenkosten, 11. Aufl. 2009, dort<br />

Randnummer 4173b.<br />

23 AG Berlin-Mitte, Urt. v. 7.9.2005 – 5 C<br />

577/04,Grundeigentum 2005, 1253.<br />

24 Langenberg, Betriebskostenrecht <strong>der</strong><br />

Wohn- und Gewerberaummiete, 5. Aufl.<br />

2009, dort Randnummer F 87; vgl. auch<br />

LG Karlsruhe, Urt. v. 28.4.1995 – 9 S<br />

199/94, WuM 1996, 230.<br />

25 BGH, Urt. v. 27.1.2010 – XII ZR 22/07,<br />

MDR 2010, 496 = Mietrecht kompakt<br />

2010, 57; aber: keine analoge Anwendung<br />

<strong>der</strong> Ausschlussregelung des § 556 Absiehe<br />

3 Satz 3 BGB.<br />

26 LG Braunschweig, Urt. v. 5.11.2002 – 6 S<br />

62/02, ZMR 2003, 114.<br />

27 BGH, Urt. v. 6.10.2010 – VIII ZR 183/09<br />

(dort Randnummer 17), MDR 2010, 1373.<br />

28 OLG Schleswig, Rechtsentscheid v.<br />

4.10.1990 – 4 RE-Miet 1/88, DWW 1990,<br />

Anz90x40_4c 15.01.2004 11:20 Uhr Seite 1<br />

355 f. am Ende.<br />

Gartengestaltung | Zaunbau | Gartenpflege<br />

H.-C. Eckhardt GmbH + Co KG<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Woltersberg 1 | 42111 Wuppertal<br />

Tel. 02 02-72 13 85 | Fax 02 02-72 16 67<br />

www.gaerten-von-eckhardt.de<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 17


G u t z u w i s s e n<br />

29 Vgl. aber AG Celle, Urt. v. 1.7.1983 – 13<br />

C 200/83, DWW 1990, 241: ausgeurteilt<br />

wurden 4 Pfennige einschließlich Zinsen.<br />

30 Heute: Cent-Gerechtigkeit.<br />

31 Solche Systeme werden z.B. unter dem<br />

Begriff Zutrittsmanagement angeboten;<br />

vgl. Liegenschaft aktuell, Heft 1/2011,<br />

Seite 24.<br />

32 LG Berlin, Urt. v. 29.7.1999 – 61 S<br />

513/98,Grundeigentum 1999, 1127.<br />

33 Z.B. bei einem Juwelier, vgl. AG<br />

Hamburg, Urt. v. 15.8.2001 – 45 C 35/01,<br />

WuM 2002, 265.<br />

34 Nicht aus reinen Gründen <strong>der</strong> Arbeitserleichterung.<br />

35 AG Stollberg, Urt. v. 25.10.2001 – 3 C<br />

0659/01, ZMR 2002, 360; AG Osnabrück,<br />

Urt. v. 22.7.2004 – 6 C 121/04, WuM<br />

2004, 668.<br />

36 Vgl. AG Köln, Urt. v. 18.2.2003 – 201 C<br />

537/02, ZMR 2003, 684: „... muss in <strong>der</strong><br />

Abrechnung selbst erläutert werden,<br />

weshalb eine Kostenverteilung nach<br />

einem einheitlichen Umlagemaßstab<br />

ohne Vorwegabzug angemessen sein<br />

soll.“ Weiter: LG Berlin, Urt. v. 2.2.2006 –<br />

67 S 345/05 (zu II.3.b) <strong>der</strong> Gründe,<br />

Mietermagazin (Berlin) 2007, 333 (369):<br />

Aus <strong>der</strong> Abrechnung war zu entnehmen,<br />

dass beide Gewerbebetriebe (Fahrradladen<br />

und Café) ihren Müll über eigene<br />

Gefäße entsorgten.<br />

37 Rips, Betriebskostenkommentar, 2. Aufl.,<br />

dort Randnummer 1902.<br />

38 LG Berlin, Urt. v. 4.12.1986 – 62 S 87/86,<br />

Mietermagazin (Berlin) 1987, Nr. 3, 29;<br />

AG Stollberg v. 25.10.2001, siehe Fußnote<br />

15, und AG Osnabrück v. 22.7.2004,<br />

siehe Fußnote 43.<br />

39 BGH v. 11.8.2010, siehe Fußnote 2, dort<br />

Randnummer 14.<br />

40 So schon BGH, Urt. v. 6.12.1989 – VIII ZR<br />

8/89, MDR 1990, 538 = DWW 1990, 46<br />

(48) mittl. Spalte.<br />

18 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

����������������<br />

���������������������������������������������<br />

���������������<br />

�����������������������������������<br />

������������������<br />

����������������������<br />

������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������<br />

�<br />

Tel.: 0202-7054078 www.sparchitekt.de<br />

41 BGH v. 11.8.2010, a.a.O.<br />

42 BGH v. 11.8.2010, a.a.O., dort Randnummer<br />

14.<br />

43 BGH, Urt. v. 14.2.2007 – VIII ZR 1/06,<br />

MDR 2007, 706 = DWW 2007,<br />

114 =Grundeigentum 2007, 438 =<br />

Mietermagazin (Berlin) 2007, 145 = WuM<br />

2007, 196; AG Potsdam, Urt. v. 17.7.2003<br />

– 24 C 550/02,Grundeigentum 2003,<br />

1084 = WuM 2003, 456.<br />

44 BGH v. 11.8.2010, siehe Fußnote 2, dort<br />

Randnummer 22, m.w.N.<br />

45 BGH v. 25.10.2006, siehe Fußnote 16.<br />

46 BGH, Urt. v. 14.2.2007 – VIII ZR 1/06,<br />

MDR 2007, 706 = DWW 2007,<br />

114 =Grundeigentum 2007, 438 =<br />

Mietermagazin (Berlin) 2007, 145 = WuM<br />

2007, 196.<br />

47 LG Berlin, Urt. v. 19.1.2010 – 63 S<br />

234/09,Grundeigentum 2010, 413.<br />

48 BGH, Urt. v. 16.7.2008 – VIII ZR 57/07, =<br />

MDR 2008, 1147.<br />

49 BGH, Urt. v. 25.11.2009 – VIII ZR 69/09,<br />

MDR 2010, 199 = Grundeigentum 2010,<br />

117.<br />

50 Vgl. ausführlich: Pfeifer, Die neue HeizkostenV,<br />

4. Aufl. 2010, § 5 Anm. 5, S. 72.<br />

51 AG Gelsenkirchen, Urt. v. 15.7.2008 – 3b<br />

C 84/08, WuM 2008, 726.<br />

52 LG Aachen, Urt. v. 11.8.2006 – 5 S 68/06,<br />

WuM 2006, 615.<br />

53 Lammel, Juris-Praxisreport-Mietrecht<br />

2/2007 Anm. 3: „Jedenfalls dürfte die<br />

3 %-Grenze ... zu niedrig sein.“<br />

54 So Beyer, NJW 2010, 1025, 1030,dort zu<br />

IV. 3.<br />

Ausgleichsabgabe für Baumfällgenehmigung<br />

zum Bauen<br />

Als ein Baugrundstück bebaut<br />

wer den sollte, ergab <strong>sich</strong>, dass zunächst<br />

eine Genehmigung für das<br />

Fällen von geschützten Bäumen<br />

eingeholt werden musste, die auf<br />

dem Baugrundstück standen. Die -<br />

se Baumfällgenehmigung wurde<br />

von <strong>der</strong> Baumschutzbehörde auch<br />

erteilt, <strong>der</strong> Antragsteller aber verpflichtet,<br />

eine Ausgleichsabgabe<br />

in Höhe von 3.600 zu zahlen. In<br />

<strong>der</strong> maßgeblichen Landesgesetz,<br />

das die Grundlage für die Baumschutzsatzung<br />

war, fehlte es für<br />

die Ausgleichsabgabe an einer<br />

Re gelung.<br />

Nach dem urteil des Oberverwaltungsgerichts<br />

Berlin-Branden -<br />

burg vom 10.2.2011 – 11 B 32.08 –<br />

kam es darauf nicht an. Es würde<br />

<strong>der</strong> Kompensationsgrundsatz gel -<br />

ten, d.h., wer einen geschützten<br />

Baum beseitigt, muß dafür eine<br />

Ausgleichsabgabe zahlen. Dabei<br />

würde es <strong>sich</strong> um ein grundle gen -<br />

des Prinzip des Naturschutzrechts<br />

handeln, d.h., eine Flexibilisie -<br />

rung des aus dem Bestandsschutz<br />

resultierenden Verschlechterungsverbots,<br />

das im Wege des Naturalausgleichs<br />

in Einklang gebracht<br />

werden müsse.<br />

Das Oberverwaltungsgericht hat<br />

dabei außer Acht gelassen, dass<br />

die Verpflichtung, geschützte<br />

Bäu me zu erhalten, lediglich In -<br />

halt und Schranken des Eigen -<br />

tums bestimmt, dem Eigentümer<br />

aber nicht die Befugnis nimmt, im<br />

Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Bestim -<br />

(Fortsetzung auf Seite 20)<br />

Bauunternehmen<br />

Walter Carls & Sohn<br />

gegründet 1935 Inhaber Klaus Carls e.K.<br />

Neubau ● Umbau ● Reparaturen ● Sanierungen ● Hausschwammbeseitigung<br />

● Gipskarton ● Trockenbau ● Brandschutz<br />

Fassaden-Vollwärmeschutz ● Knauf-Fließ-Estrich<br />

42289 Wuppertal Telefon (0202) 622084<br />

Hammesberg 38 Telefax 626735<br />

www.bauen-mit-carls.de


– Anzeige – – Anzeige – – Anzeige –<br />

Die Firma BEYER GMBH & CO.<br />

IBIA ist ein mittelständisches Un -<br />

ternehmen des Wärmedienstes<br />

mit Hauptsitz in Solingen und seit<br />

1964 auf dem Gebiet <strong>der</strong> Heizkos -<br />

ten- u. Hausnebenkostenabrechnung<br />

tätig. Wir sind Mitglied in<br />

<strong>der</strong> „Fachvereinigung Heizkos -<br />

ten verteiler und Wärmekostenabrechnungen<br />

e.V.“ und in meh -<br />

reren Bundeslän<strong>der</strong>n vertreten.<br />

Zu unseren Kunden zählen sowohl<br />

große Verwaltungen als<br />

auch Eigentümergemeinschaften<br />

und Hausbesitzer. Entsprechend<br />

handelt es <strong>sich</strong> bei den von uns<br />

betreuten Objekten um eine<br />

breite Palette, die <strong>sich</strong> vom<br />

Zweifamilienhaus bis hin u Wohnund<br />

Gewerbeobjekten mit<br />

mehreren hun<strong>der</strong>t Mietern sowie<br />

ganzen Siedlungen erstreckt.<br />

Unser Liegenschaftsstamm<br />

umfasst mittlerweile rund 16.000<br />

Objekte mit mehr als 200.000<br />

Nutz einheiten, in <strong>der</strong> Hauptsache<br />

Wohnungen aber auch Büros, Geschäfte<br />

und sonstige gewerbliche<br />

Einheiten. Diesen Stamm betreuen<br />

wir intern mit 33 Mitarbeitern<br />

und weiteren 50 Vertretern<br />

im Außendienst.<br />

Dank <strong>der</strong> guten Sachkenntnis<br />

Das ist Hausverwaltung:<br />

Eine Firma stellt <strong>sich</strong> vor<br />

unserer Mitarbeiter und <strong>der</strong> Ausstattung<br />

mit einer leistungsfähi -<br />

gen und flexiblen EDV sind wir in<br />

<strong>der</strong> Lage, auch schwierige Abrechnungen<br />

zu Pauschalprei sen<br />

zu erstel len.<br />

Für die Verbrauchserfassung zur<br />

Heizkostenabrechnung bieten wir<br />

neben den preiswerten und be -<br />

währten Verdunstern auch elektronischeHeizkosten-<br />

verteiler<br />

unterschied -<br />

licher Funktionalität<br />

an.<br />

Darüber<br />

hinaus liefern<br />

wir Wärmezähler<br />

sowie Kalt- u.<br />

Warm -<br />

wasserzähler<br />

in unterschied -<br />

lichen Bau for -<br />

men und Grö -<br />

ßen.<br />

Zunehmen<strong>der</strong><br />

Beliebtheit erfreuen<br />

<strong>sich</strong><br />

Funksysteme,<br />

bei denen das<br />

Betreten <strong>der</strong><br />

�<br />

�<br />

�<br />

- umfangreich ausgebildete Mitarbeiter mit<br />

langjähriger Berufserfahrung<br />

- pünktliche und über<strong>sich</strong>tliche, klar strukturierte<br />

Abrechnungserstellung<br />

- professionelle Bearbeitung von Bauschäden durch<br />

eigene Architekten und Techniker<br />

- fundamentiertes juristisches Wissen im WEG- und Mietrecht<br />

- seriös und kompetent<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Wohnungen zur Able sung entfällt.<br />

