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Kanupaddeln
„Paddeln ist wie ein Spaziergang
auf dem Wasser“ – Es besteht im
Boot die Möglichkeit von Gesprächen
während der Fahrt, in jedem
Fall tauschten sich die Teilnehmenden
während einer Pause auf
dem Wasser oder nach Ende der
Ausfahrt aus.
Der besondere Reiz des Paddelns
ist nach übereinstimmender Ansicht
aller, dass man sich auf dem
Wasser bewegt und dadurch die
Stadt (in unserem Fall die Runde
um die Halbinsel Pichelswerder)
aus einer anderen Perspektive
wahrnimmt.
Paddeln entstresst und sorgt durch
die Bewegung für eine ideale Ablenkung
von Alltagsproblemen.
Die Route von „Klein-Venedig“
bot zudem ein schönes Naturerlebnis
mit vielen Wasservögeln
und anderen Tieren am Rande der
Kanäle. Wie die Radtouren sind
Bootstouren wetterabhängig, wobei
nur ein Termin aufgrund von
Regen und Wind abgesagt werden
musste.
Dadurch und durch die begrenzte
Zahl an Plätzen (unser Limit lag
bei neun Personen) entsteht ein
organisatorischer planerischer Aufwand.
Paddeln fand vierzehntägig
statt und es gab zahlreiche Aktive,
die immer wieder kamen, wobei
neue Teilnehmende stets Vorrang
hatten.
Es ging schließlich im Pilotprojekt
darum, möglichst vielen Interessierten
die Gelegenheit zu geben,
sich auszuprobieren und Neues zu
erleben.
Einmal musste eine Tour unterbrochen
werden, weil es in einem
Boot zu einem Konflikt kam, deren
Ursache im Zusammenhang
mit dem Steuern des 3er Canadiers
stand. Paddeln ist Teamarbeit und
erfordert tatsächlich ein Miteinander.
Die Kosten für drei Boote für jeweils
zwei Stunden lagen bei ca. 50 Euro
und wurden durch die Projektmittel
finanziert bei einem Eigenanteil
von 2 Euro (analog zum bekannten
„Stuhlgeld“ in Gesprächsselbsthilfegruppen).
Die Aktivität zählte zu den erfolgreichsten
im Rahmen des Projektes
und fand zwischen Mai und
September in der Regel vierzehntägig
statt.
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