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Geschäftsbericht 2008 - Personalvorsorgekasse der Stadt Bern

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<strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Direktion für Finanzen,<br />

Personal und Informatik<br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

99. <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Jahresrechnung <strong>2008</strong>


Titelbild:<br />

<strong>Bern</strong> Mobil<br />

Buschauffeur


Inhaltsverzeichnis<br />

Teil 1 Jahresbericht<br />

1. Organisation und Verwaltung 4<br />

1.1 Verwaltungskommission 4<br />

1.2 Anlageausschuss 4<br />

1.3 Kassenverwaltung 4<br />

1.4 Vermögensverwaltung 5<br />

1.5 Kassenmedizinischer Dienst 5<br />

1.6 Kontrollstelle 5<br />

1.7 Experte 5<br />

2. Das Geschäftsjahr im Überblick 6<br />

2.1 Allgemeines zur beruflichen Vorsorge 6<br />

2.2 Verwaltungskommission 7<br />

2.3 Anlageausschuss 8<br />

3. Statistische Angaben 9<br />

3.1 Aktueller Bestand Mitglie<strong>der</strong> und Rentenberechtigte 9<br />

3.2 Bestand Aktive und Rentenberechtigte 1969 – <strong>2008</strong> 10<br />

3.3 Finanzielle Übersicht 1972 – <strong>2008</strong> 11<br />

4. Kapitalanlagen 12<br />

4.1 Anlagestrategie 12<br />

4.2 Vermögensstruktur 2007 / <strong>2008</strong> 13<br />

4.3 Performance in % (Gesamt) 1992 – <strong>2008</strong> 14<br />

4.4 Performance in % (nach Anlagearten) 2007 / <strong>2008</strong> 14<br />

4.5 Allgemeine Informationen zur Anlagetätigkeit 15<br />

4.6 Liegenschaftsverzeichnis 20<br />

5. Versicherungstechnische Bilanz 24<br />

5.1 Versicherungstechnische Bilanz 2007 / <strong>2008</strong> 24<br />

5.2 Expertenbestätigung per 31. Dezember <strong>2008</strong> 25<br />

6. Bericht <strong>der</strong> Kontrollstelle 26<br />

Teil 2 Jahresrechnung und Anhang<br />

1. Bilanz 28<br />

2. Betriebsrechnung 30<br />

3. Anhang 34


Energie Wasser <strong>Bern</strong><br />

Aussendienstmitarbeiter E-Front<br />

Teil 1<br />

Jahresbericht


4<br />

1. Organisation und Verwaltung<br />

1.1 Verwaltungskommission<br />

Amtsdauer ab 1. Januar 2005 bis 31. Dezember <strong>2008</strong> (Stand 31. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Arbeitgebendenvertreterinnen und -vertreter<br />

Vizepräsidentin Gemein<strong>der</strong>ätin Hayoz Barbara, Direktorin FPI<br />

Mitglie<strong>der</strong> Burri Konrad, Leiter Personal BERNMOBIL<br />

Meyer Roland, Generalsekretär FPI<br />

Rentsch Sonja, Leiterin Zentrale Dienste PRD<br />

Gemein<strong>der</strong>ätin Rytz Regula, Direktorin TVS<br />

Dr. med. von Rütte Christoph, Vertrauensarzt PVK<br />

Arbeitnehmendenvertreterinnen und -vertreter<br />

Präsident Christen Walter, Sekretär VPOD<br />

Mitglie<strong>der</strong> Amstutz Stefan, stv. Pflegedienstleiter Alters- und Pflegeheim Kühlewil BSS<br />

Bechtiger <strong>Bern</strong>adette, Bereichsleiterin Erbschaftsamt SUE<br />

Hofer Paul, Bauführer Tiefbauamt TVS<br />

Kneubühl Bruno, Sektionsleiter Steuerverwaltung FPI<br />

Schaller Martin, Leiter Elektro Gas- und Wasserversorgung ewb<br />

1.2 Anlageausschuss<br />

Amtsdauer ab 1. Januar 2005 bis 31. Dezember <strong>2008</strong> (Stand 31. Dezember <strong>2008</strong>)<br />

Präsident Oester Martin, Leiter PVK, FPI<br />

Mitglie<strong>der</strong> Christen Walter, Sekretär VPOD<br />

Gerber Andreas, Leiter Wertschriftendienst FPI<br />

Hofer Harald, Master in Banking and Finance<br />

Raval Fernand, Liegenschaftsverwalter FPI<br />

Rentsch Sonja, Leiterin Zentrale Dienste PRD<br />

1.3 Kassenverwaltung<br />

Leiter <strong>der</strong> Kasse Oester Martin<br />

Fachspezialist / Käser David<br />

stv. Leiter<br />

Architekt Zen Ruffinen Xavier<br />

Sachbe- Frey Silvia<br />

arbeiterinnen Roth Marianne<br />

Schneuwly Marlis


1.4 Vermögensverwaltung<br />

Gerber Andreas, Leiter Wertschriftendienst FPI<br />

Schaffer Fritz, Sachbearbeiter / Buchhalter FPI<br />

1.5 Kassenmedizinischer Dienst<br />

Dr. med. von Rütte Christoph, Muri, Vertrauensarzt PVK<br />

Oester Martin, Leiter PVK, FPI<br />

1.6 Kontrollstelle<br />

1.7 Experte<br />

Treuhand Messer, <strong>Bern</strong> und Worb<br />

Dr. Ernst Rätzer, dipl. Pensionsversicherungsexperte, Aon Consulting AG<br />

Erläuterung zu den Direktionsabkürzungen<br />

PRD Präsidialdirektion<br />

SUE Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie<br />

BSS Direktion für Bildung, Soziales und Sport<br />

FPI Direktion für Finanzen, Personal und Informatik<br />

TVS Direktion für Tiefbau, Verkehr und <strong>Stadt</strong>grün<br />

Martin Oester<br />

Leiter PVK<br />

031 321 66 98<br />

martin.oester@bern.ch<br />

5


6<br />

2. Das Geschäftsjahr im Überblick<br />

2.1 Allgemeines zur beruflichen Vorsorge<br />

Das vergangene Jahr brachte für die Vorsorgeeinrichtungen<br />

<strong>der</strong> beruflichen Vorsorge wohl die<br />

grössten Herausfor<strong>der</strong>ungen seit Einführung des<br />

Bundesgesetzes für die berufliche Vorsorge (BVG)<br />

im Jahr 1985. Nachdem sich die meisten Kassen<br />

vom Einbruch an den Börsen in den Jahren 2001<br />

und 2002 etwas erholt hatten, und auch die<br />

Personal vorsorgekasse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> zwischen<br />

2005 und 2007 eine volle Deckung <strong>der</strong> Leistungsverpflichtungen<br />

ausweisen konnte, riss namentlich<br />

das vierte Quartal im vergangen Jahr wie<strong>der</strong>um eine<br />

tiefe Lücke zwischen die finanziellen Verpflichtungen<br />

und die vorhandenen Mittel. Um das Geschehen<br />

an den Finanzmärkten im vergangen Berichtsjahr<br />

ein ordnen zu können, sind Vergleiche mit <strong>der</strong><br />

grossen Depression in den 1930-er Jahren notwendig.<br />

Der Welt aktienindex (MSCI World) büsste<br />

innerhalb von 12 Monaten 44 % seines Wertes ein.<br />

Wie lange diese Korrektur sowohl in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

als auch den Börsen anhalten wird, kann uns einzig<br />

die Zukunft beantworten.<br />

Gemäss den Zahlen des Risiko Check-up <strong>der</strong><br />

Complementa / AWP sank <strong>der</strong> durchschnittliche<br />

Deckungsgrad <strong>der</strong> schweizerischen Pensionskassen<br />

von 109 % im Jahr 2007 auf rund 94 % per<br />

Ende <strong>2008</strong>. Mit einem Deckungsgrad von 93.4 %<br />

befindet sich die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bern</strong> somit knapp unter dem Durchschnitt <strong>der</strong><br />

schweizerischen Pensionskassen. Der Deckungsgrad<br />

<strong>der</strong> öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen<br />

liegt gemäss den Complementa / AWP Schätzungen<br />

per Ende <strong>2008</strong> mit 86 % sogar deutlich<br />

tiefer.<br />

Nebst den Turbulenzen an den Finanzmärkten<br />

waren die Vorsorgeeinrichtungen aber auch in<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen gefor<strong>der</strong>t. Nach wie vor<br />

dominiert in <strong>der</strong> politischen Diskussion die von<br />

Bundesrat und Parlament beschlossene weitere<br />

Senkung des Um wandlungssatzes auf 6.4 %.<br />

Diese Frage erhält vor dem Hintergrund <strong>der</strong> sich<br />

stark verschlechternden finanziellen Situation <strong>der</strong><br />

Pensionskassen eine beson<strong>der</strong>e Brisanz. Bekanntlich<br />

wird das Stimmvolk in dieser Frage das letzte<br />

Wort haben. Die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bern</strong> ist als Leistungs primat kasse von dieser<br />

Diskussion aber nur am Rande be troffen. Den<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> steigenden Langlebigkeit<br />

und tieferen Kapital erträgen wird sich die Kasse<br />

dennoch stellen müssen.<br />

Im Herbst <strong>2008</strong> hat <strong>der</strong> Bundesrat eine deutliche<br />

Senkung des Mindestzinssatz per 1. Januar 2009<br />

von 2.75 % auf 2 % beschlossen, um <strong>der</strong> seit<br />

längerem feststellbaren negativen Entwicklung, wie<br />

auch den aktuellen Schwankungen <strong>der</strong> Finanzmärkte,<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Der Bundesrat hat zuhanden <strong>der</strong> eidgenössischen<br />

Räte eine neue Gesetzesvorlage zur Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Vorsorgeeinrichtungen von öffentlich-rechtlichen<br />

Körperschaften verabschiedet. Die Vorlage<br />

sieht eine Vollkapitalisierung dieser Vorsorgeeinrichtungen<br />

innert 40 Jahren (Dauer eines<br />

Erwerbs lebens) sowie <strong>der</strong>en Verselbständigung<br />

gegenüber dem Gemeinwesen vor. Diese Än<strong>der</strong>ungen<br />

des BVG sollen am 1. Januar 2010 in Kraft<br />

treten und werden auch direkte Auswirkungen<br />

auf die künftige Organisation und Reglementsgestaltung<br />

<strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bern</strong> haben.<br />

Der Bundesrat verbessert im Bereich <strong>der</strong> beruflichen<br />

Vorsorge auch die Situation von Arbeitnehmenden,<br />

die häufig die Stelle wechseln. Zu diesem Zweck hat<br />

er eine Verordnungsän<strong>der</strong>ung beschlossen.<br />

Demnach werden Arbeitnehmende die mehrere<br />

Arbeitseinsätze für denselben Arbeitgebenden<br />

leisten dem BVG unterstellt, wenn die Gesamtdauer<br />

<strong>der</strong> Einsätze 3 Monate übersteigt.


2.2 Verwaltungskommission<br />

Die Kommission trat <strong>2008</strong> sechsmal zusammen.<br />

Neben den üblichen Geschäften genehmigte sie<br />

den <strong>Geschäftsbericht</strong> und die Jahresrechnung<br />

für das Jahr 2007 und befasste sich mit den ihr<br />

vorgelegten Gesuchen, darunter 12 um vorzeitige<br />

Pensionierung o<strong>der</strong> Teilpensionierung infolge<br />

Invalidität.<br />

Die Kommission genehmigte den Beschluss zur<br />

Teilliquidation von Police <strong>Bern</strong>. Dieser wurde allen<br />

per 31. Dezember 2007 Ausgetretenen, sowie den<br />

Ver sicherten und Rentenberechtigten zur Kenntnis<br />

gebracht. Gegen den Beschluss <strong>der</strong> Verwaltungskommission<br />

wurden keine Einsprachen erhoben.<br />

Verschiedene Ausführungsbestimmungen zu<br />

einzelnen Artikeln des Personalvorsorgereglements<br />

fasste die Kommission neu in einer Ausführungsverordnung<br />

zusammen und setzte diese auf den<br />

1. August <strong>2008</strong> in Kraft.<br />

Bei <strong>der</strong> Diskussion um die Anpassung <strong>der</strong> laufenden<br />

Renten an die Teuerung beschloss die Kommission<br />

die bisherige Praxis einer Teuerungsanpassung auf<br />

den 1. Juli des Jahres zu än<strong>der</strong>n. Eine allfällige<br />

An passung soll in Zukunft auf den 1. Januar des<br />

Jahres erfolgen. Damit befindet sich die Kasse<br />

wie<strong>der</strong>um in zeitlicher Übereinstimmung mit dem<br />

aktiven Personal. Auf eine Teuerungsanpassung<br />

per 1. Januar 2009 hat die Kommission angesichts<br />

<strong>der</strong> Unsicherheiten an den Finanzmärkten und <strong>der</strong><br />

finanziellen Lage <strong>der</strong> Kasse verzichtet.<br />

Im Weiteren genehmigte die Kommission eine auf<br />

ein Jahr beschränkte Anschlussvereinbarung mit<br />

<strong>der</strong> Bären Elektro AG (Tochtergesellschaft des ewb).<br />

Infolge Beendigung <strong>der</strong> Amtsdauer nahm die<br />

Kommission die Wahl des Anlageausschusses vor.<br />

Frau Sonja Rentsch, Leiterin ZD Präsidialdirektion<br />

trat auf den 31. Dezember <strong>2008</strong> aus dem Ausschuss<br />

zurück. Sie gehörte ihm seit 1996 an.<br />

Als Nachfolger wurde Herr Jürg Tschofen, Leiter<br />

Finanzen & Controlling ewb, gewählt.<br />

Die Kommission führte auch im letzten Jahr die<br />

Diskussionen zur langfristigen Ausrichtung <strong>der</strong><br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> weiter. Die vom Gemein<strong>der</strong>at<br />

eingesetzte Projektgruppe «PK 2010» unterbreitete<br />

im Frühjahr <strong>2008</strong> dem Gemein<strong>der</strong>at den Bericht<br />

mit 20 Empfehlungen zur künftigen Organisation,<br />

Plangestaltung und Finanzierung <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong>.<br />

In Ergänzung zu den Abklärungen<br />

<strong>der</strong> Projektgruppe gab <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at bei <strong>der</strong> Aon<br />

Consulting einen Zusatzbericht zu einem möglichen<br />

Primatswechsel in Auftrag. Basierend auf diesen<br />

Unterlagen beschloss <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at im Herbst<br />

<strong>2008</strong>, den Wechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat<br />

nicht mehr weiter zu verfolgen. Er veranlasste,<br />

zu den Empfehlungen <strong>der</strong> Projektgruppe und den<br />

erstellten Berichten eine interne Vernehmlassung bei<br />

den Direktionen, angeschlossenen Organisationen<br />

und Personalverbänden durchzuführen. Auch die<br />

Verwaltungskommission nahm in einer ausserordentlichen<br />

Sitzung ausführlich Stellung zu den<br />

Vernehmlassungsfragen. Basierend auf den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> Vernehmlassung hat <strong>der</strong> Gemeinde rat<br />

inzwischen beschlossen, eine Totalrevision des<br />

Personalvorsorgereglements in die Wege zu leiten.<br />

Im Anschluss an die Dezember-Sitzung fand eine<br />

weitere Ausbildung <strong>der</strong> Kommissionsmitglie<strong>der</strong><br />

statt. Herr Thomas Fischer, Dozent für Finanz- und<br />

Rechnungswesen <strong>der</strong> Fachhochschule Nordwestschweiz<br />

referierte zum Thema «Alternative Anlagen».<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Kasse informierte die Kommission<br />