Hier bieten wir Ihnen<br />

Lösungen die speziell auf Ihre<br />

Be dürfnisse abgestimmt sind an.<br />

Alle Erfassungsgeräte können<br />

Sie bei uns kaufen o<strong>der</strong> auch<br />

mieten, wobei die Gerätemieten<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

umlagefähig sind.<br />

Eine Ablesung ohne Betreten <strong>der</strong> Wohnung?<br />

Ihre Wasser- und Wärmezähler sind eichfällig?<br />

Sie planen Rauchmel<strong>der</strong> zu installieren?<br />

Wir haben die Lösung und bieten Ihnen an:<br />

FUNKSYSTEME<br />

(ablesen, ohne die Wohnung zu betreten)<br />

AUSTAUSCH IHRER ZÄHLER<br />

(nahezu alle Fabrikate)<br />

Rauchmel<strong>der</strong><br />

(VdS zugelassene Fabrikate)<br />

Rufen Sie noch heute an und lassen <strong>sich</strong> von<br />

uns fachkundig beraten.<br />

Wärme-<br />

Abrechnungsdienst IBIA<br />

42651 Solingen · Helenenstraße 10-16<br />

Fon 0212-645096-0 · Fax 0212-530136<br />

www.ibey.de<br />

Treuhand-Immobilien<br />

Verwaltung Wuppertal AG<br />

Nevigeser Str. 25a<br />

42113 Wuppertal<br />

Telefon:<br />

Telefax:<br />

Mobil:<br />

Email:<br />

Web:<br />

0202 / 974 64 0<br />

0202 / 974 64 199<br />

0172 / 388 488 7<br />

TreuhandAG@wtal.de<br />

www.TreuhandAG.de<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 19


G u t z u w i s s e n<br />

�����������������������������������������<br />

�����������������������������������<br />

�����������������<br />

������������������<br />

����������������<br />

�������������������<br />

������������<br />

�������������<br />

������������<br />

���������������<br />

�����������������<br />

�����������������7<br />

���������������������<br />

mungen über das Grundstück zu<br />

verfügen. Für ein Baugrundstück<br />

gilt <strong>der</strong> Grundsatz <strong>der</strong> Baufreiheit,<br />

<strong>der</strong> <strong>sich</strong> aus <strong>der</strong> Eigentumsgaran -<br />

tie des Grundgesetzes ergibt. Die<br />

Grundrechte können jedoch nicht<br />

dadurch aufgehoben o<strong>der</strong> eingeschränkt<br />

werden, dass eine Gemeinde<br />

eine Baumschutzsatzung<br />

erlässt und die für die Bebauung<br />

eines Grundstücks notwendige<br />

Baumfällgenehmigung nur erteilt,<br />

wenn eine Ausgleichsabgabe ge -<br />

zahlt wird. Zur Verdeutlichung sei<br />

bemerkt, dass <strong>der</strong> Grundsatz <strong>der</strong><br />

Baufrei heit keine Grundlage ist,<br />

alle geschützten Bäume auf einem<br />

Baugrundstück zu beseitigen; dies<br />

kommt nur in Frage, soweit die<br />

Bäume ein Bauhin<strong>der</strong>nis darstel -<br />

len. RA Dr. Otto<br />

20 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

Qualitätsmerkmale von Energiehändlern<br />

RAL-Gütezeichen hilft bei <strong>der</strong> Anbietersuche<br />

sup.- Pünktliche Auftragsabwicklung,<br />

Lieferung normgerechter<br />

Ware, fehlerfreie Mengenmes -<br />

sung und eine korrekte Abrechnung:<br />

Das sind Qualitätsmerk ma -<br />

le, die je<strong>der</strong> Heizölkunde von sei -<br />

nem Lieferanten erwartet. Aber<br />

wie findet man unter den vielen<br />

Energie-Anbietern diejenigen, die<br />

diese Kriterien erfüllen? Manche<br />

Hausbesitzer vertrauen auf Nachbarschaftstipps,<br />

an<strong>der</strong>e auf Anzeigen<br />

o<strong>der</strong> Internet-Empfehlun -<br />

gen. Dies alles kann erfolgreich<br />

sein, sollte jedoch grundsätzlich<br />

von einer praktischen Verbrau -<br />

Was bleibt? Und für wie lange?<br />

Womit Menschen über den Tod hinaus wirken<br />

sup.- Geistiges Eigentum und<br />

künstlerische Urheberschaft sind<br />

wertvolle Rechtsgüter. Aber auch<br />

sie haben ein Verfallsdatum. In<br />

Deutschland erlischen beispielsweise<br />

die Rechte an einem litera -<br />

rischen Werk, einem Gemälde<br />

o<strong>der</strong> einer Komposition 70 Jahre<br />

nach dem Tod des Schöpfers. Danach<br />

steht es jedem frei, diese<br />

Werke nach Belieben zu verwer -<br />

ten, umzuarbeiten o<strong>der</strong> in ganz<br />

an<strong>der</strong>en Zusammenhängen einzusetzen.<br />

Die Laufzeit eines Pa -<br />

tentes endet in <strong>der</strong> Regel sogar<br />

schon viel früher: Bereits 20 Jahre<br />

nach erfolgter Anmeldung verliert<br />

ein Erfin<strong>der</strong> jeden Einfluss darauf,<br />

was mit seiner Entwicklung o<strong>der</strong><br />

seinem spezi -<br />

ellen Verfahren<br />

geschieht bzw.<br />

wer ab jetzt da-<br />

cherschutzmaßnahme begleitet<br />

werden: <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Zugehörigkeit<br />

eines Lieferanten zur<br />

Gütegemeinschaft Energiehandel.<br />

Alle Brennstoffanbieter, die dieses<br />

Qualitätskriterium durch das Füh -<br />

ren des RAL-Gütezeichen Energiehandel<br />

belegen können, müs -<br />

sen ihre Seriosität und den Standard<br />

ihrer Service-Leistungen<br />

immer wie<strong>der</strong> in umfangreichen<br />

Überprüfungen nachweisen.<br />

Nähere Informationen gibt es<br />

unter www.guetezeichen-energiehandel.de.<br />

mit Geld verdient. Die ursprünglichen<br />

Intentionen des Patent-Anmel<strong>der</strong>s<br />

werden von späteren<br />

Generationen möglicherweise ins<br />

Gegenteil verkehrt.<br />

Das kann einem Stiftungsgrün<strong>der</strong><br />

nicht passieren. Es gibt nämlich<br />

eigentlich nur eine Möglichkeit,<br />

den Erhalt persönlicher Ideen und<br />

Ideale bis weit in die Zukunft zu<br />

<strong>sich</strong>ern und sie gleichzeitig vor<br />

Verän<strong>der</strong>ung und Verfälschung zu<br />

bewahren: Im Gegensatz zu Pa -<br />

tenten o<strong>der</strong> Urheberrechten sind<br />

Stiftungen im Prinzip auf die<br />

Ewigkeit ausgerichtet. Wer zu<br />

Lebzeiten eine eigene Stiftung mit<br />

gemeinnützigen Zielen errichtet,<br />

<strong>der</strong> setzt damit ein unbefristetes,<br />

stets aus den Erträgen des Stif -<br />

tungskapitals finanziertes gesellschaftliches<br />

Engagement in Gang.<br />

Ob <strong>der</strong> medizinische Fortschritt,


<strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Umwelt, die Bil -<br />

dung in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> auch junge Nachwuchskünstler<br />

im Heimatort geför<strong>der</strong>t<br />

werden sollen: Der Stiftungsgrün -<br />

<strong>der</strong> setzt durch die Definition des<br />

Stiftungszwecks seine ganz indi -<br />

viduellen Akzente. Und dieser<br />

festgelegte Zweck, so ein wes ent -<br />

liches Merkmal aller Stiftungen,<br />

darf auch nach dem Tod des<br />

Grün<strong>der</strong>s nicht mehr abgewandelt<br />

werden.<br />

Die persönlichen Schwerpunkte<br />

und Wertvorstellungen können<br />

auf diese Weise für Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

die Grundlage <strong>der</strong> gemeinnützigen<br />

Tätigkeit bilden.<br />

Gesunde Kitas – starke Kin<strong>der</strong><br />

sup.- Einen gesunden Lebensstil<br />

können Kin<strong>der</strong> schon in Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

(Kitas) lernen.<br />

Vorraussetzung hierfür ist, dass im<br />

Alltag <strong>der</strong> Kitas Bildungsziele mit<br />

einem gesunden Lebensstil verknüpft<br />

werden. Dazu gehören ausgewogene,<br />

kindgerechte Ernäh -<br />

rung, vielseitige Bewegung, ausreichendeEntspannungsmöglichkeiten<br />

und <strong>der</strong> Gesundheitsdialog<br />

mit den Eltern. Diese vier Säulen<br />

stehen im Mittelpunkt des Pilotprojektes<br />

„Gesunde Kitas – starke<br />

Kin<strong>der</strong>“, das von <strong>der</strong> Plattform Ernährung<br />

und Bewegung (peb) an<br />

46 Kitas vor an<strong>der</strong>thalb Jahren mit<br />

Hilfe von peb-Coaches initiiert<br />

worden ist. Entsprechend des salu -<br />

Nähere<br />

Informationen<br />

zur Grün dung<br />

einer eigenen<br />

Stiftung können<br />

gegen einen<br />

rückadressierten<br />

und mit 1,45<br />

Euro fran -<br />

kierten DIN<br />

A 4-Briefumschlag<br />

bei<br />

<strong>der</strong> Deutschen<br />

Stiftungsagen tur angefor<strong>der</strong>t<br />

werden (Deutsche Stiftungsagentur,<br />

Gut Gnadental,<br />

Nixhütter Weg 85, 41468 Neuss,<br />

Die Sonne:<br />

Ihr neuer Stromlieferant!<br />

togenetischen Ansatzes hat peb<br />

dabei das Augenmerk nicht auf<br />

Krankheiten und Defizite <strong>der</strong> Kin -<br />

<strong>der</strong> gerichtet, son<strong>der</strong>n auf die För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> gesund erhaltenden<br />

