KölnerLeben Juni / Juli 2020
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Fitness im Park - Wo jeder frei trainieren kann √ Leben in Köln: Mehr Wohnkomfort - Umgestalten, um zu bleiben √ Gesund leben: Lärm in der Stadt - Dezibel unter Druck
Gut informiert älter werden! √ Leben in Köln: Fitness im Park - Wo jeder frei trainieren kann √ Leben in Köln: Mehr Wohnkomfort - Umgestalten, um zu bleiben √ Gesund leben: Lärm in der Stadt - Dezibel unter Druck
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<strong>Juni</strong> / <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
<strong>KölnerLeben</strong><br />
Das Stadtmagazin<br />
Mehr<br />
Wohnkomfort<br />
Umgestalten,<br />
um zu bleiben<br />
Lärm in<br />
der Stadt<br />
Dezibel<br />
unter Druck<br />
Foto: Thilo Schmülgen<br />
FITNESS IM PARK<br />
Wo jeder frei trainieren kann
HAUSTECHNIK<br />
ZUM WOHLFÜHLEN!<br />
„Insbesondere im Bereich der Sanierung von Bestandsbädern bedarf<br />
es bei der Realisierung von barrierefreien und teilbarrierefreien<br />
Badezimmern eines umfangreichen Erfahrungs- und Wissensschatzes.<br />
Diesen liefern wir Ihnen in allen Phasen von der Erstberatung über<br />
die Planung bis zu Umsetzung. Das Bereitstellen aller erforderlichen<br />
Gewerke wie Sanitärinstallation, Elektroinstallation, Innenausbau<br />
und Fliesenlegerarbeiten aus einer Hand ist der Schlüssel für eine<br />
reibungslose und fehlerfreie Umsetzung Ihres Vorhabens“<br />
(Oliver Bode, Geschäftsführer)<br />
Ihr Partner für Haustechnik seit 1959<br />
Wir beraten Sie gern<br />
heinen GmbH<br />
Widdersdorfer Str. 189-191<br />
50825 Köln<br />
Tel.: 0221 95 44 44 0<br />
Fax: 0221 95 44 44 20<br />
E-Mail: info@heinen-gmbh.de<br />
www.heinen-gmbh.de
Inhalt<br />
6<br />
Leben in Köln<br />
4 Meldungen<br />
6 Fitness im Park – Wo<br />
jeder frei trainieren kann<br />
12 Wenn Kraklinge<br />
rheinmachen<br />
Müllsammeln aus Passion<br />
14 Meldungen<br />
16 Kleiner Urlaub<br />
zu großen Pötten<br />
Per Schiff durch die<br />
Kölner Häfen<br />
26 Was tun bei<br />
Hitzerekorden?<br />
Ein Beitrag aus der Kölner<br />
Seniorenvertretung<br />
44 Doch Ahnung von<br />
Tuten und Blasen<br />
So kann man Kindern<br />
Klassik näherbringen<br />
47 Schon gewusst,<br />
was die blecherne Hose war?<br />
50 Kölner Köpfe<br />
Dr. Theo Pagel<br />
Foto: Ben Horn<br />
Ratgeber<br />
Fitness im Park –<br />
Wo jeder frei<br />
trainieren kann<br />
Spontan und mit Spaß<br />
18 Mehr Wohnkomfort –<br />
Umgestalten, um zu bleiben<br />
48 Kein Freund und Helfer<br />
Vorsicht: So werden Sie<br />
am Telefon betrogen<br />
Gesund leben<br />
22 Lärm in der Stadt –<br />
Dezibel unter Druck<br />
Vergnügliches<br />
27 Kölsch: Jot jemeint<br />
28 Rätsel<br />
Mehr Wohnkomfort<br />
– Umgestalten,<br />
um zu bleiben<br />
Wenn die Badewanne<br />
zum Hindernis wird<br />
18<br />
Raus aus Köln<br />
30 Nicht nur Rosenrot<br />
Ein kleines Paradies<br />
in Hadamar<br />
Service<br />
4 Impressum<br />
36 Termine <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />
40 Kleinanzeigen<br />
51 Wichtige Telefonnummern<br />
Lärm in der Stadt –<br />
Dezibel unter Druck<br />
Mit Aktionsplänen<br />
den Krach stillen 22<br />
Foto: Kara / stock.adobe.com Foto: Thilo Schmülgen<br />
Aktuelle Artikel, Verlosungen und viele tolle Termine auf:<br />
www.koelnerleben.koeln
4<br />
Leben in Köln<br />
Impressum<br />
Herausgeber::<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Dezernat Soziales, Umwelt, Gesundheit<br />
und Wohnen<br />
www.stadt-koeln.de<br />
Redaktion:<br />
Lydia Schneider-Benjamin (lschb, verantwortlich),<br />
Martina Dammrat (dt),<br />
Wolfgang Guth (wg),<br />
Laura Christ (Auszubildende),<br />
Ira Köhler (ik)<br />
Unter Goldschmied 6, 50667 Köln<br />
Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19<br />
koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Veranstaltungstermine an:<br />
terminekoelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Beirat:<br />
Mitglieder der Seniorenvertretung<br />
Uta Grimbach-Schmalfuß, Dr. Anne Klug,<br />
Katharina Reiff, Dr. Martin Theisohn<br />
Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe:<br />
Tim Farin (tf), Philipp Haaser (phh), David<br />
Korsten (dk), Kirsten Nagel (Lektorat),<br />
Susanne Neumann (sn), Anja Sauerland<br />
(Grafik), Susanne Schramm (sus)<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Verlag:<br />
Känguru Colonia Verlag GmbH<br />
Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln,<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
Mediaberatung/Anzeigenverkauf:<br />
Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung)<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-11<br />
geiger@kaenguru-online.de<br />
Druckauflage:<br />
32.000 Exemplare /<br />
6 x jährlich<br />
Druck:<br />
Weiss-Druck Monschau<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem<br />
Papier<br />
Aboservice:<br />
Tel. 0221 / 99 88 21-0<br />
abo@kaenguru-online.de<br />
Jahresabo 15 Euro<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Kulturamt<br />
Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen<br />
stellen nicht unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck<br />
nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />
auf die gleichzeitige Verwendung männlicher<br />
und weiblicher Sprachformen verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen sind<br />
für alle Geschlechter gemeint.<br />
Schnelle Hilfe in der Krise<br />
In der Corona-Krisenzeit bilden Nachbarschaftshilfen, Initiativen,<br />
Einrichtungen und Organisationen ein dicht geknüpftes Netz<br />
für alle, die Hilfen bei Einkäufen, Boten- und Behördengängen<br />
oder auch für das Gassigehen mit dem Hund benötigen. Die<br />
Nachbarschaftshilfe Kölsch Hätz, eine Einrichtung des Caritasverbandes<br />
in Kooperation mit dem Diakonischen Werk, bietet über<br />
die Telefonnummer 0221 / 56 95 78 16 auch ein „offenes Ohr“<br />
für diejenigen an, die Gesprächsbedarf haben. <strong>KölnerLeben</strong> hat<br />
auf seiner Internetseite viele weitere seriöse Adressen von Hilfsdiensten<br />
zusammengestellt. Immer aber gilt: Hygiene- und Abstandsregeln<br />
einhalten, direkten körperlichen Kontakt vermeiden.<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Gemeinsames Vorgehen<br />
Zum ersten Mal in ihrer 800-jährigen Geschichte haben die Stadt<br />
Köln und die Hohe Domkirche, also der Kölner Dom, ein gemeinsames<br />
Projektvorhaben vereinbart. Oberbürgermeisterin<br />
Henriette Reker und Dompropst Gerd Bachner besiegelten im<br />
April den Gründungsvertrag einer neuen Gesellschaft bürgerlichen<br />
