20.12.2012 Aufrufe

Motto - Bad Honnef AG

Motto - Bad Honnef AG

Motto - Bad Honnef AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

energie am markt<br />

4<br />

Geld für<br />

Gebäudesanierung<br />

Der Bundestag hat entschieden:<br />

Für 2010 stehen nach dem verabschiedeten<br />

Bundeshaushalt<br />

1,35 Milliarden Euro für das CO 2 -<br />

Gebäudesanierungsprogramm<br />

zur Verfügung. Zunächst waren<br />

1,5 Milliarden Euro vorgesehen,<br />

vor dem Hintergrund der Haushaltslage<br />

ist diese Summe allerdings<br />

um zehn Prozent reduziert<br />

worden. Insgesamt ist der Umfang<br />

der bereitgestellten Mittel<br />

damit deutlich geringer als im Vorjahr:<br />

2009 wurden für das CO 2 -<br />

Gebäudesanierungsprogramm<br />

2,2 Milliarden Euro bereitgestellt.<br />

Eigenheimbesitzer, die den energetischen<br />

Zustand ihres Hauses<br />

verbessern, können die Fördermittel<br />

über die KfW in Form von<br />

zinsgünstigen Darlehen beziehen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden dabei<br />

erstmals auch hocheffiziente<br />

Einzelmaßnahmen, beispielsweise<br />

der Austausch der Heizung, in<br />

die Förderung mit aufgenommen.<br />

Bürger nehmen<br />

Gesetz gut an<br />

Eine Emnid-Umfrage im Auftrag<br />

der Agentur für Erneuerbare<br />

Energien ergab ein Jahr nach<br />

Inkrafttreten des Erneuerbare-<br />

Energien-Wärmegesetzes, dass<br />

die im Gesetz festgeschriebene<br />

Nutzungspflicht regenerativer<br />

Energien „von Häuslebauern gut<br />

angenommen“ wurde. Demnach<br />

wurden seit Jahresbeginn 2009<br />

etwa zwei Drittel der Neubauten<br />

mit einer Heizungsanlage ausgestattet,<br />

die mindestens den geforderten<br />

Anteil an erneuerbaren<br />

Energien nutzt. Das übrige Drittel<br />

erfüllte die Nutzungspflicht über<br />

die im Gesetz vorgesehenen Ersatzmaßnahmen,<br />

etwa eine bessere<br />

Wärmedämmung oder den<br />

Anschluss an ein Wärmenetz.<br />

Befragt wurden 500 Bauunternehmen,<br />

Bauträger sowie Architektur-<br />

und Planungsbüros. Bei<br />

den Systemen mit regenerativem<br />

Anteil lagen Solarthermieanlagen<br />

mit 39 Prozent vorn, gefolgt<br />

von der Erd- und Umweltwärme,<br />

Holz- bzw. Pelletheizungen, Biogas-<br />

und Pflanzenölheizungen.<br />

Wer sich für Ersatzmaßnahmen<br />

entschied, gab dafür vor allem<br />

Kostengründe an (41 Prozent).<br />

21 Prozent verwiesen auf die<br />

Beschaffenheit oder den Standort<br />

des Gebäudes. 2009 wurden<br />

nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes deutschlandweit<br />

108.791 neue Wohn- und Nichtwohngebäude<br />

errichtet.<br />

Harter Winter hat Folgen<br />

Der lange Winter ist endlich<br />

vorbei, aber die Rechnung für<br />

den strengen Ausnahmewinter<br />

war hoch: Wie die Deutsche<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU)<br />

mit Sitz in Osnabrück meldet,<br />

war es im Winter 2009/2010<br />

im Durchschnitt um 3,6 Grad<br />

kälter als in den vergangenen<br />

drei Jahren. Der Deutsche Mieterbund<br />

hat zudem er rechnet,<br />

dass zwischen acht und zehn<br />

Prozent mehr Energie als im<br />

Durchschnitts-Januar der vergangenen<br />

Jahre verheizt wurden.<br />

Und auch in den Monaten davor<br />

und danach ist die Heizung<br />

höher gedreht worden.<br />

Die Faustregel der Heizenergieexperten:<br />

Für jedes Grad<br />

„Multivision Klima & Energie“<br />

stand auf dem Stundenplan des<br />

Gymnasiums Schloss Hagerhof.<br />

Rund 500 Schüler haben an dem<br />

Medienprojekt, das dank der<br />

Unterstützung der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong> nach <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> geholt<br />

werden konnte, teilgenommen.<br />

Das Projekt, das vom Bund<br />

für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND) in Auftrag<br />

gegeben wurde, vermittelt<br />

wichtige Kenntnisse über den<br />

Celsius, das es draußen kälter<br />

ist als im Vorjahr, sollte man mit<br />

rund 8 Prozent mehr Heizkosten<br />

rechnen. Dadurch entstanden<br />

rund 250 Euro Mehrkosten.<br />

Hausbesitzer sollten die hohen<br />

H e i z k o s t e n a b r e c h n u n g e n<br />

zum Anlass nehmen, über die<br />

Sanierung der eigenen vier<br />

Wän de nachzudenken. Von<br />

den rund 15 Millionen Ein-<br />

und Zweifamilienhäusern in<br />

Deutschland sind etwa zwölf<br />

Mil lionen vor 1984 gebaut<br />

worden und zu großen Teilen<br />

moder nisierungsbedürftig.<br />

Ein durchschnittliches Einfa<br />

milienhaus ist laut Sta tisti<br />

schem Bundesamt knapp<br />

130 Quadratmeter groß und<br />

verbraucht rund 250 Ki lowattstunden<br />

pro Qua drat meter<br />

und Jahr. Umfangreich sanierte<br />

Häuser kommen mit deutlich<br />

weniger Energie aus: Bis zu 90<br />

Prozent der Kosten könnten<br />

Eigentümer einsparen.<br />

Außerdem: Wer seine Heiztemperatur<br />

um nur ein Grad<br />

Celsius reduziert, spart – übers<br />

Jahr gerechnet – sechs Prozent<br />

an Heizenergie. Und: Allein durch<br />

korrektes Lüften kann man bis zu<br />

30 Prozent Heizkosten sparen.<br />

Wer sein zu warm geheiztes<br />

Zimmer dadurch abkühlt, dass<br />

er das Fenster dauerhaft auf<br />

Kipp hat, muss sich natürlich<br />

nicht wundern, wenn die Kosten<br />

ins Unermessliche steigen.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> engagiert sich<br />

beim Thema Klimawandel<br />

weltweiten Klimawandel, dessen<br />

Ursachen und die dramatischen<br />

Auswirkungen.<br />

„Mit diesem Projekt sollen<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

darüber informiert werden, welche<br />

Auswirkungen die Nutzung<br />

fossiler Energieträger auf das<br />

Kli ma hat. Im Mittelpunkt stehen<br />

dabei konkrete Handlungsmöglichkeiten,<br />

die junge<br />

Menschen haben, um sich<br />

an dem verstärkten Einsatz<br />

von Erneuerbaren Energien<br />

zu beteiligen“, erläuterten die<br />

Vertreter des BUND. Das Projekt<br />

soll Anregungen für eine neue,<br />

energieintensive Lebensweise<br />

schaffen. „Wir haben uns hier<br />

engagiert, weil besonders für<br />

junge Menschen erneuerbare<br />

Energien be deutende<br />

ökologische und wirtschaftliche<br />

Perspektiven bieten“, erklärt<br />

Detlev Mai von der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong><br />

<strong>AG</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!