Faktoren. Die wissenschaftliche<br />

Überprüfung des Pilotprojektes hat<br />

ge<strong>zeigt</strong>, dass die Anregungen <strong>der</strong><br />

peb-Coaches durchgängig zu signifikanten<br />

Verbesserungen im Ki -<br />

ta-Alltag geführt haben. „Im Kita-<br />

Bereich können Präventionsmaßnahmen<br />

zur För<strong>der</strong>ung eines ge -<br />

sunden Lebensstils langfristige<br />

Wirkungen auf den gesamten Le -<br />

benslauf <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> entfalten,<br />

denn hier werden frühzeitig und<br />

unmittelbar Impulse für den Ernährungs-<br />

und Bewegungsalltag<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Produzieren Sie mit einer Solar-Anlage Ihre eigene Energie!<br />

Ihre Solar-Anlage von:<br />

Elektro Schöpp<br />

Wiesenstrasse 118<br />

42105 Wuppertal<br />

Tel. 0202-313132<br />

www.elektro-schoepp.de<br />

Tel: 02131 - 525130,<br />

www.stiftungsagentur.de bzw.<br />

www.stiftungs koope ra tion.de).<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Eltern gesetzt“,<br />

erläutert <strong>der</strong> Vorsitzende von peb,<br />

Prof. Aloys Berg. Wie wichtig die<br />

frühzeitige Weichenstellung für<br />

einen gesunden Lebensstil ist, zei -<br />

gen die Ergebnisse <strong>der</strong> KIGGs-<br />

Studie des Robert Koch-Instituts.<br />

Danach ist die Zahl <strong>der</strong> übergewichtigen<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

in den letzten 15 Jahren um<br />

50 Prozent und die Zahl <strong>der</strong> Adi -<br />

pösen sogar um 100 Prozent gestiegen.<br />

Mit dem Pilotprojekt will<br />

peb, das europaweit größte Netzwerk<br />

zur Vorbeugung von Übergewicht<br />

bei Kids, einen Beitrag dazu<br />

leisten, diese Entwicklung zu stop -<br />

pen. Weitere Anregungen finden<br />

Interessierte unter www.ernaeh -<br />

rung-und-bewegung.de sowie<br />

unter www.komm-in-schwung.de.<br />

Ihr Recht steht bei uns im Mittelpunkt!<br />

Seit vielen Jahren stehen wir Privatpersonen, Unternehmen, Selbständigen und<br />

Freiberuflern als kompetente Ansprechpartner bei nahezu sämtlichen rechtlichen<br />

Fragestellungen zur Verfügung. Unser Leistungsspektrum umfasst sowohl die<br />

beratende und rechtsgestaltende Tätigkeit als auch die außergerichtliche und gerichtliche<br />

Vertretung Ihrer rechtlichen Interessen.<br />

Schwerpunktgebiete unserer anwaltlichen Tätigkeit sind das Miet- und Wohnungseigentumsrecht,<br />

das allgemeine Zivil- und Vertragsrecht, Familienrecht, Arbeitsrecht<br />

sowie die Verteidigung in Straf- und Bußgeldverfahren.<br />

Wir freuen uns, Sie als Mandanten kennenzulernen!<br />

Michael Andreas Michael<br />

Koepchen Ranft Rellmann<br />

Rechtsanwalt Rechtsanwalt Rechtsanwalt & Mediator<br />

Fachanwalt für<br />

Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

Schöne Gasse 3 42103 Wuppertal<br />

Telefon: 0202 / 45 01 65 Telefax: 0202 / 45 13 37<br />

www.krr-rechtsanwaelte.de info@krr-rechtsanwaelte.de<br />

April 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 21


G u t z u w i s s e n<br />

Miete vom Sozialamt ?<br />

Wuppertal – Daten Arbeit und Wohnen<br />

Wuppertal gehört mit einer Arbeitslosigkeit<br />

von z.Z. 11,7% und<br />

knapp 16.000 von <strong>der</strong> ARGE (ab<br />

2011 „Jobcenter“ genannt) betreuten<br />

Personen (Stand März 2011,<br />

Quelle: Wuppertal.de, „Arbeitsmarktbericht“)<br />

<strong>sich</strong>erlich zu den<br />

Städten mit einem bundesweit<br />

überdurchschnittlich hohen Anteil<br />

von Sozialhilfeempfängern.<br />

Bei einem Leerstand von 4,8% aller<br />

Gebäude mit mehr als 3 Mietwohnungen(Wohnungsleerstandsanalyse<br />

2007 <strong>der</strong> Stadt Wuppertal) suchen<br />

viele Vermieter, insbeson<strong>der</strong>e<br />

diejenigen mit einfachen Wohnungen,<br />

verständlicherweise nach<br />

Möglichkeiten einer leichteren<br />

Vermietbarkeit.<br />

Vorbemerkung<br />

Der Verfasser hat in den letzten<br />

Jahren zahlreiche, in <strong>der</strong> letzten<br />

Zeit aber subjektiv immer positivere<br />

Erfahrungen mit dem Direkterhalt<br />

von Sozialmieten gemacht.<br />

Dies mag an <strong>der</strong> verbesserten Organisation<br />

<strong>der</strong> ARGE /Jobcenter<br />

nach Umstellung auf die damalige<br />

ARGE zu tun haben (siehe die noch<br />

stark negativen Erfahrungen des<br />

H+G Mitglieds Ute Nellen-Chini<br />

im <strong>Eigentümerjournal</strong> November<br />

2005), aber auch an einer mittlerweile<br />

hoher Anzahl von Eigenkontakten<br />

mit Mitarbeitern des Jobcenters<br />

liegen. Die Beratungspraxis<br />

bei Haus+Grund Elberfeld <strong>zeigt</strong><br />

immer noch sehr viele Problemfälle,<br />

die nach Einschätzung des Verfassers<br />

durch Beachtung einiger<br />

Punkte aber verringert bzw. auch<br />

ganz ausgeschlossen werden können.<br />

Kernpunkte sind hier entsprechend<br />

klare Regelung VOR Mietvertragsabschluss<br />

und entsprechen<strong>der</strong><br />

Kontakt zu den Mitarbeitern<br />

des Jobcenter und von diesen<br />

betreuten Mietern.<br />

Vom Jobcenter gezahlte Mieten<br />

Die vom Jobcenter gezahlte Nettokaltmiete<br />

beträgt in Wuppertal 4,85<br />

Euro/qm bei Wohnungen bis 90 qm<br />

und und entspricht damit zufälli-<br />

22 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

gerweise genau dem neuesten<br />

Mietpreisspiegel <strong>der</strong> Stadt Wuppertal<br />

vom 13.7.2010 für zwischen<br />

1949 und 1960 erbaute Wohnungen.<br />

Für größere Wohnungen zahlt<br />

das Jobcenter 4,50 Euro/qm (Mietpreisspiegel<br />

4,55 Euro/qm). Quelle:<br />

www.jobcenter.wuppertal.de/Leistung/Grund<strong>sich</strong>erung/UnterkunftUndHeizung)<br />

Vorteile <strong>der</strong> Vermietung ?<br />

Die Vermietung an Hartz IV-Empfänger<br />

bietet – bei Erteilung entsprechenden<br />

Vollmachten des<br />

Mieters an den Mieter - auf den auf<br />

dem ersten Blick einige Vorteile:<br />

– man erhält seine Miete über das<br />

Jobcenter sehr pünktlich schon<br />

am letzten Tag des Vormonats<br />

– aufwendige Einzelkontakte mit<br />

den Mietern können zumindest<br />

reduziert werden;<br />

– die Verantwortlichen <strong>der</strong> Jobcenter<br />

sind heute besser zu erreichen<br />

als je zuvor (i.d.R. Tel. am besten<br />

werktags außer mittwochs von<br />

8h00 – 10h00); Durchwahl und direkt<br />

E-mail-Adresse lassen <strong>sich</strong><br />

mittlerweile problemlos über<br />

„ARGE Wuppertal, Telefonverzeichnis“<br />

googlen)<br />

– relativ einfache Wohnungen sind<br />

für die meisten Sozialhilfeempfänger<br />

akzeptabel; aufwendige<br />

Renovierungen können daher<br />

oftmals entfallen bzw. verschoben<br />

werden<br />

Voraussetzungen für reibungslose<br />

ARGE-Zahlungen<br />

Aber ist dies wirklich alles so einfach?<br />

„Ja, aber“ lautet meine berufliche<br />

Erfahrung aus bisher ca.<br />

zwei Dutzend Fällen mit Beziehern<br />

öffentlicher Leistungen sowie Gesprächen<br />

mit an<strong>der</strong>en Eigentümern<br />

und Hausverwaltern.<br />

Wichtig ist, bestimmte Vereinbarungen<br />

(s.u. a) – d) ) mit dem Mieter<br />

bzw. dem Jobcenter bei bzw.<br />

VOR Abschluss des Mietvertrages<br />

vorliegen zu haben.<br />

Dabei gibt es „Berührungsängste“<br />

und psychologische Barrieren sowohl<br />

bei Vermietern als auch bei<br />

Mietern:<br />

Manche Vermieter trauen <strong>sich</strong><br />

nicht, von den Mietern diese Vollmachten<br />

einzufor<strong>der</strong>n, wohl aus<br />

dem falschen Gefühl heraus, dem<br />

Mieter Unzuverlässigkeit zu unterstellen.<br />

Dabei ist ein reibungsloser<br />

Ablauf eines Mietverhältnis im Sinne<br />

bei<strong>der</strong> Parteien. Der Vermieter<br />

sollte bei evtl. „Gewissensbissen“<br />

einfach anführen, dass dies eine<br />

For<strong>der</strong>ung ist, die <strong>sich</strong> aufgrund<br />

seiner ALLGEMEINEN Erfahrung,<br />

also Personen unabhängig vom aktuellen<br />

Mietinteressenten, bewährt<br />

hat. Es muss den Mietern klar gemacht<br />

werden, dass diese Abmachungen<br />

übliches Geschäftsgebaren<br />

sind, die vom jeweiligen Mieter<br />

unabhängig vereinbart werden.<br />

Zudem kann <strong>der</strong> Vermieter anführen,<br />

dass die Vorteile für den<br />

Mieter vielfältiger Natur sind:


– Vereinfachung des Ablaufes;<br />

Vermeidung von Doppelüberweisungen<br />

– Der Mieter hat die Sicherheit,<br />

dass ihm wegen evtl. sonst auftreten<strong>der</strong><br />

Zahlungsprobleme keine<br />

Kündigung o<strong>der</strong> Pfändung<br />

drohen wird<br />

– (ein evtl. als solcher empfundener<br />

„sozialer Makel“ würde nicht<br />

(zusätzlich) entstehen, da <strong>der</strong><br />

Mieter an das Jobcenter sowieso<br />

die entsprechende Mieterbescheinigung<br />

aushändigen muss<br />

Da ein Mieter nicht gezwungen<br />

werden kann, die u.a. Abtretungen<br />

/Vollmachten zu unterzeichnen,<br />

kommt es nach meiner Erfahrung<br />

darauf an<br />

– bei und vor Vertragsabschluss eine<br />

entspannte, vertrauliche Atmosphäre<br />

zu schaffen<br />

– die gegenseitigen Vorteile aufzuzeigen<br />

– ggf. auch in einem Dreier-Gespräch<br />

den zuständigen Mitarbeiter<br />

des Jobcenters mit einzubeziehen<br />

(auch diese haben ein<br />

Interesse an einer Vereinfachung<br />

<strong>der</strong> Abläufe!)<br />

Und wenn je<strong>der</strong> von uns schon bei<br />

einer so einfachen Sache wie einem<br />

Handy-Vertrag Abtretungen<br />

o<strong>der</strong> Einwilligungen zur Schufa-<br />

Nachfrage unterschreibt – warum<br />

sollte Ähnliches nicht auch bei einer<br />

so wichtigen Sache wie Mietverträge<br />

möglich sein ?<br />

Dabei sollten folgende Teile vereinbart<br />

werden:<br />

a) Abtretung <strong>der</strong> Mietzahlungen<br />

Die Nebenkostenvorauszahlungen<br />

sollten bei Vertragsabschluss unbedingt<br />

so hoch angesetzt werden,<br />

dass nicht mit einer Nachzahlung<br />

nach Ende des Abrechnungsjahres<br />

zu rechnen ist.<br />

Zudem ist ausdrücklich zu vereinbaren,<br />

dass die Mietzahlungen<br />

auch während <strong>der</strong> Kündigungsfrist<br />

weiter laufen! Es muss also verhin<strong>der</strong>t<br />

werden, dass <strong>sich</strong> Ihr Mieter<br />

„über Nacht“ aus Ihrer Wohnung<br />

verabschiedet und ab dem nächsten<br />

Monat für eine an<strong>der</strong>e Wohnung<br />

zahlt. Dies ist insbeson<strong>der</strong>e<br />

wichtig, wenn das Mietverhältnis<br />

mit mehr als einer Person verein-<br />

bart wurde, von denen dann eine<br />

Person auszieht. Beide bzw. alle<br />

Mieter müssen gesamtschuldnerisch<br />

haften, damit Sie, <strong>der</strong> Vermieter,<br />

hier während <strong>der</strong> Kündigungsfrist<br />

eine angemessene neue Lösung<br />

suchen kann.<br />

Bei Übernahme eines bestehendes<br />

Mietverhältnisses sollte analog<br />

versucht werden, die Vollmacht zu<br />

erhalten, dass auch Nebenkostenzahlungen<br />

direkt auf das Konto des<br />

Vermieters angewiesen werden.<br />

Nichts ist frustrieren<strong>der</strong>, als wenn<br />

<strong>der</strong> Mieter mehrere hun<strong>der</strong>t Euro<br />

Nachzahlungen vom Jobcenter erhält,<br />

diese aber nicht weiterleitet<br />

und zweckentfremdet. De facto<br />

wird man dann auch mit großem<br />

Aufwand nicht in <strong>der</strong> Lage sein, das<br />

Geld von einem quasi mittellosen<br />

Mieter zu erhalten („Titel ohne<br />

Mittel“).<br />

b) „Frühwarnsystem“<br />

Um den Überblick und unverfälschte,<br />

zeitnahe Information über<br />

vom Jobcenter gezahlte Miete zu<br />

erhalten, empfiehlt es <strong>sich</strong>, <strong>sich</strong><br />

vom Vermieter seine Einwilligung<br />

des Direktkontaktes mit dem Jobcenter-Mitarbeiter<br />

ausstellen zu<br />

lassen: (Vollmacht gem. § 67 b SGB<br />

Sozialgesetzbuch X).<br />

c) Kaution<br />

Eine Sicherungszahlung bei Mietvertragsabschluss<br />

ist absolut üblich.<br />

Falls ein Mietinteresent diese<br />

Zahlung ablehnt o<strong>der</strong> behauptet,<br />

er können sie nicht zahlen, sollten<br />

beim Vermieter tausend Alarmglocken<br />

klingeln!<br />

Die ARGE /Jobcenter versucht seit<br />

geraumer Zeit bei Neuvermietung<br />

grundsätzlich keine Kaution mehr<br />

an den Vermieter auszuzahlen –<br />

vermutlich aus Gründen des Mittelabflusses<br />

(auf Neudeutsch: „cash<br />

flow“). Auf Nachfrage übernimmt<br />

das Jobcenter aber die Gewährleistung<br />

in Höhe von bis zu 3 Monatsmieten.<br />

Hier ist es dringend empfehlenswert,<br />

dass <strong>der</strong> Vermieter<br />

aber das Zustandekommen des<br />

Mietvertrages ganz klar vom Erhalt<br />

<strong>der</strong> Mieterkaution abhängig macht<br />

d.h., ggf. auch bereit ist, auf den<br />

Vertragsabschluss zu verzichten.<br />

Dann wird die ARGE auch i.d.R.<br />

G u t z u w i s s e n<br />

zahlen, zumindest, wenn keine<br />

vergleichbares Wohnungsangebot<br />

vorliegt.<br />

Da die Kaution verzinst werden<br />

muss, entstünde für das Jobcenter<br />

auch kein Nachteil bzw. nur in<br />

Höhe eines Zinsverlustes. Hier<br />

kann aber die vereinbarte Verzinsung<br />

durchaus höher liegen als die<br />

eines Sparbuches!<br />

Noch einmal: die Abtretungen/<br />

Vollmachten <strong>der</strong> Mieter sind freiwillig.<br />

Vieles hängt auch von <strong>der</strong><br />

Mitarbeit <strong>der</strong> Jobcenter-Mitarbeiter<br />

ab. Hierbei wie<strong>der</strong>um hängt es<br />

auch davon ab, wie Sie mit diesen<br />

Mitarbeitern kommunizieren. Hier<br />

hilft auch das Verständnis, dass die<br />

Arbeitsatmosphäre durch eine<br />

auch für dortige Mitarbeiter nicht<br />

immer überschaubare Fülle von<br />

Regelungen sowie einer hohen<br />

Fluktuation angespannt ist.<br />

Nehmen Sie <strong>sich</strong> Zeit, über /durch<br />

Ihren Mieter auch den Direktkontakt<br />

herzustellen (die Nennung <strong>der</strong><br />

sog. „BG-Nr.“ des Leistungsempfängers<br />

ist sehr hilfreich). Wenn es<br />

Ihnen gelingt, nicht nur zum Mieter,<br />

son<strong>der</strong>n auch zum Jobcenter-<br />

Mitarbeiter ein vertrauensvolles<br />

Verhältnis aufzubauen, profitieren<br />

alle drei Seiten. Ich selbst habe hier<br />

mit wachsen<strong>der</strong> – <strong>sich</strong>erlich nicht<br />

immer einfacher – Erfahrung immer<br />

positivere Erlebnisse gehabt.<br />

Jetzt würde mich (und <strong>sich</strong>erlich<br />

auch an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong> bei „Haus<br />

+ Grund“) interessieren, was Sie an<br />

Erfahrungen gemacht haben und<br />

welche Tipps Sie an<strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong>n<br />

