KING KONG KUNSTKABINETT: DISKRETE SUBVERSION (Büchse der Pandora) ISBN 978-3-88178-365-1

DISKRETE SUBVERSION 

KING K ONG KUNSTKABINETT 

WALTER AMANN 

W OLFG ANG SCHIKORA 

ULRICH ZIEROLD 

BÜCHSE DER PANDORA

DISKRETE 

SUBVERSION 

BÜCHSE DER PANDORA 

King Kong Kunstkabinett 


PictureBook / 

Büchse der Pandora 

14,80 Euro (D/A/CH) 

ISBN 978-3-88178-365-1

Der entsicherte Zeichenstift 

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KING KONG KUNSTKABINETT 


WAL TER AMANN, WOLFG ANG SCHIKORA, ULRICH ZIEROLD 

MIT EINER BETRA CHTUNG VON FRANK BÖCKELMANN 

BÜCHSE DER PANDORA 



PictureBook / 




Walter Amann, Wolfgang Schikora und Ulrich Zierold 

aus dem KING KONG KUNSTKABINETT 


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FRANK BÖCKELMANN 

»HYBRIDE BILDER« 

A US DEM KING KONG KUNSTKABINETT 

Ich und meine Welt. Das ist ein künstliches und konfuses Verhältnis, 

seitdem ich es größtenteils über Filme und in digitaler Allgegenwart aufrechterhalte. 

Ein klarer Blick auf unsere Welt ist vermutlich nur Leuten 

möglich, die das Künstliche jahrzehntelang durchpflügt und fortentwickelt 

haben. Leuten wie Walter Amann, Wolfgang Schikora und Ulrich 

Zierold, den Teilhabern des KING KONG KUNSTKABINETTS. Souveräne 

Wahrnehmung ist nicht selbstverständlich. Sie will erkämpft werden. Im 

Abnutzungskrieg mit den Produkten der Wahrnehmungswirtschaft. 

So durchtrieben ich mit meinen 70 Jahren bin, ich falle immer wieder auf 

die Models im Fernsehen und auf YouTube herein, auf die Behauptung, 

sie seien leibhaftig und vollbrächten wirkliche Taten auf der Erdoberfläche. 

Beautys, Bosse, Bundeskanzler. Was aber nicht verwunderlich ist. 

Wir leben ja in dichten Bilderteppichen und schneiden uns passende 

Sequenzen für eine vorzeigbare Lebensgeschichte heraus. Daraus entkommen 

zu wollen, ist völlig utopisch, wo kämen wir da hin? Doch irgend 

etwas an den Bildern des KUNSTKABINETTS mit ihrer ebenso bizarren 

wie entrückten Staffage bewirkt bei mir, dass der Bann gebrochen wird. 

Liegt es daran, dass Amann, Schikora und Zierold ohne Künstlerallüren 

mit dem Medienabfall spielen? Als Schöpfer treten sie hinter den 

Gruppennamen zurück, murmeln bisweilen, es gebe gar keine Schöpfer 

mehr, und was sie produzierten, sei kein Werk, und Kunst – wer wäre 

heute noch so hybride, die Kunstgeschichte fortsetzen zu wollen? Gut, 

dann bringen sie eben bewundernswerte Nicht-Kunst zustande. Mit 

stoischer Unbekümmertheit verbreiten sie in ihren Fleischlandschaften, 

Wohnzimmerdschungeln und Stadtplantagen eine drastische Stille. 

Wenn ich mir eines ihrer verwackelten Bilder betrachte und die abgeklärten 

Unterzeilen lese – Heimatversuch etwa, oder Sie sind unter uns oder 

Umwelt, Frauen, Frieden –, bekomme ich wieder Mut, mir klarzumachen, 

dass die Akteure auf den Monitoren und Gehsteigen standardisierte 

Kunstprodukte sind, mögen sie auch herzzerreißend um Zustimmung 

werben oder auf ihren Websites persönlich erreichbar sein oder Sozialarbeiter 

auf Trab halten oder den Tod bringen. 

Wir und unsere Welt. Diese Welt ist ein Knäuel gegenläufiger Inszenierungen. 

Cool sein und nach geilen Geräten grapschen. Am Ball 

bleiben, aber loslassen. Die »Sensationskultur des Gewöhnlichen« 

strotzt von Appetizern und Menetekeln und ist gestopft voll mit Leuten, 

die bekunden: Ja, ich will! Wir stehen bis zum Hals in hochgekochten 

Themen und gesponserten Ereignissen. Alles ist vordringlich, sendet 

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im Internet Notsignale aus und möchte von den Medien zurückgespiegelt 

werden. Die Erholungspause gibt’s als Wellness-Angebot 

dazu. In diesem Schlamassel machen sich Amann, Schikora und 

Zierold an die »Entladung der schweren Zeichen«. Sie zerkleinern die 

Themen und Ereignisse, »um sie dann wieder anders zu kombinieren«. 

Sie nehmen einen Rahmen und lassen in ihm ein Potpourri unserer 

Wirrnis zur Ruhe kommen. Zur Unschuld kommen. Auf diesen Prozess 

wirken unfassliche Kräfte ein, die Eingebungen dreier artistischer Tagträumer. 