über aktuelle gesetzliche Neuerungen im BVG.<br />

7


8<br />

2.3 Anlageausschuss<br />

Der Anlageausschuss behandelte seine Geschäfte<br />

im Jahr <strong>2008</strong> an sieben Sitzungen. Nebst den<br />

wie<strong>der</strong>kehrenden Geschäften zur Berichterstattung<br />

<strong>der</strong> Anlagetätigkeit und zur Umsetzung des Anlageplans<br />

fasste <strong>der</strong> Ausschuss 18 Beschlüsse zu<br />

Hypothekengeschäften, genehmigte diverse<br />

Bau kreditabrechnungen, erstellte das Liegenschaftsbudget<br />

2009 und verabschiedete zuhanden<br />

<strong>der</strong> Verwaltungskommission einen Kreditantrag zur<br />

Einführung einer Immobilien-Portfolio-Management-<br />

S o f t w a r e. Zudem beschloss er, dass sich die<br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> zur För<strong>der</strong>ung einer<br />

guten Corporate Governance bei schweizerischen<br />

Unternehmen dem «Ethos Engagement Pool»<br />

anschliesst.<br />

Der Anlageausschuss entschied, das bestehende<br />

Liegenschaftsverwaltungsmandat mit <strong>der</strong> Sollberger<br />

Treuhand AG per Ende <strong>2008</strong> zu kündigen.<br />

Aus vier Offerten im Rahmen eines Einladungverfahrens<br />

vergab <strong>der</strong> Anlageausschuss das Mandat<br />

neu <strong>der</strong> von Graffenried AG Liegenschaften, welche<br />

das wirtschaftlich günstigste Angebot einreichte.<br />

David Käser<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> neuen<br />

Anlageorganisation hat <strong>der</strong> Anlageausschuss einen<br />

externen Investmentberater beauftragt, diverse<br />

Aktien- und Obligationenanlagen in Anlagefonds<br />

und Anlagestiftungen zu überprüfen. Diese Positionen<br />

wurden teilweise aus den früheren Verwaltungsmandaten<br />

in die eigenen Anlagebestände über -<br />

nommen. Aufgrund <strong>der</strong> turbulenten Verhältnisse an<br />

den Finanzmärkten stellte <strong>der</strong> Anlageausschuss<br />

jedoch diverse Portfolioumschichtungen im<br />

vergangen Jahr zurück.<br />

Der Ausschuss entschied bereits früh in <strong>der</strong> Marktkorrektur<br />

keine Aktien nachzukaufen, womit sich die<br />

Aktienquote im Verlauf des Jahres kontinuierlich<br />

reduzierte. Den Entscheid begründete <strong>der</strong> Anlageausschuss<br />

vor allem mit dem laufenden Mittelabfluss<br />

<strong>der</strong> Kasse. Um die Aktienpositionen erhöhen<br />

zu können, hätten so genannt «sichere» Anlagen in<br />

Immobilien o<strong>der</strong> Obligationen verkauft werden<br />

müssen.<br />

Fachspezialist / stv. Leiter<br />

031 321 68 07<br />

david.kaeser@bern.ch


3. Statistische Angaben<br />

3.1 Aktueller Bestand Mitglie<strong>der</strong> und Rentenberechtigte<br />

Bestand Mitglie<strong>der</strong><br />

Pensionskasse Sparkasse Gesamttotal<br />

Bestand 31.12.2007 4 661 688 5 349<br />

Eintritte 526 265 791<br />

Kassenübertritte 23 5 28<br />

5 210 958 6 168<br />

Austritte - 965 - 118 - 1 083<br />

Pensionierungen - 121 - 26 - 147<br />

Todesfälle - 7 - 4 - 11<br />

Kassenübertritte - 5 - 23 - 28<br />

Bestand 31.12. <strong>2008</strong> 4 112 787 4 899<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zum Vorjahr - 549 + 99 - 450<br />

Bestand Rentner und Rentnerinnen<br />

Rentner und Rentnerinnen Ehegatten Waisen<br />

Bestand 31.12. 2007 2 596 920 24<br />

Neurenten 162 35 3<br />

2 758 955 27<br />

Todesfälle - 79 - 51 –<br />

Reaktivierungen – – –<br />

Ende Leistungspflicht – – - 3<br />

Bestand 31.12.<strong>2008</strong> 2 679 904 24<br />

Verän<strong>der</strong>ungen zum Vorjahr + 83 - 16 –<br />

9


10<br />

3.2 Bestand Aktive und Rentenberechtigte 1969 – <strong>2008</strong><br />

Jahr Aktive Rentner und Ehegatten Waisen<br />

Rentnerinnen<br />

1969 2 836 738 567 49<br />

1970 2 834 747 579 50<br />

1971 2 805 748 574 45<br />

1972 2 808 733 573 42<br />

1973 2 823 746 566 38<br />

1974 2 828 750 577 33<br />

1975 2 840 754 582 36<br />

1976 2 883 756 590 36<br />

1977 2 886 778 596 40<br />

1978 2 853 813 599 39<br />

1979 2 835 834 603 36<br />

1980 2 847 848 600 36<br />

1981 2 843 884 608 39<br />

1982 2 915 910 607 37<br />

1983 2 965 931 613 41<br />

1984 3 015 948 631 39<br />

1985 3 073 997 627 37<br />

1986 3 100 1 018 629 35<br />

1987 3 178 1 041 631 35<br />

1988 3 429 1 073 638 31<br />

1989 3 651 1 114 660 28<br />

1990 4 254 1 176 673 30<br />

1991 5 267 1 732 840 36<br />

1992 5 314 1 784 869 35<br />

1993 5 269 1 862 872 33<br />

1994 5 210 1 901 886 39<br />

1995 5 124 1 977 897 46<br />

1996 5 078 2 043 892 41<br />

1997 5 014 2 082 907 41<br />

1998 4 988 2 115 904 44<br />

1999 4 897 2 177 905 42<br />

2000 4 738 2 239 913 40<br />

2001 4 687 2 304 912 42<br />

2002 4 691 2 334 904 44<br />

2003 4 835 2 382 917 39<br />

2004 4 965 2 414 908 49<br />

2005 5 185 2 480 939 27<br />

2006 5 352 2 551 932 23<br />

2007 5 349 2 596 920 24<br />

<strong>2008</strong> 4 899 2 679 904 24<br />

Anmerkung: Bestände inkl. Sparkasse (ab 1991)


3.3 Finanzielle Übersicht 1972 – <strong>2008</strong><br />

Jahr Versicherte Ausbezahlte Verfügbares vers.techn. Deckungs-<br />

Löhne Renten Vermögen Fehlbetrag/ grad in %<br />

Überschuss<br />

1972 48 430 719 8 820 532 190 591 363 - 25 763 918 88.09<br />

1973 58 834 249 14 011 387 194 785 877 - 58 504 533 80.57<br />

1974 59 800 777 14 440 060 207 756 598 - 57 429 909 81.49<br />

1975 68 313 612 16 780 376 225 066 712 - 71 253 596 79.80<br />

1976 69 674 031 17 085 440 242 613 714 - 70 114 556 80.72<br />

1977 69 852 310 17 490 964 260 196 748 - 65 769 719 82.24<br />

1978 69 013 645 18 105 456 275 408 140 - 65 036 669 82.79<br />

1979 69 049 321 18 795 794 290 122 650 - 63 989 064 83.35<br />

1980 72 618 617 19 169 777 307 536 490 - 65 196 954 83.79<br />

1981 72 820 097 19 786 381 326 247 324 - 63 384 394 77.78<br />

1982 74 326 414 20 544 737 344 728 208 - 97 124 974 78.98<br />

1983 98 304 582 27 539 363 367 544 852 - 131 519 382 78.36<br />

1984 99 786 121 28 366 222 390 048 206 - 130 898 740 78.91<br />

1985 120 365 955 33 037 840 432 048 055 - 147 925 289 79.74<br />

1986 122 494 292 35 031 529 466 254 116 - 123 946 065 83.21<br />

1987 124 736 277 36 053 096 511 931 892 - 106 864 437 85.99<br />

1988 134 643 196 37 834 441 573 939 849 - 86 639 529 89.17<br />

1989 152 264 857 40 539 193 641 629 941 - 109 444 787 87.64<br />

1990 187 982 836 43 941 847 720 148 148 - 241 875 304 79.63<br />

1991 212 308 780 56 586 567 943 453 343 - 258 464 178 80.26<br />

1992 215 681 994 63 071 950 1 039 065 015 - 185 691 081 86.02<br />

1993 217 740 293 67 880 375 1 114 628 350 - 174 316 874 87.44<br />

1994 224 423 389 71 940 329 1 177 521 926 - 180 025 593 87.60<br />

1995 221 725 247 74 344 314 1 222 485 880 - 199 944 756 86.78<br />

1996 222 785 548 77 774 884 1 292 845 040 - 193 719 471 87.64<br />

1997 220 178 723 79 620 298 1 364 955 972 - 156 570 960 90.20<br />

1998 217 240 619 81 624 668 1 440 741 144 - 106 274 041 93.44<br />

1999 217 958 445 83 457 154 1 535 723 435 - 45 537 974 97.25<br />

2000 214 183 194 84 672 375 1 542 314 687 2 888 426 100.18<br />

2001 216 583 968 88 219 925 1 441 960 359 - 125 209 676 92.32<br />

2002 221 413 716 90 225 743 1 433 017 230 - 178 976 650 89.40<br />

2003 226 159 883 92 181 498 1 540 286 960 - 124 038 670 92.81<br />

2004 234 233 776 93 641 073 1 668 106 744 - 89 680 128 94.90<br />

2005 239 764 537 96 633 020 1 854 221 759 44 546 464 102.46<br />

2006 243 264 926 99 510 687 1 943 147 458 96 137 804 105.21<br />

2007 245 660 968 102 167 154 1 960 114 382 91 408 287 104.89<br />

<strong>2008</strong> 219 114 782 104 584 798 1 692 602 158 - 119 380 719 93.41<br />

Anmerkungen:<br />

– Zahlen inkl. Sparkasse (ab 1991)<br />

– Einbau <strong>der</strong> Teuerungszulagen in die Renten (1973, 1983 und 1985)<br />

– Herabsetzung des Rentenalters von 65 auf 63 Jahre (1990)<br />

– Deckungsgrad ab 2002 inkl. Schwankungsreserven<br />

11


12<br />

4. Kapitalanlagen<br />

4.1 Anlagestrategie<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Liquidität<br />

Obligationen<br />

CHF<br />

Obligationen<br />

Ausland FW<br />

Bestand 31.12. <strong>2008</strong> in % Strategie in % Bandbreiten in %<br />

Liquidität 1.2 2 0.0 – 5.0<br />

Obligationen CHF 14.0 15 12.0 – 20.0<br />

Obligationen FW 8.1 7 3.0 – 10.0<br />

Euro 3.6<br />

Welt (ex. Euro) 4.5<br />

Hypotheken 15.8 14 10.0 – 18.0<br />

Immobilien 36.3 30 25.0 – 35.0<br />

Inland 34.0 27 24.0 – 30.0<br />

Ausland 2.3 3 1.0 – 5.0<br />

Aktien Inland 10.1 14 10.0 – 16.0<br />

Diverse 9.2<br />

Private Equity 0.9<br />

Aktien Ausland 12.9 18 14.0 – 20.0<br />

Welt (ex. CH) 8.4<br />

Private Equity 4.5<br />

Anlagen beim Arbeitgebenden 1.6 0 0.0 – 0.0<br />

Hypotheken<br />

Immobilien<br />

Inland<br />

Immobilien<br />

Ausland<br />

Bestand 31. 12. <strong>2008</strong> Strategie Bandbreite maximum /minimum<br />

Aktien Inland<br />

Aktien Ausland<br />

Anlagen beim<br />

Arbeitgebenden


4.2 Vermögensstruktur 2007 /<strong>2008</strong><br />

4.2.1 In Millionen CHF<br />

600<br />

575<br />

550<br />

525<br />

500<br />

475<br />

450<br />

425<br />

400<br />

375<br />

350<br />

325<br />

300<br />

275<br />

250<br />

225<br />

200<br />

175<br />

150<br />

125<br />

100<br />

75<br />

50<br />

25<br />

0<br />

2007<br />

<strong>2008</strong><br />

4.2.2 In Prozent<br />

123.0 212.3 144.5 268.1 256.0 337.9 571.8 46.3 31.5<br />

20.0 235.2 134.8 263.6 169.7 215.0 569.6 38.1 26.6<br />

2007 <strong>2008</strong><br />

Anlagen beim<br />

Arbeitgebenden 1.5%<br />

Immobilien<br />

Welt 2.3 %<br />

Immobilien<br />

Inland<br />

28.7 %<br />

Aktien Welt<br />

17.0 %<br />

Flüssige Mittel<br />

Obligationen<br />

CHF Inland<br />

Obligationen<br />

Ausland<br />

Flüssige Mittel 6.1 % Anlagen beim<br />

Arbeitgebenden 1.6%<br />

Obligationen<br />

CHF Inland 10.7 %<br />

Aktien Inland<br />

12.9 %<br />

Hypotheken<br />

Obligationen<br />

Ausland 7.3 %<br />

Hypotheken<br />

13.5 %<br />

Aktien Inland<br />

Immobilien<br />

Welt 2.3 %<br />

Immobilien<br />

Inland<br />

34.0 %<br />

Aktien Welt<br />

Aktien Welt<br />

12.9 %<br />

Immobilien<br />

Inland<br />

Immobilien<br />

Ausland<br />

Anlagen beim<br />

Arbeitgebenden<br />

Flüssige Mittel 1.2 %<br />

Obligationen<br />

CHF Inland 14 %<br />

Aktien Inland<br />

10.1 %<br />

Obligationen<br />

CHF Ausland 8.1 %<br />

Hypotheken<br />

15.8 %<br />

13


14<br />

4.3 Performance in % (Gesamt) 1993 – <strong>2008</strong><br />

25<br />

2 0<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

- 2 0<br />

- 2 5<br />

Performance = Ertrag, Kosten, Auf- und Abwertungen<br />

INDEX = BVG-40 plus (Pictet BVG-Indizes 2005)<br />

4.4 Performance in % (nach Anlagearten) 2007/<strong>2008</strong><br />

10<br />

5<br />

0<br />

- 5<br />

- 10<br />

- 15<br />

- 20<br />

- 25<br />

- 30<br />

- 35<br />

- 40<br />

- 45<br />

- 50<br />

PVK 2007<br />

PVK <strong>2008</strong><br />

Benchmark <strong>2008</strong><br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 <strong>2008</strong><br />

Performance 10.2 2.5 8.1 10.7 12.4 6.9 9.1 2.9 - 6.0 - 6.3 8.1 5.2 12.5 7.5 3.2 -10.0<br />

INDEX 23.2 - 5.0 12.3 8.5 16.0 6.4 4.5 2.7 - 0.9 - 1.2 7.8 4.3 9.3 7.1 - 0.4 -20.7<br />