Rechts zur Entwicklung der „Historischen Mitte“. Sie übernimmt<br />
die Bauherrschaft für einen Neubaukomplex an der Südseite des<br />
Roncalliplatzes, der künftig Heimat des Kölnischen Stadtmuseums,<br />
der Verwaltung des Römisch-Germanischen Museums und des<br />
Kölnischen Stadtmuseums sowie des Kurienhauses der Hohen<br />
Domkirche werden soll.<br />
Gut informiert<br />
älter werden<br />
Die Sonderausgabe „Gut informiert<br />
älter werden“ von <strong>KölnerLeben</strong> ist<br />
wieder erhältlich, und zwar aktua -<br />
lisiert und um Adressen ergänzt.<br />
Die Broschüre enthält, nach Stadt -<br />
bezirken geordnet, alle Kontakt -<br />
daten zur Seniorenberatung, zu<br />
den Senioren-Netzwerken, Bürger<br />
zen t ren, Präventiven Hausbesuchen<br />
und der Sozialverwaltung.<br />
Ein Informa tionsteil zu<br />
wichtigen The menbereichen<br />
wie Wohnen, Pflege, Heim<br />
und Finan zen sowie Engagement<br />
und Frei zeit ergänzt das 72-seitige<br />
Heft. Der „Weg weiser“ ist in den Bezirksrathäusern oder bei<br />
den Wohlfahrtsverbänden kostenlos erhältlich. Er kann auch per<br />
E-Mail: koelnerleben@stadt-koeln.de mit dem Betreff „Wegweiser“<br />
oder unter 0221 / 221-2 75 08 angefordert werden.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
<strong>KölnerLeben</strong> Podcast für Senioren<br />
Leben in Köln 5<br />
<strong>KölnerLeben</strong> ist seit März mit einer eigenen Podcast-<br />
Serie am Start. In Abständen von zwei Wochen werden<br />
Hörbeiträge online gestellt, in denen Kölner<br />
Se niorinnen und Senioren sowie Fachleute zu Wort<br />
kommen. Jeden Donnerstag einer geraden Kalenderwoche<br />
wird ein neuer Beitrag auf der <strong>KölnerLeben</strong>-<br />
Webseite oder über den kostenlosen Dienst Spotify<br />
abrufbar sein. Hören Sie doch einmal in die ersten<br />
Folgen hinein. Es ging um die Themen: Einkaufshilfen<br />
für Senioren in Corona-Zeiten, wie man an Bargeld<br />
kommt, ohne das Haus zu verlassen, um Isolation und<br />
um Telefonbetrug, wenn der falsche Polizist anruft.<br />
Damit Sie sich mit Wortbeiträgen beteiligen können,<br />
hat <strong>KölnerLeben</strong> für Sie eine regelmäßige Telefonhotline<br />
geschaltet. Themen<br />
und Zeiten werden<br />
immer im Heft bekannt<br />
gegeben. Am Telefon erwartet<br />
Sie <strong>KölnerLeben</strong>-<br />
Autor David Korsten.<br />
Er freut sich, mit Ihnen<br />
über Ihre Erfahrungen<br />
und Meinungen zu sprechen.<br />
Die Telefonate<br />
werden aufgezeichnet, geschnitten und auf Wunsch<br />
auch anonym wiedergegeben. In der jeweils darauffolgenden<br />
Woche ist der Podcast dann abrufbar auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Die Hotline<br />
0221 / 96 88 12 20<br />
(Ortstarif) ist für Sie<br />
an Montagen<br />
von 17 bis 19 Uhr<br />
zu folgenden Themen<br />
geschaltet:<br />
1. <strong>Juni</strong> Lärm in der Stadt – Macht Lärm Sie krank?<br />
15. <strong>Juni</strong> Grundsicherung im Alter – Haben Sie schon einmal Grund -<br />
sicherung beantragt? Wie ist Ihre Erfahrung damit?<br />
29. <strong>Juni</strong> Barrierefrei umbauen – Wie haben Sie Ihre Wohnung<br />
fit fürs Alter gemacht?<br />
13. <strong>Juli</strong> Pflegeheime in Köln – Platz gesucht und gefunden?<br />
27. <strong>Juli</strong> Wie machen Sie jetzt Urlaub?<br />
© Peter Gaymann, www.demensch.gaymann.de<br />
„Tritra trullala, tritra trullala ...“ – „Wir kommen nicht raus. Aber so einer kommt hier rein.“<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
6<br />
Leben in Köln<br />
Fitness<br />
im Park<br />
Beim Spazierengehen ein<br />
paar Klimmzüge tun? Die<br />
Bewegungsstationen in<br />
Kölner Parks bieten mehr<br />
als das – und stehen allen<br />
jederzeit offen.<br />
Die beiden Sportstudenten haben den öffentlichen<br />
Fitnessparcours an der Groov geräumt. Sie stehen<br />
nach ihrem Training am Rand des mit gehäckseltem<br />
Holz bedeckten Bereichs, trinken und beobachten,<br />
wie eine Gruppe die Trainingsgeräte in Beschlag<br />
nimmt. Rumpfbeuge, Balance-Akte, Hangeln an<br />
der Reckstange. Nach vierzig Minuten Gymnastik<br />
auf dem Platz nebenan ist für die deutlich älteren<br />
Sportler nun das Krafttraining an der Reihe, Übungen<br />
für Koordination und Beweglichkeit eingeschlossen.<br />
Alter schützt vor Fitness nicht – im Gegenteil. Ihr<br />
morgendliches Sportprogramm mit viel frischer Luft<br />
hat es in sich.<br />
Zwölf Bewegungsstationen unter freiem Himmel gibt<br />
es bereits in Köln, darunter auch der Parcours in<br />
Porz, für den sich die Ehrenamtlichen der Groov-<br />
Paten lange eingesetzt haben. Die Abfallwirtschaftsbetriebe<br />
Köln (AWB) übernehmen die Pflege, Mitarbeiter<br />
des Grünflächenamtes Kontrolle und Wartung<br />
der Geräte. Dazwischen haben die Groov-Paten ein<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
An den Geräten kann man<br />
verschiedene Übungen ausführen,<br />
die auf Tafeln erklärt<br />
werden. Hier etwa wird die<br />
Oberschenkel- und Hüftmuskulatur<br />
effektiv gedehnt.<br />
Foto: Thilo Schmülgen<br />
Auge auf die Anlage. Wer hier vorbeischaut, kann<br />
allerlei ausprobieren: einen Schwebebalken, der mit<br />
massiven Haltestangen aus Edelstahl ein sicheres<br />
Gefühl vermittelt, ebenso die Balancierbretter an<br />
eisernen Ketten, Gerüste mit Sprossen und niedrige<br />
Geräte für Übungen in Sitzhöhe. Welch vielfältige<br />
Möglichkeiten die Fitnessgeräte eröffnen, zeigt das<br />
Porzer Grüppchen, das sich seit dem Frühling 2017<br />
regelmäßig trifft und sich sogar von Minusgraden<br />
nicht abschrecken lässt.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Zwanzig Teilnehmer gehören zum Kurs von Irmgard<br />
Otto, einem Angebot des SeniorenNetzwerks Porz-<br />
Zündorf. Einige der Sportler sind über achtzig, aber<br />
auch eine 41-Jährige ist dabei, die den herzlichen<br />
Umgang in der Runde, die frische Luft und die sportliche<br />
Betätigung schätzt. Die Teilnehmer profitieren<br />
von Ottos Erfahrung als Dozentin an der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln. Sie führt die Gruppe von einer<br />
Station zur nächsten, gibt Tipps, erläutert die<br />
Geräte, korrigiert manchmal die Körperhaltung und
Fotos: Thilo Schmülgen<br />
Eine andere Übung am gleichen Gerät zur Kräftigung<br />
der Bauchmuskulatur, auch Fuß- und Beinmuskulatur<br />
werden trainiert.<br />
Beim „wackeligen“ Einbeinstand sind vor allem<br />
Konzentration und Gleichgewichtssinn gefordert.<br />
Das beugt Stürzen vor.<br />
spornt an. Eine Frau hat sich auf eine niedrige Stange<br />
gesetzt, streckt die Beine unter die Stange ihr<br />
gegenüber und lässt den Oberkörper langsam nach<br />
