OECONOMOS
BVMW Rheinhessen-Nahe 2020
BVMW Rheinhessen-Nahe 2020
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BVMW Rheinhessen-Nahe 2020
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Vorwort
3
Liebe Mitglieder und Freunde des BVMW
Rheinhessen-Nahe und alle, die es werden
wollen, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer,
ich freue mich sehr, dass Sie unsere erste
Ausgabe des OECONOMOS in Ihren Händen
halten und wünsche Ihnen viel Spaß beim
Lesen sowie die eine oder andere neue Erkenntnis.
Ich bin sehr stolz darauf - und das
aus zwei Gründen: Wir haben es geschafft,
trotz eines enormen Zeitdrucks ein Magazin
zu erstellen, das Sie hoffentlich genauso
gelungen finden wie wir. Und ich bin beeindruckt,
wenn ich so durch unser Jahr blättere,
was alles in unserer prosperierenden
Region unter der Flagge des BVMW in 2019
geschah. Dafür möchte ich mich an dieser
Stelle bei allen ganz herzlich bedanken, die
dazu beigetragen haben.
Es gibt eine gern erzählte Legende über den
Beginn meines Engagements für den BVMW
im Jahre 2006: Nach Ankündigung des Endes
meiner vollen Arbeitstätigkeit als Geschäftsführer
meiner GmbH, habe mir meine
Frau eine Zeitungsanzeige der
BVMW-Zentrale vorgelegt. Gesucht wurde
ein Geschäftsführer für die Region Rheinhessen.
Dabei wird meiner lieben Gattin die
Sorge unterstellt, ich könne ihr als unterbeschäftigter
Ehemann - so wie in Loriots
„Pappa ante portas“ dargestellt -erheblich
auf die Nerven gehen. Das mit der Anzeige
stimmt, die Spekulation über die Beweggründe
meiner Frau sind falsch.
„Mit Unternehmern hast du ja seit Jahren
dauernd zu tun, das macht dir doch immer
Spaß.“, waren ihre Worte. Sie kennt mich
sehr gut und war sofort davon überzeugt,
dass ich mich dieser Aufgabe leidenschaftlich
widmen würde. Sie hatte recht, bis heute
gilt das unverändert. Die Idee mit dem
„Ich arbeite nicht mehr viel“ hat sich damit
mehr als erledigt.
Seit 2011 bin ich auch Landesbeauftragter
des BVMW für Rheinland-Pfalz. Und 2012
kam die Nahe-Region dazu. Seit 2014 kann
ich mich auf die Unterstützung meines geschätzten
Kollegen Dietmar Tuldi aus Ellern
in dieser Region verlassen. Heute besteht
der BVMW Rheinhessen-Nahe aus einer großen,
fortwährend weiter wachsenden Gemeinschaft
von Unternehmern und Führungskräften
unterschiedlichster Branchen, vom
Einzelunternehmer bis zum Weltkonzern. Seit
Anfang 2018 sind wieder mehr als 130 neue
Mitglieder dazugekommen.
In den 13 Jahren seit 2006 haben sich innerhalb
unserer Gemeinschaft viele Partnerschaften,
Geschäftsbeziehungen und private
Freundschaften entwickelt. Es sind die
Menschen, die uns ausmachen und die in
jeder Hinsicht enorme Vielfalt, denn gerade
aus dieser Vielfalt entsteht ein höchst abwechslungsreiches
und gegenseitig bereicherndes
Miteinander.
Wir wollen bunt und vielfältig bleiben und
gleichzeitig noch größer werden. Denn die
Stimme des Mittelstandes in unserer Region
kann gar nicht stark genug sein. Deshalb
meine Bitte: Wenn Ihnen unser OECONOMOS
gefällt, machen Sie ihn zu Ihrem OECONOMOS,
sprechen Sie mit befreundeten Unternehmerinnen
und Unternehmern darüber! Geben Sie
das Magazin weiter, laden Sie Interessierte
zu einer unserer vielen Veranstaltungen ein!
Seien Sie Botschafter des Mittelstands im
besten aller Sinne!
Herzliche Grüße,
Ihr Horst Schneider
Horst Schneider – Landesbeauftragter BVMW Rheinland-
Pfalz und Leiter der Region BVMW Rheinhessen-Nahe
Dietmar Tuldi
Repräsentant BVMW Rheinhessen-Nahe
Guido Augustin
Pressesprecher BVMW Rheinhessen-Nahe
Inhaltsverzeichnis
Vorwort Horst Schneider 3
Grußwort Michael Ebling 6
Grußwort Reinhard Schneider 7
Grußwort Dorothea Schäfer 8
Vertrauensbeweis für den Vorstand 9
Unser Jahr in Videos 10
Neujahrsempfang 2019 12
Engelbert Sauter:
Damit die Kinder nicht vergessen 15
Konjunkturausblick 16
Unternehmerfrühstück mit Doris Ahnen 18
Connect S 20
Connect M 21
Unternehmerfrühstück
mit dem Mittelstandslotsen 22
Ladies only bei Dorothea Schäfer 23
Gesundheitsforum 24
Digitale Gesundheit - IKK Südwest 30
„Mittelständler mit Haltung“ 32
Und morgens grüßt der Arbeitgeber 35
Gemeinsam digital 36
Junger Mittelstand 39
Meeting Mittelstand 40
Herrenabende 46
Mittelstand macht mobil 48
Alfred-Keschtges-Stiftung
Verlieren: Das geht uns alle an 50
Greenvesting-Charity-Golftrophy 2019 54
GCM-Golfclub Mittelstand 57
Homestaging 60
Der Herr der Linsen 64
Seite
54
Ladies only im Grillforum Valentin 68
Starke Wurzeln - neue Wege:
SOS-Kinderdorf Pfalz 70
Connect bei Mainz 05 72
Bestattungsinstitut Sulfrian
„Haus der Begegnung“ 74
Golfcharity Scheckübergabe 76
Unternehmerfrühstück mit Matthias Becker 77
You-Stiftung -
Gemeinsam für gleiche Chancen sorgen 79
Seite
82
Vinamarium -
Im Herzen der Weinmetropole Mainz 80
Unternehmerfrühstück mit
Mainzer Oberbürgermeisterkandidaten 82
Die digitale Welt 84
Ladies Only bei Büro Jung 86
Nachhaltig - Autark - Gehoben - ME-Welt 88
Connect im Landesmuseum Mainz 90
Unternehmerfrühstück mit Sandro Schwarz 92
Mitgliederstimmen 94
Seite
90
PronSales:
Telekommunikation für den Mittelstand 96
Jahresausklang im Vinamrium 98
Jörg Jaegers: Die Erinnerung an das,
was uns lebendig werden lässt 100
Mediadaten 102
Termine 2020 105
Impressum 107
Seite
92
6
Michael Ebling
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz
Die Mainzer Wirtschaft ist stark, sie ist modern
und international wettbewerbsfähig –
nicht zuletzt aufgrund der guten Rahmenbedingungen,
die wir als Landeshauptstadt von
Rheinland-Pfalz zu bieten haben. Die zentrale
Lage inmitten der Wachstumsregion
Rhein-Main, die gute Verkehrsanbindung an
Autobahn, Schiene und Wasserstraße sowie
die hohe Verfügbarkeit von Fachkräften sind
Standortvorteile, die Mainzer Unternehmen
im Wettbewerb Vorteile verschaffen.
Wie die gesamte Unternehmenslandschaft
in Rheinland-Pfalz ist die Mainzer Wirtschaft
dabei vorrangig mittelständisch geprägt. Es
ist geradezu auffällig, wie viele kleine und
mittlere Betriebe, zum Teil hochspezialisiert,
am Standort Mainz durch unternehmerische
Innovationsstärke verblüffen. In den ausgewiesenen
Gewerbe- und Industriegebieten
sind Unternehmen aus zahlreichen Branchen
wie Handel, Handwerk, Logistik, Forschung
und Entwicklung, Dienstleistung sowie produzierendes
Gewerbe vertreten. Diese Vielfalt
der in Mainz ansässigen Betriebe sichert
einen sehr vielfältigen Branchenmix und
sichert nicht zuletzt auch Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Eine enorme Dynamik ist darüber hinaus im
Bereich der Neuansiedlung von Unternehmen
zu verzeichnen. Insbesondere in der Mainzer
Startup-Szene, so zeigt sich immer wieder,
steckt großes Potenzial. Im DekaBank Städteranking
2015 erreichte die Landeshauptstadt
aufgrund der sehr hohen Gründungsintensität
sogar den ersten Platz unter den kleineren
Großstädten.
Darauf können wir stolz sein – und dennoch:
Wir verlieren auch die bereits existierenden
großen und kleinen mittelständischen Unternehmen
in Mainz nicht aus dem Blick,
denn der Mittelstand ist eine der tragenden
Säulen der Mainzer Wirtschaft und einer
unserer wichtigsten Erfolgsfaktoren.
Umso wichtiger aber ist ein partnerschaftliches
Miteinander, und zu diesem Miteinander
trägt der Bundesverband mittelständische
Wirtschaft e.V. durch seine
vielfältigen Aktivitäten in hohem Maße bei.
Austausch, Wissensvermittlung, neue Impulse
und Ideen – all das prägt die Arbeit des
BVMW und all das zeigt jetzt auch noch
einmal der Jahresrückblick 2019 im neuen
OECONOMOS.
Ich wünsche dem BVMW weiterhin viel Erfolg
und viel Zuspruch, denn dieser Erfolg kommt
uns allen in Mainz zu Gute.
Michael Ebling
Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Mainz
Michael Ebling
Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt Mainz
Bildrechte: Landeshauptstadt Mainz
Fotograf: Alexander Heimann
Grußwort Reinhard Schneider
7
Reinhard Schneider
Geschäftsführender Gesellschafter Werner &
Mertz GmbH (Frosch, green care Professional)
Vorsitzender der Kommission für Energie und
nachhaltiges Wirtschaften des BVMW
Klimawandel, Verlust der Biodiversität und
Ressourcenverknappung sind zentrale Herausforderungen
unserer Zeit. Der Mittelstand
steht für Nachhaltigkeit, denn eine zukunftsfähige
Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft
ist ohne den Schutz der natürlichen
Lebensgrundlagen nicht möglich. Deshalb
bedarf es politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen,
die eine nachhaltige Wirtschaftsweise
befördern. Es hat sich gezeigt,
dass Umweltschutz und wirtschaftlicher
Erfolg kein Widerspruch sind. Im Gegenteil:
Der Mittelstand kann durch Umweltschutzmaßnahmen
seine Wettbewerbsfähigkeit
weiter erhöhen.
Unser Unternehmen beispielsweise hat 2019
30 Millionen Euro investiert in den Bau seines
neuen Produktionsgebäudes in der
Rheinallee - die größte Einzelinvestition in
der Geschichte unseres Mainzer Reinigungsmittelunternehmens.
Gemäß der ganzheitlichnachhaltigen
Firmenphilosophie zeichnet
sich der Neubau durch ein anspruchsvolles
Nachhaltigkeitskonzept aus.
Nachhaltige Reinigungsmittel sind gefragter
denn je: Der Umsatz der Marke Frosch stieg
von 2016 bis 2018 um 21 Prozent, der Marktanteil
um 14 Prozent. Mit der Investition in
das neue Produktionszentrum werden wir
dieser steigenden Nachfrage gerecht. Verpackungshersteller
ALPLA, der seit Jahren
auf unserem Werksgelände Frosch-Flaschen
aus 100 Prozent Altplastik produziert, ist
ebenfalls in das neue Gebäude gezogen, was
zukünftig nicht nur eine on-site-, sondern
sogar eine Inhouse-Fertigung ermöglicht. Mit
dem Bau des neuen Produktionszentrums
schaffen wir die größte Recyclat-Flaschen-
Fertigung der Welt. Bereits 331Millionen
PET-Flaschen aus 100 Prozent Altplastik aus
haushaltsnahen Sammlungen sind in Mainz
hergestellt und abgefüllt worden (Stand Jan
2020).
Ein starkes Signal für die Standorttreue in
Rheinland-Pfalz und für sichere Arbeitsplätze
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der BVMW als lebendiges Netzwerk von
mittelständischen Unternehmen unterstützt
den nachhaltigen Erfolg der Wirtschaftsregion
Rheinhessen und stößt den dringend
notwendigen Wandel zu einer nachhaltigen
Wirtschaftsweise an. Die natürliche Ressourcen
müssen dauerhaft geschont und die
Energiewende vorangebracht werden. Dafür
müssen geschlossene Recyclingkreisläufe
und damit auch wirtschaftlich funktionierende
Märkte für die verschiedenen Wertstoffquellen
geschaffen werden. Als langfristigen
Zielen und Werten verpflichtetes Familienunternehmen
ist Werner & Mertz in einer
europäisch führenden Rolle bei der hochwertigen
Verwertung von Plastikverpackungen
aus der Quelle ‚Post-consumer waste'
bzw. dem ‚Gelben Sack' und damit Treiber
der Nachhaltigkeit.
Dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft
e. V. (BVMW) gehöre ich gern an, denn
er ist der größte, freiwillig organisierte Zusammenschluss
mittelständischer Unternehmen
in Deutschland. Den BVMW sehe ich
als die Stimme des unternehmerischen Mittelstands.
Reinhard Schneider
Geschäftsführender Gesellschafter Werner &
Mertz GmbH (Frosch, green care Professional)
Vorsitzender der Kommission für Energie
und nachhaltiges Wirtschaften des BVMW
8
Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen
Dorothea Schäfer
Der von hoher Innovationskraft, Diversität
und Prosperität geprägte Landkreis Mainz-
Bingen als Wirtschafts- und Bildungslandkreis
gehört zu den stärksten Regionen in Deutschland.
Die Wirtschaftskraft in unserem Landkreis
wird getragen durch ein großes, weltweit
agierendes Pharmaunternehmen und viele
kleine sowie mittlere Unternehmen. Aufgrund
unserer geographischen Lage profitieren wir
von der Metropolregion Rhein-Main mit ihrer
guten Verkehrsinfrastruktur. Die vielfältigen
Betriebe bieten attraktive Arbeitsplätze, entwickeln
Innovationen und tragen zur Sicherung
und zum Ausbau unserer globalen
Wett-bewerbsfähigkeit bei.
Diese Entwicklung wird unterstützt durch ein
starkes Netzwerk: Zu unseren Partnern zählen
wir neben dem BVMW die Hochschulen,
Kammern und Gründungsinitiativen, aber
auch die Unternehmen, Ministerien, die Investitions-
und Strukturbank Rheinland-Pfalz
sowie viele weitere engagierte Partner.
Mainz-Bingen ist dabei ebenfalls ein sehr
lebenswerter Landkreis. Familien stehen bei
uns immer im Fokus. In der kürzlich vom
ZDF veröffentlichten großen Deutschland-
Studie zum Thema „Wo leben Familien am
besten?“ belegen wir Rang 8 von 401 Landkreisen
und Städten. Über die rein wirtschaftlichen
Daten hinaus sind in der Studie zahl-
reiche weitere Parameter untersucht worden
wie beispielsweise Arbeit, Soziales, Wohnen,
Kultur, Freizeit, Natur, Gesundheit und Sicherheit.
Ein ausgezeichnetes Ergebnis, das einen
zusätzlichen Nachweis unserer vielfältigen
Anstrengungen darstellt.
Unsere hervorragenden Wirtschafts- und
Sozialwerte sorgen für Sicherheit und Wachstum
im Landkreis Mainz-Bingen. Die vielen
mittelständischen Unternehmen sind dabei
der Motor dieser Erfolgsgeschichte. Im Rahmen
der Wirtschaftsförderung stehen wir
unseren Betrieben beratend zur Verfügung.
Die Angebote in und für unseren Landkreis
immer wieder zu aktualisieren und intelligente
Netzwerke weiter auszubauen, ist
unsere ständige Aufgabe.
Wir freuen uns zudem, dass der BVMW als
starker Partner unseren Mittelständlern zur
Seite steht und mit einem umfassenden
Portfolio an Leistungen und Angeboten unsere
Unternehmen unterstützt.
Dorothea Schäfer,
Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen
Dorothea Schäfer
Landrätin des Landkreises Mainz-Bingen
Vertrauensbeweis für den Vorstand
Mittelstandspräsident Mario Ohoven einstimmig im Amt bestätigt –
Erfolgreiche Unternehmerpersönlichkeiten in den Vorstand gewählt
9
Der neue Vorstand des BVMW:
Thiemo Fojkar, Willi Grothe, Arthur Zimmermann, Dr. Helmut Baur, Katja Pampus, Dr. Hans-Michael Pott, Mario Ohoven und Dr. Jochen Leonhardt (v. li.).
Klarer Kurs: Mario Ohoven ist von der Bundesversammlung
des Verbands in Dresden
einstimmig in seinem Ehrenamt als Präsident
des BVMW bestätigt worden.
Der Düsseldorfer Vorzeigeunternehmer wurde
erstmals 1998 an die Spitze des größten,
freiwillig organisierten Mittelstandsverbands
gewählt und 2002, 2007 und 2013 mit übergroßer
Mehrheit im Ehrenamt bestätigt. In
seiner Amtszeit nahm die Mitgliederzahl des
BVMW um 300 Prozent zu. Die Zahl der Geschäftsstellen
hat sich auf bundesweit
300 mehr als verdreifacht.
Der BVMW vertritt heute im Rahmen seiner
Mittelstandsallianz rund 900.000 Mitglieder.
Ohoven ist seit 2002 zugleich Präsident des
Mittelstandsdachverbands European Entrepreneurs
(CEA-PME) in Brüssel.
Von dem Votum sichtlich bewegt, bedankte
sich Mario Ohoven für den überragenden
Vertrauensbeweis und versprach, „weiterhin
mit vollem Einsatz“ für den Mittelstand als
Rückgrat der Wirtschaft in Deutschland zu
kämpfen.
Zu Vizepräsidenten des BVMW wurden der
Dresdner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Dr. Jochen Leonhardt und der Düsseldorfer
Fachanwalt für Steuerrecht Dr. Hans-
Michael Pott einstimmig gewählt.
Als weitere Vorstandsmitglieder wurden
folgende Unternehmerpersönlichkeiten einstimmig
gewählt:
Dr. Helmut Baur
Binder-Optik GmbH, Böblingen
Dr. Ute Bergner
VACOM GmbH, Jena
Thiemo Fojkar
Internationaler Bund, Frankfurt am Main
Willi Grothe
Dipl.-Ing., Salzwedel
Katja Pampus
WDI, Hamm
Arthur Zimmermann
Klett Gruppe, Stuttgart
Ohoven betonte, dieses hochkarätige Vorstandsteam
stehe für „absolute Zuverlässigkeit,
Kompetenz und den festen Willen und
die Fähigkeit, die Zukunft des BVMW aktiv
mitzugestalten“. Die Bundesversammlung
in Dresden honorierte die Dankesrede des
im Amt bestätigten Mittelstandspräsidenten
mit Standing Ovations.
10
BVMW Rheinhessen-Nahe auf youtube
Veranstaltungs-Rückblick 2019
Neujahrsempfang gemeinsam mit der Stadt
Mainz am 17. Januar
Konjunkturausblick bei Boehringer Ingelheim
am 31. Januar
Unternehmerfrühstück mit Doris Ahnen,
Finanzministerin des Landes Rheinland-Pfalz,
am 20. Februar
"Meeting Mittelstand" bei iC-Haus GmbH
am 13. März
BVMW Connect im Landesmuseum Mainz
am 26. März
Unternehmerfrühstück mit Christian Baldauf,
CDU-Fraktionsvorsitzender Rheinland-Pfalz
am 19. Juni
Gesundheitsforum auf dem Höhfelds-Hof
am 23. Juli
"Ladies Only" im Grillforum Valentin am 13.
August.
11
BVMW-GreenVesting-Golfcharity beim Golfclub
Worms am 15. August
Gesundheitsforum im DRK-Berufsbildungswerk
in Worms am 20. August.
Intuitives Bogenschießen und Embodiment-
Coaching mit Sibylle Brechtel auf dem
Golfplatz Worms am 29. August
„Meeting Mittelstand“ bei arotop food &
environment GmbH am 4. September
BVMW Connect in der Opel Arena Mainz
am 17. September
Herrenabend in der Trattoria Pepperoncino,
Mainz, am 28. September
Unternehmerfrühstück bei „Fuhrmeister
Exclusive Automobile“ am 16. Oktober
"Ladies Only" bei Büro-Jung in Mainz am
19. November
BVMW Connect im Landesmuseum Mainz
am 26. November
12
Kolumnisten unter sich:
Harald Martenstein, Weinbotschafter und Autor im Gespräch mit Guido Augustin
Die starke Stimme des Mittelstands
Neujahrsempfang
Der erste gemeinsame Empfang des BVMW Rheinhessen-Nahe und der Stadt
Mainz kam bestens an: Ausverkauftes Haus im Landesmuseum. In der Steinhalle
gab es ein unterhaltsames Programm: Nach der Begrüßung durch Horst
Schneider, Landesbeauftragter des BVMW Rheinland-Pfalz, bot der Mainzer
OB Michael Ebling den Schulterschluss zu der wichtigen Säule der Wirtschaft.
Danach war der Weinbotschafter der Great Wine Capital Mainz dran, der Kolumnist
und Autor Harald Martenstein, selbst gebürtiger Mainzer. Zunächst
plauderte er im Gespräch mit Der Mittelstand-Kolumnist Guido Augustin aus
dem Berliner Nähkästchen, eh er einige hinreißende Geschichten zum Besten
gab. Die Moderation hatte gewohnt souverän der Eventzauberer Thorsten
AbraXas Ophaus übernommen.
13
Horst Schneider (BVMW) und Sektsponsor Stefan Erbeldinger
begrüßen den Mainzer OB Michael Ebling
Der Mainzer OB Michael Ebling betonte die Bedeutung
des Mittelstands für die Wirtschaft
Der Graphic Recorder Stephan Frank
zeichnet die Veranstaltung live mit
Der Jahresempfang wurde erstmals vom BVMW
gemeinsam mit der Stadt Mainz ausgerichtet
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und
der Mittelstand sind das Rückgrat der Wirtschaft.
Der überwiegende Teil der Arbeitsplätze dieses
Landes ist dort ebenso zu finden wie große
Wertschöpfung, unternehmerische Verantwortung
und Innovationskraft. Dennoch fehlt es
diesen Unternehmen an einer starken Stimme,
denn einzeln betrachtet sind sie eben doch
klein und können sich neben Konzernen aus
dem In- und Ausland weniger Gehör verschaffen
– wenn sie alleine sprechen. Deswegen
erkennen immer mehr Inhaber und Geschäftsführer
dieser Unternehmen, wie wichtig es ist,
sich zu organisieren, in einer größeren Einheit
zusammen zu schließen. Eine der ersten Anlaufadressen
dafür ist der Bundesverband
Mittelständische Wirtschaft (BVMW), der in der
ganzen Republik vertreten ist. Eine der spannendsten
Einheiten dabei: Der Regionalverband
Rheinhessen-Nahe, geführt von Horst Schneider.
Schneider, selbst sehr erfolgreicher Unternehmer
im Beratungsgeschäft, ist es in den
vergangenen Jahren gelungen, die wichtigsten
Unternehmen der Region im BVMW zu einen,
so dass die Stimme dieses Verbandes in unseren
Bereitengraden besser gehört wird.
Dabei richtet sich der BVMW an alle mittelständischen
Unternehmen – und das sind, nach
dessen ebenso eingängiger wie transparenter
Definition, alle Unternehmen, die von ihrem
Inhaber geführt werden. Deswegen treffen sich
bei Veranstaltungen des BVMW auch Vertreter
von Boehringer Ingelheim, Werner & Mertz und
Karl & Co, aber auch Einzelunternehmerinnen
und -unternehmer wie eine Industriekletterin,
ein Zauberer und ein Persönlichkeitscoach.
Die Möglichkeiten, von diesem Netzwerk zu
profitieren, sind so vielfältig wie die Veranstaltungsformate:
Da gibt es große Events wie den
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14
BVMW-Unternehmerfrühstück: Finanzministerin Doris
Ahnen im Interview mit Guido Augustin
Der wunderbare Harald Martenstein liest zum
großen Vergnügen aus seinen Kolumnen
Wer ein neues Mitglied wirbt, wird mit dem „Rheinhessen-Piccolöchen“
belohnt, hier Ralf Geist (Ergo)
Konjunkturausblick bei Boehringer Ingelheim,
ein Benefiz-Golfturnier und den Jahresempfang
gemeinsam mit der Stadt Mainz. Da gibt es
abendliche Treffen wie Connect, bei dem der
Austausch im Mittelpunkt steht, Unternehmerfrühstücke
mit Interview-Gästen aus Wirtschaft,
Politik und Kultur sowie Informationsveranstaltungen
mit Kandidaten vor wichtigen Wahlen.
Da gibt es aber auch kleine Runden wie den
Englisch-Stammtisch, Connect-S für Unternehmen
bis fünf Mitarbeiter und Formate auf Initiative
einzelner Mitglieder.
Kurzum: Die hohe Attraktivität des BVMW
Rheinhessen-Nahe macht eine Mischung aus
nützlichen Angeboten, faszinierenden Menschen
und vielfältigen Möglichkeiten aus. Mittlerweile
kann Horst Schneider bei praktisch jeder
Veranstaltung neue Mitglieder begrüßen.
entnommen aus:
Redaktion: Guido Augustin
Fotos: Marcus Steinbrücker
Catering | Service | Events
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Damit die Kinder
nicht vergessen
15
Engelbert Sauter, ehemaliger Journalist und Kommunalpolitiker aus Dalheim veröffentlichte im Oktober 2018 sein Buch
„Damit die Kinder nicht vergessen - Aus Geschichten wird Geschichte“. Als Vater hatte den Autor immer wieder die Frage
beschäftigt, wie er eigene Erfahrungen an seine Kinder weitergeben könnte. Eine Schulaufgabe seiner Tochter setzte dann
alles in Gang: Sie sollte jemanden finden, der etwas über Kriegs- und Nachkriegszeit erzählen könnte. Der Vater, Jahrgang
1941, konnte das natürlich. Nach stundenlangem Erzählen entschloss sich Sauter, seine Erlebnisse und Erfahrungen aus
jener Zeit niederzuschreiben.