1.84 - 0.18 2.20 3.16 3.90 - 6.40 4.89 7.40 3.20<br />

1.07 2.84 -3.62 4.11 5.33 -21.32 -37.30 -40.57 -10.00<br />

2.70 4.64 5.29 3.25 2.78 -47.72 - 34.05 -45.89 - 20.67<br />

Flüssige Mittel<br />

Obligationen CHF<br />

Obligationen FW<br />

Hypotheken<br />

Immobilien Inland<br />

Immobilien Ausland<br />

Aktien Inland<br />

Aktien Ausland<br />

Performance gesamt


4.5 Allgemeine Informationen zur Anlagetätigkeit<br />

4.5.1 Wirtschafts- und Börsengeschehen<br />

Was sich bereits anfangs <strong>2008</strong> abzeichnete, wurde<br />

im Jahresverlauf immer mehr zur Gewissheit. Das<br />

Jahr <strong>2008</strong> markierte das Ende einer mehrjährigen<br />

Periode wirtschaftlichen Wachstums. Was zuerst als<br />

US-Immobilienkrise begann, weitete sich im Verlauf<br />

des Jahres zu einer weltweiten und anhaltenden<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise aus. Die globalisierten<br />

und stark voneinan<strong>der</strong> abhängigen Märkte übertrugen<br />

die bereits 2007 festgestellten Probleme <strong>der</strong><br />

Immobilien- und Finanzmärkte rasch auf die übrigen<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> internationalen Finanz- und Aktienmärkte<br />

und brachten diese je länger umso mehr in<br />

Bedrängnis. Die damit einhergehenden massiven<br />

Bewertungskorrekturen und Vermögensverluste<br />

lösten in diesem Ausmass nicht erwartete Restrukturierungen<br />

und Neupositionierungen <strong>der</strong> international<br />

tätigen Finanz- und Versicherungsbranche aus.<br />

Zusätzliche Finanzierungs- und Verschuldungsprobleme<br />

zahlreicher privater Haushalte bewirkten<br />

einen abrupten Nachfragerückgang bei den Konsumgütern.<br />

Vor allem die Autoindustrie bekam die Auswirkungen<br />

in aller Härte zu spüren. Im 4. Quartal<br />

<strong>2008</strong> verdichteten sich die weltweiten Rezessionsbefürchtungen<br />

in den USA und den übrigen grösseren<br />

Industrienationen. Mit Leitzinssenkungen,<br />

Unterstützungsmassnahmen und Konjunkturpaketen<br />

versuchten die Notenbanken und die wirtschaftlichen<br />

Akteure, den entstandenen Schaden<br />

zu begrenzen.<br />

In <strong>der</strong> Schweiz kühlte sich die wirtschaftliche Entwicklung<br />

im Jahresverlauf ebenfalls ab. Belastend<br />

wirkten sich vor allem eine weiter abnehmende<br />

Wertschöpfungsquote im Finanzsektor und eine<br />

zunehmende Zurückhaltung bei den Ausrüstungs-<br />

und Bauinvestitionen aus, während sich <strong>der</strong> private<br />

Konsum weiterhin positiv entwickelte. Im Industriebereich<br />

bereitete <strong>der</strong> weltweite Konjunktureinbruch<br />

insbeson<strong>der</strong>e den aussenhandelsorientierten Unternehmern<br />

Sorgen. Der Rückgang in den Industrielän<strong>der</strong>n<br />

dürfte sich 2009 auch in <strong>der</strong> Schweiz negativ<br />

auswirken.<br />

<strong>2008</strong> war für die Aktienmärkte das schwierigste und<br />

volatilste Jahr seit 1932. Der Grossteil <strong>der</strong> Verluste<br />

war im 4. Quartal zu verzeichnen, als die Störungen<br />

<strong>der</strong> Geld- und Kreditmärkte mit dramatischen Auswirkungen<br />

auch an<strong>der</strong>e Anlageklassen und die<br />

Realwirtschaft erfassten. Die meisten Kennzahlen –<br />

Bewertungen, Risiko und taktische Indikatoren –<br />

haben inzwischen Werte erreicht, wie man sie in den<br />

letzten 25 Jahren nie sah. Die Kurskorrekturen belaufen<br />

sich zwischen 30 und 50 %. Im Zentrum des<br />

rapiden Kurszerfalls standen vorerst vor allem die<br />

Aktien des Banken- und Versicherungssektors.<br />

Diesem Trend folgten danach auch die Industrieaktien,<br />

vor allem diejenigen <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Autoproduk tion<br />

tätigen Grosskonzerne. Die Situation verschärfte<br />

sich, als sich Mitte September <strong>2008</strong> die US-Investmentbank<br />

Lehmann Brothers als zahlungsunfähig<br />

erklärte und ein Konkursverfahren beantragen<br />

musste. Der Jahreswechsel erfolgte auf tiefem Kursniveau<br />

und die Kursentwicklung bleibt weiterhin<br />

äusserst fragil.<br />

Rückblickend erzielten Staatsanleihen aus den<br />

Hauptmärkten im <strong>2008</strong> die beste Performance.<br />

Auf den internationalen Kapitalmärkten hatte bereits<br />

in den Sommermonaten ein rückläufiger Zinstrend<br />

eingesetzt, nachdem die erste Jahreshälfte noch<br />

von einer steigenden Tendenz geprägt war. Einen<br />

starken Zinsrückgang im Langfristbereich verzeichnete<br />

insbeson<strong>der</strong>e die USA von 4.1 % auf 2.1 % und<br />

Grossbritannien von 4.6 % auf 3.1 %. In <strong>der</strong> Schweiz<br />

reduzierte sich die Rendite auf 10-Jahres-Bundesobligationen<br />

innert Jahresfrist um rund 1 % auf 2.2 %.<br />

15


16<br />

Währungen<br />

Das Jahr war auf den Devisenmärkten von hohen<br />

Wechselkursschwankungen geprägt. Der US-Dollar<br />

schwächte sich in <strong>der</strong> ersten Jahreshälfte aufgrund<br />

<strong>der</strong> deutlichen Zinssenkungen markant ab und erreichte<br />

im März einen historischen Tiefststand von<br />

CHF 0.98. Über das Jahr betrachtet verliert er 6.0 %<br />

und sank von CHF 1.13 auf CHF 1.06. Im zweiten<br />

Halbjahr erstarkte <strong>der</strong> Japanische Yen und innerhalb<br />

Europas <strong>der</strong> Schweizer Franken stark. Hingegen<br />

sackte <strong>der</strong> EURO im 4. Quartal stark ab. Er verlor<br />

gegenüber Jahresbeginn 10.6 % und sank von<br />

CHF 1.65 auf CHF 1.47.<br />

4.5.2 Wertschriftenbestand<br />

Obligationen CHF<br />

Inland CHF<br />

Ausland CHF<br />

Obligationen<br />

Fremdwährungen<br />

Aktien Inland<br />

Verwaltungsauftrag<br />

Aktien Inland diverse<br />

Indizes<br />

Der Morgan Stanley Capital International Index Welt<br />

ex Schweiz (MSCI) sank im Berichtsjahr um 45.5 %.<br />

In den USA verlor <strong>der</strong> Dow Jones Industrial Index<br />

34.6 % und die Technologiebörse Nasdaq 41.5 %,<br />

während <strong>der</strong> japanische Nikkei Index um 42.0 %<br />

sank.<br />

Der Swiss Performance Index (SPI), den wir als<br />

Benchmark für den Schweizer Aktienmarkt gewählt<br />

haben, startete mit 6 925 Punkten und schloss<br />

Ende Jahr auf 4 567 Punkten. Dies entspricht einem<br />

Jahres verlust von 34.1 %.<br />

Der SBI AAA-A – Index (Swiss Bond, Triple A bis<br />

Single A Index), den wir als Benchmark für die Obligationen<br />

in CHF gewählt haben, stieg um 4.6 % von<br />

99.48 auf 104.09 Punkte.<br />

Das investierte Kapital im Verwaltungsmandat Obligationen CHF bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Bern</strong>er Kantonalbank wurde im Berichtsjahr um CHF 20.0 Mio.<br />

erhöht. Es beträgt per Jahresende CHF 235.3 Mio. Die Obligationen<br />

in den übrigen Depots wurden im 4. Quartal <strong>2008</strong> zur Liquiditätsbeschaffung<br />

veräussert.<br />

Der Bestand hat sich von CHF 107.5 Mio. durch ordentliche<br />

Rück zahlungen und Verkäufe von CHF 48.5 Mio. und Zukäufe von<br />

CHF 54.6 Mio. sowie durch Kursverän<strong>der</strong>ungen von netto CHF 2.7<br />

Mio. auf CHF 112.2 Mio. erhöht.<br />

Der Bestand hat sich von CHF 104.8 Mio. durch ordentliche Rückzahlungen<br />

und Verkäufe von CHF 14.1 Mio. und Zukäufe von CHF 35.0<br />

Mio. sowie durch Kursverän<strong>der</strong>ungen von netto CHF - 2.7 Mio. auf<br />

CHF 123.0 Mio. erhöht.<br />

Der Bestand hat sich von CHF 144.4 Mio. durch Verkäufe von<br />

CHF 4.5 Mio. sowie durch Kursverän<strong>der</strong>ungen von netto CHF- 5.1 Mio.<br />

auf CHF 134.8 Mio. reduziert.<br />

Das durch die UBS verwaltete indexnahe Aktienmandat hat sich<br />

von CHF 188.9 durch Kursverän<strong>der</strong>ungen von CHF - 66.3 Mio. auf<br />

CHF 122.6 Mio. reduziert.<br />

Der Bestand hat sich von CHF 53.2 Mio. um die aus <strong>der</strong> Kapitalerhöhung<br />

<strong>der</strong> BEKB neu übernommenen Aktien von CHF 0.3 Mio. und den<br />

Börsenkursverän<strong>der</strong>ungen von netto CHF - 8.4 Mio. auf CHF 45.1 Mio.<br />

reduziert.


Aktien Welt ex Inland<br />

Verwaltungsauftrag<br />

Aktien Welt ex. Schweiz diverse<br />

Private Equity Schweiz<br />

Private Equity Ausland<br />

Bei den beiden vergebenen Mandaten wurde eine Umschichtung von<br />

<strong>der</strong> Global Invest AG in die Credit Suisse von CHF 20.0 Mio. vorgenommen.<br />

Der Bestand <strong>der</strong> durch die Credit Suisse verwaltete indexnahe<br />

Aktienmandat hat sich von CHF 152.6 Mio. um die Einlage von<br />

CHF 20.0 Mio. und durch Börsenkursverän<strong>der</strong>ungen von netto<br />

CHF - 65.7 Mio. auf CHF 106.9 Mio. reduziert. Das Kapital im Mandat<br />

<strong>der</strong> Global Invest AG wurde im Verlaufe des Jahres um CHF 20.0 Mio.<br />

reduziert. Der Bestand beträgt per 31.12. <strong>2008</strong> CHF 22.7 Mio. Die<br />

Wertvermin<strong>der</strong>ung von CHF 44.0 Mio. ist auf die negativen Börsenkursverän<strong>der</strong>ungen<br />

zurückzuführen.<br />

Die bei <strong>der</strong> Credit Suisse geführten Fondsanteile «Emerging Market»<br />

hatten zum Jahresbeginn einen Wert von CHF 55.2 Mio. Durch Börsenkursverluste<br />

von CHF 10.3 Mio. verringerte er sich auf CHF 44.9 Mio.<br />

Der Aktienbestand <strong>der</strong> New Value AG, Zürich, hat sich nicht verän<strong>der</strong>t<br />

Die New Value AG ist eine Private Equity Beteiligungsgesellschaft mit<br />

nachhaltiger Performance nach Schweizer Recht. Sie investiert<br />

mehr heitlich in nicht kotierte Wachstumsunternehmen in <strong>der</strong> Schweiz,<br />

Deutschland und Österreich. Der Wert beträgt per 31.12.<strong>2008</strong> CHF<br />

11.87 Mio. Er nahm durch Börsenkursverän<strong>der</strong>ungen um CHF 1.38<br />

Mio. ab.<br />

Der Kurs <strong>der</strong> Aktien 3S Swiss Solar Systems AG hat sich im Laufe des<br />

Jahres von CHF 21.75 auf CHF 12.00 reduziert. Der Bestand von<br />

237 509 Aktien hatte Ende <strong>2008</strong> einen Wert von CHF 2.85 Mio.<br />

Im Berichtsjahr wurde eine neue Investition getätigt. Es wurde eine<br />

Kaufsverpflichtung über 7 Mio. Euro an Partners Group Secondary<br />

<strong>2008</strong>, L.P. abgegeben. Der Fonds investiert weltweit in Secondaries,<br />

d.h. in bestehende Private Equity Fonds, die im Sekundärmarkt zum<br />

Kauf angeboten werden. Die Investition in dieses Produkt beträgt<br />

per 31.12.<strong>2008</strong> CHF 0,8 Mio. Im Übrigen besteht das Private Equity<br />

Portfolio von insgesamt CHF 76,4 Mio. namentlich aus Beteiligungen<br />

an Limited Partnerships <strong>der</strong> Firma HarbourVest in Boston/USA, die<br />

hauptsächlich in nicht kotierte Wachstumsunternehmen in den<br />

USA investiert, und <strong>der</strong> Partners Group in Zug sowie dem Anteil von<br />

CHF 30 Mio. an <strong>der</strong> Credit Suisse Anlagestiftung, die zu 38 % in den<br />

USA und zu 62 % in Europa angelegt ist.<br />

Andreas Gerber<br />

Leiter Anlagen<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

031 321 65 84<br />

andreas.gerber@bern.ch<br />

17


18<br />

4.5.3 Hypotheken<br />

Der Bestand <strong>der</strong> «Hypotheken Direktanlagen» hat<br />

sich im Berichtsjahr <strong>2008</strong> von CHF 176.7 Mio. durch<br />

Neuabschlüsse von CHF 1.9 Mio. und Rückzahlungen<br />

von CHF 7.6 Mio. auf CHF 171.0 Mio. reduziert. Der<br />

Bestand <strong>der</strong> Anteile an indirekten Hypothekenanlagen<br />

hat sich durch Kursverän<strong>der</strong>ungen von CHF 1.1 Mio.<br />

auf CHF 92.5 Mio. erhöht.<br />

4.5.4 Immobilienstiftungen<br />

Die Beteiligungen an Immobilien-Fonds und<br />

Immobilien-Anlagestiftungen Inland wurden im Jahre<br />

<strong>2008</strong> durch eine Erhöhung <strong>der</strong> Beteiligung an <strong>der</strong><br />

IMOKA-Anlagestiftung von CHF 4.4 Mio. auf<br />

CHF 86.8 Mio. erhöht.<br />

4.5.5 Immobilien (Direktanlagen)<br />

Die Liegenschaft Kohlenweg 12 und 12a in Liebefeld /<br />

Köniz wurde zur Optimierung des Liegenschaftsportfolios<br />

verkauft. Die im gleichen Quartier neu erstellte<br />

Wohnüberbauung an <strong>der</strong> Wabersackerstrasse 84/86<br />

und 90/92 wurde plangemäss im Frühjahr <strong>2008</strong> fertig<br />

gestellt und vermietet.<br />

Die Liegenschaft Wiesenstrasse 83 in <strong>Bern</strong> aus dem<br />

Jahr 1957 wurde totalsaniert. Zu den 10 bestehenden<br />

Wohnungen wurden im Dachstock zusätzlich<br />

2 Wohnungen ausgebaut. Die Grundrisse diverser<br />

Wohnungen wurden angepasst. Gebäudehülle,<br />

Ausbau und Leitungen wurden komplett saniert.<br />

Die Zinssätze <strong>der</strong> variablen Hypotheken betragen für<br />

das ganze Berichtsjahr unverän<strong>der</strong>t für I. Hypotheken<br />

3.25 % und für II. Hypotheken 3.75 %. Die Konditionen<br />

für Festhypotheken betragen per 31.12.<strong>2008</strong> für die<br />

Laufzeit von 3 Jahren 2.50 %, für 5 Jahre 2.75 % und<br />

für 8 Jahre 3.125 %.<br />

Die Verpflichtungen für Anteile von Immobilien-Fonds<br />

und Immobilien-Anlagestiftungen Ausland betrugen<br />

zu Beginn des Geschäftsjahres CHF 46.3 Mio. Durch<br />

Börsenkursverän<strong>der</strong>ungen reduzierte sich <strong>der</strong> Wert<br />

per 31.12.<strong>2008</strong> auf CHF 38.1 Mio. Davon sind 92.3 %<br />

liberiert.<br />

An <strong>der</strong> Standstrasse 31 in <strong>Bern</strong> wurde die Liegenschaft<br />

aus dem Jahr 1934 mit 8 bestehenden<br />

Wohnungen komplett saniert. Im Dachstock wurden<br />

anstelle <strong>der</strong> bestehenden Mansarden 2 neue Wohnungen<br />

mit Balkon ausgebaut. Die Gebäudehülle,<br />

das Dach und die Leitungen wurden erneuert. Im<br />

6-stöckigen Gebäude wurde neu ein Lift eingebaut.<br />

An <strong>der</strong> Forelstrasse 36 und 38 in Ostermundigen<br />

wurden in allen 30 Wohnungen die Küchen ersetzt.<br />

Die zwei Treppenhäuser wurden ebenfalls aufgefrischt<br />

und saniert.


