INFO_Spezial_PISA_2018_web
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Thema
600
500
432
460
488
525 533 539
400
300
200
100
0
0-10 Bücher 11-25 Bücher 26-100 Bücher 101-200 Bücher 201-500 Bücher mehr als 500 Bücher
Abbildung 9: Vergleich der Ergebnisse mit der Anzahl der Bücher, die man zu Hause hat
Quelle: OECD, Datenbank PISA 2018 – Bearbeitung Evaluationsstelle
Vergleich der Anzahl der Bücher
zu Hause mit den Ergebnissen
Abschließend soll noch ein weiteres Beispiel
zum Zusammenhang zwischen den Faktoren
des Lesers oder der Leserin und der kognitiven
Testung dargestellt werden, das zu
einem sehr bekannten und auch passenden
Beispiel geworden ist. Es geht dabei um die
sogenannte „Bücherfrage“. Der Wortlaut der
Frage lautet: Wie viele Bücher habt ihr zu
Hause? Bereits Günter Haider hat im ersten
technischen Bericht zu PISA 2000 darauf
verwiesen, dass diese Frage eingesetzt wird,
um die Lesegewohnheiten einerseits, dann
aber auch die Konfrontation mit Lesegelegenheiten
darzustellen. 16) Und welche Frage
könnte nicht unmittelbar einen besseren
Zusammenhang mit der Lesekompetenz
haben, als der Besitz der Bücher. Unter
Einbezug der gesamten Schüler- und Schülerinnenergebnisse
in Südtirol kann festgestellt
werden, dass es einen Zusammenhang
zwischen der Anzahl der vorhandenen
Bücher und den Ergebnissen bei der kognitiven
Testung gibt. Der Korrelationskoeffizient
beträgt 0,36 (S.E. 0,03), (siehe Abbildung 9).
Wir finden Punktedifferenzen von 28, 28, 37,
8 und 6 vor. Man könnte also sagen, dass es
Sinn ergibt, mehr als 100 Bücher zu besitzen,
während der Sprung von 200 bis mehr
als 500 Bücher nicht mehr unbedingt notwendig
ist, da zwischen 525 und 539 keine
statistisch signifikanten Unterschiede mehr
feststellbar sind.
Ivan Stuppner
Evaluationsstelle
16
Haider, Günter (2001): PISA 2000. Technischer Report. – Innsbruck u. a.: StudienVerlag, Anhang 69, S. 43.
INFO Spezial PISA 2018
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