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5| Muotathal, Illgau, Ingenbohl-Brunnen, Kloster Ingenbohl, Gersau, Morschach, Stoos 12/2020

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Pfarreiblatt Schwyz<br />

<strong>Muotathal</strong><br />

<strong>Illgau</strong><br />

<strong>Ingenbohl</strong>-<strong>Brunnen</strong><br />

<strong>Kloster</strong> <strong>Ingenbohl</strong><br />

<strong>Gersau</strong><br />

<strong>Morschach</strong>/<strong>Stoos</strong><br />

30. Mai bis 19. Juni <strong>2020</strong><strong>12</strong><br />

Lorenz Bösch als Präsident nominiert<br />

Persönlich<br />

Die Wahlen in den Kirchenvorstand finden<br />

anlässlich der konstituierenden Session des<br />

Römisch-katholischen Kantonskirchenrates<br />

Schwyz am 19. Juni statt. Der Präsident des<br />

Kirchenvorstandes, Werner Inderbitzin demissionierte<br />

auf den 30. Juni. An der<br />

Herbstsession 2006 wurde er als Nachfolger<br />

von Hans Iten, Einsiedeln, zum Präsidenten<br />

gewählt. Der Kirchenrat <strong>Ingenbohl</strong>-<strong>Brunnen</strong><br />

schlägt als Nachfolger des nicht mehr<br />

kandidierenden Werner Inderbitzin, alt Regierungsrat<br />

Lorenz Bösch, <strong>Brunnen</strong>, als<br />

Präsident des Kantonalen Kirchenvorstandes<br />

der Römisch-katholischen Kantonalkirche<br />

Schwyz vor.<br />

Mit Lorenz Bösch kandidiert zum zweiten Mal ein<br />

ehemaliges Regierungsmitglied bei der Schwyzer<br />

Kantonalkirche als Präsident des Kirchenvorstandes.<br />

Bild: zVg<br />

Lorenz Bösch (Jg. 1960), verheiratet mit<br />

Doris Bösch-Gehrig, ist Vater von drei erwachsenen<br />

Kindern. In seinem beruflichen<br />

Werdegang stand er bis im Jahr 2000 in leitenden<br />

Positionen von landwirtschaftlichen<br />

Organisationen. Anschliessend als Projektleiter,<br />

später als Partner und seit 2013 als<br />

Mitinhaber der Firma Hanser Consulting<br />

AG berät Lorenz Bösch Verwaltungen, Politik<br />

und Unternehmen in strategischen organisatorischen<br />

und finanzwirtschaftlichen<br />

Fragen und moderiert und führt komplexe<br />

Projekte.<br />

Im Kanton Schwyz kennt man Lorenz<br />

Bösch als verantwortungsvollen, wohlüberlegten<br />

und sachbezogenen Politiker. Von<br />

1988 bis 2000 war er Mitglied des Kantonsrates.<br />

2002 wählten ihn die Stimmberechtigten<br />

des Kantons Schwyz in den Regierungsrat.<br />

Bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2010<br />

stand er dem Baudepartement vor.<br />

Lorenz Bösch präsidiert seit dem Jahr<br />

2000 den Kirchenmusikverband des Kantons<br />

Schwyz und engagiert sich seit Jahrzehnten<br />

als aktiver Sänger im Singkreis<br />

<strong>Brunnen</strong> (Kirchenchor). Seit 2017 steht er<br />

als Präsident der Sektion Schwyz des<br />

Schweizerischen Roten Kreuzes vor und engagiert<br />

sich an seinem Wohnort <strong>Brunnen</strong><br />

als Präsident des Vereins «Othmar Schoeck<br />

Festival» <strong>Brunnen</strong>.<br />

Session Ende Mai?<br />

Der Kantonskirchenrat trifft sich voraussichtlich<br />

am 29. Mai in Einsiedeln zur Session<br />

und bespricht neben der Jahresrechnung<br />

2019 die Mitfinanzierung der Seelsorge in<br />

den drei Schwyzer Spitälern und in der Psychiatrischen<br />

Klinik Zugersee in Oberwil-<br />

Zug. Zudem schlägt der Kirchenvorstand<br />

vor, die Plenarsitzung der Römisch-Katholischen<br />

Zentralkonferenz (RKZ) im März<br />

2022 in Einsiedeln abzuhalten und ersucht<br />

um einen Verpflichtungskredit.<br />

[KKSZ/eko]<br />

Ruhe finden!?<br />

Eine grosse Detailhandelskette wirbt für ihre<br />

Fertiggerichte mit dem Slogan: «Heute lieber<br />

innere Ruhe finden als Salat rüsten?» Der Slogan<br />

erweckt den Eindruck, dass ein zwingender<br />

Gegensatz zwischen Hausarbeit und innerer<br />

Entspannung bestehen würde. Entweder<br />

ich bereite mein Mittagessen vor oder ich meditiere<br />

– beides gleichzeitig könne nicht<br />

stattfinden. Was so logisch daher kommt, erweist<br />

sich auf den zweiten Blick als kurzsichtig.<br />

In der christlichen Tradition der geistlichen<br />

Übung wird gelehrt, Gott im Alltäglichen zu<br />

finden. Im ersten Korintherbrief (1 Kor 10,31)<br />

wird diese Haltung grundgelegt: «Ob ihr nun<br />

esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut<br />

alles zu Gottes Ehre».<br />

Meister Eckhart, der grosse Meister der Spiritualität<br />

des Spätmittelalters drückt dies so<br />

aus: «Der erkennt Gott recht, der ihn in allen<br />

Dingen gleicherweise erkennt». Finden wir<br />

den Weg in die moderne Küche zurück, so<br />

brauche ich keineswegs notgedrungen irgendein<br />

Fertigprodukt als Mahlzeit anrichten. Das<br />

alltägliche Rüsten des Gemüses, das ganz bewusste<br />

Umrühren der Suppe oder das Würzen<br />

des Fleisches kann mir auch innere Ruhe verleihen.<br />

Vorausgesetzt ich tue es ganz bewusst<br />

und voller Hingabe.<br />

Der Einwand ist berechtigt: Dies schreibt<br />

ein Mann, der nicht täglich dafür sorgen<br />

muss, dass die Familie ihr Essen auf dem<br />

Tisch hat. Dem Kolumnisten ist aber bewusst,<br />

dass die Freude nicht im Aussergewöhnlichen<br />

verborgen ist, sondern auch im Alltäglichen.<br />

Auch das Salatrüsten kann eben doch Glücksmomente<br />

und innere Ruhe auslösen.<br />

Manfred Kulla, Oberarth<br />

dr.kulla@bluewin.ch


Kirchliche Neuigkeiten<br />

Veranstaltungen<br />

Bistum Chur<br />

<strong>Gersau</strong>er Diakon mit neuer Aufgabe<br />

Peter Bürcher, Apostolischer Administrator<br />

des Bistums Chur, beauftragte Andreas<br />

Diederen als Bischöflichen Beauftragten für<br />

die Fortbildung im Bistum Chur. Das Pfarreiblatt<br />

fragte beim Beauftragten nach, welche<br />

Aufgabenbereiche er damit übernommen<br />

hat:<br />

«Meine Ernennung zum Bischöflichen<br />

Beauftragten für die Fortbildung erfolgte<br />

rückwirkend auf den 1. März als Nachfolger<br />

von Robert Klimek, welcher seine zuletzt<br />

noch 20% bei der diözesanen Fortbildung<br />

auf Ende Februar gekündigt hatte.<br />

Ich vertrete seit 2015 in der Diözesanen<br />

Fortbildungskommission die Bistumsregion<br />

Urschweiz und bin auch als Mentor für die<br />

Dekanatsfortbildungen mit den Belangen<br />

der Fortbildung vertraut. Daher wurde ich<br />

seitens des Präsidenten der Diözesanen<br />

Fortbildungskommission, Joseph Bonnemain,<br />

angefragt, meine freien 15 Stellenprozente<br />

der diözesanen Fortbildung zur Verfügung<br />

zu stellen, bis ein neuer Bischof definitive<br />

Personalentscheide treffen wird. Die<br />

übrigen 85% bleibe ich unverändert Pfarreibeauftragterin<strong>Gersau</strong>.<br />

Ich unterstütze mit meiner Tätigkeit Alexandra<br />

Dosch, welche weiter zu 80% die<br />

Bischöfliche Beauftragte für die Fortbildung<br />

ist. Mein Arbeitsbereich liegt vor allem in<br />

der Mit-Vorbereitung der sogenannten<br />

«Interdiözesanen Kurse», also der Fortbildungen,<br />

welche die Deutschschweizer Diözesen<br />

gemeinsam anbieten, dies unter<br />

Federführung des Theologisch-pastoralen<br />

Instituts der deutschschweizerischen Bistümer(TBI)<br />

in Zürich. Dazu zählt vor allem<br />

der Kurs «Gemeinde leiten». Aber auch die<br />

Dekanatsfortbildungen dieses Jahres werde<br />

ich ein Stück weit begleiten, ausdrücklich<br />

aber nur im durch die wenigen Stellenprozente<br />

eingeschränkten zeitlichen Rahmen.»<br />

[Andreas Diederen/eko]<br />

Themen der Zusatzseiten<br />

In dieser Nummer <strong>12</strong>-<strong>2020</strong> informiert<br />

eine Zusatzseite über Aufgaben der Pflegefachleute<br />

und auf der anderen lesen<br />

Sie theologische Deutungsversuche zur<br />

Pandemie.<br />

Eugen Koller<br />

w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch/archiv<strong>2020</strong>/<br />

2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr.<strong>12</strong> · <strong>2020</strong><br />

