48. Ausgabe
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DER
BÄNNJERRÜCKBOTE
Eine Zeitung von Bürgern für Bürger
Unabhängige Stadtteilzeitung Bännjerrück l KarlPfaffSiedlung l Kaiserslautern
48. Ausgabe, Juni 2020, ISSN 18671950
Diese Stadtteilzeitung entsteht in ehrenamtlichem Engagement.
Sie erscheint vierteljährlich und wird kostenlos an alle Haushalte verteilt.
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 3
Inhaltsangaben
Leitartikel der Redaktion...........3
Positiv bleiben
Neues aus dem Stadtteilbüro....4
Neues vom Bürgerverein...........5
Info der Gemeindeschwester+..6
SommerStraßenkunst...............7
OrigamiAktion...........................8
Lasst Kraniche fliegen
Was könnte schöner sein?........9
Verbesserungsvorschläge
Rätselseite................................10
Finde die Fehler
Perri, das Eichhörnchen..........13
Dunkle Wolken über ACO........14
Rauch beunruhigt Anwohner
Nils Wohnen im Quartier.......16
Was ist die Pflegewohnung?
Der Bännjerrück hilft................17
Gesichtsmasken für Bedürftige
Menhir auf dem Bännjerrück...18
Keinen Hinweis wert?
Welle der Solidarität.................20
St. Hedwig hat Unterstützung
Die Bewohner als Vorbild........22
Interview mit Jutta Asal von
Wuthenau
Informationen der SWK...........25
Arbeiten in Brandenburger Straße
Hilfe gesucht!...........................26
Schillerschule
Raum der Stille.........................27
Unterstützung durch BüV
Steinschlange der Hoffnung...28
Ollas helfen Wässern...............30
Gartentipps
Mitglied werden!.......................32
Bürgerverein B/KPS
Grünpflegepartnerschaft.........34
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die letzten Wochen waren für uns alle nicht leicht. Das neuartige
Coronavirus hat unser Leben bestimmt. Unsere Sozialkontakte,
unsere beruflichen Aktivitäten, unser Bankkonto und auch unsere
Freizeitaktivitäten. Viele meiner Freunde haben von zuhause aus
gearbeitet. Nicht wenige davon haben derweil ihre Kinder betreut
und einen unglaublichen Spagat zwischen Arbeit und Familie gemeistert.
Ich kenne Lehrer, die fast rund um die Uhr gearbeitet haben,
die immer für ihre Schüler ansprechbar waren, die sich
innerhalb kürzester Zeit Konzepte überlegt haben, wie sie ihren
Schülern Wissen in elektronischer Form vermitteln können. In meinem
Bekanntenkreis gibt es viele Menschen, die jeden Tag berufsbedingt
viele Personenkontakte haben. Pflegekräfte, Ärzte,
Sozialarbeiter, Verkäufer... Sie haben, im Wissen um ihre besondere
Gefährdung, ihren Dienst getan, haben sich um andere gekümmert.
Nicht immer hatten sie die Möglichkeit, sich um einen
ausreichenden Eigenschutz zu kümmern. Dennoch waren sie jeden
Tag auf ihrem Posten. Ich kenne viele ehrenamtliche Helfer,
für die es eine Selbstverständlichkeit war, sich auch in diesen Zeiten
in den Dienst der Gesellschaft zu stellen. Ich habe Freunde,
die sich nach diesen Wochen fragen müssen, wie es beruflich weitergehen
kann. Deren jahrelange, erfolgreiche Arbeit von einem
Tag auf den anderen zunichte gemacht war.
Jetzt, da sich das öffentliche Leben ganz langsam zu normalisieren
scheint, sehe ich in unserer Gesellschaft eine große Unzufriedenheit.
Viele fühlen sich nicht gesehen und in ihrer Arbeit
gewürdigt. Und dieses Gefühl ist nicht selten begründet. Ich sehe,
dass Schuldige gesucht werden. Dass die einen gegen die anderen
wettern. Man ist entweder "AluhutTräger" oder "tumbes
Stimmvieh". In einer Zeit, wo es schwer ist, verlässliche Aussagen
zu finden, weil Wissenschaft einfach Zeit braucht, suchen wir nach
Wahrheiten und Halt. Das ist so verständlich. Aber vermutlich
braucht es einfach Geduld. Und Mut. Viel Resilienz. Auch wenn es
im Augenblick schwerfallen mag: Lassen Sie uns die Krise als
Chance begreifen. Denn auch das nehme ich in den letzten Wochen
wahr: Ganz viel Engagement. Neue Wege. Mitgefühl. Aufbruchsstimmung.
Die Bereitschaft, aus dem Schlechten etwas
Gutes zu machen. Lassen Sie uns positiv bleiben, auch wenn die
Zeiten nicht angenehm sind.
Ihre Miriam DieckvoßPloch
Impressum:
Herausgeber:
Bürgerverein
Bännjerrück/KarlPfaff
Siedlung e.V.
ISSN 18671950
Anschrift der Redaktion:
Der Bännjerrückbote
Leipziger Straße 150
67663 Kaiserslautern
Telefon: 0631 3506083
Auflage:
3.000 Exemplare
Redaktionsteam:
Miriam DieckvoßPloch,
v.i.S.d.P. (md)
Helmut Schmidt (hfs)
Ralph Gmeiner (rmg
Tanja von Ehren (tve)
Erzsi Pribil (ep)
Rainer Doege (rd)
Elisabeth Demmerle (ed)
Layout:
Monika Strohm (ms)
Rainer Doege (rd)
Erzsi Pribil (ep)
Titelbild:
zolotareva_elinar/stoc
k.adobe.com
Anzeigen:
Helmut Schmidt
(verantwortlich)
Druck:
Druckerei Koch e.K.
Körborner Straße 10,
66869 Kusel,
Telefon: 06381 2062
EMail: baennjerrueckbote@gmx.de / AnzeigenRedaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2020
4
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Aus dem Stadtteilbüro
Bännjerrück / KarlPfaffSiedlung
Liebe Leserinnen und Leser!
Seit Montag, 15. März ist das Stadtteilbüro auf Anweisung
der Stadtverwaltung Kaiserslautern bis
auf weiteres geschlossen. Der Coronavirus lässt
uns keine andere Wahl.
Diese Schliessung dauert weiterhin an. Leider ist
uns noch kein Termin bekannt, an dem wir wieder
die rechts unten im gelben Kasten genannten Zeiten
aufnehmen dürfen. Sobald der Termin feststeht,
werden wir einen Aushang im Fenster des
Stadtteilbüros anbringen.
Gelbe Säcke
Wegen der grossen Nachfrage haben wir für die
Ausgabe der "Gelben Säcke" die Erlaubnis erhalten,
diese durch das Fenster des Stadtteilbüro
auszugeben. Dafür haben wir den folgenden
Werktag gewählt:
Mittwochs von 10 bis 11 Uhr.
Ein entsprechender Aushang befindet sich auch
im Fenster des Stadtteilbüros.
Gemeindeschwester plus
Seit kurzem kann auch die Gemeindeschwester plus
wieder im eingeschränkten Dienst im Stadtteilbüro
zu den rechts unten im gelben Kasten genannten
Zeiten erreicht werden. Auch Frau Beitelstein hat
sich bereit erklärt "Gelbe Säcke" durch das Fenster
auszugeben.
Rainer
Doege
Euer Team vom
Stadteilbüro
Hans
Burow
Renate
Stutzkeitz
Danny
Kneip
Marian
Zapala
wegen Corona
geschlossen
wegen Corona
geschlossen
Liebe BännjerrückerInnen,
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 5
Der Bürgerverein berichtet
vor einem Vierteljahr musste ich an dieser Stelle
anmerken, dass die Maßnahmen zur Eindämmung
einer Pandemie auch den Bännjerrück erreicht haben.
Die zwischenzeitlich auferlegten Beschränkungen
der bürgerlichen Bewegungsfreiheit haben wohl
einen größeren Krankheitsausbruch verhindert. So
hoffe ich doch, dass das Virus weit von Ihnen geblieben
ist. So möge es auch bleiben.
Auch wenn die Beschränkungen aktuell immer weiter
zurückgenommen werden, sind die Auswirkungen
doch spürbar für die Aktivitäten des
Bürgervereins oder des Bännjerrückboten. Uns wird
verstärkt bewusst, in welchem Ausmaß wir von dem
menschlichen Kontakt und der direkten Kommunikation
abhängig sind.
So sind wir noch immer in Diskussion, wie wir die
verschobene Mitgliederversammlung bestmöglich
durchführen, der monatliche Stammtisch ist auf absehbare
Zeit in der bekannten Form nicht durchführbar,
die im Mai vorgesehene Pflanzentauschbörse
musste abgesagt werden und nicht zuletzt ist der im
September angesetzte Tag des offenen Denkmals
mit der Präsentation unseres Menhirs ins Internet
geschoben.
Helmut Schmidt
Vorsitzender des Bürgervereins
Bännerück/KarlPfaffSiedlung e. V.
Da freut es uns besonders, dass wir die Grundschule
Schillerschule in der Leipzigerstraße mit
Pflanzen zur Verschönerung ihres Eingangsbereiches
ausstatten konnten. Diese wurden an einem
Samstag Ende März in Eigenregie gepflanzt
und verschönern mittlerweile den Zugang.
Dazu passt hervorragend
die Meldung der Stiftung
„MACH MIT!“ über die
ersten Unterrichtseinheiten
mit den neuen Ukulelen
an der Schillerschule.
Der Bännjerrückbote
berichtete von diesem
Projekt auf Seite 13 seiner
letzten Ausgabe.
In diesem Sinne kommen Sie entspannt durch
den Sommer und bleiben Sie aufmerksam.
Bepflanzung Schillerschule
Ihr
Helmut Schmidt
6
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Informationen der Gemeinschwester plus
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des
Bännjerrück und der KarlPfaff Siedlung,
seit genau einem Jahr bin ich nun als Gemeindeschwester
plus in Kaiserslautern tätig. Mein Beratungsangebot
in Form von Hausbesuchen und
Sprechstunden wurde sehr gut angenommen und
hat mir gezeigt, wie wichtig und notwendig meine
Arbeit ist.