hinten sinken. Unterdessen balanciert ein Mann in<br />
Sportkleidung auf einem Bein, während die an Ketten<br />
hängende Platte unter ihm zittert. „Dafür braucht<br />
man viel Konzentration“, sagt Otto.<br />
Wenig Risiko, hoher Nutzen<br />
Während die jungen Sportstudenten ihre Ziele vielleicht<br />
in Minuten oder Metern messen, geht es dieser<br />
Gruppe um etwas anderes. Ihre Ziele sind nicht weniger<br />
konkret und mindestens ebenso motivierend.<br />
Muskeln trainieren, Herz und Kreislauf fordern, die<br />
Motorik schulen – das ist nötig, unter anderem weil<br />
der Körper sonst konstant Muskelmasse abbaut, und<br />
das bereits ab dem 30. Lebensjahr. Die wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisse dazu sind eindeutig, sagt Antje<br />
Baron. Sie ist Geschäftsführerin des Deutschen Instituts<br />
für angewandte Sportgerontologie. Sport im<br />
hohen Alter sei kein Risiko, sondern Notwendigkeit.<br />
Gezieltes Training, mindestens zwei Mal in der Woche,<br />
helfe enorm bei der Bewältigung des Alltags.<br />
Dank der Fitnessgeräte in den öffentlichen Grünanlagen<br />
muss dafür niemand Mitglied in einem Fitnessstudio<br />
oder einem Sportverein werden. Viele<br />
Kölnerinnen und Kölner kommen einfach so her, um<br />
etwas für Körper und Geist zu tun. So wie Thomas<br />
Klein, 63, der vom „Kampf gegen die Bequemlichkeit“<br />
spricht, den er immer freitags gewonnen hat,<br />
wenn er die Geräte an der Groov nutzt. Für ihn sind<br />
sie eine Alternative zum Radfahren und Wandern<br />
und eine sinnvolle Ergänzung mit Bewegungsabläufen,<br />
die er sonst nicht trainieren würde. Ihm gehe es<br />
darum, seine Beweglichkeit zu erhalten. Nebenbei<br />
erfahre er, was es im Veedel so an Neuigkeiten gebe.<br />
„Das kennen viele ältere Menschen: jeder Gang, jedes<br />
Aufstehen wird ohne Training allmählich mühsam“,<br />
sagt Expertin Baron. Aber auch andere Selbstverständlichkeiten,<br />
wie das Besteck zu halten, eine Fla -<br />
sche oder Türen zu öffnen, Oberschränke zu erreichen<br />
oder Brot zu schneiden, fielen mit zunehmendem<br />
Alter fast zwangsläufig schwerer. Ohne Training fehle<br />
irgendwann nicht nur die Kraft. Auch Reaktionsfähigkeit<br />
und Gleichgewichtssinn ließen nach, wenn sie<br />
nicht trainiert würden. Und das Gefühl dafür, wie<br />
viel Kraft der Körper für bestimmte Reaktionen<br />
brauche, müsse durch Sport aktiv erhalten werden.<br />
Baron erläutert, dass regelmäßiges körperli ches Trai -<br />
ning, mit Hanteln, Gewichtsmanschetten und anderen<br />
Hilfsmitteln, nicht zuletzt den Stoffwechsel im<br />
Gehirn positiv beeinflusst und so die kognitive Leistungsfähigkeit<br />
steigert. Dahinter steht auch das Ziel,<br />
die Selbstständigkeit länger zu erhalten.<br />
Spaß an der frischen Luft<br />
Das weiß die Runde, die Irmgard Otto betreut, bereits<br />
aus eigener Erfahrung. Jenny Nicklis ist 87. Sie<br />
legt viel Wert auf die Bewegung an der frischen Luft.<br />
„Danach geht es mir gleich viel besser“, sagt sie. Anschließend<br />
trinkt sie oft noch eine Tasse Kaffee mit<br />
ihrer Freundin Eva Breuer, die nach ihr über den<br />
Schwebebalken balanciert. Die 83-jährige Breuer<br />
findet, solche Fitness- und Bewegungsmöglichkeiten<br />
sollte es in jedem Veedel geben. „Es kostet ja nichts,<br />
hier zu trainieren. Man muss nicht in einen Verein<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Leben in Köln 9<br />
Anzeigen<br />
An der Reckstange in handlicher Höhe kann man<br />
sowohl die Brustmuskulatur dehnen als auch die<br />
Haltekraft von Hand- und Armmuskeln fördern.<br />
eintreten. Und für viele ist das ein Faktor“, sagt sie.<br />
Eine so gut organisierte Gruppe wie diese hier ist<br />
eher die Ausnahme. Denn die Geräte stehen jedermann<br />
zur Verfügung. Und sie stehen an Stellen,<br />
die mit Bedacht ausgewählt wurden: dort, wo die<br />
Kölner ohnehin spazieren gehen. Ein kleines Trainingsprogramm<br />
lässt sich also gut mit einer Runde<br />
durch den Grüngürtel oder einem Ausflug an das<br />
Rheinufer kombinieren. Bequeme Kleidung ist von<br />
Vorteil, aber nicht zwingend nötig. Und auf professionelle<br />
Anleitung muss niemand verzichten, der<br />
sich ohne Trainer an die Geräte begibt.<br />
Wie eine Trainingseinheit und die einzelnen<br />
Übungen darin aussehen können, erläutern Hinweistafeln.<br />
Aufwärmen, Koordinationsübungen,<br />
Kraft-, dann Ausdauertraining und das Dehnen der<br />
Muskeln zum Abschluss – so lauten die allgemeinen<br />
Empfehlungen. An jedem Gerät sind außerdem<br />
bis zu drei verschiedene Übungen beschrieben. Ein<br />
Farbcode zeigt ihre Schwierigkeitsstufe an.<br />
Selbsteinschätzung ist gefragt<br />
Und wie schützt man sich vor Übermut? Tafel-Tipp:<br />
Das Training soll schmerzfrei sein. „Jeder macht<br />
es so gut, wie er es kann“, sagt Otto. Vorpreschen<br />
oder beweisen muss sich in ihrer Gruppe<br />
keiner. Von Anfang an trainierten an der Groov<br />
auch Männer mit. Otto findet das bemerkenswert.<br />
Sie weiß von anderen Kursen, die als Seniorensport<br />
in Turnhallen angeboten werden, dass das<br />
nicht selbstverständlich ist. „Vielleicht kommen die<br />
Männer lieber, weil wir draußen Sport machen“,<br />
vermutet sie. Manch einer oder auch manch eine sei<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
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10<br />
Leben in Köln<br />
Fotos: Thilo Schmülgen<br />
Wer so von Kopf bis Fuß in einer Linie 20 Sekunden<br />
durchhält, tut etwas für die seitliche Rumpfmuskulatur.<br />
vielleicht am Anfang etwas übereifrig. Das lege sich<br />
aber schnell, sagt Otto. Nach kurzer Zeit konnten<br />
eigentlich alle ihre Neuzugänge die eigenen Fähigkeiten<br />
gut einschätzen. „Die hören auf, wenn sie nicht<br />
mehr können“, sagt Otto auf die Frage, ob sie keine<br />
Angst habe, dass sich jemand übernimmt. Bislang ist<br />
noch niemand aus der Gruppe ausgeschieden. Auch<br />
ein Teilnehmer mit fortschreitender Demenz kommt<br />
regelmäßig. Er wohnt nicht weit von der Groov und<br />
kommt alleine zum Fitnessparcours. Noch stelle der<br />
Weg kein Problem für ihn dar. Er fühle sich wohl,<br />
die Sportkameraden seien ihm vertraut, sagt Irmgard<br />
Otto. Das gilt wohl für alle Teilnehmer. „Man kriegt<br />
die Geschichte der anderen mit“, sagt Nina Hieronymus-Habel.<br />
Sie ist 41 Jahre alt und macht mit, seit<br />
sie eines Tages auf ihrer Hunderunde an der Gruppe<br />
vorbeikam. Kein Leistungsdruck, frische Luft und<br />
Gemeinschaft: Hieronymus-Habel würde die Gruppe<br />
des SeniorenNetzwerks jedem Angebot in einem<br />