Am Ende, wenn auf einem Bild das Malen aufgehört hat, herrscht 

zwischen den Menschen und Möbeln und Gewächsen die selige Einfalt, 

die erste und höchste Vorstufe des Glücks. Da sitzen fahrige Krawattenträger 

regulär neben breithüftigen nackten Frauen. Oder umgekehrt, 

Laptop-Frauen neben nackten Muskelmännern. Das Klischee sagt es 

so, also ist es wahr. So wie das Klischee von der Ganzheitlichkeit im 

Öko-Matriarchat. Zeitkritik, wo ist dein Stachel? Akkurat aufgereiht die 

Herrschaften, wie Kasperles und Gretels ins echte Leben montiert, 

einer so biestig wie der andere. Wir sehen hochnotwichtige Meetings 

wie durch ein umgedrehtes Fernrohr – verlabert, verweht. Sex muss 

immer dabei sein. Gewöhnliche Geilheit, die wenig Aufhebens von 

sich macht. Die Begegnung zwischen den Geschlechtern, genannt Win- 

Win-Situation. Einem Armeehubschrauber entsteigen schwerbepackte 

Marines, doch die Szene spielt sich in einer Art von Terrarium ab: high 

tech, no content. Gesichter wie deine Fresse, meine Fresse, aber nicht 

hämisch, sondern mit zärtlicher, heiterer Sorgfalt karikiert. Punkt, 

Punkt, Komma, Strich, das genügt. Hier entstehen keine lehrreichen 

Typologien. Keine Genremalerei. Die Einberufung zum Ego-Kult wird 

unterlaufen, indem die Kultakte freundlich ausgepinselt werden, ist es 

das? Virtuose Verkindlichung, nein, falsch, eine Art boshafter Nachsichtigkeit 

schlichtet den aufdringlichen Bildschirmbildersalat. Indem 

sie ihn per Übermalung und Zerfaserung aufmischt. 

Wer dafür ein programmatisches Schlagwort sucht, kann sich mit subversiver 

Affirmation behelfen. Amann, Schikora und Zierold selbst haben 

diese Formel 1987 aus der Theoriekiste geholt – und immer wieder 

hineingegriffen, um die Art ihrer Koproduktion zu erläutern. Von 

Katalog zu Katalog haben sie ihre Selbstausdeutung fortgeschrieben, 

dabei jeweils andere Akzente gesetzt. Über die Entstehungsprozesse 

geben sie erschöpfend Auskunft – wie wirken drei hochempfindsame 

Konstrukteure mit »unterschiedlichen Erfahrungsschichten und Bearbeitungszeiten« 

zusammen? Zu spüren ist das Interesse der Gruppe, 

über die Exegese ihrer Malerei eine gewisse Kontrolle zu behalten. 

Offengelegt haben die Drei auch die Namen der Künstler, von denen sie 

ihre Arbeit beeinflusst sehen. Ich nenne hier nur James Ensor, die 

Expressionisten, Max Ernst, Max Beckmann, Asger Jorn von der Gruppe 

Cobra und HP Zimmer von der Gruppe Spur. Offenbar haben auch 

einige Karikaturisten von Pardon und Titanic Pate gestanden, sicherlich 

Chlodwig Poth. Und einige Kunstsachverständige haben in den 

Katalogen aus professioneller, schaffensbezogener Innensicht Gesamtdeutungen 

beigesteuert. Anregend für mich war insbesondere Heribert 

Kuhns Kommentar »Der Maler geht ins Bild, das bucklicht Männlein 

nicht« im Katalog von 1999, erschienen im Verlag Antje Kunstmann. 

Aber ich bin kein Kunstsachverständiger. Mich interessieren weniger 

die Faktoren, die auf den Entstehungsprozess einwirken, als das, was 

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fabelhaft, vergleichend und teilnehmend 

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ich zu sehen bekomme. Und siehe da, vor den Bildern selbst sind die 

Kommentatoren bisher zurückgeschreckt, die drei Künstler wohl aus 

Bescheidenheit und die Sachverständigen wohl in der Sorge, dass 

aus Beschreibungen zeitgeistdiagnostische Wertungen herausgelesen 

werden könnten. Solche Bedenken sind mir fremd. 

Im vorliegenden Band sind »hybride Bilder« versammelt, entstanden in 

den Jahren 2009 bis 2011, anknüpfend an die sogenannten Lesebilder, 

die 1994 in einem schmalen Band des Klaus Boer Verlags vorgelegt 

worden sind, unter dem vielsagenden Titel »Schwarz-weiße Bilder – 

überarbeitete Menschen – literarische Heftzwecken«. Dort wie hier 

eigenständige Bedeutung haben die Titel der Bilder und die langen 

Untertitel, Unterzeilen, Unter-Schriften. Sie werden von den drei 

Malern erst am Ende einer gestischen und erzählerischen Suchbewegung 

formuliert, liegen ihr nicht zugrunde. Titel und Untertitel 

setzen gleichsam noch einen Sprachfleck neben das Bild. Die 

malerische Erfindungsarbeit gipfelt in der Geburt eines Themas, das 

während der Arbeit gewachsen ist. Die hingeschriebenen Titel bringen 

das Bild auf den Punkt, behaupten aber nicht, es zu erklären. 

Ich habe zunächst drei der »hybriden Bilder« ausgewählt – aus irgendwelchen 

Gründen bin ich bei ihnen hängen geblieben – und 

beschreibe, was ich sehe. 

fabelhaft, vergleichend und teilnehmend: Drei Wesen aus drei Programmregionen 

– Science Fiction, Kinderwelt und Tierwelt – finden mit 

halluzinatorischer Selbstverständlichkeit an einem Tisch zueinander. 

Zwei der Titel-Attribute entstammen der Welt der empirischen 

Forschung. Das dritte (fabelhaft) gilt, wörtlich aufgefasst, einer 

schemenhaften Gestalt mit Periskop-Augen und zweimal sechs Zehen. 

Ein großer Teddybär mit Schulranzen hat Platz genommen, äugt und 

vergleicht. Auch ein Lamm nimmt teil. Es hat seine Vorderhufe auf den 

Tisch gestellt und blickt auf eine buntscheckige Scheibe in der Mitte 

des Tisches: eine Pizza oder aber eine gelandete fliegende Untertasse. 

Im Hintergrund paradieren Nationalflaggen, eine dünne Linie irdischer 

Repräsentanz. Absonderliches und Triviales, läppisch vereint. Eine 

wahrhaft hybride Szene. Unschuldig nehmen diese Kreaturen beim 

Wort, was man uns täglich vorsetzt, Fantasy, Toleranz und Symbolpolitik. 

