STADTMAGAZIN Bremen Juni 2020

GASTRO
Echte Handarbeit
Delikatessen aus der Fischmanufaktur Abelmann
Im Herzen des maritimen Fischereihafen Bremerhaven widmet sich
die Firma Abelmann der Produktion von Fisch- und Feinkostprodukten.
In Handarbeit werden Fisch, Garnelen und Co. in Kombination
mit anderen Produkten zu köstlichen Spezialitäten verarbeitet.
Die hochwertigen Feinkostsalate und Produkte rund um das Thema
Fisch aus der Manufaktur erfreuen die Kundschaft in jeweils zwei
Filialen in Bremen und Bremerhaven sowie in einer Filiale in Oldenburg.
Dort kommen Fischliebhaber ganz auf ihre Kosten. Ob feinster
Matjes und delikate Fischsalate, bester Frischfisch in Spitzenqualität,
saftig belegte Fischbrötchen oder weitere frisch zubereitete
Speisen: Abelmann Fischfeinkost garantiert besten Geschmack und
Verarbeitung von Hand. Zusätzlich sind die Gaumenfreuden im neu
designten Onlineshop des Unternehmens erhältlich.
Passend zur Saison erfreuen sich vor allem die Matjesprodukte
von Abelmann großer Beliebtheit. Für die Matjesspezialitäten der
Manufaktur werden ausschließlich die besonders schmackhaften,
sogenannten Sommermatjes aus der Nordsee, verarbeitet. Dabei
wird jeder einzelne Filetlappen auf seine Qualität geprüft. Diese
Sorgfalt ist preisgekrönt: Der Abelmann-Matjes wurde 2013 mit
dem Seafood-Star ausgezeichnet. Die Neufänge des frischen Holländischen
Matjes und viele weitere Delikatessen sind in allen Filialen
erhältlich. (SM)
Infos, Produkte & Onlineshop unter www.abelmann.de.
Instagram: abelmann_fischfeinkost
Facebook: abelmann_shop
Kleine Matjeskunde
Wissenswertes über die Fischspezialität
Die Praxis, Fisch in Salzlake haltbar zu machen, hat eine
lange Tradition. Für den Matjes reicht diese traditionelle
Herstellungsart zurück bis ins Mittelalter. Entwickelt
wurde die sogenannte Fermentierung der jungen Heringe in den
Niederlanden. Die Bezeichnung „Holländischer Matjes“ ist geschützt
und beschreibt sowohl das Produkt – den Frischfisch –
als auch das Herstellungsverfahren.
Vom Hering zum Matjes: Reifung durch Enzyme
Noch bevor ihre Fortpflanzungszeit beginnt, werden die Jungheringe
zwischen Ende Mai und Anfang Juni gefangen, um sie
anschließend zur beliebten Delikatesse weiterzuverarbeiten.
Charakteristisch ist der hohe Fettgehalt von mehr als 15 Prozent,
der für den besonderen Geschmack mitverantwortlich
ist. Entfernt werden nach dem Fang die Kiemen und ein Teil
der Innereien, während Teile des Darms und die enzymhaltige
Bauchspeicheldrüse im Fisch verbleiben.
Daraufhin reifen die Heringe etwa fünf Tage in einer Salzlake,
dies geschieht traditionell in Eichenfässern. Die fischeigenen
Enzyme fermentieren das Fleisch teilweise. Dieser Prozess
macht das ohnehin gut verdauliche Fischeiweiß noch bekömmlicher.
Der frische Matjes glänzt außen silbrig, ist innen rosa und
duftet nach Meer. Er wird in Norddeutschland oft mit Pellkartoffeln,
grünen Bohnen mit Speckstippe und Zwiebeln gereicht.
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Räuchermatjesfilet
Qualität aus Meisterhand
Das steckt dahinter und darin
Der Begriff Matjes hat seinen Ursprung im niederländischen
„Maatjesharing“, einer Abwandlung von „Maagdenharing“, was
mit „Mädchenhering“ übersetzt werden kann. Der Name bezieht
sich aber nicht auf das weibliche Geschlecht, sondern auf die
geschlechtliche Unreife der gefangenen Fische. Im Matjes finden
sich so weder Milchner
noch Rogener.
Der Matjes ist aufgrund
seines hohen Fettgehalts ein
guter Lieferant für die gesunden
ungesättigten Fettsäuren.
Die darin reichlich vorhandenen
Omega-3-Fettsäuren
schützen das körperei gene
Immunsystem und sie wirken
entzündungshemmend.
Zudem enthält der Fisch Eiweiß,
Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. So liefert ein
Doppelfilet fast den gesamten Tagesbedarf an Jod. Die Heringsart
enthält darüber hinaus Kalzium, Magnesium und Phosphor
– Nährstoffe, die für gesunde Zähne und Knochen unentbehrlich
sind. Wer Matjes mag, kann diesen also in der Gewissheit essen,
dem Körper damit Gutes zu tun. (KW)
Fotos: Fotolia / KW