Beim Balancieren auf festem (links) und beweglichem (rechts) Untergrund<br />
kann man sich an der seitlichen Stange festhalten.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Anzeige<br />
Fitnessstudio vorziehen. Die meisten seien im<br />
Ruhestand, was großen Einfluss auf die Stimmung<br />
habe: „Die sind entspannter beim Sport“, sagt sie.<br />
Sie schaut Jenny Nicklis zu und formuliert ein Ziel:<br />
„In dem Alter möchte ich auch noch so fit sein.“<br />
Wer noch Lust hat, schnappt sich am Ende einen<br />
Ball und zielt auf die Basketballkörbe auf dem<br />
Platz nebenan. Die erzielten Treffer zeigen, dass<br />
sich das Training gelohnt hat. Nicht nur Otto ist<br />
sehr zufrieden mit ihren Schützlingen. Auch die<br />
beiden immer noch zuschauenden Sportstudenten<br />
spenden bei jedem erfolgreichen Versuch anerkennenden<br />
Beifall.<br />
phh<br />
INFORMATIONEN<br />
2015 wurde mit finanzieller Unterstützung<br />
der Kölner Grünstiftung und einer Brauerei<br />
im Inneren Grüngürtel zwischen Vogelsanger<br />
und Venloer Straße der erste Bewegungsparcours<br />
eröffnet. Im April erfolgte<br />
der Baubeginn des zweiten größeren Parcours<br />
im Lohsepark entlang der Inneren<br />
Kanalstraße in Nippes. Die Eröffnung ist für<br />
<strong>Juni</strong> geplant.<br />
Elf kleinere Bewegungsstationen über die<br />
Stadt verteilt vervollständigen das Angebot.<br />
Sie sind mit weniger Geräten ausgestattet<br />
und an beliebten Joggingstrecken platziert.<br />
Die Standorte im Einzelnen:<br />
- Lindenthal, Adenauer Weiher<br />
- Sülz, Beethovenpark<br />
- Sülz, Decksteiner Weiher, Südende<br />
- Neuehrenfeld, Takufeld<br />
- Bilderstöckchen, Blücherpark<br />
- Longerich,<br />
Neusser Landstraße / Ecke Militärring<br />
- Zündorf, Groov, nördlich des Kombibads<br />
- Ostheim, Höviland, Vingster Ring,<br />
Vingster Bad<br />
- Höhenberg, Merheimer Heide<br />
- Merheim, Ökumeneweg<br />
- Mülheim, Schlackenbergwerft<br />
Alle Einrichtungen sind mittlerweile wieder<br />
jederzeit frei zugänglich, Kosten für die<br />
Nutzung entstehen keine.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
12<br />
Leben in Köln<br />
Wenn Kraklinge<br />
rheinmachen<br />
Mit Abfallsäcken und Greifzangen rücken die „Kraklinge“ gegen die<br />
Hinterlassenschaften gedankenloser Mitmenschen an. Begonnen<br />
hat alles vor vier Jahren mit einem Aufruf von Christian Stock.<br />
Mit einem knallig orangefarbenen<br />
Müllsack in der einen und einer<br />
Greif zange in der anderen Hand<br />
schreitet Christian Stock langsam<br />
das Ufer des Rheins im Kölner<br />
Rheinpark ab. Hier sammelt er eine<br />
geleerte Plastikflasche auf, dort<br />
die Folienverpackung eines Schokoriegels.<br />
Sogar die eine oder andere<br />
achtlos weggeworfene Zigarettenkippe<br />
zwischen den Steinen<br />
pickt er mit seinem Werkzeug auf<br />
und steckt sie in den Abfallsack.<br />
So ein 120-Liter-Müllsack wiege<br />
je nach Inhalt durchschnittlich 25<br />
Kilo gramm, wenn er voll ist, schätzt<br />
er. Der Schauspieler lebt in Köln<br />
und hat vor vier Jahren die „Kölner<br />
Rhein-Aufräum-Kommando-<br />
Einheit“, kurz „K.R.A.K.E.“, ins<br />
Leben gerufen. Im digitalen Netzwerk<br />
Facebook gründete er eine<br />
gleichnamige Gruppe, in der sich<br />
Freiwillige zu gemeinsamen Müllsammelaktionen<br />
verabreden – vor<br />
allem am Rheinufer, aber auch an<br />
Seen, in Parks und Wäldchen.<br />
Mittlerweile hat die Gruppe mehr<br />
als 4.000 Mitglieder. „Kraklinge“<br />
nennen sie sich.<br />
Bis zu hundert volle Säcke<br />
„Diese Gruppe entstand, weil uns<br />
die Vermüllung des Rhein ufers und<br />
als Folge auch der Meere chronisch<br />
auf den Zeiger ging“, stellt<br />
sich die K.R.A.K.E. auf Facebook<br />
vor. „Anstatt rumzujammern oder<br />
Schuldige zu finden, packen wir<br />
lieber selber an und bewaffnen<br />
uns mit Handschuhen und Müllsäcken.<br />
Macht mit mehreren Leuten<br />
sogar Spaß!“ Zwischen zwölf<br />
und fünfzig Menschen jeden Alters<br />
machen bei diesen Aktionen mit,<br />
die in unregelmäßigen Abständen<br />
an verschiedenen Orten in Köln<br />
stattfinden. In einer zweieinhalbstündigen<br />
Müllsammelaktion trage<br />
eine Person je nach Einsatzort<br />
zwischen vier und zehn Säcke zusammen,<br />
erzählt „Krakenpapa“<br />
Christian Stock. „Siebzig bis hundert<br />
volle Säcke insgesamt am Ende<br />
sind keine Seltenheit.“ Mancher<br />
Müll kommt von rheinaufwärts.<br />
An bestimmten Stellen am Rhein<br />
sammele er sich durch den Strömungsverlauf<br />
und Hochwasser,<br />
zum Beispiel im Süden Kölns in<br />
der Westhovener Aue oder zwischen<br />
Stammheim und Flittard im<br />
Norden. Und dann gebe es natürlich<br />
jene Orte am Rhein und<br />
auf anderen Grünflächen, an denen<br />
Umweltsünder viel Müll hinterlassen,<br />
besonders an sonnigen<br />
Wochenenden.<br />
Nach Angabe des Naturschutzbundes<br />
Deutschland (NABU)<br />
schwemmt der Rhein jedes Jahr<br />
geschätzte 380 Tonnen Kunststoff<br />
in die Nordsee. Eine große Gefahr<br />
für Wale und Delfine, Meeresschildkröten,<br />
Seevögel und Fische,<br />
die bis zum Tod der Tiere führen<br />
kann. „Jedes Stück Müll, das ich<br />
aufsammle, kann nicht im Meer<br />
schwimmen“, bringt Christian<br />
Stock seine Motivation auf den<br />
Punkt. Dieser Gedanke mache<br />
bei den Sammelaktionen ein gutes<br />
Gefühl. Und: „Mittlerweile fehlt<br />
mir schon richtig was, wenn ich eine<br />
Woche keinen Müll gesammelt<br />
habe.“ Da störe es auch nicht, dass<br />
Kraklinge von Passanten schon<br />
mal eine dumme Bemerkung kassierten,<br />
weil sie anderen ihren<br />
Müll hinterherräumten. Der weit-<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Foto: Susanne Neumann<br />
„Krakenpapa“ Christian Stock (links) und Katja Tillmann im Einsatz am Rhein. Sie sagt: „Mit der Zeit wird es<br />
unmöglich, den ganzen Müll nicht zu sehen, wenn man unterwegs ist.“<br />
aus größere Teil der Reaktionen<br />
auf die Abfallsammelaktionen sei<br />
positiv. Im letzten Jahr nahm Christian<br />
Stock für die K.R.A.K.E. sogar<br />
den Ehrenamtspreis der Stadt<br />
Köln, „KölnEngagiert 2019“, entgegen.<br />
Immer dabei: die Greifzange<br />
Sein Schauspielkollege Peter<br />
Brachschoss ist Krakling der ersten<br />
Stunde. Er schätze an den<br />
Sammelaktionen die Gelegenheit,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Foto: Christian Stock, K.R.A.K.E.<br />
Gleichgesinnte zu treffen, sich mit<br />
ihnen auszutauschen und gemeinsam<br />
Sinnvolles zu tun, erzählt er.<br />
„Hinterher ist man stolz, was man<br />
gemeinsam geschafft hat. Und dann<br />
trinkt man vielleicht auch noch ein<br />
