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2 Nachrichten und Informationen … schnell informiert … Neue Pfl ichten Hausbesitzer aufgepasst: Seit dem 1. Oktober 2009 gilt die neue Energie-Einsparverordnung (EnEV). Clever investieren wird künftig noch wichtiger. Denn: Der Bedarf für Heizung und Warmwasser muss bei Neubauten um rund ein Drittel gesenkt werden. Dickere Wärmeverbundsysteme, das Verbot von Nachtspeicheröfen oder die Dämmung von nicht begehbaren Geschossdecken gehören bei der Modernisierung mit zum Katalog der zusätzlichen Pfl ichten. Doch der Staat fordert nicht nur, er fördert auch: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat ihre Förderprogramme an die neue EnEV angepasst. Detaillierte Informationen fi nden private Investoren im Internet unter www.kfw-foerderbank.de. Montags lacht die Sonne Hätten Sie’s gedacht? Wer morgens ins Auto steigt, um zur Arbeit zu fahren, beeinfl usst damit die <strong>aktuell</strong>e Wetterlage. 15 Jahre lang haben die Experten des Forschungszentrums Karlsruhe und der Universität Karlsruhe das Phänomen beobachtet und 6,3 Millionen Messwerte analysiert. Jetzt kommen sie zu dem Schluss: Die vom Menschen erzeugten Aerosole beeinfl ussen indirekt die Wolkenbildung. Das erstaunliche Ergebnis: Da Verkehr und Industrie am Wochenende weniger Emissionen verursachen, scheint montags häufi - ger die Sonne. Auch die Temperaturen weisen im Wochenrhythmus Regelmäßigkeiten auf: Am wärmsten ist es nach der Erkenntnis der Forscher immer mittwochs. Durstlöscher aus dem Wasserhahn Wer beim Stichwort „Erfrischungsgetränk“ vor allem an Brause mit Geschmack denkt, liegt völlig falsch. Auf der Liste der beliebtesten Durstlöscher steht Wasser an der Spitze. Kühl, nass, sauber und belebend kommt es bei Bedarf aus jedem Wasserhahn. Kein Lebensmittel wird bundesweit derart streng kontrolliert. Das sind Qualitätsstandards, für die die <strong>Stadtwerke</strong> garantieren. Auch jene, die Lust auf Luxus und das gewisse Etwas haben, werden vom Markt bedient: Aktivwasser, belebtes Wasser, Vollmondwasser oder isländisches Gletscherwasser peppen das Getränkeangebot auf. Höhepunkt der Wassermania: Das New Yorker Hotel Ritz beschäftigt einen eigenen „Wasser-Sommelier“. Nicht nur für Neubauten fordert der Gesetzgeber energiesparende Maßnahmen. Auch im Altbau rechnet sich eine wirksame Wärmedämmung. Frisch, billig, bekömmlich: Wasser ist das beliebteste Erfrischungsgetränk. Strom aus der Heizung Die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE) setzt auf die Strom erzeugende Heizung. Die neue Technologie funktioniert nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und ist vor allem für Ein- und Mehrfamilienhäuser geeignet. Beim Verbrennen von Erd- oder Bioerdgas liefert die Strom erzeugende Heizung nicht nur Heizwärme und warmes Wasser. Überschüssige Wärme wird in mechanische Energie umgewandelt und treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. 100 Prozent des Wärme- sowie bis zu 80 Prozent des Strombedarfs könne nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft auf diese Weise abgedeckt werden. Im Internet unter www.stromerzeugende-heizung.de. (In der Rubrik „Geräteübersicht“ geben die Experten weitere Tipps.) Heizen mit Köpfchen Der Winter naht. Heizungen, die im Sommer Pause hatten, haben ihren wärmenden Dienst längst aufgenommen. Um Fehleinstellungen zu vermeiden und Ablagerungen der vergangenen Heizperiode zu beseitigen, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Wartungstermin. Doch auch der Hausbesitzer selbst kann dazu beitragen, die Heizkosten zu senken. Eine Ent-