4.5.6 Nachhaltige Vermögensanlagen<br />

Gemäss den Anlagerichtlinien unterstützt und för<strong>der</strong>t<br />

die Kasse den Aspekt <strong>der</strong> Nachhaltigkeit in <strong>der</strong><br />

Vermögensbewirtschaftung, sofern dabei auch eine<br />

marktgerechte Rendite erzielt werden kann.<br />

Der Anlageausschuss hat sich zum Ziel gesetzt, das<br />

Portefeuille nachhaltiger Anlagen in den nächsten<br />

Jahren schrittweise zu erhöhen. Die <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

hat sich bereits bisher für einzelne ökologische<br />

und ethische Anlagen engagiert. So ist<br />

die Kasse beispielsweise grösster Aktionär bei <strong>der</strong><br />

New Value AG, einer Private Equity Beteiligungsgesellschaft,<br />

welche grossen Wert auf ethische Unternehmenskonzepte,<br />

soziale und ökologische Verträglichkeit<br />

sowie gute Corporate Governance legt.<br />

Die 40 neu erstellten Wohnungen an <strong>der</strong> Wabersackerstrasse<br />

in Liebefeld / Köniz wurden nach dem<br />

Minergie-Standard gebaut und verfügen somit über<br />

eine Lufterneuerung mittels Komfortlüftung und<br />

hoher Energieeffizienz.<br />

Fritz Schaffer<br />

Zur besseren Wahrnehmung <strong>der</strong> Aktionärsrechte<br />

und zur För<strong>der</strong>ung einer guten Corporate Governance<br />

hat <strong>der</strong> Anlageausschuss im letzten Jahr beschlossen,<br />

dass sich die <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

dem «Ethos Engagement Pool» anschliesst. Diesem<br />

Zusammenschluss gehören inzwischen über 20<br />

Pensionskassen an, die mit den 100 grössten Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Schweiz einen aktiven und direkten<br />

Dialog für eine gute Corporate Governance und<br />

nachhaltige Entwicklung führen. Dies mit dem Ziel<br />

für die Aktionäre langfristig den Unternehmenswert<br />

zu steigern.<br />

Sachbearbeiter/ Buchhalter<br />

031 321 65 85<br />

fritz.schaffer@bern.ch<br />

19


20<br />

4.6 Liegenschaftsverzeichnis<br />

Ort Objekt Verwaltung Art <strong>der</strong> Liegenschaft<br />

<strong>Bern</strong> Aarhaldenstrasse 3 – 5a graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Bahnstrasse 59 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Bahnstrasse 79 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> <strong>Bern</strong>strasse 45 – 49 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Blumenbergstrasse 34 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Bolligenstrasse 46a von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Effingerstrasse 19 Privera AG Gewerbehaus<br />

<strong>Bern</strong> Eichmattweg 5 + Hof Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Eichmattweg 7 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Eigerplatz 10 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Eigerplatz 12 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Fröschmattstrasse 20 +22 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Fröschmattstrasse 24 +26 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Gerberngasse 7, 9, 9a E. Weber Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Haldenstrasse 105 a+b P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Haldenstrasse 145 – 149 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Heimstrasse 70 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Holenackerstrasse 7 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Hopfenweg 54 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Huberstrasse 14 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Huberstrasse 16 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Jolimonstrasse 23 E. Weber Einstellhalle<br />

<strong>Bern</strong> Kasernenstrasse 46 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Kasthoferstrasse 40 – 44 E. Weber Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Kasthoferstrasse 46 – 50 E. Weber Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Lagerhausweg 30 Wotreva AG Gewerbehaus<br />

<strong>Bern</strong> Monbijoustrasse 23 E. Weber Wohn- und Gewerbehaus<br />

<strong>Bern</strong> Muristrasse 60 graf.riedi ag Gewerbehaus<br />

<strong>Bern</strong> Papiermühlestrasse 2 E. Weber Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Rütlistrasse 10 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Rütlistrasse 13 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Sandrainstrasse 91 – 97 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Schlossstrasse 141 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Schlossstrasse 143 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Schwarzenburgstrasse 2 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus


Ort Objekt Verwaltung Art <strong>der</strong> Liegenschaft<br />

<strong>Bern</strong> Schwarzenburgstrasse 4 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Schwarzenburgstrasse 6 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Schwarztorstrasse 107 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Spitalackerstrasse 24 + 24a P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Spitalackerstrasse 67 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Spitalackerstrasse 69 und P. Emmenegger Wohn- und Gewerbehaus<br />

Optingenstrasse 56<br />

<strong>Bern</strong> <strong>Stadt</strong>bachstrasse 38 E. Weber Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Standstrasse 20 + 22 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Standstrasse 31 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Sulgenrain 12 +14 Chèvre & Rutsch Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Waffenweg 25 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Waldmannstrasse 61+ 61a P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Wangenstrasse 49, 49a – d P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Weidgasse 1 und P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Wangenstrasse 41, 43, 45, 47<br />

<strong>Bern</strong> Weidmattweg 1+ 3 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Werkgasse 57 + 59 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Wiesenstrasse 83 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Winkelriedstrasse 7+7a P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Wylerfeldstrasse 29, 36, 38 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

<strong>Bern</strong> Zelgstrasse 9 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Boll-Sinnering. Unt. Strassackerweg 3 – 9 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

Boll-Sinnering. Unt. Strassackerweg 11 –13 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

Bolligen Hühnerbühlstrasse 20 + 20a von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Bremgarten Freudenreichstrasse 31 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Bremgarten Freudenreichstrasse 33 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Bremgarten Freudenreichstrasse 35 P. Emmenegger Einstellhalle<br />

Bremgarten Ländlistrasse 30 + 32 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Bremgarten Ländlistrasse 34 – 40 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Bremgarten Ländlistrasse 42 – 44 und P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Rüttiweg 40 + 42<br />

Bremgarten Rüttiweg 44 + 46 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Hinterkappelen Kappelenring 54 c+ d P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Köniz Flie<strong>der</strong>weg 6 + 8 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Köniz Gerbereiweg 20 + 22 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Köniz Landorfstrasse 44 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

21


22<br />

Ort Objekt Verwaltung Art <strong>der</strong> Liegenschaft<br />

Köniz Neumattweg 3 + 3a graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

Köniz Wabersackerstrasse 84 + 86 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

Moosseedorf Moosbühlstrasse 23, 25, 27 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Moosseedorf Sandstrasse 44 + 46 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

M’buchsee Alpenblickstrasse 14 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

M’buchsee Hofwilstrasse 118 +120 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Oberwichtrach Rütiweg 14, 14a +16 P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Ostermundigen Eichweg 26 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Ostermundigen Forelstrasse 36 + 38 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Ostermundigen ob. Zollgasse 12 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Ostermundigen ob. Zollgasse 14 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Ostermundigen ob. Zollgasse 16 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Schönbühl Holzgasse 27, 29, 31 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Worblaufen Altikofenstrasse 8 +10 graf.riedi ag Mehrfamilienhaus<br />

Zollikofen Aarhaldenstrasse 2 + 4 von Graffenried Mehrfamilienhaus<br />

Zollikofen Rütistrasse 1 und P. Emmenegger Mehrfamilienhaus<br />

Kreuzstrasse 2, 4 + 8<br />

Zollikofen Wahlackerstrasse 1 Wotreva AG Mehrfamilienhaus<br />

Xavier Zen Ruffinen<br />

Architekt<br />

031 321 65 19<br />

xavier.zen.ruffinen@bern.ch


Sanitätspolizei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Rettungssanitäter<br />

23


24<br />

5. Versicherungstechnische Bilanz<br />

5.1 Versicherungstechnische Bilanz 2007 / <strong>2008</strong><br />

Berechnung nach EVK / CCH 2000, 4% technischer Zins<br />

Aktiven 31. Dezember <strong>2008</strong> 31. Dezember 2007<br />

CHF CHF<br />

Aktiven zu Verkehrswerten<br />

abzüglich:<br />

1 718 402 199 1 994 320 821<br />

- Fremdkapital - 25 287 925 - 33 420 251<br />

- Passive Rechnungsabgrenzung - 512 116 - 786 188<br />

Verfügbares Vermögen 1 692 602 158 1 960 114 382<br />

Deckungslücke 119 380 719 0<br />

Bilanzsumme 1 811 982 877 1 960 114 382<br />

Passiven<br />

Deckungskapital Aktive PK 560 323 953 623 281 770<br />

Sparkapitalien Aktive 12 457 123 12 248 501<br />

Deckungskapital Rentenberechtigte 1 106 260 429 1 091 799 472<br />

Rückstellung Grundlagenwechsel<br />

Ergänzung erworbenes Deckungskapital auf<br />

66 663 375 60 027 843<br />

Barwerttabelle Reglement<br />

Ergänzung Deckungskapital Aktive auf Mindestbetrag<br />

10 375 987 11 760 000<br />

gemäss Art. 17 FZG 28 981 010 36 796 509<br />

Risikoschwankungsfonds 12 761 000 13 790 000<br />

Rückstellung für pendente IV-Fälle 5 600 000 10 442 000<br />

Rückstellung Teuerung auf Renten 8 560 000 8 560 000<br />

Überschuss Deckungskapital 0 91 408 287<br />

Bilanzsumme 1 811 982 877 1 960 114 382<br />

Deckungsgrad per 31.12.2007 gemäss Art. 44 BVV 2: 104.9%<br />

Deckungsgrad per 31.12.<strong>2008</strong> gemäss Art. 44 BVV 2: 93.4%


5.2 Expertenbestätigung per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

An die Verwaltungskommission <strong>der</strong><br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Schwanengasse 14<br />

3011 <strong>Bern</strong><br />

1. Mai 2009<br />

EXPERTENBESTÄTIGUNG PER 31. DEZEMBER <strong>2008</strong><br />

Die Aon Consulting AG ist im Sinne von Art. 40 BVV 2 unabhängig. Sie ist gegenüber Personen,<br />

die für die Geschäftsführung o<strong>der</strong> Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

verantwortlich sind, nicht weisungsgebunden.<br />

Die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> wurde im Sinne von Art. 53, Absatz 2 BVG und Art.<br />

89bis Abs. 6 ZGB im Rahmen einer versicherungsmathematischen Kontrolle per 31. Dezember<br />

<strong>2008</strong> überprüft. Die Ergebnisse sind im Gutachten vom 1. Mai 2009 festgehalten. Auf dieser<br />

Grundlage können wir die folgende Bestätigung abgeben:<br />

KONTROLLE GEMÄSS ART. 53 ABS. 2 BVG<br />

1 Gesetzeskonformität<br />

Die reglementarischen versicherungstechnischen Bestimmungen über die Leistungen und die<br />

Finanzierung Ihrer Vorsorgeeinrichtung entsprechen am Stichtag unserer Analyse den <strong>der</strong>zeitigen<br />

gesetzlichen Vorschriften.<br />

2 Sicherheit <strong>der</strong> Kasse<br />

Die durch die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> eingegangenen Verpflichtungen sind am<br />

Bilanzstichtag durch das vorhandene Vermögen nicht gedeckt.<br />

Der Deckungsgrad gemäss Artikel 44 BVV 2 beträgt 93.4 % und die Vorsorgeeinrichtung weist<br />

ein versicherungstechnisches Defizit in <strong>der</strong> Höhe von CHF 119.38 Mio auf.<br />

Die Vorsorgeeinrichtung bietet versicherungstechnisch nicht die gesetzlich gefor<strong>der</strong>te Sicherheit,<br />

dass sie ihre Verpflichtungen erfüllen kann. Das versicherungstechnisch notwendige Vorsorgekapital<br />

ist durch das verfügbare Vorsorgevermögen nicht gedeckt. Zudem verfügt die<br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> über keine Wertschwankungsreserve mehr.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> hat in Art. 74 des Reglements über die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

(Personalvorsorgereglement; PVR) folgende Garantie abgegeben:<br />

Art. 74 Garantie<br />

1 Die <strong>Stadt</strong> garantiert die Versicherungsleistungen <strong>der</strong> Kasse nach den Bestimmungen<br />

dieses Reglements.<br />

Aufgrund dieser Tatsachen und unter Berücksichtigung von Art. 45 BVV 2, wonach es sich im<br />

vorliegenden Fall um einen öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber handelt, können wir bestätigen,<br />

dass die Kasse trotz <strong>der</strong> Unterdeckung in <strong>der</strong> Lage ist, im Sinne von Art. 53 Abs. 2 lit a BVG<br />

ihre Verpflichtungen zu erfüllen.<br />

Aon Consulting AG<br />

Dr. Ernst Rätzer Antonio De Rosa<br />

dipl. Pensionsversicherungsexperte lic. phil. nat., dipl. Mathematiker<br />

Aon Consulting AG | Ernst Rätzer<br />

Spitalackerstrasse 22A | Postfach | CH-3000 <strong>Bern</strong> 25<br />

t: +41 31 340 20 25 | m: +41 79 209 91 25 | f: +41 31 340 20 01<br />

e: ernst.raetzer@aon.ch<br />

25


26 6. Bericht <strong>der</strong> Kontrollstelle


Arbeitsgericht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Richter<br />

Teil 2<br />

Jahresrechnung und<br />

Anhang<br />

27


28 1. Bilanz<br />

Aktiven 31.12.<strong>2008</strong> 31.12.2007<br />

CHF CHF<br />

Vermögensanlagen<br />

Flüssige Mittel<br />

Kasse 634.95 237.10<br />

Kontokorrent <strong>Stadt</strong>kasse 6 718 861.86 793 108.34<br />

Banken 9 486 380.36 117 131 040.46<br />

Debitoren 10 466 717.08 5 913 246.03<br />

Total flüssige Mittel 26 672 594.25 123 837 631.93<br />

Nominalwerte<br />

Obligationen Inland CHF 109 624 759.00 105 070 892.60<br />

Obligationen Ausland CHF 123 013 470.00 104 763 450.00<br />

Obligationen Ausland Fremdwährung 0.00 4 473 716.98<br />

Obligationenfonds und -stiftungen Inland CHF 2 611 451.33 2 423 488.55<br />

Obligationenfonds und -stiftungen Ausland Fremdwährung 134 827 027.49 139 968 292.76<br />

I. Hypotheken, variabel 48 706 096.40 45 586 096.40<br />

I. Hypotheken, fest 114 153 000.00 123 207 000.00<br />

Wertberichtigung gefährdete Hypotheken - 60 000.00 - 778 000.00<br />

Nachgangshypotheken, variabel 7 583 040.40 8 012 830.70<br />

Anlagestiftungen Hypotheken Inland 92 535 074.66 91 449 922.61<br />

Darlehen mit hypothekarischer Deckung 799 408.30 660 832.25<br />

Wertberichtigung Darlehen - 138 576.05 0.00<br />

Barwert <strong>der</strong> Annuitäten 19 872 088.00 30 719 284.00<br />

Total Nominalwerte 653 526 839.53 655 557 806.85<br />

Sachwerte<br />

Aktien Inland 34 617 753.40 44 285 941.75<br />

Aktienfonds und -stiftungen Inland 135 113 685.41 211 756 686.67<br />

Aktienfonds und -stiftungen Ausland 202 688 526.22 329 502 061.75<br />

Fondsanteile aus Kaufsverpflichtung 12 334 263.15 8 391 464.84<br />

Total Aktien 384 754 228.18 593 936 155.01<br />

Immobilienfonds und -stiftungen Inland 86 812 799.72 82 616 878.64<br />

Immobilienfonds und -stiftungen Ausland 35 150 397.59 41 246 367.77<br />

Liegenschaften 403 685 000.00 392 440 500.00<br />

Miteigentumsanteile an Liegenschaften 77 207 000.00 79 013 000.00<br />

Bau- und Sanierungsprojekte 1 854 021.54 17 742 520.55<br />

Immobilienfondsanteile aus Kaufsverpflichtung 2 953 661.95 5 025 968.34<br />

Total Liegenschaften inkl. Miteigentum 607 662 880.80 618 085 235.30<br />

Total Sachwerte 992 417 108.98 1 212 021 390.31<br />

Total Vermögensanlagen 1 672 616 542.76 1 991 416 829.09<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 45 785 656.10 2 903 992.16<br />