Es müsste nur etwas von außen hereinkommen, und der sachte 

Blödsinn enthüllte sich als Vorschein des Wunderbaren. 

Marketing: Der Marktforscher im Anzug richtet den Blick unparteiisch auf 

den Betrachter. Eine Hand ruht auf dem Fragebogen. Ein biederes 

nacktes Hausbesitzer- oder Mieterpaar beteiligt sich statuarisch an der 

Einvernahme. Und ein Hündchen mit Erektion macht Männchen auf 

einem Wohnzimmersessel. Schaut mal, was ich kann. Auf dem Tisch liegt 

ein Knochen, auf dem Boden ein Fressnapf. Gut möglich, dass hier die 

Akzeptanz von Hundespielzeug ermittelt wird. Die Unterzeile spaßt mit 

der Uferlosigkeit und Ausweglosigkeit der Bedarfserhebung: Das könnte 

theoretisch eine Antwort sein. Was also ist die Alternative? (Es gibt keine 

Alternative.) Ich blicke in einen Abgrund gehorsamer Normierung in der 

überholten Form des Wohnzimmerinterviews. Das ist so rückständig, das 

kann mich nicht agitieren. Es war einmal das Marketing. Bald jedoch 

wird man dies von jeder Art der Bevölkerungsmassage sagen können, 

und es kennzeichnet den Spürsinn des KUNSTKABINETTS, dass es mich 

auf den meisten Bildern in einen (künftigen?) Zustand versetzt, in dem 

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Marketing 

Das könnte theoretisch eine Antwort sein. Was also ist die Alternative? 

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die Renitenz ebenso unverständlich sein wird wie die Feier der Kommunikation. 

Mit zunehmender Beteiligung großer Unternehmen breitet 

sich in den sozialen Netzwerken das Schweigen aus. 

Undiszipliniertes Parlament mit Wasserfall: Amann, Schikora und Zierold 

bevölkern ihre Bilder vorzugsweise mit nackten oder halbnackten 

Gestalten. Zuvorkommend bedienen sie die Standardmeinung, dass 

Kleiderordnung und sittlicher Zierrat nur Umwege zum Elementaren 

seien. Doch entblößt und der Vorwände entkleidet, werden die 

Menschen im KUNSTKABINETT zur Raffinesse verführt. Prompt tun sie 

das Unerwartete und gelangen ins Ungeahnte. Die Abgeordneten im 

undisziplinierten Parlament sitzen nackt und auf Strichfiguren reduziert 

im Plenum und auf Tribünen. Phantasmagorische Wasserfälle stürzen 

auf sie nieder, einer aufs Rednerpult, einer ins Plenum, scheinen aber 

den Disput nicht zu stören. Dies ist ersichtlich keine Satire und keine 

Kritik am demokratischen Defizit. Man muss die Parlamentarier nur 

entzaubern, wünscht sich das Bild, dann werden aus Politikdarstellern 

exaltierte Menschenkinder. In den Wasserfällen dürfen wir Ergießungen 

des heiligen Geistes erkennen. Oder Güsse aus Wolken, die mit 

Geschwätzigkeit vollgesogen sind. 

Amann, Schikora und Zierold wühlen im Überangebot an disparaten 

Slogans und Wahrnehmungssplittern. Das tun sie nicht, um hinter dem 

schönen Schein das immergleiche Elend zu entdecken. Ganz im Gegenteil. 

Sie versetzen Das Echte, Reality, Hunger, Speed (so die Unterzeile 

eines anderen »hybriden Bildes«) mit allerlei Kunstmitteln in Trance. 

Sie bauen im KUNSTKABINETT, nach eigenem Zeugnis, Versuchsanordnungen 

für das Unvorhergesehene. 

DICHT AM TREIBSAND NAMENS WIRKLICHKEIT 

In der Kuschelglobalität, im weltweiten Gesichtsbuch, drängt es uns, 

lieb und beliebt zu sein und diejenigen, die es nicht sind, abzustrafen. 

Ist eine schlimmere Tyrannei vorstellbar, als Hunderte virtueller 

Freunde bei Laune halten zu müssen? Zwar nicht bei Leibes- und 

Lebensstrafe, aber bei Strafe der Nichtbeachtung. Alles, was über den 

Bildschirm geht, gerät zu Kuschelpädagogik und Kuschelpolitik und 

zum Kuschelbörsenspiel. Ein Geschwader von Anchorwomen bringt uns 

begütigend das Weltgeschehen bei. Katastrophen werden mit gerunzelter 

Stirn gereicht. (Heißt: Muss besser werden.) Dieses geballte Liebsein 

drückt bleischwer auf das Gemüt. Wohin mit meiner Welterfahrung, die 

wesentlich eben darin besteht, dass die Welt sich der sinnlichen 

Erfahrung entzieht? Jedenfalls ist der Wirklichkeit nicht mehr genretypisch 

und milieukritisch nahe zu kommen, und das nagt an der Kunst. 

Was bleibt von den Klassen, den Massen, den Typen und Winkeln, was 

bleibt von Wald und Flur, nachdem sie in elektronischer Postproduktion 

realitätslüstern aufbereitet und in Betrieb genommen werden? 

Da hilft auch kein Armutsbericht. Society, Hartz-Vier-Bier-Elend vor der 

Glotze und digitales Prekariat sind soziale Wiedergänger. Ließe man 

ihnen mit künstlerischen Mitteln Gerechtigkeit widerfahren, entstünden 

abermals Wiedergänger. Würde das KING KONG KUNSTKABINETT einfach 

Spottbilder der Society liefern, böte es nichts als eine Simulation 

von Agitprop, ein weiteres Verramschungsprogramm. 

