Motto - Bad Honnef AG
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LED-Straßenlampen im Test<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> hat zwei Pilotprojekte gestartet – Probelauf vielversprechend<br />
Eine neue Energierevolution<br />
bahnt sich auf Deutschlands<br />
Straßen an: LED-Lampen sind<br />
nach Ansicht von Experten die<br />
Zukunft. Und die hat in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> bereits begonnen.<br />
In zwei Pilotprojekten testet<br />
die <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong> gerade<br />
die ersten LED-Lampen als<br />
Straßenbeleuchtung: auf<br />
dem Kirchvorplatz in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Honnef</strong> vis-à-vis des BH<strong>AG</strong>-<br />
Kundenzentrums und in einer<br />
Stichstraße im Lohfeld. „Der erste<br />
Probelauf ist vielversprechend“,<br />
meint Jens Nehl, Bereichsleiter<br />
Netze der <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> <strong>AG</strong>.<br />
„Die Stadt <strong>Bad</strong> <strong>Honnef</strong> als<br />
Betreiber der Leuchten hat sich<br />
bereits entschlossen, alle neuen<br />
Leuchten im Innenstadtgebiet<br />
und alte, die ersetzt werden<br />
müssen, mit der LED-Technik<br />
auszustatten.“<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand.<br />
„Die neue LED-Leuchte, mit der<br />
die Leuchte auf dem Kirchplatz<br />
ausgestattet wurde, hat eine<br />
elektrische Leistung von 24 Watt<br />
und erreicht eine Lichtausbeute<br />
von mehr als 90 Lumen pro Watt.<br />
Damit ist sie mehr als doppelt<br />
so effizient wie herkömmliche<br />
Queck silberdampflampen,<br />
die heute immer noch zur<br />
Straßenbeleuchtung eingesetzt<br />
werden. Ein weiterer Vorteil:<br />
Bei einer jährlichen Brenndauer<br />
Nach dem Aus der Glühbirne<br />
müssen Städte und Gemeinden<br />
bald auch nach Alternativen<br />
für die Straßenbeleuchtung<br />
suchen. Neben der normalen<br />
Glühbirne, will der Gesetzgeber<br />
auch die alte, ineffiziente<br />
Straßenlampen ausmustern.<br />
Eine neue Regelung soll<br />
spätestens von 2011 an den<br />
Verkauf von sogenannten<br />
Quecksilberdampflampen in<br />
Europa untersagen.<br />
Kommt das Verbot, so<br />
bedeutet das, dass fast jede<br />
zweite Lampe an Deutschlands<br />
von 4.000 Stunden ist die<br />
Lebensdauer der modernen<br />
LED-Straßenleuchte mit etwa<br />
zwölf Jahren drei- bis viermal<br />
so lang wie bei herkömmlichen<br />
Hochdruck-Entladungslampen.<br />
Die höheren Anschaffungskosten<br />
werden durch die lange Lebens<br />
dauer aber auch durch<br />
die Einsparungen der Wartungskosten<br />
wieder wettge<br />
macht. Aufgrund des ge-<br />
Suche nach Alternativen<br />
Straßen ausgetauscht werden<br />
muss. Die veraltete<br />
Beleuchtung von Straßen,<br />
Plätzen und Brücken macht<br />
derzeit etwa zehn Prozent des<br />
gesamten Stromverbrauchs<br />
in Deutschland aus, was den<br />
Staat Jahr für Jahr ca. 800<br />
Millionen Euro kostet.<br />
Die eingesetzten Lampen<br />
haben eine niedrige Lichtausbeute,<br />
schädigen die<br />
Umwelt, und viele enthalten<br />
noch Quecksilber. Von Energiesparlampen<br />
bis hin zu LED-<br />
Lampen sind viele potenzielle<br />
rin gen UV-Anteils im LED-<br />