Total Aktiven 1 718 402 198.86 1 994 320 821.25


Passiven 31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

CHF CHF<br />

Verbindlichkeiten<br />

Kreditoren 0.00 2 817.84<br />

Kaufsverpflichtung Fondsanteile 15 287 925.10 13 417 433.18<br />

Darlehen 10 000 000.00 20 000 000.00<br />

Total Verbindlichkeiten 25 287 925.10 33 420 251.02<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 512 116.18 786 187.98<br />

Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen<br />

Sparkapital 12 457 123.42 12 248 500.96<br />

Vorsorgekapital Aktive 560 323 953.00 623 281 770.00<br />

Vorsorgekapital aktive Versicherte 572 781 076.42 635 530 270.96<br />

Vorsorgekapital Rentenberechtigte 1 106 260 429.00 1 091 799 472.00<br />

Rückstellung Grundlagenwechsel 66 663 375.00 60 027 843.00<br />

Ergänzung Vorsorgekapital auf Barwerttabelle Reglement 10 375 987.00 11 760 000.00<br />

Erg. Vorsorgekap. Aktive auf Mindestbetrag gem. Art. 17 FZG 28 981 010.00 36 796 509.00<br />

Risikoschwankungsfonds 12 761 000.00 13 790 000.00<br />

Rückstellung pendente Invaliditätsfälle 5 600 000.00 10 442 000.00<br />

Rückstellung Teuerungsanpassung auf Renten 8 560 000.00 8 560 000.00<br />

Technische Rückstellungen 132 941 372.00 141 376 352.00<br />

Total Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen 1 811 982 877.42 1 868 706 094.96<br />

Wertschwankungsreserve 0.00 91 408 287.29<br />

Freie Mittel / Unterdeckung Stand 1.1. 0.00 0.00<br />

Ertragsüberschuss / Aufwandüberschuss -119 380 719.84 0.00<br />

Freie Mittel / Unterdeckung Stand 31.12. -119 380 719.84 0.00<br />

Total Passiven 1 718 402 198.86 1 994 320 821.25<br />

29


30<br />

2. Betriebsrechnung<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

CHF CHF<br />

Ordentliche Jahresbeiträge Arbeitnehmende 17 965 387.65 19 592 908.60<br />

Ordentliche Jahresbeiträge Arbeitgebende 30 905 233.95 34 122 600.10<br />

Beiträge zur Finanzierung <strong>der</strong> AHV-Überbrückungsrente (AN) 1 665 276.95 1 824 375.40<br />

Nachzahlungen infolge Lohnerhöhung Arbeitnehmende 1 765 102.40 1 953 538.75<br />

Nachzahlungen infolge Lohnerhöhung Arbeitgebende 5 909 742.50 5 816 234.40<br />

Risikoprämien Arbeitnehmende 70 985.45 63 067.40<br />

Risikoprämien Arbeitgebende 70 985.45 63 067.40<br />

Auskauf Rentenkürzungen Arbeitnehmende 583 504.49 480 841.25<br />

Auskauf Rentenkürzungen Arbeitgebende 647 886.60 1 113 674.05<br />

Defizitgarantie AHV-Überbrückungsrentenfonds (AG) 3 210 034.65 0.00<br />

Ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen 62 794 140.09 65 030 307.35<br />

Einkaufsgel<strong>der</strong> (inkl. Eintrittsleistungen) 21 439 106.83 20 221 548.59<br />

Rückerstattung Vorbezug WEF 204 035.75 350 000.00<br />

Eintrittsleistungen (Sparkasse) 1 558 624.76 1 379 416.01<br />

Deckungskapital Übernahme Rentner 31 967.00 0.00<br />

Eintrittsleistungen 23 233 734.34 21 950 964.60<br />

Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 86 027 874.43 86 981 271.95<br />

Altersrenten - 77 047 275.95 - 74 422 286.55<br />

Renten bei Nichtwie<strong>der</strong>wahl (Art. 38) - 155 275.20 - 154 812.30<br />

Invalidenrente inkl. Invalidenzuschüsse - 8 838 901.45 - 9 052 851.05<br />

Ehegattenrenten - 18 423 776.35 - 18 412 434.90<br />

Waisenrenten - 119 569.70 - 124 769.80<br />

Auszahlung Überbrückungsrenten (Art. 30) - 4 875 311.60 - 4 497 026.95<br />

Kapitalleistungen bei Pensionierung - 3 697 635.45 - 2 831 235.60<br />

Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität - 641 781.55 - 409 740.60<br />

Reglementarische Leistungen - 113 799 527.25 - 109 905 157.75<br />

Austrittsleistungen beim Austritt - 88 099 000.80 - 15 312 431.40<br />

Austrittsleistungen bei Ehescheidung (FZG) - 1 682 799.35 - 1 667 041.10<br />

Barauszahlungen beim Austritt - 363 896.05 - 1 015 032.85<br />

Vorbezug für Wohneigentum (WEF) - 1 423 256.15 - 2 310 671.85<br />

Austrittsleistungen - 91 568 952.35 - 20 305 177.20<br />

Abfluss für Leistungen und Vorbezüge - 205 368 479.60 - 130 210 334.95


31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

CHF CHF<br />

Auflösung / Bildung Vorsorgekapital aktive Versicherte 62 957 817.00 5 437 108.00<br />

Auflösung / Bildung Vorsorgekapital Rentenberechtigte - 14 460 957.00 - 20 099 068.00<br />

Auflösung / Bildung Rückstellung Grundlagenwechsel - 6 635 532.00 - 9 015 265.00<br />

Auflösung / Bildung erworbenes Vorsorgekapital auf<br />

Barwerttabelle / Reglement 1 384 013.00 1 329 795.00<br />

Auflösung / Bildung Rückstellung Vorsorgekapital Aktive<br />

auf Mindestbetrag gemäss Art.17 FZG 7 815 499.00 - 722 869.00<br />

Auflösung / Bildung Risikoschwankungsfonds 1 029 000.00 -50 000.00<br />

Auflösung / Bildung Rückstellung pendente IV-Fälle 4 842 000.00 - 4 013 319.00<br />

Auflösung / Bildung Rückstellung Teuerung auf Renten 0.00 6 430 000.00<br />

Verzinsung Sparkapital - 446 751.70 - 422 584.70<br />

Verän<strong>der</strong>ung Sparkapital laufendes Jahr 238 129.24 - 570 238.11<br />

Auflösung / Bildung Vorsorgekapitalien, technische<br />

Rückstellungen und Beitragsreserve 56 723 217.54 - 21 696 440.81<br />

Beitrag Sicherheitsfonds BVG - 486 411.10 - 652 419.45<br />

Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil - 63 103 798.73 - 65 577 923.26<br />

Aktivzinsen Banken 950 351.84 1 878 034.88<br />

Zinsen Obligationen 6 672 487.56 6 215 349.45<br />

Zinsen Hypotheken 7 731 017.40 7 703 639.26<br />

Zinsen Darlehen 30 713.70 25 194.20<br />

Verän<strong>der</strong>ung Wertberichtigung Hypothekarzinsen - 60.90 148 995.45<br />

Verän<strong>der</strong>ung Wertberichtigung gefährdete Hypotheken 346 579.45 - 19 000.00<br />

Ertrag Aktien 10 304 214.46 10 632 152.47<br />

Ertrag aus securities lending 12 654.84 171 418.09<br />

Kurs- und Währungsgewinne auf Wertschriften 26 929 386.09 88 758 677.19<br />

Total Wertschriftenertrag 52 977 344.44 115 514 460.99<br />

Marianne Roth<br />

Sachbearbeiterin<br />

031 321 66 95<br />

marianne.roth@bern.ch<br />

31


32<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

CHF CHF<br />

Passivzinsen Banken 0.00 - 22 287.88<br />

Wertschriftenaufwand - 687 015.86 - 1 362 177.81<br />

Kurs- und Währungsverluste auf Wertschriften - 257 806 693.75 - 69 355 401.40<br />

Verwaltungsaufwand Vermögensanlagen - 1 681 282.03 - 3 330 589.36<br />

Total Wertschriftenaufwand - 260 174 991.64 - 74 070 456.45<br />

Saldo Wertschriftenrechnung - 207 197 647.20 41 444 004.54<br />

Ertrag Immobilienfonds und -stiftungen 4 158 287.61 280 800.39<br />

Mieterträge netto 24 354 922.15 24 051 481.20<br />

übrige Liegenschaftserträge 58 606.00 20 804.70<br />

Ertrag aus Liegenschaftsbeteiligungen 4 343 210.33 3 689 529.92<br />

Ertrag aus Liegenschaftsverkauf 835 000.00 0.00<br />

Verän<strong>der</strong>ung Verkehrswert Liegenschaften 7 149 632.90 2 323 498.60<br />

Verän<strong>der</strong>ung Verkehrswert Miteigentumsanteile - 1 806 000.00 - 1 497 730.00<br />

Kurs- und Währungsgewinne auf Immobilienfonds 583 068.37 2 656 332.55<br />

Total Liegenschaftsertrag 39 676 727.36 31 524 717.36<br />

Darlehenszinsen - 363 000.00 - 691 140.00<br />

Unterhaltskosten für die Liegenschaften - 6 615 978.70 - 6 453 932.19<br />

Baurechtszinsen - 178 714.80 -178 714.80<br />

Kurs- und Währungsverluste auf Immobilienfonds - 10 244 962.39 - 3 344 078.30<br />

Verwaltungshonorar für die Verwaltung <strong>der</strong> Liegenschaften - 1 192 394.55 - 1 175 882.60<br />

Aufwendungen Architekt (Sanierung von Liegenschaften) - 129 734.30 - 208 745.50<br />

Total Liegenschaftsaufwand - 18 724 784.74 - 12 052 493.39<br />

Saldo Liegenschaftsrechnung 20 951 942.62 19 472 223.97<br />

Zinsen für gestundete Einkaufsgel<strong>der</strong> 2 339.75 21 375.70<br />

Verzugszins auf Freizügigkeitsleistungen und Abfindungen - 52 405.75 - 23 566.70<br />

Zinsertrag auf Kontokorrent-Konti 20 833.15 19 382.75<br />

Zinsertrag aus Einbau von Teuerungszulagen (StRB 17.10. 85) 764 311 00 1 181 511 00<br />

Zinsgarantie (Art. 74 PVR) 39 212 883.00 0.00<br />

Zinsaufwand auf Kontokorrent-Konti - 26 287.13 - 14 825.60<br />

Total übriger Vermögensertrag 39 921 674.02 1 183 877.15<br />

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage - 146 324 030.56 62 100 105.66


Marlis Schneuwly<br />

Sachbearbeiterin<br />

031 321 67 03<br />

marlis.schneuwly@bern.ch<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

CHF CHF<br />

Sonstiger Ertrag 6 242.90 50 874.15<br />

Gebühren und Beiträge - 4 700.00 - 4 994.00<br />

Verwaltungsaufwand - 1 362 720.74 -1 297 579.43<br />

Total Verwaltungsaufwand - 1 367 420.74 - 1 302 573.43<br />

Ertrags- /Aufwandüberschuss vor Bildung/Auflösung<br />

<strong>der</strong> Wertschwankungsreserve - 210 789 007.13 - 4 729 516.88<br />

Auflösung / Bildung Wertschwankungsreserve 91 408 287.29 4 729 516.88<br />

Ertragsüberschuss /Aufwandüberschuss - 119 380 719.84 0.00<br />

33


34<br />

3. Anhang<br />

3.1 Grundlagen und Organisation<br />

Rechtsform und Zweck<br />

Die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> (PVK) ist eine selbständige<br />

öffentlich-rechtliche Anstalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> und<br />

bezweckt gemäss dem Reglement über die <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

(Personalvorsorgereglement;<br />

PVR; SSSB 153.21) vom 26. April 1990 die Versicherung<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> und Organisationen, die mit ihr juristisch<br />

o<strong>der</strong> wirtschaftlich in ständiger und enger Verbindung<br />

stehen, gegen die wirtschaftlichen Folgen von<br />

Alter, Tod und Invalidität.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> garantiert gemäss Artikel 74 PVR<br />

die Versicherungsleistungen <strong>der</strong> Kasse nach den<br />

Bestimmungen des Reglements.<br />

Registrierung BVG und Sicherheitsfonds<br />

Mit Verfügung vom 22. Oktober 1990 des Amts für<br />

berufliche Vorsorge und Stiftungsaufsicht des<br />

Kantons <strong>Bern</strong> wurde die <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> unter <strong>der</strong> Ordnungsnummer BE.0183<br />

definitiv in das kantonale Register für die berufliche<br />

Vorsorge eingetragen.<br />

Die PVK bezahlte im Berichtsjahr an den Sicherheitsfonds<br />

einen Saldobetrag (Beiträge abzüglich<br />

Zuschüsse) von CHF 486 411.10 (Vorjahr:<br />

CHF 652 419.45). Der Sicherheitsfonds garantiert die<br />

gesetzlichen und reglementarischen Leistungen<br />

bis zu einem anrechenbaren Lohn von CHF 119 340.–<br />

(Stand <strong>2008</strong>) von zahlungsunfähig gewordenen<br />

Vorsorgeeinrichtungen.<br />

Urkunde und Reglemente<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> hat gestützt auf Artikel 48<br />

<strong>der</strong> Gemeindeordnung vom 3. Dezember 1998 das<br />

Personalvorsorgereglement beschlossen. Die<br />

Verwaltungskommission kann Ausführungsbestimmungen<br />

erlassen, soweit nicht im Reglement<br />

ausdrücklich eine an<strong>der</strong>e Gemeindebehörde als<br />

zuständig bezeichnet wurde.<br />

Das aktuell gültige Personalvorsorgereglement<br />

datiert vom Juli 2007.<br />

Zusätzlich bestehen folgende Ausführungsbestimmungen<br />

und Verordnungen <strong>der</strong> Verwaltungs-<br />

kommission:<br />

– Ausführungsverordnung <strong>der</strong> Verwaltungs-<br />

kommission <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> zum<br />

Personalvorsorgereglement vom 27. Juni <strong>2008</strong><br />

– Verordnung über die Übertragung von Geschäften<br />

<strong>der</strong> Verwaltungskommission an die Leitung <strong>der</strong><br />

Kassenverwaltung vom 9. Dezember 2005<br />

– Verordnung zu den Rückstellungen und Reserven<br />

<strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> vom<br />

24. März 2006<br />

– Verordnung zur Teilliquidation <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> vom 8. Dezember 2006<br />

– Richtlinien für die Vermögensbewirtschaftung<br />

<strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> vom<br />

1. Juni 2007


Denkmalpflege <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

lic. phil. Kunsthistoriker<br />

35


36<br />

Führungsorgan / Zeichnungsberechtigungen<br />

Die Organisation und Verwaltung <strong>der</strong> PVK ist in<br />

Artikel 70 – 80 PVR geregelt. Die Organe <strong>der</strong> Kasse<br />

sind die paritätische Verwaltungskommission und<br />

die Leiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Kassenverwaltung.<br />