Aber das KKKK geht nicht in diese Falle. Inmitten einer verfilmten 

und abgespeicherten Welt und beim Inhalieren von Filmen, die den 

einstigen Erfahrungsüberschuss der Kunst – das Surreale und Grenz- 

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undiszipliniertes Parlament mit Wasserfall 

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überschreitende – zu Attraktionen verarbeiten, handelt das KKKK in 

gestischer und figurativer Notwehr. Es steht vor der Grundfrage allen 

Kunstmachens heute: Mit welcher Gewaltsamkeit beschafft man sich 

einen Gegenstand? Schon die Lettristen und Situationisten wussten, 

dass sie das Ding – das, was so tut, als sei es unmittelbar – erst einmal 

zerstören mussten, um es dann durch Komposition von Fragmenten 

neu zu erfinden. Das KKKK macht es ihnen unter erschwerten 

Umständen nach. Bei diesem Abriss- und Aufbauunternehmen bleiben 

auch die eigenen spontanen Sympathien auf der Strecke, der gemütliche 

Humanismus. Erst in der Kältekammer entsteht die Kraft 

zum Kurzschluss mit den entführten Realien. Zu diesen gehört auch 

die Floskelsprache. Im KKKK hält man sich gern an sprachlichen 

Kurzschlüssen schadlos. Man reiht Schlagworte aneinander (Gier, Geiz, 

Neid), nimmt Phrasen wörtlich (Einsteiger), verballhornt bestimmte 

Wendungen (Missen müssen) und zelebriert versuchsweise die Ironielosigkeit 

(Im Licht der Erkenntnis). Ironielosigkeit ist eine gute Prophylaxe 

gegen Selbstzufriedenheit. 

Seit ich in den achtziger Jahren zum ersten Mal die Bilder der 

Gruppe gesehen habe, schätze ich ihren praktischen Gebrauchswert 

als Stärkungsmittel im Kleinkrieg der persönlichen Erfahrung gegen 

die mediale Daueraufklärung. Mich bezaubert im KUNSTKABINETT 

die Einheit von boshaftem und zutraulichem Blick. Ich spüre, dass 

diese drei Saboteure robust genug sind, um dabei zu bleiben. Nur von 

innen heraus zersetzt sich die Kuschelwelt. Das KUNSTKABINETT 

frappiert mit einem ebenso distanzierten wie penetranten Amoralismus, 

mit einer Zärtlichkeit, die aus der Bedenkenlosigkeit kommt. 

Das KKKK existiert seit fünfunddreißig Jahren. In diesem Zeitraum sind 

der Rahmen und der Stoff unserer Alltagswahrnehmung mehrmals 

runderneuert worden. Freilich stets auf widersprüchliche Weise. Ende 

der siebziger Jahre stehen die Eleven der Lebensstilrevolte von 1967/68 

noch ganz im Bann der Appelle zur rauschhaften Selbsterweiterung. 

Mit isolierender Zeitökonomie, der selbsterhaltenden Notdurft, lassen 

sich die Appelle schwerlich vereinbaren. Dies ist die Phase, in der 

sich Amann, Schikora und Zierold zusammentun und im Ausdrucksüberschwang 

das Verborgene suchen, das »ganz Andere der Vernunft«. 

In den achtziger Jahren verschärft sich das komfortable Elend des 

Einzelnen, dem alle Welt einredet, er verfüge selbstherrlich über unzählige 

Wahlmöglichkeiten. Mit der Einführung des Privatfernsehens 

expandiert das Programmangebot. Aber wie halten die Leidenschaften 

Schritt, wo ist der Dreh- und Angelpunkt, von dem aus die Wünsche 

aufbrechen können, um das Angebot zu erschließen? Das umworbene 

Individuum erweist sich als ausgelaugt. Seine Gefräßigkeit wächst 

und zugleich seine Sehnsucht nach einer Realität, die ihm keine Wahl 

lassen würde. Das KKKK reagiert auf den Überbietungswettbewerb um 

das authentisch Reale, indem es für Distanzierung und Experimente 

wirbt. Erst einmal Abstand nehmen vom beschleunigten Bilderverbrauch. 

Sodann die Dinge und Räume zweckentfremden und auf verquere 

Weise anordnen. Man fördert das »Regressive des ›ungezogenen 

Pinsels‹«, was auch besagt, dass man dem eigenen Gespür fürs Offene 

und Unplanbare vertraut. 

In den neunziger Jahren wird auf den Schreibtischen das Internet 

installiert – die geschichtslose Infrastruktur. Absurd, irgendwie un- 

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angebracht ist es heute zu denken, dass es eine Zeit vor dem Internet 

gegeben haben soll. Kommunikation und Entgrenzung (als Postulate 

schon in den Siebzigern verschlissen, später Deckbegriffe für die Ökonomisierung) 

sind in Geräten, Webseiten, Netzwerken und E-Mails 

unüberholbarer Selbstzweck. Strenggenommen bedeutet dies, man 

kann mit dem Internet nichts anfangen; die Rede vom Nutzer ist ein 

Euphemismus. Wir Netzwerker schicken uns an, auf Dauer in die Vorläufigkeit 

umzuziehen. Verweigerung ist ausgeschlossen. Die drei 

Angehörigen des KKKK wissen sehr wohl, dass es nur Ausdruck hilfloser 

= masochistischer Renitenz wäre, »den Stecker rauszuziehen«. 

Zwar meiden sie Video-Kunst, immaterielle Kunst und Computer- 

Bilder (im Gegensatz zu Filmen, Videos, Fototextmontagen und Kleinplastik), 

weil sie wissen, hier mitzumachen hieße nur, die Simulation 

nochmals zu simulieren. Doch sie fahnden nicht mehr nach unbesetzten 

Sub- und Supradimensionen, sondern widmen sich ganz dem 

Oberflächlichen als dem Alternativlosen der Wahrnehmung selbst. 

Schon vorher war die »aktuelle Sensationskultur und die Banalität des 

Gewöhnlichen« (Michael Rutschky) ihr bevorzugtes Motiv-Arsenal. 