staubungskur für die Heizkörper gehört ebenso dazu wie das Entlüften mit einem Spezialschlüssel. Anschließend empfiehlt sich ein Blick auf den Wasserdruck. Befindet sich der Zeiger unter der vorgegebenen Markierung, muss nachgefüllt werden. Dabei ist zu beachten: Die Umwälzpumpe muss beim Nachfüllen außer Betrieb sein. Dumping bei Energieausweisen Wer ein Gebäude vermietet oder verkauft, benötigt seit Juli 2008 einen Energieausweis. Hausbesitzer sollten ganz genau hinschauen, wer das Dokument für sie erstellt. Anbieter, die Dumpingpreise versprechen, fragen die Verbrauchsdaten häufig nur über das Internet ab. „Diese Ausweise entsprechen nicht immer den gesetzlichen Anforderungen und sind ungültig“, warnt die Deutsche Energieagentur (dena). Sie empfiehlt einen Vor-Ort-Termin, bei dem Heiztechnik und Gebäude vom Experten genau unter die Lupe genommen werden. In diesem Fall erhält der Hausbesitzer zudem wertvolle Tipps für Modernisierungsmaßnahmen. Die höheren Kosten für den Energieausweis sind so schnell wieder drin. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.dena-energieausweis.de. Der Energieausweis ist nicht nur eine lästige Pflicht: Anerkannte Experten können mit sinnvollen Tipps wesentlich zu einer vernünftigen Energieeinsparung beitragen. Im Nachbarort kostet der Liter Benzin heute zwei Cent weniger – da fahren wir hin. Der Discounter bietet 100-Gramm-Marken- Gouda um zehn Cent günstiger an als die Konkurrenz – den nehmen wir mit. Wenn es um die Ersparnis von Kleinbeträgen geht, ist dem Verbraucher kein Weg zu weit und kein Umstand zu viel. Na klar, auch Kleinvieh macht Mist. Warum Geld verschenken? Komisch nur, dass viele Sparfüchse schwächeln, wenn es um größere Investitionen geht. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist die Heizung. In vielen deutschen Kellern verrichten Geräte ihr wärmendes Geschäft, die im freien Wettbewerb schon lange als Kostenfresser keine Chance mehr hätten. Die Bilanz des Schornsteinfegerhandwerks ist erschreckend: Etwa jeder vierte Ölkessel und jeder fünfte Gaskessel sind älter als 20 Jahre. Von den rund 7,9 Millionen Öl- und Gasheizkesseln, die Jahr für Jahr überprüft werden, erhielten etwa 650.000 die Note „mangelhaft“. Ein Schüler würde mit dieser Bewertung nicht versetzt – die maroden Anlagen aber gehen tapfer ins nächste Jahr. Solange sie ihren Dienst verrichten, halten viele Hausbesitzer den veralteten Kesseln die Treue und nehmen hohe Energieverluste in Kauf. Dabei sollte sich herumgesprochen haben, dass sich Investitionen in diesem Bereich schnell wieder amortisieren. Die Rech- Kritisch nachgefragt An der falschen Stelle gespart ? nung ist eigentlich ganz einfach: Das Geld, das durch Altgeräte mit geringem Wirkungsgrad nutzlos durch den Kamin geblasen wird, kann von den Ausgaben für eine neue Heizung schon einmal abgezogen werden. Dabei kommen erstaunliche Summen zusammen. Jene, die bereits in moderne Heiztechnologie investiert haben, wissen: Je nach Ausgangssituation liegen die Sparpotenziale bei 20 bis 30 Prozent. Heizkessel, die bereits mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben, benötigen sogar bis zu 40 Prozent mehr Brennstoff. Bei hohen Energiepreisen geht das richtig ins Geld. Welche Heizung bei einer Erneuerung die richtige ist, hängt vor allem von den örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Bedürfnissen ab. In den vergangenen Jahren hat sich allerdings gezeigt: Die Kombination aus Erdgas-Brennwertheizung und einer Solarwärmeanlage gehört zu den Favoriten auf der Beliebtheitsskala. Wer schnell handelt, profitiert zudem derzeit noch kräftig von einer Vielzahl staatlicher Förderprogramme. Ob die Töpfe aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch künftig noch so üppig bestückt sind, ist zumindest fraglich. Hier – wie an der Tankstelle und beim Discounter – gilt: Bei einem wirklich guten Angebot sollte man entschlossen zugreifen. 3
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