Die Wahl <strong>der</strong> Arbeitgebendenvertreterinnen und –<br />

vertreter erfolgt durch den Gemein<strong>der</strong>at. Die Wahl<br />

<strong>der</strong> Arbeitnehmendenvertreterinnen und – vertreter<br />

hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in <strong>der</strong> Vertretungsverordnung<br />

vom 11. November 1992 geregelt. Die aktuelle<br />

personelle Zusammensetzung <strong>der</strong> Organe befindet<br />

sich im Teil 1 des <strong>Geschäftsbericht</strong>s.<br />

Die Präsidentin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Präsident, im Verhin<strong>der</strong>ungsfall<br />

die Vizepräsidentin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vizepräsident,<br />

führt die rechtsverbindliche Unterschrift für die<br />

Verwaltungskommission. Soweit es um Entscheide<br />

über Vermögensanlagen und –verwaltung geht,<br />

zeichnet diese Person kollektiv entwe<strong>der</strong> mit einem<br />

weiteren Mitglied o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Leiterin o<strong>der</strong> dem Leiter<br />

<strong>der</strong> Kassenverwaltung. Die Verwaltungskommission<br />

kann zudem mit Beschluss abweichende Regelungen<br />

vorsehen, sofern ein Anlageausschuss o<strong>der</strong> Dritte<br />

mit <strong>der</strong> Vermögensverwaltung beauftragt werden.<br />

3.2 Aktive Mitglie<strong>der</strong> und Rentenberechtigte<br />

Aktive Versicherte und Rentenbezüger/-innen<br />

Die Entwicklung des Mitglie<strong>der</strong>bestandes und<br />

<strong>der</strong> Rentenberechtigten sind im Kapitel 3.1 des<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong>es dargelegt.<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> lebenslänglich zahlbaren Invalidenrenten<br />

hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />

<strong>2008</strong> 2007 Verän<strong>der</strong>ung<br />

Männer 310 314 - 1.2%<br />

Frauen 91 92 - 1.1%<br />

Total 401 406 - 1.2%<br />

Experten, Revisionsstelle, Aufsichtsbehörde<br />

Wahlperiode 1. Juli <strong>2008</strong> bis 30. Juni 2010:<br />

Experte für berufliche Vorsorge:<br />

Aon Consulting AG, <strong>Bern</strong><br />

Kontrollstelle:<br />

Treuhand Messer, <strong>Bern</strong><br />

Aufsichtsbehörde <strong>der</strong> PVK ist das Amt für Sozialversicherung<br />

und Stiftungsaufsicht des Kantons<br />

<strong>Bern</strong> (ASVS). Als selbständige öffentlich-rechtlich<br />

Anstalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> berichtet die PVK im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Verbandsaufsicht zudem regelmässig dem<br />

Gemein<strong>der</strong>at, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Verwaltungskommission<br />

mit zwei Sitzen direkt vertreten ist.<br />

Angeschlossene Arbeitgebende<br />

Nebst dem Personal <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> versichert die<br />

PVK Arbeitnehmende folgen<strong>der</strong> Organisationen:<br />

– ARA REGION BERN AG<br />

– BERNMOBIL Städt. Verkehrsbetriebe <strong>Bern</strong><br />

– Energie Wasser <strong>Bern</strong> (ewb)<br />

– energiecheck bern ag<br />

– Gurtenbahn <strong>Bern</strong> AG<br />

– Kornhausforum<br />

– <strong>Stadt</strong>bauten <strong>Bern</strong> (StaBe)<br />

– <strong>Stadt</strong>bauten Services AG<br />

– Wasserverbund Region <strong>Bern</strong> AG<br />

– Bären Elektro AG (ab 1. Januar 2009)


3.3 Art <strong>der</strong> Umsetzung des Zwecks<br />

Vorsorgeplan<br />

Die PVK ist eine umhüllende Kasse nach dem<br />

Leistungs- und Beitragsprimat und erbringt in jedem<br />

Fall die durch die Bundesgesetzgebung vorgeschriebenen<br />

Mindestleistungen <strong>der</strong> obligatorischen<br />

beruflichen Vorsorge. Die Kasse führt die Personalvorsorge<br />

in zwei Abteilungen:<br />

– Pensionskasse<br />

– Sparkasse<br />

Die Pensionskasse ist eine Leistungsprimatkasse,<br />

bei <strong>der</strong> die Leistungen und Beiträge in Prozenten<br />

des versicherten Lohnes berechnet werden. In <strong>der</strong><br />

Pensionskasse versichert werden alle Arbeitnehmenden,<br />

die einen Mindestlohn gemäss BVG<br />

erreichen und ein Arbeitsverhältnis mit festem<br />

Pensum von mindestens 20 % aufweisen. Die<br />

maximale Rente von 61.2% des letzten versicherten<br />

Lohnes wird im Alter 63 mit 36 Versicherungsjahren<br />

(1.7 % Altersrente pro Versicherungsjahr) erreicht.<br />

Die Sparkasse ist eine reine Beitragsprimatkasse,<br />

die alle Arbeitnehmenden versichert, die nicht in die<br />

Pensionskasse aufgenommen werden können, aber<br />

einen Mindestlohn gemäss BVG erreichen o<strong>der</strong> ein<br />

Arbeitspensum von wenigstens 12 Wochenstunden<br />

aufweisen.<br />

Der versicherte Lohn entspricht dem Jahresgrundlohn<br />

und den versicherbar erklärten festen Jahreszulagen<br />

abzüglich des Koordinationsabzugs in Höhe<br />

<strong>der</strong> maximalen einfachen AHV-Altersrente. Für Teil -<br />

zeitbeschäftigte berechnet sich <strong>der</strong> Koordinationsabzug<br />

entsprechend dem Beschäftigungsgrad.<br />

Der Anspruch auf Altersleistung beginnt am ersten<br />

Tag des Monats nach Vollendung des 63. Altersjahres.<br />

Mitglie<strong>der</strong> können die vorzeitige Pensionierung<br />

o<strong>der</strong> Teilpensionierung ab vollendetem 58.<br />

Altersjahr verlangen.<br />

Die Risikoleistungen <strong>der</strong> Pensionskasse berechnen<br />

sich auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Altersrente, die das Mitglied<br />

mit dem vollendeten 63. Altersjahr erworben hätte.<br />

Die Risikoleistungen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Sparkasse<br />

berechnen sich nach versicherungstechnischen<br />

Grundsätzen auf dem vorhandenen Sparkapital und<br />

einem nach Beitragsjahren abgestuften festen<br />

Invalidenzuschuss. In jedem Fall werden aber die<br />

Minimalleistungen nach BVG ausgerichtet.<br />

Finanzierung, Finanzierungsmethode<br />

Leistungsprimat (Pensionskasse)<br />

Ordentlicher Beitrag <strong>der</strong> Arbeitnehmenden: 8.25 %<br />

Ordentlicher Beitrag <strong>der</strong> Arbeitgebenden: 14.25 %<br />

Die Arbeitnehmenden entrichten zusätzlich einen<br />

nach Alter abgestuften Beitrag von ½ bzw. 1 % zur<br />

Vorfinanzierung einer AHV-Überbrückungsrente in<br />

<strong>der</strong> Höhe von 50% <strong>der</strong> einfachen maximalen<br />

AHV-Rente.<br />

Bei nicht teuerungsbedingten Lohnerhöhungen<br />

entrichten die Arbeitnehmenden 50 % <strong>der</strong> Erhöhung<br />

des versicherten Lohnes als Nachzahlung. Die<br />

Arbeitgebenden entrichten das technisch erfor<strong>der</strong>liche<br />

Deckungskapital, mindestens jedoch 50 % <strong>der</strong><br />

Erhöhung als Nachzahlung.<br />

Beitragsprimat (Sparkasse)<br />

Ordentlicher Beitrag <strong>der</strong> Arbeitnehmenden:<br />

7.25 % + 1 % Risikobeitrag<br />

Ordentlicher Beitrag <strong>der</strong> Arbeitgebenden:<br />

13.25 % + 1 % Risikobeitrag<br />

Die Arbeitnehmenden entrichten zusätzlich einen<br />

nach Alter abgestuften Beitrag von ½ bzw. 1 % zur<br />

Vorfinanzierung einer AHV-Überbrückungsrente in<br />

<strong>der</strong> Höhe von 50% <strong>der</strong> einfachen maximalen<br />

AHV-Rente.<br />

Weitere Informationen zur Vorsorgetätigkeit<br />

Die PVK ist eine autonome Kasse, bei <strong>der</strong> die<br />

Versicherungs- und Anlagerisiken durch die<br />

angeschlossenen Organisationen gemeinschaftlich<br />

getragen werden. Obschon sie über eine Leistungsgarantie<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> verfügt, strebt die Kasse<br />

einen Zieldeckungsgrad von 100 % an. Bei einer<br />

dauernden finanziellen Verschlechterung <strong>der</strong> Kasse<br />

haben sich die angeschlossenen Arbeitgebenden<br />

an allfälligen Sanierungsmassnahmen anteilmässig<br />

zu beteiligen. Zudem ist bei gruppenweisen<br />

Austritten ein bestehen<strong>der</strong> versicherungstechnischer<br />

Fehlbetrag durch den zuständigen Arbeitgebenden<br />

zu übernehmen.<br />

37


38<br />

3.4 Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit<br />

Die Rechnungslegung erfolgt nach den Fachempfehlungen<br />

<strong>der</strong> Swiss GAAP FER 26.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Aktiven basiert grundsätzlich auf<br />

den Marktwerten per Bilanzstichtag. Vorbehalten<br />

bleiben in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP<br />

FER Regeln folgende Bestimmungen:<br />

Private Equity / nicht-kotierte Wertpapiere<br />

Bewertung erfolgt zum letztbekannten inneren Wert<br />

(Net Asset Value). Bei Anlagefonds und -stiftungen<br />

ist <strong>der</strong> Rücknahmepreis massgebend.<br />

Falls we<strong>der</strong> ein aktueller Marktwert noch ein innerer<br />

Wert feststellbar ist, werden diese Anlagen zu<br />

Einstandspreisen abzüglich erkennbarer Werteinbussen<br />

bilanziert.<br />

Liegenschaften<br />

Die direkten Immobilienanlagen wurden letztmals<br />

per 31.12.2005 durch einen externen Experten<br />

mit <strong>der</strong> Discounted Cash Flow Methode bewertet.<br />

Für das Jahr <strong>2008</strong> wurden die Schätzwerte nachgeführt.<br />

Diese werden mindestens alle 5 Jahre<br />

durch eine unabhängige, externe Stelle geprüft.<br />

Miteigentumsanteile sind mit einem Abschlag von<br />

5 % zum letztbekannten Verkehrswert bilanziert,<br />

um <strong>der</strong> beschränkten Liquidität dieses Marktes<br />

Rechnung zu tragen. Im Berichtsjahr erworbene<br />

Liegenschaften und Miteigentumsanteile werden<br />

per Ende Jahr zum Kaufpreis bilanziert.<br />

3.5 Versicherungstechnische Risiken / Risikodeckung / Deckungsgrad<br />

Risikodeckung (Tod und Invalidität)<br />

Die PVK ist eine autonome Vorsorgeeinrichtung,<br />

welche die Risiken Invalidität und Tod aus den<br />

ordentlichen Beiträgen finanziert. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sparkasse bezahlen zusammen mit den Arbeitgebenden<br />

einen separaten Risikobeitrag von total<br />

2 %. Um mögliche Schwankungsrisiken im Risikoverlauf<br />

aufzufangen, besitzt die Kasse einen<br />

Risikoschwankungsfonds. Die Höhe dieses Fonds<br />

wird jährlich durch den Pensionskassen-Experten<br />

mit Hilfe einer Risikoanalyse berechnet.<br />

Entwicklung Deckungskapital Aktive<br />

Der Saldo des Fonds reduziert sich im Berichtsjahr<br />

von CHF 13.79 auf 12.76 Mio.<br />

Die jährlich im Durchschnitt zu erwartende<br />

Schadenssumme für neue Risikofälle reduziert sich<br />

gegenüber dem Vorjahr von CHF 8,87 Mio. auf<br />

CHF 8,03 Mio. Der technisch erfor<strong>der</strong>liche Risikobeitrag<br />

erhöht sich leicht auf 3.7% <strong>der</strong> versicherten<br />

Lohnsumme.<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007 Verän<strong>der</strong>ung Verän<strong>der</strong>ung<br />

in CHF in %<br />

Anwartschaften auf Alters- und 454 170 913 514 042 420 - 59 871 507 - 11.6<br />

Ehegattenrenten Männer<br />

Anwartschaften auf Alters- und 106 153 040 109 239 350 - 3 086 310 - 2.8<br />

Ehegattenrenten Frauen<br />

Ergänzung auf Barwerttabelle 10 375 987 11 760 000 - 1 384 013 - 11.8<br />

Reglement (Artikel 16 FZG)<br />

Ergänzung auf Mindestbetrag 28 981 010 36 796 509 - 7 815 499 - 21.2<br />

(Artikel 17 FZG)<br />

Deckungskapital Total Aktive 599 680 950 671 838 279 - 72 157 329 - 10.7


Verzinsung und Entwicklung Sparkapitalien Aktive<br />

31.12. 2007 Verzinsung Verän<strong>der</strong>ung 31.12. <strong>2008</strong><br />

in CHF<br />

Sparkapital 12 248 501 446 751 - 238 129 12'457 123<br />

Gemäss Beschluss <strong>der</strong> Verwaltungskommission vom<br />

1. Juni 2007 wird das Alterskapital <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sparkasse entsprechend dem technischen Zinssatz<br />

<strong>der</strong> Pensionskasse mit 4 % verzinst.<br />

Summe <strong>der</strong> Altersguthaben nach BVG<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007 Verän<strong>der</strong>ung Verän<strong>der</strong>ung<br />

in CHF in %<br />

Altersguthaben 312 437 889 345 092 789 - 32 654 900 9.5<br />

Die Summe <strong>der</strong> gesetzlichen Altersgutschriften<br />

auf den Alterskonten beträgt für <strong>2008</strong><br />

CHF 23 833 671.40 (Vorjahr: CHF 26 728 495.85).<br />

Entwicklung Vorsorgekapital Rentenberechtigte<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007 Verän<strong>der</strong>ung Verän<strong>der</strong>ung<br />

in CHF in %<br />

Vorsorgekapital Rentner 835 237 135 822 249 741 12 987 394 1.6<br />

Vorsorgekapital Rentnerinnen 271 023 294 269 549 731 1 473 563 0.5<br />

Vorsorgekapital Rentenberechtigte 1 106 260 429 1 091 799 472 14 460 957 1.3<br />

Die laufenden AHV- und IV-Überbrückungsrenten bis<br />

Alter 65 werden mittels Rentenwertumlageverfahren<br />

in das Vorsorgekapital <strong>der</strong> Rentenberechtigten<br />

eingerechnet.<br />

Silvia Frey<br />

Die Verwaltungskommission hat im vergangen Jahr<br />

auf eine Anpassung <strong>der</strong> laufenden Renten an die<br />

Teuerung verzichtet.<br />

Sachbearbeiterin<br />

031 321 68 43<br />

silvia.frey@bern.ch<br />

39


40<br />

Versicherungstechnisches Gutachten<br />

Die Expertenbestätigung zum letzten versicherungstechnischen<br />

Gutachten ist in Kapitel 5.2 des<br />

Berichtsteils wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Technische Grundlagen und an<strong>der</strong>e<br />

versicherungstechnisch relevante Annahmen<br />

Das notwendige Vorsorgekapital wird auf den<br />

technischen Grundlagen <strong>der</strong> EVK 2000 ACC mit<br />

einem technischen Zinssatz von 4 % berechnet.<br />

Im Blick auf die stetig steigende Lebenserwartung<br />

und höheren Risikokosten werden pro Jahr 0.5 %<br />

des Vorsorgekapitals <strong>der</strong> Rückstellung Grundlagenwechsel<br />

zugewiesen. Die Rückstellung für<br />

Grundlagenwechsel beträgt per Ende Jahr<br />

CHF 66 663 375.– (Vorjahr: CHF 60 027 843.–) o<strong>der</strong><br />

4.0 % <strong>der</strong> Vorsorgekapitalien.<br />

Jahresergebnis und Deckungsgrad<br />

Die Rückstellung für hängige Invaliditätsfälle beträgt<br />

per Ende Jahr CHF 5 600 000.– (Vorjahr:<br />

CHF 10 442 000.–). Die Höhe <strong>der</strong> Rückstellung wird<br />

jährlich durch den Pensionskassen-Experten<br />

anhand von Erfahrungswerten aus den Vorjahren<br />

und den aktuell hängigen Schadenfällen ermittelt.<br />

Die Rückstellung zur Anpassung <strong>der</strong> laufenden<br />

Renten an die Teuerung beträgt per Ende Jahr<br />

unverän<strong>der</strong>t CHF 8 560 000.–.<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007<br />