Engelbert Sauter: „Damit die Kinder nicht vergessen - Aus Geschichten wird Geschichte“
ISBN 978-3-8372-2163-3
Obwohl bei Kriegsende erst knapp vier Jahre
alt, haben sich viele Dinge aus der damaligen
Zeit eingeprägt: Sirenen, Bombenangriffe, Luftschutzkeller,
die Nachricht, dass die Heimatstadt
Stuttgart brennt. Sauter erinnert an die Not der
Bevölkerung im Nachkriegsdeutschland und
berührt uns mit der Schilderung der ersten Begegnung
mit seinem Vater nach dessen Heimkehr
aus der Gefangenschaft. Das Nazi-Regime
sowie die Judenverfolgung werden ebenfalls
thematisiert. Dennoch kommt auch das Humorvolle,
das Anekdotische nicht zu kurz: so
die Frage des Vierjährigen beim Anblick der
ersten farbigen Soldaten in den Straßen, ob die
denn alle in ein Tintenfass gefallen seien. Oder
die Verwunderung darüber, dass der Strom aus
der Steckdose wohl doch nicht gleich Strom ist,
wenn man ihn an Weihnachten für amerikanisches
Spielzeug braucht.
Sauter blickt zurück auf das „Privileg" einer Familie,
die sich während des Dritten Reiches im
aktiven Widerstand befand. Es hat ihn politisch
geprägt und sensibilisiert. So stellt er sich dem
historischen Erbe, vor allem im Hinblick auf die
junge Generation, die zur Gestaltung ihrer Zukunft
ein Recht auf wahrheitsgemäße Berichterstattung
über die Vergangenheit hat. Vor dem
Hintergrund deutscher Nachkriegsgeschichte
und eigener beruflicher Erfahrungen in Interviews
mit Zeitzeugen wie Lew Kopelew, Leni Riefenstahl,
Gabriel Bach, Ignaz Bubis, Richard von
Weizsäcker und vielen anderen zieht der Autor
Parallelen zur Gegenwart.
Mit seinen Aufzeichnungen will Sauter Erfahrungen,
die für ihn zur Einschätzung der heutigen
politischen Lage und der Zukunft Europas
relevant sind, an die nächsten Generationen
weitergeben - damit sie nicht vergessen.
Redaktion: S. K.
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16
Konjunkturausblick 2019
Gleich zu Beginn des Jahres ein echter Höhepunkt:
Der traditionelle Konjunkturausblick bei Boehringer
Ingelheim, gemeinsam veranstaltet vom BVMW
Rheinhessen-Nahe, der Deutschen Bank, der Zukunftsinitiative
Rheinland-Pfalz (ZIRP) und eben
Boehringer. Ziel der Veranstaltung ist es, zu Jahresbeginn
durch hochkarätige Vorträge und spannende
Gespräche eine Idee zu bekommen, wie
sich globale und nationale Tendenzen auf die
heimische Wirtschaft auswirken, die wir ja selbst
prägen. Am Konjunkturausblick 2019 nahmen
etwa 250 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft teil.
Die zentralen Ergebnisse des Konjunkturausblickes
2019 lauteten: Steigende US-Zinsen und zugespitzte
Handelskonflikte drosseln den für Deutschland
so wichtigen Welthandel; zudem erschweren
politische Unsicherheiten wie der Brexit wirtschaftliche
Planung und Investition. Stefan Schneider,
Experte der Deutsche Bank Research in Frankfurt,
analysierte aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen,
Prof. Dr. Thomas König von der Universität Mannheim
ordnete die derzeitigen politischen Entwicklungen
in Europa ein.
Stefan Schneider, Chief International Economist
and Head of Macro Trends der Deutsche Bank
Research, berichtete, dass internationale Organisationen
derzeit erwarteten, dass sich das
globale Wirtschaftswachstum auf seinen Durchschnitt
der letzten 20 Jahre bei rund 3,5 Prozent
einpendeln und damit nur leicht verlangsamen
werde. „Allerdings haben die Unsicherheiten zuletzt
deutlich zugenommen: Zum Beispiel durch
den Handelskonflikt zwischen den USA und China,
die Abschwächung der Konjunktur in China
und Asien insgesamt und speziell für Europa das
Risiko eines harten Brexit.“
Dies treffe, so Schneider weiter, die starke, in die
Weltwirtschaft integrierte deutsche Wirtschaft
besonders hart. Daher sei der kräftige Rückgang
des ifo Index der vergangenen Monate wenig
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17
überraschend gewesen. „Wir haben deshalb unsere Prognose für
das deutsche BIP-Wachstum auf 1 Prozent reduziert – ein halbes
Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahr. Zwar erwarten wir
keine Rezession, können diese aber auch nicht mehr ausschließen.“
Auch Prof. Dr. Thomas König von der Universität Mannheim verwies
auf die globale Unsicherheit und analysierte die deutsche
Situation in diesen politischen Krisenzeiten. „Eigentlich sind in
Deutschland die Voraussetzungen, den aktuellen Herausforderungen
zu begegnen, gut: positive Firmenbilanzen, niedrige Arbeitslosigkeit
und hohe Steuereinnahmen mit Haushaltsüberschüssen“,
erklärte König. Dennoch zeichne sich für die kommenden Wahlen
ab, dass sich die Unsicherheit auch hierzulande eher erhöhen
werde: „Es ist zu befürchten, dass die Wahlen zum Europäischen
Parlament und in Bremen sowie drei ostdeutschen Ländern durch
eine Polarisierung gekennzeichnet sein werden, die unser Parteiendemokratiemodell
in Frage stellt. An den Rändern des Parteienspektrums
mobilisieren anti-integrationistische Kräfte die
Massen, während sich die etablierten Parteien pro-integrationistisch
positionieren.
Text: Guido Augustin
Bilder: Marcus Steinbrücker
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Unternehmerfrühstück mit
18
Ministerin Doris Ahnen
Zu den bestbesuchtesten Unternehmerfrühstücken
gehören jene, zu denen sich Ministerinnen
und Minister ansagen. So auch, als
uns im Februar 2019 die rheinland-pfälzische
Finanzministerin Doris Ahnen die Ehre gab.
So kamen über 60 Mitglieder und Gäste des
BVMW Rheinhessen-Nahe ins Atrium Hotel
in Finthen, um zu hören, was die Ministerin
zu sagen habe.
Dazu, dies sei gleich zu Beginn erwähnt, sind
Unternehmerfrühstücke ja immer eine prima
Gelegenheit zum Netzwerken, gerade bei
hochkarätigen Gästen, denn diese ziehen
auch immer hochkarätige Teilnehmer an.
Und eben diese Teilnehmer sollten nicht
enttäuscht werden: Sie erlebten eine auskunftsfreudige,
im Verlaufe des Gesprächs
mit Guido Augustin immer lockerer werdende
Doris Ahnen, die - unabhängig von etwaiger
politischer Couleur - bei allen Anwesenden
einen sehr sympathischen und
kompetenten Eindruck hinterließ.
Unternehmerfrühstück zu Gast im Atrium Hotel in Finthen
Persönlich gerne, privat lieber nicht
Im Interview nahm sie ausführlich Stellung
zu Fragen des rheinland-pfälzischen Haushalts,
der sich ja sehen lassen kann, erläuterte
ihre Sicht der Dinge auf Investitionen
im Land und Grundsteuer. Die seinerzeit
schon nicht rosige Lage der SPD im Allgemeinen
kommentierte sie professionell optimistisch.
v.l.n.r: Guido Augustin, Horst Schneider,
Doris Ahnen und Dietmar Tuldi
zu Gast: Doris Ahnen,
rheinland-pfälzische Finanzministerin
Auskunftsfreudig zu Persönlichem, hielt sie
sich bei Fragen zum Privaten - und das sei
ihr hoch anzurechnen - deutlich zurück. Offenbar
ist es Doris Ahnen mit dieser konsequenten
Trennung gelungen, ihr Privatleben
von öffentlichen Ämtern, Rollen und Auftritten
komplett zu trennen.
Text: Guido Augustin
Bilder: Marcus Steinbrücker
Guido Augustin interviewt Ministerin Doris Ahnen
Horst Schneider eröffnete das Unternehmerfrühstück
Frosch für saubere Meere
Rezepturen frei von Mikroplastik.
PET-Flaschen aus 100% Altplastik.
So bleibt Plastik als Rohstoff im Verwertungskreislauf
und landet nicht in den Meeren.
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20
Connect S -
das Selbstständigen-Forum
Günter Röll
Das Selbständigen-Forum
Einzelkämpfer oder Singlepreneure haben
es mit anderen Herausforderungen als Unternehmer
mit Angestellten zu tun. Aus
diesem Grund trafen sich in 2019 Selbständige
zu einer eigenen Veranstaltungsreihe
„Connect S“. Sie fand in der Regel immer
am letzten Dienstag in den geraden Monaten
statt.
Speziell für Singlepreneure
Unter der Moderation von Günter Röll wurden
bei diesen Veranstaltungen Themen behandelt,
die speziell für Selbstständige wichtig
sind. Nach einer Vorstellungsrunde und einer
Keynote konnten die Teilnehmer Ihre Erfahrungen
austauschen. Unter anderem wurden
in diesem Jahr die Themen „Wie vermarkte
ich mich selbst?“, „Digitale Verkaufshelfer“,
„Meine Positionierung“, „Stark und überzeugt
als Selbständige(r)“, sowie „Speedcoaching
– gute Ratschläge im Akkord“, behandelt.
Jeweils 10 - 15 Teilnehmer diskutierten dabei
sehr lebhaft über ihre speziellen Herausforderungen.
Aus dem Erfahrungsaustausch
entwickelte sich immer ein Brainstorming,
bei dem neue Ideen für jeden Teilnehmer
entstanden.
Als Gastgeber fungierte immer ein Mitgliedsunternehmen,
dass den Anwesenden auch
interessante Einblicke in ihre Tätigkeit gab.
Beim anschließenden Come Together bei
Speis und Trank kam auch das persönliche
Kennenlernen nicht zu kurz.
Auch in 2020 sind wieder Veranstaltungen
geplant. Wir freuen uns auf interessante
Impulse!
Text: Günter Röll, „Der Silberfuchs”
Bilder: Marcus Steinbrücker
reger Austausch der Selbständigen im Vinamarium in Mainz
auch 2020 sind weitere Treffen geplant
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21
Connect M
„Arbeitgeber haben besondere Bedürfnisse
und Wünsche an ein Unternehmernetzwerk“,
sagt Tanja Bauer-Glück. Sie war mit Ihrer
Bauer Business Beratung neben der Mainzer
Breitband GmbH, Industrielackierung Heinz
Einhaus GmbH, Dorothea Lehrmann Immobilien,
Borrmann & Professionals Gebäudeund
Projektmanagement GmbH und Büro
Jung GmbH & Co. KG Austragungsort für
die Arbeitgeber-Veranstaltungen im Jahr
2019.
Unter der Moderation von Günter Röll und
teilweise auch von mir wurden bei all diesen
Veranstaltungen Themen, die speziell auf
die Bedürfnisse von Arbeitgebern zugeschnitten
waren, behandelt. Nach einer Keynote
konnten die Unternehmer Ihre Erfahrungen
austauschen und von dem Wissen der anderen
Teilnehmer profitieren. Unter anderem
waren das die Themen „Digitalisierung“,
„Mitarbeiterbindung“, „Projektmanagement“
und „Bin ich vorbereitet auf stürmische Zeiten“.
Dabei entwickelte sich aus dem Erfahrungsaustausch
immer ein Brainstorming,
bei dem neue Ideen für jeden Teilnehmer
entstanden.
„Nett-Working“
Natürlich darf zu Beginn eine Vorstellungsrunde
nicht fehlen und der Ausklang nach
dem geführten Gedankenaustausch wurde
immer zum „Nett-Working“ (O-Ton Horst
Schneider) genutzt. Ein entscheidender Punkt
bei allen Veranstaltungen findet auch Markus
Borrmann: „Sich untereinander besser kennen
lernen, ist fast wichtiger als die großartigen
Inhalte.“
Auch in 2020 nimmt sich der BVMW Rheinhessen-Nahe
den besonderen Bedürfnissen
seiner Arbeitgeber an. Lassen Sie sich überraschen,
inspirieren und ein wenig verzaubern,
denn die Moderationen übernehmen auch
nächstes Jahr Günter Röll und meine Zauberhaftigkeit.
Autor: InSzeneMagier Thorsten „AbraXas“ Ophaus
Bilder: Marcus Steinbrücker
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22
v.l.n.r: Dietmar Tuldi, Guido Augustin, Prof. Dr. Manfred Becker und Horst Schneider
Prof. Dr. Manfred Becker mit seinen Söhnen Andreas & Christian
Unternehmerfrühstück mit dem
Mittelstandslotsen Prof. Manfred Becker
Das Unternehmerfrühstück vom 17. April
2019 war in der Wahrnehmung vieler ein
echtes Highlight des Jahres. Zu Gast: Prof.
Dr. Manfred Becker, damals seit zwei Jahren
Mittelstandslotse der Lan-desregierung, angesiedelt
im Wirtschaftsministerium. Das
mag sich jetzt eher trocken anhören, doch
weit gefehlt. Mit Prof. Becker hatte der BVMW
Rheinhessen-Nahe einen Gast, der in beeindruckender
Klarheit in Gedanken und Sprache
zeitgenössischen Gegebenheiten skizzierte,
Problemstellungen benannte und mögliche
Lösungen umriss.
Wenn Systeme künstlicher Intelligenz und
erweiterte Realitäten uns zunehmend Befehle
erteilten, könne dies dazu führen, dass
der Mensch nicht mehr bewusst wählt, sich
nicht mehr bewusst für Parteien entschei-det,
nicht mehr an der politischen Willensbildung
teilnimmt. Eine Entwicklung, die Dr. Manfred
Becker mit Sorge sehe.
Der Mittelstand ist Geborgenheit
für die Menschen
Guido Augustin im Gespräch mit Prof. Dr. Manfred Becker
Seine Ausführungen drehten sich neben
Anekdoten aus seiner täglichen Beratung
hauptsächlich um das von ihm so benannte
„3D-Konzept der Säulen Demografie, Demokratie
und Digitalisie-rung“. Digitalisierung,
so eine seiner Thesen, helfe uns, unsere
demographischen Probleme zu lösen, denn
durch den Geburtenrückgang und andere
Faktoren stünden immer weniger qualifizierte
Arbeitskräfte zur Verfügung - hier könne
Digitalisierung unterstützen. Somit spielten
Digitalisierung und demographische Entwicklung
positiv zusammen. Der Mittelstand sei
also gut beraten, sich der Digitalisierung zu
öffnen und sie als Unterstützung für eines
seiner dringlichsten Probleme anzuse-hen.
Weniger positiv hingegen spiele die Digitalisierung
mit der Demokratie zusammen.
So klar wie all seine Ausführungen war Professor
Beckers Antwort auf die Frage, was
der Mittelstand tun müsse, um sich diesen
großen Aufgaben zu stellen:
„Der Mittelstand muss tun, was er immer
schon getan hat, nämlich den Menschen nicht
als Mittel zu betrachten, sondern er muss
ihn in den Mittelpunkt stellen. Der Mittelstand
ist Heimat, ist Geborgenheit für die Menschen.
Wenn Menschen wertgeschätzt werden, sich
entwickeln und teilhaben können, bleiben sie
auch beim Mittelständler - und so kann der
Mittelstand gegen die Big Player seine Position
behaupten, auch wenn die Fachkräfte
weniger werden.“
Text: Guido Augustin
Bilder: Marcus Steinbrücker
gespannte Zuhörer im Atrium Hotel in Mainz
Buchtipp:
Manfred Becker
Das Digitale Narrativ
Rainer Hamm Verlag 2019
22,80 Euro
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Ladies Only
23
bei Dorothea Schäfer
reger Austausch in der Diskussionsrunde
Seit 2019 findet beim BVMW viermal im Jahr
eine neu initiierte Veranstaltungsreihe statt.
„Ladies only“ ist – wie der Name sagt –
ausschließlich für Unternehmerinnen, die
BVMW-Mitglied sind oder interessierte weibliche
Gäste.
Nach einer gelungenen Auftaktveranstaltung
fand die 2. Veranstaltung dieser Art bei der
Landrätin des Landkreis Mainz-Bingen, Frau
Dorothea Schäfer statt.
20 Unternehmerinnen und weibliche Führungskräfte
tauschten sich an diesem Abend
über das übergreifende Thema „Führen Frauen
anders?“ aus“.
Impulse für den Austausch und eine rege
Diskussion lieferten vier spannende Inter-
viewpartnerinnen, die unterschiedlicher hätten
nicht sein können. Frau Dorothea Schäfer,
erste weibliche Landrätin im Landkreis
Mainz-Bingen, Frau Heike Strack, Geschäftsführerin
der Agentur für Arbeit in Mainz, Frau
Saskia Siegler-Koch, Hörakustik-Meisterin
und Inhaberin von drei Hörakustik-Geschäften
Koch Hörakustik und Frau Julia Mündler,
die erste weibliche Geschäftsführerin des
Traditionsunternehmens VALENTIN Energieund
Umwelttechnik GmbH.
Der Abend war sehr kurzweilig, gerade weil
die Unterschiedlichkeit der Gesprächspartnerinnen
und demnach auch der Umgang
mit Führung so viele spannende und bewundernswerte
Ansätze hervorbrachten. Die
übergreifende Frage „Führen Frauen anders“
war für alle Anwesenden an diesem Abend
pauschal nicht zu beantworten.
Seid mutig!
Einen einheitlichen Appell brachte dieser
Abend aber dennoch hervor: „Seid mutig,
traut Euer Intension und macht euch und
eure Kompetenz sicht- und hörbar. Vornehme
Zurückhaltung ist in Führungsthemen
kontraproduktiv.“
Autor: Sandra Happel, Geschäftsführerin „Die
Helikopter Strategie GmbH“
Bilder : Marcus Steinbrücker
das Thema: „Führen Frauen anders?“
Interessierte Zuhörerinnen beim zweiten Ladies Only Event 2019
Sandra Happel
führte durch die Veranstaltung
24
GESUNDHEITSFORUM BAD KREUZNACH
Bewegung zahlt sich aus
Zahlen und Fakten prägen die Welt in einer Steuerberatungsgesellschaft
wie der SKT in Bad Kreuznach. Sie haben aber auch eine
Menge mit Gesundheit und Bewegung zu tun. Zahlen und Fakten
belegen, welche Folgen mangelnde Bewegung auf die Effizienz eines
Unternehmens haben kann. Ganz praktisch zeigten dies Michaela
Haas und Maximilian Renna. Die Referentin , eine Fachkraft für betriebliches
Gesundheitsmanagement , zeigte wie sich jeder am
Schreibtisch fit halten kann und zum Augenbrennen sowie Rückenschmerzen
„ade" sagen kann. Der Projektleiter Renna zeigte ein paar
einfache, praktische Bewegungsübungen für den Büroalltag. Zuvor
präsentierte der Mitarbeiter der Fortbildungsakademie der Wirtschaft
(FAW) gGmbH harte Fakten:
Der Anteil physischer Erkrankungen bei den Arbeitsunfähigkeiten ist
in den vergangenen 39 Jahren von 2% auf 14,7% gestiegen. Eine
besondere Brisanz liegt in diesen Fällen in der durchschnittlichen
Dauer der AU bei 39,1 Tage. Denn bei anderen Erkrankungen sind
dies laut dem BKK Gesundheitsreport 2015 im Durchschnitt nur
13,3 Tage.
Mit 13,2 Milliarden Euro Produktionsausfall und 20,8 Milliarden
Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung besteht bei Krankheiten des
Muskel-Skelett-Systems das größte Präventionspotenzial. Die
Diagnosegruppe „Psychische- und Verhaltens-Störungen“ folgt mit
13,1 Milliarden Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung und 8,3 Milliarden
Euro Produktionsausfallkosten. Gesunde, leistungsfähige
und motivierte Mitarbeiter sind die Basis für wirtschaftlichen
Erfolg. Mit dem ESF-Projekt „ZABeGeMa – Zukunftsfähige Arbeit
– für KMU im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“
können kleine und mittlere Betriebe in ihrem Bemühen, sich fit für
die Zukunft zu machen, Unterstützung erfahren. Dies macht Maximilian
Renna bei der FAWgGmbH möglich.
Bilder: Marcus Steinbrücker
Maximilian Renna
Michaela Haas
Kristof Mades
Gute Laune beim Gesundheitsforum Bad Kreuznach
die Teilnehmer lernen praktische Übungen für den Büroalltag
GESUNDHEITSFORUM DOLGESHEIM
Stark in stürmischen Zeiten
25
Die Besucher hörten aufmerksam zu
Karin Dölla-Höhfeld
„Ein anregender Vortrag“, war sich Maximilian Renna sicher. Der
Projektleiter verfolgte aufmerksam die Empfehlungen von Günther
Höhfeld. Der evangelische Theologe präsentierte auf überzeugende
Weise glaubwürdig, wie jede Führungskraft gut für sich sorgen,
kraftvoll agieren und den eigenen Handlungsspielraum erweitern
kann.
Resilienz für die neue Arbeitswelt
„In agilen Zeiten benötigen Menschen innere Stärke und situationselastisches
Handeln - sie brauchen Resilienz.“, so zitierte Verena
Beckhaus den Referenten Günther Höhfeld. Die Psychologin der
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) hat sich intensiv mit den
Fragen der Resilienz befasst und war beeindruckt von der Informationsdichte
und fesselnden Vortragsart von Höhfeld. Aus ihrer Sicht
ist diese Widerstandskraft zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor
im Beruf geworden. Da sie erlernbar ist, zeigte Verhaltensbiologin
Karin Dölla-Höhfeld praktische Übungen, wie innere Stärken auf einfache
Art aufgebaut werden können. „Dies hilft uns, uns hoffnungsvoll
auf die Zukunft auszurichten“, so Beckhaus. Die Psychologin
unterstützt Maximilian Renna im ESF-Projekt „ZABeGeMa – Zukunftsfähige
Arbeit – für KMU im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“.
Das Projekt unterstützt kleine und mittlere Betriebe
in ihrem Bemühen sich fit für die Zukunft zu machen. Neben dem
Gesundheitsmanagement werden Themen wie z.B. Kompetenzerhalt
und Kompetenzentwicklung, Arbeitsorganisation oder Personalgewinnung
und Arbeitgeberattraktivität behandelt.
Bilder: Frank Lockenvitz
Gesundheitsforum in Dolgesheim
Die Referenten hatten interessantes zu erzählen
26
GESUNDHEITSFORUM BEI DER IKK SÜDWEST
Mehr als ein gesundes Frühstück
Thema des Gesundheitsforums war Schlaf und Regeneration
Maximilian Renna:
„Schlaf wird unterschätzt!“
Horst Schneider (rechts) dankte Maximilian
(links) für seine Ausführungen
„Schlaf wird unterschätzt“, so Maximilian Renna. Er freute sich,
die Anwesenden gemeinsam mit Klaus Berg von der IKK Südwest
bei einem unterhaltsamen, gesunden Frühstück über unseren Schlaf
und die menschliche Regeneration zu informieren. Renna ist Projektleiter
für das ESF-Projekt „ZABeGeMa – Zukunftsfähige Arbeit
– für KMU im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“.
Mit viel Herzblut für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz arbeitet er
bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH.
Renna rüttelte am frühen Morgen seine Zuhörer wach: „Übermüdete
Menschen brauchen für eine Aufgabe 14% länger und machen
dabei 20% mehr Fehler“, zitierte Renna eine Studie des ADAC.
Das brauchen wir nicht am Arbeitsplatz, waren sich alle einig.
Zumal stark übermüdete Menschen auch ein stark herabgesetztes
Reaktionsvermögen haben, was einem Blutalkoholwert von 1,0
Promille entspricht, erklärte Renna. „Einen betrunkenen Mitarbeiter
wollen wir nicht, oder? Was machen wir mit einem übermüdeten
Mitarbeiter?“,hinterfragte Renna das Handeln seiner Zuhörer.
Keiner will auf der Autobahn einem übermüdeten Fahrzeugführer
begegnen. Dass sich Vorgesetzte mit dem Schlaf befassen sollten,
wurde allen klar. Schließlich klagen 78,9 % der Beschäftigten zwischen
35 und 65 über Einschlaf- oder Durchschlafstörungen.
Außerdem sind die Krankheitstage durch Schlafstörungen seit
2005 um über 70% gestiegen.
Weitere Höhepunkt der Veranstaltung am 19. März 2019 waren
Vorträge über Ernährung und betriebliches Eingliederungsmanagement
von den Experten Christine Berninger (Berninger Coaching)
und Klaus Berg (IKK Südwest).
reger Besuch beim Gesundheitsforum bei der IKK Südwest
Bilder: Marcus Steinbrücker
GESUNDHEITSFORUM WORMS
Ein ungeliebtes Haustier: der innere Schweinehund
27
Diesem besonderen Haustier widmete sich das Gesundheitsforum
von BVMW und der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) in
Mainz. Zu Gast im DRK-Berufsbildungswerk in Worms bot sich allen
Zuhörern ein motivierender, unterhaltsamer Abend. Die Referenten
Thorsten Ophaus, Günter Röll und Henrich Stöhr zeigten ihre Dressur-
und Erziehungsmethoden für den inneren Schweinehund. Sie
gaben Tipps, wie jeder seinen persönlichen Schweinehund besiegen
kann. Aber auch wie jeder sich und seine Mitarbeitenden langfristig
motivieren und gemeinsam Ziele erreichen kann. Thorsten Ophaus,
bekannt als AbraXas der InSzeneMagier, berichtete von einer besonderen
Mission. Seine Zuhörer lernten dabei, wie er sich selbst
motiviert und welchen Herausforderungen er sich dabei stellt.
Günter Röll, den die Gäste als „Silberfuchs“ kennen, zog mit seinem
Charme die Zuhörer in seinen Bann. Durch den evangelischen Theologen
Henrich Stöhr erfuhren die Führungskräfte wie Sie nicht nur
sich, sondern auch Ihr Team dazu motivieren, Veränderungen durchzuführen
und dabei Erfolg zu haben.
Maximilian Renna und Horst Schneider konnten diesen Abend ebenso
wie die anderen Zuhörer genießen. Renna stellte als Projektleiter
nur die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten seines Projektes
vor. Das ESF-Projekt „ZABeGeMa – Zukunftsfähige Arbeit – für
KMU im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“
machte die gemeinsame Veranstaltungsreihe „Gesundheitsforum“
möglich.
aufmerksame Gäste in der FAW Mainz
Bilder: Marcus Steinbrücker
Thorsten Ophaus
Henrich Stöhr
Günter Röll
28
GESUNDHEITSFORUM MAINZ
Alles wandelt sich – auch die Arbeitswelt
Gesundheitsforum in Mainz
Sandra Jung
Das sich unser beruflicher Alltag im Laufe der letzten Jahre dramatisch
gewandelt hat, ist unverkennbar. Schlägt man die Zeitung auf
oder sucht im Internet, findet man unzählige Artikel dazu. Glaubt
man den Medien, so produziert dieser Wandel vor allem Stress,
Burnout und psychische Erkrankungen. „Wir glauben, dass wir immer
und überall erreichbar sein müssen, jede Email sofort gelesen und
beantwortet werden muss und wir am besten alles gleichzeitig erledigen
müssen!“, fasst Maximilian Renna seine Wahrnehmungen
zusammen. Im Rahmen des Gesundheitsforums am 05.11.2019 bei
Büro Jung in Mainz, gaben drei Referenten einen praxisorientierten
Einblick, wie jeder anfallende Aufgaben besser, schneller und vor
allem erholter erledigen kann.