geben können!<br />

Meine Kontaktdaten finden Sie unten.<br />

Ich würde mich dafür einsetzen,<br />

dass Ihre Erfahrungen auch<br />

gebündelt in einem <strong>der</strong> nächsten<br />

„<strong>Eigentümerjournal</strong>e“ veröffentlicht<br />

werden! Vielen Dank für Ihren<br />

Beitrag!<br />

Volker.Ollesch@gmail.com ist Vermieter /<br />

Haus verwalter im Bezirk Arrenberg und<br />

betreut z.Z. ca. ein Dutzend Wohnungen, die<br />

von Beziehern öffentlicher Leistungen<br />

bewohnt wer den.<br />

(www.hausverwaltung-wupppertal.eu)<br />

(Anm. <strong>der</strong> Redaktion: Abtre tungs -<br />

erklärungen/Vollmachten können<br />

über die Geschäftsstelle angefor -<br />

<strong>der</strong>t werden.)<br />

April 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 23


„Der Kompromiss<br />

ist ein guter Schirm,<br />

aber ein schlechtes Dach.“<br />

Beim Dach<br />

keine Kompromisse<br />

G u t z u w i s s e n<br />

VPB erinnert an<br />

Nachrüstpflichten<br />

für Altbaukäufer!<br />

BERLIN. Wer neu baut, <strong>der</strong> muss<br />

hohe Energiestandards einhalten.<br />

Das verlangt die Energieeinsparverordnung<br />

EnEV. Auch wer ein<br />

altes Haus besitzt o<strong>der</strong> kauft,<br />

muss seine Immobilie unter Umständen<br />

nachrüsten.<br />

Diese Nachrüstpflichten betreffen<br />

vor allem Hausbesitzer, die ihr<br />

Haus erst nach dem 1. Februar<br />

2002 erworben haben. „Ältere<br />

Hausbesitzer, die schon seit Jahrzehnten<br />

in ihrer Immobilie<br />

wohnen, müssen ihre Immobilie<br />

nicht nachrüsten“, beruhigt<br />

24 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

James Russell Lowell<br />

MAGERDACH<br />

Händelerstraße 49<br />

42349 Wuppertal<br />

Telefon 0202 473243<br />

www.magerdach.de<br />

���������������������������� ����������������<br />

Thomas Weber, Bausachverstän -<br />

diger des Verbands Privater Bau -<br />

herren (VPB) und Leiter des VPB-<br />

Büros Fulda. „Sie werden vom<br />

Staat nicht zu Investitionen gezwungen<br />

und sollten <strong>sich</strong> auch<br />

kei ne aufdrängen lassen, etwa von<br />

geschäftstüchtigen Dämmstoffverkäufern<br />

an <strong>der</strong> Haustür.“<br />

Die in <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung<br />

geregelten Nachrüstpflich ten<br />

betreffen alle Immobilienbesitzer,<br />

die ihren Altbau nach dem 1. Fe -<br />

bruar 2002 übernom men haben –<br />

und ihn auch selbst bewohnen. Sie<br />

müssen spätestens zwei Jahre<br />

nach dem Einzug alle zugängli -<br />

chen Warmwasserlei tungen und<br />

die dazugehörigen Armaturen<br />

dämmen. „Das ist eine sinnvolle<br />

und auch finanziell überschaubare<br />

Maßnahme. Geschickte Heimwer -<br />

ker können das selbst erledigen,<br />

sofern sie die vorgeschriebenen<br />

Bauelemente dazu verwenden“,<br />

erläutert Thomas Weber.<br />

Etwas komplexer ist die zweite<br />

Nachrüstpflicht. Sie betrifft auch<br />

die Althauskäufer, die ihre Im -<br />

mobilie erst kürzlich übernom men<br />

haben. In jedem Fall müssen sie<br />

bis Ende 2011 die jeweils obersten<br />

Geschossdecken dämmen. „Damit<br />

meint <strong>der</strong> Ge setzgeber die Decke,<br />

die be heizten von unbeheiztem<br />

Raum trennt. Normalerweise sind<br />

das die Decken zwischen dem bewohnten<br />

Obergeschoss und dem<br />

nicht ausgebauten Speicher“, konkretisiert<br />

Bausachverständiger<br />

Weber. „Die neue Däm mung darf<br />

einen bestim -<br />

mten<br />

Wärme -<br />

durchgangs -<br />

koeffi zienten<br />

nicht überschreiten.Hausbesitzer<br />

und<br />

Heimwerker<br />

sollten <strong>sich</strong> hier<br />

unbedingt beim<br />

Fachmann rückver<strong>sich</strong>ern,damit<br />

sie ausrei -<br />

chend dämmen. Sie haften näm -<br />

lich für die Einhaltung <strong>der</strong> Vorschriften.“<br />

Erneuert werden müssen in die -<br />

sem Jahr auch alle alten Heizun -<br />

gen, die vor dem 1. Oktober 1978<br />

eingebaut wurden. „Die Heizungssanierung<br />

schlägt zwar zunächst<br />

teuer zu Buche, ist aber in jedem<br />

Fall eine lohnende Sa nierung,<br />

denn die Heizungstechnik hat seit<br />

1978 enorme Fortschritte ge -<br />

macht“, gibt Bau her renberater<br />

Weber zu bedenken.<br />

Die Vorgaben <strong>der</strong> Energieeinsparung<br />

beachten müssen auch<br />

alle Altbaubesitzer, die ihre Im -<br />

mobilie umfassend sanieren o<strong>der</strong><br />

umbauen möchten. „Hausbesitzer<br />

sollten <strong>sich</strong> dabei gut beraten<br />

lassen“, empfiehlt Thomas Weber,<br />

„denn sie müssen nicht nur die<br />

Vorschriften um setzen, son<strong>der</strong>n<br />

dies auch je<strong>der</strong>zeit den Behörden<br />

gegenüber belegen können.“<br />

Dabei helfen die so genannten<br />

Unternehmererklärungen, in de -<br />

nen das ausführende Unterneh -<br />

men die Gesetzmäßigkeit <strong>der</strong><br />

Sanierung und Umbauten bescheinigt.<br />

„Lei<strong>der</strong> wissen viele<br />

Unternehmen noch gar nicht, dass<br />

sie zur Ausfertigung dieser Erklä -<br />

rungen verpflichtet sind“, räumt<br />

Bausachverständiger Weber ein.<br />

Der VPB rät deshalb, schon vor<br />

den Arbeiten einen unabhängigen<br />

Sachverständigen hinzuzuziehen,<br />

<strong>der</strong> alle vorgeschriebenen Pla -<br />

nungs- und Ausführungsschritte<br />

überwacht und koordiniert. „Dafür<br />

gibt <strong>der</strong> Staat sogar Geld. Hausbesitzer,<br />

die die Sanierung ihrer<br />

Immobilie vom qualifizierten Bau -<br />

sachverständigen begleiten lassen,<br />

bekommen bis zu 2.000 Euro<br />

dazu.“<br />

Weitere Informationen beim<br />

Verband Privater Bauherren (VPB)<br />

e.V., Bundesbüro,<br />

Chausseestraße 8, 10115 Berlin,<br />

Telefon 030 2789010,<br />

Fax: 030 27890111,<br />

E-Mail: info@vpb.de,<br />

Internet: ww.vpb.de.


Expertentipp: So packen Sie und Ihre Helfer beim<br />

Bauen richtig mit an<br />

„Wir wollen demnächst ein Haus<br />

bauen und selber mit anpacken.<br />

Auch viele unserer Freunde und<br />

Bekannten sind handwerklich begabt<br />

und möchten uns beim<br />

Bauen helfen. Was müssen wir beachten,<br />

wenn wir unsere Baukosten<br />

durch Eigenleistung<br />

senken wollen?“<br />

Dipl.-Ing. Marcel Quent, Bausachverständiger<br />

im Verein zur Qua -<br />

litäts-Controlle am Bau e.V.<br />

(VQC), erklärt, was Bauherren<br />

zum The ma Eigenleistung beim<br />

Bauen des eigenen Hauses wissen<br />

müssen.<br />

Sicherheit und Gewährleistung<br />

beim Hausbau vorher bedenken<br />

Viele Bauherren packen selbst<br />

beim Bauen und Mo<strong>der</strong>nisieren<br />

an, um dadurch ihre Baukosten zu<br />

senken. Wenn Sie als Bauherr sel -<br />

ber auf <strong>der</strong> Baustelle tätig werden,<br />

sind Sie auch für Ihre und für die<br />

Sicherheit Ihrer Helfer verantwortlich..<br />

Sie müssen die nötigen<br />

Schutzmaßnahmen treffen und die<br />

Baustelle ab<strong>sich</strong>ern. Außerdem<br />

müssen die Helfer, auch wenn sie<br />

unentgeltlich arbeiten, bei <strong>der</strong> Be -<br />

rufsgenossenschaft <strong>der</strong> Bauwirtschaft*<br />

(BG Bau) angemeldet<br />

werden. Denken Sie auch daran<br />

die richtigen Ver<strong>sich</strong>erungen abzuschließen,<br />

wie zum Beispiel<br />

eine Unfallver<strong>sich</strong>erung.<br />

Arbeitsleistung und Qualität beim<br />

Hausbau richtig einschätzen<br />

Es gibt einige Arbeiten, die Sie<br />

oh ne beson<strong>der</strong>e Kenntnisse, Fähigkeiten<br />

und teure<br />

Spezialwerkzeu ge selbst ausführen<br />

können. Überlegen Sie<br />

aber genau, was Sie <strong>sich</strong> und<br />

Ihren Helfern zumuten kön nen<br />

und ob es <strong>sich</strong> auch rentiert..<br />

Überschätzen Sie hier Ihre Mög -<br />

lichkeiten nicht. Ungelernte Arbeitskräfte<br />

verursachen unter Umständen<br />

zusätzliche Kosten und<br />

die Bauzeit verlängert <strong>sich</strong>. Wenn<br />

Sie Ihre Eigenleistung am Haus in<br />

<strong>der</strong> geplanten Zeit nicht fertig<br />

stellen können, müssen Sie teuer<br />

nachfinanzieren. Ein Beispiel:<br />

Würden Sie zum Beispiel die Trockenbauarbeiten<br />

selbst ausführen<br />

und im Durchschnitt drei Stunden<br />

pro Tag dafür erübrigen können,<br />

so wür den Sie für eine Arbeitsleistung,<br />

die ein gelernter Fachmann<br />

in fünf Tagen erbringt, rund 27<br />

Tage brauchen.<br />

Zudem arbeitet <strong>der</strong> Fachmann<br />

min destens doppelt so schnell wie<br />

ein Hobbyheimwerker und hat<br />

darüber hinaus auch mindestens<br />

acht Stunden täglich dafür Zeit.<br />

Wichtig ist auch die Qualität. Hier<br />

erreicht <strong>der</strong> Fachmann einen hö -<br />

heren Standard, was für die Haltbarkeit<br />

und Funktionalität Ihres<br />

Hauses von sehr hoher Bedeutung<br />

sein kann.<br />

Folgen für selbst verursachte<br />

Män gel am Haus muss Bauherr<br />

��������������������<br />

Tankschutz ist seit über 45 Jahren unser<br />

Geschäft. Laudon bietet kompletten Service<br />

rund um Ihren Öltank, von <strong>der</strong> Inspektion für 24,80 �<br />

über die Reinigung bis zur Sanierung schadhafter<br />

��������������������������������������������LAUDON-<br />

Kunden Tag für Tag.<br />

����������inigung<br />

�����������������������������<br />

���������������������������<br />

���������������������������<br />

��������������������������������<br />

�������������������<br />

G u t z u w i s s e n<br />

����������������������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

selbst begleichen Verursachen Sie<br />

mit Ihren Eigenleistungen<br />

Mängel, so müssen Sie auch selbst<br />

dafür und für die Folgen<br />

bezahlen, denn auf die selber erbrachte<br />

Leistung er hält man keine<br />

Gewährleistung. Die Eigenleistung<br />

kann sogar die Gewährleistung**<br />

an Bauteilen erlöschen<br />

lassen, die Sie selbst gar nicht bearbeitet<br />

haben (zum Beispiel erlischt<br />

die Gewährleistung des<br />

Elektrikers ganz o<strong>der</strong> teilwei se,<br />

wenn Sie selbst einige zusätz liche<br />

Steckdosen einbauen). Die Ausführung<br />

bestimmter Arbeiten<br />

kommt auch einer Abnahme (Teilabnahme)<br />

von Gewerken gleich,<br />

�����������������������������������<br />

Rohr- und Kanalservice gehört ebenfalls zu<br />

unse rem Angebot. Wir bieten Ihnen alle Leistungen<br />

rund um die Dichtheits prüfung nach §61a<br />

LWG, falls erfor<strong>der</strong>lich einschließlich perfekter<br />

Kanal reparatur ohne Erd arbeiten. Darum: alles<br />

optimal bei Rohr und Kanal – mit LAUDON!<br />

����������������������<br />

�������������������������<br />

�����������������������<br />

����������������������<br />

���������������������������<br />

�����������������������������������<br />

���������� ���� ����<br />

��������������<br />

�������������������������������<br />

Peter Leitmann<br />

Gas- u. Ölfeuerungstechnik<br />

Neuenhofer Str. 34 i · 42349 Wuppertal<br />

Tel.: 4087995 · Fax: 4087996<br />

• Brennerwartung • Reparatur<br />

• Kesselreinigung • Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

• Notdienst • Rufen Sie uns an!<br />

April 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 25


G u t z u w i s s e n<br />

die durch die nachfolgenden Leistungen<br />

verdeckt o<strong>der</strong> überarbeitet<br />

werden.<br />

Verputzen Sie also beispielweise<br />

selbst eine Wand, dann bringen<br />

26 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

Sie damit zum Ausdruck, dass Sie<br />

mit <strong>der</strong> ausgeführten Qualität des<br />

Mauerwerks zufrieden sind.<br />

* www.bgbau.de<br />

** www.aktion-pro-eigenheim.de<br />

Multitalent Wärmepumpe:<br />

Im Sommer auch zur Kühlung geeignet<br />

sup.- Ange<strong>sich</strong>ts steigen<strong>der</strong><br />

Brennstoffpreise überlegen <strong>sich</strong><br />

immer mehr Hausbesitzer, statt<br />

einer herkömmlichen Heizung<br />

eine Wärmepumpe installieren zu<br />

lassen. Diese Geräte nutzen auf<br />

beson<strong>der</strong>s effiziente Weise die<br />

vorhandene Umgebungswärme,<br />

etwa aus dem Erdreich o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Luft. Selbst im Winter reichen die<br />

niedrigen Temperaturwerte dieser<br />

natürlichen Energie-Reserven aus,<br />

um von <strong>der</strong> raffinierten Wärmepumpentechnik<br />

auf ein<br />

höheres, für Raumheizung und<br />

Warmwasserbereitung nutzbares<br />

Niveau gehoben zu werden. Was<br />

aber immer noch viel zu wenig<br />

bekannt ist, selbst unter zufriedenen<br />

Wärmepumpen-<br />

Nutzern: Das technische Prinzip<br />

dieser Anlagen macht es möglich,<br />

dass sie im Sommer bei<br />

gewissermaßen umgedrehter<br />

Funktionsweise auch zur Kühlung<br />

<strong>der</strong> Wohnräume eingesetzt<br />

werden können.<br />

Die Planung eines Wärmepumpen-Systems<br />

mit Doppelfunktion<br />

zum Heizen und Kühlen<br />

lohnt <strong>sich</strong> beson<strong>der</strong>s bei<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpen, die<br />

die Umweltwärme über<br />

Erdsonden aus dem Boden holen.<br />

Hier gibt es inzwischen innovative<br />

Geräte-Lösungen, die es erlauben,<br />

die Energie-Einsparpotenziale des<br />

Multitalents Wärmepumpe voll<br />

auszuschöpfen. So hat <strong>der</strong><br />

Systemanbieter Wolf Heiz- und<br />

Klimatechnik (Mainburg) seine<br />

umfangreiche Wärmepumpen-<br />

Baureihe jetzt um ein spezielles<br />

Kühlmodul ergänzt, das die sogenannte<br />

passive Kühlung be-<br />

So wird in Deutschland geheizt:<br />

Trend zum Gas-Wandheizkessel<br />

sup.- Deutschlands Hausbesitzer<br />

bevorzugen Gas als Wärmeenergie.<br />

Seit Jahren halten Anlagen<br />

mit zeitgemäßer Gasheiztechnik<br />

die Spitzenposition unter<br />

den neu installierten Heizungen.<br />

Vor allem die beson<strong>der</strong>s sparsamen<br />

Gas-Brennwertheizungen<br />

dominieren die aktuellen Neubauvorhaben<br />

und Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen.<br />

Da die Energieträger<br />

Erdgas und Flüssiggas dies problemlos<br />

zulassen, entscheiden<br />

<strong>sich</strong> Gebäudeplaner zunehmend<br />

für die wandhängende Variante<br />

<strong>der</strong> Wärmeerzeugung. Ein Heizungskeller<br />

ist dann nicht mehr<br />

herrscht. Das bedeutet, dass <strong>der</strong><br />

strombetriebene Kompressor, <strong>der</strong><br />

beim Heizen zur Anhebung des<br />

Temperaturniveaus erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, beim Kühlen im Sommer gar<br />