Auch für dieses Jahr hatte ich Pläne, unter anderem
die Einrichtung von Telefonketten für Seniorinnen
und Senioren in Kaiserslautern. Dazu
waren drei Infoveranstaltungen geplant, unter anderem
auch im CaritasAltenzentrum St. Hedwig.
Leider hat der CoronaVirus auch mich mit meinen
Plänen ausgebremst.
Der CoronaVirus hat unser Leben beruflich und
privat stark verändert. Wir alle mussten und müssen
uns weiterhin neu organisieren, umdenken,
den Alltag umgestalten. Jeder hat seine individuellen
Herausforderungen zu meistern. Wie gut dies
gelingt, hängt nicht zuletzt von der eigenen sozialen
Situation ab, ob man Verwandte, Freunde, Bekannte
oder eine gute Nachbarschaft hat, ob man
sich körperlich gesund und stark fühlt, ob man finanziell
abgesichert ist.
Fast wöchentlich gibt es Änderungen und neue
Regeln, auf die wir flexibel reagieren müssen.
Wirklich planbar ist derzeit nichts. Aber flexibel
sein heißt auch, kreativ zu werden, sich den Umständen
anzupassen, in Bewegung zu bleiben und
neue Wege zu gehen.
Wenn ich dieser Krise etwas Positives abgewinnen
kann, dann ist es die Tatsache, dass sich
Menschen von sich aus solidarisch erklären und
andere unterstützen.
Es wäre sicher nicht nur mein inniger Wunsch,
dass sich die Menschen auch ohne epidemiologische
Krise unterstützen, denn Krisen gibt es auch
im Kleinen und nicht erst seit Corona.
Ich bin weiterhin telefonisch für Sie erreichbar und
versuche Sie bestmöglich zu unterstützen und für
Sie da zu sein. Wie und wann ich wieder Hausbesuche
machen kann und meine Sprechstunden
durchführen darf, kann ich nicht sagen. Umso
mehr würde ich mich freuen, wenn Sie mich bei
Bedarf kontaktieren. Es bedarf dazu nicht mal eines
konkreten Anlasses – melden Sie sich einfach
bei mir, wenn Ihnen danach ist.
Passen Sie auf sich auf!
Ihre Gemeindeschwester plus
Nicole Beitelstein
Maxstraße 19
67659 Kaiserslautern
Telefon: 06313654087
Text: N. Beitelstein
Telefonkette für Seniorinnen und Senioren
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des
Bännjerrück und der KarlPfaff Siedlung,
hiermit möchte ich Sie, als Ihre Gemeindeschwester plus
über das Projekt der Telefonkette informieren.
Eine Telefonkette dient dazu, dass …
… niemand ohne Hilfe ist, wenn er Hilfe benötigt
… verhindert werden kann, dass jemand tagelang
hilflos in seiner Wohnung liegt
… die nachbarschaftliche und soziale Aufmerksamkeit
geweckt wird
… soziale Kontakte geknüpft werden.
Das Angebot ist kein Ersatz für einen Hausnotruf!
Falls ich ihr Interesse geweckt habe würde ich
mich freuen, wenn Sie Kontakt mit mir aufnehmen.
Ihre Gemeindeschwester plus
Nicole Beitelstein
Stadtverwaltung Kaiserslautern
Gemeindeschwester plus
Nicole Beitelstein
Maxstraße 19
67659 Kaiserslautern
06313654087
Text: N. Beitelstein
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 7
Kunst liegt in der Luft!
Tolle Straßenaktionen während der Sommermonate
Foto: arinahabich / stock.adobe.com
Kennen Sie das? Sie sind im Urlaub, flanieren durch ein
typisch französisches Sträßchen, bewundern die Häuser
– und plötzlich dringt Musik leise an Ihr Ohr. Erst nur
einzelne Töne von ferne – aber mit jedem Schritt werden
sie dichter und formen sich zu einer beschwingten
Melodie. Ein Straßenkünstler steht an der Ecke. Seine
Kunst erhellt für einen Augenblick den Alltag der Menschen.
Sie gilt denen, die gerade geschäftig durch die
Straßen hasten, ebenso wie denen, die vorbeischlendern
und verweilen können. Und während die Melodie in
Ihren Ohren verblasst, sehen Sie einen Maler. Er zeichnet
schnelle Portraits von Passanten, die die für kleines
Geld erwerben können. Nebenan sitzt sein Kollege und
zeichnet mit Kreide ein verstörend realistisch wirkendes
Treppenlabyrinth auf die Straße. Für mich ist das Urlaubsgefühl
pur. Flüchtige Kunst, die in der Erinnerung
bestehen bleibt. Kunst, die man nicht gesucht hat, die
einen von selbst gefunden hat. Die erfreut und erstaunt.
Die in ihren Bann zieht und wieder entlässt. Viele von
Ihnen haben wegen der Coronakrise in diesem Jahr
den Urlaub zurückgestellt oder zurückstellen müssen.
Wir, der Pflegestützpunkt, die Gemeindeschwester
Plus, der Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung
und der Bännjerrückbote haben uns deshalb für Sie etwas
einfallen lassen: Wenn Sie in den Sommermonaten
die Augen und Ohren offen halten, werden Sie immer
wieder auf Kunst verschiedenster Art im öffentlichen
Raum stoßen. Ein kleines Konzert? Ein Gemälde? Eine
Tanzeinlage? Ist das, was ich sehe, gewollte Kunst, oder
gar Zufall? Wer weiß das schon immer so genau. Ganz
bewusst werden wir keine Termine und kein Programm
veröffentlichen. Denn in Zeiten von Covid19 möchten
wir nicht dazu aufrufen, sich zu versammeln. Wir wollen
Sie mit ganz besonderen, ausgewählten „Kunststücken“
in Ihrem Alltag „im Vorübergehen“ überraschen.
Allerdings werden wir ab 15. Juli auf unserer Webseite
www.baennjerrueck.de regelmäßig die verschiedenen
Aktionen für Sie abrufbar haben, damit Sie sie zuhause
in Ruhe genießen können.
Gerne dürfen Sie sich auch beteiligen! Wenn Sie etwas
zu diesem Programm beitragen möchten – sei es musikalisch,
bildend-künstlerisch, lesend, mit einer guten
Idee oder…, dürfen Sie sich gerne an uns wenden. Telefonisch
ist die Gemeindeschwester Plus Nicole Beitelstein
montags von 10 bis 12 Uhr für Sie erreichbar. Wir
freuen uns über Ihre Rückmeldung! (md)
8
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Lasst Kraniche fliegen!
Inspiriert von einer Origami-Faltaktion Bännjerrücker Bürger, hat sich der
BÄNNJERRÜCKBOTE ans Falten gewagt – Eine Anregung, es auszuprobieren
Foto: Ekaterina Petrukhan / stock.adobe.com
Eine wunderschöne Aktion haben sich vor einigen
Wochen einige Bännjerrücker ausgedacht: Sie
haben filigrane Origamitulpen gefaltet und damit
Fenster und Schaufenster dekoriert. So haben sie
einen schön anzusehenden Frühlingsgruß an die
Vorbeigehenden gesendet und vielen ein Lächeln
ins Gesicht gezaubert. Die Ideengeberin empfiehlt,
es doch einfach einmal selbst auszuprobieren. „Origami
ist eine unterhaltsame Freizeitbeschäftigung
für die ganze Familie. Diese Papierfaltkunst ist gar
nicht so schwer, aber spannend in der Ausführung.
Meist enden die zahlreichen Faltungen nach dem
letzten Kniff mit einem Überraschungseffekt, denn
das fertige Gebilde entspricht in seinen Wesenszügen
dem angestrebten Objekt“, sagt sie und setzt
hinzu: „Der Aufwand ist minimal. Man braucht weder
Schere noch Klebstoff, nur die Finger und ein quadratisch
zugeschnittenes Blatt Papier.“ Anleitungen
finde man im Internet zahlreiche. Zum Beispiel unter
www.papierfalten.de. Der BÄNNJERRÜCKBOTE hat diese
schöne Anregung aufgegriffen und es ausprobiert.
Und tatsächlich, es macht großen Spaß! Entschieden
hat sich das Redaktionsteam für einen Kranich.
Er ist in Japan ein Symbol für den Wunsch nach
Glück und einem langen Leben. Wir meinen: Das
passt gerade ganz gut. Also – frisch ans Werk! Wer
möchte, darf seine gebastelten Kraniche montags
zwischen 10 und 12 Uhr bei Gemeindeschwester
Plus Nicole Beitelstein abgeben. Was wir damit
machen möchten? Das ist eine Überraschung und
wird erst in der nächsten Ausgabe des BÄNNJERRÜCK-
BOTEN verraten. Nur soviel sei gesagt: Es hat etwas
mit unserer Kunstaktion zu tun. Und was es damit
auf sich hat, das lesen Sie auf unserer Seite 7. (md)
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 9
Was könnte schöner sein?
Aufruf an unsere Leser: Wo sehen Sie Verbesserungsmöglichkeiten auf dem
Bännjerrück und in der Karl-Pfaff-Siedlung?
Der Bännjerrück ist geprägt durch
seine Treppen. Vielen Senioren fehlen
Alternativwege, die für sie leichter
und gefahrloser begehbar sind.
