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STADTMAGAZIN Bremen Juni 2020

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FAMILIE<br />

44<br />

Mini-Insektenhotel<br />

Stadtdmagazin-Tipp zum Selberbauen<br />

Insekten sind wichtig und nützlich – sie bestäuben Pflanzen,<br />

fressen Schädlinge und tragen damit entscheidend zum natürlichen<br />

Gleichgewicht unserer Umwelt bei. Allerdings wird der<br />

Lebensraum für Wildbiene und Co. immer knapper. Abhilfe kann<br />

relativ einfach mit einem sogenannten Insektenhotel geschaffen<br />

werden – und fast alles, was man dazu braucht, findet man im eigenen<br />

Garten oder vor der Haustür sowie im eigenen Haushalt. Ein<br />

nachhaltiger Spaß für die ganze Familie.<br />

Da der Mensch immer mehr in die Landschaft eingreift, finden<br />

viele Insekten nur schwer einen Platz zum Nisten und Überwintern.<br />

Dabei sind gerade Arten wie die Rote Mauerbiene, Seiden-,<br />

Masken- und Pelzbienen aber auch Erd-, Gold-, und Grabwespe<br />

sowie Lauf- und Marienkäfer wichtige Helfer für unsere Natur –<br />

um nur einige zu nennen. Und wenn sie von alleine keinen keinen<br />

Ort zum Wohnen finden, müssen sie halt ins Hotel.<br />

Es gibt verschiedene Arten von Insektenhotels: große, breite,<br />

schiefe, solche in Form eines Hauses oder eines Schaukastens.<br />

In fast jedem gut sortierten Baumarkt oder Gartencenter sind sie<br />

GELATERIA Cercenà<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Findorff · Hemmstr. 124 · Tel. 35 74 60<br />

Hemelingen · Schlengstr. 2b · Tel. 41 74 848<br />

mittlerweile in den unterschiedlichsten Formen und Farben erhältlich.<br />

Man kann sie aber auch selbst herstellen. Dabei kann die<br />

ganze Familie mit eingebunden werden und man tut gleichzeitig<br />

noch etwas Gutes für die Natur.<br />

Für das Mini-Insektenhotel wird benötigt:<br />

ff1 leere Konservendose<br />

ffTrockene Äste in verschiedenen Stärken<br />

ffGetrockneten Bambus oder Ähnliches<br />

ffSäge (am besten mit Gehrungsschneidlade)<br />

ffBleistift<br />

ffZollstock oder Lineal<br />

ffBohrmaschine<br />

ffHolzbohrer Größe 6, 8 und 10<br />

ffDosenöffner<br />

Anleitung:<br />

ffDie Dose von innen und außen säubern und Ober- und Unterboden<br />

entfernen. Vorsicht: Die Kanten könnten scharf sein.<br />

ffDie Äste auf Länge zurechtsägen, sodass vorne und hinten in etwa ein<br />

bis zwei Zentimeter davon aus der Dose herausstehen. Den Bambus<br />

ebenso bearbeiten.<br />

ffJetzt ausprobieren, wie viele Äste längs durch die Öffnungen der Dose<br />

passen. Bestenfalls sitzen alle anschließend richtig schön fest. Die<br />

Äste herausnehmen und einzeln hochkant befestigen (im Schraubstock).<br />

Dann mit einem Sechs-, Acht- oder Zehn-Millimeter-Holzbohrer<br />

von oben mindestens sechs Zentimeter tiefe, gerade Löcher<br />

hineinbohren.<br />

ffAnschließend die Äste nach Lust und Laune möglichst straff in die Dose<br />

stecken und die Lücken so mit dem Bambus füllen, das alles fest sitzt.<br />

ffWenn das gute Stück fertig ist platzieren und befestigen. Als Standort<br />

eignet sich am besten ein trockener und warmer Platz – am<br />

besten nach Süden ausgerichtet.<br />

Tipp: Alternativ können Sie auch einfach in ein trockenes Stück<br />

Baumstamm mit beispielsweise 20 Zentimetern Durchmesser diverse<br />

Löcher mit einer Stärke zwischen drei und zehn Millimetern<br />

Bohren. (MÄR)<br />

Fotos: MÄR

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