nicht aktiv werden muss. Es reicht<br />

völlig aus, die jetzt angenehm<br />

kühlen Temperaturen des Erdreichs<br />

über die große Wärme -<br />

tauscherfläche des Moduls auf das<br />

Gebäudeinnere zu übertragen.<br />

Auf diese Weise ist die Wärme -<br />

pumpe eine wesentlich kosten -<br />

günstigere und umweltfreund li -<br />

chere Kühlmethode als jede her -<br />

kömmliche Klimaanlage, die permanent<br />

Energie benötigt.<br />

Weitere Informationen zu dieser<br />

Technologie gibt es im Internet<br />

unter www.wolf-heiztech -<br />

nik.de.<br />

erfor<strong>der</strong>lich, das Gerät kann z. B.<br />

in Küche, Bad, Diele o<strong>der</strong> im<br />

Dachgeschoss montiert werden.<br />

Gas-Wandheizkessel kommen<br />

heute trotz äußerst kompakter<br />

Maße auf Höchstwerte bei Energieeffizienz<br />

und Wärmeleistung.<br />

Die Brennwerttechnik hat daran<br />

großen Anteil, denn sie erlaubt es,<br />

auch die so genannte latente Wärme<br />

aus den Abgasen für die Heizung<br />

zu nutzen.<br />

Im Jahr 2010 überschritt die Anzahl<br />

<strong>der</strong> wandhängenden Gas-<br />

Brennwertkessel nach Angaben<br />

des Bundesindustrieverbandes<br />

Deutschland Haus-, Energie- und


Umwelttechnik e. V. (BDH) erstmals<br />

die Hälfte aller verkauften<br />

Wärmeerzeuger: Mit einem Anteil<br />

von 51,7 Prozent war diese Ge rä -<br />

teart die mit Abstand beliebteste<br />

Heizungsvariante, die vor allem in<br />

neuen Ein- und Zweifamilien -<br />

häusern als technischer Standard<br />

gilt. Zählt man die bodenste hen -<br />

den Gas-Brennwertkessel und die<br />

so genannten Gas-Nie<strong>der</strong>tempe -<br />

raturgeräte hinzu, dann ist <strong>der</strong><br />

Energieträger Gas inzwischen für<br />

nahezu drei Viertel <strong>der</strong> häuslichen<br />

Wärmeversorgung zuständig.<br />

Einer <strong>der</strong> Gründe für diese Do mi -<br />

nanz ist <strong>sich</strong>erlich auch die gute<br />

Teamfähigkeit heutiger Gasheiz -<br />

kessel im Zusammenspiel mit weiteren<br />

aktuellen Wärmetechno lo -<br />

gien: Die Einbindung in ein Solarsystem<br />

o<strong>der</strong> z. B. Kombinationen<br />

mit Mini-Blockheizkraftwerken<br />

sind dank intelligenter Regelungssysteme<br />

kein Problem. Außerdem<br />

sind die aktuellen Gas-Wandge -<br />

räte flexibel hin<strong>sich</strong>tlich <strong>der</strong> Gassorte:<br />

Nahezu alle Modelle kön -<br />

nen wahlweise für den Betrieb mit<br />

Erdgas o<strong>der</strong> Flüssiggas eingestellt<br />

werden. So müssen auch Bau -<br />

herren in Wohngebieten abseits<br />

<strong>der</strong> Gasversorgungsnetze nicht<br />

mehr auf mo<strong>der</strong>ne Gasheiztechnik<br />

verzichten. Die mobile Energie<br />

Flüssiggas ist nämlich nicht auf<br />

Leitungen angewiesen, son<strong>der</strong>n<br />

lässt <strong>sich</strong> problemlos an jeden<br />

gewünschten Standort transportieren.<br />

sup.- Der größte Spar-Effekt beim<br />

häuslichen Heizen lässt <strong>sich</strong><br />

erzielen, wenn ein Teil <strong>der</strong><br />

benötigten Wärmeenergie zum<br />

Nulltarif bezogen wird. Das ist<br />

dort möglich, wo Solarkollektoren<br />

auf dem Dach die Kraft <strong>der</strong> Sonne<br />

einfangen. Diese Option gilt nicht<br />

nur für südliche Län<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />

dank <strong>der</strong> technischen Entwicklung<br />

in <strong>der</strong> Solarthermie längst<br />

auch für Deutschland: Die jährliche<br />

Sonneneinstrahlung, die hier<br />

auf einen einzigen Quadratmeter<br />

trifft, entspricht im Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> Energiemenge von 100 Litern<br />

Heizöl. Der technische Fortschritt<br />

hat zudem dazu geführt, dass<br />

mo<strong>der</strong>ne Solaranlagen die Wärmeerzeugung<br />

insgesamt entlasten<br />

– nicht wie noch vor einigen Jah -<br />

ren lediglich die<br />

Warmwasserbereitung.Leistungsstarke<br />

Kollektoren wie<br />

z. B. vom Sys -<br />

temanbieter<br />

Wolf Heiz- und<br />

Klimatechnik<br />

(Mainburg) lie -<br />

fern jährlich bis<br />

zu zwei Drittel<br />

<strong>der</strong> Energie für<br />

warmes Wasser<br />

und unterstützen<br />

darüber<br />

G u t z u w i s s e n<br />

Deutschland als Solarland geeignet<br />

Strahlung reicht für Heizung und Warmwasser<br />

hinaus die Heizung. Unter<br />

www.bafa.de lassen <strong>sich</strong> die aktuellen<br />

För<strong>der</strong>möglichkeiten für<br />

den Einbau einer Solaranlage abrufen.<br />

Reichen Sie das<br />

Eigentümer<br />

Journal<br />

weiter,<br />

Ihr Nachbar<br />

freut <strong>sich</strong>.<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 27


– Anzeige – – Anzeige<br />

Urlaubszeit ist<br />

Einbruchszeit!<br />

Langfingern das<br />

Handwerk legen<br />

Ist mein Haus auch <strong>sich</strong>er? Mehrmals pro Tag – beim Verlassen<br />

<strong>der</strong> Wohnung o<strong>der</strong> abends – überprüfen die meisten von<br />

uns Türschloss und Fenster. Denn alle drei Minuten wird in<br />

Deutschland eingebrochen, oft einhergehend mit übler Verwüstung<br />

durch Vandalismus. Die Opfer leiden danach an Ängsten<br />

und chronischen Schlafstörungen. Die Vorstellung, dass<br />

<strong>der</strong> Täter bereits im Heim war, zerstört jede Geborgenheit, oft<br />

auf Jahre.<br />

Alarmanlagen gibt es wie Sand am Meer, sie alle versprechen Schutz. Auch Plagiate werden immer wie<strong>der</strong> angeboten. Aber die Einbruchsforschung<br />

<strong>zeigt</strong>, dass viele Produkte von Kriminellen leicht ausgetrickst werden können. Ein gewaltiger Fortschritt in <strong>der</strong> Sicherheitstechnik<br />

ist da das Bublitz®-Alarmgerät. Das Hightech-Gerät <strong>der</strong> neuen Generation überwacht rund um Uhr die komplette Objektaußenhaut,<br />

also alle Fenster und Außentüren. Diese Aufgabe übernimmt ein im Gerät integriertes hochempfindliches Sensorsystem. Wird eine<br />

Scheibe eingeschlagen bzw. ein Fenster o<strong>der</strong> eine Tür aufgehebelt, so verän<strong>der</strong>t <strong>sich</strong> nicht nur impulsartig <strong>der</strong> Luftdruck im Objekt, son<strong>der</strong>n<br />

gleichzeitig auch die immer vorhandene Schwingung des Luftvolumens, und zwar im unhörbaren Bereich von 1 bis 16 Hertz. Erst wenn<br />

das Gerät beide Verän<strong>der</strong>ungen in einer bestimmten Art und Ausprägung registriert, wird <strong>sich</strong>er Alarm ausgelöst ... und <strong>der</strong> Täter ist dann<br />

noch draußen.<br />

Der Clou: Da das Alarmgerät Bublitz® we<strong>der</strong> auf Gewitter, Vogelanflug, Überschallknall und ähnliche Umweltereignisse reagiert, ist es in<br />

hohem Maße fehlalarm<strong>sich</strong>er. Bewohner und Haustiere können <strong>sich</strong> bei aktiviertem Alarmgerät frei bewegen. Die Überwachung funktioniert<br />

zuverlässig über mehrere Etagen auf bis zu 1.000 Quadratmetern Nutzfläche. Da we<strong>der</strong> Kabel, Bewegungsmel<strong>der</strong>, Magnetkontakte<br />

noch Glasbruchsensoren erfor<strong>der</strong>lich sind und zusätzlich Montagearbeiten und hoher Wartungsaufwand entfallen, kann das Alarmgerät<br />

preisgünstig angeboten werden. Erweiterungen, wie z. B. ein automatisches Telefonwählgerät o<strong>der</strong> die Kopplung an die Rauch- und Brandmeldeanlage<br />

können je<strong>der</strong>zeit nachträglich vorgenommen werden. Dass mit dem Alarmgerät u. a. sensible Gebäude bis hin zu militärischen<br />

Einrichtungen ge<strong>sich</strong>ert werden, kann als Empfehlung gelten.<br />

