Glaubensvorbilder_Leseprobe
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Der Beginn des Abenteuers<br />
Junge Männer folgten dem gelbhaarigen Fremden mit einigen Schritten<br />
Abstand. Sie trugen große Körbe, die an langen Bambusstangen hingen.<br />
In den Körben lagen die unterschiedlichsten Dinge, die auf einem<br />
der vielen Märkte in Schanghai verkauft werden sollten. Ein Mann trug<br />
die Stange an einem Ende und ein anderer am anderen, und daran hing<br />
der große, schwere Korb, der in der Mitte hin und her schaukelte. Sie<br />
kicherten über den fremden Mann, und der fühlte sich verlegen und<br />
höchst unwohl. Er besah sich seine Kleidung und die der anderen Leute<br />
rings um ihn herum. Er stellte auch fest, dass sie ihn alle anstarrten. In<br />
der Hand trug er ein großes Buch und einige Blätter Papier. »Er will sicher<br />
zum großen Platz, wo man sich gewöhnlich versammelt«, sagte eine<br />
alte Großmutter. »Er muss uns etwas Wichtiges zu sagen haben.«<br />
Magere alte Hühner jagte man mit einem Tritt aus dem Weg, und<br />
Babys band man sich mit Tragetüchern auf den Rücken, während man<br />
dem bleichgesichtigen Fremden folgte.<br />
Die Frauen konnten auf ihren winzigen, gebundenen Füßen nur sehr<br />
schlecht gehen. Überall in China hatten die Eltern ihren Töchtern schon<br />
in sehr frühem Alter die Zehen mit festen Bandagen unter ihren Füßen<br />
festgebunden. Das behinderte das Wachstum der Füße. Man wollte damit<br />
erreichen, dass sie später winzige, zierliche Füße hätten, was die<br />
Chinesen sehr schätzten. Keine Frau mit großen Füßen durfte damit<br />
rechnen, einen Mann zu bekommen. Männer mochten große Füße nicht.<br />
Große Füße galten als unattraktiv. Außerdem war man sich sicher, dass<br />
einem eine Frau mit solch kleinen Füßen nicht davonlaufen konnte. Man<br />
holte sie ganz leicht wieder ein.<br />
Immer mehr Stimmen mischten sich in das allgemeine Gewirr.<br />
»Da kommt er, da kommt er, der ›fremde Teufel‹ mit seinen komischen<br />
Kleidern!« Männer, Frauen, Kinder, Hunde und auch ein oder<br />
zwei schreiende Esel trugen zum Chaos bei. Der junge Fremde räusperte<br />
sich verlegen. Er begriff sehr wohl, dass vor allem seine Kleidung die<br />
Menge so sehr belustigte. Die jungen Männer und Frauen, die Bauern<br />
und Kaufleute, die kleinen Kinder, ja selbst die Babys starrten ihn an.<br />
Ein Schweißtropfen fiel von seiner Nasenspitze. Mit einem weißen Taschentuch<br />
wischte er sich den Schweiß ab, was noch mehr Heiterkeit<br />
hervorrief.<br />
»Haha! Seht ihn nur an, er wischt sein Gesicht mit einer großen weißen<br />
Fahne ab! Die noch weißer ist als sein Gesicht!« Wieder hüstelte er<br />
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