City-Magazin-Ausgabe-2020-03-Steyr
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MARKT
AM VORMARSCH.
Hochallergenes Ragweed.
Gesund & Fit: ALLERGIE
So kommen Sie richtig gut durch die heurige Allergiesaison!
Die Augen jucken, die Nase läuft und
man fühlt sich müde und schlapp: die
Allergie meldet sich. Wer jedoch rechtzeitig
mit der Behandlung beginnt,
kann die Symptome zum Teil verhindern und
damit Lebensqualität zurückgewinnen. Unter
einer Allergie versteht man eine überschießende
Reaktion des Immunsystems nach
wiederholtem Kontakt mit Stoffen, die von
ihm als fremd erkannt werden, sogenannten
Allergenen.
Häufigste Allergie: Pollenallergie. Die
häufigste allergische Erkrankung ist die
Pollenallergie. Der Blütenstaub von Pflanzen
ruft unangenehme Symptome wie etwa
Heuschnupfen, Augenreizungen oder Husten
hervor. Diese sogenannte Inhalationsallergie
(da die Pollen eingeatmet werden) löst aber
nicht nur Symptome in der Nase aus, auch
die Augen können tränen oder jucken. Daneben
kann es auch zu Kopfschmerzen, Müdigkeit,
Husten, Atemnot sowie Schlafstörungen
kommen.
Ragweed - hochallergenes Kraut auf
dem Vormarsch. Die Pollen vom Traubenkraut,
auch Ambrosia oder Ragweed genannt,
gehören zu den stärksten Allergie-Auslösern.
Es reichen bereits wenige Pollen aus, um starke
Reaktionen auszulösen. Neben Asthma
sind juckende Augen oder Dauerschnupfen
typische Symptome. In den letzten Jahren
hat sich das Unkraut vom Osten kommend
rasant in Österreich ausgebreitet. Das problematische
an der Pflanze: die sehr kleinen,
unscheinbaren gelben Blütenköpfchen produzieren
bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze.
Komplikationen bei Pollenallergikern.
Oftmals kommt es bei Pollenallergikern zu
Komplikationen wie Nahrungsmittelallergien
– ausgelöst durch Kreuzallergien – sowie zu
Asthma und einer Ausweitung der Allergie. Besonders
um Asthma als Folgeerkrankung zu
vermeiden, ist eine rechtzeitige Behandlung
wichtig.
Therapiemöglichkeiten. Ganz oben auf
der Liste der Möglichkeiten steht die Allergenvermeidung,
welche nicht immer einfach
umzusetzen ist. Dennoch sollten alle Allergiker
darauf achten, denn so lassen sich viele Beschwerden
verringern und auch die Lebensqualität
erhöhen:
• Pollenflugprognose & Apps nutzen
• Fenster geschlossen halten
• Wohnung pollenfrei halten & Pollengitter
verwenden
• Wäsche drinnen trocknen
• Pollenfilter fürs Auto
• Haare waschen
• Urlaub allergieorientiert planen: Lieber den
Urlaub in jene Phasen legen, in denen die
Pollenbelastung zu Hause am stärksten ist
und sich beispielsweise ins Hochgebirge
begeben.
Weitere Möglichkeiten zur Minderung der
Symptome sind Antihistaminika, cortisonhaltige
Nasensprays oder auch Augentropfen
mit Antihistaminen. Wer langfristig die Allergie
loswerden möchte, kann zudem eine Hyposensibilisierung
beim darauf spezialisierten
Facharzt durchführen lassen. Egal wofür man
sich entscheidet, die Behandlung sollte idealerweise
einige Monate vor dem Pollenflug
beginnen, das kann den Erfolg der Therapie
begünstigen und zu einer schnelleren Besserung
führen.
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