„Das Märchen vom Multitasking“ erzählte warum Multitasking ein
Mythos ist und gar nicht funktionieren kann. Verena Beckhaus löste
das Märchen auf und gab praktische Methoden an die Hand, wie
effizientes Arbeiten gelingen kann. Die Psychologin ging dabei auch
auf „Störer“ und „Zeitfresser sowie Zeitdiebe“ ein. Sie begründete
nachvollziehbar, warum jeder Multitasking vermeiden sollte. „Multitasking
ist weniger effizient. Ihr Gehirn muss ständig Schalter
umlegen und zwischen den Aufgaben hin und her schalten. Das
kostet Konzentration und Zeit.“, erklärte sie. „Multitasking ist außerdem
komplizierter und führt zu mehr Stress und Fehlern. Multitasking
kann »verrückt« machen. Und gerade in der ohnehin schon
chaotischen Welt brauchen wir mehr Vernunft und Gelassenheit.“,
fasste sie zusammen. Sie lenkte den Blick daraufhin in ihren Ausführungen
auf ein gelingendes Singletasking.
Maximilian Renna
Michaela Haas
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Zusätzlich bot der Vortrag „New Work – Wandel und Widerstand
– Raum und Traum des neuen Arbeitens.“ von Merten Milkowski
Einblicke in die Möglichkeiten der Arbeitsplatzgestaltung. Der Dipl.
Des. Innenarchitekt BDIA und Geschäftsleitung Deutschland der
Roomware Consulting GmbH beleuchtete dabei wie sich diese auf
die Produktivität auswirkt.
Wohlbefinden und Funktionalität unterliege vielen Einflussfaktoren.
Das schließt die Farbgebung mit ein, genauso wie die Anordnung
und Wahl der Beleuchtung oder technische Feinheiten wie verborgene
Verkabelungen. Hinzu kommt: Ausstattung und Atmosphäre
tragen bei einem Unternehmen wesentlich zu Wahrnehmung
und Image bei. Nicht nur Mitarbeiter fühlen sich in außergewöhnlicher
Umgebung besonders beflügelt, auch Kunden nehmen diese
Stimmung wahr – und assoziieren sie fortan positiv mit dem
Unternehmen.
Bilder: Marcus Steinbrücker
29
Verena Beckhaus
Maximilian Renna und Horst Schneider
Mehr-Wert für Ihr Unternehmen
Gesundheitsforum
der FAW Mainz gGmbH und
des BVMW Rheinhessen – Nahe
Im Rahmen des Förderansatzes „Zukunftsfähige Arbeit“ des Europäischen Sozialfonds Rheinland-Pfalz realisiert die FAW gGmbH am
Standort Mainz das Projekt „ZABeGeMa - Zukunftsfähige Arbeit für KMU im Bereich des Betrieb lichen Gesundheitsmanagements“.
Mit verschiedenen Veranstaltungen werden kleine und mittelständische Unternehmen für gesundheits relevante Themen sensibilisiert
und über praxisnahe Handlungsmöglichkeiten informiert.
Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.
17.03.2020 18:00 Uhr Gesundheitsforum, Bodenheim
22.04.2020 16:00 Uhr Gehspräche, Donnersberg
19.05.2020 18:00 Uhr Gesundheitsforum, n. n.
09.07.2020 18:00 Uhr Gesundheitsforum, Gau-Bischofsheim
12.08.2020 18:00 Uhr Gesundheitsforum, Mainz
21.10.2020 18:00 Uhr Gesundheitsforum, Mainz
Ansprechpartner:
Maximilian Renna
Mobil: 0160 4171464 • E-Mail: maximilian.renna@faw.de
Partner für eine starke berufliche Zukunft. www.faw-mainz.de
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30
Regional auch digital: Die IKK Südwest berät Firmen in der Gesundheitsmanufaktur auch zu digitalen Gesundheitshelfern
Mit digitalen Gesundheitshelfern auf
die Unternehmenskultur einlassen
Roland Engehausen, Vorstand der IKK Südwest, spricht über die digitale Transformation im Gesundheitswesen und wie
digitale Gesundheitsangebote praktisch in Betriebsabläufe integriert werden können. In Sachen digitale Gesundheit setzt
die IKK Südwest auf einen Dialog mit den Arbeitgebern, die in der Gesundheitsmanufaktur in der HWK Rheinhessen in
Mainz Betriebliches Gesundheitsmanagement zum Anfassen erleben können.
IKK Gesundheitsmanufaktur
Dagobertstr. 2 – 55116 Mainz · tel: 0 61 31 / 8 94-49 01
Gesundheitsmanufaktur@ikk-sw.de – www.ikk-suedwest.de
IKK Südwest Vorstand Roland Engehausen
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entnommen aus
Das Gesundheitsmagazin
MediLife: Herr Engehausen, die IKK Südwest hat im Frühjahr die Gesundheitsmanufaktur
in der Handwerkskammer Rheinhessen
eröffnet, die für alle Betriebe in Rheinhessen Gesundheitsberatung
anbietet. Dabei wird die persönliche
Beratung durch digitale Analysetools ergänzt. Wie groß ist
aus Ihrer Sicht die Bedeutung von digitalen Angeboten für
die Versicherten in Rheinhessen?
Roland Engehausen: Die Digitalisierung bietet im Gesundheitswesen
sehr gute Chancen, die Versorgung zu verbessern. Dies wollen wir
auch für betriebliche Gesundheitsangebote nutzen - übrigens nicht
nur für Handwerksbetriebe, sondern für möglichst viele Arbeitgeber in
Rheinhessen! Denn besonders für kleinere Betriebe oder Firmen mit
vielen mobilen Mitarbeitern, können die Angestellten durch digitale
Gesundheitshelfer einfach und kostengünstig erreicht werden. Dabei
möchten wir unsere digitalen Angebote getreu dem Motto „regional
auch digital“ stets mit Beratung und Leistungen zum Anfassen vor Ort
kombinieren. Für die Gesundheitsmanufaktur unter Leitung von Klaus
Berg planen wir spezielle digitale Angebote, beispielsweise Video-Beratungen
zu Spezialthemen, Workshops und das Testen von Gesundheits-Apps.
MediLife: Wie kann eine Gesundheits-App zur Gesundheit in Unternehmen
beitragen?
Roland Engehausen: Beispielsweise testen wir momentan Preventicus
Heartbeats: Eine bereits mehrfach ausgezeichnete App zum regelmäßigen
Messen des Herzrhythmus, die wir als erste Krankenkasse
anbieten wollen. Vor allem zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge
bei vorwiegend männlicher Belegschaft und hohen Stressfaktoren
durch Montage- oder Außendiensttätigkeiten, möchten wir diesen Gesundheitshelfer
ans Herz legen. Durch digitale Analysetools können
wir uns im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements individuell
auf die jeweilige Unternehmenskultur einlassen und auch agile
Teams unterstützen. Darauf aufbauend entwickeln unsere Gesundheitsberaterinnen
und Gesundheitsberater aus dem Team unseres
Regionaldirektors Daniel Volksheimer maßgeschneiderte Angebote.
MediLife: Sie haben im September die elektronische Gesundheitsakte
Vivy in Landau mit Vertretern aus Gesundheit und Politik
eingeführt?
Roland Engehausen: Genau, wir haben bewusst eines unserer regionalen
Kundencenter für den Startschuss ausgewählt, denn wir verstehen
das Gesundheitswesen in erster Line als regionale Dienstleistung
von Menschen für Menschen. Die Einführung der neuen digitalen Gesundheitsplattform
ist ein wichtiger Schritt zu mehr Gesundheitsbewusstsein
und Patientenautonomie. Auch als regionale Krankenkasse
möchten wir unseren Versicherten ein digitales Werkzeug anbieten,
um erstmals eigenständig wertvolles Gesundheitswissen zu bündeln.
Unser Ziel ist es, die Rolle des Patienten in seiner Gesundheitsversorgung
zu stärken.
MediLife: Die IKK Südwest den Versicherten als eine der ersten Krankenkassen
in Deutschland einen Zugang zu einer elektronischen
Gesundheitsakte, wie sehen Sie die Bedeutung von
digitalen Gesundheitsangeboten?
Roland Engehausen: So sehr Digitalisierungsprozesse im Gesundheitswesen
notwendig sind, wird das persönliche Gespräch mit einem
vertrauten Ansprechpartner in Krankenkassen, Praxen und Krankenhäusern
in der Gesundheitsversorgung immer entscheidend bleiben.
Digitale Angebote stellen eine kluge und sichere Ergänzung dar. Wir
möchten unsere Versicherten dabei unterstützen, als Patienten gute
Entscheidungen zu treffen. Dabei kann die Digitalisierung einen wichtigen
Part beim Gesund bleiben und Gesund werden übernehmen. Unsere
digitalen Angebote werden wir daher weiter ausbauen. Und dabei
persönlich und regional vor Ort für unsere Versicherten und Partnerfirmen
präsent bleiben. Versprochen!
MediLife: Haben Sie vielen Dank für das Interview.
Redaktion: IKK
Fotos: IKK
31
MediLife: Sie haben ein IKK-Digitalkonto eingeführt. Was kann man
sich darunter vorstellen und wie kam es zu dieser Idee?
Roland Engehausen: Seit Jahresbeginn haben wir als bisher einzige
Krankenkasse eine ideale Plattform für den einfachen Zugang zu qualitätsgesicherten
Gesundheits-Apps für die Versicherten geschaffen.
Dabei haben wir auf die zunehmende Dynamik digitaler Gesundheitsleistungen
reagiert. Die Idee ist übrigens auch nach einer Diskussion
mit der Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz entstanden,
mit denen wir über den Zugang innovativer Start-ups in den Gesundheitsmarkt
gesprochen haben. Eine Auswertung bei Versicherten
im Juni 2017 hatte ergeben, dass bislang noch kein optimaler Nutzen
aus den Möglichkeiten der digitalen Welt gezogen wird. Dabei können
Patienten durch innovative digitale Gesundheitsangebote effizienter
und schneller versorgt werden. Besonders eine digitale Gesundheitsbegleitung
vor oder ergänzend zu weiteren therapeutischen Maßnahmen
stellt einen großen Mehrwert für die Versicherten dar.
Ab Februar
an Ihrem Kiosk
Oder versandkostenfrei
bei: versand@reprion.de
Das Gesundheitsmagazin
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32
Jürgen Gerdum ist Geschäftsführer der
Strategieberatung GoFuture XP GmbH
und berät Verantwortungsträger von
Unternehmen u.a. bei der Personalstrategie
Und morgens grüßt der Arbeitgeber
Personalsuche 2020
Ein Business ohne geeignetes Personal ist
wie ein Auto ohne Motor - es kann nicht
funktionieren! Wir leben in einer Zeit, in der
es immer schwieriger wird, qualifiziertes
Personal für das eigene Unternehmen zu
finden.
Digitales Personalrecruiting
Wurden Mitarbeiter früher über Print und mit
der steigenden Nutzung des Internets über
Online Anzeigen und dann über benutzerfreundliche
Stellenmarkt- oder auch Social-
Media-Plattformen wie XING, Linkedin oder
Experteer gefunden, läuft die heutige Suche
immer mehr über Meta Suchmaschinen und
digitalisierte Match-Recruitingportale, auf
die Unternehmen direkt oder über eingesetzte
Personalberatungen zugreifen können. Im
Ergebnis bekommt das suchende Unternehmen
deutlich mehr Bewerber, in einer kür-
zeren Zeit, zu geringeren Kosten und mit
einer wesentlich höheren Erfolgsquote.
Teure Fehlbesetzungen und lange Wartezeiten
gehören mit diesen Medien der Vergangenheit
an.
Das Unternehmensimage als Entscheidungskriterium
Die Größe des Unternehmens ist beim Suchen
und Halten von Personal unbedeutend, entscheidend
ist die Persönlichkeit bzw. die
innovative Kultur des Unternehmens. Wer
glaubt, dass Bewerber große Unternehmen
wegen der Sicherheit bevorzugen und Unternehmen
mittlerer Größe wegen der Aufstiegschancen
und der vielseitigen Tätigkeiten,
wird lernen müssen, dass speziell die
jüngere Generation ihre Entscheidung vom
positiven Image des Unternehmens abhängig
macht. Bevorzugt wird ein lebendiger Arbeitsstil
mit agilen Methoden und engem
Austausch der Kollegen untereinander. Zielstrebigkeit
und lösungsorientierte Arbeitsweisen
führen zur Identifikation mit dem
Unternehmen und im Ergebnis zu einer höheren
Leistungsbereitschaft.
Personalarbeit ist oberste
Führungsaufgabe
War früher die Suche nach Personal die
Aufgabe der Personalabteilung und das
Binden der Mitarbeiter den Vorgesetzten
überlassen, muss aufgrund der veränderten
Verhältnisse und der Bedeutung des wertvollen
Gutes Arbeitskraft diese Aufgabe nun
oberste Verantwortung der Unternehmensführung
sein. Diese muss die Unternehmenskultur
sowie das Image in Ihren Leitbildern
nicht nur verankern, sondern auch aktiv leben.
Moderne Personalarbeit muss sich in der
Strategie und mit geeigneten Maßnahmen
in den Unternehmenszielen wiederfinden.
Text: Jürgen Gerdum
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Illustrationen: Katrin Wolff
33
„Mittelständler mit Haltung“
Höchstdotierter Umweltpreis Europas
für Mainzer Unternehmer Reinhard Schneider
Das Unternehmen Werner & Mertz hat es mit seiner Marke Frosch geschafft, Ökologie und Leistungsfähigkeit
zu kombinieren. Die massentauglichen nachhaltigen Reinigungs- und Pflegemittel sind frei
von Mikroplastik, als Inhaltsstoffe werden zunehmend Tenside aus regionalen Pflanzenölen verwendet.
Zusammen mit nachhaltigen, kreislauffähigen Verpackungen überzeugt das die Verbraucher und
jetzt auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Der Preis setzt ein deutliches Zeichen, wohin
der verantwortungsvolle Weg von Unternehmen gehen muss. Werner & Mertz ist Vorreiter.
Begründung der Jury
„Reinhard Schneider hat mit seiner
unternehmerischen Rundum-Nachhaltigkeitsstrategie
und hohem persönlichen
Engagement den Weg dafür
geebnet, dass in einer kompletten
Wirtschaftsbranche Umweltinnovationen
auf immer höherem Standard
etabliert werden konnten. Er hat konsequent
ökologische Produkte in einem
Massenmarkt mehrheitsfähig gemacht,
lebt Nachhaltigkeit in allen unternehmerischen
Entscheidungen und sichert
sich so das Vertrauen der Verbraucher.“
– Alexander Bonde, Generalsekretär der
Deutschen Bundesstiftung Umwelt.
Obwohl Reinhard Schneider als Unternehmer
mit dem Herstellen von Wasch- und Reinigungsmitteln
in einem „schwierigen ökologischen
Umfeld“ agiere, so der Preisverleiher Alexander
Bonde, verkörpere er den „Mittelständler mit
Haltung“, der „mit seiner erkennbaren und
durchgängigen Einstellung für das Thema Umweltschonung
steht“. Mit 250.000 Euro für
jeden der beiden Preisträger ist der Deutsche
Umweltpreis der höchstdotierte Europas.
Ökologisch wie ökonomisch rentabel
„Die von Schneider ins Leben gerufenen Initiativen
zeigen, dass es auch anders geht – und
werden sich langfristig ökologisch wie ökonomisch
lohnen“, so Bonde. Bereits 2012 hat
Reinhard Schneider gemeinsam mit Koopera-
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34
tionspartnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette
die Recyclat-Initiative ins
Leben gerufen. Mittlerweile bestehen alle
transparenten Flaschen von Frosch aus 100
Prozent Altplastik, 20 Prozent entstammen
der Quelle Gelber Sack. Das trifft den Nerv der
Zeit und der Kunden. Der Umsatz der Marke
Frosch stieg von 2016 bis 2018 um 21, der
Marktanteil um 14 Prozent.
Weltgrößte Recyclat-Flaschen-Fertigung
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden,
investiert Werner & Mertz 2019 in ein
neues Produktionsgebäude auf dem bereits
bestehenden Firmengelände in der Mainzer
Rheinallee, in das auch der Verpackungshersteller
mit einzieht. „Mit dem Bau des neuen
Produktionszentrums schaffen wir die größte
Recyclat-Flaschen-Fertigung der Welt“, erklärt
Schneider. Mit 30 Millionen Euro ist das Projekt
die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte
des Unternehmens. In der Endausbaustufe
kann damit die Frosch-Produktion
verdoppelt werden. Bereits 315 Millionen PET-
Flaschen aus 100 Prozent Altplastik aus haushaltsnahen
Sammlungen sind in Mainz hergestellt
und abgefüllt worden (Stand
November 2019). Damit leistet Werner & Mertz
einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung der deutschen
Recyclingquote.
Verpackungsgesetz und Recyclingquote
– Theorie und Praxis
Das zum 1. Januar 2019 in Kraft getretene neue
Verpackungsgesetz (VerpackG) sieht höhere
Recyclingquoten vor. Bereits in diesem Jahr
stieg die Vorgabe für die werkstoffliche Verwertung
von Kunststoffen von 36 auf 58,5
Prozent. Ab 2022 soll die Quote sogar 63 Prozent
betragen. Das klingt gut in der Theorie
– in der Praxis sieht es bisher jedoch anders
aus. In Deutschland wird die angestrebte Recyclingquote
bei weitem nicht erreicht. Reinhard
Schneider plädiert daher für Veränderungen,
das Einsetzen vorhandener Technologien und
Investitionen in Zukunftsthemen. Er mahnt,
notwendige Reformen nicht zu verschleppen
und die neuen Gesetze ernst zu nehmen
sowie bei der klaren Verfehlung von
Mindestzielen, Konsequenzen zu
ziehen. Es gäbe gute Ideen, die
auch umgesetzt werden müssten
– rechtzeitig.
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Es geht um Wollen, nicht um Können
Verantwortung für die Umwelt und die nachfolgenden
Generationen zu tragen, ist für
Schneider Herzenssache. Der Unternehmer
kritisiert in einem veröffentlichten Statement
deutlich Industrie und Politik:
Es geht bei diesem Thema nachweislich nicht
um einen Mangel der technischen Machbarkeit,
also des Könnens, sondern um einen Mangel
des Wollens. Wenn funktionierende Technologien
zum energieschonenden Recycling bereits
existieren und über Open Innovation jedem zur
Verfügung gestellt werden, gibt es heutzutage
in der Industrie oftmals starke Kräfte, die Veränderungen
grundsätzlich ablehnen. Das hängt
damit zusammen, dass neue Prozesse meistens
mit Investitionen zusammenhängen, die man
lieber so weit wie möglich vor sich herschiebt,
statt Pionier der Zukunftsthemen zu sein. Dieses
Vorsichherschieben von Veränderungen
schont zwar vorübergehend den Geldbeutel, es
rächt sich jedoch mehrfach, wenn man von
anderen technologisch überholt wird und dann
zusätzlich in der öffentlichen Meinung klar wird,
dass man notwendige Reformen vorsätzlich
verschleppt hat.
Daher bemühen sich die Vertreter dieser Verweigerungshaltung
nach Leibeskräften gegenüber
der Politik und den Medien die vermeintlichen
technischen Sachzwänge als
unausweichlichen Grund für die eigene Zurück-
haltung zu erklären. Das läuft beim Thema
Plastik-Kreislaufwirtschaft in Deutschland nicht
anders als vor einigen Jahren beim Thema E-
Mobilität. Die deutliche Verfehlung der im Verpackungsgesetz
vorgeschriebenen Recyclingquoten
ist schon seit bald einem Jahr
unübersehbar. Der Versuch, dies jetzt als
Überraschung darzustellen, um eine großzügige
Übergangsfrist gewährt zu bekommen,
weil man technisch noch nicht so weit sei, ist
jämmerlich. Hier wird demnächst ähnlich viel
Vertrauen verspielt, wie es in der Automobilindustrie
schmerzlich zu beobachten war.
Eine Abhilfe wäre es, neue Gesetze ausnahmsweise
mal ernst zu nehmen und bei der klaren
Verfehlung von Mindestzielen nicht wieder beide
Augen zuzudrücken. Ansonsten muss man
sich nicht wundern, dass in Deutschland viele
gute Ideen zu spät oder gar nicht umgesetzt
werden und die jüngere Generation zu Recht
die Geduld verliert.
entnommen aus:
Für mehr Informationen:
Redaktion: L. S.
Werner & Mertz GmbH •Rheinallee 96
D-55120 Mainz • Postfach 4340
Telefon: 06131 964-01
Telefax: 06131 964-2494
Mail: Info@werner-mertz.com
GEMEINSAM DIGITAL
DIE DIGITALISIERUNGSHELFER FÜR DEN MITTELSTAND
36
Mit Best-Practice-Broschüren, Kompaktinformationen,
Checklisten und Rezepten informieren wir für Ihren
Digitalisierungserfolg | © _Gemeinsam digital
Projektleiter Max Kettner eröffnet die Veranstaltung
„Trendradar – Ist das Zukunft oder kann das weg?“ im
Umweltforum Berlin | 12. November 2019 | ©_Gemeinsam
digital
Projektleiter Max Kettner stellt die Angebote des
Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Berlin auf der
Veranstaltung Trendradar vor | 12. November 2019|
©_Gemeinsam digital
Über 300 Gäste erlebten am 12. November 2019 im
Umweltforum Berlin die derzeit wichtigsten Trendtechnologien
live | ©_Gemeinsam digital
Innovatives Personalmanagement, digitales
Marketing, Künstliche Intelligenz oder neue
Finanzierungsmög-lichkeiten: Die Digitalisierung
bietet für den Mittelstand viele Chancen
– stellt Unternehmerinnen und Un-ternehmer
aber gleichzeitig vor neue Herausforderungen.
Welche Möglichkeiten gibt es? Wo fängt man
bei der Digitalisierung eines Prozesses an?
Wie finden kleine Unternehmen eine digitale
Lösung, die dem Budget gerecht wird?
Gemeinsam digital, das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum
Berlin, gibt Antworten auf
Fragen der Digitalisierung aus der unternehmerischen
Praxis. Das Zentrum ist die branchenübergreifende
Anlaufstelle für kleine
und mittlere Unternehmen und wird seit 2016
vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft
e.V. federführend geleitet. Es unterstützt
Sie bei Ihren Vorhaben: verständlich, praxisnah
und nutzerorientiert. Als vom Bundesministerium
für Wirtschaft und Energie gefördertes
Projekt, sind alle Angebote für
Unternehmen kostenfrei.
Was Gemeinsam digital anbietet
-Praxisprojekte: Sie wollen Ideen oder konkrete
Digitalisierungsvorhaben voranbringen
und Prozesse opti-mieren? Sie möchten KI-
Technologie integrieren? Melden Sie Ihr
Digitalisierungsvorhaben einfach auf der
Webseite von Gemeinsam digital an. Die
Experten setzen das Projekt mit Ihnen um.
Lassen Sie sich außer-dem von den Geschichten
der anderen Digitalisierungsprojekte mit
Mittelständlern inspirieren, die Gemein-sam
digital anschaulich auf der Webseite und in
Broschüren aufbereitet.
-Veranstaltungen & Workshops: Besuchen
Sie unsere themenspezifischen Veranstaltungen
und gewinnen Sie praxisrelevante
Einblicke in Bereiche der Digitalisierung
direkt von Experten.
Als Führungskraft oder MitarbeiterIn erhalten
Sie im Rahmen der Workshops, tieferen Einblick
in digitale Anwendungen, die in Ihrem
Unternehmen zum Einsatz kommen können.
Mithilfe der nutzerzentrierten Design Thinking
Methode, erarbeiten Sie konkrete Ideen und
Strategien Ihre Unternehmensprozesse digital
zu optimieren.
-Informationsmaterialien: Durch kompakte
Informationen, Checklisten, Rezepte und
Best-Practice-Broschüren bieten wir Ihnen
verständliche Handlungshilfen. Alle Materialien
können Sie kostenfrei auf un-sere
Webseite herunterladen oder bestellen.
-Digitalcheck Mittelstand: Prüfen Sie mit dem
Online-Check, wie digital Ihr Unternehmen
ist und erhalten Sie eine individuelle Handlungsempfehlung
per E-Mail. Im darauf aufbauenden
Digitalcheck-Workshop können Sie
Ihre Digitalisierungsbedarfe mit Experten und
anderen UnternehmerInnen konkretisieren.
-Expertennetzwerk: Finden Sie die passenden
professionellen Berater und IT-Dienstleister
aus Ihrer Region und zu Ihrem digitalen Anliegen
in unserem Online-Netzwerk.
Besuchen Sie unseren Erlebnisraum: Im Gemeinsam
digital Erlebnisraum in Berlin können
Sie Digitalisie-rung und vernetztes Arbeiten
praxisnah und zum Anfassen erleben.
Er bietet Ihnen und Ihrem Team eine Anlaufstelle
für anschauliche und interaktive Einblicke
zu digitalen Lösungen für kleine und
mittlere Betrie-be.
Die Themenschwerpunkte von Gemeinsam
digital
Die Angebote von Gemeinsam digital umfassen
thematisch die wichtigsten Schwerpunkte
rund um die Digi-talisierung:
-Künstliche Intelligenz: Sie fragen sich, ob
Künstliche Intelligenz für Ihr Unternehmen
relevant ist? Sie wol-len den Einsatz von KI
vorantreiben? Ab sofort steht das Thema
Künstliche Intelligenz ganz oben auf der
Gemeinsam digital Agenda. Um dem Mittelstand
die Innovationskraft der neuen Technologie
zugänglich zu machen, bietet Gemeinsam
digital ein umfassendes
KI-Trainingsangebot: Besprechen Sie im
Rahmen der KI-Sprechstunde persönlich oder
per Telefon, welche Möglichkeiten und Po-
37
tenziale sich für Ihr Unternehmen bieten. Sie erhalten im Anschluss
an das Gespräch einen personalisierten KI-Bericht sowie Angebote
zur Weiterbildung und Vernetzung. Mit Workshops, KI-Erlebnistouren
und Matchmaking-Programmen zwischen Start-ups und Mittelständeln
fördern wir das praxisnahe Verständnis und gehen aktuellen
KI-Themen auf den Grund.