Galileo (Tech-Check). Pro7: Keine ist so genial wie <strong>der</strong><br />

Bublitz Alarm B1…<br />

FAZ: Es war eine überzeugende Demonstration…<br />

DIE WELT: Gerät vertreibt ungebetene Gäste, bevor sie eindringen…<br />

Weitere Informationen und Beratung erhalten Sie von:<br />

Sicherheitstechnik Bublitz GmbH<br />

Richard-Strauss-Weg 46, 59320 Ennigerloh,<br />

Telefon 02524-928837 / Fax 02524-928853<br />

eMail: info@bublitz-alarm.de, www.bublitz-alarm.de


Ursel Hoehlschen 01. 06.<br />

Renate Breithausen 02. 06.<br />

Hans Scheer 02. 06.<br />

Ruth Metag 02. 06.<br />

Elisabeth Zimmermann 03. 06.<br />

Sabine Bock 05. 06.<br />

Marlis Thiemann 06. 06.<br />

Hildegard Wilhelm-<br />

Menzen-Stammberger 06. 06.<br />

Guenther Lindbuechl 06. 06.<br />

Horst Schmitz 09. 06.<br />

Ursula Koburg 09. 06.<br />

Marianne Wilmes<br />

c/o Brigitte Wilmes 09. 06.<br />

Marlene Rupprecht 10. 06.<br />

Herrn<br />

Denis Jarovic<br />

Eheleute Tilman Jopp und<br />

Heike Jopp-Engelhard<br />

Sie können bei<br />

uns mieten:<br />

– Feuchtigkeitsmeßgerät<br />

– Infrarotmessgerät<br />

für genaue qm-Ermittlung<br />

Wir gratulieren<br />

Heinz Mertens 10. 06.<br />

Rolf Mueller 11. 06.<br />

Waltraud von Eynern 13. 06.<br />

Elfriede Figge 13. 06.<br />

Gudrun Stoecker 14. 06.<br />

Paul Boergener 15. 06.<br />

Klaus Lange 16. 06.<br />

Richard Rathmann 16. 06.<br />

Gudrun Oelbermann 18. 06.<br />

Waltraud Meyer 18. 06.<br />

Ursula Voigt 18. 06.<br />

Wolfgang Karlshaus 18. 06.<br />

Hans-Richard Hens 20. 06.<br />

Ursula Huppertsberg 22. 06.<br />

Kurt Florian 22. 06.<br />

Wir begrüßen als neue Mitglie<strong>der</strong><br />

Herrn<br />

Jasin Ünal<br />

Frau<br />

Juliane Krause<br />

Bitte nutzen<br />

Sie unsere<br />

Fax-Verbindung<br />

0202 / 4 79 55 70<br />

A u s ’ m V e r e i n<br />

Erhard Ehresmann 23. 06.<br />

Adolf Waldherr 23. 06.<br />

Maria Henke 24. 06.<br />

Horst von <strong>der</strong> Heydt 24. 06.<br />

Hans-Jürgen Ba<strong>der</strong> 25. 06.<br />

Gertrud Linker 25. 06.<br />

Rolf Steimann 25. 06.<br />

Doris Fel<strong>der</strong> 26. 06.<br />

Karin Hillmann 26. 06.<br />

Helga Hopp 26. 06.<br />

Edmund Teichmann 26. 06.<br />

Bruno Pech 28. 06.<br />

Herta Buhlmann 29. 06.<br />

Karin Schnei<strong>der</strong> 30. 06.<br />

Ulrike Totti 30. 06.<br />

Frau<br />

Andrea Hurschmann<br />

Frau<br />

Elena Höhner<br />

Mietverträge<br />

Unsere Mietverträge werden<br />

laufend den gesetzlichen<br />

Gegebenheiten angepasst<br />

und lassen <strong>sich</strong> durch eine<br />

praktische Lasche gut abheften.<br />

Nehmen Sie <strong>sich</strong> Zeit für die<br />

schönen Dinge des Lebens, wir nehmen uns Zeit<br />

und kümmern uns um Ihre Vermietung.<br />

Für weitere Auskünfte<br />

steht Ihnen Frau Gottschalk gern zur Verfügung.<br />

Telefon 0202 / 4 79 55 25<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 29


P i n n w a n d<br />

ETW gesucht<br />

Ca. 80 – 90 qm, Balkon, Fahrstuhl,<br />

gerne Ronsdorf o<strong>der</strong> Cronenberg.<br />

Angebote bitte an Haus und<br />

Grund.<br />

Telefon: 0202/47955-0<br />

30 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

PINNWAND<br />

4 + 5 Sterne<br />

Nähe Bad Zwischenahn<br />

Ferienwohnungen und<br />

Privatzimmer Busch<br />

Schöne, ruhige Ferienwohnung für 2–3 Personen, ca. 75 qm. Große Wohnzimmer<br />

mit Essgruppe und Doppelcouch, Küchenzeile (Küche). 1 Schlafzimmer<br />

(2 Betten), Kin<strong>der</strong>reisebett, Bad/Dusche/WC, TV (SAT), Radio.<br />

Große Liegewiese, separate Hausbar mit Kamin, Grill und Fahrrä<strong>der</strong> vorhanden.<br />

Angelmöglichkeit, ca. 30 Minuten bis zur Küste. Schöner Badesee<br />

in <strong>der</strong> Nähe. Auf Wunsch mit Frühstück. Preis bei 2 Personen 40,– €, jede<br />

weitere Person 5,– € pro Tag. Ab 5 Übernachtungen. Separater Eingang.<br />

Bernd Busch, Grootflach 1, 26655 Westerstede/Halsbek<br />

Tel. 04488/92 85 · Fax 04488/96 15 · www.busch-fewo.de<br />

– Kaufgesuch –<br />

2½ Zi.-Wohnung mit Garage<br />

Im Bereich Wuppertal-Nord<br />

– In den Birken bis Hatzfeld –<br />

Tel.: 0152 / 02 54 61 29<br />

Schleswigerstr, MFH, ca. Bj. 1900,<br />

463 qm Wfl., Preis VB 239.000,- €,<br />

zzgl. Courtage 3,57 % an Haus +<br />

Grund (Makler), Tel.-Nr.: 02 02/<br />

47955-0<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

ETW W-tal, Südstadt,<br />

Haubahn, ca. 65 m², Balkon, Garage,<br />

gut geschnitten, ruhige Wohnlage,<br />

Preis: VB 69.900,00 € zzgl. 3,57 %<br />

Courtage an HAUS+GRUND (Makler),<br />

Tel.-Nr.: 0202/479550,<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de,<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

Mehrfamilieneckhaus mit Gaststätte<br />

(vermietet) aus Altersgründen<br />

zu günstigem Preis zu verkaufen.<br />

Tel.: 0202 / 71 22 89<br />

Zur Kaisereiche, ca. 783 m²,<br />

Preis 150.000 € VB zzgl. 3,57 %<br />

Courtage an HAUS + GRUND<br />

(Makler)<br />

Tel. 0202/47955-0<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

Bekanntgabe des Vorstands<br />

an die Mitglie<strong>der</strong><br />

Nordseeurlaub<br />

–<br />

Seebad<br />

Hocksiel<br />

an <strong>der</strong><br />

Jadeküste.<br />

Gemeinde Wangerland, Land -<br />

kreis Friesland. Ganzjährig zu<br />

ver mieten.<br />

*FEWO 2* für 2 Per sonen, sepa -<br />

rater Zugang und Ein gang,<br />

Wohn-/Schlafraum, große Wohn -<br />

küche, Flur, Bad und extra WC,<br />

Sat- Anlage, ca. 55 qm.<br />

*FEWO 1* für 4 Personen, 2<br />

Schlaf zimmer, ca. 63 qm.<br />

Anmietung ab eine Woche. Preise<br />

und Zeiten auf Anfrage. über<br />

Tel.: 02 02/42 62 68 o<strong>der</strong><br />

www.datwittehuus.de<br />

Geld verdienen!<br />

MFH, Hohenstein, Bj. ca. 1956,<br />

585 qm, Nettomiete p.a. 29.400 €,<br />

Preis 325.000 € VB zzgl. 3,57%<br />

Courtage an HAUS + GRUND<br />

(Makler), Tel. 0202/47955-0<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

Für ein Lehrerehepaar<br />

suchen wir in<br />

Velbert-Langenberg<br />

ein EFH o<strong>der</strong> MFH.<br />

Angebote bitte an Haus und<br />

Grund. Tel.: 0202 / 4 79 55-0<br />

Ab sofort wird die Hausverwaltung bei Haus und Grund<br />

wie<strong>der</strong> aufgenommen!<br />

Wir bitten bei Interesse um Ihre Kontaktaufnahme bei<br />

Frau Gottschalk, Herrn Schubert o<strong>der</strong> Frau Weber.


HAUS + GRUND<br />

HAUS + GRUND<br />

Kompetent<br />

und<br />

Internet(t)<br />

Besuchen Sie uns:<br />

www.hausundgrundwtal.de<br />

e-Mail:<br />

info@hausundgrundwtal.de<br />

Neumitglie<strong>der</strong>-<br />

Werbung<br />

Wir überweisen für jedes<br />

Neumitglied, das Sie für unseren<br />

Verein geworben haben,<br />

eine attraktive Geldprämie!<br />

Voraussetzung:<br />

Aufnahmegebühr und erster<br />

Mitgliedsbeitrag sind bezahlt!<br />

Los geht’s,<br />

Ihr Nachbar wartet schon!<br />

! Rendite!<br />

Vohwinkel, Kärntner Str. 32,<br />

MFH, ca. 266 m 2 , Bj. 1910,<br />

Nettomiete ca. 18.500 €, Preis VB<br />

169.000 € zzgl. Courtage 3,57 %<br />

an HAUS+GRUND (Makler).<br />

Tel. 0202/47955-0<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

P i n n w a n d<br />

Exklusive Ferienwohnungen an <strong>der</strong><br />

Ostsee / Hohenfelde<br />

„Seebrise“ und „Strandperle“<br />

ca. 1 km vom Strand<br />

Seebrise: 230 m² für 6 Pers., behin<strong>der</strong>tengerecht (EG), große<br />

u. gut ausgestattete Küche, 60 m² Wohn-Essbereich, 3 Schlafzimmer,<br />

2 Bä<strong>der</strong> (Dusche + Wanne), Sauna, Kin<strong>der</strong>reisebett,<br />

Hochstuhl, 30 m² Terrasse mit Teakholzmöbeln, Internet/Telefon<br />

kostenfrei uvm.<br />

Strandperle: 180 m² für 7 Pers., große und gut ausgestattete<br />

Küche (Amerikanischer Kühlschrank, extra gr. Induktionsherd),<br />

4 Schlafzimmer, 1 Bad (gr. Regenbrause-Dusche + Wanne), 1<br />

Gäste WC, Sauna, Kin<strong>der</strong>reisebett, Hochstuhl, Balkon, Terrasse<br />

mit Teakholzmöbeln, Internet/Telefon kostenfrei uvm.<br />

4 Stellplätze stehen zur Verfügung; ausführliche Beschreibung<br />

siehe Homepage.<br />

Saisonabhängige Angebote bitte telef. erfragen.<br />

Tel.: 0202-640639 Familie Ewoldt/Kipker<br />

www.ewoldt-web.de – Ein Klick <strong>der</strong> <strong>sich</strong> lohnt.<br />

Wir suchen<br />

neue Verkaufsobjekte<br />

Eine Werteinschätzung übernehmen<br />

wir kostenlos.<br />

Angebote bitte an Haus und Grund,<br />

Tel.: 0202 / 4 70 55-0.<br />

Privat sucht MFH in<br />

<strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Südstadt,<br />

Kontakt über die<br />

HAUS+GRUND Geschäftsstelle,<br />

Tel. (0202) 479 550<br />

e-mail: info@hausundgrundwtal.de<br />

Wohnen im Alter<br />

ETW Röttgen, gepfl., 1. Obergeschoss,<br />

Aufzug, Tiefgarage, 3 Zimmer, Balkon.<br />

Preis 85.000,- Euro VB zzgl. 3,57 %<br />

Courtage an Haus u. Grund (Makler).<br />

Tel. 0202 - 4 79 55 - 0<br />

email: info@hausundgrundwtal.de<br />

www.eigentuemerjournal.de<br />

Wir suchen neue Verkaufsobjekte<br />

Eine Werteinschätzung übernehmen wir kostenlos.<br />

Angebote bitte an<br />

Haus und Grund<br />

Tel.: 0202 / 4 70 55-0<br />

<strong>Juni</strong> 2011 | <strong>Eigentümerjournal</strong> 31


32 <strong>Eigentümerjournal</strong> | <strong>Juni</strong> 2011<br />

I m p r e s s u m / B e r a t u n g s z e i t e n / I n d e x<br />

Beratungs zeiten<br />

Wuppertal Elberfeld<br />

Dessauerstraße 3, 42119 Wuppertal<br />

Telefonische Beratung und Auskunft<br />

Tel.: 479550 / Fax: 4795570<br />

Mo., Di. + Do. 10.00 - 12.30 Uhr<br />

Persönliche Beratung:<br />

Feste Termine mit Voranmeldung!<br />

Mi. 9.00 - 12.30 Uhr<br />

Mo. + Do. 16.00 - 17.30 Uhr<br />

Freie Beratungszeit ohne Termin:<br />

Mo. + Do. 14.00 - 15.45 Uhr<br />

Cronenberg<br />

„Kleines Häuschen“, Solinger Str. 4a<br />

jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Langenberg<br />

Geschäftsstelle Froweinplatz 6b<br />

jeden 2. und 4. Freitag<br />

im Monat 16.00 - 17.30 Uhr<br />

Langerfeld<br />

Allianz-Vertretung Grote<br />

Langerfel<strong>der</strong> Str. 136<br />

jeden 1. und 3. Dienstag<br />

im Monat 15.30 - 17.00 Uhr<br />

Ronsdorf<br />

Kath. Jugendheim St. Josef<br />

Remschei<strong>der</strong> Str. 8, 1. OG<br />

jeden 1. und 3. Dienstag<br />

im Monat 14.30 - 15.00 Uhr<br />

Steuerberatung<br />

für den Bereich Haus- und Grund eigentum<br />

Geschäftsstelle Dessauer Str. 3<br />

Mi. (nur nach 09.30 - 10.30 Uhr<br />

Vereinbarung)<br />

Anschriften<br />

Haus + Grund<br />

Wuppertal und Umland,<br />

vormals Elberfeld von 1880 e.V.<br />

Dessauerstraße 3<br />

42119 Wuppertal<br />

fon 02 02 / 4 79 55-0<br />

fax 02 02 / 4 79 55-70<br />

email info@hausundgrundwtal.de<br />

web www.hausundgrundwtal.de<br />

Haus-, Wohnungs-<br />

und Grundeigentümerverein<br />

Langenberg e.V.<br />

Froweinplatz 6b<br />

42555 Velbert<br />

fon 02052 / 847 74<br />

fax 02052 / 847 74<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Haus & Grund Wuppertal u. Umland,<br />

