Enjoy. blickpunkt Ausgabe 2/2020
Das Informationsmagazin der lokalen Influencer
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Die Corona Solidarität<br />
Ein Text von Birgit Brinkmann | Inmitten all der Unsicherheit, Angst und Lähmung der Corona-Krise<br />
taucht ein neues Wort auf: Solidarität. Die leeren Regale mit Mehl, Konserven und Hygieneartikeln; keifende,<br />
mit Toilettenpapier beladene Paare an Supermarktkassen; unseriöse Anbieter mit überteuerten<br />
Preisen für Desinfektionsmittel im Internet.<br />
Diese Bilder verblassen beim vielstimmigen<br />
Gesang von Menschen, die auf italienischen<br />
Balkonen ihrer Quarantäne trotzen, die zeigen,<br />
was ein Mensch wirklich ist: ein soziales<br />
Wesen. Großeltern leiden, wenn sie ihre<br />
Enkel auf Distanz halten sollen, das Frohlocken<br />
vieler Schulkinder über unverhofft verlängerte<br />
Ferien weicht der Erkenntnis, dass<br />
die gewonnene Freiheit nur Spaß macht,<br />
wenn man sie mit Freunden teilen kann.<br />
Nach einigen Tagen in Quarantäne ist der<br />
Frühjahrsputz erledigt, das dritte Buch gelesen<br />
und die spannende Netflix Staffel, die am<br />
Wochenende für lange Abende gesorgt hat,<br />
ist beendet. Was nun? Was ist der Mensch<br />
ohne den Menschen? Warum sollen wir alle<br />
zu Hause bleiben? Aus Solidarität. Aus Solidarität<br />
zu denjenigen, die zu den Risikogruppen<br />
gehören und bei denen ein Krankheitsverlauf<br />
nach Ansteckung mit dem Corona Virus<br />
schwerwiegendere Folgen haben kann als<br />
für uns. Aus Solidarität zu denjenigen, die im<br />
Gesundheitswesen bis an die Grenzen ihrer<br />
Kraft arbeiten, um allen, die medizinische<br />
Hilfe brauchen, gerecht zu werden. Wenn es<br />
uns gut geht, können wir helfen. Menschen<br />
– alt oder jung – brauchen Nähe und Betreuung.<br />
Da braucht es mal nicht nur die ausgebildete<br />
Erzieherin oder die erfahrene Fachkraft<br />
in der Altenpflege. „Frage nicht was dein Land<br />
für dich tun kann. Frage was du für dein Land<br />
tun kannst.“ Diese bekannten Kennedy Worte<br />
sollten uns heute mehr denn je leiten.<br />
Wir können in der auferlegten Ruhe mehr<br />
tun, als uns zu Hause im Kreis zu drehen!<br />
Wir können einen Teil unseres Einkaufs an<br />
die Tafeln spenden, anstatt allein für uns zu<br />
hamstern!<br />
Wir können unsere Angehörigen über die sozialen<br />
Netzwerke auf dem Laufenden halten,<br />
über das, was uns gerade bewegt. Die sonst so<br />
verschmähten Selfies schicken aus unserem<br />
Alltag, mit einem „Smiley“ versehen.<br />
Auf einmal dürfen wir entschleunigen und<br />
bewirken damit ganz nebenbei etwas für den<br />
Erhalt unserer Umwelt. Das Auto bleibt stehen.<br />
Die Shopping Meilen üben in Konsum<br />
Verzicht. Das Hamsterrad hält inne. Wir<br />
gewinnen Zeit, um zu denken. Wollen wir<br />
dahin zurück, woher wir gekommen sind?<br />
Ist „schneller, höher, weiter“ das, was uns<br />
zufrieden macht? Nun haben wir Zeit, darüber<br />
nachzudenken. Was meinen Sie?<br />
Frisch aufgetischt – Fisch zu Ostern!<br />
Lob oder Kritik:<br />
Ich kümmere mich<br />
persönlich darum.<br />
Peter Wehrmann<br />
0173/2648060<br />
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