Kanton Schwyz<br />

Alois Späni verstorben<br />

Im St. Anna Heim in Steinerberg ist der<br />

Sattler Priester Alois Späni (1936) verstorben.<br />

Er hat explizit darum gebeten, dass<br />

weder eine Todesanzeige erscheint noch<br />

dass eine Beerdigungsfeier stattfindet. Alois<br />

Späni wurde bekannt für seinen Einsatz<br />

für Flüchtlinge aus dem Lebensraum von<br />

Jesus.<br />

[BK/eko]<br />

Zuwachs bei E-Paper-Abos<br />

Das im Jubiläumsjahr eingeführte Angebot,<br />

dass das Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />

mit seinen acht Regionalausgaben als<br />

E-Paper gelesen werden kann, wird in<br />

der Zwischenzeit von 200 Leuten genutzt.<br />

Zögern Sie nicht, zur gedruckten<br />

Ausgabe gratis das E-Paper zu lesen<br />

oder ein billigeres E-Paper-Abo zu<br />

abonnieren, wenn Sie das Pfarreiblatt<br />

lediglich elektronisch lesen möchten.<br />

Eugen Koller<br />

w www.pfarreiblatt-urschweiz.ch/abo-bestellen<br />

Generalvikariat Urschweiz<br />

Begegnungstag verschoben<br />

Der Begegnungstag vom 6. Juni zur Familienpastoral<br />

in Goldau kann nicht durchgeführt<br />

werden und wurde nun auf am Sa,<br />

<strong>12</strong>. Juni 2021, mit dem gleichen Programm<br />

verschoben.<br />

[GV/BF/eko]<br />

Kanton Uri<br />

Session abgesagt<br />

Die Session des Grossen Landeskirchenrates<br />

der katholischen Urner Landeskirche vom<br />

10. Juni wurde abgesagt und die geplanten<br />

Traktanden werden an der Herbstsitzung<br />

behandelt. Diese findet neu am Mi, 18. November,<br />

statt. Anstelle von Annarös Walker,<br />

Flüelen, wird ein neues Mitglied für<br />

den Kleinen Landeskirchenrat gesucht.<br />

[GO/eko]<br />

Zum Schluss noch dies...<br />

«Die Kirche ist nicht für sich selber<br />

da, sondern...»<br />

«Die Kirche interessiert nicht ihr eigenes<br />

Überleben, sondern das Wohl der Menschen.<br />

Die Kirche ist nicht für sich selber<br />

da, sondern für die Welt, ja: für die Schöpfung.<br />

Natürlich können die Welt und die<br />

Schöpfung auch ohne sie überleben, die<br />

Kirche möchte jedoch eine Qualität beisteuern:<br />

Stichworte sind da unter anderen Gerechtigkeit,<br />

Hoffnung, Vertrauen, Würde,<br />

Vergebung und Barmherzigkeit. Diese Werte<br />

möchte und sollte die Kirche verbreiten,<br />

nicht Angst oder Unlust, nicht Enge oder<br />

Leibfeindlichkeit, nicht Freudlosigkeit oder<br />

Langeweile. Wenn es ihr nicht recht gelingt,<br />

dann liegt es nicht an der Botschaft, sondern<br />

an uns, die sie zu wenig ernst und authentisch<br />

verkörpern.»<br />

Reto Müller, Spitalseelsorger und Aushilfspriester<br />

in Schwyz im «Bote»-Forum<br />

vom 30. April.<br />

Martin Kopp wie Jesus?<br />

Menschen mit Jesus zu vergleichen, ist immer<br />

eine heikle Angelegenheit. Wer es tut,<br />

sollte sich seiner Sache sehr sicher sein.<br />

Im 6. Kapitel des Johannesevangeliums<br />

erfahren wir, wie Jesus abgelehnt wird.<br />

Eben noch wollten ihn die Menschen zum<br />

König machen, weil er mit fünf Broten und<br />

zwei Fischen fünftausend Leute gespeist<br />

hat. Doch dann schlägt die Stimmung jäh<br />

um, als er ihnen eine noch viel köstlichere<br />

Nahrung anbietet, nämlich sich selbst. Das<br />

ist ihnen zu unverständlich; sie wenden sich<br />

von ihm ab, nur gerade die zwölf Apostel<br />

bleiben.<br />

Martin Kopp erlebt derzeit so ziemlich das<br />

Gegenteil: In den Medien wird er als grosser<br />

Held verehrt, die Verantwortlichen in den<br />

staatskirchlichen Körperschaften hofieren<br />

ihn, aus der breiten Masse des Volkes schlägt<br />

ihm eine Welle der Sympathie entgegen.<br />

Abgelehnt hingegen wird ein anderer.<br />

Der apostolische Administrator von Chur<br />

musste schweren Herzens einen unpopulären<br />

Entscheid treffen, von dem er genau<br />

wusste, dass er einen Sturm der Empörung<br />

auslösen würde. Die Masse wendet sich von<br />

ihm ab, bleiben tun nur die Kleinen und<br />

Unmündigen, die von Jesus aber seliggepriesen<br />

werden …<br />

Martin Meier, Etzelwerkstrasse 5, Altendorf


«Rom wird beweglich, wenn sich die Politik einschaltet»<br />

Auch Werner Inderbitzin, Arth (77), wartet auf einen neuen Bischof von Chur. Hoffnung gebe ihm, dass<br />

Rom über die Situation im Bistum informiert sei – und ein E-Mail von Kardinal Kurt Koch, sagt der<br />

abtretende Exekutivpräsident der Kantonalkirche Schwyz.<br />

Von Barbara Ludwig / kath.ch / eko<br />

Praktisch während Ihrer ganzen Amtszeit als<br />

Präsident des Kirchenvorstandes der Römischkatholischen<br />

Kantonalkirche Schwyz leitete<br />

mit Vitus Huonder ein umstrittener Bischof<br />

die Diözese Chur. Was hat das mit Ihnen<br />

gemacht?<br />

Werner Inderbitzin: Die Biberbrugger Konferenz,<br />

der Zusammenschluss aller staatskirchenrechtlichen<br />

Körperschaften des Bistums<br />

Chur, hat Vitus Huonder den roten<br />

Teppich ausgerollt. Aber er hat die Gelegenheit<br />

nicht genutzt, mit uns in eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit einzutreten. Das<br />

hat mich sehr enttäuscht. Es herrschte immer<br />

ein gespanntes Verhältnis. Die Treffen<br />

mit ihm empfand ich immer als Pflicht, die<br />

belastete. Es war anstrengend.<br />

Enttäuscht hat auch, dass er den Rank<br />

mit der katholischen Kirche in Zürich nicht<br />

gefunden hat. Gelingt es einem Bischof<br />

nicht, mit Zürich eine gute Zusammenarbeit<br />

zu finden, fehlt eine wichtige Grundlage.<br />

Der Apostolische Administrator Peter Bürcher<br />

sorgte jüngst mit der Entlassung des früheren<br />

Generalvikars für die Urschweiz, Martin Kopp,<br />

für Empörung.<br />

Man kann die Frage stellen: Wer hat Papst<br />

Franziskus diese Person als Administrator<br />

vorgeschlagen? Ich bin ihm nur einmal begegnet.<br />

Ein liebenswürdiger Herr, aber jetzt<br />

sicheramfalschenPlatz.Ichvermute,dass<br />

Generalvikar Martin Grichting diese Wahl<br />

passt. Peter Bürcher ist nicht der starke<br />

Mann, der im Bistum Chur für Ruhe und<br />

eine gute Übergangszeit sorgen kann.<br />

Hat er als Administrator versagt?<br />

Ich denke, ja. Auf jeden Fall hat er sich selber<br />

widersprochen: Zu Beginn sagte er, er<br />

wolle nichts verändern, insbesondere nicht<br />

im personellen Bereich. Doch dann hat er<br />

mit Martin Kopp einen verdienstvollen Mitarbeiter<br />

wenige Monate vor dessen bereits<br />

angekündigtem Rücktritt entlassen. Damit<br />

sorgte er für Unruhe und sich vertiefende<br />

Gräben im Bistum Chur.<br />

Seit der Entlassung von Kopp leitet Peter<br />

Camenzind kommissarisch das Generalvikariat<br />

Urschweiz. Was halten Sie davon?<br />

Werner Inderbitzin: «Peter Bürcher ist nicht der starke Mann, der im Bistum Chur für Ruhe und eine gute<br />

Übergangszeit sorgen kann.»<br />

Bild: zVg<br />

Ichgehedavonaus,dassMartinKoppein<br />

sehr gutes Team hatte. Das arbeitet zum<br />

Glück weiter. Darum glaube ich, dass Peter<br />

Camenzind nicht zu stark mit dem Amt belastet<br />

wird. Er ist schliesslich auch noch<br />

Pfarrer der grossen Pfarrei Schwyz.<br />

Gewisse Leute kritisierten, dass er das Amt<br />

übernommen hat.<br />

Anfänglich dachte auch ich, aus Loyalität<br />

gegenüberMartinKopphätteerdasAmt<br />

ablehnen sollen. In der Zwischenzeit bin<br />

ich aber eher zur Überzeugung gelangt,<br />

dassesgutist,dasserJagesagthat.Eshätte<br />

sonst die Gefahr bestanden, dass das Generalvikariat<br />

Urschweiz von Chur aus geleitet<br />

wird. Das wäre für die Zukunft keine gute<br />

Lösung gewesen.<br />

Sie sind seit zehn Jahren Vizepräsident der<br />

Biberbrugger Konferenz. Welche Bedeutung<br />

hat die Konferenz heute noch in Bezug auf<br />

die Besetzung des Bischofsstuhls?<br />

WirtreffenunsjenachAktualitätzweibis<br />

drei Mal pro Jahr. Die Situation im Bistum<br />

Chur ist immer ein Traktandum. Vor dreieinhalb<br />

Jahren, als der 75. Geburtstag von<br />

Vitus Huonder und damit sein möglicher<br />

Rücktritt näher rückte, wurden alle Kantonalkirchen<br />

vom Nuntius, Thomas E. Gullickson,<br />

in die Konsultation einbezogen. Im<br />

vergangenen Jahr wurde nur noch der Präsident<br />

der Konferenz berücksichtigt, wie<br />

ich inzwischen weiss. Immer wieder hat<br />

sich die Konferenz auch zur Bischofsnachfolge<br />

geäussert, wenn wir das für notwendig<br />

hielten.<br />

Können Sie abschätzen, wie gross der Einfluss<br />

ist in dieser Frage?<br />

Wie viel unsere Stimme bei dem Thema<br />

zählt, ist eine andere Frage. Wir können<br />

uns beim Nuntius melden oder direkt in<br />

Rom. Das ist alles passiert. Wenn man nach<br />

Rom schreibt, bekommt man nur eine Eingangsbestätigung<br />

der entsprechenden Kongregation.<br />

Im Frühling 2017 traf sich eine<br />

Delegation der Konferenz zwei Mal mit<br />

dem Nuntius, zunächst in Bern und dann<br />

in Zürich. Bei den Treffen konnten wir unsere<br />

Anliegen vorbringen. Er versprach uns<br />

damals, er werde dafür sorgen, dass es eine<br />

Dreierliste geben würde mit Kandidaten,<br />

die man kenne. Seither ist Funkstille.<br />

Die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr<br />

hat vergeblich versucht, die anderen Bistumskantone<br />

für einen gemeinsamen Brief an den<br />

Bundesrat zu gewinnen: Dieser sollte beim<br />

Heiligen Stuhl in Sachen Churer Bischofswahl<br />

vorsprechen. Haben solche politischen Aktionen<br />

heute noch eine Chance?<br />

Es gibt Signale, die dies belegen: Rom wird<br />

eher beweglich, wenn sich die hohe Politik<br />

in Rom einschaltet. Das war der Fall, als<br />

sich Bundesrat Flavio Cotti zu Zeiten von<br />

Wolfgang Haas einschaltete. Später half Pascal<br />

Couchepin, Martin Grichting als zweiten<br />

Churer Weihbischof zu verhindern.<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr.<strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 3