Aber nun werden die Konturen schlichter und klarer, treten die Figuren 

auseinander (sind einzeln zu besichtigen) und erhalten die Ensembles 

großflächige Hinter- und Untergründe. Obwohl die Einzelheiten vertraut 

sind, muten sie im Kontext außerirdisch an: »Peripherien, Einmöblierungen, 

Naturfreundschaften«. 

Die Virtualisierung des Lebens wird im KKKK weder zurückgenommen 

noch wählerisch ausgekostet. Es wird ihr eine andere Virtualisierung 

entgegengehalten. Die nach der Jahrhundertwende entstandenen Bilder 

proben eine »Rückerfindung der Malerei« durch Intensivierung der in 

den achtziger und neunziger Jahren erprobten Verfahren: »Ästhetik der 

Distanz«, Übermalen, Montage, Aneinanderreihung, schroffe Fügung, 

Umbiegen und Verrücken, »Perspektivenmix«, »Kippeffekt«, Kopplung 

von Obsoletem und Bizarrem, »bildhafte Zwischenrufe«. Aus der 

weichen Landung vieler Kunstmacher in der Werbeästhetik ziehen die 

KING KONGS den Schluss, dass man Schockbilder meiden muss, um 

an die Exzesse der Normalität heranzukommen. Sie weichen in eine 

unerklärte Konsensferne aus und kehren mit »überindividuellem« Blick 

zurück. Als wären sie in die Zukunft gereist und suchten nun die Gegenwart 

wie eine Vergangenheit heim (Heribert Kuhn). Keine Einfühlung, 

keine Zustimmung, keine Ablehnung. Zwar sind auf den meisten 

»hybriden Bildern« ominöse Katastrophen oder deren Folgen ausfindig 

zu machen. Aber das ist kein Alarmismus. Es wird nicht gewarnt, es ist 

schon passiert. So wie es ja tagtäglich in den Fernsehprogrammen 

passiert, und beim Herbeiphantasieren von Anschlägen und Naturkatastrophen. 

Im KUNSTKABINETT erhalten wir Televisionäre 

Gelegenheit, unseren Normalzustand zu besichtigen: den Zustand 

nach dem Verpuffen der Katastrophenpädagogik. 

Und heute warten wir darauf, wie das KKKK auf die nächste 

Eskalationsstufe in der Zusammenschaltung der Gehirne und Sinne 

reagiert: die Verbreitung mobiler Endgeräte (Smartphones und Tabletcomputer). 

Es gilt ja allgemein als Gewinn an Freizügigkeit, wenn wir 

auch außer Haus, gehend, fahrend und liegend auf das Weltnetz 

zugreifen können. Aber die plausible Entgegensetzung von Stationär 

und Mobil täuscht über das Kernproblem hinweg. Hauptsächlich geht 

es darum, das menschliche Gehirn in keiner Lage mehr entkommen zu 

lassen. Wir werden allmählich daran gewöhnt, lebenslang online zu 

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sein. Wäre es nicht am rationellsten, fragt man sich unwillkürlich, wenn 

der Computer gleich ins Großhirn eingebaut werden würde? Wir 

würden uns eine Menge Zeit und viele kräfteraubende Handbewegungen 

ersparen. Hoch aufgerichtet und frei wandelten wir wieder 

umher, anstatt uns über Displays zu beugen. Zusammengeschaltet 

wären wir ja ohnehin. 

DREIFA CHES HINZUERFINDEN 

Die Dinge, die Blicke, die Botschaften sind in den Schleudergang 

geraten. Auf elektronischen und digitalen Verbreitungswegen beschleunigt 

sich die Rotation der Zeichen und Bedeutungen. Nun folgt 

der nächste Schritt, die zerebrale Koppelung, die unverzügliche Telepathie. 

Dieser Entgrenzungsgeschichte parallel verläuft allerdings eine 

Geschichte neuartiger Ausgrenzung. An den Schnittstellen stockt es 

und staut es sich, man siebt und exkludiert und organisiert seine 

Unerreichbarkeit. Doch zugleich wiederum verständigt man sich über 

richtige und falsche Gründe für einen Zwischenaufenthalt im Stand-by- 

Modus. Inwieweit ist es akzeptabel, sich auszuklinken, inwieweit zeigt 

es eine therapiepflichtige Isolationsneigung an? Der entfesselte Blick 

merkt sich Ziele, die er besser übersieht. Die entfesselte Verständigung 

verordnet sich Sprachregelungen. Umherirrende suchen den Sinnstandard 

und das coole Klischee. Nach dem Rausch der Ausuferung landet 

die Weltschwarmintelligenz im Gitterwerk der Effizienz. 

Ich und meine Welt: Die Macht der Schönheit. Smarte Schaltkreise. 

Paradies des Geschmacks und der Vernunft. Alleinerzogener. Traumschiff. Sie 

will im Urlaub alles. Die Natur erinnert sich – schweres Wetter zieht auf. Die 

Klischees des Bösen, die amtliche Kolportage von der Macht- und Sexbestie 

(ganz böse Onkels), hervorgezaubert aus sterilisierten Soziotopen. 

Der Machbarkeitshype, dem ich höhne und gehorche: Das Gleichgewicht 

halten und glücklich sein. Statt im Garten der Lüste bewegen wir uns im 

Gehege der Leerformeln. Attraktive Gesichter sind Kommunikationsprodukte, 

unbegrenzt konvertierbar in andere Gesichter. Selbstsichere 

Gesten und Haltungen sind dazu getrimmt, uns mitzuteilen, sie seien 

kompatibel mit den Gesten der Gutmeinenden in aller Welt. 

Eben diese Gleich-Gültigkeit der Dinge, die früher einmal die Einbildung 

affizierten, stachelt den Liebhaber des Unvertretbaren, den 

Künstler, zu Akten rigoroser Vereinfachung auf. In der Umwälzanlage des 

Belanglosen übt er sich in Begriffs- und Blickstutzigkeit. Einfach dadurch, 

dass er genauer hinsieht. Vom Event fast nichts mehr zu verstehen, 

bewahrt die Welt vor der Weltoffenheit. Wie beiläufig liest der Künstler 

Ereignissplitter von der Straße auf und trägt sie in sein Verformungslabor. 