-FinTech: Wenn Sie heute nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten
suchen, wird Ihnen der Begriff „FinTech“ vermutlich häufiger begegnen.
Abgeleitet von Financial Technology beschreibt er moderne
Technologien für Finanzdienstleistungen. Mit der FinTech-Roadshow
gibt Gemeinsam digital von März – November 2020 einen
praxisnahen Überblick, ob und wie FinTechs in Zukunft die Investitionen
des Mittelstands finanzieren können. Die bundesweite
Veranstaltungsreihe umfasst zwölf Termine und gibt konkrete
Handlungshilfen.
-Digitales Personalmanagement: Wie können Sie Fachkräfte finden
und im Unternehmen halten? Wie kann die Personalplanung mit
digitalen Lösungen vereinfacht werden?
-Digitales Marketing: Von Sozialen Medien über digitalen Vertrieb
bis hin zu Smart Data – Wie können Sie neue KundInnen gewinnen
und weitere Märkte erschließen?
-Geschäftsmodelle: Wie können innovative Geschäftsmodelle und
Ideen im Mittelstand entstehen? Welche Möglichkeiten bieten die
neuen Technologien, das eigene Portfolio zu erweitern oder ganz
neu zu denken?
-Digitale Weiterbildung: Um die Digitalisierung zu meistern brauchen
Unternehmen gut ausgebildete Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter.
Wie können Unternehmen die Kompetenzen ihres Personals mithilfe
digita-ler Angebote stärken?
-IT-Sicherheit und Recht: Die Absicherung von sensiblen Daten und
Informationen ist eine zentrale Heraus-forderung. Welche rechtlichen
Grundlagen müssen Unternehmen zudem in der digitalen Umsetzung
be-achten?
-Wertschöpfungsprozesse: Digitale Lösungen vergünstigen und
beschleunigen den Produktionsprozess. Das kann durch eine Cloud,
vernetzte Sensorik oder den Einsatz von KI geschehen.
Die Erlebnisstation "Virtual Reality (VR) im Handwerk" bei Trendradar – Ist das
Zukunft oder kann das weg? am 12. November 2019 | ©_Gemeinsam digital
Finden Sie Antworten zu all diesen Themen und Fragen auf
www.gemeinsam-digital.de.
Gemeinsam digital im Rückblick
Seit Projektbeginn im Jahr 2016 unterstützte das Mittelstand
4.0-Kompetenzzentrum Berlin bisher über 1700 Unternehmen direkt
mit seinen Angeboten und erreichte im Rahmen von mehr als 60
eigenen Veran-staltungen sowie Transfermaßnahmen rund 50.000
Über 300 Gäste erlebten am 12. November 2019 im Umweltforum Berlin die derzeit
wichtigsten Trendtechnologien live | ©_Gemeinsam digital
38
Teilnehmende. In über 60 Praxisprojekten halfen wir Betrieben
dabei, verschiedenste Vorhaben erfolgreich umzusetzen und
Best Practice Beispiele für viele wei-tere UnternehmerInnen zu
schaffen.
IoT, Blockchain und Künstliche Intelligenz - im Rahmen der
letzten großen Veranstaltung „Trendradar – Ist das Zukunft
oder kann das weg?“ am 12. November 2019 erlebten über 300
Gäste die derzeit wichtigsten Trendtechnologien live. Spannende
Vorträge gaben einen Überblick der aktuellen Entwicklung.
Klar wurde: Was heute möglich ist, wird morgen schon notwendig
sein. Doch die Trendtechnologien waren nicht nur Thema
der Impulsvorträge, sondern konnten auch live ausprobiert
werden. An insgesamt zehn Erlebnissta-tionen gaben Unternehmen
und PartnerInnen Einblicke in ihre neuesten Entwicklungen.
Wer dazugehört: Die Partner von Gemeinsam digital
Neben dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V.,
der das Projekt federführend leitet, gehören vier weitere Partner
zu Gemeinsam digital: Das Alexander von Humboldt-Institut
für Internet und Gesell-schaft, das Hasso-Plattner-Institut,
das Institut für Innovations- und Informationsmanagement und
die Universität Potsdam stellen als wissenschaftliche Partner
die Fachexpertise auf dem Feld der Digitalisierung.
Gemeinsam digital gehört zu Mittelstand-Digital. Mit Mittelstand-
Digital unterstützt das Bundesministeri-um für Wirtschaft und
Energie die Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen
und dem Handwerk. Die geförderten Kompetenzzentren helfen
mit Experten-wissen, Demonstrationszentren, Best-Practice-
Beispielen sowie Netzwerken, die dem Erfahrungsaustausch
dienen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht
die kostenfreie Nutzung aller Angebote von Mittelstand-
Digital.
Die Erlebnisstation „Mixed Reality & Internet der Dinge“ - Neue MitarbeiterInnen
mittels HoloLens und IoT-Komponenten effizient an komplexe Maschinen heranführen.
| Trendradar – Ist das Zukunft oder kann das weg? am 12. November 2019
| ©_Gemeinsam digital
TeilnehmerInnen unserer Workshops lernen, wie Probleme, Prozesse oder Strategieentscheidungen
erfassbar gemacht werden können, um Zusammenhänge und
Lösungen zu erkennen. ©_Gemeinsam digital
TeilnehmerInnen unserer Workshops lernen, wie Probleme, Prozesse oder Strategieentscheidungen
erfassbar gemacht werden können, um Zusammenhänge und
Lösungen zu erkennen. ©_Gemeinsam digital
Mit dem KI-Training von _Gemeinsam digital werden Sie und ihr Team fit für die
Zukunft! ©_Gemeinsam digital
Die _Gemeinsam digital Erlebnisstation „Interaktive Schaufenster“ zeigt, wie Schaufenster
im stationären Handel zur interaktiven Kundenansprache genutzt werden
können. ©_Gemeinsam digital
Der Junge Mittelstand
Von jungen Unternehmern für junge Unternehmer -
der Junge Mittelstand im BVMW stellt sich vor.
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Gemeinsam mit Horst Schneider haben Remo
Fuhrmann (Familienunternehmer, Gründer),
Tobias Niebergall (Unternehmer, Gründer)
und Felix Hasslinger (Student und Mitglied
eines Familienunternehmens) 2017 den Jungen
Mittelstand in Rheinhessen-Nahe aus
der Taufe gehoben. Denn uns war klar geworden,
dass akuter Handlungsbedarf besteht,
um die Interessen der jungen Unternehmer
unserer Region nach vorne zu bringen.
Das Thema Unternehmer-Netzwerk sieht
manchmal aus der Perspektive eines unter
30-Jährigen ein wenig angestaubt aus, als
müsse da frischer Wind her. Um unser regionales
Netzwerk weiter nach vorne zu bringen,
haben wir also den Jungen Mittelstand
als feste Instanz in den BVMW Rheinhessen-
Nahe integriert.
Jung, innovativ und motiviert: Der Junge
Mittelstand
Für unsere Veranstaltungen sprechen wir
gezielt Mitglieder und solche, die es werden
sollen, an. Kriterium: Unter 45 Jahre jung.
Dabei gehen wir auf neue, innovative Themen
ein, besprechen aber auch die bekannten
Herausforderungen der Selbstständigkeit.
Selbstverständlich hat auch das Kennenlernen
untereinander und der gezielte Austausch
mit älteren Unternehmern einen hohen Stellenwert.
Bei allem Selbstbewusstsein junger
Unternehmer sind wir froh, auch auf die
Erfahrung und das Wissen der gestandenen
Unternehmer im BVMW Rheinhessen-Nahe
zählen zu können.
Seit 2018 gab es mehrere erfolgreiche Veranstaltungen
des Jungen Mittelstands: Wir
waren zu Gast in der Opel-Arena bei Mainz
05 und haben uns über Hintergründe eines
Bundesligavereins aufklären lassen. Im Mai
2019 war der junge Mittelstand im Vinarmarium
versammelt. Wir haben uns gegenseitig
bei Essen und Getränken besser kennen
gelernt und darüber hinaus Einblicke in das
Thema „künstliche Intelligenz“ (KI) erhalten.
Dann besuchten wir das Autohaus Karl+Co
in Mainz. Als Folgeveranstaltung zum Thema
KI gab es einen spannenden Vortrag und
anschließender Podiumsdiskussion mit Jan
Metzler (MdB), der auch Mitglied im BVMW
Rheinhessen-Nahe ist.
Text: Remo Fuhrmann
Bilder: Marcus Steinbrücker
Meeting Mittelstand –
40
DIE Veranstaltungsreihe für den Mittelstand rund
um Fachkräftesicherung und Digitalisierung!
Bereits seit 2015 wird auf Basis der erfolgreichen Kooperation des Projekts Fachkräfteforum Mainz
mit dem BVMW Rheinhessen-Nahe das Veranstaltungsformat „Meeting Mittelstand“ durchgeführt.
Das Ziel: Mittelständische Unternehmen impulsartig über wichtige Themen, Handlungsmöglichkeiten,
Ressourcen und Ansprechpartner zu informieren, damit sie ihre gewachsenen Herausforderungen bei
Fachkräftesicherung, Beschäftigung und Digitalisierung erfolgreich beherrschen.
Viermal haben BVMW Rheinhessen-Nahe und
das Fachkräfteforum Mainz im Jahr 2019 zum
Meeting Mittelstand eingeladen. Erneut gelang
es, aus den Reihen der Mitglieder und strategischen
Partner spannende Gastgeber, Experten
sowie vor allem auch interessierte mittelständische
Unternehmen als Publikum zusammenzubringen.
Spannende Veranstaltungsorte
dank BVMW-Mitgliedern
Gastgeber im März war iC-Haus Bodenheim,
ein Hidden-Champion in der Halbleiter-Produktion.
Bei der Betriebsführung wurden spannende
Verfahren und Technologien demonstriert und
auch dargestellt, wie sich ein mittelständisches
Unternehmen in Deutschland in dieser Branche
so überzeugend behaupten kann.
Im Juni konnten die Teilnehmenden bei der
in.betrieb Gesellschaft für Teilhabe und Integration
in Nieder-Olm die Arbeitsstätten dieser Einrichtung
zur Beschäftigung von Behinderungen
sehen und darüber staunen in welcher Professionalität
sie dort Dienstleistungen auch für die Privatwirtschaft
erbringen.
Mit der arotop food & environment GmbH präsentierte
sich im September ein interessantes
mittelständisches Unternehmen im Sektor
Lebensmittelanalytik und Marktforschung
über 50 Gästen. Für das vierte Meeting Mittelstand
schließlich fungierte die Kanzlei
Maurer&Kollegen als Gastgeberin.
Dr. Heiner Flocke erläutert den Gästen Details bei
Entwicklung integrierter Schaltkreise (ICs).
Dieter Lang-Zörner vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit stellt die Situation
des Arbeitsmarkts und neue Förderprogramme dar.
41
Michael Huber von in.betrieb informiert wie Menschen mit Behinderung Unternehmen
unterstützen.
Häufig fotografierte Szenen beim Meeting Mittelstand: Applaudierendes Publikum
Impulsartige Wissensvermittlung
durch knackige Vorträge kompetenter
Referenten/-innen
Auf jedem Meeting Mittelstand gibt es drei Vorträge
zu Themen, die mit Personal, Führung, Digitalisierung
aber auch Marketing oder Mediation
zu tun haben. Sie sollen einerseits unterschiedlich
genug sein, um den Interessen vieler Gäste
gerecht zu werden, andererseits ineinander übergreifen,
damit ein roter Faden gegeben ist.
Das ist gelungen, was auch im Rahmen der Evaluationen
aller Veranstaltungen anhand von Fragebögen
statistisch nachvollzogen werden konnte.
Jeweils verteilte das Publikum hervorragende
Noten für die Referenten und Gastgeber sowie
den Ablauf der Veranstaltungen.
Das Themenspektrum war dank der zahlreichen
im Netzwerk des BVMW vertretenen Experten
und Expertinnen sowie den mit dem Fachkräfteforum
Mainz verbundenen Arbeitsmarktakteuren
breit. Schon traditionell lieferte der Arbeitgeberservice
der Arbeitsagentur in Mainz auf dem
ersten Meeting Informationen zur Fachkräftesituation
in der Region und stellte neue Fördermöglichkeiten
bei der Beschäftigung von
Langzeitarbeitslosen vor.
Zunehmend spielen die Themen Digitalisierung
und Personal zusammen; digitale Innovationen
in Unternehmen erfordern neue Strategien in der
Mitarbeiterführung, digitale Medien erzwingen
Umdenken bei der Personalgewinnung. Derartige
Themen bildeten 2019 einen Schwerpunkt
der insgesamt 12 Vorträge, die in nachfolgend
in einer Übersicht aufgeführt sind.
Torben Anschau präsentiert das Fachkräfteforum
Horst Schneider und die Gäste erhielten spannende Einblicke in die Betriebsstätten
von in.betrieb
42
Horst Schneider – Hier geht es zum Mittelstand.
Corinna Sturm, Personalleiterin des Hotel Atrium wird von Christiane Starke interviewt.
Aber auch soziale Aspekte und Beschäftigtungspotenziale
spielen für mittelständische Unternehmen
eine Rolle. Das Tandem aus Michael
Huber der in.betrieb gGmbH und Manager Hendrik
Alfter von der Oerlikon Balzers Coating Germany
GmbH zeigte auf, wie sie in Kooperation
Menschen mit Behinderung für beide Seiten
gewinnbringend beschäftigen können. Einerseits
können mittelständische Unternehmen ihre Fachkräftesituation
dadurch entscheidend verbessern,
andererseits erhalten behinderte Menschen
so verbesserte Möglichkeit durch die Inklusion
in die attraktiven Tätigkeiten mittelständischer
Unternehmen.
Die Beschränkung auf maximal 15-minütige Vorträge
bedeutet kurzweilige und verständliche
Vermittlung von Impulsen, statt sich in Details
zu verlieren. Bei individuellen Wissensbedarf der
Gäste, speziellen Anliegen oder auch konkreten
Kooperationsinteresse gab es beim Get together
stets Gelegenheit.
Neues Format: Arbeitgeber des
Mittelstands – wie Wir es machen!
Ein besonderes Anliegen des Projektteams
konnte 2019 erstmals mit dem BVMW Rheinhessen-Nahe
umgesetzt werden: Zusätzlich zu
den Expertenvorträgen präsentierten sich explizit
Arbeitgeber auf dem Podium! Durch Christiane
Starke interviewt, berichteten sie von ihren Praxiserfahrungen.
Denn mittelständische Arbeitgeber
sind die wahren Experten! Sie kennen die
konkreten Herausforderungen und sind sehr
kreativ bei Lösungen. Die Unternehmen Autohaus
Höptner, Maurer&Kollegen, Hotel Atrium
und rocon EDV-Systeme konnten 2019 mit ihren
authentischen Darstellungen das Publikum in
ihre Welt mitnehmen und begeistern.
Stefan Kollenda stellt sein Unternehmen arotop als Gastgeber vor
Freundlicher Austausch in angenehmer Atmosphäre – das Get together
Ausblick: Fachkräfteforum
Rheinhessen 2020
Auch die Möglichkeiten des BVMW-Netzwerks
kamen stets zum Tragen, etwa gute Verpflegung
beim Get together, professionelle Fotografie
durch Marcus Steinbrücker, You-Tube-Filme
von BellaVista und viele weitere Goodies.
Das Projekt konnte auch dank des Meeting Mittelstand
stets die von den Fördergebern gesetzten
Zielindikatoren erreichen. Ab 2020 wird es
daher als „Fachkräfteforum Rheinhessen“ auf
den Landkreis Mainz-Bingen erweitert. Mit dem
BVMW kooperiert das Projekt daher gerne weiter.
Wer sich als Referent oder als Gastgeber beteiligen
möchte, kann sich bei Horst Schneider oder
dem Projektteam melden. Das Fachkräfteforum
Mainz bedankt sich sehr herzlich beim BVMW,
Horst Schneider und Hans Jürgen Volz und allen
Unterstützern für ihren wichtigen Beitrag zum
Ziel, den Mittelstand bei der Bewältigung anstehender
Herausforderungen voranzubringen.
Redaktion: Torben Anschau
Fotos: Marcus Steinbrücker, Fachkräfteforum Mainz
Das Fachkräfteforum Mainz der
Mainzer Kompetenz Initiativen e.V.
Das Projekt „Fachkräfteforum Mainz“ wird vom BVMW-Mitglied
Mainzer Kompetenz Initiativen e.V. (mki) in Mainz betrieben.
Das Team um Torben Anschau, Salim Özdemir und Joëlle Ernst
informiert gemeinsam mit Experten, Kooperationspartnern und
Arbeitsmarktakteuren kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
auf Veranstaltungen über demografischen Wandel, Fachkräftesicherung,
Personalbindung und Digitalisierung.
Es wird vom Europäischen Sozialfonds in Rheinland-Pfalz, dem
Arbeitsministerium Rheinland-Pfalz und der Landeshauptstadt
Mainz gefördert. Zum Erhalt der Förderung müssen die Projektverantwortlichen
durch schriftliche Erklärungen der Unternehmen
deren KMU-Eigenschaft nachweisen sowie ermitteln, ob
diese ihr Wissen steigern konnten.
Diese Ziele konnte das Projekt auch dank der erfolgreichen
Kooperation mit dem BVMW Rheinhessen-Nahe und vor allem
seiner Stärke, mittelständischen Unternehmen anzusprechen
stets erreichen.
Infos unter: www.fachkraefteforum.org
43
Das Format Meeting Mittelstand
Das Format „Meeting Mittelstand“ ist eine im Bundesverband Mittelständische Wirtschaft und seinen Regionalverbänden etablierte
Marke für Veranstaltungen zur Information und Vernetzung mittelständischer Unternehmen und wichtiger Partner.
Im BVMW Rheinhessen-Nahe wird das Format seit 2015 in Kooperation mit dem BVMW und dem Fachkräfteforum Mainz betrieben.
Kennzeichen:
X Spannende Veranstaltungsorte und Betriebsführungen: Mittelständische Betriebe, Akteure oder Kooperationspartner stellen
ihre Räumlichkeiten als Gastgeber zur Verfügung und bieten bei Führungen spannende Einblicke in ihre Tätigkeitsfelder.
X Kurzweilige Information: Drei vorab geprüfte Vorträge zu unterschiedlichen Themenbereichen, die maximal 15 Minuten
dauern dürfen und ansprechend präsentiert werden. Auf Selbstdarstellung und Werbeblöcke wird verzichtet.
X Arbeitgeber-Interviews: Mit dem neuen Format „Arbeitgeber Mittelstand - wie WIR es machen“ berichten mittelständische
Arbeitgeber in Interviews authentisch und aus erster Hand über Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolge in der Praxis
und geben so anderen mittelständischen Arbeitgebern wertvolle Anregungen.
X Straffe Moderation: Horst Schneider als Repräsentant des BVMW Rheinhessen-Nahe und der Gastgeber begrüßen das Publikum
und informieren Mitglieder über wichtige Neuigkeiten im Verband. Die Moderatoren des Fachkräfteforum Mainz führen
durch das inhaltliche Programm mit kurzen Anmoderationen und sorgen für zeitlich präzisen Ablauf. Auf unnötige Diskussionen
und Nachfragen wird bewusst verzichtet.
X Get together: Ein zentrales Element des Meeting-Mittelstand ist ausreichend Zeit für das Publikum zum Miteinander Sprechen,
Netzwerken bei guter Verpflegung und hervorragendem Wein aus der Region.
X Evaluation: Zum Schluss jedes Meeting Mittelstands werden die Gäste mit Fragebogen befragt und die Ergebnisse statistisch
ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten stets sehr gute Bewertungen; das Format kommt an und wird ständig weiterentwickelt.
Meeting Mittelstand 2019: Gastgeber, Themen und Referenten/innen
44
iC-Haus GmbH
Bodenheim
in.betrieb Gesellschaft für Teilhabe
und Integration –
Nieder-Olm
arotop food &
environment GmbH Mainz
Kanzlei Maurer und Kollegen,
Mainz
Arbeitsmarkt 2019 – Neuigkeiten
von der Arbeitsagentur
Dieter Lang-Zörner, Arbeitgeberservice
der Arbeitsagentur Mainz
Genba, Kanban, Ho-Ren-So
– Japanische Organisationsstrukturen
für mittelständische
Betriebe in Deutschland?
Mit Makoto Spennemann, Kyozin
Consulting GmbH Mainz
Megatrends der heutigen und
zukünftigen Arbeitswelt – Herausforderungen
für Unternehmen
und ihr Personal
Verena Dvorák und Melanie Kappel,
Go Future XP GmbH
Digitale Personalgewinnung
Wie man mit einfachen Marketing-
Strategien in jeder Branche Personal
gewinnt und zur Marke wird
Johannes Goering, kreativrudel
GmbH & Co. KG
Digitalisierung und Globalisierung:
Wie schütze ich mein
Unternehmen trotz wachsender
Komplexität vor Rechtsverstößen?
Jacob Senftinger, Reiter Partnerschaft
mbB Steuerberater –
Rechtsanwälte, Mainz
Digitalisieren Sie schon oder
tragen Sie noch Pendelordner
zum Steuerberater?
Herr Betz, Keuthen AG
Beschäftigte ins
digitale Zeitalter mitnehmen –
wie es gelingt!
Wendy van der Water, Van der
Water & Kersting GbR
Gute Einarbeitungsprozesse – So
geht neues Personal nicht schon
auf den ersten Metern verloren!
Thomas Göller, Göller Mentoring
GmbH
1 + 1 = 3?
Gelingendes Miteinander in
Teams.
Dr. Till Neunhöffer, Cooperation
Consulting, Mainz
So können Menschen mit
Behinderung Ihr Unternehmen
gewinnbringend unterstützen
Michael Huber und Gastbeitrag von
Hendrik Alfter, Managing Director,
Oerlikon Balzers Coating Germany
GmbH
The Power of LOB! – Lob und
Wertschätzung richtig und
wirksam einsetzen.
Gangolf Neubach, Gangolf Neubach
Germany GmbH
Warum spielt der Mensch und
was hat das mit Weiterbildung
in Unternehmen zu tun?
Norma Demuro, Keeunit GmbH
Arbeitgeber des
Mittelstands:
Wolfgang Höptner,
Autohaus Höptner
Arbeitgeber des Mittelstands:
Heike Engel-Veith und Katrin
Kiefer,
Maurer und Kollegen
Arbeitgeber des Mittelstands:
Corinna Sturm, Hotel Atrium
Interview geführt von Christiane
Starke, Linguaforum GmbH
Arbeitgeber des Mittelstands:
Markus Rohrbach, rocon Rohrbach
EDV Consulting GmbH
Interview geführt von Christiane
Starke, Linguaforum GmbH
Der erste Eindruck ist wichtig,
der letzte zeigt den Charakter.
unbekannter Philosoph
46
Herrenabende
So ein Herrenabend beim BVMW ist schon eine
besondere Sache. Da sitzen 18 bis 20 Kronjuwelen
der Schöpfung an einer Tafel in einem
edlen Restaurant. Sie freuen sich aufeinander,
man kennt sich ja meist schon. Zudem freuen
sie sich auf ein 4-Gang-Menü des Hauses und
einen Vortrag. Beides kennen sie noch nicht.
Nur zwei wissen, was das Thema sein wird, es
ist Horst Schneider und der Vortragende selbst.
Die Darbietung beschränkt sich stets auf ein
kompaktes Format. Sie ist kurzweilig, unterhaltsam
und inspirierend. Beim Nobel-Italiener Peperoncino
in Mainz war es Notar Oliver Wedel,
der uns wunderbar erklärte, was die Schönen
und Reichen schon alles falsch gemacht haben.
Thema hinter dem Thema: Erben und vererben.
Beim Abend im Nack in Gau-Bischofsheim war
es Michael Mayer von Sales benefit, der über
Business-Etikette nach Knigge vortrug. Im Gut
Leben am Morstein in Westhofen referierte Antistressmacher
Norbert Krambs über Stressprävention.
Kein Wunder, dass sich bei diesen
Themen eine anregende Diskussion entspann.
Nun gibt es beim BVMW ja die unterschiedlichsten
Formate an Netzwerk-Veranstaltungen, die
Vielfalt der Berichte in dieser Ausgabe des OE-
CONOMOS belegt dies eindrücklich. Da hat jeder
seinen Favoriten oder eine Veranstaltung, die
ihm besonders gut gefällt. Für mich sind das
eindeutig die Herrenabende.
Slow-Networking vom Feinsten
Wie Horst Schneider so schön sagt: „Einmal im
Quartal muss man ja mal was Gescheites essen“.
Das allein ist schon ein wesentlicher Aspekt -
47
und ähnlich wie die so genannte Slow-Food-
Bewegung ist so ein Herrenabend für mich eine
besonders angenehme Form des Slow-Networkings.
Die Runden sind so überschaubar, dass jeder
mit jedem sprechen kann. Dank des gediegenen
Rahmens gibt es genug Gelegenheit dafür. Natürlich
kostet es etwas mehr als ein Abend mit
Fingerfood und einem Glas im Stehen - aber das
ist es mir allemal wert. Deswegen habe ich mich
bereits für alle angekündigten Herrenabende in
2020 angemeldet. Ich freue mich jetzt schon
darauf!
Text: Stefan Kühn
Bilder Marcus Steinbrücker
48
Der Mittelstand macht mobil
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie der Mittelstand sind das Rückgrat der Wirtschaft. Der überwiegende
Teil der Arbeitsplätze dieses Landes ist dort ebenso zu finden wie große Wertschöpfung, unternehmerische
Verantwortung und Innovationskraft. Nichtsdestotrotz fühlen sich genau diese Unternehmen von Verwaltung
und Politik unmäßig stark belastet, die Schlagworte „Bürokratieabbau“ und „Steuergerechtigkeit“
gehören in jede Runde von mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern.
Dennoch fehlt es diesen Unternehmen an
einer starken Stimme, denn einzeln betrachtet
sind sie eben doch klein und können sich
neben Konzernen aus dem In- und Ausland
weniger Gehör verschaffen – wenn sie alleine
sprechen. Deswegen erkennen immer
mehr Inhaberinnen und Inhaber wie Geschäftsleitungen
dieser Unternehmen, wie wichtig
es ist, sich zu organisieren, in einer größeren
Einheit zusammen zu schließen. Eine
der ersten Anlaufadressen dafür ist der
Bundesverband Mittelständische Wirtschaft
(BVMW), die größte Vertretung des deutschen
Mittelstandes, selbstverständlich in der ganzen
Republik vertreten. Eine der spannendsten
Einheiten: Der Regionalverband Rheinhessen-Nahe,
geführt von Horst Schneider.