Der Stadtteil Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung ist
lebenswert. Geprägt von herrlicher Natur, guter
Nachbarschaft, vielen Spielplätzen und einer guten
Infrastruktur jammern wir auf hohem Niveau,
wenn wir denn jammern. Dennoch, besser geht es
immer. Und so werden BÄNNJERRÜCKBOTE und Bürgerverein
immer wieder kontaktiert, wenn es um Verbesserungen
im Wohnumfeld geht. Dafür möchten
wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Sei es,
dass eine gerne von Kindern bespielte Straße leider
viel zu oft von rasenden Autofahrern frequentiert
wird, sei es, dass ältere Menschen weite Umwege
gehen müssen, um sicher zum Einkaufen zu
gelangen, oder aber dass bestimmte Ecken immer
wieder verschandelt werden... Es gibt vieles, was
den Bürgern in unserem Wohngebiet auffällt. Wir
nehmen die zahlreichen Hinweise zum Anlass, im
Sommer gemeinsam mit der Gemeindeschwester
Plus, Nicole Beitelstein, eine Ortsbegehung
zu machen. Dabei werden wir ein besonderes Augenmerk
auf Stellen, die für Kinder, Menschen mit
körperlichen Einschränkungen oder besonderen
Bedürfnissen gefährlich oder unangenehm werden
können, haben. Dabei werden wir uns überlegen,
welche Möglichkeiten der Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung
hat, Abhilfe zu schaffen.
Wo dies nicht möglich ist, werden wir gerne mit den
entsprechenden Stellen in Kommunikation treten
und überprüfen, ob eine Änderung der Situation
möglich ist.
Wenn Ihnen, liebe Leser, zu diesem Thema etwas
einfällt, wenn Sie einen Verbesserungsvorschlag
oder eine Beschwerde haben, dann lassen Sie uns
dies doch bitte unter der E-Mail-Adresse baennjerrueckbote@gmx.de
oder der Telefonnummer 0631
3549124 wissen. (md)
10
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Die Rätselseite
für alt und jung
Findet die zwölf Fehler
O
R
I
G
I
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A
L
F
Ä
L
S
C
H
U
N
G
Die Auflösung findet Ihr / finden Sie auf Seite 13
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 17
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 17
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 13
Perri ein Bännjerrücker Eichhörnchen
Hallo, ich bin Perri, ein rotbraunes Eichhörnchen und
ein waschechter Bännjerrücker. Ich lebe hier in Bäumen
in kugeligen Nestern aus Zweigen, den Kobeln.
Davon baue ich gleich mehrere. Dann kann ich mich
auf meinen Ausflügen auch mal ausruhen und mich
wie zuhause fühlen.
Den größten Teil des Tages verbringe ich mit der Futtersuche.
Am liebsten esse ich Nüsse, Weintrauben,
Äpfel, Kürbiskerne aber auch Karotten, Sonnenblumenkerne,
Samen und Maiskörner. Weil ich keinen
Winterschlaf halte, sondern nur Winterruhe, vergrabe
ich von meiner Ernte einiges in der Erde, damit ich
auch im Winter zu futtern habe. Manchmal finde ich
die Verstecke nicht wieder. Dann wachsen daraus
neue Pflanzen, wie das kleine Eichenbäumchen in
Schmidt´s Garten. Das weiß ich von meinem Cousin.
Das Klettern macht mir riesigen Spaß und weil ich nur
etwa 300 Gramm leicht bin und mit meinen buschigen
Schwanz prima
balancieren kann,
springe ich dabei
auch schon mal
bis zu vier Meter
weit von Baum zu
Baum. Mit meinen
Greifzehen und
den scharfen Krallen
renne ich bei
der Futtersuche
die Bäume rauf
und runter. Ich
kann sogar kopfüber
runterlaufen.
Auch Hauswände
sind für mich kein
Problem.
Meine Streifzüge führen mich durch den ganzen
Stadtteil. Letztens habe ich beobachtet, wie an einem
meiner Lieblingsplätze, dem Menhir, die Hecken und
Sträucher unter lautem Getöse runtergeschnitten wurden.
Der Menhir soll beeindruckende 5000 Jahre alt
sein. Ob meine Vorfahren zu dieser Zeit auch schon
hier gelebt haben?
freuen uns immer, wenn wir uns treffen. Letztens hat
er sogar ein Foto von mir für den Bännjerrückboten
gemacht!
Leider konnte ich nicht lange bleiben, denn ich wollte
noch die Balkone nach Leckereien durchsehen, die
liebe Menschen für mich oder andere Wildtiere
manchmal extra dort in einem speziellen Futterautomaten
deponieren. Auch im Sommer brauchen wir
kleine Futtergaben und Wasserquellen, weil es immer
mehr Häuser und immer weniger Bäume und Sträucher
gibt.
Liebe Menschen unterstützen uns da sehr! Manche
sind aber auch gedankenlos und lassen ihre Wassertonnen
ohne Deckel im Garten stehen. In so eine bin
ich schon reingefallen. Zum Glück war ein Holzbrett
drin und ich konnte daran wieder aus dem Wasser
klettern. Bitte schaut regelmäßig in euren Gärten nach
und beseitigt solche gefährlichen Fallen. Bei meiner
nächsten Tour würde ich mich darüber freuen.
R ä t s e l a u f l ö s u n g
Text: ms; Fotos: rd
Manchmal besuche ich die Menschen und beobachte
Sie durch die Fenster. So habe ich auch Rainer kennengelernt.
Ich kletterte die Hauswand hoch bis zu
seiner Wohnung und lief am Fenster entlang und
schaute hinein. Und, wen sah ich da? Rainer! Seitdem
schaue ich immer mal wieder bei ihm vorbei. Wir
14
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Dunkle Wolken über ACO Guss
Den 15. April dieses Jahres werden einige Anwohner
der KarlPfaffSiedlung wohl nicht so schnell
vergessen. Auslöser war eine plötzlich auftretende
starke Rauchentwicklung auf dem Werksgelände
von ACO Guss, die über 30 Minuten andauerte.
Bedrohlich dunkle Wolken schwebten lange über
dem Werksgelände und Teilen des angrenzenden
Wohngebietes. Einige Anwohner schlossen schnell
Fenster und Türen, andere rannten entsetzt auf
die Straße. Da die Werksleitung die Bürger nicht
zeitnah darüber informierte, was im Werk passiert
ist und ob eine Gesundheitsgefährdung besteht,
befürchteten viele Anwohner, dass mit dem ausgetretenen
dunklen Rauch auch gefährliche
Schadstoffe in die Umwelt gelangt sein könnten,
und blieben für den Rest des Tages vorsorglich in
ihren Häusern.
Es war nicht das erste und vermutlich nicht das
letzte Mal, dass das angrenzende Industriewerk
die Anwohner in unserem Stadtteil in Angst und
Schrecken versetzte.
Die Werksleitung sucht bei Beschwerden zwar
den Dialog und betont, dass ihnen ein gutes Verhältnis
zu den Nachbarn wichtig ist, aber das
scheinen seit Jahren leider meist nur leere Worte
zu sein, denn wirklich deutliche Verbesserungen
für die Situation der direkten Anwohner nehmen
diese bisher nicht wahr, und die Liste der Ärgernisse
ist mittlerweile richtig lang. Das reicht von
nächtlicher Ruhestörung durch starke Abladegeräusche
und partieller Geruchsbelästigung, über
erhöhte Rauchentwicklung bis hin zu nächtlich geöffneten
Werkstoren und Türen.
Viele Betroffene des Dreischichtbetriebes des
Gusswerks sind erbost über die ständige Einschränkung
ihrer Lebensqualität und die seit Jahren
andauernde Hinhaltetaktik der Werksleitung.
Kommentare wie: „Manchmal kommt mir mein
Eintreten gegen die nächtlichen Abladegeräusche
wie ein Kampf gegen Windmühlen vor“, oder: „Je
nach Windrichtung kann ich manchmal aufgrund
der Geruchsbelästigung, die vermutlich vom
Gusswerk ausgeht, nicht mehr in meinem Garten
sitzen“, und: „Wenn sich die aktuelle Situation
nicht bald zum Positiven für die Betroffenen ändert,
werden wir gegen den Dreischichtbetrieb von
ACO Guss klagen“, spiegeln die aktuelle Stimmungslage
und das Ende ihrer Geduld wieder. Ein
Anwohner hat seit der Inbetriebnahme des neuen
Schornsteins starke Verschmutzungen an seiner
Fassade festgestellt und werde nun die zuständige
Behörde einschalten, um abzuklären, ob diese
Verschmutzungen im Zusammenhang mit den
baulichen Veränderungen des Gusswerks stehen.
Nach eigenen Angaben verarbeitet ACO Guss
mittlerweile am Standort Kaiserslautern bis zu
75.000 Tonnen Gusseisen pro Jahr. Durch den
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 15
gesamten Produktionsprozess entsteht aber auch
eine Vielzahl von Schadstoffen, die zum Teil über
Filteranlagen wieder aufgenommen werden und
somit laut Werksleitung die maximal erlaubte Menge
an Emissionen nicht überschreitet.
Die lauten nächtlichen Abladegeräusche und die
partiellen Geruchsbelästigungen sind für viele Anwohner
spürbar und oft der Auslöser für ihren Ärger,
da sie unmittelbar wahrgenommen werden.
In meinen Augen aber stellen die geöffneten
Werkstore und Türen der Produktionshallen das
größere Problem dar. Hier sollte die Frage gestellt
werden, ob bei geöffneten Türen tatsächlich noch
die vorgeschriebene Menge an Schadstoffen von
den Filteranlagen der Produktionshallen erfasst
werden kann, oder ob hier nicht gesundheitsgefährdende
Schadstoffe ungefiltert in die Umwelt
gelangen können und den Schadstoffausstoß für
die Anwohner des Werkes bedenklich erhöhen.
Unbestritten ist das nächtliche komplette oder partielle
Öffnen der Werkstore und Türen nicht weiter
hinnehmbar. Trotz der mehrfachen Zusagen und
Beteuerungen der Werksleitung, sie geschlossen
zu halten, haben mehrere Zeugen in den letzten
Monaten weiterhin nach 22 Uhr geöffnete Werkstore
und Türen zur Hohenecker Straße hin beobachtet.
