HSW-aktuell - Havelländische Stadtwerke GmbH
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staubungskur für die Heizkörper gehört ebenso<br />
dazu wie das Entlüften mit einem Spezialschlüssel.<br />
Anschließend empfiehlt sich ein Blick<br />
auf den Wasserdruck. Befindet sich der Zeiger<br />
unter der vorgegebenen Markierung, muss<br />
nachgefüllt werden. Dabei ist zu beachten:<br />
Die Umwälzpumpe muss beim Nachfüllen außer<br />
Betrieb sein.<br />
Dumping bei Energieausweisen<br />
Wer ein Gebäude vermietet oder verkauft, benötigt<br />
seit Juli 2008 einen Energieausweis.<br />
Hausbesitzer sollten ganz genau hinschauen,<br />
wer das Dokument für sie erstellt. Anbieter,<br />
die Dumpingpreise versprechen, fragen die<br />
Verbrauchsdaten häufig nur über das Internet<br />
ab. „Diese Ausweise entsprechen nicht immer<br />
den gesetzlichen Anforderungen und sind ungültig“,<br />
warnt die Deutsche Energieagentur<br />
(dena). Sie empfiehlt einen Vor-Ort-Termin,<br />
bei dem Heiztechnik und Gebäude vom Experten<br />
genau unter die Lupe genommen werden.<br />
In diesem Fall erhält der Hausbesitzer<br />
zudem wertvolle Tipps für Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Die höheren Kosten für den<br />
Energieausweis sind so schnell wieder drin.<br />
Weitere Informationen gibt es im Internet unter<br />
www.dena-energieausweis.de.<br />
Der Energieausweis ist nicht nur eine<br />
lästige Pflicht: Anerkannte Experten<br />
können mit sinnvollen Tipps wesentlich<br />
zu einer vernünftigen Energieeinsparung<br />
beitragen.<br />
Im Nachbarort kostet der Liter Benzin heute<br />
zwei Cent weniger – da fahren wir hin.<br />
Der Discounter bietet 100-Gramm-Marken-<br />
Gouda um zehn Cent günstiger an als die<br />
Konkurrenz – den nehmen wir mit. Wenn es<br />
um die Ersparnis von Kleinbeträgen geht, ist<br />
dem Verbraucher kein Weg zu weit und<br />
kein Umstand zu viel. Na klar, auch Kleinvieh<br />
macht Mist. Warum Geld verschenken?<br />
Komisch nur, dass viele Sparfüchse schwächeln,<br />
wenn es um größere Investitionen<br />
geht. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist<br />
die Heizung. In vielen deutschen Kellern<br />
verrichten Geräte ihr wärmendes Geschäft,<br />
die im freien Wettbewerb schon lange als<br />
Kostenfresser keine Chance mehr hätten.<br />
Die Bilanz des Schornsteinfegerhandwerks<br />
ist erschreckend: Etwa jeder vierte Ölkessel<br />
und jeder fünfte Gaskessel sind älter als 20<br />
Jahre. Von den rund 7,9 Millionen Öl- und<br />
Gasheizkesseln, die Jahr für Jahr überprüft<br />
werden, erhielten etwa 650.000 die Note<br />
„mangelhaft“.<br />
Ein Schüler würde mit dieser Bewertung<br />
nicht versetzt – die maroden Anlagen<br />
aber gehen tapfer ins nächste Jahr. Solange<br />
sie ihren Dienst verrichten, halten viele<br />
Hausbesitzer den veralteten Kesseln die<br />
Treue und nehmen hohe Energieverluste in<br />
Kauf. Dabei sollte sich herumgesprochen<br />
haben, dass sich Investitionen in diesem Bereich<br />
schnell wieder amortisieren. Die Rech-<br />
Kritisch nachgefragt<br />
An der<br />
falschen Stelle<br />
gespart ?<br />
nung ist eigentlich ganz einfach: Das Geld,<br />
das durch Altgeräte mit geringem Wirkungsgrad<br />
nutzlos durch den Kamin geblasen<br />
wird, kann von den Ausgaben für<br />
eine neue Heizung schon einmal abgezogen<br />
werden.<br />
Dabei kommen erstaunliche Summen zusammen.<br />
Jene, die bereits in moderne Heiztechnologie<br />
investiert haben, wissen: Je<br />
nach Ausgangssituation liegen die Sparpotenziale<br />
bei 20 bis 30 Prozent. Heizkessel,<br />
die bereits mehr als 30 Jahre auf dem Buckel<br />
haben, benötigen sogar bis zu 40 Prozent<br />
mehr Brennstoff. Bei hohen Energiepreisen<br />
geht das richtig ins Geld.<br />
Welche Heizung bei einer Erneuerung<br />
die richtige ist, hängt vor allem von<br />
den örtlichen Gegebenheiten und persönlichen<br />
Bedürfnissen ab. In den vergangenen<br />
Jahren hat sich allerdings gezeigt: Die Kombination<br />
aus Erdgas-Brennwertheizung und<br />
einer Solarwärmeanlage gehört zu den Favoriten<br />
auf der Beliebtheitsskala.<br />
Wer schnell handelt, profitiert zudem<br />
derzeit noch kräftig von einer Vielzahl staatlicher<br />
Förderprogramme. Ob die Töpfe aufgrund<br />
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />
auch künftig noch so üppig bestückt<br />
sind, ist zumindest fraglich. Hier – wie an<br />
der Tankstelle und beim Discounter – gilt:<br />
Bei einem wirklich guten Angebot sollte<br />
man entschlossen zugreifen.<br />
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