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Wie verseucht wird diese WM? - bei den UBC Tigers Hannover

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Havelse trifft auf Lüneburg<br />

Fußball: Drei Siege im Landespokal tren-<br />

nen <strong>den</strong> TSV Havelse noch vom Erreichen<br />

der 1. Runde des DFB-Pokals. Doch schon<br />

die erste Aufgabe hat es in sich: Heute<br />

(20 Uhr) empfangen die Garbsener mit dem<br />

FC Hansa Lüneburg einen der Meister-<br />

schaftsaspiranten der Oberliga Ost. TSV-<br />

Trainer Jürgen Stoffregen beobachtete <strong>den</strong><br />

Nachfolgeverein des Lüneburger SK <strong>bei</strong><br />

der überraschen<strong>den</strong> 2:4-Heimpleite gegen<br />

<strong>den</strong> SV Ahlerstedt/Ottendorf, durch die die<br />

Lüneburger die Tabellenführung verloren.<br />

„Wir müssen aufpassen“, warnt Havelses<br />

Trainer, der mit Jan Zimmermann (Ober-<br />

schenkelverletzung) und Ahmet Kaya<br />

(Bänderriss) gleich zwei Stürmer ersetzen<br />

muss und um <strong>den</strong> Einsatz des grippekran-<br />

ken Rouven Rosenthal bangt. kd<br />

D I E D R I T T E H A L B Z E I T<br />

Nach 34 Minuten macht der Referee Schluss<br />

ABBRUCH IN LEHRTE<br />

Die Freude über das tolle Los im Kreis-<br />

pokal, in dem der Nachbar SV 06 Lehrte<br />

am 2. September der Gegner in der 3. Run-<br />

de sein <strong>wird</strong>, ist <strong>bei</strong> Yurdumspor Lehrte<br />

noch nicht ganz abgeklungen, da muss<br />

sich der Klub auf eine unerfreulichere<br />

Angelegenheit einrichten: Die Partie der<br />

1. Kreisklasse gegen <strong>den</strong> TSV Dollbergen<br />

wurde am Wochenende in der 34. Minute<br />

von Carsten Naumann abgebrochen. Von<br />

dem Schiedsrichter musste sich Yurdum-<br />

spor-Chef Yetis Özdemir anschließend<br />

berichten lassen, dass der sich durch eine<br />

Äußerung des gerade mit Gelb-Roter<br />

Karte vom Platz gestellten Lehrter Spie-<br />

lers Ilker Demircan bedroht gefühlt habe.<br />

Zuvor war bereits dessen Teamkamerad<br />

Ömer Erdogan des Feldes verwiesen wor-<br />

<strong>den</strong> – <strong>den</strong> Abbruch hielt Özdemir indes<br />

für übertrieben. „Wir hätten Ilker vom<br />

Platz geholt und für Ruhe gesorgt“, sagte<br />

er. Die drei Punkte wer<strong>den</strong> nun vermut-<br />

lich nach Dollbergen gehen. Und im Po-<br />

kalderby <strong>wird</strong> Demircan angesichts der<br />

drohen<strong>den</strong> Strafe wohl auch nicht da<strong>bei</strong><br />

sein können. dh<br />

SOHN VERLÄSST DEN VATER<br />

Mit Aufsteiger TSV Engensen und<br />

dem TSV Kleinburgwedel führen nach<br />

drei Spieltagen zwei Vereine verlust-<br />

punktfrei die Tabelle in der Kreisliga 1<br />

des Kreises <strong>Hannover</strong>-Land an. Und<br />

ausgerechnet die Kleinburgwedeler ge-<br />

ben nun mit Sascha Förster (32) einen<br />

ihrer drei Torhüter an <strong>den</strong> Spitzenreiter<br />

aus Engensen ab, der dadurch sein Tor-<br />

hüterproblem löst. Richtig kurios <strong>wird</strong><br />

der Transfer aber erst durch die Tatsa-<br />

che, dass Förster der Sohn des Klein-<br />

burgwedeler Trainers Dietmar Knaak<br />

(52) ist. „Sascha wollte sich nicht mehr<br />

dem Konkurrenzdruck mit seinen <strong>bei</strong>-<br />

<strong>den</strong> Torhüterkollegen Andre Pfeiffer<br />

und Lars Jurisch stellen“, erklärt<br />

Knaak. „Da er auf einer Bohrinsel ar-<br />

<strong>bei</strong>tet, kann er nur alle 14 Tage trainie-<br />

ren. Das wirft ihn natürlich gegenüber<br />

<strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> anderen Torwarten zurück –<br />

deshalb hat er auch meinen Segen für<br />

<strong>den</strong> Wechsel.“ kd<br />

TORJÄGER MIT KURZARBEIT<br />

Eigentlich hatte Dennis Offermann<br />

seinen Einsatz im Bezirksligaspiel sei-<br />

nes FC Springe <strong>bei</strong> der Reserve des HSC<br />

BW Tündern bereits abgehakt. Der von<br />

Preußen Hameln gekommende Neuzu-<br />

gang plagte sich mit einer Zerrung he-<br />

rum. Doch als es wenige Minuten nach<br />

der Halbzeitpause noch immer 0:0<br />

stand, wechselte Trainer Franz Gen-<br />

schick seinen Torjäger in der 53. Minute<br />

doch noch ein. Und der Mut wurde be-<br />

lohnt: Gut 20 Minuten später erzielte<br />

der 29-Jährige <strong>den</strong> Siegtreffer zum 1:0<br />

für die Springer, für die er im dritten<br />

Spiel bereits zum vierten Mal erfolg-<br />

reich war. Damit hatte Offermann seine<br />

Schuldigkeit getan. In der 80. Minute<br />

durfte der Stürmer – nach gerade ein-<br />

mal 27 Minuten – wieder zurück auf die<br />

Ersatzbank. „Wir wollten auf Nummer<br />

sicher gehen, weil Dennis seine Zerrung<br />

schon wieder etwas gespürt hat“, ver-<br />

riet Genschick. Schließlich braucht er<br />

seinen Torjäger am kommen<strong>den</strong> Sonn-<br />

abend wieder, wenn die Springer auf<br />

<strong>den</strong> TV Jahn Leveste treffen. bj<br />

berichtet aus dem „kleinen Fußball“.<br />

Haben Sie Anregungen oder Ideen? Dann<br />

rufen Sie uns an: (05 11) 5 18 28 47. Oder<br />

Schicken Sie uns eine E-Mail: sport@haz.de<br />

BJÖRN<br />

FRANZ<br />

TORJÄGER<br />

1. Manuel Brunne (SV Ramlingen/Ehl.) 5 Tore<br />

2. Garip Capin (Arminia <strong>Hannover</strong>) 5<br />

3. Ali Ucar (SF Ricklingen) 4<br />

4. Mark <strong>Wie</strong>litzka (Heeßeler SV) 4<br />

5. Florian Toussaint (SF Ricklingen) 4<br />

6. Elvedin Sabotic (TSV Burgdorf) 3<br />

7. Christian Brüntjen (SC Langenhagen) 3<br />

8. Nikolaos Zervas (SC Langenhagen) 2<br />

9. Martin Kotyrba (Germania Grasdorf) 2<br />

10. Thorben Schierholz (MTV Ilten) 2<br />

An <strong>diese</strong>r Stelle veröffentlichen wir die<br />

besten zehn Torschützen aus der Region<br />

– von der Regional- bis zur Bezirksoberliga.<br />

ZAHL DES SPIELTAGS<br />

270 Minuten sind in der neuen Sai-<br />

son mittlerweile gespielt. Aber<br />

der 1. FC Egestorf wartet noch immer auf<br />

das erste Erfolgserlebnis. Als einziges<br />

Team aus dem Fußballbezirk hat der Be-<br />

zirksoberligist noch kein Tor erzielt.<br />

BLICK NACH VORN<br />

In der Tabelle der Oberliga sind sie unmit-<br />

telbare Nachbarn. Doch schon am Freitag-<br />

abend könnte sich das ändern. Dann er-<br />

wartet der neuntplatzierte TSV Havelse,<br />

der nach zwei Partien noch immer unge-<br />

schlagen ist, von 20 Uhr an zum nächsten<br />

Derby <strong>den</strong> einen Platz dahinter stehen-<br />

<strong>den</strong> Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlershau-<br />