Viele Anwohner hoffen trotzdem immer noch, dass
ein fairer Dialog mit der Werksleitung doch noch
zu einem guten Ergebnis führt, denn das kommt
nicht nur unserem Stadtteil und den direkt betroffenen
Anwohnern in der KarlPfaffSiedlung und
dem unteren Teil des Bännjerrücks zugute, sondern
der ganzen Stadt Kaiserslautern. Allerdings
befürchten einige alteingesessene Anwohner sogar,
dass ACO Guss am Standort Kaiserslautern
weiter expandiert, das Werksgelände vergrößert,
neue Werkshallen baut und die Produktion in den
nächsten Jahren weiter hochfährt und dadurch die
Lebensqualität der Anwohner in unserem Stadtteil
wohl eher nicht verbessert wird.
Alle im Artikel angesprochenen Anwohner sind der
Redaktion namentlich bekannt.
Text: rmg
16
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Was genau ist die Pflegewohnung bei „Nils Wohnen im Quartier“?
"Nils Wohnen im Quartier" im Grübentälchen
Die Pflegewohnung ist ein weiterer Baustein
der Angebotspalette von dem besonderen
Wohnprojekt der Bau AG „Nils Wohnen im
Quartier“. In Kaiserslautern stehen derzeit zwei
Pflegewohnungen mit vier solcher Pflegezimmer
im Goetheviertel und im Grübentälchen
zur Verfügung. Dieses Angebot ist für Menschen
aus ganz Kaiserslautern gedacht und
steht für viele Anlässe zur Verfügung.
Sie können diese Wohnungen nutzen…
• ... nach einem Krankenhausaufenthalt, wenn
Sie noch nicht in Ihre eigene Wohnung zurückkehren
können.
• ... nach einer Reha oder bis zum Beginn
einer Reha.
• ... als Verhinderungspflege, wenn Ihre pflegenden
Angehörigen eine Auszeit brauchen,
um wieder Kraft für den Pflegealltag zu tanken
oder selbst erkrankt sind.
• ... als Überbrückung zu einem Wechsel in
eine neue Wohnung oder in ein Seniorenheim.
• ... einfach zum Probewohnen innerhalb von
„Nils Wohnen im Quartier“.
"Nils Wohnen im Quartier" im Goetheviertel
Die Leistungen werden ganz individuell auf jeden
Gast und seine Bedürfnisse zugeschnitten
und können in der Regel über die
Kranken und Pflegekasse abgerechnet werden.
Die Anbindung an das Konzept von „Nils
Wohnen im Quartier“ macht die Pflegewohnung
deshalb so besonders, weil sie innerhalb
einer Hausgemeinschaft angesiedelt ist, in der
eine aktive Nachbarschaft gelebt wird. Sie ist
somit eine echte Alternative zum klassischen
Pflegeheim. (pm)
Weitere Informationen erhalten Sie von
Gabriele Gehm,
Sozialberaterin der Bau AG,
Telefonnummer: 06 3136 40247
Der MundNasenSchutz ist innerhalb weniger
Wochen zur Selbstverständlichkeit geworden. Ohne
die Bedeckung des Gesichts sind die Einkäufe
oder Fahrten im Stadtbus nicht möglich. Engpässe
haben zeitweise die Preise nach oben getrieben.
Besonders trifft dies diejenigen, die wenig
haben, aber trotzdem zusätzlich noch den Mundschutz
kaufen müssen. Die Masken wurden zur
Pflichtausstattung, um am sozialen Leben teilnehmen
zu können.
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 17
Ganz einfach der Bännjerrück hilft
Anne Verlage, die Inhaberin der Bännjerrück
Apotheke, kennt ihre Kundschaft. Sie hat in den
Tagen vor Corona durch viele Gespräche mit
Kunden beides erfahren: Mitmenschen, die helfen
wollen und Bedürftige, die besonders jetzt große
Not haben.
Ihre spontane Idee setzte sie sofort zusammen
mit dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband
KaiserslauternStadt e.V. um: Kunden, die helfen
wollen und können, kaufen die doppelte Menge
an Masken und spenden direkt die überzählige
Hälfte. Das Deutsche Rote Kreuz, welches für die
Kaiserslauterer Tafel e.V. die Verteilung von Hilfspaketen
an Bedürftige übernommen hatte, packte
die Masken gerecht verteilt an die Haushalte, welche
über knappe Mittel verfügen. Diese Hilfe kam
sofort an. Die Bännjerrück Apotheke verdoppelte
die Menge gespendeter Masken, so dass die Empfänger
der Pakete ausreichend Mundschutz für die
ersten Tage hatten.
„Die knappe Ware muss gerecht an alle gehen.
Das kann man nicht nur von Geld abhängig machen.
Ich bin meinen Kunden dankbar, dass so
schnell Hilfe von ihnen kam. Und die Zusammenarbeit
mit dem DRK hat wunderbar geklappt.“, so
Anne Verlage.
Eine kleine Gabe von vielen Menschen auf dem
Bännjerrück, die zeigt, dass Hilfe schnell und
punktgenau erfolgen kann. (pm)
18
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Menhir auf dem Bännjerrück – Ist er wirklich keinen Hinweis wert?
Diese Frage sei an die Stadtverwaltung Kaiserslautern
gerichtet. Auf dem Bännjerrück steht nachweislich
ein Menhir. Als solcher unterscheidet er
sich wesentlich von den zahllosen rötlich gefärbten
Felsbrocken, die ansonsten unsere Anlagen
und Straßenränder zieren. Laut ExpertenAussage
stammt er aus der Jungsteinzeit und wurde demnach
vor circa 5000 Jahren auf einem westlich der
Kaiserslauterer Senke verlaufenden Bergrücken
aufgerichtet. Hier waren Menschen am Werk, deren
Herkunft wir nicht kennen.
Am „Tag des offenen Denkmals – 2019“ hatte der
Bürgerverein Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung zu
einer Präsentation des Monolithen eingeladen. Erfreulich
viele Besucherinnen und Besucher hatten
sich über den Tag verteilt eingefunden, um mehr
über das prähistorische Denkmal zu erfahren.
„Der Stein sagt mir eigentlich gar nichts“, war damals
vielfach zu hören. Stadtbekannt und entsprechend
wertgeschätzt ist er wohl nicht, der
Buntsandstein auf dem Bännjerrück!
In der Tat, kein Hinweisschild am Straßenrand
und keine Zeile in der Stadtgeschichte Kaiserslauterns
weisen auf seine Existenz hin. – „Ist er wirklich
so unbedeutend?“ frage ich mich.
Touristen wären sicher daran interessiert, ihn aufzusuchen,
wenn sie um seine Existenz wüssten.
Einmal vor einem Menhir zu stehen, einem Artefakt
aus der Urzeit. Das ist ein Erlebnis! – Der Menhir
hat die Qualität, jemanden in Sekundenschnelle
gedanklich in die frühe Zeit der Menschheitsgeschichte
zu katapultieren. Hier kann Geschichte lebendig
werden und Raum für Phantasie zulassen.
Gern hätten wir den Menhir am „Tag des offenen
Denkmals 2020“ erneut präsentiert. Leider muss
die öffentliche Veranstaltung Corona bedingt in
diesem Jahr ausfallen.
Das Besichtigungsobjekt selbst steht im Freien in
der Halleschen Straße und kann sogar mit dem
Auto angefahren werden. Es ist jederzeit öffentlich
zugänglich und weiträumig einsehbar. Da man unlängst
die umgebenden Zwergkiefern heruntergeschnitten
hat, kann das Denkmal nun von allen
Seiten in Augenschein genommen werden.
Im Umfeld des Menhirs befindet sich eine Informationstafel.
Allerdings entspricht sie nicht dem heutigen
Wissensstand. Angaben über Alter und
Funktion sind unzureichend. Auch fehlen detaillierte
Angaben zum jetzigen Standort, denn der Menhir
wurde im Zuge der Entstehung des neuen
Stadtteils in den 1960er Jahren versetzt.
Eine Besonderheit zeichnet den Menhir auf dem
Bännjerrück aus. Er ist meines Wissens der einzige,
der heute in einem städtischen Wohngebiet
steht. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts
stand er noch, unbeachtet und von Gestrüpp überwuchert,
auf dem bewaldeten Bergrücken vor den
Toren der Stadt. Nachforschungen haben ergeben,
dass er sich am Rande eines Höhenweges
befand. Laut Vermutungen könnte es sich um
einen uralten Handelsweg handeln, über den
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 19
einst, aus westlicher Richtung (Lothringen)
kommend, Salz an den Rhein
befördert wurde. – Heute steht der
Menhir in einer Sackgasse, umgeben
von mehrstöckigen Wohnhäusern, Autogaragen
und Parkplätzen.
Der Menhir genießt in dieser Region
keineswegs Seltenheitswert. Allein im
Stadtgebiet standen einst drei, zwei
sind verschollen. In den Wäldern
ringsum stehen auch heute noch vereinzelt
Menhire. Man kann sie auf
Wanderungen antreffen.
Wenn wir uns in Kaiserslautern auf die
Suche nach unseren historischen Wurzeln
begeben, so werden wir durchaus
fündig. Zwar gibt es nur wenige, darum
aber sehr eindrückliche Belege über
frühgeschichtliche menschliche Spuren
in unserer Stadt. Der Menhir auf dem
Bännjerrück ist die auffälligste Spur.
Weitere Belege sind die zahlreichen
Funde von Steinwerkzeugen und Tonscherben
bandkeramischer Töpferkunst.
Die spektakulärsten Funde aber
machte man Ende des vorigen Jahrhunderts
am Rittersberg. Bei Ausgrabungen
vor Beginn des Pfalztheaterneubaus
entdeckte man Siedlungsspuren von
Langhäusern mit den Maßen 7 x 30 Meter.
Zum Vorschein kamen die Überreste
von Wohnspeicherhäusern, wie sie in unserer
Gegend für die Jungsteinzeit typisch waren. Diese
standen auf felsigem Untergrund am Ufer der Lauter.
Vieles kann man im Stadtmuseum besichtigen.
Die genannten Funde erlauben uns, weit tiefer in
die Vergangenheit vorzudringen als es die urkundlich
dokumentierte Geschichte der Stadt vermag.