Kölsch zusammen.“ Auch der ungezwungene<br />
Ablauf einer Aktion<br />
kommt dem 63-jährigen Kölner<br />
entgegen: „Es gibt keinen festen<br />
Turnus und kein Muss, man macht<br />
einfach mit, wenn man Zeit hat.“<br />
Verabredet wird vorab nur Ort,<br />
Treffpunkt und von wann bis wann<br />
gesammelt wird. „Ob ich dann<br />
mal später dazustoße oder früher<br />
wieder gehe, ist egal“, beschreibt<br />
Peter Brachschoss das zwanglose<br />
Prozedere. „Und jeder sammelt<br />
nach seinen Möglichkeiten, das ist<br />
kein Wettbewerb!“<br />
Für seine Einsätze hat sich Peter<br />
Brachschoss eine robuste eigene<br />
Greifzange zugelegt. Aber Christian<br />
Stock hat auch immer einen<br />
Satz Greifzangen dabei. Die Abfallwirtschaftsbetriebe<br />
Köln (AWB)<br />
spendieren die Handschuhe und<br />
die Abfallsäcke, die sie nach der<br />
Aktion an vereinbarten Sammelpunkten<br />
abholen. Sperrgut wird<br />
separat bereitgestellt und kommt<br />
in die Verwertung. Und Pfandflaschen<br />
stellen die Kraklinge neben<br />
die öffentlichen Mülleimer, um sie<br />
den Sammlern zu überlassen. sn<br />
INFORMATIONEN<br />
K.R.A.K.E. –<br />
Kölner Rhein-Aufräum-<br />
Kommando-Einheit<br />
Ansprechpartner:<br />
Christian Stock<br />
E-Mail: krake@krake.koeln<br />
Über die Website der<br />
K.R.A.K.E. ist ein Newsletter<br />
zu beziehen, der als E-Mail<br />
über Neuigkeiten und<br />
Termine der K.R.A.K.E.<br />
informiert. Einfach eintragen,<br />
passenden Termin erfahren<br />
und hingehen!<br />
www.krake.koeln
14<br />
Leben in Köln<br />
Anzeigen<br />
Vom Alltag<br />
zur Beständigkeit<br />
Das Kölnische Stadtmuseum möchte die Ausnahmesituation<br />
während der Corona-Krise für zukünftige<br />
Generationen dokumentieren – und festhalten, was<br />
die Krise für die Menschen heute bedeutet. Daher<br />
bittet es alle Kölner, dass sie ihm Fotografien der<br />
Umstände und Dinge, denen im neuen Corona-<br />
Alltag eine besondere Bedeutung zukommt, zusenden.<br />
Ein kurzer erläuternder Text dazu ist ebenfalls<br />
erwünscht. Das Stadtmuseum wird als Gedächtnis<br />
der Stadt diese Fotos und Geschichten sammeln und<br />
ausgewählte Objekte später in die Sammlung aufnehmen.<br />
Das Museum bittet um Übersendung per<br />
E-Mail an ksm@museenkoeln.de.<br />
Heidewitzka<br />
1936 schrieb Karl Berbuer mit seinem Karnevalslied<br />
dem „Müllemer Böötche“ eine tönende Hymne,<br />
51 Jahre später schuf Bildhauer Bonifatius Stirnberg<br />
in der Südstadt den Brunnen, der mit drehbaren<br />
Figuren und sprudelndem Nass dem Böötchen ein<br />
stählernes Denkmal setzte. Nun will der Kölner<br />
Filmemacher Bruno Neurath-Wilson dem beliebten<br />
Ausflugsschiff der Kölner mit bewegten Bildern die<br />
Ehre erweisen. Dazu sucht er Zeitzeugen, die von den<br />
50er bis in die 70er Jahre Ausflüge mit dem „Müllemer<br />
Böötchen“ unternommen haben und bereit sind,<br />
für einen Film darüber zu erzählen. Schön wäre,<br />
wenn auch noch Erinnerungsfotos „von damals“ vorhanden<br />
sind. Unterstützer können Neurath-Wilson<br />
telefonisch unter 0171 / 21 16 60 erreichen.<br />
Bestellen Sie<br />
<strong>KölnerLeben</strong> im Abo!<br />
Nähere Infos und das<br />
Bestellformular KL Abofinden Sie<br />
auf Seite 43 und auf:<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Foto: www.bilderbuch-koeln.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Leben in Köln 15<br />
August-Sander-Preis<br />
Erneut vergibt die Photographische Sammlung der<br />
Sparkassen Stiftung Kultur den nach dem großen<br />
Kölner Fotografen August Sander benannten Preis.<br />
Die international besetzte Jury hat die junge österreichische<br />
Künstlerin Rebecca Unz zur Gewinnerin<br />
gekürt. Ihre Porträtserie „Sensibelchen“ fasst Freundinnen<br />
und Freunde aus dem Umfeld von Hip-Hop<br />
und Rap mit ihren verschiedenen Befindlichkeiten ins<br />
Bild. Dabei liegt die Konzentration auf dem einzelnen<br />
Menschen, seinem Blick und dem jeweiligen Gesichtsausdruck.<br />
Der Termin der Preisverleihung stand<br />
zum Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Gemeinsam mehr<br />
erleben<br />
Auch in einer Großstadt wie Köln kann trotz vieler<br />
Menschen und Angebote das Gefühl aufkommen,<br />
sich allein zu fühlen. Das von den Vereinen „Junge<br />
Stadt Köln“ und „Menschen treffen Menschen“<br />
initi ier te Projekt Freizeit-Tandems setzt ein Zeichen<br />
da gegen. Es ermöglicht Begegnungen zwischen Menschen<br />
mit gleichen Interessen. An jedem 4. Dienstag<br />
im Monat findet im inSide Café, Am Rinkenpfuhl 46,<br />
von 18 bis 20 Uhr ein Projekttreffen statt. Hier lernen<br />
sich die Teilnehmenden kennen, erläutern ihre<br />
Inte ressen und verabreden sich zu gemeinsamen<br />
Unter nehmungen. Die nächsten Termine sind für<br />
den 28. <strong>Juli</strong> und 25. August geplant.<br />
Informationen unter 0157 / 33 13 50 61<br />
und auf www.freizeit-tandems.de<br />
Anzeigen<br />
Sommerkonzert <strong>2020</strong><br />
Mittwoch, 29. <strong>Juli</strong> <strong>2020</strong>, ab 20 Uhr online<br />
,Streicheleinheiten für die Seele’ – in diesem<br />
Jahr findet auch unser Sommerkonzert mit<br />
dem Berliner Duo Berge im Netz statt. Schön<br />
wird es dennoch – wenngleich auf andere Art...<br />
Alle Infos und die Links zu den<br />
Übertragungen finden Sie unter<br />
www.puetz-roth.de/termine<br />
Selbstständig und sicher<br />
Der Johanniter-Hausnotruf.<br />
Wahlhelfer gesucht<br />
Am Sonntag, 13. September finden die Kommunalwahlen<br />
statt. Gewählt werden die Mitglieder des<br />
Rates und der neun Bezirksvertretungen sowie die<br />
Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister<br />
und der Integrationsrat. Zur Bewältigung dieser<br />
demokratischen Mammutaufgabe sucht das Wahlamt<br />
der Stadt 8.600 ehrenamtliche Wahlhelfer. Der<br />
freiwillige Einsatz für die Demokratie wird mit einem<br />
Erfrischungsgeld zwischen 40 und 70 Euro belohnt.<br />
Als Wahlhelfer können Deutsche und Staatsangehörige<br />
der übrigen Mitglieder der Europäischen Union<br />
mitwirken, wenn sie mindestens 16 Jahre alt sind.<br />
Informationen unter https://wahlhelfer.koeln oder<br />
telefonisch bei der Wahl-Hotline 0221 / 221-3 43 33.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
0221 89009-254<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.<br />
Regionalverband Köln/<br />
Rhein-Erft-Kreis/Leverkusen<br />
Frankfurter Str. 666<br />
51107 Köln<br />
hausnotruf.koeln@johanniter.de<br />
www.johanniter.de/koeln<br />
Hinweis zum<br />
Corona-Virus<br />
Auslieferung und<br />
Installation ab sofort<br />
auch kontaktlos<br />
möglich!