Dort lagern die Versatzstücke in sybillinischer Selbstgenügsamkeit, 

als hätte man sie einer Parallelwelt entwendet, und fangen an, 

untereinander befremdlich zu kopulieren. 

Das Wissen um die Indifferenz der öffentlich anerkannten Kunstschaffensmotive 

war schon bei der Gründung des KKKK im Jahr 1977 

lebendig. Man präsentierte sich als Nachgeborene und bekannte sich 

zur »Paradoxie eines sich nicht programmatisch verstehenden Kunstprogramms«: 

»Denn konstitutiv ist gerade das Wissen, daß alle 

‚wichtigen’ Bilder bereits gemalt sind.« (Forscherkünstler auf der Reise 

durch die Realität, München 1987, S. 19.) Wichtigkeit. Die Kunst als 

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Insiderinnen 

Konsultantinnen und Leichtprominenz im Gespräch über Diagnosen der Langeweile. Verluste bei Anlagefonds. 

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öffentlich gefeierte Aufgipfelung menschlichen Könnens hat sich ad 

absurdum geführt. Auf glaubwürdige Weise können die Gegenstände 

nicht mehr metaphorisch oder symbolisch oder surrealistisch sublimiert 

werden. Vielmehr sind es die Metaphern und Symbole selbst 

(und die Klischees und Schablonen), die wieder zu Dingen vereinfacht 

werden müssen. In diesem Sinn betreiben Amann, Schikora und 

Zierold das Handwerk der subversiven Regression. 

Wenden wir uns einmal den Favoritinnen des Feuilletons und der 

Anlageberatungsbranche zu, den Insiderinnen: Nackt sitzen sie im Kreis 

beim traulichen Informationsklatsch, anders gesagt, im Gespräch über 

Diagnosen der Langeweile vor dem Hintergrund von Verlusten bei Anlagefonds. 

Gezeigt wird demnach nicht die nackte finanzkapitalistische 

Hemmungslosigkeit unter dem Geschäftsfrauendress. Der Betrachter 

vollzieht einen kleinen Wahrnehmungsruck. Das Finanzkapital hat es 

doch schon lange nicht mehr nötig, denkt er, von gierigen Leuten 

stimuliert zu werden. Neugierig und gierig, verschworen und schadenfroh, 

wie Anlageberaterinnen zweifellos sind, entpuppen sie sich im 

KUNSTKABINETT als verspielte Gören. Das ist glatte Verharmlosung 

und doch die nackte Wahrheit. 

Wenn das erfinderische Wechselspiel im KUNSTKABINETT zu einer 

gewissen Überraschungsreife gelangt, beginnt ein fabelhafter Einfall 

Regie zu führen. Die Drei entdecken ihn – manchmal spielen auch zwei 

oder drei Einfälle zusammen –, und dann ist der Zeitpunkt nicht mehr 

fern, an dem sie entscheiden, die Arbeit am Bild zu beenden. Oder sie 

lassen das Bild so lange liegen, bis sie im Nachhinein den vorläufigen 

Abschluss der Arbeit beschließen. Jener Einfall bzw. jene zwei oder drei 

Einfälle waren nicht geplant. Sie sind reiner Zu-Fall im Verlauf des 

dreifachen Hinzuerfindens. Ein Zu-Fall allerdings, der sich fast jedes 

Mal ereignet. Irgendwann posieren Menschen, Tiere und Dinge in diskreter 

Folgerichtigkeit, und der Betrachter urteilt später: mehr oder 

weniger stimmig. In einem fortgeschrittenen Stadium des Virtualisierungsprozesses 

erlaubt ein vertrauter, wiedererkennbarer Gegenstand 

aberwitzige Deutungen, während ein Verwirrspiel mit Körperfragmenten 

gleichsam dokumentarisch, als Bestandsaufnahme, verstanden 

werden kann. Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung 

des Ziels ohne Mittel steht unter einer »Kurort«-Szene. Ein hingekritzeltes 

Sammelsurium hybrider Figuren hingegen provoziert eine 

Konkretisierung als Werbebotschaft mit Schreckenszusatz: Wunderschöne 

Strände gibt es dort, an denen man sich lustigsten Liebesspielen hingeben 

kann. – Totalausfall möglich. 

Am Ende dieser Überlegungen zu den »hybriden Bildern« komme ich 

nun also doch auf die Fertigungsweise in der KING KONG-Gruppe zu 

sprechen. Amann, Schikora und Zierold stellen seit 35 Jahren gemeinsam 

Bilder her und unterscheiden sich damit radikal von anderen 

Künstlergruppen, in denen der einzelne vor allem sein eigenes, persönliches 

Werk im Auge hat und vom gemeinsamen Label zusätzliche 

Werbewirkung erwartet. Offensichtlich bringt die Teilhabe am KUNST- 

KABINETT andere Vorteile. Jedenfalls nährt sie eine Fortsetzungslust, 

die sich fortgesetzt auffrischt. Andernfalls wären die Drei längst der Versuchung 

erlegen, in eine der öffentlich bereitgestellten Standardrollen 

für Künstler zu schlüpfen: die avantgardistische oder die volkspädagogische 

oder die brachial-genialische. Und die Gruppe hätte sich 

längst aufgelöst. Künstler, die sich die Arbeit teilen, sind heute außer- 

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halb des Bereichs der computergenerierten Kunst eine Rarität. Wenn 

bildende Künstler nämlich miteinander bekannt sind, stehen sie 

gewöhnlich in einem Rivalitätsverhältnis, erst recht innerhalb eines 

Kollektivs, und stellen den eigenen Namen nicht freiwillig in den 

Schatten des Gruppennamens. Oder aber sie geraten in den Sog eines 

internen Dauergesprächs, das den Arbeitsanreiz aufzehrt. 