Fortsetzung von Seite 3<br />

Politiker haben offenbar mehr Gewicht als<br />

die kantonalkirchlichen Laienorganisationen<br />

und die Leute, die sich in der Kirche engagieren.<br />

Das ist leider so.<br />

Was wissen Sie über die Listen mit Kandidaten,<br />

die der Nuntius bei Exponenten der kath.<br />

Kirche in die Vernehmlassung schickt?<br />

Ich kenne auch nur die vier Namen, die in<br />

der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 6. Februar<br />

<strong>2020</strong> genannt werden. Hoffentlich<br />

macht keiner von diesen das Rennen. Das<br />

war die letzte Liste, die der Nuntius im<br />

Sommer 2019 in Konsultation gegeben hat.<br />

Ich weiss nicht wie viele Listen er bislang in<br />

Umlauf gegeben hat.<br />

«Politiker haben mehr Gewicht<br />

als kantonalkirchliche Laienorganisationen.»<br />

Werner Inderbitzin<br />

Generalvikar Martin Grichting als Bischof?<br />

Es ist allgemein bekannt, warum er die<br />

schlechteste Wahl wäre. Weil er das schweizerische<br />

duale System ablehnt. Mit ihm als<br />

Bischof von Chur würde das bisherige<br />

schlechte Verhältnis zwischen Diözese und<br />

den staatskirchenrechtlichen Körperschaften<br />

überhaupt nicht verbessert. Die Ablehnung<br />

des dualen Systems war schon Thema seiner<br />

Dissertation. Martin Grichting ist eindeutig<br />

ein Gegner dieses Systems. Darum kann er<br />

in der Schweiz nicht Bischof sein.<br />

Es genügt nicht, einen neuen Bischof in<br />

Chur zu haben. Wir brauchen auch einen<br />

neuen Generalvikar.<br />

Kopp geschrieben hatte. Kardinal Kurt<br />

Koch schreibt in der Mail: «Ich werde tun,<br />

wasichtunkann.»<br />

«Man weiss in Rom, wie schlimm<br />

esumdasBistumChursteht.»<br />

Werner Inderbitzin<br />

Was schreibt Kardinal Koch weiter?<br />

Kurt Koch versicherte, dass ihm «die Situation<br />

der Kirche in der Schweiz und besonders<br />

auch im Bistum Chur weiterhin sehr<br />

am Herzen» liege. Und weiter: «Ich werde<br />

gewiss zu tun versuchen, was ich tun kann.<br />

Ich darf Ihnen auch zusichern, dass Papst<br />

Franziskus und die anderen Verantwortlichen<br />

hier in Rom über die Situation im Bistum<br />

Chur gut informiert sind.»<br />

Sie setzen Ihre Hoffnung also auf Rom?<br />

Ja.<br />

Rom ist informiert. Weshalb verzögert sich<br />

denn die Besetzung des Bischofsstuhls?<br />

Ich frage mich, ob der geeignete Mann<br />

überhaupt gefunden werden kann. Wer ist<br />

bereit, sich auf den Bischofsstuhl in Chur<br />

zu setzen, und bringt gleichzeitig die Fähigkeiten<br />

mit, die es zur Leitung einer Diözese<br />

braucht? Es ist möglich, dass gute Leute absagen.<br />

In einem Zeitungsartikel über<br />

Bischofsernennungen habe ich gelesen, dass<br />

Rom von einem grossen Anteil der angefragten<br />

Kandidaten Absagen bekommt.<br />

Dort stand auch, das Bischofsamt werde<br />

nicht mehr von allen fähigen Priestern als<br />

erstrebenswert betrachtet.<br />

Fernsehsendungen<br />

Wort zum Sonntag<br />

30.5.: Auf Rätoromanisch<br />

6.6.: Veronika Jehle<br />

13.6.: Urs Corradini<br />

Samstag, 20 Uhr, SRF 1<br />

Katholische Pfingst-Gottesdienste<br />

Aus der Abteikirche St. Johann in Duisburg-Hamborn<br />

31.5., 9.30 Uhr, ZDF<br />

Aus St. Gallen Rotmonten<br />

Die Kirchgemeinde Rotmonten feiert<br />

einen festlichen Gottesdienst unter der<br />

Leitung der Pfarreibeauftragten Vreni<br />

Ammann. Highlight ist der Tanz des indischen<br />

Jesuitenpaters Saju George.<br />

31.5, 10 Uhr, SRF 1<br />

Radiosendungen<br />

Katholische Predigten<br />

7.6.: Matthias Wenk, St. Gallen<br />

14.6.: Monika Poltera, Niederbuchsiten<br />

10 Uhr, Radio SRF 2 Kultur<br />

Guete Sunntig – Geistliches Wort<br />

zum Sonntag<br />

31.5.: Aaron Brunner, Einsiedeln<br />

7.6.: Ulrich Knöpfel, Mühlehorn<br />

11.6.: Herman Bruhin, Altendorf<br />

14.6.: Steffen Michel, Einsiedeln<br />

Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr,<br />

Radio Central<br />

Liturgischer Kalender<br />

«Es ist möglich, dass gute Leute<br />

absagen.»<br />

Werner Inderbitzin<br />

Noch immer ist völlig unklar, ob in Chur ein<br />

Mann das Ruder übernimmt, der das Bistum<br />

befrieden kann. Haben Sie noch Hoffnung?<br />

Die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Von allen<br />

Seiten bekommen wir immer wieder die<br />

Bestätigung: Man weiss in Rom, wie<br />

schlimm es um das Bistum Chur steht. Bis<br />

zum Papst hinauf sind alle informiert. Gerade<br />

diese Woche wurde ich über eine Mail<br />

von Kardinal Kurt Koch an einen Kollegen<br />

informiert. Peter Trutmann, Präsident des<br />

Kantonskirchenrates, hat es am 2. Mai bekommen.<br />

Kurt Koch antwortete Peter Trutmann<br />

auf einen Brief, den dieser ihm im<br />

Zusammenhang mit der Absetzung von<br />

Kurzkommentar<br />

Langes, undurchsichtiges Warten<br />

Bereits auf den 75. Geburtstag vor drei Jahren<br />

erwartete man die Annahme des Rücktrittes<br />

des Churer Bischofs. Die Verlängerung<br />

der Amtszeit um zwei Jahre machte<br />

inzwischen niemand plausibel auch nicht,<br />

weshalb aus einigen Monaten für den Apostolischen<br />

Administrator nun ein Jahr geworden<br />

ist.<br />

«Päpstliche Geheimhaltung» nennt es der<br />

Schweizer Nuntius, «Geheimniskrämerei»<br />

bezeichne ich es und zudem eine Unfähigkeit,<br />

für geordnete Verhältnisse im Bistum<br />

Chur zu sorgen. Spekulationen schiessen<br />

ins Kraut und verunsichern. An diesen beteiligt<br />

sich das Pfarreiblatt Uri Schwyz nicht<br />

und nennt keine gehandelten Namen von<br />

Kandidaten.<br />

Eugen Koller, Redaktor<br />

31.5.: Pfingsten<br />

Apg 2,1–11; 1 Kor <strong>12</strong>,3b–7.<strong>12</strong>–13;<br />

Joh 20,19–23<br />

1.6.: Pfingstmontag<br />

Apg 19,1b–6a oder Joël 3,1–5;<br />

Röm 8,14–17; Joh 3,16–21<br />

7.6.: Dreifaltigkeitssonntag<br />

Salzsegnung<br />

Ex 34,4b.5–6.8–9; 2 Kor 13,11–13;<br />

Joh 3,16–18<br />

Do, 11.6.: Fronleichnam<br />

Dtn 8,2–3.14b–16a; 1 Kor 10,16–17;<br />

Joh 6,51–58<br />

14.6.: 11. So im Jahreskreis Lesejahr A<br />

Ex 19,2–6a; Röm 5,6–11;<br />

Mt 9,36 – 10,8<br />

4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong>


Was wird aus dem katholischen Gesangbuch?<br />

Der Kirchengesang wird sich in den nächsten 20 Jahren verändern – wie die ganze Kirchenlandschaft der<br />

Schweiz. Auch die Zukunft des katholischen Gesangbuches steht zur Debatte. Fragen an Abt Urban<br />

Federer.<br />

Von Raphael Rauch / kath.ch / eko<br />

Eine kirchliche Institution ist in die Jahre gekommen:<br />

das Katholische Gesangbuch (KG),<br />

besser bekannt als KG. Es ist blau, wiegt 434<br />

Gramm, hat 959 Seiten und ist 22 Jahre alt.<br />

Die Lieder sind manchmal beliebter als die<br />

Predigt. Oder Anlass für Witze unter Organisten.<br />

Einer, der fast so alt ist wie die Lieder<br />

im KG: «Grober Klotz wir hobeln dich» statt<br />

«Grosser Gott wir loben dich.»<br />

Ökumenisches Projekt<br />

Die Kirche ist stolz auf ihr eigenes Schweizer<br />

Kirchengesangbuch. Es ist ökumenisch.<br />

Das zeigen die Bilder im KG: Chagall-Chorfenster<br />

aus dem katholischen Mainz ergänzen<br />

die des reformierten Fraumünsters in<br />

Zürich.<br />

Nach 22 Jahren stellt sich die Frage nach<br />

der Zukunft des KG. Immer weniger Menschen<br />

gehen in den Gottesdienst. Zu Taufen<br />

und Hochzeiten gibt es ohnehin meist eigene<br />

Liedblätter. Die fremdsprachigen Gottesdienste<br />

pfeifen schon immer auf das KG.<br />

Was will ein italienischsprachiger Gottesdienst<br />

auch ohne das beliebte Marien-Lied<br />

«Madonna Nera»?<br />

Pastorale Ziele festlegen<br />

Fragen zur Zukunft des KG laufen in der<br />

Deutschschweizerischen Ordinarienkonferenz<br />

(DOK) zusammen. Verantwortlich ist<br />

der Abt von Einsiedeln, Urban Federer. Er<br />

hat mit dem SPI St. Gallen eine Umfrage<br />

lanciert, die online aufgeschaltet wurde.<br />

Mitmachen sollen Menschen, die «in der<br />

Leitung und Gestaltung von Gottesdiensten»<br />

oder «in der kirchenmusikalischen Gestaltung»<br />

tätig sind. Im September gibt es<br />

ein Hearing. Im November will die DOK<br />

die pastoralen Ziele festlegen. Nächstes Jahr<br />

folgt eine Tagung.<br />

Kirchengesang als Chance<br />

Urban Federer betont: Es geht bei dem Diskussionsprozess<br />

um mehr als die Nachfolge<br />

des KG. «Was soll der Kirchengesang in Zukunft<br />

leisten? Welchen Gottesdienstrealitäten<br />

wird er entsprechen? Was sind die Ziele, die<br />

wirin20JahrenmitdemKirchengesangerreichen<br />

möchten?»<br />

Wie sieht die Nachfolge des KG aus? Sind die<br />

Tage des KG gezählt?<br />

Urban Federer: Nein. Aber 2013 haben<br />

Deutschland, Österreich und Südtirol das<br />

neue Gotteslob herausgegeben. Seitdem<br />

mehren sich in der Schweiz die Stimmen,<br />

die die Frage stellen: Wollen wir eigenständig<br />

bleiben? Oder nehmen wir das Gotteslob<br />

mit einem Schweizer Anhang?<br />

Ist die Schweiz bereit für ein KG-Grounding?<br />

Die Stimmen dazu sind unterschiedlich.<br />

Manche sagen ja. Andere sagen nein. Es<br />

gibt auch Stimmen, die sagen: «Das ist nicht<br />

nur ein Gesangbuch, sondern auch ein<br />

Gebetbuch.»<br />

Und Liturgiker sagen: «Das KG ist besser<br />

als das Gotteslob, weil seine Texte theologisch<br />

stärker sind.»<br />

Und was sagen Sie?<br />

Ich möchte der Diskussion nicht vorgreifen.<br />

Erst wenn wir uns auf Ziele verständigt haben,<br />

macht es Sinn, sich über das Medium<br />

zu verständigen.<br />

Der Kirche drohen finanzielle Einbussen, das<br />

Gotteslob wäre billiger.<br />

So einfach ist es aber gar nicht, das Gotteslob<br />

zu übernehmen. Auch ein Anhang in<br />

der Schweiz braucht ein gesamtschweizerisches<br />

Vorgehen. Die Zeiten sind vorbei, in<br />

denen das eine Person stemmen kann.<br />

In Ihrer Umfrage gibt es auch den Punkt<br />

«missionarische Kirche». Klingt das nach<br />

Papst Franziskus oder nach Freikirchen, die<br />

auf ihre Art musikalisch erfolgreich sind?<br />

Nach Papst Franziskus. Kirchenmusik ist<br />

ein Teil der gesamtkirchlichen Entwicklung.<br />

Was wollen wir schlussendlich? Wen wollen<br />

wir erreichen? Das spielt auch in den Kirchengesang<br />

hinein.<br />

Können Sie sich Beamer oder Smartphone als<br />

KG-Ersatz vorstellen?<br />

Dasgibtesschonbeimanchenjungenkatholischen<br />

Bewegungen. Die beamen die<br />

Lieder an die Wand und hören nicht mehr<br />

auf zu singen.<br />

Die wenigsten Kirchenmitglieder gehen sonntags<br />

in die Kirche.<br />

Wir berücksichtigen die biografischen Wendepunkte<br />

in der Umfrage. Gerade an Hochzeiten<br />

oder Abdankungen merken wir: Hier<br />

zeigt sich die Kraft der Kirchenmusik. MusikkannmehrsagenalsWorte.<br />

Urban Federer: «Es geht bei dem Diskussionsprozess um mehr als die Nachfolge des Katholischen Gesangbuches.»<br />

Bild: Archiv Pfarreiblatt<br />

Ihr Wunsch für den Kirchengesang?<br />

Wir sollten das Singen wieder mehr entdecken<br />

können. Nicht im Sinne von: Jetzt<br />

kommt schon wieder eine Strophe. Sondern:<br />

Singen als Berufung.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 5


«Politik muss der Wertschätzung Taten folgen lassen»<br />

Die aktuelle Pandemie zeigt, wie wichtig Pflegefachleute sind. Liliane Juchli*, Pflegepionierin und<br />

Ordensfrau, spricht zum internationalen Tag der Pflege über die Notwendigkeit, attraktive Rahmen -<br />