sen.<br />

Effektiv: Springes Dennis Offermann (links).<br />

DHB-Team auf Halbfinalkurs<br />

Hockey: Die deutschen Männer halten <strong>bei</strong><br />

der EM weiter <strong>den</strong> Kurs Richtung Halbfi-<br />

nale. Einen Tag nach dem 3:2-Ar<strong>bei</strong>tssieg<br />

gegen Belgien rettete die zum Favoriten-<br />

kreis zählende Auswahl gestern dank ei-<br />

nes erneuten Kraftakts gegen England<br />

nach einem 2:4-Rückstand noch ein wich-<br />

tiges 4:4 und kann mit einem Sieg über<br />

Außenseiter Österreich im letzten Grup-<br />

penspiel morgen in Amsterdam <strong>den</strong> Ein-<br />

zug in die Vorschlussrunde aus eigener<br />

Kraft perfekt machen. Damit hätten die<br />

DHB-Männer wie zuvor die Frauen auch<br />

die direkte Qualifikation für die <strong>WM</strong> 2010<br />

geschafft. dpa<br />

Der elegante Leitstern<br />

Amsterdam. Der erste Gedanke im Pu-<br />

blikum ist: Jetzt hat sich Maximilan<br />

Müller als Kapitän selbst abgesetzt.<br />

Plötzlich, mitten im Spiel, trägt er die<br />

Binde nicht mehr, die ihn als Spielführer<br />

der Hockey-Nationalelf ausweist. Jeder<br />

kann sehen, wie er am Sonntag <strong>bei</strong>m<br />

3:2-Sieg der deutschen Olympiasieger<br />

gegen Belgien in ihrem Auftaktspiel der<br />

Europameisterschaft in Amsterdam vor<br />

allem mit sich selbst kämpft. Sein Kreis-<br />

lauf kommt nicht in Schwung, in der<br />

Halbzeit misst der Arzt <strong>den</strong> Puls, 95, der<br />

Wert eines lockeren Jogginglaufs, aber<br />

Max Müller schwitzt wie verrückt, ir-<br />

gendetwas stimmt nicht, vielleicht hat er<br />

sich einen Magen-Darm-Virus eingefan-<br />

gen, doch er spielt weiter. Das Publikum,<br />

das in Müllers verbissenem, zu oft ge-<br />

senktem Gesicht erkennt, wie er leidet,<br />

traut ihm ohne Weiteres zu, dass er aus<br />

Scham über die eigene kraftlose Leis-<br />

tung die Kapitänsbinde abgelegt hat. Es<br />

würde zu Max Müller aus Nürnberg pas-<br />

sen, zu seiner Art, immer von sich selbst<br />

am meisten zu fordern.<br />

Eine halbe Stunde nach Abpfiff hängt<br />

er erschöpft auf einem Klappstuhl im<br />

Klubheim des MHC Amstelveen. Als das<br />

Gespräch auf die verschwun<strong>den</strong>e Binde<br />

kommt, lächelt er zum ersten Mal wie-<br />

der. „Sie ist mir ständig vom Arm ge-<br />

rutscht, da habe ich sie irgendwann nicht<br />

mehr angezogen. Am Anfang der Saison<br />

war sie mir zu groß, mein Vorgänger<br />

Timo Weß hatte wohl dickere Oberarme,<br />

jetzt habe ich die Binde enger gemacht,<br />

aber sie passt mir immer noch nicht.“<br />

Es ist ein reines Problem der Konfekti-<br />

onsgröße. So jung wie Müller war noch<br />

nie ein Kapitän der deutschen Hockey-<br />

Auswahl, 21 Jahre alt war er im Früh-<br />

ling, als er von der Mannschaft gewählt<br />

wurde, 22 ist er heute; aber auf die Idee,<br />

dass ihm die Binde zu groß sein könnte –<br />

symbolisch gesehen – kommt niemand.<br />

Auf dem Spielfeld strahlt er die Eleganz<br />

großer Verteidiger aus, deren Bewegun-<br />

gen selbst in höchster Hektik ruhig flie-<br />

ßend erscheinen, „und in der Umkleide-<br />

kabine hat er sich trotz seiner Jugend im-<br />

mer schon eine eigene Meinung geleis-<br />

tet“, sagt Bundestrainer Markus Weise,<br />

„aber nie auf die Art: Ich habe recht, und<br />

ihr haltet jetzt die Klappe.“<br />

Vor dem inneren Auge sieht man ihn<br />

noch, Max Müller, kaum 20, blonde Haa-<br />

re und ein Jungengesicht, Frischling im<br />

Nationalteam, es ist gerade einmal zwei<br />

Jahre her, <strong>bei</strong> der EM 2007. Über die ei-<br />

gene Leistung sagte er: „Ich habe ge-<br />

spielt, als wäre ich unterzuckert.“ Was<br />

selbstverständlich übertrieben selbst-<br />

kritisch war. Ein Jahr später war er <strong>bei</strong>m<br />

Olympiasieg einer <strong>diese</strong>r Spieler, die im-<br />

mer in <strong>den</strong> schwierigsten Momenten er-<br />

scheinen. In zwei Jahren vom Debütan-<br />

ten zum Kapitän, das klingt so aberwit-<br />

zig schnell. Bei Müller wirkt es logisch:<br />

Er hat eine natürliche Autorität. Seine<br />

Jugend muss er deswegen auch nicht ver-<br />

tuschen. Zum Training sieht man ihn die<br />

Getränke schleppen. Das müssen im Na-<br />

tionalteam in spaßiger Tradition die<br />

Kleinen erledigen; weiterhin auch der<br />

Viertjüngste, selbst wenn er Kapitän ist.<br />

Daheim in Nürnberg hat er das Un-<br />

mögliche geschafft: als Hockeyspieler<br />

bekannt zu wer<strong>den</strong>. Er ist Nürnbergs<br />

erster Olympiasieger, „wo<strong>bei</strong> es mal <strong>den</strong><br />

Ringer Passarelli gab, aber der wurde in<br />

Italien geboren, da haben sie mich zum<br />

ersten Ur-Nürnberger Olympiasieger er-<br />

klärt“. Es gab eine Menge Empfänge, so-<br />

gar seine Oma organisierte einen in einer<br />

Loge des Nürnberger Stadions. Firmen<br />

bitten ihn, Vorträge zu halten, Thema:<br />

„Ihre Generation ist doch so faul, wie<br />

motiviere ich die“, sagt Müller, der Sport-<br />

ökonomie studiert.<br />

Er sitzt auf dem Klappstuhl, als wolle<br />

er nicht mehr aufstehen. „Ich fürchte,<br />

jetzt gibt es eine Spritze mit Elektroly-<br />

ten, um mich aufzupäppeln, und ich habe<br />

doch solche Angst vor Spritzen.“ Ein Ka-<br />

pitän kennt keinen Schmerz, war die alt-<br />

deutsche Vorstellung eines Anführers.<br />

Max Müller ist der wunderbare Gegen-<br />

entwurf: einer, der keine Rolle spielt,<br />

weil er eine Binde am Arm trägt, sondern<br />

der sich ganz natürlich benimmt und so<br />

<strong>den</strong> anderen als Leitstern erscheint.<br />

Wo ist eigentlich die Kapitänsbinde?<br />

Die habe er, als sie nach 40 Spielminuten<br />

runterrutschte, hier reingesteckt, sagt<br />

Max Müller und holt sie aus seinem lin-<br />

ken Stutzen heraus.<br />

VON RONALD RENG<br />

Der 22-jährige Maximilian Müller soll die deutsche Hockey-Nationalmannschaft zum EM-Titel führen<br />