Total Aktiven 1 718 402 199 1 994 320 821<br />

- Fremdkapital - 25 287 925 - 33 420 251<br />

- Passive Rechnungsabgrenzung - 512 116 - 786 188<br />

Verfügbares Vermögen 1 692 602 158 1 960 114 382<br />

Vorsorgekapital Aktive 560 323 953 623 281 770<br />

Sparkapitalien Aktive 12 457 123 12 248 501<br />

Vorsorgekapital Rentenberechtigte 1 106 260 429 1 091 799 472<br />

Übrige technische Rückstellungen 132 941 372 141 376 352<br />

Total erfor<strong>der</strong>liches Deckungskapital 1 811 982 877 1 868 706 095<br />

Wertschwankungsreserve 0 91 408 287<br />

Freie Mittel / Deckungslücke - 119 380 719 0<br />

Deckungsgrad in % 93.4% 104.9%


Tiefbauamt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Maler<br />

41


42<br />

3.6 Erläuterungen <strong>der</strong> Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses<br />

aus Vermögensanlage<br />

Grundsätze und Organisation <strong>der</strong> Vermögensanlage<br />

und des Rechnungswesens<br />

Die Vermögensbewirtschaftung <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

hat die Verwaltungskommission in ihren<br />

Anlagerichtlinien vom 1. Juni 2007 geregelt.<br />

Gemäss den Anlagegrundsätzen soll das Kassenvermögen<br />

bei angemessener Risikoverteilung und unter<br />

Wahrung einer stetigen Zahlungsbereitschaft so<br />

angelegt werden, dass bei marktgerechten Erträgen<br />

eine möglichst gute Werterhaltung erzielt werden<br />

kann. Die Anlagen in Aktien und Obligationen sind<br />

vorwiegend indexnah und möglichst kosteneffizient<br />

zu tätigen. Eine aktive Bewirtschaftung <strong>der</strong> Vermögen<br />

wird dann gewählt, wenn eine passive Bewirtschaftung<br />

nicht möglich ist o<strong>der</strong> ein Zusatzertrag bzw. ein<br />

tieferes Anlagerisiko erwartet werden kann.<br />

Die Anlagestrategie <strong>der</strong> PVK basiert auf <strong>der</strong><br />

Asset-Liability-Studie <strong>der</strong> Aon Consulting AG vom<br />

15. März 2007. Die langfristig erwartete Rendite<br />

gemäss Anlagestrategie beträgt 5.0 % bei einem<br />

Anlagerisiko auf den gesamten Vermögenswerten<br />

von 7.3 % (Standardabweichung).<br />

Die Verwaltungskommission trägt die Verantwortung<br />

für die Bewirtschaftung des Vermögens, erlässt die<br />

Anlagerichtlinien und entscheidet über die langfristige<br />

Anlagestrategie. Mit <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />

Anlagestrategie ist <strong>der</strong> Anlageausschuss beauftragt.<br />

Er entscheidet über die einzelnen Anlagen und die<br />

Vergabe von Vermögensverwaltungsmandaten im<br />

Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen und reglementarischen<br />

Vorgaben. Er berichtet quartalsweise <strong>der</strong> Verwaltungskommission<br />

über die Anlage tätigkeit, zudem<br />

werden die Beschlüsse des Anlageausschusses<br />

protokolliert und <strong>der</strong> Verwaltungskommission zur<br />

Kenntnis gebracht. Die aktuelle Zusammensetzung<br />

des Anlageausschusses ist im Berichtsteil aufgeführt.<br />

Die Liquiditätsbewirtschaftung, Wertschriftenbuchhaltung,<br />

Verwaltung <strong>der</strong> Hypotheken und<br />

Wertschriften sowie die Berichterstattung zur<br />

Anlagetätigkeit erfolgt durch den Wertschriftendienst<br />

FPI im Auftrag <strong>der</strong> PVK. Der Wertschriften<br />

dienst trifft mit Ausnahme <strong>der</strong> Liquiditätsbewirtschaftung<br />

keine eigene Anlageentscheide.<br />

Der Anlageausschuss entscheidet über die Vergabe<br />

von Vermögensverwaltungsmandaten, über die<br />

Direktanlagen namentlich in Immobilien und Hypotheken<br />

sowie über indirekte Anlagen in Immobilien<br />

Ausland, Fremdwährungsobligationen und Private<br />

Equity.<br />

Die Obligationen CHF werden im Rahmen eines<br />

externen Verwaltungsmandates bewirtschaftet.<br />

Fremdwährungsanleihen werden über Anlagefonds-<br />

und Anlagestiftungen gehalten. Seit anfangs <strong>2008</strong><br />

werden die Aktien Inland und Ausland mehrheitlich<br />

im Rahmen von institutionellen Fonds indexnah<br />

bewirtschaftet. Die aktiv bewirtschafteten Aktienengagements<br />

und Private Equity Anlagen werden in<br />

<strong>der</strong> Regel über kollektive Anlageinstrumente (wie<br />

Anlagefonds, Anlagestiftungen, Beteiligungsgesellschaften<br />

o<strong>der</strong> Partnerships) getätigt. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

BVV2 Vorschriften können die Vermögensverwalter<br />

auch <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumente einsetzen.<br />

Mit den extern beauftragten Vermögensverwaltern<br />

bestehen vertragliche Regelungen, dass allfällige<br />

Retrozessionen (Rückvergütungen und Kommissionen)<br />

direkt <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong> gutzuschreiben<br />

sind.<br />

Die Verwaltung <strong>der</strong> Liegenschaften ist an sieben<br />

externe Liegenschaftsverwalter übertragen. Zur<br />

strategischen Bewirtschaftung des Immobilienportfolios<br />

sowie zur Überwachung und Durchführung<br />

von grösseren Sanierungsarbeiten verfügt die PVK<br />

über einen eigenen Architekten. Sämtliche Liegenschaften<br />

im direkten Besitz befinden sich im<br />

Grossraum <strong>Bern</strong>. Liegenschaften in <strong>der</strong> übrigen<br />

Schweiz und im Ausland werden über Immobilienstiftungen<br />

und -fonds o<strong>der</strong> als Miteigentumsanteile<br />

gehalten.


Erweiterungen gemäss Artikel 59 BVV2<br />

Die PVK tätigt in Erweiterung <strong>der</strong> BVV2 Vorschriften<br />

Anlagen in nicht kotierte ausländische Aktien<br />

(Private Equity). Diese Anlagen werden im Rahmen<br />

<strong>der</strong> strategischen Aktienquote von 32 % geführt<br />

und sind auf maximal ein Fünftel <strong>der</strong> Aktienanlagen<br />

begrenzt. Sie sind Teil des Anlagekonzepts,<br />

welches eine möglichst breite Diversifikation <strong>der</strong><br />

Anlagerisiken anstrebt. Neuanlagen in Private Equity<br />

erfolgen ausschliesslich über kollektive Anlageinstrumente<br />

auf Empfehlung von ausgewiesenen<br />

Spezialisten und müssen nach Regionen und<br />

Finanzierungsphasen ausreichend diversifiziert sein.<br />

Anlagen in an<strong>der</strong>e alternative Anlagevehikel<br />

(Hedge Fonds, Rohwaren, strukturierte Produkte<br />

etc.) bestehen keine.<br />

Wertschwankungsreserve<br />

Die Zielgrösse <strong>der</strong> Wertschwankungsreserve<br />

beträgt aufgrund <strong>der</strong> gewählten Anlagestrategie<br />

<strong>2008</strong> gemäss Asset & Liability Studie vom 15. März<br />

2007 22.5 % <strong>der</strong> Vorsorgekapitalien und technischen<br />

Rückstellungen. Per 31. Dezember <strong>2008</strong><br />

wären dies rund CHF 408 Mio. (Vorjahr CHF 420 Mio.)<br />

Aufgrund des Aufwandüberschusses in <strong>der</strong> Höhe<br />

von rund CHF 211 Mio. musste die Wertschwankungsreserve<br />

von CHF 91 408 287.– im Berichtsjahr<br />

vollständig aufgelöst werden.<br />

Darstellung <strong>der</strong> Vermögensanlagen nach Anlagekategorien<br />

Vermögensanlagen unter Anrechnung allfälliger Engagements aus <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten.<br />

31.12. <strong>2008</strong> 31.12. 2007 Strategie Bandbreite<br />

Anlagekategorie in Mio. in % in Mio. in % in % in %<br />

Nominalwerte 680.2 40.7 779.4 39.1 38<br />

Kontokorrent bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> 6.7 0.4 0.8 0.1<br />

Annuitäten Guthaben bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> 19.9 1.2 30.7 1.4<br />

Anlagen beim Arbeitgebenden 26.6 1.6 31.5 1.5 0<br />

Flüssige Mittel CHF 20.0 1.2 123.0 6.1 2 0 – 5<br />

Obligationen CHF Inlandschuldner 112.2 6.7 107.5 5.4 15 12 – 20<br />

Obligationen CHF Auslandschuldner 123.0 7.3 104.8 5.3 0 0 – 13<br />

Hypotheken 263.6 15.8 268.1 13.5 14 10 – 18<br />

Nominalwerte CHF 518.8 31.0 603.4 30.3 31 22 – 43<br />

Obligationen Fremdwährungen 134.8 8.1 144.5 7.3 7 3 – 10<br />

Nominalwerte Fremdwährung 134.8 8.1 144.5 7.3 7 3 – 10<br />

Sachwerte 992.4 59.3 1'212.0 60.9 62<br />

Immobilien Inland 569.6 34.0 571.8 28.7 27 24 – 30<br />

Immobilien Ausland 38.1 2.3 46.3 2.3 3 1 – 5<br />

– davon Private Equity* 6.0 0.4 8.3 0.4<br />

Immobilien 607.7 36.3 618.1 31.0 30 25 – 35<br />

Aktien Inland 169.7 10.1 256.0 12.9 14 10 – 16<br />

– davon Private Equity* 14.7 0.9 23.2 1.2<br />

Aktien Ausland 215.0 12.9 337.9 17.0 18 14 – 20<br />

– davon Private Equity* 74.7 4.5 71.8 3.6<br />

Aktien 384.7 23.0 593.9 29.9 32 24 – 36<br />

Total Vermögensanlagen 1 672.6 100.0 1 991.4 100.0 100<br />

* = Private Equity / Alternative Anlagen max. ¹⁄5 <strong>der</strong> entsprechenden Anlagekategorie<br />

43


44<br />

Die Aufteilung zwischen Nominalwerte (rund 40 %)<br />

und Sachwerte (rund 60%) hat sich im Berichtsjahr<br />

nur wenig verän<strong>der</strong>t. Aufgrund marktbedingter<br />

Kurskorrekturen auf den Aktien hat sich aber <strong>der</strong><br />

Aktienanteil von knapp 30 % auf 23 % reduziert.<br />

Wegen des unsicheren Marktumfeldes hat <strong>der</strong><br />

Anlageausschuss auf eine aktive Erhöhung <strong>der</strong> Aktienquote<br />

im vergangenen Jahr verzichtet. Sowohl<br />

die Quote für Aktien Inland als auch für die Aktien<br />

Ausland befinden sich damit an <strong>der</strong> unteren<br />

Bandbreite <strong>der</strong> Anlagestrategie. Trotz dem Verkauf<br />

einer grösseren Liegenschaft und insgesamt<br />

kleinerem Anlagevolumen gegenüber anfangs Jahr<br />

hat sich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Immobilien Inland stark<br />

erhöht und liegt mit 34 % bereits über <strong>der</strong> oberen<br />

Bandbreite <strong>der</strong> Anlagestrategie. Gemäss den<br />

Anlagerichtlinien dürfen die Bandbreiten <strong>der</strong><br />

Anlagestrategie bei marktbedingten Korrekturen<br />

vorübergehend unter- o<strong>der</strong> überschritten werden.<br />

Der Anlageausschuss hat bewusst auf den Verkauf<br />

Erläuterung des Nettoergebnisses<br />

in Tausen<strong>der</strong> CHF<br />

von weiteren Liegenschaften verzichtet und ist <strong>der</strong><br />

Meinung, dass sich bei einer Erholung <strong>der</strong> Aktienmärkte<br />

auch <strong>der</strong> Immobilienanteil wie<strong>der</strong> korrigieren<br />

wird.<br />

Offene Derivate per Jahresende<br />

Per 31. Dezember <strong>2008</strong> bestanden keine offenen<br />

Derivativgeschäfte.<br />

Wertpapierleihe (Securities Lending)<br />

Auf Beschluss des Anlageausschusses hat die<br />

Kasse im Oktober <strong>2008</strong> sämtliche Securities<br />

Lending-Verträge auf den direkt gehaltenen<br />

Wertschriften aufgelöst. Auf Ende Jahr sind keine<br />

Positionen mehr ausgeliehen. Die für die Wertpapierleihe<br />

kassierte Prämie betrug im Berichtsjahr<br />

gesamthaft CHF 12 654.84. (Vorjahr:<br />

CHF 171 418.09).<br />

<strong>2008</strong> 2007<br />

Erfolg (netto) Performance Benchmark Erfolg (netto) Performance<br />

gesamt in % in % gesamt Vorjahr in %<br />

Cash und Geldmarktfor<strong>der</strong>ungen 411.2 1.1 2.7 1 627.5 1.8<br />

Darlehen / Obligationen CHF 6 271.8 2.8 4.6 - 544.1 - 0.2<br />

Obligationen Fremdwährungen - 5 231.1 - 3.6 5.3 3 152.7 2.2<br />

Hypotheken 9 193.5 4.1 3.2 8 610.7 3.1<br />

Immobilien Inland 29 896.8 5.3 2.8 21 603.6 3.9<br />

Immobilien Ausland - 8 946.2 - 21.3 - 47.7 - 2 208.5 - 6.4<br />

Aktien Inland - 84 511.4 - 37.3 - 34.1 11 457.1 4.9<br />

Aktien Welt - 133 062.7 - 40.6 - 45.9 17 447.5 7.4<br />

Nettoergebnis<br />

aus Vermögensanlagen I -185 978.1 - 10.0 - 20.7 61 146.5 3.2<br />

Nettoergebnis<br />

aus Vermögensanlagen II -146 324.0 -8.1 62 100.1 3.2<br />

Das Nettoergebnis I umfasst das Anlageergebnis aus<br />

den Vermögensanlagen ohne übrige Vermögenserträge<br />

/ -aufwände.<br />

Das Nettoergebnis II umfasst das Anlageergebnis<br />

über alle Vermögenserträge (inkl. Ertrag aus Annuität<br />

und Zinsgarantie) wie in <strong>der</strong> Betriebsrechnung unter<br />

Netto-Ergebnis aus Vermögensanlagen ausgewiesen.