Schneider, selbst sehr erfolgreicher Unternehmer
im Beratungsgeschäft, ist es in den
vergangenen Jahren gelungen, zahlreiche
bedeutende Unternehmen im BVMW zu einen,
so dass die Stimme dieses Verbandes auch
in unserer Region zunehmend mehr Gehör
findet.
Dabei richtet sich der BVMW an alle mittelständischen
Unternehmen – und das sind,
nach dessen ebenso eingängiger wie transparenter
Definition, alle Unternehmen, die
von ihrer Inhaberin oder ihrem Inhaber geführt
werden. Daher treffen sich bei Veranstaltungen
des BVMW auch Vertreter von Boehringer
Ingelheim, Werner & Mertz und Karl &
Co, aber auch Einzelunternehmerinnen und
-unternehmer wie eine Industriekletterin, ein
Zauberer und ein Persönlichkeitscoach.
Die Möglichkeiten, von diesem Netzwerk zu
profitieren, sind so vielfältig wie die Veranstaltungsformate:
Da gibt es jährlich statt-
Anzeige
findende große Events wie den Konjunkturausblick
bei Boehringer Ingelheim, ein
Benefiz-Golfturnier und den Jahresempfang
gemeinsam mit der Stadt Mainz. Da gibt es
abendliche Treffen wie „Connect“, bei dem
der Austausch im Mittelpunkt steht, Unternehmerfrühstücke
mit Interview-Gästen aus
Wirtschaft, Politik und Kultur sowie Informationsveranstaltungen
mit Kandidaten vor
wichtigen Wahlen. Da gibt es aber auch
kleine Runden wie den Unternehmer-Stammtisch,
„Connect-S“ für Unternehmen bis fünf
Mitarbeiter, Meeting Mittelstand mit dem
Themenschwerpunkt Personal, Herrenabende,
„Ladies Only" und Formate auf Initiative
einzelner Mitglieder.
249
Kurzum: Die hohe Attraktivität des BVMW
Rheinhessen-Nahe macht eine Mischung aus
nützlichen Angeboten, faszinierenden Menschen
und vielfältigen Möglichkeiten aus.
Mittlerweile kann Horst Schneider bei praktisch
jeder Veranstaltung neue Mitglieder
begrüßen.
entnommen aus:
Text: Guido Augustin
THE 3
Freude am Fahren
VIELSEITIGKEIT AUF JEDEM METER. DER NEUE BMW 3er TOURING.
Die perfekte Business-Kombi: Ein echter Sportler unter den Allroundern. Er bringt Sie mit optimal abgestimmten Fahrwerkskomponenten und einer in seinem
Segment unübertroffenen Fahrdynamik souverän durch den Geschäftsalltag. Innovative Assistenzsysteme, zum Beispiel der digitale BMW Intelligent Personal
Assistant, nehmen Ihnen unterwegs eine Menge Arbeit ab. So fährt es sich nicht nur besser. Das least sich auch gut.
Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.
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Verlieren:
Das geht uns alle an.
Über den Luxus, herz- und gehirngerecht helfen zu können
und die Notwendigkeit, es zu tun – um zu gewinnen
Ist es nur dieses in Verruf geratene Wort „Gutmenschentum“, das manchen veranlasst, Kinder und Jugendliche
in ihrer Entwicklung zu unterstützen? Unsere Schulen zeigen offensichtlich wenige Neuerungen, was die Art und
Weise des kindgerechten (sozialen) Lernens und Förderns angeht. Und der neue Bildungsbericht der OECD bestätigt
wiederholt nur das, was logisch ist: Kinder und Jugendliche aus Elternhäusern, die selbst Unterstützung
bedürften, haben noch weniger Chancen als viele andere. Viele Kinder verpassen es, die eigenen Potenziale zu
erkennen, auszuschöpfen und einen erfüllenden Platz in der Gesellschaft zu finden. Das tut nicht nur weh, das
kostet auch: einiges. Es macht uns alle zu Verlierern. Ein Gewinner hat das erkannt und hilft.
Eine Geschichte aus dem Leben. Von Sam
„Wer geht schon gerne zur Schule, mal ganz
ehrlich?“, fragt mich Tamara mit großen Augen.
Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht gerne in die
Schule gegangen. Spätestens
nach der Grundschule
verwandelte sich
das Wollen in ein Muss.
Nur die Schulfreundinnen erleichterten den Gang
dorthin, wo lernen keinen großen Sinn mehr
machte und nur der Druck nach Leistung freud-
„Sich dumm fühlen ist
das Schlimmste.“
los seine Wirkung zeigte. „Fast keiner! Ich
kenne niemanden!“, unterbricht das junge
Mädchen lachend meine Gedanken.
„Sich dumm fühlen ist das Schlimmste“, erzählt
Tolga. „Du checkst das eh nicht!“, wurde ihm
geantwortet, wenn er mal Mitschüler wegen
der Hausaufgaben fragte. Nicht wichtig, nicht
intelligent, nicht wertvoll zu sein – mit diesem
Gefühl leben viele Kinder bis in das Erwachsenenalter.
Manche ihr ganzes Leben.
Alfred Keschtges (Gründungsvater) und Lisa Schug (Lehrerin und Vorstandsmitglied)
mit einem Teil der StiftungsteilnehmerInnen 2019
51
Statt den Fisch auf den Teller, die Angel in die
Hand
Tamara und Tolga gehören zu den 27 Schülerinnen
und Schülern, die dieses Jahr über die
Alfred-Keschtges-Stiftung in Mainz gefördert
werden. Beide sind schon länger dabei – erfolgreich!
Neben der Hausaufgabenbetreuung,
den Einzel- und Gruppenstunden, gibt es das
Wichtigste: eine ganz individuelle Beschäftigung
mit dem Einzelnen. Hierbei sei die „Hilfe zur
Selbsthilfe“ entscheidend, erklärt der Gründungsvater.
„Die Kinder erhalten
eine individuelle
Anleitung, wie das
eigene Leben gesehen
und mit Freude gestaltet
werden kann. Wie
die Schule und deren Inhalte in das Leben integriert
werden können. Wir legen den Kindern
nicht den Fisch auf den Teller, sondern geben
Ihnen eine Angel in die Hand“ – und Unterricht
mit Herz.
„Junge Menschen sollen
ihren Platz in der Gesellschaft
finden.“
Vom Bauernsohn zum Großunternehmer
Der erfolgreiche Unternehmer Alfred Keschtges
ist selbst in finanziell begrenzten Verhältnissen
auf einem Bauernhof groß geworden. Er hatte
neben seinem Ehrgeiz das Glück, die richtigen
Menschen zu treffen, die ihn förderten sowie
staatliche Unterstützung in Form von Bafög zu
erhalten. „Ich möchte nun der Gesellschaft das
zurückgeben, was ich selbst erhalten habe.“
Mit dieser Motivation gründete Keschtges die
Stiftung „Chancengleichheit“ in 2012. „Ich bin
heute in der glücklichen Situation, anderen
helfen zu können.“ Alfred, wie er von den Kindern
genannt wird, empfindet seine Arbeit für die
Stiftung und mit den Kindern nicht nur als ein
Geben, sondern als ein Tragen von Verantwortung
sowie als eine Bereicherung: „Junge Menschen
sollen ihren Platz in der Gesellschaft
finden.“ Dabei ginge es nicht darum, dass jeder
studieren müsse. Es gehe darum, sein Talent
zu entdecken und seine Berufung zu finden.
„Wer gut in seiner Sache ist und sie liebt, erhält
Selbstbewusstsein und Wertschätzung.“
„Wir sind ein richtig cooles Lernzentrum.“
„Motivation, Anstrengung und Ehrgeiz gehören
natürlich dazu, um etwas zu erreichen“, erklärt
der Unternehmer den neuen Kindern etwas
ernster. „Wir freuen uns, wenn ihr Gas gebt!“,
ergänzt Michael Ilg vom mittlerweile festen
Stiftungspartner-Team Learning by doing. „Im
Kindergarten freut man sich noch wahnsinnig
auf die Schule! Das flacht dann in der folgenden
Zeit mehr oder weniger schnell ab“, erzählt
Michael. „Das liegt daran, dass nicht gehirngerecht
gelernt wird!“ Wie erfolgreiches Lernen
mit Spaß funktioniere, würden die Kinder hier
lernen. „Jeder hat versteckte Qualitäten und
Talente und die helfen wir euch zu entdecken.
Wir glauben an euch.“ Wie essenziell sowohl
die emotionale Unterstützung als auch ein gehirngerechtes
Lernen ist, sollte eigentlich aller
Welt bekannt sein.
52
„Wie (fast) jeder zum Genie werden kann, ...“
... lautete die Headline eines Artikels, den ich
gerade erst in einem großen Magazin las. Es
ging um den Physiknobelpreisträger Carl Wieman
und seine (schon seit mehreren Jahren)
erfolgreiche Ausbildungsmethode, die auf „aktives
Lernen“ setzt. Es
„Menschen, denen ihr
vertrauen könnt.“
fehlt den Schulen hierzulande
anscheinend
„nur“ an Mitteln, Umsetzung
und dem richtig
geschulten Personal sowie dessen Anzahl?
Gerald Hüther, einer der bekanntesten Neurobiologen
Deutschlands, plädiert schon lange
für einen sinnlichen, ganzkörperlichen Unterricht.
Umso wichtiger sind Initiativen wie die Keschtges-Stiftung.
Es mag ein Tropfen auf den heißen
Stein sein, aber wie heißt es so schön:
Viele Tropfen ergeben ein Meer.
Auch bei persönlichen Problemen finden die
Kinder und Jugendlichen in der Stiftung Unterstützung.
„Die persönliche Situation ist für das
Lernen entscheidend“, erzählt Michel den Kindern,
„wenn ich Streit mit jemandem habe,
beeinflusst das meine Konzentration. Hier gibt
es coole Menschen, denen ihr vertrauen könnt.“
Die „coolen Menschen“, die sich für die Schü-
lerinnen und Schüler einsetzen, sind ausgebildete
Lehrer, Pädagogen, Ärzte und Motivationstrainer.
„Hier ist es nicht wie in der Schule.
Man fühlt sich frei. Man kann die Trainer duzen.
Sie fühlen sich wie Freunde an. Ich kann über
Probleme reden“, erzählt Tamara frei heraus.
Es ist ihr anzusehen, wie sehr sie sich angenommen
fühlt, ein Teil des Ganzen ist.
What goes around comes around
„Wir müssen natürlich auch etwas dafür tun“,
sagt Tamara. Sie selbst wechselte von der Haupt
auf die Realschule und ist jetzt auf dem Weg
zum Abitur. Zuerst wollte sie Krankenschwester
werden, heute möchte sie Medizin studieren.
Die 10. Klasse hat sie als Beste ihres Jahrgangs
mit einem Notendurchschnitt von 1,7 abgeschlossen.
Tamara lernt nicht nur weiter in der Stiftung,
„weil es hier ruhiger ist als zuhause“, sondern
jobbt auch erfolgreich als Nachhilfelehrerin.
Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen kann Tamara
die neuen Kinder empathisch unterstützen
und es macht allen große Freude. „What goes
around, comes around“, lautet ein englisches
Sprichwort. Wir sagen: „Was man sät, das erntet
man“. Das Gesetz von Ursache und Wirkung,
das die Grundlage von allem wissenschaftlichen
Denken ist, ob alt oder modern.
6-Klässler beim „Lernpowerkurs"
Den Jackpot knacken
„Unsere tiefsten Verletzungen kommen aus
Zeiten, in denen uns Ungerechtes widerfuhr und
wir nichts dagegen tun konnten. Andere Wunden
rühren aus Erlebnissen, in denen wir uns
wertlos fühlten, als hätten wir nichts zu bieten.
Wir heilen diese Erfahrungen, indem wir unseren
Wert der Welt zeigen und mit diesen aktiv
werden. (...) Menschen können keine nachhaltigen
Spitzenleistungen erzielen, außer sie
arbeiten zusammen und kümmern sich umeinander.“
So fasst es ein amerikanischer Autor
und Therapeut zusammen. Und nur so kann
die Gesellschaft, zu der wir alle gehören, den
Jackpot knacken.
GEBT GAS, KINDER! WIR
GLAUBEN AN EUCH!
Von Herzen, Sam
entnommen aus:
PS: Die Stiftung hat jedes Jahr mehr
Anfragen als Plätze.
PS: Verlieren: Das geht uns alle an –
gewinnen auch ...
Die Stiftung freut sich sehr über Ihr
ehrenamtliches Engagement. Nehmen
Sie Kontakt auf mit
schug@mehr-chancengleichheit.de
Spenden zum Ausbau der Stiftungsarbeit
werden ebenfalls gerne entgegengenommen.
SPENDENKONTO
Alfred-Keschtges-Stiftung
Kreissparkasse Groß-Gerau
BIC: HEL ADEF1GRG,
IBAN: DE27 5085 2553 0016 1050 66
Mehr Informationen über die Alfred-Keschtges-Stiftung unter
www.mehr-chancengleichheit.de.
Über die Autorin:
Sam studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Sprachen in Mainz und London. Bereits während
ihres Studiums arbeitete sie für Verlage und absolvierte zusätzlich eine redaktionelle Ausbildung.
Als Ghostwriterin unterstützt Sam heute die Realisierung von Büchern sowie Filmscripten und
schreibt für verschiedene Magazine.
sam@reprion.de
(gezeichnet von Annika Beers)
54
GREENVESTING-CHARITY-
GOLFTROPHY 2019
Am 15. August 2019 war es wieder Zeit für die
alljährliche BVMW-GreenVesting-Charity-Golftrophy,
bei der sowohl Golfer als auch NoNiGos
(Noch-Nicht-Golfer) antreten können. Gerade
für Menschen ohne Platzreife ist das ein wunderbarer
Termin, da sie an diesem Tag den
Rasen nicht nur betreten, sondern auch mitspielen
dürfen - zumindest die zweite Hälfte.
Der „Golf-Nachwuchs“ stößt dann später hinzu,
so dass sich 4er-Flights bilden, welche allerdings
von der Spielstärke her sehr unterschiedlich
besetzt sind. Das könnte unter normalen Umständen
zu Verdruss auf beiden Seiten führen
- hier jedoch nicht, denn gespielt wird im Modus
Der Ablauf ist ebenso ritualisiert wie routiniert:
Zunächst treffen die Teilnehmer zum ausgiebigen
Frühstück ein. Jene, die es ernst meinen
(und das sind beim Golf einige), schlagen Bälle
auf der Driving Range. Danach teilt sich die
Teilnehmerschar in Golfer und NoNiGos. Letztere
gehen mit dem örtlichen Golflehrer auf die
Driving Range, um in möglichst kurzer Zeit
möglichst viel zu ler-nen. Währenddessen schlagen
die Arrivierten nach Kanonenstart, also
über die Bahnen verteilt, zur ersten Hälfte ab.
Horst Schneider eröffnete das diesjährige Charity-Golf Turnier
55
So genossen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
auch am diesjährigen BVMW Golf
Event eine äußerst intensive Form des Netzwerkens
bei 18 Loch Golf. Anschließend an
das Golfturnier gab es nicht nur Essen, Trinken
und reichlich gute Gespräche, sondern
auch eine Tombola, eine Auktion mit attrakreges
Treiben beim GreenVesting-Charity-Golfturnier
Sponsor und Namensgeber des Turniers: GreenVesting
„Texas Scramble“. Dabei schlagen alle nacheinander
ab - und dann wird immer der bestplatzierte
Ball von allen weitergespielt. Es
muss also weder ein Profi warten, noch muss
ein Einsteiger Frust schieben. Und dabei gibt
es oft faustdicke Überraschungen, schlägt
doch der ein oder andere Neuling einmal
den längsten Schlag oder puttet plötzlich
wie ein Profi.
Netzwerken und Golf - das passt!
56
beste Laune bei allen Teilnehmern
Zielsicher - Bogenschießen am Rande des Golfturniers
tiven Preisen und die Siegerehrungen. Über
Sponsoren, Startgelder, Tombola und Versteigerung
kamen diesmal insgesamt 10.000 Euro
zusammen, die an Mainz 05 Hilft e.V., die Alfred
Keschtges Stiftung, die Stiftung Tausendgut,
Voice of Kilimandscharo und die Allianz Pro
Menschlichkeit gingen.
Die Schecks wurden im Rahmen des Heimspiels
von Bundesligist Mainz 05 gegen Union Berlin
auf dem heiligen Rasen der OPEL-Arena vom
BVMW-Landesbeauftragten Horst Schneider
und einigen BVMW-Mitgliedern an Vertreter der
begünstigten Organisationen überreicht.
Fotos: Marcus Steinbrücker
Text: Guido Augustin
ANSPRUCHSVOLLE
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57
GCM - DER GOLFCLUB FÜR DEN MITTELSTAND
Eine der gesündesten, nachhaltigsten und - wie
viele sagen - schönsten Netzwerk-Disziplinen
ist Golf. Das große Spiel mit dem kleinen Ball
hat selbstverständlich auch im BVMW Rheinhessen-Nahe
viele Freunde, das traditionelle
Golf-Charity-Turnier zählt zu den absoluten
Höhepunkten des Jahreskalenders. Da war der
nächste Schritt fast schon logisch, nämlich
einen eigenen Golfclub zu gründen, um weit
über Rheinhessen und die Nahe hinaus sportliche
Mittelständler zusammen zu bringen.
Umsetzungsstark, wie der Mittelstand nun einmal
ist, dauerte es nicht lange, bis der Golfclub
Mittelstand (GCM) gegründet war und operativ
werden konnte. Unter dem Vorsitz des allseits
geschätzten Golfers und Mitglied Alfred Kescht-
ges bietet der GCM preiswerte Fernmitgliedschaften
und nach und nach immer mehr individuell
zugeschnitten Spielpakete und
Partnerclubs in ganz Deutschland. Die Mitgliedschaft
kostet 49 Euro pro Jahr, für aktive Golfer
kommen für den DGV-Ausweis und die
Stammvorgabenführung 99 Euro pro Jahr dazu.
Die Mitgliedschaft im GCM hat viele Vorteile:
Eine Fernmitgliedschaft lohnt sich für alle, die
entgegen aller guten Vorsätze doch nur selten
auf dem Platz stehen. Bei einer festen Clubmitgliedschaft
wird dann nämlich die Runde
sehr teuer. Mit der Fernmitgliedschaft kostet
sie lediglich 148 € und die Greenfee-Preise des
Platzes der Wahl.
Interessierte finden das Antragsformular auf
der Internetseite www.gc-mittelstand.de und
schicken es ausgefüllt an den Vizepräsidenten
Hans-Günter Haßlinger, Mailadresse:
sekretariat@gc-mittelstand.de
GOLDRICHTIG: DER BESTE GOLDHÄNDLER
LAUT FOCUS MONEY KOMMT AUS MAINZ
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Wer Gold kaufen oder verkaufen möchte, ist in Mainz „goldrichtig“: Bereits zum 4. Mal in Folge zeichnete
Focus Money den Mainzer Edelmetallhändler GoldSilberShop.de mit „Bester Goldhändler“ und „Bester
Goldankäufer“ aus.
Nicht nur aus dem Landkreis und der Landeshauptstadt Mainz selbst, sondern aus dem ganzen
Rhein-Main-Gebiet kommen an einer Kapitalanlage in Edelmetall interessierte Anleger in
die „R(h)eingoldboutique“ von GoldSilberShop.de: Am Fuße der Theodor-Heuss-Brücke in der
Rheinstraße 103 in Mainz erwartet sie ein Sortiment aus fast 1.000 Barren und Münzen aus
Gold, Silber, Platin und Palladium. Abgerundet wird das Angebot durch eine fachkundige Beratung,
eine kostenfreie und unverbindliche Echtheitsprüfung sowie Wertermittlung von bereits
erworbenen Edelmetallbarren und -münzen.
Auch Personen, die sich anlässlich des aktuell hohen Goldpreises von ihrem Altgold (z.B.
Ketten, Ringe, Schmuck etc.) trennen möchten, schätzen den Mainzer Goldhändler als seriösen
und fairen Goldankäufer. „Wir zahlen stets tagesaktuelle Bestpreise!“ verspricht Mathias
Kurek, Leiter der R(h)eingoldboutique.
Direkt vor dem Schaufenster finden sich Parkplätze. Wer es diskreter mag oder größere Gewichtsmengen
erwerben bzw. veräußern möchte, kann den so genannten „Drive-in-Schalter“
nutzen: Eine an den Laden angeschlossene Garage ermöglicht das diskrete und zugriffsgeschützte
Be- und Entladen in das eigene Auto.
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WERTEKONGRESS IN WIESBADEN
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Noch nie in der Geschichte Europas waren die Zinsen so niedrig bzw. sogar negativ. Für den deutschen
Sparer bedeutet dies einen schleichenden Kaufkraftverlust durch Inflation. Wie geht es mit dem Euro weiter?
Antworten auf diese Frage geben Ihnen unsere Finanzexperten und Top-Referenten auf dem
SOLIT Go for Gold-Wertekongress in Wiesbaden. Am 21. März 2020 von 10:00 bis 19:30 Uhr
findet im RheinMain CongressCenter der SOLIT Go for Gold-Wertekongress 2020 statt.
Die Veranstaltung richtet sich an Wirtschaftsinteressierte, Sparer, Gold-Freunde und kritische
Geldanleger. Die Teilnehmer erfahren in den Vorträgen des Kongresses mehr über die aktuelle
Entwicklung der Weltwirtschaft, die Stellung von Politik und Medien sowie die glänzende
Zukunft von Gold. Des Weiteren werden mögliche Lösungsansätze für die Geldanlage der
Zukunft präsentiert.
Tickets und weitere Impressionen sowie Vortragsaufzeichnungen der
Tour aus 2019 finden Sie auf
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21.03.2020
RheinMain Congress-
Center Wiesbaden
goforgold@solit-kapital.de
Die Vorträge im Überblick:
• Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn (ehemaliger ifo-Chef)
Die Entwicklung der Weltwirtschaft: Trump, Brexit, Eurokrise. Was wird aus Deutschland?
• Dr. Daniel Stelter (Autor und Strategieberater)
Das Märchen vom reichen Land: Wie die Politik uns ruiniert
• Dr. Daniele Ganser (Publizist und Historiker)
Können wir Medien noch trauen?
• Marc Friedrich & Matthias Weik (Buchautoren)
Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft.
Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können
• Lutz Wagner (ehemaliger DFB-Fußballschiedsrichter)
Werthaltig entscheiden
• Robert Vitye (SOLIT Gruppe)
„Nach Gold drängt, am Golde hängt doch alles.“
• Tim Schieferstein (SOLIT Gruppe)
Goldwerte Tipps für Edelmetallkäufer
Telefon: 06122 5870-70, Telefax: 06122 5870-77
60
HOME STAGING
Eine Selbstverständlichkeit für jedes Haus
Die Erbin sieht das Haus ihrer Eltern zum ersten Mal nach dem Home Staging. In der Ecke eine
weiße Bast-Tasche, aus der eine Lichterkette fließt. An der Wand ein Einhornkopf aus Plüsch, vor
dem Bettchen glitzernde Prada-Schuhe, Größe 32. Keine Frage, ein Mädchenzimmer. Ihre Emotionen
überwältigen sie, schluchzend fällt sie Cornelia Augustin um den Hals.
„Ich habe es am
liebsten schön.“
Cornelia Augustin ist TV-Einrichterin und Home
Stagerin, eine der besten des Landes. Ihre Leidenschaft
ist es, Häuser für den Verkauf auf
die Bühne zu stellen. Das geht los mit der Entsorgung,
es folgen einfache
Renovierungsarbeiten, dann fährt
der Möbelwagen vor und das
Team richtet das Haus mit modernen
Möbeln, viel Licht, Accessoires, Bildern
und Kunstgegenständen ein. Eine Investition,
die sich lohnt: Im Schnitt erzielen Augustins
Kunden einen 15 Prozent höheren Verkaufspreis.
Von Home Staging profitieren alle: Die Interessenten
sehen bei der Besichtigung nicht die
Vergangenheit der Vorbesitzer, sondern ihre
eigene Zukunft in dem Haus. Aus dieser Vorstellung
entsteht Vertrauen, aus diesem Vertrauen
die Bereitschaft, schneller und mehr zu
investieren. Die Vorbesitzer oder deren Erben
hingegen erzielen den besten Preis – und können
Abschied nehmen.
Denn wer viele Jahre in einem Haus gelebt hat,
kann sich nur schwer trennen. Hier wurde gelebt,
61
vorher
nacher
gelacht, geliebt, gelitten und gestritten, hier
wurden Erfolge gefeiert und Niederlagen verdaut.
Diese Menschen brauchen einen emotionalen
Impuls, um Distanz zu schaffen
zwischen ihren Erinnerungen und ihrem Haus.
Wenn das Team von Cornelia Augustin Home
Staging ein gestagetes Haus für die Vermarktung
an die Eigentümer übergibt, brechen
häufig Emotionen durch. Und dann sagen sie:
„Danke, jetzt kann ich loslassen, jetzt kann
ich das Haus in neue Hände geben!“
Cornelia Augustin kommt aus dem Möbelhandel
und hat Marketing studiert. 2014
startete sie als Home Stagerin, beschäftigt
aktuell fünf Mitarbeiter und hat Großes vor:
Gemeinsam mit ihrem Mann Guido Augustin
will sie Cornelia Augustin Home Staging zum
Marktführer für Home Staging in Deutschland
machen. 2018 eröffneten sie die erste Dependance
in München, 2019 begannen sie, selbst
Home Stagerinnen auszubilden, 2020/21 soll
ein Lizenzmodell folgen.
Das Ziel: Home Staging soll eine Selbstverständlichkeit
werden – für Verkäufer, Immobilienmakler
und Käufer von Wohnimmobilien!
„Home Staging ist eine Investition,
die sich für alle lohnt.“
Der Mittelstand,
Das Unternehmermagazin, 12/2017
62
Ein Traumberuf für kreative Frauen
Jede Frau hat eine gute Freundin, die sie um
Rat fragt, wenn sie sich neu einrichten möchte.