Jung und dynamisch: Maximilian Müller (rechts) ist im Alter von 22 Jahren schon Kapitän der Hockey-Nationalmannschaft. imago<br />

FUSSBALL<br />

Testspiel: 1899 Hoffenheim – VfR Aalen 2:3.<br />

Kreispokal <strong>Hannover</strong>-Stadt, Achtelfinale:<br />

Ba<strong>den</strong>stedter SC II – TuS Davenstedt, TuS Rick-<br />

lingen – Ba<strong>den</strong>stedter SC, TuS Wettbergen II –<br />

SVV Vahdet, SV Iraklis – Borussia, Misburg II –<br />

TSV Limmer, Kleeblatt Stöcken II – Mühlenberger<br />

SV, OSV <strong>Hannover</strong> – Damla Genc, TSV Bemero-<br />

de – Can Arkadas (morgen, 18.15 Uhr).<br />

GOLF<br />

Wyndham Championship in Greensboro/<br />

North Carolina, Endstand: 1. Moore (USA) 264<br />

(64+65+70+65) Schläge nach Stechen am 3. Ex-<br />

traloch, 2. Stadler (USA) 264 (69+63+66+66)<br />

und Bohn (USA) 264 (68+68+66+62) ... 44. Cejka<br />

(München) 273 (67+66+71+ 69).<br />

SCHIESSEN<br />

Deutsche Meisterschaft in München, Män-<br />

ner, Skeet: 1. Wenzel (Ibbenbüren) 144 Sch.<br />

TENNIS<br />

ATP-Turnier in New Haven/Connecticut,<br />

1. Runde: Phau (Düsseldorf) – Becker (Orscholz)<br />

2:6, 6:2, 6:3, Starace (Italien) – Zverev (Ham-<br />

burg) 6:3, 2:6, 6:3.<br />

SPORT IN ZAHLEN<br />

Rainer Köttstorfer, Eishockeyprofi der<br />

<strong>Hannover</strong> Scorpions, hat sich <strong>den</strong> Mittel-<br />

fuß angebrochen. Der 27-jährige Natio-<br />

nalspieler fällt damit für das morgen be-<br />

ginnende Turnier in der Schweiz aus. bj<br />

Werder Bremen will seinen Kader bis zum<br />

Ende der Wechselfrist am 31. August ver-<br />

kleinern. Zu <strong>den</strong> Verkaufskandidaten des<br />

Fußball-Bundesligisten gehören Jurica<br />

Vranjes, Dusko Tosic, Said Husejinovic und<br />

Martin Harnik. dpa<br />

Der EC <strong>Hannover</strong> Indians steht vor der<br />

Verpflichtung von Daniel Huhn. Der Eis-<br />

hockey-Zweitligist hat dem 23-jährigen<br />

Stürmer, der seit zwei Wochen zur Probe<br />

vorspielt, ein Vertragsangebot gemacht. bj<br />

Ivo Minar, tschechischer Tennisprofi, steht<br />

unter Dopingverdacht. Im Juli soll der<br />

25-Jährige positiv getestet wor<strong>den</strong> sein.<br />

Minar sei nach dem Daviscup-Viertelfinale<br />

gegen Argentinien die Einnahme der ver-<br />

botenen Substanz Pseudoephedrin nachge-<br />

wiesen wor<strong>den</strong>, meldete die Prager Nach-<br />

richtenagentur CTK gestern. dpa<br />

Der TBV Lemgo hat als Kurzzeit-Ersatz für<br />

<strong>den</strong> wegen Dopings bis Oktober gesperrten<br />

Torhüter Martin Galia <strong>den</strong> Schwe<strong>den</strong> Jes-<br />

per Larsson verpflichtet. Ligakonkurrent<br />

THW Kiel will dagegen <strong>den</strong> Franzosen Da-<br />

niel Narcisse holen; der französische Rück-<br />

raumspieler hat allerdings noch keine Frei-<br />

gabe von seinem Klub Chambery Savoie HB<br />

erhalten. dpa<br />

Die deutschen Wasserball-Junioren haben<br />

das LEN-Fünfländerturnier in Istanbul ge-<br />

wonnen. Zur C3-Auswahlmannschaft von<br />

Trainer Milan Sagat gehörten der vierfache<br />

Torschütze Christos Diamantidis, Lukas<br />

Dierks-Frank, Lukas Deike, Sebastian<br />

Scherp, Kevin Götz und Benam Nalshekan<br />

von <strong>den</strong> White Sharks <strong>Hannover</strong>. uwe<br />

SPORT IN KÜRZE<br />

Achter<br />

<strong>wird</strong> zum<br />

Favoriten<br />

Posen (sid). Der Deutschland-Achter hat<br />

ein Jahr nach der Schmach von Peking wie-<br />

der Oberwasser und geht als Gold-Favorit<br />

ins Finale der Ruder-<strong>WM</strong> in Posen. „Das<br />

war gut für das Selbstvertrauen. Wir wol-<br />

len <strong>den</strong> Titel“, sagte Schlagmann Sebastian<br />

Schmidt nach dem beeindrucken<strong>den</strong> Vor-<br />

laufsieg auf dem Malta-See. Vor einem Jahr<br />

in Peking hatte das einst ruhmreiche Groß-<br />

boot noch Schiffbruch erlitten und <strong>den</strong><br />

letzten Platz belegt. Danach wurde die Be-<br />

satzung auf fünf Positionen verändert. Ein<br />

Sieg im Endlauf am Sonntag wäre das ers-<br />

te deutsche <strong>WM</strong>-Gold seit drei Jahren.<br />

Ausgelaugt, aber glücklich hockten die<br />

Athleten nach ihrem Start-Ziel-Erfolg vor<br />

dem Olympia-Zweiten Großbritannien und<br />

Australien <strong>bei</strong> schwierigen Windverhält-<br />

nissen auf ihren Rollsitzen. Mit einem Auge<br />

blickten sie auf <strong>den</strong> vor<strong>bei</strong>fahren<strong>den</strong> Titel-<br />