bedingungen für Pflegefachleute zu schaffen.<br />

Von Sylvia Stam / kath.ch / eko<br />

Sie gehören mit 87 Jahren zur Risikogruppe,<br />

sind somit «auf der anderen Seite». Wie ist<br />

das für Sie?<br />

Liliane Juchli: Risikogruppe heisst daheimbleiben.<br />

Das geht eine Zeit lang gut, vor allem,<br />

weil mir sofort klar war, wie wichtig<br />

diese Massnahme für das Eindämmen des<br />

Virus ist. Aber leicht fällt es mir nicht. Ich<br />

werde zurückgeworfen auf einen Alltag, der<br />

sich in meinen vier Wänden abspielt. Der<br />

fachliche Diskurs und die persönlichen Begegnungen,<br />

die mein Leben geprägt haben,<br />

fallen weg. Das fehlt mir sehr.<br />

Wären Sie aktuell – im Corona-Zeitalter – lieber<br />

als Pflegefachfrau tätig?<br />

Ich habe nie eine Pandemie erlebt – und<br />

jetzt ist es eben nicht meine Zeit. Natürlich<br />

denke ich häufig an meine jungen Jahre, die<br />

mich oft vor schwierige Situationen gestellt<br />

und in mir die «Leidenschaft für das Mögliche»<br />

geweckt haben. Diese Trotzdem-<br />

Lebenseinstellung gab mir den Mut und die<br />

Kraft, durchzuhalten.<br />

Ihnen war eine ganzheitliche Pflege wichtig.<br />

Ist das auf einer Intensivstation möglich?<br />

Ich habe die Bilder von den Intensivstationen<br />

gesehen und mich gefragt, wie ich selber<br />

meinem Appell, den Menschen in den<br />

Mittelpunkt zu stellen, gerecht geworden<br />

wäre in einer Situation, wo es für eine ganze<br />

Abteilung nur noch ums Überleben geht.<br />

Ob es mir gelungen wäre, im vordergründigen<br />

Überlebenskampf jener menschlichen<br />

Zuwendung treu zu bleiben, für die ich<br />

mich immer eingesetzt habe? Das hätte<br />

mich sicher aufs Äusserste gefordert, und<br />

mich hoffentlich darin bestätigt, dass es<br />

möglich ist.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat<br />

<strong>2020</strong> zum Jahr der Pflegefachleute und Hebammen<br />

ausgerufen. Wozu braucht es ein solches<br />

Jahr Ihrer Meinung nach?<br />

Der Organisation ist sehr bewusst, dass die<br />

Pflege eine tragende Säule in der Gesundheitsversorgung<br />

ist. Ohne sie würde das<br />

System zusammenbrechen, wie die aktuelle<br />

Pandemie zeigt. Deshalb fordert die WHO<br />

die Staaten auf, die Pflege in Entscheidungsgremien<br />

einzubinden, die Rahmenbedingungen<br />

attraktiv zu gestalten und so viele Menschen<br />

wie möglich auszubilden.<br />

Weltweit fehlen Millionen von Pflegefachleuten.<br />

Die WHO hebt die Pflege deshalb<br />

auf die globale Gesundheitsagenda und damit<br />

in das Bewusstsein von Politik und<br />

Gesellschaft.<br />

Sr. Liliane Juchli: «Pflege ist heute kein Hilfsberuf<br />

mehr.»<br />

Bild: Archiv Pfarreiblatt<br />

Wie könnte dem Pflegeberuf mehr gesellschaftliche<br />

Anerkennung verschafft werden?<br />

Der weltweite Applaus auf den Balkonen<br />

zeigt, dass die Pflege in der Gesellschaft einen<br />

hohen Stellenwert geniesst. Was jetzt<br />

Not tut, ist, dass die Politik dieser Wertschätzung<br />

Taten folgen lässt und für die<br />

längst erkannten Probleme nachhaltige Lösungen<br />

bringt.<br />

Wie kann das geschehen?<br />

Es braucht Investitionen in die Ausbildung<br />

der Pflegenden, damit möglichst viele geeignete<br />

Menschen diesen Beruf erlernen. Zudem<br />

braucht es Rahmenbedingungen, damit<br />

die Pflegenden ein Berufsleben lang<br />

gesund arbeiten können. Im Moment verlassen<br />

rund die Hälfte der Ausgebildeten<br />

den Beruf oft wegen emotionaler Erschöpfung.<br />

Gerade diejenigen, die sich um die<br />

Schwächsten kümmern, brauchen Bedingungen,<br />

die es ihnen erlauben, selbst gesund<br />

zu bleiben.<br />

Wie hat sich der Pflegeberuf in diesen Jahren<br />

verändert?<br />

Die Kernaufgabe der Pflege ist dieselbe geblieben:<br />

dem Menschen zur grösstmöglichen<br />

Lebensqualität zu verhelfen, ihn in seiner<br />

Selbstständigkeit und Autonomie zu unterstützen,<br />

Gesundheit zu erhalten, Leiden zu<br />

lindern und Sterbende zu begleiten.<br />

Und was hat sich verändert?<br />

Das Umfeld der Pflege, immer mehr betagte<br />

Menschen mit immer komplexeren Krankheitsbildern,<br />

die oftmals über lange Zeit<br />

Pflege brauchen. Gleichzeitig verweilen Patienten<br />

immer kürzer im Spital, womit der<br />

Spitex mehr Aufgaben zufallen.<br />

Inwiefern hat sich die Pflege verändert?<br />

Die Pflege hat sich abgelöst vom rein medizinischen,<br />

krankheitsorientierten Denken.<br />

Sie hat einen eigenen, auf hohem Ausbildungsniveau<br />

etablierten Fachbereich mit eigenen<br />

Forschungsgebieten entwickelt. Pflege<br />

ist heute kein Hilfsberuf mehr.<br />

Für Sie als Ordensfrau war Pflege auch ein<br />

Dienst an den Nächsten aus christlicher Motivation.<br />

Verändert eine zunehmend säkulare<br />

Gesellschaft die Pflege?<br />

Pflege bleibt trotz gesellschaftlicher Veränderungen,<br />

was sie immer war: Sorge für die<br />

Menschen, die Hilfe brauchen. Auch heutige<br />

junge Menschen wollen letztlich genau<br />

das, wenn sie diesen Beruf wählen. In einer<br />

multikulturellen Welt ist allerdings die<br />

christliche Motivation, diesen Beruf zu erlernen,<br />

nicht mehr so selbstverständlich wie<br />

in den 50er.Jahren.<br />

Während in meiner Ausbildung das biblische<br />

Bild des Barmherzigen Samariters die<br />

Grundhaltung der Pflege beschrieb, ist heute<br />

«Caring» ein zentraler Begriff. Er bedeutet,<br />

sich mit wertschätzender Fürsorge auf das<br />

Gegenüber einzulassen, wobei Pflege und<br />

Selbstpflege sich die Waage halten müssen.<br />

* Schwester Liliane Juchli ist Ordensfrau der<br />

Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz<br />

(<strong>Ingenbohl</strong>er Schwestern). Sie hat mit ihrem<br />

Lehrbuch «Umfassende Krankenpflege» ein Standardwerk<br />

geschaffen und mehrere Auszeichnungen<br />

erhalten, darunter das Ehrendoktorat der<br />

Universität Freiburg.<br />

6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong>


«Verletzlichkeit ist keine Schande, sondern eine Chance»<br />

Die Corona-Pandemie zeigt, wie verletzlich Gesellschaften und Systeme sind. Plötzlich ist alles anders.<br />

Eine Theologin und ein Theologe, zwei Deutungsversuche.<br />

Von Ines Schaberger / kath.ch / eko<br />

In der gegenwärtigen Situation fragen sich<br />

manche: Was hat Gott mit der Corona-Pandemie<br />

zu tun?<br />

Simon Peng-Keller*: Gottführtsicherkein<br />

Leid des Menschen aktiv herbei. Ich finde<br />

die Vorstellung absurd, dass Gott so eine<br />

Pandemie dem Menschen auferlegt. Gerade<br />

durch seine Verletzlichkeit kann Gott wirksam<br />

sein und den Menschen in ihren Nöten<br />

und Krisen beistehen. Dass Christus durch<br />

sein Leiden die Welt verändert hat, ist der<br />

Angelpunkt der Christologie.<br />

Barbara Hallensleben**: Die Frage «Warum?»,<br />

führt in die Irre. Auch Jesus konnte<br />

sie für seinen Leidensweg nicht beantworten.<br />

Seine Antwort lautete: «Dein Wille geschehe.»<br />

Und Paulus entdeckt gerade in seiner<br />

Schwachheit das Einfallstor für die Gnade<br />

Gottes, wenn er sagt: «Deshalb bejahe<br />

ich meine Ohnmacht … Nöte … Ängste;<br />

denn wenn ich schwach bin, dann bin ich<br />

stark.» (2. Korintherbrief <strong>12</strong>,10)<br />

Theologie der Vulnerabilität<br />

Die Vulnerabilität (von lat. vulnus,<br />

Wunde) wurde in den letzten Jahren zu<br />

einem Schlüsselbegriff der Theologie.<br />

Ausgangspunkt ist die Überzeugung,<br />

dasssichGottinJesusvonGeburtan<br />

bis zu seinem gewaltsamen Tod am<br />

Kreuz freiwillig der menschlichen Verwundbarkeit<br />

aussetzt.<br />

Die Rede von einem «verletzlichen<br />

Gott» hat Konsequenzen für die Rede<br />

vom Menschen in seiner Endlichkeit<br />

und Sterblichkeit: «Wenn Gott verletzlich<br />

ist, ist die menschliche Verletzlichkeit<br />

keine Schande, sondern eine Chance»,<br />

sagt Simon Peng-Keller. [ins]<br />

Dass wir unsere Verletzlichkeit annehmen<br />

müssen, klingt das nicht zynisch angesichts<br />

der vielen Toten, aber auch des politischen<br />

Versagens vielerorts?<br />

Barbara Hallensleben: Die politischen Be -<br />

gleitumstände der Pandemie machen mir<br />

am meisten Sorgen, darin folge ich den provozierenden<br />

Worten des Philosophen Giorgio<br />

Agamben. Die Menschheit ist immer in<br />

Versuchung, ihre Freiheit zu verkaufen an<br />

diejenigen, die Sicherheit versprechen und<br />

die deshalb gern die Angst schüren.<br />

Simon Peng plädiert am Krankenbett für nachfragen,<br />

zuhören und wahrnehmen.<br />

Bild: Archiv Pfarreiblatt<br />

Die «soziale Distanzierung» zerstört fundamentale<br />

Werte des Menschseins. Letztlich<br />

steht ja nicht jedes einzigartige Individuum<br />

im Zentrum der Aufmerksamkeit, sondern<br />

das «Betriebskontinuitätsmanagement», wie<br />

es in der Universität Fribourg hiess: Der Betrieb<br />

soll weitergehen, die Opfer sind in erster<br />

Linie statistische Zahlen. Hier sollten<br />

Christen mit aller Entschiedenheit andere<br />

Zeichen setzen.<br />

«Am Krankenbett sollte man nicht<br />

viel sprechen.»<br />

Simon Peng-Keller<br />

Simon Peng-Keller: Das Leiden von Menschen<br />

kann man mit einer solchen Deutung<br />

nicht wegwischen oder erklärbar machen.<br />

Es bleibt schrecklich. Die Frage ist, in welchem<br />

Moment wir von einer Theologie der<br />

Vulnerabilität sprechen. Meine Erfahrung<br />

alsSeelsorgerist,dassmanamKrankenbett<br />

nicht mehr viel sprechen sollte, sondern<br />

nachfragen, zuhören und wahrnehmen.<br />

DasGebetistdiebesteWeise,insolchen<br />

Situationen etwas zur Sprache zu bringen.<br />

Die Pfingstsequenz finde ich deshalb so<br />

stark, weil sie die Wirklichkeit Gottes mit<br />

der Not des Menschen zusammenbringt.<br />

«Hier sollten Christen andere Zeichen<br />

setzen.»<br />

Barbara Hallensleben<br />

Viele wollen so rasch wie möglich zurück zur<br />

Normalität. Ist das überhaupt möglich? Oder<br />

sollten wir uns die Erinnerung an die Verletzlichkeit<br />

behalten?<br />

Simon Peng-Keller: Es ist eine Illusion, zu<br />

glauben, dass wir in ein paar Wochen wieder<br />

zur Normalität zurückkehren, so berechtigt<br />

dieser Wunsch ist.<br />

Alles weist ja darauf hin, dass die Krise<br />

nicht in ein paar Wochen wieder vorbei<br />

sein wird – weder auf medizinischer, wirtschaftlicher<br />

noch auf psychischer Ebene.<br />

Barbara Hallensleben: Was ist denn normal?<br />

Die Welt ist angesichts der Pandemie katholisch<br />

geworden. Wir sind zu einer weltweiten,<br />

allumfassenden Aufmerksamkeit genötigt<br />

und reagieren mit Isolationismus. Aus<br />

dieser verhängnisvollen Dialektik sollten<br />

wir herausfinden.<br />

Dasgehtnur,wennwir–wiePaulus–<br />

unsere Schwachheit bejahen und sie in einer<br />

neuen Form der Solidarität leben. Der<br />

Preis der Freiheit ist die Übernahme von<br />

Verantwortung – statt die Opfer der Verletzlichkeit<br />

an andere zu delegieren.<br />

* Simon Peng-Keller ist Professor für Spiritual<br />

Care an der Universität Zürich und Seelsorger im<br />

Kompetenzzentrum Palliative Care des Universitätsspitals<br />

Zürich.<br />

** Barbara Hallensleben ist Professorin für Dogmatik<br />

und Theologie der Ökumene in Freiburg.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr.<strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 7


Pfarrei <strong>Muotathal</strong><br />

Pfarradministrator Miroslaw Golonka, 041 830 11 25<br />

Priesterl. Mitarbeiter Biju Thomas, 041 830 27 09<br />

Pfarreisekretariat Judith Schelbert, 041 830 11 25, pfarramt.muotathal@bluewin.ch<br />

Öffnungszeiten Sekretariat Mo/Di/Do/Fr 8.00 – 11.00 Uhr<br />

Gottesdienste und Gedächtnisse<br />

Voraussichtlich finden die Gottesdienste ab<br />

dem 8. Juni wieder wie folgt statt:<br />

Montag, 8. Juni<br />

07.30 Eucharistiefeier in der<br />

<strong>Kloster</strong>kirche<br />

Dienstag, 9. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

Gedächtnisfüralle während des Jahres<br />

Verstorbenen<br />

16.00 Grotte: Fiir mit de Chline<br />

Mittwoch, 10. Juni<br />

07.30 Eucharistiefeier in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

09.30 Altersheim: Eucharistiefeier<br />

Donnerstag, 11. Juni<br />

Fronleichnamsfest /Opfer fürdiePfarrei<br />

09.00 Eucharistiefeier bei Schönwetter<br />

beim Schulhaus St. Josef, mit dem<br />

Kirchenchor, anschl. kurze<br />

Prozession<br />

09.00 <strong>Kloster</strong>: Festgottesdienst<br />

16.30 <strong>Kloster</strong>: Rosenkranz und Segen<br />

19.00 Hinterthal: Rosenkranzgebet<br />

Freitag, <strong>12</strong>. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