Diese gute Freundin könnte die nächste erfolgreiche
Home Stagerin sein. Denn dieser recht
neue Beruf kombiniert auf wunderbare Weise
viele gute Seiten: Home Stagerinnen arbeiten
kreativ und können sich in ihren Projekten so
richtig austoben. Sie dürfen beruflich shoppen
gehen und andere bezahlen sie auch noch dafür.
Und zu guter Letzt können sie ihre Arbeitszeiten
flexibel einteilen, somit Familie und
Beruf prima kombinieren und schon nach relativ
kurzer Zeit gut verdienen.
Durch all diese schönen Seiten ist Home Staging
ein klassischer Frauenberuf, tatsächlich sind
die überwiegende Mehrzahl der rund 400 Home
Stager dann doch Home Stagerinnen … Das
Berufsbild gibt es in Deutschland erst seit rund
12 Jahren, es ist kein klassischer Ausbildungsberuf,
dennoch gibt es verschiedene Anbieter,
die den Einstieg ermöglichen. Vom preiswerten
Online-Orientierungskurs über Wochenendseminare
bis zum ausgeklügelten Schulungssystem
über mehrere Monate ist alle dabei: „Grundsätzlich
sind das alle gute Angebote“, bestätigt
Guido Augustin, der bei Cornelia Augustin Home
Staging für die Academy verantwortlich ist, „die
Frage ist dabei immer, wie ernst es jemand mit
dem neuen Berufswunsch meint. Daraus leitet
sich die Höhe der Investition ab: In Zeit und
auch in Geld. Unsere Erfahrung: Je besser die
Ausbildung, desto schneller und größer die
Erfolge in den Projekten.“
„Besser kann man Homestaging
nicht leben, und mit Erfolg umsetzen.
Cornelia Augustin ist die Expertin für
Home Staging in Deutschland!“
Manuela Reibold-Rolinger
63
vorher
nacher
Cornelia Augustin ist seit 2014 Home Stagerin und TV-Einrichterin. Bekannt
wurde sie durch zahlreiche Fernsehauftritte, u.a. in Hallo Deutschland (ZDF),
Mieten-Kaufen-Wohnen (VOX), Heimat (SWR und ARD), ZDF-Fernsehgarten
und der ZDF-Einrichtershow „3 Pläne für mein schönstes Zimmer“.
Tel. 06131 48948 0
www.cornelia-augustin.de • kontakt@cornelia-augustin.de
Cornelia Augustin wurde von Barb Schwarz,
der Erfinderin des Home Stagings, ausgezeichnet
Diese Erfahrung hat dazu geführt, dass die
Ausbildung bei Cornelia Augustin Home Staging
die umfassendste ist, somit die höchste Investition
an Zeit und Geld verlangt. Die so genannte
„4-in-1-Ausbildung“ wurde unter der Maxime
konzipiert, den Teilnehmerinnen alles zu geben,
damit sie möglichst schnell erfolgreich durchstarten
können. In einem 10-wöchigen Online-
Kurs gibt Cornelia Augustin die Erfahrung aus
über 200 Projekten weiter, ihr Mann Guido
bespielt die Felder Positionierung, Marketing
und Vertrieb, wie in ihrem Unternehmen auch.
Danach gehen die zukünftigen Home Stagerinnen
für 4,5 Tage in einen Präsenzkurs und
begleiten Cornelia Augustin bei einem ihrer
Projekte, um Praxiserfahrung zu sammeln. Am
Ende erhalten sie insgesamt drei Zertifikate,
eines der IHK, eines des Bundesverbandes DGHR
und eines der Cornelia Augustin Home Staging
Academy.
Eine der ersten Teilnehmerinnen bei der Ausbildung
von Cornelia Augustin war Inga Schwiedel
aus der Nähe von Magdeburg: „Ich bin
Cornelia Augustin unendlich dankbar, dass sie
mir mit ihrer Ausbildung die Möglichkeit geboten
hat, mich optimal auf meinen Traumberuf
vorzubereiten. Diese Investition hat für mich
einen absoluten Mehrwert erzielt. Die Leidenschaft
von Cornelia hat mich mitgerissen, sie
ist Inspiration für meine Zukunft. In dem Kurs
fühlte ich mich absolut aufgehoben, verstanden
und motiviert. Ein Profi, der sein Wissen teilt
- unbezahlbar. Danke vielmals für alles, ihr habt
meine Träume Wirklichkeit werden lassen. Ich
bin bereit, durchzustarten!“
Mehr unter:
ausbildung.cornelia-augustin.de
Text: Guido Augustin
Fotos: Heike Rost / Lisa Treusch
entnommen aus:
64
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66
Wesentlicher Bestandteil eines BVMW-Connects
ist ja das Interview mit einem Unternehmer.
Davon gibt es immer schöne Bilder. Doch von
einem Connect-Interview des Jahres 2019 gibt
es keine Bilder. Das hat einen einfachen Grund:
Der Interviewpartner von Guido Augustin war
unser allseits geschätzter und beliebter Marcus
Steinbrücker, Haus- und Hoffotograf des BVMW
Rheinhessen-Nahe.
Ohne ihn gäbe es weder so professionellen Bilder
von BVMW-Veranstaltungen, noch diesen OECO-
NOMOS. Wenn es Marcus Steinbrücker nicht gäbe,
gäbe es den BVMW Rheinhessen-Nahe ganz sicher
trotzdem - aber sein öffentliches Bild wäre ein
anderes. Denn dieses Bild prägt unser Fotograf
wie sonst kaum ein anderer.
Er ist praktisch auf allen Veranstaltungen mit
der Kamera dabei, immer gut gelaunt, immer
bereit für Sprüche, die er gut verteilen, aber auch
gut einstecken kann. Berüchtigt sind seine Lobeshymnen
auf den BVMW bei den Aktuell-
Veranstaltungen, meist im Vinarmarium, in denen
er „seinen Verband“ so ehrlich und zugleich
überschwänglich lobt, bis es selbst einem Horst
Schneider genügt.
Andererseits wäre Marcus Steinbrücker nicht so
oft und schon seit langem aktiv dabei, nicht so
gefragt und beliebt, wenn er als Fotograf nicht
so gut wäre. So kollegial unauffällig er sich auch
durch die Teilnehmer bewegt, so kompromisslos
und präzise ist er mit dem Auslöser, wenn es
darum geht, Menschen in den richtigen Momenten
auf Bildern festzuhalten.
Dass er ein deutlich weiteres Spektrum hat,
zeigte er bei diesem Interview unter anderem
mit den Bildern aus seinem Leben. Prägend war
sicherlich seine Zeit im Militärdienst bei den
Fallschirmjägern im fünften Fallschirmjägerbataillon
262 der Saarlandbrigade. Ebenso seine
Zeit in Paraguay und Argentinien auf einer riesigen
Ranch.
Und so zeigen wir hier eben keine Bilder vom
Interview, sondern aus seinem beeindruckendem
Schaffen.
Text: Guido Augustin
Fotos: Marcus Steinbrücker
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Tanja Bauer-Glück hielt die Key Note
Ladies Only
im Grillforum Valentin
Ladies only aus der Dachterasse des Grillforums Valentin
Die BVMW Veranstaltung Ladies Only am 13. August 2019 stand
unter dem Motto „Wie positioniere ich mich als Unternehmerin“.
Hierbei ging es vor Allem um das Thema Unternehmerinnen-
Marke. Welche Stärken haben die Unternehmerinnen und wie
können Sie diese für Ihre Positionierung nutzen. Sichtbarkeit,
Wiedererkennung und der Mut als Unternehmerin authentisch
auftreten zu können. Tanja Bauer-Glück hielt eine Key Note zum
Thema und führte anschließend durch die Podiumsdiskussion.
Bei schönem sonnigem Wetter trafen sich 30 Unternehmerinnen
und diskutierten angeregt, lernten voneinander an Best Practice
Beispielen und netzwerkten bei leckerem Essen und gutem Wein.
Wir waren zu Gast im Grillforum Valentin, wo die Unternehmerinnen
des BVMW Rheinhessen-Nahe bestens empfangen und
verpflegt wurden.
Text: Tanja Bauer-Glück
Bilder: Stephanie Kleisser
Themen des Abends waren Sichtbarkeit, Wiedererkennung und der Mut als Unternehmerin
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Print-Consulting schafft Kostenreduzierung
Kopierer, Farb- oder monochrome Drucker
sowie Multifunktionsgeräte mit Scan- und
Fax-Funktion - neben der Druckqualität und
der Geschwindigkeit steht vor allem der
Anschaffungspreis im Mittelpunkt eines
Angebotsvergleichs. Der Blick auf die Betriebskosten
wird oftmals vernachlässigt.
Bei den TCO (total cost of ownership) seien die
Aufwendungen für Toner, Tinte, Energie sowie für
eine regelmäßige Wartung letztendlich durchschlagend,
so Andreas Heck, Kopf der Bürosysteme Rhein-
Main Heck GmbH. Bei älteren Geräten müsse man
zudem auch noch die Kosten für Reparaturen mit
einrechnen. „Der rechtzeitige Umstieg auf technologisch
aktuelle Geräte spart bares Geld“, verspricht
Andreas Heck. Er rät zum Abschluss eines Miet- bzw.
Leasingvertrags mit Full-Service.
Die Bürosysteme Rhein-Main Heck GmbH bietet die
Vorteile eines herstellerunabhängigen Print-Consultings.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht ausschließlich
die Kostenreduzierung, sondern auch die Opti-
mierung von Arbeitsabläufen. Ein leistungsstarkes
Großraumgerät oder besser ein dezentrale Lösung?
Ist der Einsatz einer unterstützenden Software vorteilhaft?
Auch diese Fragen werden in einer detaillierten
Bedarfsanalyse erörtert.
Größer als die meisten Fachhändler, aber kleiner
und damit wesentlich unbürokratischer und agiler
als die Hersteller selbst – die Kunden profitieren
auch von einer optimalen Betriebsgröße. Sie haben
immer die gleichen Ansprechpartner, für den Störungsfall
sogar die Handynummer des Technikers.
Als zertifizierter Partner der Hersteller Ricoh, Oki
und Kyocera ist das Unternehmen zudem autorisiert,
alle Wartungs- und Garantiearbeiten vorzunehmen.
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Bürosysteme Rhein-Main Heck GmbH
Ansprechpartner: Andreas Heck
An der Bleiche 12 • 55234 Bechtolsheim
tel: 0 67 33 / 94 84 90
fax: 0 67 33 / 9 48 49 22
www.bs-rm.de • email: info@bs-rm.de
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60 Jahre Schutz und Geborgenheit
SOS-Kinderdorf Pfalz: Starke Wurzeln – neue Wege
70
Am 13. Juni 1959 – vor 60 Jahren – feierte Eisenberg das neue SOS-Kinderdorf Pfalz. Unter den zahlreichen Gästen
war auch Hermann Gmeiner. Der Gründer der SOS–Kinderdörfer legte an diesem Tag selbst den Grundstein für das
erste Haus im dritten SOS-Kinderdorf in Deutschland. Seine realisierten Visionen von Schutz und Geborgenheit für
bedürftige Kinder bilden auch heute noch die Grundpfeiler der SOS-Kinderdorffamilien.
„Jedem Kind eine Mutter, Geschwister, ein Haus
und das Ganze eingebunden in eine dörfliche
Gemeinschaft“, lauten die weltweit gültigen vier
Prinzipien der SOS-Kinderdorfarbeit. „Wir schätzen
unsere starken Wurzeln und wir gehen mutig neue
Wege“, heißt es im Leitbild.
Ein ganz individuelles Zuhause
Im SOS-Kinderdorf Pfalz leben acht SOS-Kinderdorfmütter
bzw. Kinderdorfväter mit jeweils bis
zu 6 Kindern und Jugendlichen in einem eigenen
Haus. Die liebevollen Kinderdorfeltern sind heute
ausgebildete pädagogische Fachkräfte. Die Ausbildung
zur staatlich anerkannten Jugend- und
Heimerzieher*in kann berufsbegleitend im SOS-
Kinderdorf Pfalz absolviert werden. Bevor die
Kinderdorffamilie einzieht, richtet die Kinderdorfmutter*vater
die Räumlichkeiten selbst ein. Dafür
steht ein festgelegter Betrag zur Verfügung. So
entstehen ganz individuelle Kinderdorffamilien-
Häuser. Auch der Lebens- oder Ehepartner*in der
Kinderdorfmutter*vater und eigene Kinder können
Teil dieser Lebensgemeinschaft sein.
Optimale Betreuung und Förderung
Die Kinderdorfmutter*vater ist Familienoberhaupt
und Teamleiter*in. Zum Team gehören zwei
Erzieher*innen und eine Hauswirtschaftskraft. Das
ermöglicht eine optimale Betreuung und Förderung
der Kinder. Alle Teammitglieder sind zuverlässige
Ansprechpartner für verschiedenste Anliegen der
Kinder und helfen bei der Bewältigung ihrer Alltagsaufgaben.
Kinder ab drei Jahren besuchen am Vormittag die
SOS-Kindertagesstätte. Den älteren Kindern und
Jugendlichen stehen in der Verbandsgemeinde
Eisenberg und in der näheren Umgebung alle
gängigen Schultypen zur Verfügung. Somit sind
alle Bewohner des Kinderdorfes schon früh mit
gleichaltrigen Kindern aus ihrer Nachbarschaft
im Kontakt. Am Nachmittag unterstützen die Mitarbeiter
bei den Hausaufgaben, danach können
die Kinder und Jugendlichen die Freizeitangebote
des SOS-Kinderdorfes nutzen. Hierzu gehören
z. B. eine Trommelgruppe, Musikunterricht (Klavier),
Besuche bei Ponys und Pferden auf einem nahe-
gelegenen Reiterhof, ein Internetcafé oder das
Pflegen der Ziegen und Kaninchen.
Teilhaben und selbstständig werden
In regelmäßigen Abständen wird gemeinsam mit
den Kindern und Jugendlichen mit dem Jugendamt
gesprochen und Ziele festgelegt. Die Teilhabe der
Kinder und Jugendlichen ist wichtiger Bestandteil
des Lernens. Besprochen werden z. B. individuelle
Herausforderungen, die Gestaltung des Kontakts
mit den Eltern, Handy- und Internetnutzung
und die Zimmergestaltung. Auch Regeln werden
zusammen erarbeitet. Alters- und ihrer Entwicklung
entsprechend werden die Kinder in die alltäglichen
(Haus-)Arbeiten eingebunden und zur Selbstständigkeit
erzogen.
Der Kontakt bleibt
Nach ihren Auszug aus pflegen die meisten jungen
Menschen noch lange ihre Kinderdorf-Kontakte.
Die Kinderdorfeltern freuen und leiden mit ihren
„Großen“ und stehen ihnen ebenso wie der pädagogische
Fachdienst weiterhin zur Seite, wenn
sie Unterstützung brauchen.
Neue Wege des Kinderdorfes Pfalz
Betreutes Jugendwohnen für Flüchtlinge
Mit der europaweiten Flüchtlingskrise wurde im
Herbst 2015 eine Wohngruppe für Flüchtlinge
aufgebaut. Die teilbetreute Wohngruppe bietet vier
Plätze für männliche, minderjährige unbegleitete
Flüchtlinge ab 16 Jahren.
Wohngruppe Solaris
Seit 2017 gibt es die Wohngruppe Solaris, in der
bis zu acht Kinder ab 8 Jahren von einem
Erzieher*innen-Team betreut werden. Die Gruppe
ist besonders für Kinder aus einem großen Familienverbund
und Scheidungsfamilien geeignet.
Öffentliche Kindertagesstätte
Schon 6 Jahre nach der Grundsteinlegung öffnete
der Kindergarten im SOS-Kinderdorf seine Türen.
Anfangs besuchten ihn ausschließlich Kinder
aus den Kinderdorffamilien. Heute bietet die öffentliche
Kindertagesstätte insgesamt 57 Plätze
für Kinder aus dem Kinderdorf, der Stadt Eisenberg
und ihrer Ortsteile. Mit den Betreuungszeiten von
7:30 bis 17 Uhr und dem Angebot von drei unterschiedlichen
Gruppen kommt sie den Bedürfnissen
von Eltern und Kindern entgegen und leistet
einen wichtigen Beitrag zu den Tagesbetreuungsmöglichkeiten
des Landkreises.
Beratungs- und Familienzentrum
Seit mehr als 30 Jahren findet sich das Beratungsund
Familienzentrum im Zentrum der Stadt. Vielfältige
offene Angebote zur Familienbildung bieten
Familien in Eisenberg kompetente
Unterstützung. Bei Bedarf hilft ein Berater-Team
Eltern und Kindern in ihrem Zusammenleben als
Familie.
Seit 2011 gibt es das Angebot der „Frühen Hilfen“.
Dazu gehört die Elternsprechstunde, in der junge
Eltern Rat und tatkräftige Unterstützung durch
eine erfahrene Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
(FGKIKP) erhalten.
Einmal wöchentlich bieten das Familiencafé, der
Eltern-Kind-Treff Die Sonnenkäfer und das Nähcafé
Kunterbunt Austausch und Spaß. Alle Angebote
des Beratungs- und Familienzentrums sind
kostenfrei.
Das SOS-Kinderdorf Pfalz: Eine Gemeinschaft, die
Wurzeln und Flügel verleiht. Für gesunde Kinder
und eine gesunde Gesellschaft.
71
entnommen aus:
Fotos: SOS-Kinderdorf
Redaktion: LS
Über Ihre Unterstützung freut sich das Kinderdorf.
Jeder Betrag kommt an und hilft!
SPENDENKONTO
Sparkasse Donnersberg
IBAN DE70 5405 1990 0001 1023 26
BIC MALADE51RO
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72
der BVMW zu Gast bei Mainz 05
Connect in der Opel-Arena Mainz
"Es riecht und schmeckt nach Fußball" sagte Dr. Welling
Gastgeber der beliebten BVMW Connect Veranstaltung
war im September in der Opel-Arena
der 1. FSV Mainz 05.
Im Business-Bereich des Stadions von Mainz
05 begrüßte der Direktor Marketing und Vertrieb,
Dr. Michael Welling, die zahlreich erschienen
Mitglieder und Gäste. Er wies auf die Bedeutung
des Vereins für die Region hin und betonte unter
anderem auch die Möglichkeiten des aktiven
Netzwerkens im Business Bereich.
Von Christiane Starke, Geschäftsführerin Linguaforum,
wurde diesmal unser Mitglied Ilja Kneifel,
BIKNO GmbH - Partner von global office,
einem Premium Anbieter für telefonische Erreichbarkeitslösungen
- unter dem Motto "Ist
telefonische Erreichbarkeit heute noch wichtig?"
interviewt.
Während des interessanten Dialogs erfuhren die
Zuhörer, dass auch im Kontext der allgemeinen
Digitalisierung, eine persönliche und nicht-automatisierte
Kommunikation am Telefon, immer
noch die beste Basis jeder geschäftlichen Verbindung
ist.
In der anschließenden Speed-Präsentation referierte
Erik Gremeyer, In-haber von ATM Consulting,
über das wichtige Thema der Datensicherheit
in Unternehmen.
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73
Networking direkt in der OPEL Arena
Thorsten Ophaus, Inszenemagier Abraxas, klärte
dann in seinem humorvollen Vortrag über
internationale Begrüßungsformen auf und animierte
das Auditorium zum aktiven Mitmachen.
Zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmer
in ausgelosten Pärchen jeweils 15 Minuten Zeit,
sich gegenseitig persönlich näher kennenzulernen.
Im Anschluss gab es Essen und Trinken und
„Nett-worken“. Danach konnten interessierte das
Champions-League-Spiel Barcelona gegen BVB
live bei Sky verfolgen.
Text: Horst Schneider
Bilder: Marcus Steinbrücker
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74
„Leben“ – aus dem sechsteiligen Trauerzyklus von Claus Maywald. Das Bild befindet sich im Besitz des Museums für Sepulkralkultur,
Kopien davon im Kinderhospiz Bärenherz Wiesbaden, in der Kapelle des Stifts St. Martin in Bingen und im Rhein-Taunus Krematorium in Dachsenhausen.
Seit 25 Jahren im Dienst für die Angehörigen
Das Bestattungsinstitut Sulfrian – „Haus der Begegnung“
Der Umgang mit den trauernden Hinterbliebenen und die Dienstleistungen rund um die Bestattung und
Vorsorge sind die Kernaufgaben des Bestattungsinstituts Sulfrian, „Haus der Begegnung“. Die Bezeichnung
„Haus der Begegnung“ steht als Zeichen, dass hier der ganze Mensch im Blick ist. Er erhält in seiner ganz
individuell herausfordernden Zeit die nötige, warmherzige Unterstützung. Von Mensch zu Mensch.
Schüler der Grundschule Gau-Odernheim
vor ihrem mitgestalteten mexikanischen Totenaltar.
Mitgefühl und Können zeichnen die Mitarbeiter
des Instituts aus. Sie regeln
empathisch die Bestattung im Sinne der
Angehörigen und stehen auch noch für
die Begleitung danach zur Verfügung.
Das harmonische Team besteht aus dem
fachgeprüften Bestatter und Seniorchef
Paul Sulfrian Senior, dem Bestattermeister-Ehepaar
Fabienne und Paul Sulfrian
Junior, den Sachbearbeitern Stefanie
Wüst, Elvira Weidmann, Alexander Nakonz
und Alexander Häsing, dem Trauerredner
und Trauerbegleiter Dr. Claus Maywald
sowie weiterem erfahrenen und qualifiziertem
Personal. Mit Jonathan Otto als
Lehrling bildet das Institut auch verantwortungsvoll
aus.
75
Veranstaltungen im Haus der Begegnung 2020
„Besonderer Dank gilt dem Bestattungsinstitut
Sulfrian für die hilfreiche Unterstützung und
die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier“
18. Februar – Wein und Bibel mit Dr. Michael Finzer
April – Trauma und Trauer
Juni – Alzeyer Friedhof
August – Kinder- und Jugendtrauer
Oktober – Mexikanisches Totenfest
Dezember – Weihnachtskonzert
Genaue Daten und Informationen folgen auf
www.sulfrian-bestattungen.de
Über 500 „Sehr gut“-Bewertungen
Ein großer Teil der Menschen, die den Dienst
des Instituts in Anspruch genommen haben,
bedanken sich über das Internet. Auf dem
neutralen Kundenbewertungsportal „Qualität
im Handwerk“ zeigen sich schon über
500 „Sehr gut“-Bewertungen.
„Das ganze Leben hat hier Platz“
Unter dem Motto „Das ganze Leben hat
hier Platz“ finden im „Haus der Begegnung“
regelmäßig kulturelle Veranstaltungen und
Angebote statt. So wurde im Oktober diesen
Jahres das „Mexikanische Totenfest“
mit über 50 Grundschülern aus Gau-Odernheim
gefeiert. Anfang Dezember gab es
ein Weihnachtskonzert mit dem Pianisten
Wolfgang Nieß in den Räumlichkeiten des
Instituts.
entnommen aus:
Redaktion: L. S.
365 Tage/24 Stunden
telefonisch erreichbar unter 06731 2564
Beratungsgespräche – auch für
Vorsorgevereinbarungen – erhalten Sie in:
55232 Alzey, Haus der Begegnung, Weinrufstraße 16
55239 Gau-Odernheim, Mainzer Straße 28
55597 Wöllstein, Ernst-Ludwig-Straße 14a
55283 Nierstein, Sironastraße 1
E-Mail:
Webseite:
„Ich möchte mich aus ganzem Herzen
bei Ihnen bedanken. Sie haben uns in
dieser schweren Zeit sehr einfühlsam
durch alles Notwendige geführt.“
info@sulfrian-bestattungen.de
www.sulfrian-bestattungen.de
76
Vom Spielertunnel ging es direkt auf den Rasen zur Scheckübergabe
BVMW-GreenVesting-Golfcharity
Scheckübergabe 2019
Mainz 05 Stadionsprecher Andreas Bockius präsentierte
die Gäste auf dem Rasen
Vor dem Bundesligaspiel 1.FSV Mainz 05
gegen 1. FC Union Berlin wurden auf dem
Rasen der OPEL Arena in Mainz die Schecks
über die Erlöse des diesjährigen Golfcharity-
Turniers des BVMW Rheinhessen-Nahe an
die Spendenempfänger übergeben. Mainz
05 Stadionsprecher Andreas Bockius präsentierte
die Vertreter der Stiftungen, sowie
den BVMW Landesbeauftragten Horst Schneider
den rund 25.000 Zuschauern auf dem
Rasen, während sich die Akteure der folgenden
Bundesliga-Partie auf dem Rasen parallel
warm machten.
10.000€ für gute Zwecke
Die BVMW-GreenVesting-Charity-Golfftrophy
wurde in diesem Jahr am 15. August auf dem
Gelände des Golfclub Worms ausgetragen.
Insgesamt wurden 10.000€ an Mainz 05 Hilft
e.V. , der Alfred Keschtges Stiftung, der Stiftung
Tausendgut, der Voice of Kilimandscharo
und der Allianz Pro Menschlichkeit gespendet.
Horst Schneider übergab die Schecks
persönlich und versicherte den Zuhörern, dass
auch im Jahr 2020 wieder ein Golfcharity-
Turnier stattfinden würde: „Unser zehntes
Charity- Golfturnier war ein voller Erfolg und
wir freuen uns, dass wir am Rande der Bundesliga
Partie Mainz 05 gegen Union Berlin
die Schecks an alle Spendenempfänger persönlich
übergeben konnten. Gerade als mittelständische
Unternehmer haben wir es uns
zum Ziel gesetzt, der Allgemeinheit aber auch
gezielt Gruppen von benachteiligten Menschen
zu helfen. Ich kann mit Stolz und Freude bekannt
geben, dass auch im nächsten Jahr
wieder ein Golfcharity-Turnier im BVMW
Rheinhessen-Nahe geplant ist.“
Text & Fotos: Sebastian Schiller
Horst Schneider übergab alle Schecks auf dem Rasen
der Opel Arena in Mainz
Stolz präsentiert Guido Augustin den Scheck für Voice of Kilimandscharo dem Mainzer Publikum
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77
zu Gast bei rocon
Matthias Becker erhält von Horst Schneider seinen Pokal für 5 Jahre Mitgliedschaft
Unternehmerfrühstück mit
Matthias Becker
Dummheit, sagte eins Frank Zappa, sei der
häufigste Stoff im Universum. Umgekehrt
müsste dies bedeuten, dass Vernunft und
gesunder Menschenverstand nur in mikroskopisch
kleinen Dosen vorhanden sind. Ein
jeder mag sich davon selbst ein Urteil bilden.
Doch eines steht fest für alle, die dabei waren:
Beim Unternehmerfrühstück im Hause
rocon Ende August war alles anders. Da stand
ein Mann, der so vernünftig dachte, so klar
sprach und so überzeugend agierte, dass
es kaum zu glauben war.