verteidiger und Olympiasieger Kanada, der<br />

<strong>den</strong> zweiten Vorlauf gewann. „Kanada ist<br />

der größte Gegner“, sagte Achter-Trainer<br />

Ralf Holtmeyer. Seine in <strong>diese</strong>m Jahr in<br />

vier Rennen noch ungeschlagene Besat-<br />

zung fuhr allerdings die beste Vorlaufzeit.<br />

„Wir haben das Rennen nach 1000 Metern<br />

kontrolliert und mischen auch im Endlauf<br />

ganz vorne mit“, sagte Holtmeyer.<br />

Angeführt vom Flaggschiff kann sich die<br />

Bilanz des zuletzt erfolglosen Deutschen<br />

Ruderverbandes (DRV) nach <strong>den</strong> Vorläufen<br />

in <strong>den</strong> 14 olympischen Klassen sehen las-<br />

sen. Der Achter steht im Finale, neun Boote<br />

haben die Halbfinals erreicht, und in vier<br />

Klassen stehen noch Hoffnungsläufe an.<br />

„Viele Boote haben sich stabil vorgestellt.<br />

Damit können wir zufrie<strong>den</strong> sein“, meinte<br />

Cheftrainer Hartmut Buschbacher.<br />

Neben dem Achter-Erfolg gab es für <strong>den</strong><br />

DRV durch <strong>den</strong> Doppelvierer um <strong>den</strong> ehe-<br />

maligen Einer-Weltmeister Marcel Hacker<br />

(Frankfurt) und <strong>den</strong> Leichtgewichts-Vierer<br />

der Männer gestern zwei weitere Vorlauf-<br />

siege. Den Umweg über <strong>den</strong> Hoffnungslauf<br />

muss dagegen der deutsche Frauen-Achter<br />

mit <strong>den</strong> <strong>Hannover</strong>anerinnen Christina<br />

Hennings (RG Angaria) und Kathrin Thiem<br />

(HRC) nach Platz 2 im Vorlauf hinter <strong>den</strong><br />

USA nehmen.<br />

Starker Auftritt <strong>bei</strong> <strong>WM</strong><br />

SPORT IM TV<br />

EUROSPORT<br />

16.30 Uhr: Fußball: Frauen-EM in Lahti,<br />

Gruppe C, England – Italien (live)<br />

18.45 Uhr: Fußball: Frauen-EM in Lahti,<br />

Gruppe C, Schwe<strong>den</strong> – Russland (live)<br />

Todesfall schockt<br />

Grasdorfs Dritte<br />

Laatzen (dh). Der Fußball ist <strong>bei</strong> der am<br />

höchsten spielen<strong>den</strong> 3. Mannschaft aus<br />

der Region weit in <strong>den</strong> Hintergrund ge-<br />

rückt. Die Spieler von Germania Gras-<br />

dorf III, gerade in die Staffel 3 der 1. Kreis-<br />

klasse <strong>Hannover</strong>-Land aufgestiegen,<br />

trauern um ihren Mitspieler Stefan Bäh-<br />

re, der am vergangenen Wochenende aus<br />

noch ungeklärter Ursache gestorben ist.<br />

Der 25-Jährige, der als sehr zuverlässig<br />

galt, war vor dem Derby <strong>bei</strong> der SpVg<br />

Laatzen II nicht zum vereinbarten Treff-<br />

punkt erschienen. Als sich die Mann-<br />

schaft nach ihm erkundigte, erhielt sie<br />

die traurige Nachricht vom Tod Bähres.<br />

Das Spiel in Laatzen wurde abgesagt, und<br />

an Fußball mag <strong>bei</strong> der Germania mo-<br />

mentan niemand <strong>den</strong>ken. Die Mannschaft<br />

sei total geschockt, sagte Trainer Andre-<br />

as Urbanski. „Wir wissen nicht, ob wir<br />

am nächsten Wochenende schon wieder<br />

antreten wer<strong>den</strong>.“<br />

Fast alles neu <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong><br />

<strong>Hannover</strong>. Die Vorbereitungen für das<br />

Abenteuer 2. Basketball-Bundesliga<br />

Pro A laufen <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> auf<br />

Hochtouren. Am Donnerstag vergange-<br />

ner Woche ist der offizielle Trainingsstart<br />

erfolgt, und schon der Übungsort kündet<br />

von <strong>den</strong> vielen Neuerungen, die die Fans<br />

der hannoverschen Korbjäger in der am<br />

26. September starten<strong>den</strong> 2. Basketball-<br />

Bundesliga erwarten wer<strong>den</strong>. In der an-<br />

gestammten Spielstätte am Moritzwinkel<br />

wer<strong>den</strong> nämlich nur noch drei der<br />

15 Heimpartien ausgetragen, der Rest<br />

<strong>wird</strong> in die größere AWD-Hall verlegt.<br />

Besonders im Mittelpunkt<br />

stan<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m öffentlichen<br />

Trainingsauftakt vor allem<br />

die drei Transfers aus <strong>den</strong><br />

USA. Bereits einen Tag zu-<br />

vor waren Emmanuel „E“<br />

Holloway (Point Guard), Bri-<br />

an Moten (Shooting Guard)<br />

und Jacques Jones (Power<br />

Forward) auf dem Frank-<br />

furter Flughafen gelandet<br />

und haben sich von dort aus<br />

auf <strong>den</strong> Weg nach <strong>Hannover</strong><br />

gemacht, um ihre neuen Wohnungen zu<br />

beziehen. Seit Donnerstagabend kennen<br />

sie nun auch ihre neue Ar<strong>bei</strong>tsstätte und<br />

haben trotz der Zeitumstel-<br />

lung und Reisestrapazen<br />

schon <strong>bei</strong> der ersten Übungs-<br />

einheit unter dem neuen<br />

Coach Mahmut Ataman an-<br />

gedeutet, dass sie die erhoff-<br />

ten Verstärkungen wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

Die Verantwortlichen der<br />

<strong>Tigers</strong> sichten momentan aus-<br />

giebig weitere Spieler, die die<br />

Qualität des Kaders <strong>bei</strong>m<br />

„Daueraufsteiger“ weiter he-<br />

ben können. Gleichzeitig <strong>wird</strong> der beste-<br />

hende Stamm für die Saison fit gemacht.<br />

Vier- bis fünfmal pro Woche, davon<br />

durchgängig zweimal in der AWD-Hall,<br />

<strong>wird</strong> an <strong>den</strong> Grundlagen für die neue<br />

Spielzeit gefeilt.<br />

Nicht nur sportlich, auch organisato-<br />

risch verlangt die neue Spielklasse dem<br />

Klub einiges ab. Das neue Online-Ticke-<br />

ting-System und ein neues Ärzteteam<br />

sind einige der zahlreichen strukturellen<br />

Veränderungen, die hinter <strong>den</strong> Kulissen<br />

in Angriff genommen wer<strong>den</strong>. Da<strong>bei</strong> ist<br />

der <strong>UBC</strong> auf weitere helfende Hände an-<br />

gewiesen: Für die Heimspiele wer<strong>den</strong><br />

noch basketballbegeisterte, ehrenamtli-<br />

che Helfer gesucht, die sich unter der<br />

E-Mail oliver.jokisch@ubctigers.de be-<br />

werben können.<br />

VON KAY SIECKEN<br />

Basketballklub ar<strong>bei</strong>tet derzeit an zahlreichen Baustellen, um für die 2. Liga gut gerüstet zu sein<br />

