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Übernahme - Halloren

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2003<br />

Eine Zeitreise durch die Welt der Kugel Eine Zeitreise durch die Welt der Kugel 15<br />

erwarteten den Besucher dort ein komplettes<br />

Zimmer aus Schokolade, ein Schokoladenbrunnen<br />

sowie die hohe Kunst der Pralinenherstellung<br />

hinter Glas. Die Verwandlung der alten Fabrik in<br />

eine spannende Erlebniswelt zahlte sich für <strong>Halloren</strong><br />

aus. Bis zu vier Stunden verweilen die <strong>Halloren</strong>-<br />

Fans in den Räumen des Museums, der „Gläsernen<br />

Produktion“, dem Pralineum, dem Galerie Café<br />

sowie dem Fabrikverkauf.<br />

Mehr als 150.000 Gäste – etwa 1.000 Reisebusse<br />

aber auch Schulklassen, Familien und Individualtouristen<br />

– besuchen das historische Gebäude<br />

jährlich. Der Schoko-Erlebnis-Ausflug stellt damit<br />

einen wichtigen Aspekt in der direkten Kommuni-<br />

kation mit dem Kunden dar. Mit einem weiteren<br />

Ausbau soll der Eventcharakter des Schokoladenmuseums<br />

zukünftig noch stärker in den Mittelpunkt<br />

rücken. So investiert <strong>Halloren</strong> in eine neue<br />

Schoko-Werkstatt und großzügige Räumlichkeiten<br />

für Veranstaltungen und Seminare.<br />

Doch Historie und Herkunft alleine reichen nicht<br />

aus, um den Absatz einer Marke langfristig zu<br />

sichern. Daher investierte das <strong>Halloren</strong>-Management<br />

in moderne Produktkonzepte: Mit neuen<br />

Geschmacksrichtungen und saisonalen Editionen<br />

buhlte die traditionelle Süßigkeit an Ostern,<br />

MODERNSTE<br />

PRODUKTIONSTECHNIK<br />

Heute rollen in einer Schicht etwa 5.000 kg<br />

<strong>Halloren</strong> Kugeln vom Band. Das entspricht rund<br />

2.000 Kartons oder 40.000 Packungen á 125 g<br />

oder 480.000 Kugeln. Jeweils 60 Reihen mit 24<br />

<strong>Halloren</strong> Kugeln werden dem Transportband<br />

zugeführt. Mit einer speziellen Technik werden<br />

die kleinen Kugeln vom Band in die jeweiligen<br />

Verpackungen gesetzt.<br />

Muttertag, Weihnachten oder Valentinstag um die<br />

Verbrauchergunst als Geschenkidee. Die frische<br />

Kombination aus Tradition und Innovation kam<br />

bei den Kunden an und ließ die Nachfrage weiter<br />

ansteigen. Da die <strong>Halloren</strong> Schokoladenfabrik als<br />

Mittelständler nie mit den Werbeetats der Großkonzerne<br />

wie Mars oder Ferrero konkurrieren konnte,<br />

musste sie sich etwas einfallen lassen. Damit auch<br />

die Bekanntheit dieser Köstlichkeit im Westen<br />

stieg, verpflichtete der <strong>Halloren</strong>-Chef Prominenz<br />

als „Schokoladenbotschafter“. So engagierte sich<br />

neben Uwe Seeler auch der Kugelstoß-Olympiasieger<br />

Udo Beyer für den runden Schokogenuss aus<br />

Halle. Das Konzept funktionierte. „Die <strong>Halloren</strong><br />

Kugeln gehören zu den Markenzeichen, die ihren<br />

Weg in die neue Zeit gefunden haben“, freut sich<br />

Genscher.<br />

Das Geld aus dem Börsengang im Jahr 2007 steckte<br />

das Unternehmen in eine neue Fertigungshalle<br />

mit 3.000 Quadratmetern. Hier laufen seitdem<br />

nun Pralinen in einer „Gläsernen Produktion“ vom<br />

Band. Von einem Showgang aus können die Museumsbesucher<br />

den Herstellungsprozess durch eine<br />

Glasfront hindurch direkt verfolgen. Rund 6,9<br />

Mio. Euro investierte <strong>Halloren</strong> in die modernen<br />

Produktionsanlagen zur Herstellung hochwertiger<br />

Pralinen. Im Zuge der Investition wurde auch<br />

das Schokoladenmuseum beträchtlich erweitert.<br />

Alleine für das komplette Schokoladenzimmer aus<br />

der Biedermeierzeit verarbeiteten die Schokoladenmacher<br />

rund 1.400 Kilogramm Schokolade und<br />

300 Kilogramm Marzipan.<br />

Auf Volumen setzte die Schokoladenfabrik zudem<br />

bei den regelmäßigen Rekordversuchen. So bauten<br />

die <strong>Halloren</strong>-Chocolatiers die weltweit größte<br />

Katzenzunge sowie gemeinsam mit der Harzer<br />

Uhrenfabrik Gernrode die größte Kuckucksuhr aus<br />

Schokolade.<br />

Integration der Confiserie Weibler, Cremlingen<br />

200-jähriges Firmenjubiläum<br />

Die <strong>Halloren</strong> Schokoladenfabrik AG geht an die Börse – Investition<br />

Eröffnung eigener Markenshops in der Region 2004 Start der bundesweiten Ausstellung „<strong>Halloren</strong> Schokoladenwelten“ 2007 von 6,9 Mio. Euro in „Gläserne Fabrik“ mit Verwaltungstrakt 2008<br />

<strong>Übernahme</strong> der<br />

Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH

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