19.00 Hinterthal: Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 13. Juni<br />

15.30 <strong>Kloster</strong>: Fatimarosenkranz<br />

18.30 Beichtgelegenheit<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

19.00 Hinterthal: Fatimarosenkranz<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

11. Sonntag im Jahreskreis<br />

Opfer fürdasPriesterseminar St. Luzi<br />

08.30 Beichtgelegenheit<br />

09.00 Hauptgottesdienst<br />

Dreissigster für:<br />

- Olga Gwerder-Betschart, Altersheim,<br />

früher Hauptstrasse 67<br />

Stiftmesse für:<br />

- Lina Schelbert-Suter, Marktstrasse7undihreFamilie<br />

10.00 <strong>Kloster</strong>: Eucharistiefeier<br />

10.30 Pfarrkirche: Taufe von Leo Büeler,<br />

Hauptstrasse 140<br />

16.30 <strong>Kloster</strong>: Rosenkranz und Segen<br />

19.00 Hinterthal: Rosenkranzgebet<br />

Montag, 15. Juni<br />

07.30 Eucharistiefeier in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

Dienstag, 16. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

Gedächtnisfüralle während des Jahres<br />

Verstorbenen<br />

Mittwoch, 17. Juni<br />

07.30 Eucharistiefeier in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

Donnerstag, 18. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

Freitag, 19. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

19.00 Hinterthal: Rosenkranzgebet<br />

Samstag, 20. Juni<br />

10.00 Erstkommunionfeier für die 3. Klasse b<br />

17.30 Beichtgelegenheit<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

Stiftmesse für:<br />

- Marie Heinzer-Bürgler sowie für<br />

ihren Ehemann Werner und deren<br />

Sohn Daniel<br />

Kaplanei Ried<br />

Pfarradministrator<br />

Miroslaw Golonka, 041 830 11 25<br />

Gottesdienste und Gedächtnisse<br />

Voraussichtlich finden die Gottesdienste ab<br />

dem 8. Juni wieder wie folgt statt:<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

11. Sonntag im Jahreskreis<br />

Opfer fürdasPriesterseminar St. Luzi<br />

19.00 Beichtgelegenheit<br />

19.30 Eucharistiefeier<br />

Kaplanei Bisisthal<br />

Pfarradministrator<br />

Miroslaw Golonka, 041 830 11 25<br />

Gottesdienste und Gedächtnisse<br />

Voraussichtlich findet der nächste Sonntags-<br />

Gottesdienste wieder nach den Berg-<br />

Gottesdiensten Ende September statt.<br />

Aus dem<br />

<strong>Kloster</strong> St. Josef<br />

Voraussichtlich finden die Gottesdienste ab<br />

dem 8. Juni wieder wie gewohnt statt.<br />

Donnerstag, 11. Juni<br />

Fronleichnam<br />

09.00 Festgottesdienst in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

16.30 Rosenkranz und Segen<br />

Donnerstag, 18. Juni<br />

Timetowakeup<br />

19.30 Begegnungsabend in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

Thema «Jesus, das sichtbare Herz Gottes»<br />

Nach dem Anlass Chill out bei Getränk und<br />

Imbiss in der <strong>Kloster</strong>stube. Alle Junge und<br />

Junggebliebene sind herzlich eingeladen.<br />

Aus dem Pfarreileben<br />

Erstkommunion<br />

Die Erstkommunion wird an folgenden<br />

Daten gefeiert:<br />

- am Samstag, 20. Juni um 10.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche für die Klasse 3b<br />

- am Sonntag, 21. Juni um 9.00 Uhr in der<br />

Kirche Ried für die Riedter Erstkommunikanten<br />

8 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong>· <strong>2020</strong>


Waldnachmittag im Ried<br />

- am Sonntag, 21. Juni um 10.30 Uhr in der<br />

Pfarrkirche für die Klasse 3a<br />

Lektoren- und Kommunionhelferkurs<br />

Am Samstag, 20. Juni findet der diesjährige<br />

Kurs in der Kapelle des SJBZ Einsiedeln<br />

statt.<br />

Workshop für Lektoren: 09.00 - <strong>12</strong>.00 Uhr<br />

Workshop für Kommunionhelfer: 13.30 -<br />

15.30 Uhr<br />

2. Workshop für Lektoren: 16.00 - 19.00<br />

(dieser wird nur bei mehr als 10 Anmeldungen<br />

durchgeführt).<br />

Der Kurs kann die vorgegebenen Schutzmassnahmen<br />

erfüllen.<br />

Interessierte können sich beim Pfarramt<br />

über Einzelheiten informieren.<br />

ElKi-Treff<br />

Der ElKi-Treff findet im Juni noch nicht<br />

statt.<br />

ElKi-Treff Team<br />

Am Mittwoch, 17. Juni treffen wir uns<br />

um 14.00 Uhr bei der Giezenenbrücke<br />

am Ende der <strong>Stoos</strong>strasse. Nach einem<br />

kurzen Marsch entlang der Muota kommenwirbereitszuunseremZiel.Ander<br />

Feuerstelle im Wald werden wir ein Feuer<br />

entfachen und unsere selbst mitgebrachten<br />

Würste darauf bräteln.<br />

Im Wald selber können wir wieder<br />

verschiedene Sachen spielen, Mooshüttli<br />

bauen, bächelen usw.<br />

Verpflegung bitte selber mitnehmen.<br />

Über die Durchführung des Anlasses<br />

gibt euch Felizitas Schelbert an diesem<br />

Tag gerne zwischen 10.00 und 11.00 Uhr<br />

Auskunft unter 078 845 64 98.<br />

Auf viele kleine und grosse Besucher<br />

freut sich<br />

das Müttertreff Team<br />

Text und Bild: zVg<br />

Rosenkranzkapelle Hinterthal<br />

Am Samstag, 13. Juni, findet der nächste<br />

Fatimarosenkranz im Hinterthal statt. Beginn<br />

ist um 19.00 Uhr.<br />

Religionsnacht<br />

Für die 3. Oberstufe wird am Montag 15.<br />

Juni zum Schul-Abschluss die Religionsnacht<br />

durchgeführt. Das Thema lautet: Gott<br />

ist gut.<br />

Versöhnungsfeier<br />

Die Versöhnungsfeier für die Klasse4bfindet<br />

am Dienstag, 16. Juni in der Pfarrkirche<br />

statt. Beginn ist um 13.00 Uhr.<br />

Wellness mit Gott<br />

Am Donnerstag, 18. Juni in der <strong>Kloster</strong>kirche<br />

zum Thema «Jesus, das sichtbare Herz<br />

Gottes». Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />

Nach dem Anlass sind alle zum Chill out<br />

mit Getränk und Imbiss in der <strong>Kloster</strong>stube<br />

eingeladen.<br />

Geburtstagswünsche<br />

Fünf Pfarreiangehörige können in nächster<br />

Zeit einen hohen Geburtstag feiern:<br />

- Paula Schelbert-Bürgler, Hauptstrasse<br />

110, feiert am 31. Mai ihren 85. Geburtstag<br />

- Adelina Blumenthal-Sgier, Wilstrasse 10,<br />

feiert am 3. Juni ihren 80. Geburtstag<br />

- Agnes Hediger-Gwerder, Hauptstrasse<br />

54, feiert am 4. Juni ihren 92. Geburtstag<br />

- Rosmarie Suter-Hüsing, Kleinhaus, feiert<br />

am 7. Juni ihren 85. Geburtstag<br />

- Louisa Gwerder, Hauptstrasse 44, feiert<br />

am 10. Juni ihren 94. Geburtstag<br />

Wir wünschen den Jubilarinnen alles Gute<br />

und Gottes Segen.<br />

Wir trauern<br />

...mit den Angehörigen von Olga Gwerder-<br />

Betschart, 1928, Altersheim, früher Hauptstrasse<br />

67.<br />

Im Namen der ganzen Pfarrei sprechen<br />

wir den Angehörigen unser herzliches Beileid<br />

aus.<br />

Eingaben für das Pfarreiblatt<br />

BeiträgefürdasPfarreiblattNr.13vom<br />

20. Juni bis 10. Juli, können bis Montag, 8.<br />

Juni beim Pfarreisekretariat abgegeben<br />

werden.<br />

Fiir mit de Chline<br />

Am Dienstag, 9. Juni findet bei Schönwetter<br />

um 16.00 Uhr in der Grotte die Fiir mit de<br />

Chline statt.<br />

Bei unsicherer Witterung gibt Susanne<br />

Betschart Auskunft unter 079 211 04 30.<br />

Fronleichnam<br />

Das Fronleichnams-Fest am 11. Juni, feiern<br />

wir bei schönem Wetter um 9.00 Uhr beim<br />

Schulhaus St. Josef. Anschliessend führt<br />

uns die kürzeste Variante einer Prozession<br />

direkt zur Pfarrkirche.<br />

Bei unsicherer Witterung geben die Kirchenglocken<br />

um 8.00 Uhr Auskunft. Werden<br />

diese geläutet, findet die Messe draussen<br />

statt.<br />

Abigfahrt id Sattelegg mit dem Frauen- und Mütterverein<br />

Am Freitag, 19. Juni werden wir endlich wieder gemeinsam einen kleinen Ausflug<br />

starten. Wir treffen uns um 18.00 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt beim Schulhaus Wil.<br />

Unser Ziel erreichen wir nach etwa 50 Minuten Autofahrt. Das Restaurant Sattelegg<br />

auf der gleichnamigen Passhöhe (1198 m ü.M.), ist ein beliebter Anziehungspunkt für<br />

Naturfreunde, für Töff- und Velofahrer und für alle, die gerne gute Küche und herrliche<br />

Aussicht miteinander kombinieren. Ein kurzer Spaziergang oder eine wohltuende<br />

Einkehr in die Muttergottes- und Bruderklausenkapelle sollte ebenfalls möglich sein.<br />

Um die gemeinsame Fahrt per Auto zu Organisieren, brauchen wir eine Anmeldung.<br />

Doris nimmt eure Anrufe oder WhatsApp-Nachrichten bis am Donnerstag,<br />

18. Juni unter folgender Nummer entgegen: 079 460 58 92. Bitte informiert sie auch,<br />

ob ihr selber fahren möchtet oder auf eine Chauffeuse hofft. Der Ausflug findet bei<br />

jeder Witterung statt.<br />

Text: Frauen- und Mütterverein, Bild: zVg<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong>· <strong>2020</strong> · 9


Pfarrei <strong>Illgau</strong><br />

Pfarradministrator Biju Thomas, 078 749 81 94<br />

Telefon 041 830 <strong>12</strong> 33<br />

E-Mail pfarramt.illgau@bluewin.ch, seelsorge.illgau@bluewin.ch<br />

Internet www.pfarrei-illgau.ch<br />

Gottesdienste<br />

Gemäss Weisung der Schweizer Bischofskonferenz<br />

dürfen voraussichtlich ab dem<br />

08. Juniwieder Gottesdienste gefeiert werden.<br />

Dies allerdings nur unter Einhaltung<br />

des vorgeschriebenen Rahmen-Schutzkonzeptes.<br />

Die Bischofskonferenz stützt sich auf die<br />

Weisungen und Vorgaben des Bundesrates.<br />

Der nächste Entscheid wird am 27. Mai erwartet<br />

(nach Einsendeschluss des Pfarreiblattes).<br />

Zu gegebener Zeit werden die Informationen<br />

via Infoblatt in alle Haushaltungen<br />

verschickt.<br />

Pfingsten, 31. Mai<br />

Die Messe wird im Stillen gefeiert<br />

Feierlicher Gottesdienst an Fronleichnam 2019<br />

Absage des Seniorenausfluges<br />

Der auf den Donnerstag, 4. Juni <strong>2020</strong> geplante<br />

Pro Senectute Seniorenausflug<br />

muss wegen den derzeitigen Bestimmungen<br />

des Bundes zur Covid-19 Pandemie<br />

abgesagt (oder eventuell verschoben) werden.<br />

Als kleines «Trostpflästerchen» findet<br />

darum bereits am Mittwoch, 3. Juni <strong>2020</strong><br />

ein zusätzlicher Pro Senectute Mittagstisch<br />

statt. Natürlich immer noch mit den<br />

dannzumal geltenden Einschränkungen<br />

fürs Gastgewerbe. So kann doch langsam<br />

wieder ein bisschen Normalität, auch für<br />

unsere Senioren, zurückkehren.<br />

Bliibid gsund!<br />

Konrad Bürgler, Pro Senectute Ortsvertreter<br />

Stiftmessen und Gedächtnisse<br />

Alle Stift– und Gedächtnismessen von Mitte<br />

März bis Ende Mai wurden von Pfarradministrator<br />

Biju Thomas im Stillen gelesen.<br />

Falls eine Stiftmesse auf später verschoben<br />

werden möchte, kann man dies beim Pfarramt<br />

melden (041 830 <strong>12</strong> 33).<br />

Die Taube: Symbol für Pfingsten<br />

Bild: Pixabay<br />

Dreifaltigkeitssonntag, 07. Juni<br />

Die Messe wird im Stillen gefeiert.<br />

Salzsegnung: Es besteht die Möglichkeit<br />

Salz segnen zu lassen. Dies kann am<br />

Samstag in die Kirche gestellt und am<br />

Sonntag wieder abgeholt werden.<br />

Pfarradministrator Biju wird das Salz<br />

segnen.<br />

Fronleichnam, 11. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Die Prozession findet nicht statt.<br />