Uns Kaiserslauterer bietet sich somit die seltene
Gelegenheit, sich sinnenfällig greifbar in einer
überschaubaren, nur wenig veränderten Landschaft
auf eine historisch interessante Zeitreise zu
begeben. Sie reicht bis zu den Anfängen unserer
Zivilisation. Die noch namenlosen Menschen geben
das Umherziehen als Jäger und Sammler auf,
verbleiben an einem Ort, bauen sich feste Häuser,
machen das Land urbar (fruchtbarer Lößboden
auf dem Rothenberg), speichern Vorräte für den
Winter, zähmen wilde Tiere und stillen ihren Durst
am Quellwasser der Lauter. Sie erfinden Techniken
und üben sich in allerlei Handwerk. Aus dem
Bast der Brombeerranken spinnen sie beispielsweise
Fäden und nähen mittels einer Nadel aus
Vogelknochen Lederfelle für Kleidung zusammen.
All diese Tätigkeiten dienen dem alltäglichen
Kampf ums Überleben.
Anders verhält es sich mit den aufgerichteten Steinen.
Sie weisen eher auf eine kultischreligiös geprägte
Ausdrucksgestaltung hin, deren Bedeutung
wir aber nicht kennen, da die Vorgeschichte noch
schriftlos war. Der Menhir bleibt uns ein Rätsel.
Es ist ein Phänomen, dass die Steinmale der Megalithkultur
im ganzen westeuropäischen Raum
verbreitet sind und ihnen zudem ein ziemlich einheitliches
Weltbild zugrunde liegt. Wir haben es
hier mit einem ersten großen Menschenwerk von
nahezu globalem Ausmaß zu tun. – Und Kaiserslautern
hat Anteil daran!
Text: I. Kompa, Fotos: hfs
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Eine Welle der Solidarität
Posaunisten der USAFE Band, im Hintergrund Bewohner von Sankt Hedwig
Seit über zwei Monaten sind die Türen im Caritas
Altenzentrum Sankt Hedwig für die Angehörigen geschlossen,
um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus
möglichst gering zu halten.
aus Baumwolle geknüpft, als Zeichen innerer Verbundenheit
und des Zusammenhaltens in dieser Krise.
Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass sich
die Bewohner alleine gelassen fühlen, im Gegenteil.
Zahlreiche gute Wünsche sind seitdem eingetroffen,
angefangen von selbstgebastelten Ostergrußkarten,
liebevoll bemalten Schmetterlingen, TulpenFensterdekoration
von den Nachbarn aus der Ladenzeile,
Osterkörbchen von den Messdienern sowie vom
KreativKreis der Versöhnungskirche und noch ganz
vieles mehr. Die zugeschickte „MutmachPost“
hängt an einer großen Pinnwand im Haus und wird
den Bewohnern vorgelesen.
Aber auch von außen sichtbar ist das Hoffnungsund
Wünscheband am Gartenzaun entlang der
Leipziger Straße. Hier hängen laminierte Fotos und
Karten, mit denen sich die Bewohner wiederum bei
den verschiedenen Gruppen für die abgegebenen
Bastelarbeiten bedanken. Analog zum Hoffnungsband
am Gartenzaun bekamen alle Bewohner und
Mitarbeiter ein buntes FreundschaftsHoffnungsband
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 21
Helmut Engelhardt Quartett
Stefan Flesch spielt und singt für die Bewohner
Gleichzeitig findet jeden Morgen um 9.30 Uhr ein Hoffnungsimpuls
in der Kirche Heilig Kreuz statt, der dann
über den hauseigenen Kirchenkanal in die Zimmer und
Wohnbereiche übertragen wird. Gemeinsam mit dem
Diakon Werner Gehrlein werden diese „Hoffnungsbänder“
organisiert, zahlreiche Ehrenamtliche und Mitarbeiter
von Sankt Hedwig beteiligen
sich an dieser Aktion.
Marker gab altbekannte Melodien zum Besten. Aber
auch einige Bläserformationen (USAFE Band, Mitglieder
der Kolpingblaskapelle Kaiserslautern und andere mehr)
kamen sonntags vormittags um 10.30 Uhr und sorgten
somit für einen beschwingten Sonntag.
Denn gemeinsam schaffen wir das, so bekräftigt die Einrichtungsleiterin
Jutta Asalvon Wuthenau und macht allen
Mut, zusammen durch die Coronakrise zu gehen.
Damit es den Bewohner*innen des
Caritas Altenzentrums Sankt Hedwig
auch in Coronazeiten nicht an
Abwechslung fehlt, wurden viele
Angebote an den Gartenzaun verlegt.
So haben sich zahlreiche Kaiserslauterer
Musiker und Künstler
gemeldet und auf ehrenamtlicher
Basis am Gartenzaun musiziert,
unter anderem der bekannte Troubadour
Stephan Flesch mit seiner
Gitarre. Mit einer historischen Jahrmarktsorgel
zog der Schaustellerverband
vor Ostern auf den
Bännjerrück und Susanne Henn
2.v.l. Susanne HennMarker
3.v.l. Christoph Marker
Historische Jahrmarktsorgel
Text: ed; Fotos: Sankt Hedwig
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Die Bewohner haben uns gezeigt, wie es geht!
Im Caritas-Altenzentrum St. Hedwig hat man einen guten Weg gefunden, mit der Pandemie
umzugehen – dabei haben die Bewohner eine große Rolle gespielt
Die Coronakrise hat viele Unternehmen vor erhebliche
Herausforderungen gestellt. Insbesondere
waren die Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen
betroffen. Denn hier leben Menschen, die zur besonders
gefährdeten Gesellschaftsgruppe gehören,
auf engstem Raum zusammen, erhalten Besuch
und werden gepflegt. Hier eine Umgebung
zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bewohner
vollumfänglich gerecht wird, gleicht von außen betrachtet
einer SisyphusarbeitDas Caritas-Altenzentrum
St. Hedwig hat sich dieser Herausforderung
gestellt. Wie dies Heimleiterin Jutta Asal- von Wuthenau
und ihrem Team gelungen ist und wie man
den Erfolg im Hedwigsheim einschätzt, hat sie dem
BÄNNJERRÜCKBOTEN berichtet.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Frau Asal- von Wuthenau, die Coronakrise
hat uns alle mehr oder weniger kalt erwischt.
Wie sind Sie damit umgegangen?
Jutta Asal- von Wuthenau: Der Caritasverband
hat zum Glück schnell und entschlossen reagiert
und unsere Häuser bereits am 16. März für den Publikumsverkehr
geschlossen. Darüber waren wir,
die Mitarbeiter, aber auch die Bewohnerinnen und
Bewohner sehr froh. Im Vorfeld hatten wir eine Mitarbeiter-
und Bewohnerversammlung abgehalten.
Diese war hervorragend besucht, die Bewohner
und Bewohnerinnen haben rege teilgenommen und
ein großes Interesse an den Vorgängen gezeigt.
Letzten Endes waren sie es auch, die uns gezeigt
haben, wie das Krisenmanagement gelingen kann.
Viele sagten „Wir haben in unserem Leben bereits
gehungert, haben enge Angehörige verloren… Wir
haben schon viel Schlimmeres erlebt“, und wurden
mit dieser Haltung unser großes Vorbild. Wir sind
in Einzelgespräche mit den Bewohnern gegangen
und haben sehr genau darauf geachtet, für welche
Bewohner die Maßnahmen belastend werden
könnten und wie wir darauf reagieren müssen. Wir
haben ganz genau hingeschaut, welcher Bewohner
was braucht.
Unsere Task-Force, die aus Küchenleitung, Bereichsleitung
Pflege, Serviceleitung und Bereichsleitung
sozialer Dienst sowie drei Wohngruppenleitungen
besteht, versucht, der Entwicklung immer
einen Schritt voraus zu sein. So haben wir frühzeitig
Schleusen für Quarantänezimmer gebaut. Solche
Zimmer brauchen wir für Menschen, die aus
dem Krankenhaus zurückkommen oder neu bei
uns einziehen. Sie gehen 14 Tage in Quarantäne.
Auf die Fachlichkeit der Task-Force, bei der zwei
Mitarbeiter Hygienebeauftragte sind, kann ich mich
verlassen. Das ist ein gutes Gefühl. Wir schauen
uns stets die neuesten Bestimmungen genau an
und auch die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt
läuft sehr gut.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Was hat Ihr Handeln in dieser Zeit
besonders geprägt?
Jutta Asal- von Wuthenau: Uns ist ein Grundsatz
besonders wichtig geworden: Es macht keinen Sinn,
ständig über die Situation zu sprechen. 23 Stunden
mache ich mir das Leben schön, eine Stunde muss
ich aufwenden, um das möglich zu machen. Dieser
Gedanke hat uns bei unserem Handeln geleitet.
Viele Bewohner haben dann auch in den Telefonaten
mit ihren Angehörigen und Freunden nach diesem
Motto gehandelt, sie haben nicht über Corona
gesprochen, sondern sich im Gespräch an die guten
Zeiten erinnert: An die erste Liebe zum Beispiel.
Bei der Umsetzung war ich erstaunt, wie einhellig
das Team alle getroffenen Maßnahmen mitträgt.
Die Coronakrise hat eine besondere Dynamik. Ich
war ja schon immer diejenige, die finale Entscheidungen
gefällt hat. Aber in dieser Situation war es
Foto: pm/Jutta Asal-von Wuthenau
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 23
noch einmal besonders nötig, „Entscheider“ zu sein.
Schnell Anordnungen zu treffen, die dann direkt von
allen genau wie angeordnet umgesetzt werden. In
einem Team, in dem ganz viel auf Augenhöhe besprochen
wird, ist das eine interessante Erfahrung.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Wie hat sich der Alltag in St. Hedwig
verändert?