Mahmut Ataman<br />

H E I M S P I E L<br />

Mit 70 noch<br />

mittendrin<br />

D as Problem <strong>bei</strong> Hans-Joachim<br />

Zwingmann ist: Als was stellt<br />

man ihn eigentlich dem Leser vor? Als<br />

langjähriger Sportchef der Agentur<br />

dpa? Als langjähriger 96-Kenner? Als<br />

Organisator des Landespresseballs?<br />

Als Vizepräsi<strong>den</strong>t des Vereins der<br />

Deutschen Sportjournalisten (VDS)?<br />

Als „Reiseleiter“ des Deutschen Fuß-<br />

ball-Bundes (DFB)? Als ... Um alles<br />

aufzuzählen, reicht der Platz in <strong>diese</strong>r<br />

Rubrik nicht, und „Zwingi“ selbst hat<br />

als Agenturjournalist ja gelernt, auf<br />

<strong>den</strong> Punkt zu kommen. Also: Herzli-<br />

chen Glückwunsch zum 70. Geburts-<br />

tag, Hans-Joachim Zwingmann!<br />

Wer ihn erlebt, der <strong>wird</strong> <strong>den</strong>ken: Ein<br />

Druckfehler! Ein Zahlendreher. 70?<br />

Kann nicht stimmen! Stimmt aber,<br />

und deshalb hat Zwingmann gestern<br />

gefeiert im Parkhotel Kronsberg. Mit<br />

seiner Frau Ingrid, Familie, Freun<strong>den</strong>,<br />

Wegbegleitern und viel Prominenz wie<br />

96-Klubchef Martin Kind, DFB-Me-<br />

dienchef Harald Stenger oder<br />

VDS-Chef Erich Laaser. Ruhiger <strong>wird</strong><br />

es für ihn nicht wer<strong>den</strong>. Bei 96 kriselt<br />

es wieder, und nächstes Jahr ist <strong>WM</strong>.<br />

Zwingmann <strong>wird</strong> wieder mittendrin<br />

sein. <strong>Wie</strong> immer. Und zum Glück. hr<br />

Bärige Grüße: Harald Stenger, Hans-Joa-<br />

chim Zwingmann, Erich Laaser und Martin<br />

Kind (v.l.). zN<br />

Havelse trifft auf Lüneburg<br />

Fußball: Drei Siege im Landespokal tren-<br />

nen <strong>den</strong> TSV Havelse noch vom Erreichen<br />

der 1. Runde des DFB-Pokals. Doch schon<br />

die erste Aufgabe hat es in sich: Heute<br />

(20 Uhr) empfangen die Garbsener mit dem<br />

FC Hansa Lüneburg einen der Meister-<br />

schaftsaspiranten der Oberliga Ost. TSV-<br />

Trainer Jürgen Stoffregen beobachtete <strong>den</strong><br />

Nachfolgeverein des Lüneburger SK <strong>bei</strong><br />

der überraschen<strong>den</strong> 2:4-Heimpleite gegen<br />

<strong>den</strong> SV Ahlerstedt/Ottendorf, durch die die<br />

Lüneburger die Tabellenführung verloren.<br />

„Wir müssen aufpassen“, warnt Havelses<br />

Trainer, der mit Jan Zimmermann (Ober-<br />

schenkelverletzung) und Ahmet Kaya<br />

(Bänderriss) gleich zwei Stürmer ersetzen<br />

muss und um <strong>den</strong> Einsatz des grippekran-<br />

ken Rouven Rosenthal bangt. kd<br />

D I E D R I T T E H A L B Z E I T<br />

Nach 34 Minuten macht der Referee Schluss<br />

ABBRUCH IN LEHRTE<br />

Die Freude über das tolle Los im Kreis-<br />

pokal, in dem der Nachbar SV 06 Lehrte<br />

am 2. September der Gegner in der 3. Run-<br />

de sein <strong>wird</strong>, ist <strong>bei</strong> Yurdumspor Lehrte<br />

noch nicht ganz abgeklungen, da muss<br />

sich der Klub auf eine unerfreulichere<br />

Angelegenheit einrichten: Die Partie der<br />

1. Kreisklasse gegen <strong>den</strong> TSV Dollbergen<br />

wurde am Wochenende in der 34. Minute<br />

von Carsten Naumann abgebrochen. Von<br />

dem Schiedsrichter musste sich Yurdum-<br />

spor-Chef Yetis Özdemir anschließend<br />

berichten lassen, dass der sich durch eine<br />

Äußerung des gerade mit Gelb-Roter<br />

Karte vom Platz gestellten Lehrter Spie-<br />

lers Ilker Demircan bedroht gefühlt habe.<br />

Zuvor war bereits dessen Teamkamerad<br />

Ömer Erdogan des Feldes verwiesen wor-<br />

<strong>den</strong> – <strong>den</strong> Abbruch hielt Özdemir indes<br />

für übertrieben. „Wir hätten Ilker vom<br />

Platz geholt und für Ruhe gesorgt“, sagte<br />

er. Die drei Punkte wer<strong>den</strong> nun vermut-<br />

lich nach Dollbergen gehen. Und im Po-<br />

kalderby <strong>wird</strong> Demircan angesichts der<br />

drohen<strong>den</strong> Strafe wohl auch nicht da<strong>bei</strong><br />

sein können. dh<br />

SOHN VERLÄSST DEN VATER<br />

Mit Aufsteiger TSV Engensen und<br />

dem TSV Kleinburgwedel führen nach<br />

drei Spieltagen zwei Vereine verlust-<br />

punktfrei die Tabelle in der Kreisliga 1<br />

des Kreises <strong>Hannover</strong>-Land an. Und<br />

ausgerechnet die Kleinburgwedeler ge-<br />

ben nun mit Sascha Förster (32) einen<br />

ihrer drei Torhüter an <strong>den</strong> Spitzenreiter<br />

aus Engensen ab, der dadurch sein Tor-<br />

hüterproblem löst. Richtig kurios <strong>wird</strong><br />

der Transfer aber erst durch die Tatsa-<br />

che, dass Förster der Sohn des Klein-<br />

burgwedeler Trainers Dietmar Knaak<br />

(52) ist. „Sascha wollte sich nicht mehr<br />

dem Konkurrenzdruck mit seinen <strong>bei</strong>-<br />

<strong>den</strong> Torhüterkollegen Andre Pfeiffer<br />

und Lars Jurisch stellen“, erklärt<br />

Knaak. „Da er auf einer Bohrinsel ar-<br />

<strong>bei</strong>tet, kann er nur alle 14 Tage trainie-<br />

ren. Das wirft ihn natürlich gegenüber<br />

<strong>den</strong> <strong>bei</strong><strong>den</strong> anderen Torwarten zurück –<br />

deshalb hat er auch meinen Segen für<br />

<strong>den</strong> Wechsel.“ kd<br />

TORJÄGER MIT KURZARBEIT<br />

Eigentlich hatte Dennis Offermann<br />

seinen Einsatz im Bezirksligaspiel sei-<br />

nes FC Springe <strong>bei</strong> der Reserve des HSC<br />

BW Tündern bereits abgehakt. Der von<br />

Preußen Hameln gekommende Neuzu-<br />

gang plagte sich mit einer Zerrung he-<br />

rum. Doch als es wenige Minuten nach<br />

der Halbzeitpause noch immer 0:0<br />

stand, wechselte Trainer Franz Gen-<br />

schick seinen Torjäger in der 53. Minute<br />

doch noch ein. Und der Mut wurde be-<br />

lohnt: Gut 20 Minuten später erzielte<br />

der 29-Jährige <strong>den</strong> Siegtreffer zum 1:0<br />

für die Springer, für die er im dritten<br />

Spiel bereits zum vierten Mal erfolg-<br />

reich war. Damit hatte Offermann seine<br />

Schuldigkeit getan. In der 80. Minute<br />

durfte der Stürmer – nach gerade ein-<br />

mal 27 Minuten – wieder zurück auf die<br />

Ersatzbank. „Wir wollten auf Nummer<br />

sicher gehen, weil Dennis seine Zerrung<br />

schon wieder etwas gespürt hat“, ver-<br />

riet Genschick. Schließlich braucht er<br />

seinen Torjäger am kommen<strong>den</strong> Sonn-<br />

abend wieder, wenn die Springer auf<br />

<strong>den</strong> TV Jahn Leveste treffen. bj<br />

berichtet aus dem „kleinen Fußball“.<br />

Haben Sie Anregungen oder Ideen? Dann<br />

rufen Sie uns an: (05 11) 5 18 28 47. Oder<br />

Schicken Sie uns eine E-Mail: sport@haz.de<br />

BJÖRN<br />

FRANZ<br />

TORJÄGER<br />

1. Manuel Brunne (SV Ramlingen/Ehl.) 5 Tore<br />

2. Garip Capin (Arminia <strong>Hannover</strong>) 5<br />

3. Ali Ucar (SF Ricklingen) 4<br />

4. Mark <strong>Wie</strong>litzka (Heeßeler SV) 4<br />

5. Florian Toussaint (SF Ricklingen) 4<br />

6. Elvedin Sabotic (TSV Burgdorf) 3<br />

7. Christian Brüntjen (SC Langenhagen) 3<br />

8. Nikolaos Zervas (SC Langenhagen) 2<br />

9. Martin Kotyrba (Germania Grasdorf) 2<br />

10. Thorben Schierholz (MTV Ilten) 2<br />

An <strong>diese</strong>r Stelle veröffentlichen wir die<br />

besten zehn Torschützen aus der Region<br />

– von der Regional- bis zur Bezirksoberliga.<br />

ZAHL DES SPIELTAGS<br />

270 Minuten sind in der neuen Sai-<br />

son mittlerweile gespielt. Aber<br />

der 1. FC Egestorf wartet noch immer auf<br />

das erste Erfolgserlebnis. Als einziges<br />

Team aus dem Fußballbezirk hat der Be-<br />

zirksoberligist noch kein Tor erzielt.<br />

BLICK NACH VORN<br />

In der Tabelle der Oberliga sind sie unmit-<br />

telbare Nachbarn. Doch schon am Freitag-<br />

abend könnte sich das ändern. Dann er-<br />

wartet der neuntplatzierte TSV Havelse,<br />

der nach zwei Partien noch immer unge-<br />

schlagen ist, von 20 Uhr an zum nächsten<br />

Derby <strong>den</strong> einen Platz dahinter stehen-<br />

<strong>den</strong> Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlershau-<br />