16<br />
Leben in Köln<br />
Wasser, Wind<br />
und Wellen – und<br />
das gleich vor der<br />
Haustür. Auf der<br />
„Großen Kölner<br />
Hafentour“ kommt<br />
zur Entspannung<br />
noch viel Wissenswertes<br />
dazu.<br />
Kleiner Urlaub zu großen<br />
Freitag, kurz vor 14 Uhr, am Anleger<br />
10. Vor dem Kartenhäuschen<br />
hat sich eine lange Schlange gebildet.<br />
Während man wartet, hat<br />
man Muße, das gegenüberliegende<br />
Ufer zu betrachten, mit seinem<br />
Panorama aus Messeturm und<br />
Messehallen, Staatenhaus, Tanzbrunnen<br />
und Cologne Beach Club.<br />
Ein Hund bellt aufgeregt, zerrt an<br />
der Leine. Fast so, als wüsste er,<br />
dass auch er mit an Bord darf. Die<br />
„MS RheinCargo“ mit ihren 250<br />
Plätzen ist abfahrbereit, sie gehört,<br />
ebenso wie die kleineren „MS<br />
Rheinperle“ und „MS Rheinland“,<br />
zur Flotte der Personenschifffahrt<br />
M. Schmitz GmbH & Co KG.<br />
Für die Hafentour kooperiert der<br />
in dritter Generation geführte<br />
Familienbetrieb mit der „Häfen<br />
und Güterverkehr Köln AG“<br />
(HGK). Sie öffnet ihre Häfen für<br />
den Ausflug zwischen romantischen<br />
Industriekulissen und hochmoderner<br />
Containerverladung.<br />
Kuchen auf dem Freideck<br />
Die Plätze unten im Salon finden<br />
bei dem hellen Sonnenschein keine<br />
Liebhaber. Alle wollen nach<br />
oben, aufs Freideck. Noch ehe es<br />
„Leinen los“ heißt, sind die Ersten<br />
mit Kaffee und Kuchen versorgt.<br />
Die nächsten drei Stunden sind so<br />
etwas wie Urlaub. Mitten am Tag,<br />
mitten in der Stadt. Wobei man<br />
sogar als Kölner noch etwas lernen<br />
kann. Weil es um Orte geht,<br />
die sonst eher ein Schattendasein<br />
in der öffentlichen Wahrnehmung<br />
führen: die Kölner Häfen.<br />
Während der Fahrtwind Strähnen<br />
aus Hocksteckfrisuren löst und<br />
Pullover um Schultern geknotet<br />
werden, geht es rheinaufwärts<br />
vorbei an Altstadt, Fischmarkt und<br />
Stapelhaus. Seit dem Mittelalter<br />
spielte sich der Güterumschlag<br />
direkt am Flussufer ab. Bis es Anfang<br />
des 19. Jahrhunderts hieß:<br />
„Wir brauchen einen Hafen in der<br />
Stadt.“ Der 1813 zwischen Ebertplatz<br />
und Bastei eröffnete Napoleonhafen<br />
ist heute Geschichte,<br />
versandet und zugeschüttet. An<br />
den Rheinauhafen, am 14. Mai<br />
1898 feierlich eingeweiht, erinnert<br />
heute noch das Alte Hafenbauamt.<br />
Da, wo einst fast 5.000<br />
beladene Schiffe im Jahr anlegten,<br />
recken jetzt die Kranhäuser ihre<br />
Hälse als Wahrzeichen einer modernen<br />
Wohn-, Kultur- und Bürolandschaft<br />
in die Luft. Nur der<br />
Yachthafen, der noch in Betrieb<br />
ist, und die denkmalgeschützten<br />
Kräne am Südkai sind geblieben.<br />
Ähnliches steht einem Teil des<br />
Deutzer Hafens – er wurde 1907<br />
eröffnet – am Ufer gegenüber bevor:<br />
Hier ist ein neues Wohn-,<br />
Gewerbe- und Dienstleistungszentrum<br />
in Planung.<br />
Mülheim und Niehl –<br />
zwei Gegensätze<br />
Langsam entschwindet das Sonnenstern-Logo<br />
auf der Ellmühle<br />
den Blicken. Es geht rheinabwärts.<br />
Am Himmel ziehen Federwölkchen<br />
vorüber, hauchzarte weiße<br />
Gebilde, wie von Hand ins Blau<br />
hinein aquarelliert.<br />
Heute ist Köln nach Duisburg<br />
der größte deutsche Binnenhafenstandort.<br />
Noch in Betrieb als<br />
Güterumschlagsplätze sind vier<br />
Häfen. Der in Mülheim, der nächsten<br />
Station der Tour und nur<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Leben in Köln 17<br />
Im Deutzer Hafen geht es<br />
noch beschaulich zu. Bis<br />
2030 soll dort ein neues<br />
Stadtquartier für fast 7.000<br />
Bewohner entstehen.<br />
Pötten<br />
fünf Jahre nach dem Deutzer eröffnet,<br />
gehört nicht dazu. Hinter<br />
dem „Katzenbuckel“, einer Brücke,<br />
die so heißt, wie sie aussieht,<br />
taucht eine Insel auf. Sie teilt das<br />
Areal in zwei Becken. Hier haben<br />
die „Bautaucher“ ihr Domizil und<br />
Schiffe werden überholt. Bepflanzte<br />
Hausboote und die Ruine einer<br />
stillgelegten Gießerei prägen diesen<br />
verwunschenen Ort. An den<br />
Wänden der Kaimauern wirken<br />
die Graffitis wie blasse Stickereien<br />
auf brüchigem Brokat.<br />
Ganz anders dagegen Niehl I. In<br />
den 1920er-Jahren angelegt, ist er<br />
nicht umsonst der Höhepunkt der<br />
Tour und mit rund 1,3 Millionen<br />
Quadratmetern Gesamtfläche der<br />
größte Kölner Hafen. An der<br />
zentralen Logistikdrehscheibe im<br />
Norden der Stadt herrschen Hightech<br />
und Getriebe. Hier werden<br />
Waren direkt aufs Gleis gesetzt<br />
oder auf den Lastwagen umgeladen.<br />
Die aufeinandergestapelten Container<br />
könnten das Spielzeug von<br />
Riesenkindern sein, bunte Bauklötze<br />
aus Metall, in denen Getreide,<br />
Zucker, Teile von Motoren,<br />
Kunststoffgranulat und anderes<br />
transportiert wird. „Tante-Emma-<br />
Laden“ nennen die Hafenleute das<br />
Gebiet. Hautnah kann man computergesteuerten<br />
Portalkränen<br />
beim Greifen zusehen. In einem<br />
Teil werden Schiffe gewartet, insbesondere<br />
Ausflugsschiffe. Aber<br />
auch solche, die von der nächsten<br />
Flusskreuzfahrt träumen. Weiter<br />
geht es, vorbei an Silos, geformt<br />
wie gigantische Zigarrenhülsen.<br />
Werden sie befüllt, sirrt und rieselt<br />
es gewaltig. In die Einfahrt der<br />
Fordwerke im Hafen Niehl II muss<br />
ein Blick genügen, hier ist die Zufahrt<br />
verboten. Zu schade, denn<br />
sonst könnte man sehen, wie die<br />
Fiestas im Roll-on-Roll-off-Verfahren<br />
direkt vom Band ins Schiff<br />
rollen.<br />
Viel Stoff zum Nachdenken für die<br />
Rückfahrt hat man auch so. Oder<br />
man genießt einfach nur den Blick<br />
auf die Binnenschiffe, die träge<br />
vorbeiziehen, auf die Niehler Aue<br />
und die knorrigen Bäume am Ufer.<br />
Kurz vor 17 Uhr ist die Fahrt leider<br />
doch zu Ende. Aber wo steht<br />
geschrieben, dass man nur einmal<br />