Jutta Asal- von Wuthenau: Ich glaube, die wesentlichste
Änderung in unserem Alltag ist, dass wir
noch mehr Angebote für die Bewohner machen, als
wir das bisher schon taten. Das ist vor allem eine
logistische Herausforderung. Wie kann man Angebote
so ausgestalten, dass wir alle Vorsichtsmaßnahmen
einhalten können und den Bewohnern maximale
Sicherheit vor einer eventuellen Ansteckung
bieten können? Das war die Hauptfrage, an der wir
uns orientiert haben. So haben wir beispielsweise
das Café ausgeräumt, um dort Freizeitangebote
auf großer Fläche machen zu können. Morgens,
nachdem die Lieferanten fertig sind, wird unser Hof
hinter dem Haus abgesperrt, damit die Bewohner
spazieren gehen können. Damit sich Bewohner
mit ihren Angehörigen treffen können, haben wir
ein Besucherzelt aufgestellt. Das umzusetzen – die
Bewohner zu holen und zu bringen, ist für unsere
Mitarbeiter mitunter ein logistischer Kraftakt. Unsere
Arbeit begleitend haben wir kontinuierlich den
Kontakt mit den Angehörigen gehalten, die sehr kooperativ
sind. Wir haben Fotos verschickt, geskypt,
telefoniert und Rundbriefe geschickt. Dafür haben
wir viele sehr gute Rückmeldungen bekommen.
Besonders in den Blickpunkt sind unser Hoffnungsband,
das um unser Haus herum führt, und die
Musik am Gartenzaun genommen worden. Solche
Aktionen schaffen natürlich Zusammenhalt und Gemeinsamkeit.
Aber auch viele andere schöne Aktionen
haben wir gemacht. Besonders fällt mir da
gerade unsere Maikerwe mit Kerweredd ein, der
Clown, der regelmäßig durch das Haus läuft und
eine sehr gelungene Modenschau, bei der die Leute
aus dem Lachen nicht mehr herauskamen. Das
waren echte Glanzlichter. Ganz klasse war auch
unser Wohlfühlprogramm in Sachen Haarpflege.
Gerade hatten wir mit dem Salon Sandy’s Hairstyling
eine tolle Kooperation gestartet, da mussten
wir sie wegen der Pandemie auch schon wieder auf
Eis legen. Wenn man auf dem Kopf blöd aussieht,
fühlt man sich auch schlecht. Für die Leute wäre
das ganz schlimm gewesen, ungepflegt zu sein. Da
sind dann unsere Kollegen aus der Wohngruppenleitung
und die Bereichsleitung Pflege eingesprungen
und haben den Leuten die Haare gemacht.
Und zwar das volle Programm. Wäre für die Leute
schlimm. Wenn sie nicht gepflegt wären. Sie haben
unseren Bewohnern damit eine ganz große Freude
gemacht. So groß, dass viele Leute ihnen ein
Trinkgeld geben wollten. Das dürfen und möchten
wir allerdings nicht nehmen. Und so haben wir eine
schöne Übereinkunft gefunden: Wir haben es für
Sandy, die jetzt sicherlich große Einbußen hatte,
beiseitegelegt, und konnten es jetzt, als sie nach
den Lockerungen wieder bei uns aktiv werden durfte,
überreichen. Das war eine tolle Aktion, die alle
Beteiligten sehr gefreut hat. Besonders eindrucksvoll
war für uns auch die Unterstützung, die wir auf
dem Bännjerrück erhalten haben. Da gibt es zahlreiche
Aktionen, die ich nennen kann: So haben uns
an Ostern die Ministranten als auch das Kreativ-
Team der Versöhnungskirche mit selbst gebastelten
Osterkörbchen beglückt. Frau Kompa und ihre
Nachbarn haben uns Tulpen für die Fenster gebastelt,
als Zeichen der Solidarität und des Miteinanders
von Fenster zu Fenster. Die Kindertagesstätte
hat uns gute Wünsche quasi von Haus zu Haus
gewünscht, das Café Bännjerrück hat tollen Apfel-
Streuselkuchen für alle im Haus Lebenden und Arbeitenden
gespendet. Es kamen selbst gebastelte
Schmetterlinge und tolle Bilder von Kindern aus der
Nachbarschaft, kreative Karten mit Engeln und aufmunternden
Worten, schöne Mutmachkarten von
einem Christian und seiner Mutter, eine Familie
der Gemeinde Heilig Kreuz nähte für uns hundert
Schutzmasken, es kamen Sekt- und Weinspenden
aus der Nachbarschaft für unsere zahlreichen Veranstaltungen,
um nur einige zu nennen. Das nenne
ich „ gutes Leben auf dem Bännjerrück.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Glauben Sie, dass die Coronakrise
die Altenpflege und speziell Ihr Haus verändern
wird.
Jutta Asal- von Wuthenau: Natürlich! Die Altenpflege
wird nie mehr so sein, wie vorher. Aber das
muss nicht negativ sein. Wir fragen uns kontinuierlich:
„Wie sieht die Altenpflege der Zukunft aus?“
und wir haben vieles gefunden, was wir in jedem
Fall in bessere Zeiten hinüberretten möchten. Da
ist zum Beispiel der Faktor „Humor“. Der wird sicher
auch in der Zukunft eine noch stärkere Rolle
in unserem Haus spielen. Ich kann mir vorstellen,
dass das insbesondere auch ein Aspekt ist, der in
der Neueinstellung von Mitarbeitern von Bedeutung
sein kann. Wir werden uns sicher künftig fragen, ob
wir uns die Bewerber bei solchen Aktionen vorstellen
können, ob sie unsere Bewohner da mitreißen
und gewinnen können.
Es ist aber auch spannend, was im Bereich der täglichen
Pflegetätigkeit möglich ist. Im Moment geht
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 24
einfach ganz viel, was uns die Arbeit unter den gegebenen
Umständen erleichtert. So macht der Medizinische
Dienst der Krankenkassen beispielsweise
seine Begutachtungen am Telefon und verzichtet
auf die körperliche Untersuchung. Die Praxis Dr.
Steffi Schneider bietet eine fi xe Videokonferenz an,
in der die Schichtleitungen mit der Ärztin alle Fälle
abarbeitet. So kann moderne Altenpfl ege durchaus
aussehen und gelingen.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Sie gewinnen der Coronakrise also
trotz aller Härten durchaus auch positive Aspekte
ab?
Jutta Asal- von Wuthenau: Auf jeden Fall! Eines
muss man klar sagen: Wenn man mit Angst und
Schrecken an die Sache herangeht, könnte man
ein Haus wie das unsere auch an die Wand fahren.
Resilienz, die psychische Widerstandsfähigkeit
und die Fähigkeit, Krisen als Möglichkeit der Weiterentwicklung
zu nutzen, ist ein ganz großes Thema.
Und bei uns hat sich die positiv-konstruktive
Herangehensweise an die Situation bewährt. So
haben wir beispielsweise nur sehr wenige Ausfälle
wegen Krankheit. Dabei möchte ich dringend betonen,
dass man die Situation nicht herunterspielen
soll. Aber es ist einfach wichtig, auf die Fachlichkeit
guter Berater zu vertrauen und mit gesundem
Menschenverstand an die Dinge heranzugehen.
Wir müssen die Situation so nehmen, wie sie ist
und das Beste daraus machen. Das haben wir von
unseren Bewohnern gelernt. Spannend fi nde ich in
diesem Zusammenhang die Technik der „Regnose“.
Sie ist sozusagen das Gegenstück zur Prognose.
Man schaut sozusagen aus der angenommenen
Zukunft zurück auf die gegenwärtige Situation
und beurteilt sie aus dieser Perspektive indem man
sich fragt, was das Gute an der Krise ist. Wenn
man so auf die Gegenwart schaut, eröffnet einem
das die Möglichkeit, positive Entwicklungen aus der
Krise wahr- und mitzunehmen. Das fi nde ich eine
spannende Idee.
Ganz entschieden möchte ich mich gegen die Darstellung
in den Medien wehren, dass die Menschen
in Seniorenheimen grundsätzlich isoliert und vereinsamt
sind. Das ist einfach nicht der Fall. Wir
haben einen sehr guten Weg gefunden. Wie die
Menschen auf das von uns erarbeitete Programm
reagieren, messen wir. Wir evaluieren das in regelmäßigen
Einzelgesprächen und können so genau
sagen, ob unsere Angebote die gewünschte Wirkung
zeigen. Nein, eine solche Darstellung hat mit
unserer Realität nichts zu tun.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Ob ein so umfangreiches Programm
auch in der Zukunft angeboten werden
kann, ist sicher auch eine Frage der Finanzierung.
Kann es eine Forderung an die Politik sein, künftig
mehr Geld für die Betreuung der Bewohner bereitzustellen?
Jutta Asal- von Wuthenau: Durchaus. Hier wird
die Politik umdenken müssen. Es kann auch nicht
sein, dass Pfl egekräfte mit einer Prämie abgespeist
werden, und hinterher alles so weiterläuft, wie bisher.
Nein, hier braucht es ein ganz grundsätzliches
Umdenken.
BÄNNJERRÜCKBOTE: Frau Asal- von Wuthenau, wir bedanken
uns für dieses Gespräch. (md)
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 25
Die SWK informiert
Das Projekt zur Modernisierung des Heizkraftwerkes
Karcherstraße ist eines der größten in der
Geschichte der SWK Stadtwerke Kaiserslautern
VersorgungsAG und entscheidend für eine erfolgreiche
Energiewende. Die Realisierung des
Gesamtprojektes muss zwingend im Spätsommer
2022 abgeschlossen sein. Die Stadtwerke investieren
dabei rund 65 Millionen Euro in die Weiterentwicklung
ihres Heizkraftwerkes zu einem
flexiblen StromWärmeSystem der Zukunft.
Der erste Bauabschnitt der erforderlichen Leitungsverlegung
zur Anbindung des neuen Umspannwerkes
in den bestehenden Netzbetrieb der
SWK ist mit der kürzlich erfolgten Freigabe der
Königstraße für den allgemeinen Verkehr beendet.
Für die zweite Baumaßnahme sind jetzt umfassende
Vorarbeiten im Bereich der Brandenburger
Straße ab Kreuzung Hohenecker Straße bis zur
Pariser Straße erforderlich. Ab dem 8. Juni ist dieser
Bereich in beiden Richtungen voll gesperrt.