sen.<br />

Effektiv: Springes Dennis Offermann (links).<br />

DHB-Team auf Halbfinalkurs<br />

Hockey: Die deutschen Männer halten <strong>bei</strong><br />

der EM weiter <strong>den</strong> Kurs Richtung Halbfi-<br />

nale. Einen Tag nach dem 3:2-Ar<strong>bei</strong>tssieg<br />

gegen Belgien rettete die zum Favoriten-<br />

kreis zählende Auswahl gestern dank ei-<br />

nes erneuten Kraftakts gegen England<br />

nach einem 2:4-Rückstand noch ein wich-<br />

tiges 4:4 und kann mit einem Sieg über<br />

Außenseiter Österreich im letzten Grup-<br />

penspiel morgen in Amsterdam <strong>den</strong> Ein-<br />

zug in die Vorschlussrunde aus eigener<br />

Kraft perfekt machen. Damit hätten die<br />

DHB-Männer wie zuvor die Frauen auch<br />

die direkte Qualifikation für die <strong>WM</strong> 2010<br />

geschafft. dpa<br />

Der elegante Leitstern<br />

Amsterdam. Der erste Gedanke im Pu-<br />

blikum ist: Jetzt hat sich Maximilan<br />

Müller als Kapitän selbst abgesetzt.<br />

Plötzlich, mitten im Spiel, trägt er die<br />

Binde nicht mehr, die ihn als Spielführer<br />

der Hockey-Nationalelf ausweist. Jeder<br />

kann sehen, wie er am Sonntag <strong>bei</strong>m<br />

3:2-Sieg der deutschen Olympiasieger<br />

gegen Belgien in ihrem Auftaktspiel der<br />

Europameisterschaft in Amsterdam vor<br />

allem mit sich selbst kämpft. Sein Kreis-<br />

lauf kommt nicht in Schwung, in der<br />

Halbzeit misst der Arzt <strong>den</strong> Puls, 95, der<br />

Wert eines lockeren Jogginglaufs, aber<br />

Max Müller schwitzt wie verrückt, ir-<br />

gendetwas stimmt nicht, vielleicht hat er<br />

sich einen Magen-Darm-Virus eingefan-<br />

gen, doch er spielt weiter. Das Publikum,<br />

das in Müllers verbissenem, zu oft ge-<br />

senktem Gesicht erkennt, wie er leidet,<br />

traut ihm ohne Weiteres zu, dass er aus<br />

Scham über die eigene kraftlose Leis-<br />

tung die Kapitänsbinde abgelegt hat. Es<br />

würde zu Max Müller aus Nürnberg pas-<br />

sen, zu seiner Art, immer von sich selbst<br />

am meisten zu fordern.<br />

Eine halbe Stunde nach Abpfiff hängt<br />

er erschöpft auf einem Klappstuhl im<br />

Klubheim des MHC Amstelveen. Als das<br />

Gespräch auf die verschwun<strong>den</strong>e Binde<br />

kommt, lächelt er zum ersten Mal wie-<br />

der. „Sie ist mir ständig vom Arm ge-<br />

rutscht, da habe ich sie irgendwann nicht<br />

mehr angezogen. Am Anfang der Saison<br />

war sie mir zu groß, mein Vorgänger<br />

Timo Weß hatte wohl dickere Oberarme,<br />

jetzt habe ich die Binde enger gemacht,<br />

aber sie passt mir immer noch nicht.“<br />

Es ist ein reines Problem der Konfekti-<br />

onsgröße. So jung wie Müller war noch<br />

nie ein Kapitän der deutschen Hockey-<br />

Auswahl, 21 Jahre alt war er im Früh-<br />

ling, als er von der Mannschaft gewählt<br />

wurde, 22 ist er heute; aber auf die Idee,<br />

dass ihm die Binde zu groß sein könnte –<br />

symbolisch gesehen – kommt niemand.<br />

Auf dem Spielfeld strahlt er die Eleganz<br />

großer Verteidiger aus, deren Bewegun-<br />

gen selbst in höchster Hektik ruhig flie-<br />

ßend erscheinen, „und in der Umkleide-<br />

kabine hat er sich trotz seiner Jugend im-<br />

mer schon eine eigene Meinung geleis-<br />

tet“, sagt Bundestrainer Markus Weise,<br />

„aber nie auf die Art: Ich habe recht, und<br />

ihr haltet jetzt die Klappe.“<br />

Vor dem inneren Auge sieht man ihn<br />

noch, Max Müller, kaum 20, blonde Haa-<br />

re und ein Jungengesicht, Frischling im<br />

Nationalteam, es ist gerade einmal zwei<br />

Jahre her, <strong>bei</strong> der EM 2007. Über die ei-<br />

gene Leistung sagte er: „Ich habe ge-<br />

spielt, als wäre ich unterzuckert.“ Was<br />

selbstverständlich übertrieben selbst-<br />

kritisch war. Ein Jahr später war er <strong>bei</strong>m<br />

Olympiasieg einer <strong>diese</strong>r Spieler, die im-<br />

mer in <strong>den</strong> schwierigsten Momenten er-<br />

scheinen. In zwei Jahren vom Debütan-<br />

ten zum Kapitän, das klingt so aberwit-<br />

zig schnell. Bei Müller wirkt es logisch:<br />

Er hat eine natürliche Autorität. Seine<br />

Jugend muss er deswegen auch nicht ver-<br />

tuschen. Zum Training sieht man ihn die<br />

Getränke schleppen. Das müssen im Na-<br />

tionalteam in spaßiger Tradition die<br />

Kleinen erledigen; weiterhin auch der<br />

Viertjüngste, selbst wenn er Kapitän ist.<br />

Daheim in Nürnberg hat er das Un-<br />

mögliche geschafft: als Hockeyspieler<br />

bekannt zu wer<strong>den</strong>. Er ist Nürnbergs<br />

erster Olympiasieger, „wo<strong>bei</strong> es mal <strong>den</strong><br />

Ringer Passarelli gab, aber der wurde in<br />

Italien geboren, da haben sie mich zum<br />

ersten Ur-Nürnberger Olympiasieger er-<br />

klärt“. Es gab eine Menge Empfänge, so-<br />

gar seine Oma organisierte einen in einer<br />

Loge des Nürnberger Stadions. Firmen<br />

bitten ihn, Vorträge zu halten, Thema:<br />

„Ihre Generation ist doch so faul, wie<br />

motiviere ich die“, sagt Müller, der Sport-<br />

ökonomie studiert.<br />

Er sitzt auf dem Klappstuhl, als wolle<br />

er nicht mehr aufstehen. „Ich fürchte,<br />

jetzt gibt es eine Spritze mit Elektroly-<br />

ten, um mich aufzupäppeln, und ich habe<br />

doch solche Angst vor Spritzen.“ Ein Ka-<br />

pitän kennt keinen Schmerz, war die alt-<br />

deutsche Vorstellung eines Anführers.<br />

Max Müller ist der wunderbare Gegen-<br />

entwurf: einer, der keine Rolle spielt,<br />

weil er eine Binde am Arm trägt, sondern<br />

der sich ganz natürlich benimmt und so<br />

<strong>den</strong> anderen als Leitstern erscheint.<br />

Wo ist eigentlich die Kapitänsbinde?<br />

Die habe er, als sie nach 40 Spielminuten<br />

runterrutschte, hier reingesteckt, sagt<br />

Max Müller und holt sie aus seinem lin-<br />

ken Stutzen heraus.<br />

VON RONALD RENG<br />

Der 22-jährige Maximilian Müller soll die deutsche Hockey-Nationalmannschaft zum EM-Titel führen<br />