Licht und der niedrigen<br />
Oberflächentemperatur be einträchtigt<br />
sie zudem keine nachtaktiven<br />
Insekten“, erläutert Nehl.<br />
In Kommunen, wo der Einsatz<br />
der LED-Lampen bereits getestet<br />
wurde, habe man errechnet,<br />
dass bis zu 20 Prozent der<br />
Kosten – inklusive Wartung und<br />
Energie – eingespart werden<br />
kön nen.<br />
Alternativ-Kandidaten da bei.<br />
Dabei schneiden En er giesparlampen<br />
am schlechtesten<br />
ab.<br />
Die besseren Alternativen<br />
sind die LED-Lampe und die<br />
NAV-Lampe. Die NAV-Lampe<br />
ist zwar stromsparender als<br />
eine normale Lampe, hat aber<br />
eine geringere Leuchtkraft und<br />
eine unnatürliche, gelbliche<br />
Farbwiedergabe. Die LED-<br />
Lampen sind zurzeit zwar noch<br />
teurer, haben jedoch eine lange<br />
Lebensdauer und geringe<br />
Wartungskosten.<br />
energie am markt<br />
Weniger Geld<br />
für Solarenergie<br />
CDU und FDP haben sich darauf<br />
geeinigt, die Einspeisevergütung<br />
für Solarstrom aus Anlagen auf<br />
Dächern zum 1. Juli um 16 Prozent<br />
und bei Freiflächen um 15<br />
Prozent zu kürzen. Auf Konversionsflächen<br />
wie Mülldeponien,<br />
alten Industrie- oder Gewerbeflächen<br />
oder Militärgeländen beträgt<br />
die Kürzung 11 Prozent. Nach<br />
der Kürzung bereits zum Jahresanfang<br />
verringert sich die Förderung<br />
damit im Vergleich zu 2009<br />
um insgesamt 25 Prozent auf 33<br />
Cent pro kWh.<br />
Neue Solaranlagen auf Äckern<br />
werden nicht mehr subventioniert,<br />
dafür sollen Freiflächen in<br />
Gewerbegebieten, an Autobahnen<br />
oder Bahnstrecken für Solaranlagen<br />
genutzt werden. Auch<br />
das Schlupfloch beim Eigenverbrauch<br />
wird verengt. Das Gesetz<br />
soll in Kürze verabschiedet<br />
werden. Die Subvention zahlen<br />
per EEG-Umlage über die Stromrechnung<br />
im Wesentlichen die<br />
privaten Stromverbraucher, da<br />
bei den Unternehmen ein Großteil<br />
der Industrie ausgenommen<br />
ist. 2009 lagen die Einspeisevergütungen<br />
für alle erneuerbaren<br />
Energien bei knapp 10 Mrd Euro,<br />
2,9 Mrd davon für Solarenergie.<br />
Experten kritisierten, dass Fotovoltaik-Anlagen<br />
auf Ackerflächen<br />
von der Vergütung ausgeschlossen<br />
werden und die Vergütung für<br />
Freiflächenanlagen zu stark sinkt:<br />
Die Bundesregierung zerstöre<br />
den Billigmacher im Solarsegment,<br />
denn gerade Freiflächenanlagen<br />
produzierten Solarstrom<br />
zu günstigen Kosten und verfügten<br />
über besonders innovative<br />
Technologien.<br />
Für mehr<br />
Mini-KWKs<br />
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(B.KWK), der Verband<br />
kommunaler Unternehmen<br />
(VKU) und der Fachverband<br />
Biogas fordern eine Verlängerung<br />
des Mini-KWK-Förderprogramms.<br />
Dieses sei sehr erfolgreich<br />
gewesen und leiste einen<br />
erheblichen Klimaschutzbeitrag.<br />
Das Impulsprogramm sei die<br />
Chance, die Mini-KWK als wichtige<br />
Säule des KWK-Ausbaus<br />
auf dem Markt zu etablieren, so<br />
der VKU. Das Ziel der Bundesregierung,<br />
den KWK-Anteil an<br />
der Stromversorgung bis 2020<br />
zu verdoppeln, könne ohne die<br />
Förderung nicht erreicht werden,<br />
meinen die Verbände.<br />
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