vorm. Elberfeld von 1880 e.V.<br />

Redaktion<br />

Verantwortlich<br />

Der Vorstand<br />

Uwe Ley, 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Heinz A Reinhardt, 2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Helge Zimmermann, Kassenwart<br />

Georg Rö<strong>der</strong>, Schriftführer<br />

Dessauerstraße 3, 42119 Wuppertal<br />

fon 0202 / 4 79 55-0 – fax 0202 / 4 79 55-70<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Andreas Wimmers<br />

Martin-Luther-Straße 15<br />

45525 Hattingen<br />

Telefon 02324/25822<br />

Telefax 02324/501311<br />

email andreas.wimmers@gmx.de<br />

Herstellung<br />

druckkonzept - Dienstleistungen rund um den Druck<br />

Tinkrathstraße 51a, 45472 Mülheim a.d. Ruhr<br />

Telefon 02 08 / 44 48 89 01<br />

Telefax 02 08 / 44 48 89 02<br />

email mail@druck-konzept.de<br />

Bezugspreis jährlich 42,00 €<br />

Auflage 7.000<br />

Namentlich o<strong>der</strong> mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung des jeweiligen Ver fassers, nicht unbedingt<br />

die <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>.<br />

Eine Haftung für Beiträge, in denen Produkte von Firmen<br />

besprochen werden, wird nicht übernommen. Eine Garantie -<br />

erklärung für Produkte und Firmen ist daher nicht damit verbunden.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck von Texten und Textteilen<br />

sowie das Abspeichern auf elektronische Medien nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Immobilien sind unsere Spezialität!<br />

Deshalb sollten Sie uns<br />

– Ihr Haus anvertrauen, wenn Sie verkaufen wollen<br />

– Ihre Wohnung anvertrauen, wenn Sie vermieten wollen.<br />

Haus und Grund Wuppertal und Umland e. V., Tel. 0202/47955-0, Fax 0202/47955-70<br />

Preisindex für Lebenshaltung<br />

Bund, Verbraucherpreisindex Deutschland<br />

Basisjahr April 10 Mai 10 <strong>Juni</strong> 10 Juli 10 Aug. 10 Sept. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10 Jan. 11 Feb. 11 März 11 April 11<br />

2005 = 100 107,9 108,0 108,1 108,4 108,4 108,3 108,4 108,5 109,6 109,2 109,8 110,3 110,5<br />

Land, Verbraucherpreisindex NRW<br />

Basisjahr April 10 Mai 10 <strong>Juni</strong> 10 Juli 10 Aug. 10 Sept. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10 Jan. 11 Feb. 11 März 11 April 11<br />

1962 = 100 372,5 372,9 372,9 373,6 374,3 373,6 374,3 374,6 378,8 377,0 379,1 380,8 381,9<br />

1970 = 100 301.7 302,0 302,0 302,5 303,1 302,5 303,1 303,4 306,8 305,3 307,0 308,4 309,3<br />

1976 = 100 215,6 215,8 215,8 216,2 216,6 216,2 216,6 216,8 219,2 218,2 219,4 220,4 221,0<br />

1980 = 100 183,3 183,5 183,5 183,8 184,1 183,8 184,1 184,3 186,4 185,5 186,5 187,4 187,9<br />

1985 = 100 152,0 152,2 152,2 152,5 152,7 152,5 152,7 152,9 154,6 153,9 154,7 155,4 155,9<br />

1991 = 100 138,5 138,7 138,7 138,9 139,2 138,9 139,2 139,3 140,8 140,2 141,0 141,6 142,0<br />

1995 = 100 123,6 123,7 123,7 123,9 124,2 123,9 124,2 124,3 125,7 125,1 125,8 126,4 126,7<br />

2000 = 100 115,7 115,8 115,8 116,0 116,2 116,0 116,2 116,4 117,6 117,1 117,8 118,3 118,6<br />

2005 = 100 107,5 107,6 107,6 107,8 108,0 107,8 108,0 108,1 109,3 108,8 109,4 109,9 110,2<br />

Harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland<br />

Basisjahr April 10 Mai 10 <strong>Juni</strong> 10 Juli 10 Aug. 10 Sept. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10 Jan. 11 Feb. 11 März 11 April 11<br />

2005 = 100 108,2 108,3 108,3 108,6 108,7 108,5 108,6 108,7 110,0 109,4 110,1 110,8 –<br />

Harmonisierter europäischer Verbraucherpreisindex für die Staaten <strong>der</strong> europäischen Währungsunion (VPI-EWU)<br />

Basisjahr April 10 Mai 10 <strong>Juni</strong> 10 Juli 10 Aug. 10 Sept. 10 Okt. 10 Nov. 10 Dez. 10 Jan. 11 Feb. 11 März 11 April 11<br />

2005 = 100 109,90 110,05 110,06 109.68 109,91 110,13 110,52 110,65 111,33 110,56 111,02 112,53 –<br />

Daten für weiter zurückliegende Monate bitte bei Haus und Grund erfragen.<br />

HINWEIS: Bund und Land haben ihre Indexreihen per 01.01.2008 umgestellt. Veröffentlicht wird nur noch <strong>der</strong> jeweilige Verbraucherpreisindex mit dem Basisjahr 2005 =<br />

100. Daten für unterschiedliche Verbrauchergruppen wie den 4-Personen Arbeitnehmerhaushalt gibt es schon seit 2003 nicht mehr. Werte für frühere Basisjahre lassen<br />

<strong>sich</strong> – auf Bundesebene – nicht mehr zur Umrechnung ermitteln. Dies erfor<strong>der</strong>t in manchen Fällen eine Anpassung <strong>der</strong> vereinbarten Wert<strong>sich</strong>erungsklausel. Lassen Sie<br />

<strong>sich</strong> insoweit von den Juristen Ihrer Haus & Grund Geschäftsstelle beraten.


Brennstoffe<br />

120JAHRE HEIZOELVORST<br />

Deutscher Ring 69, 42327 Wuppertal, Tel. 744035<br />

Dach + Wand<br />

Vor<strong>sich</strong>t Falle!<br />

Warnung an unsere Anzeigenkunden!<br />

Unter dem Mantel des Eigentümer<br />

Journals schleichen <strong>sich</strong> unseriöse Mitbewerber<br />

ein, die vor geben, für uns tätig<br />

zu sein! Die von Ihnen gewünschte Anzeige<br />

erscheint dann in einem Blättchen<br />

o<strong>der</strong> sie finden <strong>sich</strong> in Vertragsformularen<br />

wie<strong>der</strong>, in denen sie nicht<br />

werben wollten. Diese Rechnungen<br />

sollten Sie vermeiden!<br />

Für das Eigentümer Journal ist aus -<br />

schließ lich Herr Andreas Wimmers tätig!<br />

Wenn sie Zweifel haben, fragen Sie bitte<br />

in <strong>der</strong> Geschäftsstelle nach!<br />

dicke + sohn<br />

dächer · fassaden · kompetenz<br />

Charlottenstraße 36<br />

42105 Wuppertal<br />

Gerüstbau / Leitern<br />

+ Flach- und Steildächer<br />

+ Wärmedämmung<br />

+ Balkonsanierung<br />

+ Solartechnik<br />

Telefon: (0202) 31 33 55<br />

www.dickeundsohn.de<br />

�� � �� � � �<br />

������������������������<br />

��������������<br />

�������������<br />

��������������<br />

��������������������������������<br />

������������������������<br />

���������������������������������<br />

������������������������<br />

Beilagenhinweis<br />

In dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage<br />

<strong>der</strong> Firma Isotec


BEDACHUNGEN<br />

ANDREAS WILMS GMBH<br />

Meisterbetrieb <strong>der</strong> Dachdeckerinnung<br />

Andreas Wilms Konrad-Adenauer-Straße 1<br />

Dachdeckermeister 42111 Wuppertal<br />

Tel. 0202/70 7177<br />

www.bedachungen-wilms.de Mobil 01 71/190 40 60<br />

info@bedachungen-wilms.de Fax 0202/701199<br />

Ralf Gumny<br />

Hausverwaltungen<br />

Qualifizierter Fachverwalter von<br />

Mietwohnungen u. Gewerbeflächen<br />

Krautstraße 27a<br />

42289 Wuppertal<br />

Tel. 02 02 - 3702180<br />

Fax 0202 - 3702181<br />

• Verwaltung von Mietwohnungen<br />

• individuelle Verwaltung auch<br />

kleinerer Mieteinheiten<br />

• WEG Verwaltung<br />

• Unser Spezialgebiet:<br />

Betriebskostenabrechnungen<br />

Vohwinkeler Straße 80<br />

42329 Wuppertal<br />

Telefon (02 02) 736341<br />

Aufgepaßt<br />

Prüfen Sie neue Mieter – mit dem Solvenzcheck<br />

von HAUS + GRUND für € 16,50 + MwSt.<br />

Weitere Auskünfte erhalten<br />

Sie gerne in <strong>der</strong> Geschäftsstelle.<br />

Hier könnte Ihre<br />

Anzeige stehen!<br />

W i r b e r a t e n S i e g e r n e .<br />

Telefon 02324 / 25822<br />

e-mail: andreas.wimmers@gmx.de<br />

Hausverwaltung<br />

Maler<br />

fr����������������������������������<br />

Franz-Josef Merten<br />

��������r. 22<br />

42103 W��������������������<br />

Tel./ ������2�����52252<br />

����������0/88129��<br />

�����������������������<br />

�������������ren.de<br />

• Fassadenschutz • Gerüste<br />

• Reparatur-Service • Renovierung<br />

• Wärmedämmsysteme • Bodenbeläge<br />

� (0 2150) 705410 � (0202) 312383<br />

Düsseldorf-Meerbusch Wuppertal<br />

Rolladen / Markisen<br />

Rolladen Reinertz<br />

Meisterbetrieb<br />

Rolladen • Fenster • Markisen<br />

elektrische Antriebe<br />

– seit 1958 –<br />

42899 Remscheid Am Blaffertsberg 30<br />

priv. 0202 / 71 12 63 � 02191/ 5 89 49-38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!