Jung und dynamisch: Maximilian Müller (rechts) ist im Alter von 22 Jahren schon Kapitän der Hockey-Nationalmannschaft. imago<br />

FUSSBALL<br />

Testspiel: 1899 Hoffenheim – VfR Aalen 2:3.<br />

Kreispokal <strong>Hannover</strong>-Stadt, Achtelfinale:<br />

Ba<strong>den</strong>stedter SC II – TuS Davenstedt, TuS Rick-<br />

lingen – Ba<strong>den</strong>stedter SC, TuS Wettbergen II –<br />

SVV Vahdet, SV Iraklis – Borussia, Misburg II –<br />

TSV Limmer, Kleeblatt Stöcken II – Mühlenberger<br />

SV, OSV <strong>Hannover</strong> – Damla Genc, TSV Bemero-<br />

de – Can Arkadas (morgen, 18.15 Uhr).<br />

GOLF<br />

Wyndham Championship in Greensboro/<br />

North Carolina, Endstand: 1. Moore (USA) 264<br />

(64+65+70+65) Schläge nach Stechen am 3. Ex-<br />

traloch, 2. Stadler (USA) 264 (69+63+66+66)<br />

und Bohn (USA) 264 (68+68+66+62) ... 44. Cejka<br />

(München) 273 (67+66+71+ 69).<br />

SCHIESSEN<br />

Deutsche Meisterschaft in München, Män-<br />

ner, Skeet: 1. Wenzel (Ibbenbüren) 144 Sch.<br />

TENNIS<br />

ATP-Turnier in New Haven/Connecticut,<br />

1. Runde: Phau (Düsseldorf) – Becker (Orscholz)<br />

2:6, 6:2, 6:3, Starace (Italien) – Zverev (Ham-<br />

burg) 6:3, 2:6, 6:3.<br />

SPORT IN ZAHLEN<br />

Rainer Köttstorfer, Eishockeyprofi der<br />

<strong>Hannover</strong> Scorpions, hat sich <strong>den</strong> Mittel-<br />

fuß angebrochen. Der 27-jährige Natio-<br />

nalspieler fällt damit für das morgen be-<br />

ginnende Turnier in der Schweiz aus. bj<br />

Werder Bremen will seinen Kader bis zum<br />

Ende der Wechselfrist am 31. August ver-<br />

kleinern. Zu <strong>den</strong> Verkaufskandidaten des<br />

Fußball-Bundesligisten gehören Jurica<br />

Vranjes, Dusko Tosic, Said Husejinovic und<br />

Martin Harnik. dpa<br />

Der EC <strong>Hannover</strong> Indians steht vor der<br />

Verpflichtung von Daniel Huhn. Der Eis-<br />

hockey-Zweitligist hat dem 23-jährigen<br />

Stürmer, der seit zwei Wochen zur Probe<br />

vorspielt, ein Vertragsangebot gemacht. bj<br />

Ivo Minar, tschechischer Tennisprofi, steht<br />

unter Dopingverdacht. Im Juli soll der<br />

25-Jährige positiv getestet wor<strong>den</strong> sein.<br />

Minar sei nach dem Daviscup-Viertelfinale<br />

gegen Argentinien die Einnahme der ver-<br />

botenen Substanz Pseudoephedrin nachge-<br />

wiesen wor<strong>den</strong>, meldete die Prager Nach-<br />

richtenagentur CTK gestern. dpa<br />

Der TBV Lemgo hat als Kurzzeit-Ersatz für<br />

<strong>den</strong> wegen Dopings bis Oktober gesperrten<br />

Torhüter Martin Galia <strong>den</strong> Schwe<strong>den</strong> Jes-<br />

per Larsson verpflichtet. Ligakonkurrent<br />

THW Kiel will dagegen <strong>den</strong> Franzosen Da-<br />

niel Narcisse holen; der französische Rück-<br />

raumspieler hat allerdings noch keine Frei-<br />

gabe von seinem Klub Chambery Savoie HB<br />

erhalten. dpa<br />

Die deutschen Wasserball-Junioren haben<br />

das LEN-Fünfländerturnier in Istanbul ge-<br />

wonnen. Zur C3-Auswahlmannschaft von<br />

Trainer Milan Sagat gehörten der vierfache<br />

Torschütze Christos Diamantidis, Lukas<br />

Dierks-Frank, Lukas Deike, Sebastian<br />

Scherp, Kevin Götz und Benam Nalshekan<br />

von <strong>den</strong> White Sharks <strong>Hannover</strong>. uwe<br />

SPORT IN KÜRZE<br />

Achter<br />

<strong>wird</strong> zum<br />

Favoriten<br />

Posen (sid). Der Deutschland-Achter hat<br />

ein Jahr nach der Schmach von Peking wie-<br />

der Oberwasser und geht als Gold-Favorit<br />

ins Finale der Ruder-<strong>WM</strong> in Posen. „Das<br />

war gut für das Selbstvertrauen. Wir wol-<br />

len <strong>den</strong> Titel“, sagte Schlagmann Sebastian<br />

Schmidt nach dem beeindrucken<strong>den</strong> Vor-<br />

laufsieg auf dem Malta-See. Vor einem Jahr<br />

in Peking hatte das einst ruhmreiche Groß-<br />

boot noch Schiffbruch erlitten und <strong>den</strong><br />

letzten Platz belegt. Danach wurde die Be-<br />

satzung auf fünf Positionen verändert. Ein<br />

Sieg im Endlauf am Sonntag wäre das ers-<br />

te deutsche <strong>WM</strong>-Gold seit drei Jahren.<br />

Ausgelaugt, aber glücklich hockten die<br />

Athleten nach ihrem Start-Ziel-Erfolg vor<br />

dem Olympia-Zweiten Großbritannien und<br />

Australien <strong>bei</strong> schwierigen Windverhält-<br />

nissen auf ihren Rollsitzen. Mit einem Auge<br />

blickten sie auf <strong>den</strong> vor<strong>bei</strong>fahren<strong>den</strong> Titel-<br />

