16.03.2020 Aufrufe

Julie und der Klang des Meeres. Leseprobe

Liebe Lesenden, mit Stephanies Frage nach dem Salz im Meer, begann vor vielen Jahren auf einer kleinen Insel im Mittelmeer, das Abenteuer dieses Romans. Ich habe mich auf die Reise gemacht ihn aufzuschreiben. JULIE UND DER KLANG DES MEERES ist die Geschichte einer großen und sinnlichen Liebe, zwischen Julie und Andrej, aber auch der Liebe zum Leben. Sie erzählt von der Entdeckung der Freiheit zu SEIN, dem Geschenk der Lebendigkeit und von der verbindenden Kraft der Musik. JULIE UND DER KLANG DES MEERES ist eine Einladung, sich auf die Reise zu begeben und einzutauchen. Bereichert wieder aufzutauchen und die Flügel auszubreiten. Sich überraschen zu lassen von der Geschichte an sich, von den Menschen und Orten, an die sie führt und vom Leben selbst, das so viel größer sein kann, als unsere Vorstellung darüber. Dann, wenn wir uns ihm öffnen. „If you want to sing out, sing out, and if you want to be free, be free!“ (cat stevens) glückliche Reise Armgard

Liebe Lesenden,

mit Stephanies Frage nach dem Salz im Meer, begann vor vielen Jahren auf einer kleinen Insel im Mittelmeer, das Abenteuer dieses Romans.
Ich habe mich auf die Reise gemacht ihn aufzuschreiben.

JULIE UND DER KLANG DES MEERES
ist die Geschichte einer großen und sinnlichen Liebe, zwischen Julie und Andrej, aber auch der Liebe zum Leben. Sie erzählt von der Entdeckung der Freiheit zu SEIN, dem Geschenk der Lebendigkeit und von der verbindenden Kraft der Musik.

JULIE UND DER KLANG DES MEERES ist eine Einladung, sich auf die Reise zu begeben und einzutauchen.
Bereichert wieder aufzutauchen und die Flügel auszubreiten. Sich überraschen zu lassen von der Geschichte an sich, von den Menschen und Orten, an die sie führt und vom Leben selbst, das so viel größer sein kann, als unsere Vorstellung darüber. Dann, wenn wir uns ihm öffnen.

„If you want to sing out, sing out,
and if you want to be free, be free!“ (cat stevens)

glückliche Reise
Armgard

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Versandkostenfrei bestellen:

https://www.schoerle.de/Romane-Erzaehlungen/Julie-und-der-Klang-des-Meeres-Roman::34.html

te. „Ich verstehe überhaupt nichts. Was meint er mit zurückkehren

und fortführen? Warum denn gerade wir? Was weiß er

von uns?“

Andrej schüttelte den Kopf und sah nachdenklich zu Menachin.

Er fragte ihn etwas auf Russisch, worauf dieser lachend

den Kopf schüttelte.

„Wir warten jetzt schon so lange auf euch!“

„Aber das ist doch unmöglich, wir hatten doch eine ganz andere

Reise vor!“

„Ja, auch das weiß ich.“ Der Mongole holte tief Luft und unterdrückte

eine leise aufsteigende Ungeduld.

„Du kannst für alle Zeiten von außen auf ein Wasser schauen,

die funkelnde Oberfläche bewundern und dich fragen, was sie

wohl verbirgt. Aber erst wenn du hineintauchst, entdeckst du

die Tiefe, fühlst das Wasser auf deiner Haut und kannst die

Faszination der unendlichen Unterwasserwelt begreifen.“

Der Mongole lehnte sich jetzt entspannt zurück.

„Und nun ist es an der Zeit.“

„Frank Bahro“, murmelte Julie und schloss die Augen. Sie sah

das Gesicht des Professors vor sich auftauchen, wie er kurz vor

ihrer Abreise seine Lesung gehalten hatte. ‚Du kannst von außen

auf das Wasser schauen oder hineintauchen.‘

Er lächelte ihr zu. ‚Na Julie, das wollten Sie doch erleben,

oder? Jetzt ist es da, das Leben kommt zu Ihnen, zögern Sie

nicht!‘

Andrej war aufgestanden und lehnte sich ans Fenster. Die

ersten Reisenden bereiteten sich schon darauf vor, bald auszusteigen.

Koffer und Taschen wurden an ihnen vorbeigeschoben,

Unruhe kam auf. Sie würden demnächst Nowosibirsk

erreichen.

„Was machen wir denn jetzt, Andrej?“

„Ich weiß es auch nicht. Ich muss ohnehin zuerst mit der Uni

in Nowosibirsk Kontakt aufnehmen. Nächste Woche sind ja

die Vorträge. Vielleicht finden wir Sascha, das würde uns weiterhelfen.“

„Hat er einen Termin genannt für dieses Feuer?“

Julie sah aus den Augenwinkeln zu Menachin, der auch aufgestanden

war, um den vorbeidrängenden Menschen mit ihrem

Gepäck Platz zu machen.

„Tsagan-Sar.“

„Das Neujahrsfest?“

„Ja.“

„Wir wollten in Ashkat sein zu diesem Fest.“

„Ja, eigentlich schon.“

Julie sah aus dem Fenster. Die Sonne ließ die aufstiebenden

Schneekristalle glitzern und funkeln. An einem kahlen Baum

unweit der Bahnlinie hatte jemand farbige Stoffstreifen in die

Äste gebunden. Julie musste lächeln. Ihr Herz tat sich auf und

die Weite der Landschaft floss in sie hinein. Die ersten Vorboten

der Stadt tauchten auf. Nun würden sie bald da sein und

sie wunderte sich, wie schnell die Zeit auf einmal vergangen

war, ohne dass es ihr schnell vorgekommen wäre.

„Wir müssen auch langsam unser Gepäck holen, Julie.“

Sie hatten beide ihre Rucksäcke dabei, die noch in ihrem Abteil

standen.

„Ich wünsche euch eine gute Zeit in Nowosibirsk.“ Menachin

verabschiedete sich freundschaftlich von ihnen. Er schien es

nicht für nötig zu halten, weitere Absprachen zu treffen. Als

Julie ihm die Hand reichte, zwinkerte er ihr zu. „Bis bald.“

Julie lächelte zurück. In diesem Augenblick wusste sie, dass sie

ins Kharkhiraatal fahren würden.

Dann ging alles schnell. Der Zug fuhr mit quietschenden

Bremsen in den Bahnhof ein. Türen gingen auf, Rufe und

Gedränge, Blinzeln angesichts des hellen Lichtes, das sie alle

empfing. Dann: Türenschlagen, Pfiffe und die Bahn machte

sich wieder auf ihren Weg, weiter in Richtung Osten.

„Andrej Karinov?“

Andrej sah sich um. Ein hochgewachsener, junger Mann kam

auf sie zu. In einer Hand hielt er eine zusammengerollte Tageszeitung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!