Im KKKK hat sich die Rivalität, erstaunlich genug, von einer Fliehkraft 

in eine Schwerkraft verwandelt. Und, kaum vorstellbar, eine dreifache 

charakterliche Zuträglichkeit neutralisiert den Wunsch nach gegenseitiger 

verbaler Bestätigung. Das KKKK ist kein Kollektiv. Vielmehr 

ergänzen sich hier drei eher in sich gekehrte Geister. Der Beitrag, den 

ein jeder von ihnen leistet, ist für die anderen nie gänzlich vorhersehbar, 

bleibt immer auch unerfindlich. Dass man einander freundschaftlich 

fremd ist, macht aus der Gruppe eine Widerstandsgruppe. 

Diese Gruppe überrascht sich selbst, heute vielleicht noch häufiger als 

früher (in der Zeit des Drangs zur Manifestation), und trotzt auf diese 

Weise der betäubenden Anbetung von Kommunikation und Entgrenzung. 

Das zurückhaltende Gebaren von Walter Amann, Wolfgang 

Schikora und Ulrich Zierold ermutigt zum selben Wagnis wie die Bilder 

selbst: zum Vertrauen ins Unbekannte. 

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Voralpenlandschaft mit historischen und folkloristischen Einschüben 

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Die Maikäfer fliegen 

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ote Erde antwortet nicht 

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Ja, ich will! 

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Kraftmeier 

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Fliegen fressen und von der Ankunft des Herrn faseln 

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erhabene Konstruktion über niedrigem Verwirrspiel 

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Animat 

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very basic 

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Missen müssen 

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turn on, tune in, drop out 

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Kurort 

Die Ungeduld verlangt das Unmögliche, nämlich die Erreichung des Ziels ohne Mittel. 

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Win-Win-Situation 

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Hammer, Hase, Sichel, Buch 

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ganz böse Onkels 

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Sie will im Urlaub alles 

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Feedbackkatastrophe 

Eine Gruppe Melancholiker in einem zeitgenössischen Werkraum, Verständnis suchend 

angesichts der sozialen Skulptur »WACHSTUMSBESCHLEUNIGUNGSGESETZ« 

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Risikovorstand 

Er mag unternehmen, 

was er will: 

er wird hinauszögern und 

nur einen Gedanken haben: 

wie er am billigsten davonkomme. 

Und bei allem quält 

ihn die Sorge, er leiste mehr, 

als von ihm erwartet 

werden dürfe. 

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Philosophin der Tat 

»Die künstlerische Aneignung der Welt« ist von der theoretischen ebenso unterschieden wie von der ökonomischen 

Produktionstätigkeit. Eine Ästhetik, die diesen Unterschied nicht zum Thema hätte, könnte er (Marx) ein abgeschmacktes 

Unding nennen. (Helmut Reichelt, Gert Schäfer; 1969 in der ZEIT) 

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Algorithmen 

Die schöne Kommunistin erläutert fassungslosen Finanzjongleuren 

die Grunndrisse der Politischen Ökonomie. 

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Gier, Geiz, Neid 

Die Verschwörung der Gehörlosigkeit führt zu ersten Handgreiflichkeiten. 

Verlockungen wiederstrebenden Zusammenhalts 

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Tresor 

Das Echte, Reality, Hunger, Speed 

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MEDIO TVTISSIMVS IBIS 

fließender Übergang von der Anstrengung zur Lust 

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Radikale Sinnlichkeit als Strategie 

Jasons Heimkehr mit leeren Taschen 

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Robinsonade 

Die Natur erinnert sich. Schweres Wetter zieht auf. 

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Enárgeia 

Elena und andere Datengeheimnisse 

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Techne 

Zwei Ontologen zersägen ein Goldenes Kalb. 

»Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur, wer sie heraus kann reißen, der hat sie.« 

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ultravisuell 

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so ist es 

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Frau Ensor ohne Schatten 

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outplaced Manager 

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Überprüfen/smarte Schaltkreise 

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künstliches Licht 

»Haben Sie bemerkt, daß ich nicht mehr vorm Schlafzimmer singe?« 

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Naturerlebnis 

Die heilige Kuh ist urplötzlich umgeben von modernem Leben und übersieht nicht so recht ihre Zukunft. 

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Traumschiff 

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Paradies des Geschmacks und der Vernunft 

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Fliegende Schatten 

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Menschenfreund 

Er hält sich an die Kontrollen, die ihm seine Wissenschaft zur Verfügung stellt. 

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Aromen im Glas 

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Das Gleichgewicht halten und glücklich sein 

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dramatische Linien 

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Salambo 

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Festgehalten in Öl 

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Blade-Blondine 

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Landfallen 

Wunderschöne Strände gibt es dort, an denen man sich den lustigsten Liebesspielen 

hingeben kann. – Totalausfall möglich. 

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Kur Royal 

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Selbstversuch 

»Wir sind nichts, als ein wenig Phosphor, der in der Hirnhaut der Welt brennt.« 

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improvisierte Einhausung 

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Quickfinder, merkwürdige Verhältnisse, Daseinsbegleiterin 

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Kingsroad 

Es gibt klappbare Stühle, die Schiffe versenken 

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Hossa 

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Modemacherin, Maskottchen, Catwalk und Bildergirl 

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Luftraum unter dem Waschbecken 

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Schwimmhilfen 

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Umwälzanlage des Belanglosen 

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Alles flog dahin 

Es gab viel Optimismus statt Verzweiflung 

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Macht der Schönheit 

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tierisch gut drauf 

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Fünf freie Radikale 

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Zum Abschied »buona sera« 

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Peng 

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gewittrige Umgebung 

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Farbholzschnitt 

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autohypnotisches Projekt: Unsterblichkeit 

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tropfender Käse im Kopf 

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hybrides Flugboot auf schwimmender Insel 

Kapitän Copilot Passagier 

Sie sind ganz sicher, daß sie miteinander glücklich werden können. 