verteidiger und Olympiasieger Kanada, der<br />

<strong>den</strong> zweiten Vorlauf gewann. „Kanada ist<br />

der größte Gegner“, sagte Achter-Trainer<br />

Ralf Holtmeyer. Seine in <strong>diese</strong>m Jahr in<br />

vier Rennen noch ungeschlagene Besat-<br />

zung fuhr allerdings die beste Vorlaufzeit.<br />

„Wir haben das Rennen nach 1000 Metern<br />

kontrolliert und mischen auch im Endlauf<br />

ganz vorne mit“, sagte Holtmeyer.<br />

Angeführt vom Flaggschiff kann sich die<br />

Bilanz des zuletzt erfolglosen Deutschen<br />

Ruderverbandes (DRV) nach <strong>den</strong> Vorläufen<br />

in <strong>den</strong> 14 olympischen Klassen sehen las-<br />

sen. Der Achter steht im Finale, neun Boote<br />

haben die Halbfinals erreicht, und in vier<br />

Klassen stehen noch Hoffnungsläufe an.<br />

„Viele Boote haben sich stabil vorgestellt.<br />

Damit können wir zufrie<strong>den</strong> sein“, meinte<br />

Cheftrainer Hartmut Buschbacher.<br />

Neben dem Achter-Erfolg gab es für <strong>den</strong><br />

DRV durch <strong>den</strong> Doppelvierer um <strong>den</strong> ehe-<br />

maligen Einer-Weltmeister Marcel Hacker<br />

(Frankfurt) und <strong>den</strong> Leichtgewichts-Vierer<br />

der Männer gestern zwei weitere Vorlauf-<br />

siege. Den Umweg über <strong>den</strong> Hoffnungslauf<br />

muss dagegen der deutsche Frauen-Achter<br />

mit <strong>den</strong> <strong>Hannover</strong>anerinnen Christina<br />

Hennings (RG Angaria) und Kathrin Thiem<br />

(HRC) nach Platz 2 im Vorlauf hinter <strong>den</strong><br />

USA nehmen.<br />

Starker Auftritt <strong>bei</strong> <strong>WM</strong><br />

SPORT IM TV<br />

EUROSPORT<br />

16.30 Uhr: Fußball: Frauen-EM in Lahti,<br />

Gruppe C, England – Italien (live)<br />

18.45 Uhr: Fußball: Frauen-EM in Lahti,<br />

Gruppe C, Schwe<strong>den</strong> – Russland (live)<br />

Todesfall schockt<br />

Grasdorfs Dritte<br />

Laatzen (dh). Der Fußball ist <strong>bei</strong> der am<br />

höchsten spielen<strong>den</strong> 3. Mannschaft aus<br />

der Region weit in <strong>den</strong> Hintergrund ge-<br />

rückt. Die Spieler von Germania Gras-<br />

dorf III, gerade in die Staffel 3 der 1. Kreis-<br />

klasse <strong>Hannover</strong>-Land aufgestiegen,<br />

trauern um ihren Mitspieler Stefan Bäh-<br />

re, der am vergangenen Wochenende aus<br />

noch ungeklärter Ursache gestorben ist.<br />

Der 25-Jährige, der als sehr zuverlässig<br />

galt, war vor dem Derby <strong>bei</strong> der SpVg<br />

Laatzen II nicht zum vereinbarten Treff-<br />

punkt erschienen. Als sich die Mann-<br />

schaft nach ihm erkundigte, erhielt sie<br />

die traurige Nachricht vom Tod Bähres.<br />

Das Spiel in Laatzen wurde abgesagt, und<br />

an Fußball mag <strong>bei</strong> der Germania mo-<br />

mentan niemand <strong>den</strong>ken. Die Mannschaft<br />

sei total geschockt, sagte Trainer Andre-<br />

as Urbanski. „Wir wissen nicht, ob wir<br />

am nächsten Wochenende schon wieder<br />

antreten wer<strong>den</strong>.“<br />

Fast alles neu <strong>bei</strong>m <strong>UBC</strong><br />

<strong>Hannover</strong>. Die Vorbereitungen für das<br />

Abenteuer 2. Basketball-Bundesliga<br />

Pro A laufen <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>UBC</strong> <strong>Tigers</strong> auf<br />

Hochtouren. Am Donnerstag vergange-<br />

ner Woche ist der offizielle Trainingsstart<br />

erfolgt, und schon der Übungsort kündet<br />

von <strong>den</strong> vielen Neuerungen, die die Fans<br />

der hannoverschen Korbjäger in der am<br />

26. September starten<strong>den</strong> 2. Basketball-<br />

Bundesliga erwarten wer<strong>den</strong>. In der an-<br />

gestammten Spielstätte am Moritzwinkel<br />

wer<strong>den</strong> nämlich nur noch drei der<br />

15 Heimpartien ausgetragen, der Rest<br />

<strong>wird</strong> in die größere AWD-Hall verlegt.<br />

Besonders im Mittelpunkt<br />

stan<strong>den</strong> <strong>bei</strong>m öffentlichen<br />

Trainingsauftakt vor allem<br />

die drei Transfers aus <strong>den</strong><br />

USA. Bereits einen Tag zu-<br />

vor waren Emmanuel „E“<br />

Holloway (Point Guard), Bri-<br />

an Moten (Shooting Guard)<br />

und Jacques Jones (Power<br />

Forward) auf dem Frank-<br />

furter Flughafen gelandet<br />

und haben sich von dort aus<br />

auf <strong>den</strong> Weg nach <strong>Hannover</strong><br />

gemacht, um ihre neuen Wohnungen zu<br />

beziehen. Seit Donnerstagabend kennen<br />

sie nun auch ihre neue Ar<strong>bei</strong>tsstätte und<br />

haben trotz der Zeitumstel-<br />

lung und Reisestrapazen<br />

schon <strong>bei</strong> der ersten Übungs-<br />

einheit unter dem neuen<br />

Coach Mahmut Ataman an-<br />

gedeutet, dass sie die erhoff-<br />

ten Verstärkungen wer<strong>den</strong><br />

können.<br />

Die Verantwortlichen der<br />

<strong>Tigers</strong> sichten momentan aus-<br />

giebig weitere Spieler, die die<br />

Qualität des Kaders <strong>bei</strong>m<br />

„Daueraufsteiger“ weiter he-<br />

ben können. Gleichzeitig <strong>wird</strong> der beste-<br />

hende Stamm für die Saison fit gemacht.<br />

Vier- bis fünfmal pro Woche, davon<br />

durchgängig zweimal in der AWD-Hall,<br />

<strong>wird</strong> an <strong>den</strong> Grundlagen für die neue<br />

Spielzeit gefeilt.<br />

Nicht nur sportlich, auch organisato-<br />

risch verlangt die neue Spielklasse dem<br />

Klub einiges ab. Das neue Online-Ticke-<br />

ting-System und ein neues Ärzteteam<br />

sind einige der zahlreichen strukturellen<br />

Veränderungen, die hinter <strong>den</strong> Kulissen<br />

in Angriff genommen wer<strong>den</strong>. Da<strong>bei</strong> ist<br />

der <strong>UBC</strong> auf weitere helfende Hände an-<br />

gewiesen: Für die Heimspiele wer<strong>den</strong><br />

noch basketballbegeisterte, ehrenamtli-<br />

che Helfer gesucht, die sich unter der<br />

E-Mail oliver.jokisch@ubctigers.de be-<br />

werben können.<br />

VON KAY SIECKEN<br />

Basketballklub ar<strong>bei</strong>tet derzeit an zahlreichen Baustellen, um für die 2. Liga gut gerüstet zu sein<br />

Mahmut Ataman<br />

H E I M S P I E L<br />

Mit 70 noch<br />

mittendrin<br />

D as Problem <strong>bei</strong> Hans-Joachim<br />

Zwingmann ist: Als was stellt<br />

man ihn eigentlich dem Leser vor? Als<br />

langjähriger Sportchef der Agentur<br />

dpa? Als langjähriger 96-Kenner? Als<br />

Organisator des Landespresseballs?<br />

Als Vizepräsi<strong>den</strong>t des Vereins der<br />

Deutschen Sportjournalisten (VDS)?<br />

Als „Reiseleiter“ des Deutschen Fuß-<br />

ball-Bundes (DFB)? Als ... Um alles<br />

aufzuzählen, reicht der Platz in <strong>diese</strong>r<br />

Rubrik nicht, und „Zwingi“ selbst hat<br />

als Agenturjournalist ja gelernt, auf<br />

<strong>den</strong> Punkt zu kommen. Also: Herzli-<br />

chen Glückwunsch zum 70. Geburts-<br />

tag, Hans-Joachim Zwingmann!<br />

Wer ihn erlebt, der <strong>wird</strong> <strong>den</strong>ken: Ein<br />

Druckfehler! Ein Zahlendreher. 70?<br />

Kann nicht stimmen! Stimmt aber,<br />

und deshalb hat Zwingmann gestern<br />

gefeiert im Parkhotel Kronsberg. Mit<br />

seiner Frau Ingrid, Familie, Freun<strong>den</strong>,<br />

Wegbegleitern und viel Prominenz wie<br />

96-Klubchef Martin Kind, DFB-Me-<br />

dienchef Harald Stenger oder<br />

VDS-Chef Erich Laaser. Ruhiger <strong>wird</strong><br />

es für ihn nicht wer<strong>den</strong>. Bei 96 kriselt<br />

es wieder, und nächstes Jahr ist <strong>WM</strong>.<br />

Zwingmann <strong>wird</strong> wieder mittendrin<br />

sein. <strong>Wie</strong> immer. Und zum Glück. hr<br />

Bärige Grüße: Harald Stenger, Hans-Joa-<br />

chim Zwingmann, Erich Laaser und Martin<br />

Kind (v.l.). zN<br />

Sport<br />

22 HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG DIENSTAG, 25. AUGUST 2009 · NR. 197

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