Auch der angekündigte Besuch von<br />

Kardinal Baselios aus Indien wird<br />

leider nicht erfolgen. Wir hoffen<br />

jedoch, dass wir ihn ein andermal<br />

bei uns in <strong>Illgau</strong> begrüssen dürfen.<br />

Opfer fürdas Indienprojekt<br />

Fronleichnamsprozession 2019<br />

Bilder: Konrad Bürgler<br />

Freitag, <strong>12</strong>. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

Samstag, 13. Juni<br />

17.30 Eucharistiefeier<br />

Stiftmesse für:<br />

– Luisa Schmidig-Heinzer und<br />

Angehörige, Bärenfad<br />

– Alois und Lena Heinzer-Bürgler<br />

und Angehörige, Flüelenberg<br />

Opfer fürdieArbeit der Kirchein<br />

den Medien<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Stiftmesse für Josef Bürgler und<br />

seine Geschwister, ehemals Fluh<br />

Montag, 15. Juni<br />

16.30-17.00 Ausleihe Familie-Fiir in der Ilge<br />

Freitag, 19. Juni<br />

08.00 Eucharistiefeier<br />

Stiftmessen<br />

–Alois Betschart, Neuheim<br />

–Geschwister Anton und Albert Bürgler,<br />

Moosberg<br />

–Mathis Heinzer-Bürgler, seine Ehefrau<br />

Luise und Angehörige, ob. Hochsiten<br />

–Luise Betschart-Betschart und Angehörige,<br />

Wepfenen<br />

–Paul Heinzer-Senn, seine Ehefrau Silvia<br />

und Angehörige, Nägeli<br />

–Josef und Lina Bürgler-Schelbert und Angehörige,<br />

Sunnäschy<br />

–Toni Bürgler-Betschart und Angehörige,<br />

Dörfli<br />

–Edwin Bürgler-Schürpf, ob. Fraumatt<br />

–Josef und Ida Bürgler-Stieger, Zingelberg<br />

–Luise Betschart-Rickenbacher, Vogschli<br />

–Margaretha Vogler-Riemensberger<br />

–Doris Bürgler und Angehörige, Fluh<br />

–Ruedi Bürgler-Betschart, seine Ehefrau<br />

Agnes und Angehörige, Gässli<br />

Gedächtnisse<br />

–Franz Bürgler-Heinzer, seine Ehefrau Fini<br />

und Angehörige, Nühus<br />

–Josef Heinzer-Bürgler, Neuheim<br />

10 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong>


Pfarrei <strong>Ingenbohl</strong>-<strong>Brunnen</strong><br />

Katholisches Pfarramt <strong>Ingenbohl</strong>-<strong>Brunnen</strong>, <strong>Kloster</strong>strasse 6, 6440 <strong>Brunnen</strong><br />

Telefon 041 820 18 63, kontakt@pfarrei-ingenbohl.ch, www.pfarrei-ingenbohl.ch<br />

Pfarrer Daniel Birrer, 041 820 18 63, pfarrer@pfarrei-ingenbohl.ch<br />

Pastoralassistent Stefan Mettler, 079 743 51 27, stefan.mettler@pfarrei-ingenbohl.ch<br />

Pastoralassistentin Beata Gažová, 076 799 19 62, beata.gazova@pfarrei-ingenbohl.ch<br />

Altersheimseelsorge Konrad Burri, Heideweg 8, <strong>Brunnen</strong>, 041 855 38 87<br />

Sekretariat Franziska Grab, 041 820 18 63, Mo/Di/Do/Fr 8.00 – 11.00 Uhr, kontakt@pfarrei-ingenbohl.ch<br />

Liebe Pfarreiangehörige<br />

Der Bundesrat hat ab dem 8. Juni Lockerungen<br />

betreffend Veranstaltungsverbot in<br />

Aussicht gestellt, welche auch die Gottesdienste<br />

betreffen. Ende Mai werden weitere<br />

Weisungen veröffentlicht, die evtl. weiteren<br />

Einfluss auf das Schutzkonzept haben werden.<br />

Wie die Hygiene- und Distanzregeln bei<br />

den Gottesdiensten konkret umgesetzt werden<br />

können, war bis Redaktionsschluss<br />

noch nicht ganz klar. Darum bitten wir um<br />

Verständnis, wenn die in dieser Pfarrblattausgabe<br />

aufgeführten Gottsdienste und<br />

Veranstaltungen nicht wie geplant durchgeführt<br />

werden können.<br />

Für aktuelle Informationen verweisen<br />

wir auf die Einsendung im Bote der Urschweiz,<br />

auf unsere Homepage www.pfarrei-ingenbohl.ch<br />

oder an das Pfarramt Tel.<br />

041 820 18 63.<br />

Danke für Ihre Geduld! Ich bleibe weiterhin<br />

im Gebet mit Ihnen verbunden.<br />

Pfarrer Daniel Birrer<br />

Gottesdienste und<br />

Gedächtnisse<br />

ab 8. Juni gemäss Angaben des BAG<br />

Dienstag, 9. Juni<br />

18.00 Bundeskapelle<br />

Anbetung<br />

19.00 Bundeskapelle<br />

Eucharistiefeier<br />

Donnerstag, 11. Juni<br />

Fronleichnam<br />

Opfer fürdasMissionsprojekt<br />

10.00 Pfarrkirche<br />

Eucharistiefeier<br />

18.00 Theresienkirche<br />

Italienergottesdienst<br />

Samstag, 13. Juni<br />

09.30 Pfarrkirche<br />

Keine Eucharistiefeier (ausser bei<br />

Beerdigung)<br />

17.30 Theresienkirche<br />

Kreuz auf Zwüschet Mythen<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

Opfer fürdieKIRSO<br />

10.00 Pfarrkirche<br />

18.00 Theresienkirche<br />

Italienergottesdienst<br />

Dienstag, 16. Juni<br />

18.00 Bundeskapelle<br />

Anbetung<br />

19.00 Bundeskapelle<br />

Eucharistiefeier<br />

Bild: Pfr. Daniel Birrer<br />

Samstag, 20. Juni<br />

09.30 Pfarrkirche<br />

Gedächtnis für:<br />

– Alois Gwerder-Frei<br />

Jahresgedächtnis für:<br />

– Priska und Herbert Weibel-Inglin<br />

Stiftmesse für:<br />

– Hans-Peter Burkard-Zemp<br />

– Oskar Geisseler-Huwyler<br />

– Patrick Hediger<br />

–AnnyFrey<br />

– Julius und Marie Stadelmann-<br />

Hollinger<br />

–Josefvon Euw-Schilter<br />

– Anton und Albertina Steiner-Imlig<br />

– Marie Steiner<br />

– Hedy Auf der Maur-Beeler<br />

–MartinundPaulaAufderMaur-<br />

Bösiger<br />

– Eduard von Euw-Schilter<br />

17.30 Theresienkirche<br />

Gottesdienst mit dem Blauring wird<br />

verschoben<br />

Mitteilungen<br />

Todesfälle<br />

Wir mussten Abschied nehmen von:<br />

– Leni Müller-Suter, Alterswohnheim, früher<br />

Unterschönenbuch 20<br />

– Alois Gwerder-Frei, Gätzlistrasse 10<br />

– Fritz Muff-Bünter, Heideweg 10<br />

Im Namen der Pfarrei sprechen wir den Angehörigen<br />

unser aufrichtiges Beileid aus.<br />

Pfarreiblatt<br />

Das Pfarreiblatt Nr. 13 (vom 20.6. bis<br />

10.07.) erscheint am 19.06. Redaktionsschluss<br />

ist am Montag, 8. Juni <strong>2020</strong>.<br />

Rosenkranz<br />

Sobald Versammlungen wieder zulässig<br />

sind, beten wir den Rosenkranz jeden Mittwoch<br />

um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche<br />

St.Leonhard(vonMärzbisOktober)und<br />

jeden Werktag (ausser am Dienstag) um<br />

18.45 Uhr in der Bundeskapelle.<br />

TV-Gottesdienste<br />

Auch in den kommenden Wochen<br />

können Sie jeweils ab Samstagabend,<br />

ab 17.30 Uhr unter www.bote.ch oder<br />

der Bote-App einen Sonntagsgottesdienst<br />

aus der Region mitfeiern!<br />

Folgende Übertragungen sind geplant:<br />

31. Mai Pfarrei Ibach<br />

Pfingsten<br />

(Pfarreil. Nicu Mada u. Pfr. Reto Müller)<br />

7. Juni Pfarrei Steinerberg<br />

(Pfarreil. Natascha Holosnyaj und Pfarradministrator<br />

Alfred Suter)<br />

11. Juni Pfarrei Küssnacht<br />

Fronleichnam<br />

(Pfarreil. Claudia Zimmermann und<br />

Priester Andreas Pfister)<br />

14. Juni Pfarrei Arth<br />

(Pater Francis Alakkalkunnel)<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr.<strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 11


<strong>Kloster</strong> <strong>Ingenbohl</strong><br />

<strong>Kloster</strong>strasse 10, 6440 <strong>Brunnen</strong>, 041 825 20 00<br />

info@kloster-ingenbohl.ch / www.kloster-ingenbohl.ch<br />

www.scsc-ingenbohl.org<br />

Kirchenrektor Pater Emmeram Stacheder, 041 825 21 86, emmeram.stacheder@franziskaner.at<br />

<strong>Kloster</strong>seelsorger Robert Kopp, 041 832 28 83, robert.kopp@bluewin.ch<br />

<strong>Kloster</strong>seelsorger Bruder Hans Portmann, 041 825 21 84, hans.portmann@kapuziner.org<br />