Zu Gast: Matthias Becker, Ortsbürgermeister,
Unternehmer, Musiker. Die glücklichen Bürger,
die Becker regiert, wohnen in Ober-Olm.
In einem äußerst lebendigen Gespräch mit
einem sehr sendungsbewusstem Gast wurde
schnell klar, dass wir nicht über Politikverdrossenheit
diskutieren müssten, gäbe
es mehr Lokalpolitiker dieses Schlages.
Becker versteht die Bedürfnisse der Bürger,
vermag diese in einen vernünftigen Ausgleich
zu bringen, wenn sie sich widersprechen,
versteht den diffizilen Umgang mit der Verwaltung
und deren Bürokratie, spürt gleicher-
maßen die Fesseln der Kommunalpolitik und
Streut sie mit Lust ab, so gut er eben kann.
„Wer nicht regiert, wird regiert“
Becker ist einer, der sich kümmert, damit
etwas passiert - und das erwartet er auch
von anderen: „Wer nicht regiert, wird regiert“.
Dass dieser Aufwand Kraft kostet, steht
außer Frage. Wenn es Becker zu viel wird,
setzt er sich ans Klavier und findet wieder
zu der nötigen Ruhe und Kraft, die er braucht,
um die vielen kleinen Veränderungen zum
Besseren anzustoßen, die ihm so wichtig
sind.
Daneben hat der Dipl.-Ingenieur für Elektrotechnik
und Meister für Veranstaltungstechnik
mit der bst Becker Studio Technik GmbH
ein Unternehmen aufgezogen, dessen Arbeit
wir alle lieben: Wenn wir nämlich auf Konzerte
gehen und Events besuchen - und uns
dort großartiger Klang und angenehmes
Licht erwarten. In dieser Funktion ist Becker
auch selbst Mitglied im BVMW.
Text: Guido Augustin
Bilder: Marcus Steinbrücker
Guido Augustin im Gespräch mit Matthias Becker
Foundation in official relations with UNESCO
eine Initiative von UNESCO Sonderbotschafterin Dr. h.c. Ute-Henriette Ohoven
78
Gemeinsam gleiche Chancen für alle schaffen
Kooperationen für Menschen und Unternehmen,
denen EINE menschenwürdige Welt am Herzen liegt
Was wäre, wenn…
… wir gemeinsam BARAKA gestalten, die
die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs
– Sustainable Develop-ment Goals) der
Weltgemeinschaft und den Vereinten Nationen
sowie die UNESCO Bildungsagenda
2030 aktiv unterstützen und konkrete Chancen
vor Ort sichern?
Jugend- und Frauenförderung
für Baraka:
Mit Spenden ab 1.800 Euro können wir
„Empowerment“-Programme und Start-Up-
Kits für eine Unternehmensgründung von 2
Frauen fördern. Höhere Spendenbeträge
erlauben uns zudem Mikrokredit-Vergaben
und In-Job-Coachings zur nachhaltigen Tätigkeit,
individuell an die jeweiligen Bedürfnisse
der Begünstigten angepasst. Die zu
unterstützenden Berufsgruppen sind z.B.:
HandwerkerInnen, GastronomInnen wie auch
Grafik-DesignerInnen oder IT- und WebdesignerInnen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist unser Fokus.
Alle Projekte streben eine langfristige
und nachhaltige Verbesserung der Verhältnisse
vor Ort an.
Unter dem Motto „Das ganze Leben hat
Die YOU Stiftung entwickelt maßgeschneiderte
Projekte, die auf einen messbaren
Mehrwert, einen Outcome entsprechend
der Bedürfnisse der Begünstigten, der Länder,
den Spendern und den zu unterstützenden
SDGs zielt (YOU-win4-Faktor).
Die einzeln geführten und betreuten Projektkonten
bei der YOU Stiftung garantieren
komplette Transparenz und halbjährige
Berichterstattungen mit Finanzplänen und
Fotomaterial werden den Spendern zur
Verfügung gestellt.
Ein Pilotprojekt für die Welt: BARAKA – vom Slum zum modernen Stadtteil
Republik Senegal, Dakar
79
Baraka: vom Slum zum modernen Stadtteil
– ein beispielloses Vorzeigeprojekt
für die Welt:
Ein Slum, in dem zirka 2000 innerafrikanische
Flüchtlinge leben, wird in ein modernes und
innovatives Stadtviertel umgewandelt.
Der beste Weg, um armutsbedingte Flüchtlingsströme
nachhaltig zu mindern!
Um diese neue Lebensqualität für die Bewohner
und ihre Familien zu sichern, werden
verschiedenste Projekte realisiert:
Bildungs-, Ausbildungs- und „Empowerment“-
Programme, Gesundheitsprojekte und -vorsorge,
Mikrokredit-Programme und einkommensfördernde
Maßnahmen insbesondere
für Jugendliche und Frauengruppen.
„Der Weg ist Bildung, denn Bildung ist der
einzige Schlüssel zum Abbau von Armut,
Hunger, Hass und Terror und deshalb der
wichtigste Beitrag zur Friedensbildung.“
Ute-Henriette Ohoven
YOU Projekte weltweit
Machen Sie mit
Fördern Sie Ausbildung und einkommensfördernde Aktivitäten
für Jugendliche und Frauen. Denn nur Familien
mit Einkommen können alle ihre Kinder in die Schule
schicken, haben Zugang zur Gesundheitsversorgung
und Vorsorge und können sich selbst ernähren. Diese
Familien werden nicht zu Flüchtlingen.
KONTAKT
YOU Stiftung
Grafenberger Allee 87 • D-40237 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211 – 61 11 33 • Fax: +49 (0) 211 – 61 21 32
www.you-stiftung.de
Herrn Lamine Ndong • ndong@you-stiftung.de
SPENDENKONTO BARAKA:
YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not
Commerzbank AG Düsseldorf
IBAN: DE64 3004 0000 0348 0100 47
BIC: CO BA DE FF
PayPal-Konto: paypal.me/YOUStiftung (Kennwort: Baraka)
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80
Das Vinarmarium
Das
im Herzen der Weinmetropole Mainz
Wo einst Napoleon schon seinen Wein genossen hat, kann man heute
sein ganz persönliches Wein-Cabinet anmieten, mitten in der schönen
Stadt Mainz. Wo? Natürlich im Vinarmarium, das mit einem der ältesten
Gewölbekeller in Mainz ein unverwechselbares Ambiente zu bieten hat.
81
Noch vor ein paar Jahren war der wunderschöne
Kreuzgewölbekeller fast völlig in
Vergessenheit geraten, bis Thorsten Kiegele,
Inhaber des Vinarmariums und Geschäftsführer
der Pro Familien Haus GmbH, diesen
erworben und zu einer exklusiven Location
umgebaut hat. Nun lassen sich hier ganz
besondere Wein-Momente genießen - entweder
im stilvoll eingerichteten Erdgeschoss
oder weiter unten im 250 Quadratmeter
großen historischen Keller.
In gemütlicher Clubatmosphäre legt man
seine Weine in gemietete Fächer, bekommt
Gläser und Mineralwasser gestellt und kann
genießen wann immer man möchte – rund
um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Darüber
hinaus können die Mieter im Rahmen ihrer
eigenen Geschäftstätigkeit das Vinarmariums
auch als Coworking-Space für Kundentermine
nutzen und bei Bedarf den repräsentativen
Konferenz- bzw. Meetingbereich für bis
zu 20 Personen anmieten - voll ausgestattet
mit Beamer, Leinwand und Internetzugang.
Beim „Wein-Convent“, einer regelmäßig stattfindenden
Verkostung, erhalten die Weinliebhaber
viele interessante Informationen rund
um ihr Lieblingsgetränk. Und nicht selten
findet dabei auch das eine oder andere
Fläschchen seinen Weg ins private Wein-
Cabinet. Die Veranstaltung ist für Vinarmarium-Kunden
kostenlos. Ein abschließbares
Weinfach ist bereits für 40 € im Monat zu
haben. Zum Einlagern größerer Bestände
stehen außerdem begehbare Tresorräume
zur Verfügung.
Über die Webseite des Vinarmariums erhalten
interessierte Weinfreunde einen ersten
Eindruck. Zum persönlichen Kennenlernen
meldet man sich am besten einfach mal zu
einer der Weinproben oder sonstigen Veranstaltung
an. Selbstverständlich kann jederzeit
auch ein individueller Besichtigungstermin
vereinbart werden. Das engagierte
Team freut sich in jedem Fall auf den Besuch.
Redaktion: Stefan Kühn
Fotos: Vinarmarium
entnommen aus:
Vinarmarium auf YouTube
Vinarmarium
Emmeransstraße 34 • 55116 Mainz
tel: 0 61 31 / 6 34 10 84 • fax: 0 67 33 / 9 48 49 22
www.vinarmarium.de • email: info@vinarmarium.de
www.facebook.com/vinarmarium
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82
Unternehmerfrühstück bei Fuhrmeister
Unternehmerfrühstück mit den Mainzer
Oberbürgermeisterkandidaten bei Fuhrmeister
Das Politiker beim BVMW-Frühstück Rede und
Antwort stehen ist keine Seltenheit, und für die
Besucher der früheren Networkingveranstaltungen
schon fast eine Selbstverständlichkeit.
Das Aufgebot am 16.10.2019 war dennoch etwas
ganz besonderes. Zu Gast waren die drei Bewerber
mit den größten Chancen auf das Amt
der Mainzer Oberbürgermeisterin oder des Oberbürgermeisters.
Keine Politikverdrossenheit im regionalen
Mittelstand
Im Gespräch mit Engelbert Sauter und Volker
Pietzsch ging es an diesem Morgen nicht um
die harten politischen Fakten, sondern um die
Persönlichkeiten die zur Wahl stehen.
So überraschte Tabea Rössner die Unternehmerinnen
und Unternehmer mit Erfahrungen in einer
selbständigen Tätigkeit und berichtete außerdem
ausführlich über ihre Erfahrungen bei privaten
und öffentlichen-rechtlichen Radio- und Fernsehsendern.
Nach ihrer Wahl in den deutschen
Bundestag erfüllte Tabea Rösser noch ihren
Vertrag beim ZDF und arbeite in den sitzungsfreien
Wochen in Mainz, bis ihre Nachfolge
geregelt war.
Nino Haase sprach über seine Geburtsstadt
Dresden und die Erfahrung, die seine Familie
mit der DDR gemacht hatte. Nach seinen Ausführungen
waren diese Erlebnisse sehr prägend
und führten dazu, dass er bis heute auf Themen
wie Enteignung sehr empfindlich reagiert. Natürlich
war auch der Millionengewinn in der TV-
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83
Drei der Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl in Mainz zu Gast beim BVMW
Sendung „Schlag den Raab“ ein großes Thema
an diesem Morgen.
In der Redezeit von Michael Ebeling ging es um
Ur-Mainzer Themen von der Fastnacht bis
hin zum „Mainzgefühl“ – welches laut ihm auch
in der Zukunft das Leben in der Stadt besonders
prägen und lebenswert machen soll.
An diesem Morgen sollte es bewusst nicht um
politische Positionen, sondern um die Menschen
gehen, auch wenn der ein oder andere Diskussionsteilnehmer
dann doch eine politische Äu-
ßerung nicht unterdrücken konnte. So zeigten
sich die unterschiedlichen Persönlichkeiten doch
sehr deutlich. Ein BVMW-Mitglied schrieb treffend
in den sozialen
Medien: „Mein persönlicher Eindruck bestätigt
sich, dass Mainz mit keinem Kandidaten völlig
daneben liegen würde und alle ihre Eigenheiten,
Vorzüge und Argumente haben.“
Die BVMW Podiumsdiskussionen - ein wertvoller
Beitrag für eine fundierte Wahlentscheidung.
Bilder: Marcus Steinbrücker
Engelbert Sauter (links) und Volker Pietzsch
Die digitale Welt des BVMW
84
Der BVMW ist die größte branchenübergreifende Interessengemeinschaft des
deutschen Mittelstands. Regelmäßige regionale Veranstaltungen bieten den
Mitgliedern eine hervorragende Möglichkeit, sich gegenseitig auszutauschen
und das persönliche Netzwerk auszubauen. Das Online-Portal
des BVMW bildet hierzu eine ideale Ergänzung. Mit wenigen Klicks
lässt sich das gesamte Netzwerk des BVMW erreichen. Angefangen
vom individuellen Aushängeschild des eigenen Unternehmens mit
dem Unternehmensprofil, der Möglichkeit, eigene Veranstaltungen
und Angebote zu pflegen bis hin zu umfangreichen regionalen
und überregionalen Suchfunktionen, bietet auch die digitale Welt
des BVMW eine ideale Plattform zum Netzwerken.
Unternehmensprofil
Das Unternehmensprofil ist das Aushängeschild
des Unternehmens in der
digitalen Welt des BVMW. Neben den Basisdaten
wie dem Unternehmensname, dem Logo
und der Adresse können auch Beschreibungen der
angebotenen Dienstleistungen oder Produkte hinterlegt werden.
Durch die Eingabe von Schlagwörtern lässt sich ein späteres
Auffinden noch weiter optimieren. Für den letzten Schliff der Unternehmenspräsentation
steht eine Bildergalerie zur Verfügung.
Auch Mitglieder, die die digitale Welt des BVMW selbst gar nicht
nutzen möchten, sollten zumindest ein Unternehmensprofil mit dem
Logo, einer Beschreibung und einem Ansprechpartner hinterlegen.
Veranstaltungen
Regelmäßig durchgeführte Veranstaltungen sind der größte Erfolgsträger
des lokalen BVMW-Netzwerks. Neben Inspiration durch spannende
Vorträge bieten Sie den persönlichen Austausch mit anderen
Mitgliedern. Auf der Webseite des BVMW sind alle regionalen und
überregionalen Angebote gelistet. Außerdem besteht dort die Möglichkeit,
andere Mitglieder auf eigene Veranstaltungen aufmerksam
zu machen. In einer Merkliste können favorisierte Einträge gespeichert
werden, so dass diese beim nächsten Login noch schneller
auffindbar sind.
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Marktplatz
285
Der Marktplatz bietet eine weitere Möglichkeit, Informationen zu
Dienstleistungen, Produkten, Immobilien, Stellenausschreibungen und
sogar Unternehmensnachfolgen sehr schnell einem breiten Interessentenkreis
zugänglich zu machen. Wie bei den Veranstaltungen gibt
es auch hier die Möglichkeit, favorisierte Einträge auf einer Merkliste
zu speichern, um diese leichter wieder aufzufinden.
Suchfunktion
Über die im Hauptmenü befindliche Suchfunktion, lassen sich gewünschte
Informationen sehr schnell finden - ganz gleich ob Mitglieder,
Veranstaltungen, oder Einträge im Marktplatz. Um die
Daten zu schützen, stehen einige Inhalte nur nach einer Anmeldung
im Mitgliederbereich zur Verfügung. Die Eingrenzung einer Suche
lässt sich durch die Auswahl unter „Ihre Suche in“ vornehmen.
Text: Tobias Niebergall
Mail: tn@e3n.de
entnommen aus:
Beratung
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Strategieberatung für Mittelstand
und Familienunternehmen
Wie gut sind Sie mit Ihrem
Unternehmen auf die Zukunft
vorbereitet?
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Ihr Unternehmen.
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Visionen werden unter Berücksichtigung von Markt
und Megatrends wie Fachkräftemangel und Digitalisierung
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86
Ladies Only
bei Büro Jung
Am 19.11.2019 fand der Netzwerkabend Ladies
Only in den Räumen der Firma „Büro Jung“
statt – vielen bekannt als ein Mainzer Traditionshaus,
welches erfolgreich von Sandra Jung
geführt wird.
Die Ladies Only-Abende sind sowohl für Unternehmerinnen,
die bereits Mitglied im BVMW
sind, als auch für interessierte, weibliche Nichtmitglieder.
Dabei ist es zweitrangig, ob man nun selbst
Unternehmerin oder Führungskraft ist.
Der gemeinsame Austausch, netzwerken, jede
Menge Spaß und natürlich Leckereien vom
Buffet stehen an diesen Abenden innerhalb
einer reinen Damenrunde im Mittelpunkt.
Damit Frauen sich trauen
Im Fokus der Podiumsdiskussion unter der
Überschrift Damit Frauen sich trauen – Was
braucht die Unternehmerin? standen neben der
Gastgeberin Sandra Jung mit Saskia Siegler-
Koch, (Hörakustik Koch) und Tanja Bauer-Glück,
(Bauer Business Beratung Mainz), drei erfolgreiche
Unternehmerinnen Stephanie Kleisser,
von blauschnur seiltechnik, welche das Podium
leitete, Rede und Antwort.
Neben der Eingangsfrage wurde auch die Notwendigkeit
der Förderung junger Frauen angesprochen.
Die Frage der familiären Prägung war
Teil des Katalogs:
Einige wuchsen in Unternehmerfamilien auf,
also mit entsprechenden Vorbildern.
Das Publikum wurde im Anschluss mit einbezogen:
Erkennen Sie Schnittpunkte in Ihrer persönlichen
Geschichte?
„Gemeinsamkeiten festzustellen ist etwas Verbindendes,
Unterschiede machen es interessant.
Es ist eine tolle Landschaft für lebendige Gespräche“,
so Stephanie Kleisser.
Stephanie Kleisser leitete die Podiumsdiskussion
interessierte Zuhörerinnen beim vierten Ladies Only in 2019
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„Wir stellen immer wieder fest,
wieviele tolle Frauen wir sind“
87
Die Möglichkeit, gezielt Themen aus Frauensicht
zu betrachten und zu diskutieren,
ist wichtig, spannend und eröffnet neue
Horizonte.
„Unternehmerinnen und Interessierte genießen
an der Ladies-Only- Runde vor allem den
lockeren, dynamischen Austausch untereinander.
Dabei stellen wir immer wieder fest, wie
viele tolle Frauen wir sind!“
Text: Stephanie Kleisser
Bilder: Marcus Steinbrücker
v.l.n.r: Sandra Jung, Saskia Siegler-Koch, Tanja Bauer-Glück und Stephanie Kleisser
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betrieblichen Veränderungsprozesse zukunftsgerichtet
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... denn wir haben nur EINE
NACHHALTIG – AUTARK – GEHOBEN
Bauen, wie Sie es brauchen
Ob wohngesunde Raumerweiterung, Eigenheim, Startup-Büro,
erweiterbare Unternehmensimmobilie, Partner-
Space, Ferien-Chillout oder modulare Senioren-WG:
Alles ist möglich.
Ökologisch durchdacht, modular und transportabel
konzipiert können die Räume flexibel auf den jeweiligen
Bedarf angepasst werden. Die Photovoltaik-Anlagen
machen das System autark. So ergeben sich nahezu
unbegrenzte, jederzeit veränderbare Möglichkeiten.
Wohnen, leben und wirken wie Sie es wollen: gesund,
klug und schön.
ME-Space ist Raum-Einheit
Die beliebig aufeinander aufbaubaren „Spaces“ sind
hochwertige, aus Holz und nachhaltigen Materialien
(cradle to cradle) gebaute Räume. Die Naturmaterialen
schaffen gesundes, angenehmes Raumklima in Einheit
mit Ökoeffizienz.
ME-Spaces können einfach überall hingesetzt werden,
wo sich Fläche bietet. Dabei ist der Ausbau zur kulturell
und sozial wertvollen „ME-Welt” – auch später
– gegeben. Genauso möglich ist ein Rückbau.
WohnGLÜCK
– die Fähigkeit der Wandlung!
Nichts ist so beständig wie der Wandel,
Leben ist Veränderung: „ME too!“. Wird
die Familie größer – oder kleiner? Wächst
die Firma oder muss reduziert werden?
Ist Treppensteigen plötzlich ein Problem?
Kein Problem. Die Räume lassen sich
einfach erweitern, reduzieren oder umsetzen
– ganz den jeweiligen Lebensumständen
entsprechend. ME wandelt sich
für Sie. Was ein Glück!
LebensKUNST
– das Gefühl von Freiheit!
ME-Spaces fügen sich harmonisch in
regionaltypische Strukturen ein. Natur
atmen, das Leben genießen. Genau das
richtige für Chillout-Zone, „modernes
Chalet“, Hotel oder Ferienpark. Die Pla´tou
Studie bestätigt: Durchdachte Architektur
rechnet sich insbesondere für die Tourismusbranche.
Architektur macht Orte
zur Destination – im Weinberg, am See
oder in den Bergen. Frei sein!
ArbeitsWELT
– die Freude des Schaffens
ME-Spaces bieten alles, was Ihr Business
verlangt. Ihr Geschäftsmodell und unser
Know-how ergeben das wichtige Fundament,
die Wände und das Dach für Ihr
Unternehmen. Sobald die Planung steht,
geht es los. Schnell, unkompliziert, sicher.
Holen Sie sich den Raum, den Sie für
Ihren Erfolg brauchen. Und erhalten Sie
bessere Arbeit, weil das Umfeld stimmt.
Zur Freude aller!
89
ENGAGIERTE MITARBEITER – ERFOLGREICHES UNTERNEHMEN
Denken in rund
Qualifiziertes engagiertes Personal ist für den Erfolg
eines Unternehmens unerlässlich. Nachhaltiges Engagement
und wachsendes Potenzial zeigen gesunde
zufriedene Mitarbeiter.
Aus diesem Grund entwickelte ME ein flexibles Kita-
Konzept. Genau abgestimmt auf die Bedürfnisse und
Mitarbeiter kann es spielend mit einer firmeneigenen
Fitness- oder Chillout-Zone ergänzt werden.
Mitarbeiter, die ausgeglichen sind und eine Balance
zwischen Leben und Arbeiten finden, sind nachweislich
effektiver. Indessen werden Sie zum hochattraktiven
Arbeitgeber und leisten gleichzeitig einen wertvollen
Beitrag zu einer nachhaltigen, sozialen (Arbeits-)Welt.
Ihre Firmen-Kita, Ihr Fitness-Bereich
Legen Sie Ihre Vision in unsere Hände. Die aktuell
benötigten Räumlichkeiten können dabei flexibel mit
der Anzahl Ihrer Mitarbeiter und dem Erfolg Ihres Unternehmens
wachsen. Klein anfangen, große Träume
wahr werden lassen.
Seit über 10 Jahren baut ME erfolgreich im privaten,
öffentlichen und gewerblichen Bereich. Wir sind Mitglied
und im Vorstand der Vereinigung freischaffender Architekten
(VfA). Der deutschlandweite Austausch mit weiteren,
hochqualifizierten Architekten fördert und untermauert
unsere Expertise im Bereich Nachhaltigkeit.
... ist an der ZEIT
Michael U. Hemm
Dipl. Ing (FH) Architekt
1. Vorsitzender VfA Rheinland Pfalz
Holzmechaniker
Ellen E. Süllentrop
AD Creativ Design Feng Shui Planung
BIM zertifiziert
me-welt.de
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90
BVMW Connect im Landesmuseum Mainz
BVMW Connect im Landesmuseum Mainz
Ein roter Teppich, die Tür der Stretch Limo öffnet
sich und im Blitzlichtgewitter werden die
Stars interviewt. Bei unseren Connect-Veranstaltungen
braucht es keinen roten Teppich und auch
kein Blitzlichtgewitter. Und es braucht für ein
spannendes Interview keine Sternchen, denn die
Stars sind die Mitglieder des BVMW Rheinhessen-Nahe.
Hoch spannend sind sie trotzdem, die Interviews
bei denen wir alle zwei Monate unsere Mitglieder
genauer kennen lernen. Dabei
geht es zwar auch um die Dienstleistungen
und Produkte des
Mitgliedes, aber wir wollen auch
die Person dahinter und die
Vision die die- oder denjenigen
antreibt kennen lernen.
Thorsten Ophaus interviewte Stephanie Kleisser
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91
einige neue BVMW Mitglieder wurden begrüßt
Begrüßung durch Horst Schneider
Sie will Immer hoch hinaus
Bei der CONNECT im November im Landesmuseum
in Mainz hatte ich die große Ehre eine Dame
zu interviewen, die im wahrsten Sinne des Wortes
immer hoch hinaus will. Sie ist Industriekletterin:
Stephanie Kleisser von blauschnur seiltechnik.
Die Schreinermeisterin und staatlich
geprüfte Holztechnikerin wurde damals bei der
Verhüllung des Reichstages in Berlin dazu inspiriert
Ihr Arbeitsfeld in nur für Kletterer zugänglichen
Höhen zu suchen. Als Sie dann schwer
krank im Krankenhaus lag und wenig Aussicht
auf eine Zukunft hatte, packte es Sie. Kleisser
ließ sich Block und Stift bringen und schrieb
Ihren Businessplan runter.
Ihren Unternehmergeist hat sie schon von Kindesbeinen
an im familiären Betrieb im Schwarzwald
entwickelt. Sie arbeitete schon immer
gerne an der frischen Luft und weiß sich trotz
Zurückhaltung durchzusetzen. Im Interview
machte Sie dann auch klar, dass es bei Ihr keine
Kompromisse gibt, denn Sicherheit ist nicht
verhandelbar. Spannend waren auch die Einblicke
in Ihre Arbeitsbereiche wie Fassaden, in
Dachstühlen und in anderen luftigen Höhen.
Ich freue mich auf die nächsten spannenden
Interviews beim BVMW Connect - dann vielleicht
mit Ihnen!
Autor: InSzeneMagier Thorsten AbraXas Ophaus
Bilder: Marcus Steinbrücker
Stephanie Kleisser von blauschnur seiltechnik
v.l.n.r: Thorsten Ophaus, Horst Schneider und Guido Augustin
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92
Schon vor Beginn der Veranstaltung bester Laune: Gast Sandro Schwarz
Sandro Schwarz zog die Zuschauer schnell in seinen Bann
Unternehmerfrühstück mit
Sandro Schwarz
Wenn der Cheftrainer des 1. FSV Mainz 05 zum
Unternehmerfrühstück zusagt, geht ja schon bei
vielen der Puls hoch. Doch wenn dieser Cheftrainer
nach der Zusage von seinem Arbeitgeber
beurlaubt wird und dennoch zu seinem Wort
steht, ist dies schon etwas ganz Besonderes.
So geschehen im Dezember, als Sandro Schwarz
beim Unternehmerfrühstück beim BVMW seinen
ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Demission
hatte.