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high tech, no content 

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Zum Ausklang 

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Raumangebot – Heimweh 

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Rematerialisierung des Suprematismus 

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ein Herz und eine Seele 

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Einsteiger 

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Anschauung spielerisch variiert 

Ausgleich nach dem Bildersturm 

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Trockendock 

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Mobile durch aufsteigende Luftströme angetrieben 

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Engelsalat 

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Alleinerzogener 

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Naschattacke 

aus orientalischem Tagebuch 

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Delicatessen 

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Rodeo 

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Frühstück im Raps 

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Im Licht der Erkenntnis 

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archaisches Heimweh 

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Das traurige Herz 

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Camouflage 

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Erlebnismenü 

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Auftritt der Phantome 

steigender Luftdruck, Cutout 

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BIOGRAFISCHE ANGABEN 

KING KONG KUNSTKABINETT 

FRANK BÖCKELMANN 

Walter Amann (geb. 1942), Wolfgang Schikora (geb. 1945) und Ulrich 

Zierold (geb. 1946) schlossen sich 1977 in München mit der Gründung 

der »Künstlergruppe im King Kong Kunstkabinett« als ihrem zur künstlerischen 

Kooperation projektierten Erfahrungs- und Experimentalraum 

zusammen. Von hier aus entstehen seither die kollektiven Malereien, 

die Kleinplastiken, illustrierte Texte, gelegentliche Video-Arbeiten und 

Kunstfilme. Anliegen der vielfältigen Arbeiten ist die Vermischung unterschiedlicher 

Bildsprachen, das Spiel mit Ausdrucksvarianten und die 

Entspezialisierung verschiedener Bildmedien. Die Künstler leben in 

München und Frankfurt. 

Frank Böckelmann (geb. 1941), Medien- und Kulturwissenschaftler, in 

Stuttgart aufgewachsen, studierte in den 1960er Jahren zunächst in 

München Philosophie und Kommunikationswissenschaft. Mit Dieter 

Kunzelmann, Herbert Nagel, Rodolphe Gasché, Rudi Dutschke und 

Bernd Rabehl nahm er an der Subversiven Aktion teil und war Wortführer 

der »antiautoritären Fraktion« im Münchner SDS, bis er sich 1968 aus 

dem SDS und wenige Jahre später aus der »Neuen Linken« zurückzog. 

Von 1969 bis 1972 verfasste er Reportagen und Zeitdiagnosen für Twen 

und stern, bevor er sich der freien Medienforschung zuwandte. Gemeinsam 

mit Dietmar Kamper († 2001) und Walter Seitter gründet er 1979 

TUMULT – Schriften zur Verkehrswissenschaft, deren Herausgeber er zusammen 

mit Walter Seitter bis heute ist. Zuletzt veröffentlichte er 

Die Welt als Ort. Erkundungen im entgrenzten Dasein (Wien/Berlin 2007, 

Alpheus), Risiko, also bin ich. Von Lust und Last des selbstbestimmten Lebens 

(Berlin 2011, Galiani) – und immer wieder Beiträge in TUMULT. Frank 

Böckelmann lebt in Dresden. 

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Originalausgabe 

© 2012 by Walter Amann, Wolfgang Schikora und Ulrich Zierold 

© 2012 aus dem KING KONG KUNSTKABINETT, München 

© 2012 by Frank Böckelmann, Dresden 

© 2012 by Büchse der Pandora Verlags-GmbH, Wetzlar 

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. 

Die Verwertung der Texte und Bilder ohne Zustimmung des Verlags 

und der Autoren ist urheberrechtswidrig und strafbar. Das gilt auch 

für Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art, Übersetzung, Bearbeitung, 

Mikroverfilmung, Speicherung und Aufbereitung – auch in 

Auszügen – sowie die Verarbeitung mit elektronischen Medien. 

Gestaltung & Ausstattung: Peter Grosshaus, Wetzlar 

Gesamtherstellung: Majuskel Medienproduktion GmbH, Wetzlar 

DIGITALAKROBATEN ® 

ISBN 978-3-88178-365-1 

Weitere Informationen und Nachrichten – und immer wieder auch 

neue Arbeiten – aus dem KING KONG KUNSTKABINETT finden Sie 

im Internet auf der Webseite der Künstlergruppe unter 

www.kingkongkunstkabinett.de 

Alle unsere Publikationen mit zusätzlichen Informationen 

finden Sie auf der Website des deutschen Buchhandels: 

www.buchhandel.de via Erweiterte Suche > Eingabefeld Verlag: 

Büchse der Pandora. 

Bitte fordern Sie unsere Programmhinweise und weitere 

Informationen an unter digitalakrobaten@gmail.com. 

Büchse der Pandora Verlags-GmbH 

in der Majuskel Medienproduktion GmbH 

Postfach 2820 · D-35538 Wetzlar 

digitalakrobaten@gmail.com 

www.digitalakrobaten.de 


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»Wir stehen bis zum Hals in künstlich hochgekochten Themen und gesponserten Ereignissen. Alles ist vordringlich, 

sendet im Internet Notsignale aus und möchte von den Medien zurückgespiegelt werden«, befindet – 

angewidert von den tösenden Bilderteppichen aus Beautys, Bossen und Bundeskanzlern – Frank Böckelmann. 

In diesem Schlamassel greifen Amann, Schikora und Zierold aus dem KING KONG KUNSTKABINETT mit »entsichertem 

Zeichenstift« so an, wie einst die Bauern im Dreißigjährigen Krieg – mit nichts als ihren Mistgabeln in 

den Händen – auf die Schweden losgingen. Die Gefechtsordnung haben 

wir nun »Diskrete Subversion« getauft. 

»Nichtschwimmer«, King Kong Kunstkabinett 2011 ISBN 978-3-88178-365-1 


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KING KONG KUNSTKABINETT: DISKRETE SUBVERSION (Büchse der Pandora) ISBN 978-3-88178-365-1

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