Pfingsten<br />

Fest der Gaben<br />

Pfingsten von Hubertus Brantzen<br />

Geistsendung<br />

Bild zVg<br />

Pfingsten — das Fest bildet den Schlusspunkt<br />

der österlichen Festzeit. Es ist wie<br />

die Schnittstelle von Fest und Alltag. An<br />

diesem Fest gibt es keine Geschenke im üblichen<br />

Sinne wie an Weihnachten oder Ostern.<br />

Aber wenn wir es genau betrachten,<br />

hat dieses Fest doch Geschenke bereit für<br />

uns.<br />

Pfingsten — wir feiern die Sendung des<br />

Heiligen Geistes, den Jesus verheissen hatte.DerGeististdasgrosseGeschenkGottes<br />

an uns. Der andere Beistand, sagt Jesus.<br />

Der Beistand, der sie an alles erinnert, was<br />

er ihnen gesagt und vorgelebt hat. Ein Geschenk<br />

der besonderen Art. Im Zusammenhang<br />

mit diesem Heiligen Geist sprechen<br />

wir auch von den Gaben des Heiligen Geistes.<br />

Diese Gaben haben wir alle bekommen<br />

in der Taufe und Firmung. Diese Gaben<br />

helfen uns zu erhalten und zu verwirklichen<br />

woran der Heilige Geist uns erinnert, in<br />

uns wachhält. Diese Gaben des Heiligen<br />

Geistes wollen wir betrachten. Dazu will<br />

das Pfingstfest uns helfen, wenn wir um die<br />

Sieben Gaben des Heiligen Geistes beten:<br />

Der Geist der Weisheit mögeunsinalle<br />

Wahrheit einführen und uns vor Enge, Einseitigkeit<br />

und Fanatismus bewahren, damit<br />

wir frohen Herzens glauben können.<br />

Der Geist des Verstandes befähige uns<br />

selbständig zu denken und zu entscheiden<br />

und bewahre uns vor aller Oberflächlichkeit<br />

und Einbildung.<br />

Der Geist des Rates lehre uns, in allem<br />

recht zu urteilen, die Zeichen der Zeit zu<br />

erkennen und die Situation zu erfassen, in<br />

der andere uns brauchen.<br />

Der Geist der Stärke zerbreche in uns,<br />

wasüberholtundtotistundlasseunsentschlossen<br />

und mutig anpacken, was gut<br />

und notwendig ist.<br />

Der Geist der Frömmigkeit lasse uns das<br />

Geheimnis des unbegreiflichen Gottes tiefer<br />

verstehen und bewahre uns vor verborgener<br />

und falscher Religiosität.<br />

Der Geist der Gottesfurcht bewahre uns<br />

vor verzerrten Gottesbildern und schenke<br />

uns Ehrfurcht, Vertrauen und Liebe zu<br />

Gott.<br />

Der Geist der Wissenschaft gebe uns die<br />

Erkenntnis, dass wir in allem Forschen und<br />

Experimentieren nicht alles dürfen, was<br />

wir können, und mache uns sensibel für<br />

die Achtung vor dem Menschen und seiner<br />

Würde.<br />

Beim Nachdenken über den Heiligen<br />

Geist gibt es nichts unmittelbar Anschaubares.<br />

Seine Existenz wird nur indirekt<br />

erfahrbar, durch das was er bewirkt an den<br />

Menschen und in der Welt. So ist es wichtig,<br />

dass wir uns am Pfingstfest darüber<br />

klar werden, dass es neben der Wirkmachtdes<br />

Geistes Gottes eigentlich an uns liegt,<br />

ob er machtvoll in uns wirken kann.<br />

UnddarumfeiernwirPfingstenJahrfür<br />

Jahr: weil wir der Überzeugung sind, dass es<br />

sich damals nicht um ein einmaliges<br />

geschichtliches Ereignis handelte, sondern<br />

um eine Tat Gottes, die seitdem in der Welt<br />

wirksam ist. Nicht ein einmaliges Ereignis<br />

der Vergangenheit, sondern ein Zustand in<br />

der Gegenwart und für die Zukunft. Pfingsten<br />

ist gleichsam ein vorhandenes Kraftfeld,<br />

fürdasmanoffenseinmuss.Esistwichtig,<br />

sich in die Ausstrahlung, in das Kraftfeld<br />

von Pfingsten hinein zu begeben. Und dies<br />

wiederum ist allein schon das Werk des<br />

Geistes Gottes, ist seine Führung. al<br />

Komm, Geist, Geist des Vaters und des<br />

Sohnes.<br />

Komm, Geist der Liebe, Geist der Kindschaft,<br />

Geist des Friedens, der Zuversicht,<br />

der Kraft und der heiligen Freude.<br />

Komm, du geheimer Jubel in den Tränen<br />

der Welt.<br />

Komm, du siegreiches Leben im Tod der<br />

Erde.<br />

Komm, du Vater der Armen,<br />

du Beistand der Bedrängten.<br />

Komm, du Licht der ewigen Wahrheit.<br />

Komm, du Liebe,<br />

die in unsere Herzen ausgegossen ist.<br />

So komm, komm täglich neu und mehr.<br />

Auf dich vertrauen wir.<br />

Worauf könnten wir sonst vertrauen?<br />

Dich lieben wir, weil du die Liebe selber<br />

bist.<br />

In dir haben wir Gott zum Vater,<br />

weil du in uns rufst: Abba, lieber Vater.<br />

Wir danken dir, du Lebendigmacher,<br />

du Heiliger Geist, der du in uns wohnst,<br />

dass du selbst das Siegel des lebendigen<br />

Gottes<br />

in uns hast sein wollen,<br />

das Siegel, dass wir sein Eigentum sind.<br />

Bleib bei uns.<br />

Verlass uns nicht.<br />

NichtimbitterenKampfdesLebens.<br />

Und nicht am Ende, wo uns alles verlässt.<br />

Veni, Sancte Spiritus.<br />

Karl Rahner SJ<br />

KircheHl.GeistMünchen<br />

Bild: zVg<br />

<strong>12</strong> · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong>


Pfarrei <strong>Gersau</strong><br />

Pfarreiadministrator Daniel Birrer; Pfarreibeauftragter Diakon Andreas Diederen, 041 828 11 75<br />

Pfarreisekretärin Sabine Köhler-Meter, 041 828 11 75,<br />

E-Mail: pfarramt.gersau@bluewin.ch; www.kirchgemeinde-gersau.ch<br />

Öffnungszeiten Sekretariat: Am Dienstag von 09.00 – 11.00 Uhr und am Donnerstag von 9.00 – 11.00 Uhr<br />

Sakristanin Vreni Nigg-Hauenstein, 079 362 72 56<br />

Gottesdienste unter Vorbehalt!<br />

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist noch<br />

nicht bekannt, ob Gottesdienste schon vor<br />

dem 8. Juni wieder stattfinden dürfen.<br />

Auch werden sie nur unter gewissen Auflagen<br />

gefeiert werden können. Bitte verfolgen<br />

Sie dazu unsere Veröffentlichungen in der<br />

Wochenpresse, im Aushang und auf unserer<br />

Homepage (www. kirchgemeinde-gersau.ch).<br />

Aus diesem Grund sind die Gottesdienste<br />

und Feiern jeweils mit einem «?» versehen.<br />

Dies gilt auch für Fronleichnam: Wir gehen<br />

davon aus, dass dann Gottesdienste wieder<br />

erlaubt sind, müssen aber den Ablauf des<br />

Festtages den geltenden Bestimmungen gemäss<br />

kurzfristig anpassen. Danke für das<br />

Verständnis!<br />

Sonntag, 31. Mai<br />

Hochfest Pfingsten<br />

Opfer für die Arbeit der Kirche in den<br />

Medien<br />

Samstag, 30. Mai<br />

Pfingstvigil<br />

17.00 ? Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

?<br />

Stiftmesse für Andreas Camenzind<br />

und Marie Camenzind<br />

Stiftmesse für Familie Martin<br />

Baggenstos<br />

Pfingstsonntag, 31. Mai<br />

09.30 ? Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

?<br />

Stiftmesse für Emilia Linder-<br />

Handel, Altersheim<br />

Pfingstmontag, 1. Juni<br />

09.30 ? Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

?<br />

Donnerstag, 4. Juni<br />

Hl. Norbert von Xanten<br />

Wortgottesfeier nur für Bewohner*innen<br />

im Altersheim<br />

Freitag, 5. Juni<br />

Herz-Jesu-Freitag–Hl. Bonifatius<br />

09.00-10.00 ? Eucharistische Anbetung<br />

in der Pfarrkirche – freies Kommen<br />

und Gehen ?<br />

Sonntag, 7. Juni<br />

Dreifaltigkeitssonntag<br />

Erste Kollekte für das Priesterseminar<br />

St. Luzi<br />

Vorabend, Samstag, 6. Juni<br />

17.00 ? Eucharistiefeier in der<br />

Pfarrkirche ?<br />

Sonntag, 7. Juni<br />

09.30 ? Wortgottesfeier in der<br />

Pfarrkirche ?<br />

Mittwoch, 10. Juni<br />

07.30 ? Eucharistiefeier für die 3.+4. Kl. in<br />

der Pfarrkirche ?<br />

Donnerstag, 11. Juni<br />

Fronleichnam – Hochfest des Leibes und<br />

Blutes Christi<br />

Opfer für «Die dargebotene Hand»<br />

Den Ablauf der Feierlichkeiten<br />

entnehmen Sie bitte den kurzfristigen<br />

Mitteilungen!<br />

Fronleichnam 2019<br />

Bild: skm<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

11. Sonntag im Jahreskreis<br />

Opfer für die Kirchliche Sozialberatung<br />

Innerschwyz KIRSO<br />

Vorabend, Samstag, 13. Juni<br />

17.00 ? Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

?<br />

Stiftmesse für Walter und<br />

Martha Meier-Weiss<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

09.30 ? Eucharistiefeier in der Pfarrkirche<br />

?<br />

Stiftmesse für Louise Küttel-<br />

Baggenstos, Furrenstrasse<br />

Mittwoch, 17. Juni<br />

07.30 ? Schulgottesdienst für die 5.+6. Kl.<br />

in der Pfarrkirche ?<br />

Donnerstag, 18. Juni<br />

Wortgottesfeier nur für Bewohner*innen<br />

im Altersheim<br />

Freitag, 19. Juni<br />

HeiligstesHerz Jesu<br />

09.00-10.00<br />

Eucharistische Anbetung in der<br />

Pfarrkirche – freies Kommen und<br />

Gehen<br />

Pfarreinachrichten<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Rita Maria Geisser-Huber<br />

4. März 1933 - 29 April <strong>2020</strong><br />

Trauerfeier: 5. Mai im engsten Familienkreis<br />

auf dem Friedhof <strong>Gersau</strong><br />

Marcello Filosofo-Cielli<br />

5. September 1937 - 5. Mai <strong>2020</strong><br />

Beerdigung: 16. Mai im engsten Familienkreis<br />

auf dem Friedhof <strong>Gersau</strong><br />

Marie Camenzind-Müller<br />

19. Oktober 1928 - <strong>12</strong>. Mai <strong>2020</strong><br />

Beerdigung: 22. Mai im engsten Familienkris<br />

auf dem Friedhof <strong>Gersau</strong><br />

Der Herr schenke unseren Verstorbenen die<br />

ewige Freude!<br />

Hinweis zu den ausgefallenen<br />

Stiftmessen<br />

Seit dem 14./15. März fanden aufgrund<br />

der Corona-Pandemie keine öffentlichen<br />

Gottesdienste in unserer Pfarrei statt. Daher<br />

wurden auch keine Stiftmessen gelesen.<br />

Wünschen Sie, dass Ihre Stiftmesse bei<br />

uns in einem Gottesdienst nachgeholt<br />

wird, melden Sie sich bitte im Pfarramt.<br />

Ansonsten werden wir die Stiftmessen<br />

über MISSIO Priestern in Ländern des<br />

Südens zum stillen Gedächtnis anvertrauen.<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 13


