FH BRANDENBURG - Fachhochschule Brandenburg
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STUDIUM Anerkennung Ausbildungsinhalte – Studienabbruch<br />
Ausbildungsinhalte werden im Studium anerkannt<br />
<strong>FH</strong> <strong>Brandenburg</strong> gehört zu den Vorreitern unter den staatlichen Hochschulen in Deutschland<br />
Ab sofort können an der <strong>FH</strong>B Ausbildungsinhalte<br />
des von den Industrie- und Handelskammern<br />
(IHK) geprüften Berufsabschlusses<br />
Industriekaufmann/-frau pauschal anerkannt<br />
werden – das ist bisher nur an sehr wenigen<br />
staatlichen Hochschulen in Deutschland<br />
möglich. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
können die Module Betriebswirtschaftslehre<br />
und Externes Rechnungswesen<br />
(mit Zusatzprüfung) pauschal anerkannt<br />
werden. Dies gilt für alle Interessenten, welche<br />
die Berufsausbildung innerhalb der vergangenen<br />
vier Jahre abgeschlossen haben.<br />
Bestandteil der Bologna-Reform in <strong>Brandenburg</strong><br />
ist das Bestreben, die Durchlässigkeit<br />
zwischen den Ausbildungswegen zu erhöhen.<br />
Dazu werden die Inhalte beliebter Ausbildungsberufe<br />
aus den Bereichen Wirtschaft<br />
und Technik hinsichtlich ihrer Gleichwertigkeit<br />
mit den Modulen der Studienrichtungen<br />
überprüft. Im Falle der Gleichwertigkeit sollen<br />
einige Module eines Studiums für alle Absolventen<br />
einer Ausbildung bzw. Weiterbildung<br />
angerechnet werden. Die Entwicklung<br />
und Implementierung dieser pauschalen Anrechnungskataloge<br />
wird im Innopunkt-Projekt<br />
„Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“<br />
demnächst auch für die Berufe IT-<br />
Für den Einen kommt es überraschend und<br />
die Andere trägt sich schon lange mit dem<br />
Gedanken das Studium aufzugeben. Seit<br />
Beginn des Jahres werden im Projekt „Weitersehen<br />
– Weiterbilden – Weiterkommen“<br />
Studierende der <strong>FH</strong>B beraten, die vor der<br />
Entscheidung stehen, das Studium abzubrechen<br />
oder das Studienfach zu wechseln.<br />
Im ersten Halbjahr haben sich 21 junge<br />
Studierende, davon 5 Frauen und 16 Männer,<br />
wegen Ihrer Studienprobleme beraten lassen.<br />
Die Gründe für einen Studienabbruch sind<br />
vielfältig. Viele Studentinnen und Studenten<br />
haben im Laufe ihres Studiums Leistungsund<br />
Motivationsprobleme, Schwierigkeiten<br />
mit Studieninhalten oder Zweifel an der<br />
Eignung für ihr Studienfach, an der Finanzierbarkeit<br />
des Studiums u. v. m. Ein Drittel<br />
20<br />
Systemkaufmann, Kaufmann/Kauffrau für<br />
Bürokommunikation, Mechatroniker/-in,<br />
Elektroniker/-in durchgeführt.<br />
Die <strong>FH</strong>B bietet beruflich qualifizierten Studieninteressierten<br />
die Möglichkeit, auch ohne<br />
formale Hochschulzugangsberechtigung<br />
ein Studium aufzunehmen. Voraussetzungen<br />
für die fachgebundene Zulassung ohne Abitur<br />
sind an der <strong>FH</strong>B ein Abschluss der Sekundarstufe<br />
I (oder ein gleichwertiger Abschluss),<br />
eine für das beabsichtigte Studium<br />
geeignete abgeschlossene Berufsausbildung<br />
und eine darauf aufbauende, mindestens<br />
zweijährige Berufserfahrung. Alternativ für<br />
die letztgenannte Voraussetzung können das<br />
Bestehen der Meisterprüfung oder der Erwerb<br />
einer der Meisterprüfung gleichwertigen<br />
Berechtigung in einem für das beabsichtigte<br />
Studium geeigneten Beruf herangezogen<br />
werden.<br />
Wer Beratungsbedarf oder Fragen zum Projekt<br />
hat, kann sich bei Eva Friedrich (Tel.:<br />
03381/327-365, per Mail: eva.friedrich@fhbrandenburg.de)<br />
melden und sich im<br />
Internet: „www.weiterkommen-in-brandenburg.de“<br />
informieren.<br />
Das ganze Team (v. l.): Dana Voigt, Leiterin Ursula Schwill, Erhardt Ewert, Eva Friedrich. Foto: Heike Schulze<br />
Was tun, wenn der Studienabbruch droht?<br />
Projekt „Weitersehen – Weiterbilden –Weiterkommen“ berät zu Wegen aus der schwierigen Situation<br />
der Betroffenen berichtete über erhebliche<br />
Probleme in der Mathematik, gefolgt von der<br />
Volkswirtschaftslehre (25 Prozent) bis hin zur<br />
Wahl des falschen Studiengangs (14 Prozent).<br />
Diese Unsicherheiten oder Probleme mit dem<br />
Studium haben viele Studienabbrüche oder<br />
Wechsel des Studienfachs zur Folge. Bei einer<br />
Entscheidung für einen Abbruch stehen viele<br />
StudentInnen vor der Frage, wie es weitergehen<br />
soll und was man mit den im Studium<br />
erworbenen Kenntnissen anfangen soll.<br />
Ziel ist es, kritische Studiensituationen rechtzeitig<br />
zu identifizieren, individuell zu beraten<br />
und Exmatrikulationen möglichst zu vermeiden.<br />
Die Hälfte aller Betroffenen haben nach<br />
wie vor den Wunsch, einen Hochschulabschluss<br />
zu erreichen. Dabei kann eine Fort-<br />
führung des Studiums sinnvoll sein, ein Hochschulwechsel<br />
notwendig werden oder der<br />
Weg über eine Berufsausbildung, mit anschließendem<br />
Fernstudium, zum Ziel führen.<br />
Zudem werden bei einem unmittelbar anstehenden<br />
Abbruch Ausbildungsalternativen<br />
aufgezeigt, durch unterstützende Assessment<br />
Center Potenziale ermittelt und nach Möglichkeit<br />
Weiterbildungs- bzw. Ausbildungsmaßnahmen<br />
empfohlen.<br />
Betroffene können sich an Dana Voigt wenden:<br />
(03381) 327-366, Mail voigtd@fh-bran<br />
denburg.de<br />
___________________________<br />
Projekt „Weitersehen – Weiterbilden – Weiterkommen“<br />
Magdeburger Straße 19b, 14770 <strong>Brandenburg</strong> a. d. Havel<br />
Internet: www.weiterkommen-in-brandenburg.de<br />
infocus 02|2010