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HIGHLIGHTS STORY<br />
DER DEUTSCHE STÄDTETAG ZU GAST<br />
„Bekenntnis zu einer<br />
toleranten Gesellschaft“<br />
„Zusammenhalten in unseren Städten“ – unter diesem Motto stand die Hauptversammlung<br />
des Deutschen Städtetags vom 4. bis 6. Juni <strong>2019</strong> in der Messe<br />
Dortmund. Rund 1 300 Delegierte und Gäste aus zahlreichen Städten des gesamten<br />
Bundesgebiets kamen zu der Hauptversammlung, die alle zwei Jahre stattfindet.<br />
Fotos: Land NRW/Laurence Chaperon; benkrut / iStock<br />
Der Deutsche Städtetag ist die Stimme der<br />
Städte. Er vertritt die Interessen aller<br />
kreisfreien und der meisten kreisangehörigen<br />
Städte. Im größten kommunalen Spitzenverband<br />
Deutschlands haben sich rund 3 400<br />
Städte und Gemeinden mit fast 52 Millionen<br />
Einwohnern zusammengeschlossen.<br />
Welche große Beachtung die Hauptversammlung<br />
des Deutschen Städtetags weit über<br />
die Kommunalpolitik hinaus findet, machte<br />
bereits das Programm deutlich: Am Mittwoch,<br />
5. Juni, reisten als Gäste und Redner Bundespräsident<br />
Frank-Walter Steinmeier und der<br />
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Armin Laschet an. Zum Auftakt der<br />
Hauptversammlung sprach der Präsident des<br />
Deutschen Städtetags, Oberbürgermeister Markus<br />
Lewe aus Münster. Der Oberbürgermeister<br />
von Dortmund, Ullrich Sierau, begrüßte zuvor<br />
die Delegierten und Gäste. In Foren diskutierten<br />
Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker<br />
mit Vertreterinnen und Vertretern aus<br />
Verbänden, der Wissenschaft und mit weiteren<br />
Fachleuten.<br />
Diskussion über Echtzeitwahnsinn<br />
In einem Podiumsgespräch mit dem Titel „Echtzeitwahnsinn<br />
– Wie verändern digitale Medien<br />
die politische Kommunikation?“ diskutierten<br />
Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im<br />
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und<br />
Integration in NRW, Hannes Ley, 1. Vorsitzender<br />
von ichbinhier e. V., der Vizepräsident des<br />
Deutschen Städtetags Oberbürgermeister Dr.<br />
Ulrich Maly aus Nürnberg sowie Prof. Dr. Wiebke<br />
Möhring vom Institut für Journalistik der Universität<br />
Dortmund.<br />
Armin Laschet, Ministerpräsident<br />
des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer<br />
des<br />
Deutschen Städtetags<br />
Bundespräsident<br />
Frank-Walter Steinmeier<br />
Markus Lewe, Präsident<br />
des Deutschen Städtetags<br />
Die inhaltliche Arbeit der Hauptversammlung<br />
orientierte sich am Motto „Zusammenhalten in<br />
unseren Städten“. Was dieses Zusammenhalten<br />
bedeutet, wird erst zwischen den Menschen vor<br />
Ort konkret. Hier zeigt sich die Rolle der Städte –<br />
etwa bei der Integration oder einer nachhaltigen<br />
Politik für Jung und Alt. Der Deutsche Städtetag<br />
diskutierte, wie in Zeiten des Umbruchs das<br />
Zusammenhalten gestärkt werden kann. „In<br />
einer politisch bewegten Zeit bekennen wir uns<br />
als Städte mit diesem Motto deutlich zu einer<br />
offenen und toleranten Gesellschaft“, betonen<br />
Markus Lewe und Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer<br />
des Deutschen Städtetags.<br />
Ein Thema – fünf Schwerpunkte<br />
In fünf Fachforen diskutierten die Delegierten<br />
verschiedene Schwerpunkte des Themas:<br />
„Städte leben Zusammenhalt – Vielfalt und<br />
Integration gehören dazu“, „Haushalts- und<br />
Sozialpolitik nachhaltig gestalten – für Jung<br />
und Alt“, „Gemeinsam Herausforderungen<br />
meistern – in Europa und weltweit“, „Hochkultur<br />
und Freie Szene – Zusammenhalten im<br />
Quartier“ sowie „Mobilität in Stadt und Region –<br />
nachhaltig und gemeinsam“. Die interfraktionelle<br />
Frauensitzung widmete sich dem Thema<br />
„Gleichstellung – ein Gradmesser für Demokratie<br />
und Zusammenhalt in den Städten“.<br />
Drei Tage lang war Dortmund<br />
Schauplatz der Haupt versammlung<br />
des Deutschen Städtetags.<br />
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