Mitteilungen aus dem Kirchenrat<br />

Bei den Wahlen für den Kantonalkirchenrat<br />

für die Legislatur von <strong>2020</strong> bis 2024 wurden<br />

aus unserer Kirchgemeinde in stiller Wahl<br />

gewählt:<br />

Alexander Nigg, Gütschstrasse 4 und als<br />

Ersatzmitglied Lukas Küttel, Tannen.<br />

Herzliche Gratulation<br />

Mitteilung zu den Dienstagabend-<br />

Gottesdiensten<br />

Diejenigen, die noch treu dienstags den<br />

Werktagsgottesdienst besucht haben, haben<br />

geäussert, dass sie dies angesichts der sehr<br />

klein gewordenen Schar nicht mehr sinnvoll<br />

finden.<br />

Es wird daher bis auf Weiteres am<br />

Dienstagabend keinen Gottesdienst mehr<br />

geben.<br />

Sollten sich genug Personen finden, die<br />

wieder einen Werktagsgottesdienst in der<br />

Pfarrkirche wünschen, werden wir diesem<br />

Anliegen selbstverständlich sofort wieder<br />

entsprechen.<br />

Mehr als ein Engel<br />

Aquarelle: skm<br />

Engel sind heute sehr beliebt.<br />

An Engel glauben auch Menschen, die<br />

mitdemGlaubenanGottMühehaben.<br />

Auch ich vertraue auf die himmlischen<br />

Boten.<br />

Ich bin dankbar für ihre Begleitung<br />

und für ihre leisen Botschaften, die mir<br />

die Nähe des Göttlichen mitteilen.<br />

Aber das wäre mir doch zu wenig.<br />

Mehr als den Briefträger schätze ich ja<br />

auch den, der mir den lieben Brief geschrieben<br />

hat.<br />

Mehr als nach den Boten der Liebe<br />

sehne ich mich nach der Liebe selbst.<br />

Darum ist Pfingsten so unendlich schön:<br />

Feiern dürfen, dass mir nicht nur Boten<br />

der Liebe nahe sind, sondern die Liebe<br />

selbst in mir wohnen will!<br />

Feiern dürfen, dass die Schöpferkraft<br />

mich von innen heraus neu machen will<br />

und mich verwandeln will in einen Ort<br />

ihrer Gegenwart.<br />

Feiern dürfen, dass Gott nicht nur Engel<br />

schickt, sondern sich selbst ganz und gar<br />

schenkt und eins werden will mit mir!<br />

Unendlich viel mehr als ein Engel!<br />

Wer diesen Geist in sich wohnen lässt,<br />

der bekommt Flügel aus Feuer,<br />

der bekommt ein Herz aus Feuer.<br />

Wer diesen Geist in sich wohnen lässt,<br />

wird verwandelt zum Engel – zum Boten<br />

der Liebe Gottes.<br />

Andreas Diederen – zu einem pfingstlichen Engel<br />

von Sabine Köhler-Meter<br />

Pfarrei <strong>Morschach</strong>-<strong>Stoos</strong><br />

Pfarradministrator:<br />

Pfarreisekretariat:<br />

Sakristanin:<br />

P. Adrian Willi, 079 373 51 26, adrian.willi@pallottiner.ch<br />

Silvia Heinzer, Telefon 041 820 11 49, pfarrei.morschach@bluewin.ch<br />

(Di, Do und Fr 8.30–10.30 Uhr)<br />

MarthaImmoos,0418<strong>2020</strong>69<br />

Pfarrkirche und Kapellen<br />

PK = PfarrkircheSt.Gallus<br />

SK = <strong>Stoos</strong>kapelle Maria Hilf<br />

MK = Marienkapelle Pallottiner<br />

Samstag, 30. Mai<br />

09.00 Gottesdienst in der MK<br />

Hochfest von Pfingsten<br />

Sonntag, 31. Mai<br />

09.00 Eucharistiefeier PK<br />

Kein Gottesdienst in der <strong>Stoos</strong>kapelle<br />

Pfingstmontag, Montag, 1. Juni<br />

09.00 Gottesdienst in der FX-Kapelle<br />

10.30 Kein Firmgottesdienst in <strong>Brunnen</strong><br />

Dienstag, 2. Juni<br />

09.00 Keine Eucharistiefeier in der PK<br />

Donnerstag, 4. Juni<br />

19.30 Eucharist. Anbetung MK<br />

Freitag, 5. Juni<br />

Kein Schulbittgang zur FX-Kapelle<br />

14.00 Rosenkranzgebet PK<br />

Samstag, 6. Juni<br />

09.00 Gottesdienst in der MK<br />

10.00 Kein «Fiire mit de Chline» PK<br />

Dreifaltigkeitssonntag, 7. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier PK<br />

Kein Gottesdienst in der <strong>Stoos</strong>kapelle<br />

19.30 Eucharistiefeier in der Kapelle<br />

Kämmlezen<br />

Dienstag, 9. Juni<br />

09.00 Keine Eucharistiefeier PK<br />

Fronleichnam<br />

Donnerstag, 11. Juni<br />

09.00 Fronleichnamsgottesdienst<br />

auf dem Dorfplatz vor der Kirche<br />

(bei schlechter Witterung in der<br />

Pfarrkirche), Apéro und musik.<br />

Begleitung MG entfallen.<br />

10.30 Keine Eucharistiefeier SK<br />

19.30 Eucharist. Anbetung MK<br />

Samstag, 13. Juni - Antonius v. Padua<br />

09.00 Eucharistiefeier in der MK<br />

11. Sonntag im Jahreskreis, 14. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier in der PK<br />

10.30 Eucharistiefeier in der SK<br />

Dienstag, 16. Juni<br />

09.00 Eucharistiefeier in der PK<br />

Donnerstag, 18. Juni<br />

19.30 Eucharist. Anbetung in der MK<br />

Freitag, 19. Juni<br />

14.00 Rosenkranzgebet PK<br />

14 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. <strong>12</strong> · <strong>2020</strong>


Opfer<br />

Fronleichnam, 11. Juni<br />

Das Fastenopfer geriet durch das Corona-<br />

Virus in grosse Schwierigkeiten. Darum<br />

nehmen wir im Festgottesdienst das Opfer<br />

zu Gunsten von Fastenopfer auf.<br />

Sonntag, 14. Juni<br />

WirnehmendasOpferauffürdieArbeit<br />

der Kirche in den Medien.<br />

Coronavirus<br />

Der Bundesrat erlaubt Gottesdienste ab<br />

dem 28. Mai unter Wahrung der Schutzmassnahmen.<br />

Bitte beachten Sie Absperrungen<br />

in der Pfarrkirche. Auf dem <strong>Stoos</strong><br />

sind Gottesdienste ab dem 14. Juni wieder<br />

möglich.<br />

Pfingsten<br />

Die Apostelgeschichte berichtet, wie die<br />

Jünger und Jüngerinnen sich zwischen OsternundPfingstenmitMariaimAbendmahlsaal<br />

zum Gebet trafen. Wie Maria damals<br />

durch das Wirken des Geistes Jesus<br />

auf die Welt gebracht hat, so sollen nun<br />

auch die Jünger und Jüngerinnen Christi<br />

das Evangelium «zur Welt bringen». Auch<br />

dies ist nur möglich durch das Wirken des<br />

Heiligen Geistes. An Pfingsten möge der<br />

Heilige Geist auch uns bewegen und senden.<br />

Wir alle sind Apostel Christi und sollen<br />

Glaubenszeugnis geben.<br />

Dreifaltigkeitssonntag<br />

Das unterscheidende Merkmal des Christentums<br />

zu den anderen monotheistischen<br />

Religionen ist der Glaube an die Dreifaltigkeit:<br />

Ein Gott in drei Personen. Der Vater<br />

ist Gott, der Sohn ist Gott, der Geist ist<br />

Gott. Aber der Vater ist nicht der Sohn und<br />

der Sohn nicht der Heilige Geist und der<br />

Heilige Geist nicht der Vater! Somit ist Gott<br />

von seinem Wesen her Gemeinschaft, Dialog<br />

und Zusammenwirken. Gott möchte,<br />

dass auch die Menschheit Einheit in der<br />

Vielfalt bildet: Nicht das Trennende, sondern<br />

das Gemeinsame, nicht Egoismus<br />

sondern Gemeinschaft, nicht herrschen,<br />

sondern einander dienen. Das ist die wahre<br />

christliche Weltsicht.<br />

Fronleichnam<br />

Dieses Fest will uns die schönste Daseinsweise<br />

Gottes unter uns Menschen zeigen:<br />

Gott ist gegenwärtig im Brot des Lebens. In<br />

der Eucharistie löst Jesus Christus sein Versprechen<br />

ein «Ich bin bei euch alle Tage bis<br />

zum Ende der Welt». Der Leib Christi, das<br />

ist die geweihte Hostie, aber der Leib Christi,<br />

das sind all jene, die sich mit ihm und in<br />

seinem Namen untereinander verbinden:<br />

Die Kirche. Wenn wir die Kommunion<br />

empfangen, dann lösen wir mit unserem<br />

«Amen» ein Versprechen ein, das wir bei<br />

der Taufe abgegeben haben: Ich gehöre<br />

zum Leib Christi.<br />

Herz Jesu-Fest<br />

Auf den Freitag, 19. Juni fällt das Herz<br />

Jesu-Fest. Der römische Soldat bohrte seine<br />

Lanze in das Herz Jesu. Der Auferstandene<br />

forderte den Apostel Thomas auf: Leg deine<br />

Hand in meine Herzenswunde und glaube.<br />

Leid und Tod hat Jesus auf sich genommen<br />

undhatsichfürunsgeopfert,damitwir<br />

nicht nur am Leben bleiben, sondern zum<br />

vollen Leben gelangen. So zeigt Gott in seinem<br />

Sohn sein Herz. Das soll auch unsere<br />

Herzen bewegen, so dass wir mit Thomas<br />

bekennen: Mein Herr und mein Gott!<br />

Erstkommunion<br />

Es ist traurig, dass wir mit unseren zehn<br />

Erstkommunionkindern am Weissen Sonntag<br />

das Fest der Erstkommunion nicht feiern<br />

konnten. Sobald es wieder möglich sein<br />

wird, wollen wir umso dankbarer dieses<br />

Fest feiern.<br />

Aus dem Leben der Pfarrei<br />

Wir trauern<br />

Von 2015 bis 2018 half der Pallottinerpater<br />

Jan Laton aus Polen auch in unserer Pfarrei<br />

aus. Am 7. Mai ist er unerwartet verstorben.<br />

Der Herr schenke ihm den ewigen<br />

Frieden. R.I.P.<br />

Wir gratulieren<br />

Am 19. Juni feiert Josef Bürgler-Gwerder<br />

Bilder aus unserer Pfarrkirche<br />

Der Apostel, der seine eigene Haut präsentiert!<br />

Das mutet makaber an. Das<br />

Messer und die Haut (mit dem Gesicht<br />

des Apostels) deutet sein Martyrium an.<br />

Nach der Legende wurde Bartholomäus<br />

in Armenien geschunden.<br />

Apostel Bartholomäus<br />

Die Tradition sagt, dass der Apostel PhilippusJesusaufBartholomäusaufmerksam<br />

gemacht hat. Die Berufungsszene ist<br />

bei Johannes überliefert: Dort wird er<br />

Natanael Bar Tolmai (Sohn des Tolmai)<br />

genannt. Er war Schriftgelehrter im<br />

Apostelkreis. Es wird berichtet, dass er<br />

nach dem Tode Jesu in Indien, Mesopotamien<br />

und vor allem in Armenien das<br />

Evangelium gepredigt habe. Dort erlitt er<br />

das Martyrium. Auf abenteuerlichen Wegen<br />

kamen die Reliquien nach Rom, wo<br />

vom <strong>Stoos</strong>, Ringstrasse 56, seinen 80. Ge -<br />

burtstag. Herzlichen Glückwunsch und alles<br />

Gute!<br />

Seuche vor 100 Jahren<br />

Vor genau 100 Jahren wütete hierzulande<br />

eine Seuche. Das Bauernvolk von Schwyz<br />

machte eine Wallfahrt zur Franz Xaver-Kapelle<br />

nach <strong>Morschach</strong>. Diese Votivtafel erinnert<br />

daran. Der Glaube hat unseren Vorfahren<br />

geholfen, in der Unsicherheit<br />

menschlichen Lebens Halt zu finden. Was<br />

gibt uns heute Halt? Bitten wir wie die Jünger<br />

Jesu: Herr, lehre uns beten!<br />

Votivbild Franz Xaver-Kapelle<br />

Bild: P. Adrian Willi<br />

Heiliger Franz Xaver! Unterstütze unser<br />

GebetumÜberwindungdesVirus!<br />

Apostel Bartholomäus<br />

Bild: P. Adrian Willi<br />

sie heute noch in der Bartholomäuskirche<br />

auf der Tiberinsel verehrt werden.<br />

P. Adrian Willi<br />

Pfarreiblatt Schwyz Nr.<strong>12</strong> · <strong>2020</strong> · 15


AZA 6460 Altdorf Regionalausgabe 5<br />

Post CH AG<br />

Pfarreiblatt Schwyz<br />

Wie Feuer und Flamme<br />

Impressum<br />

Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />

21. Jahrgang<br />

Nr. <strong>12</strong>–<strong>2020</strong><br />

Auflage 17 100<br />

Erscheint 22-mal pro Jahr<br />

Abonnement (inkl. E-Paper):<br />

Fr. 38.–/Jahr<br />

Nur E-Paper: Fr. 30.–/Jahr<br />

Herausgeber<br />

Verband Pfarreiblatt Urschweiz<br />

Notker Bärtsch, Präsident<br />

Hafenweg 1, 8852 Altendorf<br />

Telefon 055 442 38 73<br />

not.baertsch@martin-b.ch<br />

Redaktion des Mantelteils<br />

Eugen Koller<br />

Elfenaustrasse 10<br />

6005 Luzern<br />

Telefon 041 360 71 66<br />

Mobile 077 451 52 63<br />

pfarreiblatt@kath.ch<br />

www.pfarreiblatt-urschweiz.ch<br />

Redaktionsschlüsse Mantelteil<br />

Nr. 13 (20.6.–10.7.): Sa, 6. Juni<br />

Nr. 14 (11.7.–7.8.): Sa, 27. Juni<br />

Redaktion der Pfarreiseiten<br />

Für die Pfarreiseiten sind die Pfarr -<br />

ämter zuständig und über nehmen<br />

die Verantwortung für den Inhalt<br />

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Pfarreiblatt Uri Schwyz<br />

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Gutenberg Druck AG<br />

Sagenriet 7, 8853 Lachen<br />

www.gutenberg-druck.ch<br />

Wenn etwas guttut, weiterwirkt,<br />

anregt, ansteckt, begeistert, wärmt,<br />

dann fühlt es sich an,<br />

wie Feuer und Flamme,<br />

die einander immer wieder neu entfachen,<br />

um zu brennen,<br />

füreinander und miteinander.<br />

Text: Eugen Koller, Bild: flickr.com/photos/Marion

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