Folgende Marktindizes werden zur Berechnung <strong>der</strong><br />

Benchmark nach Anlagekategorie verwendet:<br />

– Cash = Citigroup CHF Eurodeposits (3 Monate)<br />

– Obligationen CHF = Swiss Bond Index AAA - A<br />

– Obligationen Fremdwährungen = JP Morgan<br />

Global Traded Bond Index<br />

– Hypotheken = BEKB Wohnbauhypotheken<br />

– Immobilien Inland = KGAST Immo Index<br />

– Immobilien Ausland = EPRA/NAREIT Global Index<br />

– Aktien Inland = Swiss Performance Index<br />

– Aktien Ausland = MSCI Welt<br />

– Gesamt = Pictet BVG-Index 2005 (BVG 40+)<br />

Die Anlagen in Cash und Geldmarktbuchfor<strong>der</strong>ungen<br />

blieben namentlich aufgrund von währungsbedingten<br />

Kursverlusten unter <strong>der</strong> Benchmark. Der<br />

Erfolg in Obligationen CHF blieb ebenfalls unter <strong>der</strong><br />

Benchmark, da im Portefeuille Anleihen <strong>der</strong> Eidgenossenschaft<br />

zugunsten <strong>der</strong> übrigen AAA-Schuldner<br />

leicht untergewichtet waren. Auf einer Anleihe,<br />

die anfangs Jahr noch ein AAA-Rating hatte, musste<br />

zudem ein Totalausfall verbucht werden. Das Erg<br />

e b n i s bei den Fremdwährungsanleihen litt insbeson<strong>der</strong>e<br />

unter <strong>der</strong> Übergewichtung des Euro, <strong>der</strong><br />

im Berichtsjahr stark unter Druck kam. Ebenfalls<br />

wiesen Engagements in Anlagestiftungen und<br />

Anlagefonds mit Unternehmensanleihen und<br />

Options anleihen stark negative Ergebnisse aus.<br />

Die Hypotheken zeigen insgesamt ein erfreuliches<br />

Ergebnis. Die rückläufigen Zinsen führten bei<br />

den indirekten Hypothekaranlagen zu einer höheren<br />

Bewertung.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Liegenschaftsrechnung wurde<br />

durch die Entwicklung bei den kotierten Immobilienanlagen<br />

im Ausland negativ beeinflusst.<br />

Die Mieterträge auf den direkten Immobilienanlagen<br />

konnten gegenüber dem Vorjahr von CHF 24.4 Mio.<br />

(Vorjahr: CHF 24.1 Mio.) leicht gesteigert werden.<br />

Auch <strong>der</strong> Ertrag aus Liegenschaftsbeteiligungen<br />

von CHF 4.3 Mio. hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />

(CHF 3.7 Mio.) erhöht. Leicht höher fielen die<br />

Unterhaltskosten für die Liegenschaften aus. Sie<br />

betrugen im Berichtsjahr rund CHF 6.6 Mio.<br />

(Vorjahr: CHF 6.4 Mio.). Die Erhöhung <strong>der</strong> Verkehrswerte<br />

auf den Liegenschaften um rund CHF 7.1 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 2.3 Mio.) ist namentlich auf ausgeführte<br />

Sanierungsarbeiten und höhere Mieterträge<br />

zurückzuführen. Auf den Miteigentumsanteilen<br />

ergab sich eine Reduktion <strong>der</strong> Verkehrswerte um<br />

CHF -1.8 Mio. (Vorjahr CHF -1.4 Mio.). Dieser<br />

erneute Abschreibungsbedarf ist unter an<strong>der</strong>em auf<br />

die Anpassung des Verkehrswertes auf einem<br />

Miteigentum aufgrund <strong>der</strong> unsicheren Mietzinsentwicklung<br />

zurückzuführen.<br />

Die Aktien haben eines ihrer schlechtesten Ergebnisse<br />

hinter sich. Bei den Aktien Inland konnte <strong>der</strong><br />

Benchmark nicht ganz erreicht werden. Dies ist vor<br />

allem auf Beteiligungen bei mittel- und kleinkapitalisierten<br />

Unternehmen zurückzuführen. Bei den<br />

Aktien Ausland fielen die Verluste auf den Private<br />

Equity etwas tiefer als beim Gesamtmarkt aus, so<br />

dass <strong>der</strong> MSCI Welt Index leicht übertroffen wurde.<br />

Mit einer Gesamtperformance von - 10 % (- 8.1 %<br />

inklusive Erträge aus Annuitäten und Zinsgarantie)<br />

bleibt das Anlageergebnis aber klar über <strong>der</strong><br />

Benchmark.<br />

45


46<br />

Vermögensverwaltungskosten <strong>2008</strong> 2007<br />

CHF CHF<br />

Externe Vermögensverwaltungsmandate 1 474 879 3 098 987<br />

Courtage / Stempel / Diverses 687 015 1 362 178<br />

Interne Vermögensverwaltungskosten 206 403 231 602<br />

Total Wertschriften 2 368 297 4 494 279<br />

Externe Liegenschaftsverwaltungen 1 192 394 1 175 882<br />

Interne Liegenschaftsverwaltungskosten 129 734 208 745<br />

Total Liegenschaften 1 322 128 1 384 627<br />

Der markante Rückgang <strong>der</strong> Kosten bei den externen<br />

Vermögensverwaltungsmandaten und Transaktionskosten<br />

ist in erster Linie auf die Überführung <strong>der</strong><br />

bisher aktiv verwalteten Aktienmandate in indexnahe<br />

o<strong>der</strong> passive institutionelle Fonds sowie auf das<br />

durch die Marktkorrektur kleinere Anlagevolumen<br />

zurückzuführen.<br />

Anlagen beim Arbeitgeber<br />

Über den Kontokorrent <strong>Stadt</strong>kasse wird <strong>der</strong><br />

grösste Teil des Zahlungsverkehrs wie alle Beiträge<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, <strong>der</strong> angeschlossenen Organisationen und<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, Hypothekarzinseingänge, Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Renten und Austrittsleistungen, Verwaltungskosten<br />

usw. abgewickelt. Die gegenseitige Limite<br />

beträgt CHF 30 Millionen. Die ausstehenden Guthaben<br />

angeschlossener Organisationen per Bilanzstichtag<br />

sind alle bezahlt worden. Der Saldo wird<br />

zum jeweiligen Kontokorrent-Zinssatz (Habenzins)<br />

<strong>der</strong> <strong>Bern</strong>er Kantonalbank verzinst.<br />

Unter Barwert <strong>der</strong> Annuität besteht ein Guthaben<br />

<strong>der</strong> PVK bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> bezüglich geschuldeter<br />

Teuerungseinbaukosten, die auf die Jahre vor 1985<br />

zurückgehen. Das Guthaben wird gemäss Beschluss<br />

des <strong>Stadt</strong>rates durch jährlich Annuitätenzahlungen<br />

von CHF 5.5 Mio. an die PVK getilgt. Mit dem Austritt<br />

von Police <strong>Bern</strong> per Ende 2007 wurde ausserdem im<br />

Berichtsjahr eine ausserordentliche Rückzahlung<br />

geleistet. Der Barwert <strong>der</strong> Annuität beträgt per<br />

31.12.<strong>2008</strong> CHF 19'872’088.– (Vorjahr: 30 719 284.–).<br />

Die Verzinsung <strong>der</strong> Restschuld erfolgt zu 4%.<br />

3.7 Erläuterungen weiterer Positionen <strong>der</strong> Bilanz und Betriebsrechnung<br />

Verwaltungsaufwand<br />

Der Verwaltungsaufwand <strong>der</strong> PVK belief sich im<br />

Berichtsjahr auf CHF 1 367 420.74 (Vorjahr:<br />

CHF 1 302 573.43). Die Personalkosten werden <strong>der</strong><br />

PVK von <strong>der</strong> Direktion Finanzen, Personal und<br />

Informatik und die Mietkosten für die Büroräumlich-<br />

keiten von den <strong>Stadt</strong>bauten <strong>Bern</strong> in Rechnung<br />

gestellt. Der Verwaltungsaufwand pro versicherte<br />

Person (ohne Vermögensverwaltungskosten) beträgt<br />

rund CHF 160.– (Vorjahr: CHF 147.–).


3.8 Auflagen <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde<br />

keine<br />

3.9 Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage<br />

Unterdeckung<br />

Der Aufwandüberschuss vor Bildung und Auf lösung<br />

<strong>der</strong> Wertschwankungsreserve von rund<br />

CHF 211 Mio. führt dazu, dass sich die Kasse per<br />

Ende Jahr in einer Unterdeckung befindet. Die<br />

vor handene Wertschwankungsreserve in <strong>der</strong> Höhe<br />

von CHF 91.4 Mio. musste vollständig aufgelöst<br />

werden. Der verbleibende Aufwandüberschuss<br />

beträgt CHF 119.4 Mio. und führt zu einem<br />

Deckungs grad nach Artikel 44 BVV2 von 93.4 %<br />

per 31.12.<strong>2008</strong> (Vorjahr 104.9 %).<br />

Die Performance von -10 % auf den Vermögensanlagen<br />

fiel besser aus, als die nach <strong>der</strong> Anlagestrategie<br />

zu erwartende Rendite (-13.7 %) und die vergleichbarer<br />

Pensionskassenindizes. Gemäss<br />

Performancevergleich des Schweizerischen<br />

Pensionskassenverbandes (ASIP) beträgt die<br />

durchschnittliche Jahres-Performance schweizerischer<br />

Pensionskassen im Berichtsjahr -15 %.<br />

Dieses relativ gesehen positive Ergebnis <strong>der</strong> Kasse<br />

ist im Wesentlichen auf eine deutliche Untergewichtung<br />

<strong>der</strong> Aktienquote zugunsten des Anteils in<br />

Immobilien Inland zurückzuführen.<br />

Die primäre Ursache <strong>der</strong> Unterdeckung sind die<br />

hohen Buchverluste auf den Aktien und in geringerem<br />

Masse auf den Obligationen in Fremdwährungen<br />

aufgrund <strong>der</strong> heftigen Turbulenzen an den<br />

Finanzmärkten. Gemäss Personalvorsorgereglement<br />

Artikel 74 Absatz 1 garantiert die <strong>Stadt</strong> die<br />

Versicherungsleistungen <strong>der</strong> Kasse nach den<br />

Bestimmungen dieses Reglements. Aufgrund dieser<br />

Tatsachen und <strong>der</strong> noch leichten Unterdeckung hat<br />

die Verwaltungskommission im jetzigen Zeitpunkt<br />

auf das Einleiten von sofortigen Sanierungsmassnahmen<br />

verzichtet.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat im Übrigen am 24. Februar<br />

2009 beschlossen, eine Totalrevision des Personalvorsorgereglements<br />

einzuleiten, um nebst Anpassungen<br />

in <strong>der</strong> Organisationsstruktur <strong>der</strong> Kasse auch<br />

Empfehlungen im Bereich <strong>der</strong> Plangestaltung und<br />

Finanzierung umzusetzen. Namentlich noch<br />

bestehende strukturelle Finanzierungslücken sollen<br />

im neuen Reglement geschlossen werden, wobei<br />

nach dem Willen des Gemein<strong>der</strong>ats am Leistungsprimat<br />

festgehalten werden soll. Die Inkraftsetzung<br />

des neuen Personalvorsorgereglements ist auf das<br />

Jahr 2012 geplant.<br />

Defizit AHV-Überbrückungsrenten-Fonds<br />

Gemäss Artikel 74 Absatz 4 des Personalvorsorgereglements<br />

garantiert die <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Kasse die<br />

Übernahme eines allfälligen Defizits des Fonds zur<br />

Finanzierung <strong>der</strong> AHV-Überbrückungsrente, sofern<br />

die Kasse die Verzinsung des versicherungstechnisch<br />

notwendigen Deckungskapitals vor Auflösung<br />

allfälliger Rückstellungen nicht erreicht. Die angeschlossenen<br />

Arbeitgebenden haben sich daran<br />

entsprechend ihrem Anteil zu beteiligen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> reglementarischen Bestimmungen wird das<br />

Defizit des AHV-Überbrückungsrentenfonds den<br />

Arbeitgebenden für das vergangene Jahr in<br />

Rechnung gestellt. Die For<strong>der</strong>ung von rund<br />

CHF 3.2 Mio. wurde in <strong>der</strong> Jahresrechnung <strong>2008</strong><br />

bereits verbucht.<br />

Teilliquidation<br />

Am 1. Januar <strong>2008</strong> sind rund 560 Mitglie<strong>der</strong>, die<br />

zum Polizeikorps <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> gehörten, im<br />

Rahmen des Projektes Police <strong>Bern</strong> zum Kanton<br />

übergetreten. Die vollen Freizügigkeitsleistungen im<br />

Umfang von rund CHF 65.8 Mio. wurden anfangs<br />

Januar 2009 <strong>der</strong> <strong>Bern</strong>ischen Pensionskasse<br />

überwiesen.<br />

Gemäss Teilliquidationsverordnung <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

vom 8. Dezember 2006 waren mit<br />

dieser Auslagerung einer gesamten Organisationseinheit<br />

die Voraussetzungen für eine Teilliquidation<br />

erfüllt. Die Verwaltungskommission verabschiedete<br />

an ihrer Sitzung vom 3. Juni <strong>2008</strong> den Teilliquidationsbeschluss,<br />

<strong>der</strong> im Wesentlichen festhielt, dass<br />

47


48<br />

keine freien Mittel vorhanden sind und da auch<br />

keine versicherungs- und anlagetechnischen<br />

Risiken übertragen werden, das austretende<br />

Kollektiv auch keinen kollektiven anteilsmässigen<br />

Anspruch auf technische Rückstellungen und<br />

Schwankungsreserven hat. Die betroffenen<br />

Personen wurden schriftlich über den Teilliquidationsbeschluss<br />

informiert und am 4. August <strong>2008</strong><br />

erfolgte eine entsprechende Publikation im<br />

Schweizerischen Handelsamtsblatt. Innert <strong>der</strong> Frist<br />

von 30 Tagen erfolgten keine Einsprachen gegen<br />

den Beschluss <strong>der</strong> Verwaltungskommission.<br />

Eventualverpflichtungen<br />

Keine<br />

Überweisung von Austrittsleistungen an die<br />

Auffangeinrichtung<br />

Im Berichtsjahr wurden keine Austrittsleistungen<br />

an die Auffangeinrichtung überwiesen. Es bestehen<br />

auch keine herrenlose Gel<strong>der</strong>, die <strong>der</strong> Auffangeinrichtung<br />

hätten überwiesen werden müssen.<br />

3.10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Keine<br />

Laufende Rechtsverfahren<br />

Zinsgarantie 2001<br />

Mit Urteil vom 2. Februar 2009 hat das Bundesverwaltungsgericht<br />

die Einsprachen <strong>der</strong> Einwohnergemeinde<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong> und <strong>der</strong> <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

gegen die Verfügung des Amts für<br />

Sozialversicherung und Stiftungsaufsicht (ASVS)<br />

vom 10. Mai 2005 abgewiesen. Nach einer gründlichen<br />

Analyse des Urteils kamen sowohl <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at als auch die Verwaltungskommission<br />

zum Schluss, dass kaum Anhaltspunkte bestehen,<br />

um das Urteil mit ausreichen<strong>der</strong> Aussicht auf Erfolg<br />

beim Bundesgericht anfechten zu können.<br />

Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wurde<br />

damit rechtskräftig und die <strong>Personalvorsorgekasse</strong><br />

verbuchte noch in <strong>der</strong> Jahresrechnung <strong>2008</strong> die aus<br />

den Jahren 2001 und 2002 offenen Zinsgarantiefor<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Höhe von rund CHF 39.2 Mio.<br />

Damit sind die bisher noch offenen Rechtsfragen im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Abschaffung <strong>der</strong> Zinsgarantie<br />

durch den <strong>Stadt</strong>rat im Jahr 2003 endgültig<br />

bereinigt.


Inhalt<br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

David Käser, Martin Oester, Andreas Gerber<br />

Gestaltung und Realisation<br />

atelier v., Lars Villiger, Worb<br />

Fotos<br />

Micha Riechsteiner, Worb<br />

Druck<br />

Rub Graf-Lehmann AG, <strong>Bern</strong><br />

<strong>Personalvorsorgekasse</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bern</strong><br />

Schwanengasse 14<br />

3011 <strong>Bern</strong><br />

personalvorsorgekasse@bern.ch<br />

www.pvkbern.ch

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