Eine Umleitung ist ausgeschildert und wird über
den Rauschenweg geleitet.
Markus Vollmer, Vorstand der SWK Stadtwerke
Kaiserslautern VersorgungsAG, betont: „Unser
Fokus liegt nicht nur auf einer möglichst zügigen
Fertigstellung der einzelnen Bauabschnitte. Wir
arbeiten in der Planung mit Hochdruck daran, die
permanente Zugänglichkeit zu den anliegenden
Geschäften sicherzustellen und die Auswirkungen
für die Anlieger und Verkehrsteilnehmer so gering
wie möglich zu halten“.
Zur Verbesserung der Kommunikation rund um
alle Baumaßnahmen der Stadtwerke, wurde mit
baustelle@swk.kl eine eigene EMailAdresse
eingerichtet, unter der künftig alle eingehenden
Fragen und Anregungen bearbeitet werden. Zusätzlich
wird auf der Website www.swkkl.de die
bereits veröffentlichte Baustellenübersicht der
Stadt Kaiserslautern um alle individuellen Baumaßnahmen
der Stadtwerke im öffentlichen Bereich
ergänzt.
Der letzte Bauabschnitt wird voraussichtlich in
den Sommerferien begonnen. Hierzu wird das
Teilstück Brandenburger Straße zwischen Königstraße
und Hohenecker Straße teilweise gesperrt.
Der Verkehr wird in beiden Richtungen
einspurig geführt. Über die gesamte Dauer der
Maßnahme ist der Zugang zur Erdgastankstelle
auf dem Gelände der Stadtwerke in der Brandenburger
Straße trotz aller Einschränkungen gewährleistet.
Nach sechs bis sieben Monaten
sollen alle erforderlichen Arbeiten beendet sein.
Erforderliche Änderungen beim Linienverkehr
werden durch die SWK Verkehrsbetriebe zeitnah
veröffentlicht.
pm
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 27
Neuanschaffungen für „Raum der Stille“
Bürgerverein Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung e.V. unterstützt
in Leipziger Straße angesiedelte Grundschule Schillerschule
RAUM DER STILLE – Ein Projekt für unsere
Schule? Diese Frage stellten wir Kollegen der
Grundschule Schillerschule uns im Jahr 2015,
nachdem bekannt wurde, dass das Bistum Speyer
verschiedene Schulen hinsichtlich dieses Projektes
bereits unterstützt hatte.
Es dauerte nicht lange und es war klar, dass genau
dies ein Projekt für unsere Schule sei.
Da der Raum und auch das Material durch die
umfassende Nutzung „in die Jahre“ gekommen
waren und der Wunsch laut wurde, den Raum neu
zu gestalten und die Materialien zu erweitern,
freuten wir uns umso mehr, als der Bürgerverein
Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung e.V. Anfang dieses
Jahres finanzielle Unterstützung anbot.
Unsere Schule, die Grundschule Schillerschule in
Kaiserslautern, ist eine Schwerpunktschule und
wird derzeit von 144 Schüler/innen besucht. Der
Unterricht ist aufgrund eines geplanten Neubaus
der Schule in Räumlichkeiten auf dem Bännjerrück
verlegt worden.
Um den Kindern, dem Personal und den Eltern in
unserer schnelllebigen und von Hektik und Stress
geprägten Zeit einen Rückzugsort bieten zu können,
wurde der Raum der Stille im Jahr 2016 feierlich
eingeweiht.
Er bietet im Schulalltag unterschiedlichste Möglichkeiten,
um alleine oder in Gruppen zur Ruhe
zu kommen und für die Herausforderungen des
alltäglichen Lebens neue Kraft zu schöpfen oder
sich zu besinnen. Inhaltlich gelingt dies mit Meditationseinheiten,
Fantasiegeschichten, Yoga, Entspannungsübungen
und ähnlichen Methoden.
Durch die Spende war es uns möglich, zeitgemäße
Literatur anzuschaffen, unseren Materialienfundus
zu erweitern und den Raum in einen Ort zum
Wohlfühlen umzuwandeln.
Wir danken dem Bürgerverein Bännjerrück/Karl
PfaffSiedlung e.V. für die Unterstützung und freuen
uns, wenn auch andere Schulen sich durch die
Ausstattung mit einem solchen Raum bereichern
können.
Text: Katrin Hammes, Fotos: hfs
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Bunte Steine als Zeichen der Hoffnung
Jenny Klein hat an der Bännjerrückschule eine Steinschlange der Hoffnung gestartet
– Viele haben sich bereits beteiligt, doch auch Vandalismus bleibt nicht aus
Foto: pm/Jenny Klein
Wer in den vergangenen Wochen am Mäuerchen
der Bännjerrückschule entlang der Leipziger Straße
flaniert ist, hat dort eine lange Reihe herrlich
bunter Steine bestaunen können: Die Steinschlange
der Hoffnung. Initiiert hat sie Jenny Klein. „Ich
habe in einer Facebookgruppe von einer ähnlichen
Aktion gelesen. Die Anfangszeit der Corona-Pandemie
war ziemlich hart. Mein Anliegen war es, mit
dieser Schlange etwas Fröhlichkeit in diese Zeit
zu bringen und Kinder, Anwohner und Spaziergänger
zu erfreuen“, sagt sie. Eigentlich wohnt Jenny
Klein auf dem Betzenberg. Dort hatte sie beim 1.
FC Kaiserslautern angefragt, ob sie dort eine Steinschlange
beginnen könnte. Diese Anfrage blieb
allerdings unbeantwortet. „An anderer Stelle hatte
ich keine große Hoffnung, dass eine solche Steinschlange
ein Erfolg werden könnte“, so Klein. So
kam ihr der Gedanke, die Steinschlange auf dem
Bännjerrück zu starten. Denn hier lebt ihre Schwester,
die sie häufig besucht. Zudem sei der Standort
an der Schule besonders gut, denn hier gebe es
immer einen gewissen Publikumsverkehr. Und so
startete die Steinschlange am 8. April mit vier Steinen.
Schnell gesellten sich andere Steine dazu und
die Schlange wuchs zwischenzeitlich auf über 190
Steine an. Viele Bännjerrücker und sogar Bewohner
anderer Stadtteile haben sich daran beteiligt,
haben liebevoll Steine bemalt und so dafür gesorgt,
dass die bunte Schlange immer weiter anwächst.
Leider gibt es immer wieder Vandalismus. Steine
werden entwendet oder hinter den Zaun geworfen.
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 29
Und auch der Schlangenkopf ist schon mehrfach
entwendet worden. „Es ist einfach ärgerlich, dass
manche Menschen es nicht ertragen, dass andere
Spaß haben“, zeigt sich Klein enttäuscht. Sie
wünscht sich, dass mit der Berichterstattung über
die Steinschlange und ihre Bedeutung auch die
Vernunft steigt und die Steine liegen gelassen werden.
Erfreulich sei, dass auch zwei Monate nach
Beginn noch immer regelmäßig Steine dazu gelegt
werden. Das verwundert nicht, denn das Bemalen
von Steinen liegt im Trend. Mit Initiativen wie die
Steinschlange oder Facebookgruppen wie „KL Steine/bemalte
Steine“ und „Pfalzsteine“, macht das
Hobby noch mehr Spaß, weil auch andere etwas
davon haben. Denn wenn die Steine nicht in einer
Schlange liegen, können sie auch in freier Natur
gefunden werden. Und das geht so: Ein Stein wird
bemalt und irgendwo ausgelegt. Damit man im Internet
seinen weiteren Weg beobachten kann, wird
auf der Rückseite eine Facebookgruppe vermerkt,
in der ein gefundener Stein später gepostet werden
soll. Wer ihn findet, macht ein Foto, und stellt dieses
mit Angabe des Fundortes in der entsprechenden
Facebookgruppe ein. Dann nimmt man ihn mit und
legt ihn an einer anderen Stelle wieder aus. So freut
sich bald ein neuer Finder über den schönen Stein.
Und der Erschaffer darf sich über die vielen Stationen
freuen, die sein Stein zurücklegt. Auch Jenny
Klein ist so in den Bann der Steine geraten. „Im
Dezember 2019 habe ich den ersten „Pfalzstein“
gefunden – beziehungsweise: geschenkt bekommen,
seither bemale ich selbst Steine und wildere
sie wieder aus“, erzählt sie.
Wer ein buntes Steinchen findet, sollte also gleich
auf der Rückseite schauen, in welcher Gruppe der
Künstler auf eine Nachricht zu seinem Stein wartet.
(md)
Foto: pm/Jenny Klein
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Mit Ollas den Garten wässern
Das altbewährte Bewässerungssystem eignet sich für Kübel und Freilandbeete
Der Sommer kommt, und mit ihm die Hitze. Im Garten
lechzen die Pflanzen nach kühlem Nass. Gießen
ist angesagt. Wenn Sie, liebe Leser, jetzt mit
einem laut geseuftzten „Oh ja!“ antworten, dann
sind sie der Lösung schon ganz nah: Ollas – gesprochen
Ojas – versprechen eine nachhaltige und
einfache Möglichkeit, Pflanzen zielgerichtet und
ganz nach Bedarf mit Wasser zu versorgen. Ollas
sind unglasierte Tontöpfe. Sie werden in die Erde
eingegraben und mit Wasser befüllt. Dieses Wasser
gibt der Ton dann über seine Poren langsam
an die Erde in der Umgebung ab. So werden die
Wurzeln der Pflanzen immer mit Wasser versorgt.
Gleichzeitig wird die Pflanze nicht übergossen. So
spart diese Methode nicht nur Aufwand, sondern
auch Wasser. Daneben kann man sicher sein, dass
die Pflanzen auch an heißen Tagen stets gut mit
Wasser versorgt sind. Für Pflanzen wie Rosen oder
Tomaten, die empfindlich auf ein Gießen von oben
reagieren können, ist diese Methode geradezu ideal.