mitfahren darf?<br />
sus<br />
Fotos: MS RheinCargo<br />
Containerlandschaft in Niehl I. Sie dienen dem Transport von Getreide,<br />
Zucker, Motorenteilen, Kunststoffgranulat und anderem.<br />
INFORMATIONEN<br />
Große Kölner Hafentour<br />
Abfahrt: Konrad-Adenauer-<br />
Ufer, Anleger 10, auf Höhe<br />
des Musical Dome.<br />
Bis September: Dienstag bis<br />
Freitag, 14–17 Uhr.<br />
Karten (Tageskasse):<br />
24,50 Euro, Senioren ab 60<br />
Jahre (mit Ausweis, nicht an<br />
Sonn- und Feiertagen):<br />
22,50 Euro.<br />
Vorverkauf über KölnTicket,<br />
Tel. 0221 / 28 01 oder<br />
www.koelnticket.de<br />
www.koelntourist.net/<br />
hafentouren<br />
Foto: Susanne Neumann<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
18<br />
Ratgeber<br />
Mehr Wohnkomfort<br />
Umgestalten,<br />
um zu bleiben<br />
Fotos: Ben Horn<br />
Statt Badewanne: Die Dusche ist ebenerdig und für helfende<br />
Hände gut erreichbar (oben). Die Tür kann in dieser Position<br />
auch ganz geschlossen werden. Wird sie zur Seite geschwenkt<br />
(rechts), wird das Bad noch geräumiger.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
So lange, wie es geht, in<br />
den eigenen vier Wänden<br />
bleiben – mit kleinen baulichen<br />
Veränderungen ist das oft<br />
möglich. Wie es geht und<br />
wer es zahlt, erfahren Sie hier.<br />
Justine und Siegbert Borchert<br />
„Immer die Beine über den Badewannenrand heben<br />
beim Ein- und Aussteigen, das war wirklich umständlich“,<br />
erzählt Justine Borchert. Die 65-Jährige<br />
aus Raderthal nutzt zum Gehen einen Rollator und<br />
benötigt auch Hilfe bei der Körperpflege. Ihr Mann<br />
Siegbert, 78 Jahre, könne die nicht leisten, „er ist ja<br />
auch nicht mehr so beweglich“, sagt sie. Stattdessen<br />
helfe die Schwiegertochter. „Aber das mit der Badewanne<br />
ging trotz des Lifters einfach nicht mehr, auch<br />
wegen meines Übergewichts.“<br />
Problemzone Badezimmer<br />
Trotzdem wollten die Borcherts gerne in ihrer Wohnung<br />
bleiben. „Wir wohnen seit 15 Jahren hier, es ist<br />
schön ruhig, auch einen Behindertenparkplatz haben<br />
wir gleich vor der Tür“, sagt Justine Borchert. Aber<br />
die Wohnung im zweiten Stock war einfach nicht<br />
mehr passend.<br />
Da wandte sich das Ehepaar an „wohn mobil“. Die<br />
Beratungsstelle ist ein Kooperationsprojekt der Stadt<br />
Köln, der PariSozial gGmbH, der Landesverbände<br />
der Pflegekasse und der GAG Immobilien AG.<br />
„wohn mobil“ unterstützt Menschen wie die Borcherts<br />
dabei, Wohnungen so anzupassen, dass sie<br />
so lange wie möglich darin bleiben können – vor<br />
allem dann, wenn sie auf Pflege angewiesen sind.<br />
Aber nicht nur, man kann Maßnahmen auch vorher<br />
angehen und von dem größeren Komfort profitieren,<br />
den eine altersgerechte Wohnung bietet. So erhalten<br />
Ratsuchende kostenfreie Hilfe bei der Planung,<br />
bei Genehmigungsanfragen und Anträgen zur Finanzierung.<br />
Von den Neuanfragen zur Wohnraumanpassung<br />
kann die Beratungsstelle rund 400 im Jahr<br />
bearbeiten. Deren Leiterin Erika Küllchen bringt es<br />
auf den Punkt: „Das Bad ist in 80 bis 90 Prozent der<br />
Fälle das größte Problemfeld.“<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Jedoch: Es muss nicht gleich der Umbau des gesamten<br />
Badezimmers sein. Denn schon mit vergleichsweise<br />
geringem Aufwand und zu überschaubaren<br />
Kosten lässt sich schnell mehr Komfort erreichen.<br />
Mehr Sicherheit im Bad bieten beispielsweise Haltegriffe<br />
in Dusche, Wanne oder neben der Toilette –<br />
vorausgesetzt, sie sind fachmännisch und stabil angebracht.<br />
Auch Toilettensitzerhöhungen können das<br />
Hinsetzen und Aufstehen deutlich erleichtern.<br />
Hilfreich sind auch Wasserhähne, bei denen das Wasser<br />
ohne Berührung fließt und automatisch wieder<br />
stoppt. Denn manch Älterer hat Probleme, schwergängige<br />
Griffe zu drehen. Als nützlich empfinden<br />
viele Senioren auch Armaturen mit Handbrause, mit<br />
denen sie sich die Haare am Waschbecken waschen<br />
können, ohne sich so tief bücken zu müssen. Bei<br />
Waschbecken ohne Unterschrank kann man sich dafür<br />
auch bequem hinsetzen.<br />
Mehr Komfort für den Alltag<br />
In der Küche erleichtern herausziehbare Schubkästen<br />
statt tiefer Schränke den Alltag. In ihnen lassen sich<br />
Vorräte, Töpfe und Reinigungsmittel übersichtlich<br />
verstauen und einfach erreichen. Der Backofen lässt<br />
sich möglicherweise erhöhen, Oberschränke können<br />
tiefer gehängt werden, sodass Tassen, Teller, Gläser<br />
und anderes in Greifhöhe zur Hand sind. Und warum<br />
nicht leichte oder wenig benötigte Teile nach oben<br />
räumen, die schwereren aus Keramik und Edelstahl<br />
in mittlere Höhe? Um Stolperfallen zu reduzieren,<br />
sollten Schwellen innerhalb der Wohnung ausgeglichen<br />
werden, besonders am Zugang zu Balkon oder<br />
Terrasse.<br />
Erika Küllchen hat noch einen anderen Tipp: „Immer<br />
mehr geraten auch technische Hilfsmittel in den<br />
Blick.“ Das Thema „Smart Home“, also das intelligent
20<br />
Ratgeber<br />
Fotos: online-wohnberatung.de<br />
Vorher: eine Stolperfalle. Der Zugang zum Balkon ist<br />
zudem unbequem.<br />
Die bodengleiche Schwelle erleichtert den Weg auf den<br />
Balkon und ist auch mit Rollator einfach zu meistern.<br />
vernetzte Zuhause, biete vielfältige Möglichkeiten,<br />
das Leben in der eigenen Wohnung zu vereinfachen –<br />
etwa indem sich Fenster und Heizung automatisch per<br />
Smartphone oder Sprachsteuerung bedienen lassen.<br />
Erst mit dem Vermieter sprechen<br />
Grundsätzlich dürfen Mieter Veränderungen, die<br />
nicht in die Bausubstanz eingreifen und sich wieder<br />
entfernen lassen, vornehmen oder veranlassen, ohne<br />
den Vermieter zu fragen. Bei allen Umbauten muss<br />
der Eigentümer zustimmen.<br />
„Das Gespräch mit dem Vermieter im Vorfeld ist sehr<br />