Von Anbeginn war ihm anzumerken, dass er
bester Laune war, etwas zu sagen hatte und vor
allem das Bedürfnis verspürte, das ein oder
andere loszuwerden. Großartig vorbereitet und
moderiert von Marc Hinderlich, erzählte der gebürtige
Mainzer, Ex-Profi und nun auch Ex-Trainer
seines Herzensvereins den gespannten
Zuhörern im Atrium Hotel in Mainz über seinen
Werdegang, seinen Aufstieg, seine Demission.
Er habe sich nicht nur gefreut, als er im Hotel
im fernen Süden hörte, wie seine Mannschaft
erst Hoffenheim auswärts zerlegte und dann
zuhause gegen die Eintracht eine überragende
Sprintleistung zeigte: „Da habe ich schon gedacht,
warum habt ihr das nicht früher gemacht!?“
Emotionsüberflutung
Es war ihm allerdings deutlich anzusehen, dass
die Trennung brutal für ihn war: „Wenn Du hier
geboren bist, ist das noch emotionaler“ - aber
nicht nur für ihn. Er erzählte, dass mancher
Spieler zuletzt emotional überdreht war und er
als Trainer den Eindruck hatte, dass Einzelne
für ihn gut spielen und gewinnen wollten - und
eben nicht nur für den Verein. „Wenn der letzte
Tag gekommen ist und du in die Gesichter der
Jungs schaust… “ Da seien Tränen geflossen in
der Kabine - und das sollte eigentlich nicht sein,
sagte der treue 05er Sandro Schwarz.
v.l.n.r: Dietmar Tuldi, Horst Schneider, Sandro Schwarz und Marc Hinderlich
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93
Marc Hinderlich moderierte das Gespräch mit Gast Sandro Schwarz
Ob er denn schon etwas Neues in Aussicht habe?
Nein, nichts Konkretes. Aber selbstverständlich
wolle und werde er weiter als Trainer arbeiten.
Aber sofort ein neues Engagement ginge nicht,
erst mal brauche er Ruhe und Abstand. Was
denn sein Wunschverein als Trainer sei? Die
Antwort kam von Herzten und ohne zu überlegen
- und sie lautete nicht „Real Madrid“, „Inter Mailand“
oder „Bayern München“, Sandro Schwarz
antwortete: „Da war ich schon!“ und lacht sein
ehrliches Lachen, in dem diesmal etwas Wehmut
mitschwingte.
Hier stelle ich die Mannschaft auf!
gen, es war das BVMW-Highlight des Jahres für
sie. Und dies auch, weil der Gast bester Laune
war, viel Zeit mitgebracht hatte und gar nicht
aufhören wollte, die Fragen der BVMW-Mitglieder
zu beantworten. Was wiederum Horst Schneider
auf den Plan rief, der ja in der Zeitverantwortung
steht, so dass sich ein amüsanter Zweikampf
an der Mittellinie entwickelte - ehe Horst Schneider
dem ein Ende bereitete: „Hier stelle ich die
Mannschaft auf!“
Text: Guido Augustin
Bilder: Markus Steinbrücker
Dieses Unternehmerfrühstück war wirklich etwas
Besonderes, viele werden danach eventuell sa-
Wolfgang Höptner erhält für mehr als 10 Jahre seinen
Pokal: eine Doppel-Magnum-Flasche
94
„
Mitglieder-
Als Mitglied im BVMW haben wir eine nützliche
Plattform für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch
mit anderen mittelständigen
Unternehmern gefunden. Die
hochkarätigen Netzwerkveranstaltungen des
BVMW Rheinhessen-Nahe schaffen Synergien
unter Gleichgesinnten. Hierdurch finden sich innovative
Ideen, hilfreiche Impulse und richtungsweisende
Ratschläge. Die beteiligten Unternehmen profitieren stark
und nachhaltig voneinander.
Matthias Weyland
Autohaus Karl + Co. GmbH & Co. KG
Interessante Veranstaltungen, spannende
Kontakte, von anderen lernen, Spaß haben
- Horst Schneider inszeniert mit vorbildlichem
Engagement und größtem Einfallsreichtum.
Seit drei Jahren Mitglied, gewinne
ich innerhalb dieser Gemeinschaft mehr
und mehr - sowohl geschäftlich als auch privat.
Stefan Kühn
Software-Entwickler, Verleger, Verkäufer
Die Unternehmer-Persönlichkeiten im Mittelstand
sind die Leuchttürme unserer Wirtschaft.
Mut, Entscheidungsstärke, Beständigkeit
und eine unbändige Bereitschaft, sich zu
engagieren, sind die Triebfedern aller Erfolgsgeschichten.
Unermüdlich für seine politische
Beachtung kämpfend bereitet uns der BVMW seit
mehr als 40 Jahren einen zukunftsweisenden Weg. Ich
bin stolz ein Teil dieses Verbandes zu sein.
Sandra Happel
Geschäftsführerin Die Helikopter Strategie GmbH
Ich bin im BVMW, weil ich dort auf interessante
Menschen treffe und mit ihnen
kommunizieren kann - und weil ich dem
Charme unseres hervorragenden Netzwerkers
Horst Schneider nicht widerstehen
konnte.
Engelbert Sauter
Autor, Journalist
Wo findet man soviel Sachverstand und unternehmerische
Kompetenz versammelt wie
auf einem Netzwerk-Treffen des BVMW? Der
Gedankenaustausch dort ist wertvoll und
gibt mir jedes Mal neue Anregungen für den
Alltag. Deshalb ist Senger Immobilien seit mehr
als fünf Jahren Mitglied. Wir freuen uns immer wieder
aufs Neue, Teil des Netzwerks zu sein und die Kommunikation
mit anderen Unternehmern pflegen zu können.
Oliver K. Senger
Senger Immobilien
An der Mitgliedschaft im BVMW schätze
ich den besonderen Kontakt zu Unternehmern,
die ich sonst nie kennengelernt
hätte. Die spannenden Vorträge auf den
Veranstaltungen des Netzwerks sind ein
weiterer Pluspunkt. Mit vielen Mitgliedern
konnte ich Kooperationen schliessen, so dass sich
schon dadurch die Mitgliedschaft im stärksten deutschen
Unternehmerverband lohnt.
Joaquim da Silva
Geschäftsinhaber RheinEmotion
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Stimmen “
95
Seit mehr als 7 Jahren sind wir Mitglied im
BVMW Rheinhessen-Nahe. Aus einer Vielzahl
verschiedener Veranstaltungsformate kann
sich jedes Mitglied seine Favoriten heraussuchen
und sich persönlich einbringen. Dabei
ergeben sich immer wieder neue Kontakte
sowie tiefergehende Einblicke in andere Unternehmen.
Wir freuen uns auch in 2020 auf viele Begegnungen mit
interessanten Menschen aus den unterschiedlichsten
Branchen.
Uwe Braun
Habbel, Pohlig & Partner
Das Engagement des BVMW mit viel Herz
und Know-how für die Interessen seiner
Mitglieder aktiv zu sein hat mich überzeugt.
Die unterschiedlichen Veranstaltungsformate,
die spannenden Inhalte sowie die
große Offenheit der Mitglieder beim Netzwerken
sind ein echter Gewinn.
Heiko Jourdan
Inhaber JOURDAN - Herrenausstatter & Maßatelier
Der BVM ermöglicht uns den Austausch mit
Vertretern von Klein- und Großunternehmern.
Wir lernen immer dazu, konnten Partner,
Kunden, sogar schon Freunde gewinnen. Ob
im stilvollen Ambiente beim Herrenabend, bei
„Connect“ im Landesmuseum Mainz, beim Jahresempfang
des BVMW oder in einem der zahlreichen
Informationsveranstaltungen: Wir sind dankbar, ein Teil
davon sein zu dürfen.
Ellen Süllentrop + Michael Urs Hemm
Architekturbüro ME-Welt
Warum ich gerne Mitglied im BVMW bin:
Es sind hervorragende Möglichkeiten zum
Netzwerken, auch über die Grenzen der
eigene Region hinaus, der wertvolle Austausch
mit interessanten Menschen und
das Sammeln von Erfahrungen zur Weiterentwicklung
meiner Produkte und Dienstleistungen
Erwin Schottler
Erwin Schottler bewegt
• NEUWAGEN
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Freunde von Ahmad Nazary sagen, dass er so schnell arbeitet
wie er redet. Wer ihn nicht kennt: Das ist sehr schnell.
Er verdient sein Geld damit, Telefonie und Internet-Anbindungen
zu optimieren. Sein Aufstieg vom Flüchtlingskind
bis zum erfolgreichen Unternehmer ist ein Musterbeispiel
für gelungene Integration.
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Geschäftsführer Ahmad Nazary
1990 war er mit seinen Eltern und fünf Geschwistern aus
Afghanistan über Umwegen nach Deutschland gekommen
und letztlich in Mainz gelandet. Er lernte schnell die deutsche
Sprache, anfängliche Schulschwierigkeiten waren damit schon
bald überwunden. Nach dem Abitur und einem erfolgreich
abgeschlossenen Wiwi-Studium folgten erste berufliche
Erfahrungen als Salespromoter in Media-Märkten. 2015 stieg
er in die Telekommunikationsbranche ein. Inzwischen zählt
sein Unternehmen Pro'n Sales zu den größten Telekom-
Partnern im Rhein-Main-Gebiet. Mit seinen 15 Mitarbeitern
betreut er zahlreiche mittelständische Betriebe und betreibt
darüber hinaus drei Telekom-Shops, wo hauptsächlich Privatkunden
individuell beraten werden.
Text: Stefan Kühn
Shop am Bahnhof Kastel
Philippsring 9
55252 MZ-Kastel
Shop am Bahnhof Wiesbaden
Bahnhofsplatz 1 (im HBF am Gleis 9)
65189 Wiesbaden
Shop am Bahnhof Rödermark
Dieburger Str. 69
63322 Rödermark
Kontakt
Hotline für die Shops:
06134-2876950
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Weine, Ebbes vum Kessel, Autorenlesungen,
schwarze Husaren sowie eine Versteigerung
Am 19. Dezember lud Horst Schneider zum „Jahresausklang“, der letzten
seiner zahlreichen Veranstaltungen im Jahr 2019. Die Kulisse des
historischen Gewölbekellers im Mainzer Vinarmarium bot den idealen
Rahmen dafür. Hausherr Thorsten Kiegele begrüßte die Gäste sehr
herzlich und nutzte die Gelegenheit zur Vorstellung seiner Location.
Inzwischen ja kaum mehr erwähnenswert, konnte Horst Schneider
auch an diesem Abend wieder mehrere neue Mitglieder begrüßen.
Rituale wie das Überreichen der Wellkammdutt und des Rheinhessen-
Pikkolöchen werden dabei stets gepflegt. Außenstehenden sei erläutert:
Es handelt sich hierbei um eine Willkommens-Tüte mit Geschenken
von BVMW-Mitgliedern für die Neuen, respektive eine anderthalb
Liter fassende Magnum-Flasche Sekt vom Weingut der Familie Erbeldinger
aus Bechtheim, mit der sich Horst Schneider bei einem Empfehlungsgeber
bedankt.
Nach Autorenlesungen von Sibylle Brechtel, Engelbert Sauter und Guido
Augustin stellte sich Jan Hanelt als frischgebackenes Senatsmitglied
der Schwarzen Husaren vor. Anmoderiert wurde er von Marcus
Steinbrücker, Generalfeldmarschall der Garde, allseits auch bekannt
als Haus-und-Hof-Fotograf des BVMW Rheinhessen-Nahe. Schließlich
versteigerte Norbert „Antistressmacher" Krambs ein von vielen Spielern
des 1.FSV Mainz 05 signiertes Trikot. Der Erlös kam dem Baraka-
Projekt der YOU-Stiftung zugute.
Etliche Flaschen aus Horst Schneiders Weincabinet sowie „Ebbes vum
Kessel“, das leckere Bio-Catering aus Worms, trugen ebenfalls zum
perfekten Gelingen der Veranstaltung bei. Erste (Vor-)Anmeldungen
zum Jahresausklang 2020 lagen bereits am selben Abend vor.
Text: Stefan Kühn
Fotos: Marcus Steinbrücker
embrace
hotel
Embrace Hotel
Luxor, Westbank
Westliches Nilufer
85111 Luxor
Ägypten
Antiken, Badespaß und Ökourlaub
Auf der Westbank Luxors, ganz nah den Kolossen vom Memnon und dem Tal der Könige,
liegt das anmutige Seminarhotel Embrace.
Traditionsbewusste Architektur findet sich hier in Harmonie mit ökologischen Baumaterialien,
Bio-Garten und nachhaltiger Technik.
Solarthermik, Photovoltaik und selbstangebautes ökologisches Gemüse, gehören genauso
wie die Vermeidung von Plastik und der sparsame Umgang mit Wasser zum Konzept
der neuen Art bewusst zu reisen.
Der erfrischende Pool von der Firma Biotop aus Österreich hält sich ganz ohne Chemie
klar und sauber. Das gesamte Hotel ist mit nachhaltigen Techniken deutscher mittelständischer
Unternehmen wie der Firma HPreiss ausgestattet, deren exzellente Wasserfilter
für schmackhaftes Trinkwasser sorgen. Die Duschköpfe der Firma Wolf Aqua-Manufaktur
sorgen in diesem Zusammenspiel für 60% Wassereinsparung, die speziellen Duschschläuche
für ein antibakterielles Milieu unter den Wellnessduschen.
Das Embrace ist stolz auf das mittelständische Engagement,
das die nachhaltige Einheit von Gesundheit und Spaß an
diesem Ort perfektioniert. Es erwarten Sie einzigartige Momente
inmitten beeindruckender Kultur. Mehr Informationen und die
Möglichkeit zu buchen finden Sie unter www.embracehotel.com.
100
Die Erinnerung an das, was
uns lebendig werden lässt
Wer dem Leben dient, führt ein glückliches Leben – diese Weisheit rückt schmerzlich in den Hintergrund,
betrachten wir allein die fortschreitende Zerstörung von Lebensräumen auf unserem Planeten.
In Brasilien ist der Urwald in einem Ausmaß abgebrannt und abgeholzt, wie es noch nie zuvor geschehen
ist. Die Lager für Flüchtlinge führen uns vor Augen, wie sehr die Menschenwürde selbst in
Europa systematisch missachtet wird. Wie sieht es mit unserem Einsatz aus?
Vor Weihnachten werden wir sensibler für die
Not der anderen und das Gebot zu Handeln. Die
Wucht der alarmierenden Nachrichten lässt jedoch
die meisten von uns kompensatorisches Handeln
vorziehen, das sich im weihnachtlichen Kaufrausch
erschöpft. Die Statistiken bestätigen diesen
Befund: Weihnachten ist der jährlich wiederkehrende
Superlativ des Binnenmarktes. Es steht
im Verdacht nur Religionsfolklore zu sein, die
Umsatzmaschine eines Hyperkapitalismus. Menschen
in Not scheinen vergessen.
Kapitalismus zur Weihnachtszeit: inklusiv
statt hyper
Das allerdings ist eine stereotype Betrachtung
der Weihnachtszeit. Diesem Klischee steht der
Wille vieler entgegen, die Weihnachten als Fest
der Liebe begreifen. So ist Weihnachten auch
das Fest milliardenschweren Engagements tausender
Firmen, Sozialverbänden, Instituten, individueller
Großzügigkeiten sowie ehrenamtlicher
Hilfsbereitschaft. Sie nehmen das Leid der anderen
in den Blick und sorgen mit viel Einsatz
für Abhilfe. Inklusiver Kapitalismus – ein gesundes
Wirtschaftssystem, das nicht auf kurzfristigen
Gewinn, sondern auf einer langfristig
produktiven, nachhaltigen und sozial verantwortlichen
Entwicklung basiert – ist in der Weihnachtszeit
von vielen gelebte Wirklichkeit. Doch
hat das noch etwas mit dem christlichen Fest
zu tun, das wir traditionell mit Weihnachten verbinden?
Der Geburt Jesu? Steht es nicht längst
für einen säkularisierten Humanismus, der dieses
Fest für sich assimiliert hat?
Ausgeweihnachtet?
Wenn über den Niedergang des Christentums
gesprochen wird, dann trifft dies sicher für die
Mitgliedschaft in den Kirchen zu. Kirchlichchristliche
Autorität hat durch die Missbrauchsfälle,
die Finanzskandale und die erstarrten
Botschaftsformeln ihre Glaubwürdigkeit verloren.
Wer will von „ihrem Jesus“ noch etwas
hören? Hat es sich nicht ausgeweihnachtet?
Ganz im Gegenteil: Die gesellschaftliche Bedeutung
der vorweihnachtlichen Zeit und des
heiligen Abends hat nichts an seiner Anziehungskraft
eingebüßt. Christbäume werden wie
eh und je nach Hause getragen und aufwendig
geschmückt, Segensgrüße und Einladungen
kaum häufiger im Familien- und im Freundeskreis
ausgetauscht wie in dieser Zeit. Die soziale
Bedeutung ist so groß, dass an ein Verzichten
nicht zu denken ist.
Dem anderen ein Licht …
Offensichtlich braucht es in der dunkelsten Jahreszeit
die Besinnung auf wesentliche Werte.
Eine Lichtschnur, die aus der Finsternis und
Trostlosigkeit eines Egozentrismus, der nur – um
es amerikanisch auszudrücken - „I first“ kennt,
hinausführt. Anderen ein Licht zu sein, ist wohl
die schönste Weihnachtserfahrung, sei es für
den Flüchtling, dem einsamen Nachbarn oder
der Hartz-IV-Familie. Jesus ist offensichtlich
jenseits konfessioneller Ausrichtung mehr in den
Herzen der Menschen angekommen, als dem
Einzelnen bewusst sein mag. Der Nazarener
suchte die Bedürftigen auf und setzte sich für
die Überwindung jeder Form von Leid mit seinem
Leben ein. Man muss nicht an Gott glauben, um
von dieser Botschaft berührt zu sein.
… mit selbst bewusst sein
Sich für andere einzusetzen, ist nicht nur sinnvoll,
sondern macht auch glücklich. Das kann jeder
für sich ausprobieren. Dem Leben dienen hat
auch den Aspekt, sich selbst zu lieben. Die eigenen
körperlichen und emotionalen Grenzen
nicht zu überschreiten, ist ebenso wichtig. Liebe
findet ihren Ausdruck in Beziehung. Beziehung
wiederum setzt Wahrnehmung voraus. Vollendete
Wahrnehmung bedeutet bedingungslos und
uneingeschränkt lieben zu können. Es bedeutet
vollkommene Beziehung. Diese Liebe ist die
Liebe des Vollendeten.
Jesu Liebe war weder durch eine mangelbedingte
Persönlichkeit eingeengt noch auf die philosophische
Idee eines Humanismus beschränkt.
Sie war und ist grenzenlos als Weg, als Licht
sowie als empirische und zeitlose Wahrheit. Wer
wollte nicht in dieser Freiheit mit anderen verbunden
sein? Der Weg zu sich selbst, ist dann
gleichzeitig der Weg zum Du und zum Wir.
In Einheit und Verbundenheit
Liebe ist Leben in der Fülle dieser Erfahrung.
Für manchen mag das eine kaum nachvollziehbare
Dimension der Liebe sein. Sie ist aber zu
erschließen, wenn man sich dauerhaft in die
Stille der nach innen gerichteten Wahrnehmung
vertieft. Dort öffnet sich diese Liebe als Empfinden,
das kein Wort ganz erfassen kann. Es
ist das Spüren der Einheit und Verbundenheit,
die niemanden ausschließt. So erfahren Menschen
Liebe als Erfüllung ihrer selbst, verbunden mit
allen Menschen. Diese Erfüllung anzustreben
und sie in Taten umzusetzen ist die Botschaft
Christi, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern.
Diese Botschaft gibt Kraft und Zuversicht - auch
für das neue Jahr, das dem großen Fest der
Liebe auf dem Fuße folgt.
101
entnommen aus:
Redaktion: L. S.
Über den Autor
Jörg Jaegers ist Heilpraktiker für Psychotherapie. Seit über 20 Jahren arbeitet er mit Hypnoseverfahren,
Gestalt- und NLP-Techniken, Schwerpunkt bildet dabei die Begleitung von Menschen mit traumatischen
Erlebnissen. Als erfahrener Meditationsleiter führt er regelmäßig Gruppen und bietet Achtsamkeitsseminare
an. Der gelernte Germanist und ehemalige Konzeptionstexter fand zu seinem
heutigen Beruf nach einer intensiven Zen- und Mediationsschulung sowie einer Traumaausbildung.
In diesem Zusammenhang setzte er sich umfassend mit der christlichen Prägung unserer Kultur
auseinander.
Jörg Jaegers ist Mitgründer des Seminarhotels Embrace in Luxor, Oberägypten, ein Leuchtturmprojekt
mit ökologischer Ausrichtung. Als Vorstand des Vereins Embrace Egypt Deutschland e.V. setzt er sich für
humanitäre Belange ein, dazu gehören z. B. Carbon-Farming in der Wüste und ein Schulprojekt gegen Analphabetismus.
Wirtschaftsprojekte, die in Oberägypten Arbeitsplätze schaffen, sind ebenfalls sein Anliegen.
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BVMW Rheinhessen-Nahe
Veranstaltungen 1. Halbjahr 2020
BVMW Rheinhessen-Nahe
105
Veranstaltungen 1. Halbjahr 2020
22. Januar
23. Januar
30. Januar
04. Februar
12. Februar
03. März
04. März
05. März
11. März
17. März
25. März
02. April
17. April
22. April
29. April
12. Mai
19. Mai
27. Mai
04. Juni
09. Juni
17. Juni
23. Juni
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BVMW Connect bei Büro-Jung in Mainz
Neujahrsempfang im LANDESMUSEUM in Mainz
Konjunkturausblick bei BOEHRINGER in INGELHEIM
Eröffnung Geschäftsstelle bei SKT in Bad Kreuznach
Unternehmer-Frühstück im ATRIUM in Mainz
Ladies Only bei Koch Hörakustik in Oppenheim
Herrenabend in Gut Leben am Morstein in Westhofen
Junger Mittelstand bei Büro-Jung in Mainz
Meeting Mittelstand bei Büro-Jung in Mainz
Gesundheitsforum im Vitanum in Bodenheim
BVMW Connect im LANDESMUSEUM in Mainz
Unternehmer-Frühstück auf der RAM in Mainz
Unternehmer-Frühstück bei ROCON in Mainz
Gehspräch am Donnersberg
Junger Mittelstand bei Karl + Co. In Mainz
Ladies Only in der Stadtverwaltung Mainz
Gesundheitsforum
BVMW Connect
Unternehmer-Frühstück in Worms mit OB Kessel
Herrenabend auf Burg Reichenstein in Trechtingshausen
Unternehmer-Frühstück im ATRIUM in Mainz
Meeting Mittelstand
BVMW Rheinhessen-Nahe
BVMW Rheinhessen-Nahe
Schillerplatz 18, 55116 Mainz
106
BVMW Rheinhessen-Nahe
Veranstaltungen 2. Halbjahr 2020
BVMW Rheinhessen-Nahe
2
Veranstaltungen 2. Halbjahr 2020
02. Juli
09. Juli
22. Juli
04. August
06. August
12. August
19. August
25. August
27. August
16. September
23. September
08. Oktober
14. Oktober
21. Oktober
22. Oktober
10. November
12. November
17. November
25. November
11. Dezember
17. Dezember
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18:00 h
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18:00 h
7:45 h
18:00 h
BVMW-GREENVESTING-Charity-Golf-Trophy im GC Mainz
Gesundheitsforum im Restaurant Nack in Gau-Bischofsheim
BVMW Connect im LANDESMUSEUM in Mainz
Herrenabend in der Genusswerkstatt des ATRIUM in Mainz
Meeting Mittelstand
Gesundheitsforum bei IKK Südwest in Mainz
Unternehmer-Frühstück im ATRIUM in Mainz
Ladies Only bei Büro-Jung in Mainz
Junger Mittelstand Sommerfest
Herrenabend im Restaurant Nack in Gau-Bischofsheim
BVMW Connect im LANDESMUSEUM in Mainz
Meeting Mittelstand
Unternehmer-Frühstück bei FUHRMEISTER in Mainz
Gesundheitsforum bei Büro-Jung in Mainz
Junger Mittelstand
Meeting Mittelstand
Ladies Only bei Anja Gockel in Mainz
Herrenabend in der Trattoria Peperoncino in Mainz
BVMW Connect im LANDESMUSEUM in Mainz
Unternehmer-Frühstück im ATRIUM in Mainz
Jahresausklang in Mainz
Unser Dank geht an unsere Mitglieder und
Partner, die uns ihr Vertrauen geschenkt
haben und sich auf uns verlassen. Wir haben
ein Jahr hinter uns, welches sehr eindrucksvoll
und sinnstiftend war. Der gemeinsame
Jahresempfang mit der Stadt Mainz und dem
Gast Harald Martenstein machte den Auftakt
und war Sinnbild für die Veranstaltungen im
ganzen Jahr.
Ein ausdrücklicher Dank geht an die Mitglieder,
die uns durch ihre Vorträge, ihre
Lokalitäten oder durch Ideen und Angeboten
besonders unterstützt haben.
Horst Schneider
und das Team des BVMW Rheinhessen-
Nahe
IMPRESSUM
Herausgeber:
Horst Schneider
Landesbeauftragter BVMW Rheinland-Pfalz
und Leiter der Region
BVMW Rheinhessen-Nahe
Redaktionsleitung:
Sebastian Schiller
Redaktion:
Guido Augustin
Sebastian Schiller
Stefan Kühn
Thorsten „AbraXas“ Ophaus
Sam
Lena Sturm
Stephanie Kleisser
Tanja Bauer-Glück
Maximilian Renna
Jürgen Gerdum
Tobias Niebergall
Remo Fuhrmann
Fotos:
Stephanie Kleisser
Marcus Steinbrücker
Sebastian Schiller
Frank Lockenvitz
Fachkräfteforum Mainz
Filme:
Claudio Malasomma
Sebastian Schiller
Satz:
Huck Media GbR
Organisation und Anzeigenleitung:
Stefan Kühn
0172 - 61 24 999
s.kuehn@reprion.de
Feedback:
horst.schneider@bvmw.de
Menschen, Unternehmen, Gedanken
Gedanken bewegen Kopf, Herz und Hand
Vorträge - Walkshops® - Teamevents
Meine Themen zum sozialen Klimawandel sind:
wMenschlichkeit prägt lebenswerte, erfolgreiche Zukunft
wWertschätzung schafft Wertschöpfung
wMiteinander - Füreinander
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Erwin Schottler bewegt UG (haftungsbeschränkt) Steinbacher Str. 6 - 67816 Standenbühl
Tel.: 0172 - 68 200 73 www.donnersberger.de - eMail: donnersberger@t-online.de
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