Sie eignet sich für Kübel, Hochbeet oder Freilandbeet
gleichermaßen.
Ollas kann man fertig kaufen, aber auch sehr günstig
selbst machen. Für eine Olla braucht man zwei
gleichgroße Tontöpfe mit Abflussloch, eine passende
Klebemasse wie außenbereichstauglichen Fliesenkleber,
Lehm, Bienenwachs oder Silikon sowie
zwei Abdeckungen für die Abflusslöcher. Für den
Bau unserer BÄNNJERRÜCKBOTEN-Ollas haben wir lebensmitteltaugliches
Silikon verwendet.
Zunächst haben wir das Abflussloch eines Tontopfs
mit Silikon und einem „Muckelstein“, einem
Glasstreudekor verschlossen. Dann haben wir den
oberen Rand mit dem Silikon eingestrichen, den
zweiten Topf darübergestellt und haben das ausgetretene
Silikon rundherum mit einem angefeuchteten
Finger glattgestrichen. Nach einer der Klebemasse
entsprechenden Trockenzeit, ist die Olla
fertig und bereit für ihren Einsatz.
Im Garten wird sie in der Nähe der zu bewässernden
Pflanze so weit eingegraben, dass nur noch
der Rand herausschaut. Beim Eingraben sollte
man darauf achten, dass keine Wurzeln beschädigt
werden. Dann befüllt man die Olla mit Wasser und
deckt das Pflanzloch ab. Denn Schnecken nutzen
sie gerne als Versteck und für Stechmücken stellen
sie eine ideale Brutstätte dar. Das umgeht man,
wenn man das Loch einfach zudeckt. Hier hat sich
der BÄNNJERRÜCKBOTE für einen kleinen, flachen Stein
entschieden.
Ab jetzt muss man nur noch kontrollieren, wie
schnell die Olla sich entleert und sie entsprechend
nachfüllen. Übrigens: Wenn die Erde im Bereich der
bewässerten Pflanzen an der Oberfläche trocken
erscheint, dann sollte man mit dem Finger nachfühlen,
ob sie auch im Wurzelbereich nicht feucht ist.
Denn für die Ollas ist es nicht untypisch, dass die
Erde an der Oberfläche trocken ist. Das hat den positiven
Nebeneffekt, dass Samen von unerwünschten
Pflänzchen hier nicht gut keimen können. (md)
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020 31
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Werden Sie Mitglied
in unserem Bürgerverein Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung e. V.
Nehmen Sie aktiv an der Gestaltung unseres Stadtteiles teil. Ihre Ideen, Verbesserungsvorschläge,
aber auch ihre Kritik beeinflussen die Lebensqualität des Stadtgebiets.
Vielleicht haben Ihre Mitbürger ähnliche Erfahrungen
oder Ideen, die aber nicht zum Tragen kommen,
da sie mit niemanden ausgetauscht werden.
WinWinSituation:
Je mehr engagierte Bürger den Verein unterstützen,
desto mehr lässt sich bewegen. Sie erhalten
Informationen, den Stadtteil betreffend, aus erster
Hand. Durch das regelmäßige Treffen der Mitglieder
lernen Sie die Mitmenschen ihres Wohngebiets
kennen. Wichtige und schöne Kontakte
können geknüpft werden. Gemeinsam lassen sich
Ziele effektiver verwirklichen und Ihre Vorschläge
finden Gehör und auch Zustimmung. Machen Sie
auf Missstände aufmerksam, die Verbesserungsvorschläge
und Handeln bedürfen. Zu spezifischen
Fragen kann der Verein zusätzlich qualifizierte Referentinnen
und Referenten einladen.
Der Bürgerverein kommt regelmäßig zum Stammtisch
jeden zweiten Dienstag im Monat zusammen.
Treffpunkt ist das WasgauCafé in der Hohenecker
Straße 28. Beginn des Stammtischs ist 18:00 Uhr.
Schnuppern Sie zwanglos rein. Wir freuen uns auf
jeden Interessenten.
Der Jahresbeitrag einer Mitgliedschaft im Bürgerverein
Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung e.V. beläuft
sich auf 20 Euro im Jahr. Damit läßt sich zum Beispiel
das Aufstellen von Spielgeräten für Kinder,
Sitzgelegenheiten an schönen Stellen oder die positive
Gestaltung des Wohngebiets finanzieren. Also
vieles, was dem Gemeinwohl dient und die
Lebensqualität des Stadtteils positiv steigert. Informieren
sie sich auf der Internetseite. Hier finden
Sie nähere Informationen zum Bürgerverein, Ansprechpartner,
Adressen, EMailKontakte und Telefonnummern.
Wir hoffen, Sie demnächst persönlich begrüßen
zu können. (tve)
Einen Aufnahmeantrag und eine Bankeinzugsermächtigung
finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Ihr Bürgerverein
Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung e. V.
Grafi k: stockpics / stock.adobe.com
Beitrittserklärung/Bankeinzugsermächtigung/Lastschrifteinzug
An den
Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung e. V.
Leipziger Straße 152, 67663 Kaiserslautern
Aufnahmeantrag/Beitrittserklärung
Vor- und Zuname:
Geburtsdatum:
Telefonnummer:
Straße, Hausnummer:
PLZ, Ort:
E-Mail:
Jahresbeitrag: 20 Euro, für jedes weitere Familienmitglied 5 Euro.
Eintrittsdatum:
Die jeweils gültige Satzung/Beitragsordnung sowie ergänzende Verbands-, Vereinsordnungen/ Richtlinien wurden mir zur Verfügung gestellt
bzw. habe ich eingesehen und werden nach Aufnahme in den Bürgerverein von mir als verbindlich anerkannt.
Die vorgenannten Daten werden ausschließlich zum Zweck der Mitgliederverwaltung benötigt und vertraulich verwendet, dies unter der Beachtung
der Vorgaben nach der EU-DSGVO.
Bankeinzugsermächtigung/Lastschrifteinzug:
Hiermit wird der Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung e. V. mit Sitz in Kaiserslautern widerruflich berechtigt, die von mir/uns zu entrichtenden
Mitgliedsbeiträge bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos durch Lastschrifteinzug einzuziehen.
Für entsprechende Deckung und Überprüfung der Bankverbindung bei Fälligkeit wird Sorge getragen. Es ist mir/uns bekannt, dass bei fehlender
Deckung/ Wechsel in der Bankverbindung die nachfolgend genannte kontoführende Bank / Kreditinstitut nicht zu Einlösung verpflichtet
ist. Der Verein behält sich ausdrücklich, im Falle der Nichteinlösung der Lastschrift, die Geltendmachung der hierfür anfallenden Gebühren für
Rücklastschrift vor.
Kontoinhaber:
Bankinstitut:
IBAN:
BIC:
Kaiserslautern, /
Datum / Eigenhändige, hinterlegte Unterschrift
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DER BÄNNJERRÜCKBOTE – Ausgabe 48 – Juni 2020
Grünpflegepartnerschaften auf dem Bännjerrück
Eine Herzensangelegenheit von Bürgerverein und
BÄNNJERRÜCKBOTE findet seine Entsprechung in der
aktuellen Telefonaktion der Stadtbildpflege Kaiserslautern
(SK) zu Grünpflegepartnerschaften.
Im Zeitraum vom 02. bis 16. Juni können sich Interessierte
unter der SKServiceTelefonnummer
0631/3651700 über Pflegepartnerschaften für
kommunale Flächen informieren. „Es gibt eine
Vielzahl von kommunale Bäumen, Pflanzbeeten,
Grünstreifen, Baumscheiben und kleinparzelligen
Grünflächen, die sich über engagierte Patinnen
und Paten freuen würden“, so die stellvertretende
Werkleiterin Andrea BuchlohAdler. Die SK möchte
mit dieser Aktion Privatpersonen, Einrichtungen,
Vereine, Institutionen und auch Gewerbetreibende
der Stadt Kaiserslautern die Möglichkeit bieten,
Pflegepartnerschaften zu übernehmen, um das
Stadtbild zu verbessern, das eigene Wohnumfeld
aufzuwerten und sich durch die ehrenamtliche Tätigkeit
mit der Stadt zu identifizieren.
Bürgermeisterin und zuständige Dezernentin Beate
Kimmel unterstützt die Aktion: „Grünräume und
–inseln sind für Städte von hoher Bedeutung und
tragen wesentlich zu einem lebens und liebenswerten
Stadtbild bei. Stadtgrün fördert Erholung,
Bewegung und Gesundheit, reduziert die Lärmbelästigung,
verbessert das Klima und ist eine wichtige
Ressource für das ökologische Gleichgewicht.
Unterstützen Sie die SK mit Ihrem Engagement
für ein attraktives und vitales Grün in unserer liebenswerten
Stadt“.
Die Stadtbildpflege Kaiserslautern (SK) verschenkt
für jede abgeschlossene GrünflächenPflegepartnerschaft
ein GrünpflegeStarterpaket. Dieses beinhaltet
eine Sonnenblume, eine Vanilleblume,
Blumenwiesen und Sonnenblumensamen sowie
einen kleinen Sack PalathiumKompost, gespendet
von der Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern
(ZAK).
Bürgermeisterin Beate Kimmel (links) und Andrea BuchlohAdler
Urban Gardening in Andernach
Voraussichtlich wird der Erscheinungstermin des
BÄNNJERRÜCKBOTEN diese Telefonaktion geringfügig
überlappen. Lassen Sie sich nicht beirren, wenn
das Angebot der Stadtbildpflege Ihr Interesse findet,
das Fristende 16. Juni aber überschritten ist.
Der Bürgerverein Bännjerrück/KarlPfaffSiedlung
e. V. würde Sie sehr gerne unterstützen.
Speziell bei Aktionen auf dem Bännjerrück
oder in der KarlPfaffSiedlung.
Melden Sie sich einfach
telefonisch unter 0631/3549124 oder
per EMail: helmutf.schmidt@tonline.de.
(pm/hfs)
Urban Gardening in Ludwigshafen