wichtig“, erläutert Erika Küllchen, die Ratsuchende<br />
INFORMATIONEN<br />
wohn mobil – Beratungsstelle für<br />
Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel<br />
Mauritiussteinweg 36a (Innenhof)<br />
Tel. 0221 / 560 34-0, E-Mail:<br />
wohn-mobil-koeln@parisozial-koeln.de<br />
www.parisozial-koeln.de > wohn mobil<br />
„Neues Wohnen im Alter e. V.“<br />
unterstützt und verbindet Menschen über<br />
65 Jahre, die in Gemeinschaft aller Generationen<br />
leben wollen. Tel. 0221 / 21 50 86,<br />
E-Mail: kontakt@nwia-ev.de<br />
www.nwia.de<br />
auch dabei begleitet. Sie weiß: „Inzwischen sind die<br />
Eigentümer grundsätzlich sehr offen dafür, Wohnungen<br />
altersgerecht zu gestalten. Denn dies steigert<br />
in einer alternden Gesellschaft deren Attraktivität<br />
und damit auch ihren Wert.“ Schließlich komme der<br />
zusätzliche Komfort nicht nur der älteren, sondern<br />
allen Generationen zugute. Wichtig sei es, schriftlich<br />
festzuhalten, welche Maßnahmen umgesetzt werden<br />
sollen. Mündliche Vereinbarungen reichten nicht aus.<br />
Und Mieter sollten den Vermieter davon überzeugen,<br />
sie von der Rückbaupflicht zu entbinden.<br />
Kosten unbedingt vorher klären<br />
Aber wer trägt die Kosten? Kleinere Maßnahmen<br />
wird in der Regel der Mieter selbst bezahlen. Bei<br />
größeren Veränderungen gewährt insbesondere die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Zuschüsse für<br />
den Abbau von Barrieren und für mehr Wohnkomfort<br />
in Höhe von zehn Prozent der förderfähigen<br />
Investitionskosten – bis zu 6.250 Euro, und zwar<br />
unabhängig vom Alter. Auch zinsvergünstigte Darlehen<br />
bietet die KfW dafür an. Diese Unterstützungen<br />
sollten allerdings unbedingt vor Beginn der Arbeiten<br />
beantragt werden, erste Ansprechpartnerin ist in der<br />
Regel die Hausbank. Liegt ein Pflegegrad vor, unterstützt<br />
die Pflegekasse mit bis zu 4.000 Euro.<br />
Mitunter sind auch Wohnungseigentümer bereit,<br />
einen Teil der Kosten zu übernehmen. Aber Achtung:<br />
Vermieter können auf Grund solcher Modernisierungen<br />
prinzipiell auch die Miete erhöhen. Auch<br />
darüber sollte man vorher sprechen.<br />
Bei Justine und Siegbert Borchert ließ sich das Bad im<br />
zweiten Stock allerdings nicht umbauen. „Zum Glück<br />
wurde im selben Haus eine passende Wohnung im<br />
Erdgeschoss frei“, sagt Justine Borchert. Auch dabei<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Ratgeber 21<br />
Foto: Flexo Handlaufsysteme GmbH<br />
Anzeigen<br />
Beidseitig angebrachte Handläufe erleichtern das<br />
Treppensteigen und geben Sicherheit.<br />
hat „wohn mobil“ geholfen, Unterstützung beim<br />
Wohnungswechsel ist ein weiterer Arbeitsschwerpunkt<br />
der Beratungsstelle. „Die neue, bodengleiche<br />
Dusche erleichtert die Hygiene ungemein, alles geht<br />
viel schneller und einfacher“, sagt die 65-Jährige,<br />
„und auch der Umbau selbst ging ratzfatz – eine<br />
gute Woche hat das nur gedauert.“<br />
Von der Idee bis zur Ausführung sollte man allerdings<br />
ausreichend Zeit einplanen. Erika Küllchen<br />
rechnet im Normalfall vom ersten Ortsbesuch bis<br />
zum Abschluss der Arbeiten mit etwa drei bis vier<br />
Monaten, je nach Umfang der Arbeiten auch mit<br />
mehr Zeit. Die Nachfrage sei groß, die Interessentenliste<br />
lang, sagt sie. „Umso wichtiger ist es, dass<br />
die Stadt Köln uns seit Anfang dieses Jahres zwei<br />
weitere Vollzeitstellen finanziert. So können wir<br />
die Ratsuchenden noch besser unterstützen.“ dk<br />
VORHER<br />
Barrierefrei<br />
in den eigenen<br />
4 Wänden<br />
Wanne raus, Dusche rein?<br />
Fugenlos!<br />
Tel. 0221 – 94 99 22 88<br />
www.rr-treppenlifte.de<br />
Robert-Perthel-Str. 79, 50739 Köln<br />
Elisabethstraße 10a • 50226 Frechen<br />
Telefon: 02234/53571 • www.frechen1.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
22<br />
Gesund leben<br />
Dezibel<br />
Foto: Stadt Köln<br />
Sehr geehrte<br />
Leserinnen und Leser,<br />
die Auswirkungen des Klimawandels wirken<br />
in alle Lebensbereiche. Ein Beispiel sind Hitze -<br />
perioden, die auch Kölner Stadtquartiere aufheizen.<br />
Allein im letzten Jahr erlebten wir<br />
zwanzig Tage mit Temperaturen über dreißig<br />
Grad – eine Belastung gerade auch für ältere<br />
Menschen. Anpassungsstrategien und der<br />
Schutz unserer Schöpfung haben für mich daher<br />
oberste Priorität.<br />
Um die gesundheitlichen Risiken durch Hitzeperioden<br />
zu minimieren und insbesondere<br />
allein lebende Menschen im Alter für das Thema<br />
zu sensibilisieren, wurde durch das Amt für Umwelt-<br />
und Verbraucherschutz das Forschungsprojekt<br />
„Hitzeaktionsplan für Menschen im<br />
Alter für die Stadt Köln“ gemeinsam mit dem<br />
Gesundheitsamt und dem Uniklinikum Bonn<br />
gestartet. Für ein gesünderes Lebensumfeld<br />
sorgen auch die umfangreichen Maßnahmen,<br />
welche die Stadt Köln im Rahmen der Luftreinhalte-<br />
und Lärmminderungsplanung zum Wohle<br />
der Kölnerinnen und Kölner vorantreibt. Ich<br />
setze mich besonders dafür ein, auch für die<br />
Seniorinnen und Senioren die Lebensbedingungen<br />
in den Quartieren nachhaltig zu verbessern.<br />
Henriette Reker<br />
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln<br />
Autos und Lastwagen, Züge<br />
und Flugzeuge verursachen<br />
Lärm. Die Geräuschkulisse<br />
empfinden viele Menschen als<br />
störend – und sie kann sogar<br />
krank machen.<br />
Auf der Bergisch Gladbacher Straße sind Tag für Tag<br />
jede Menge Autos und Lkw unterwegs. Sie dürfen<br />
seit September 2019 zwischen der Anschlussstelle<br />
der A3 und der Stadtgrenze zu Bergisch Gladbach<br />
nur noch 30 Stundenkilometer fahren – „grüne<br />
Welle“ inklusive –, bis „Flüsterasphalt“, also lärmreduzierter<br />
Straßenbelag, verlegt wird. Dies ist eine<br />
der Maßnahmen, mit denen die Stadt Köln ihre<br />
Bürger besser vor dem Verkehrslärm schützen will.<br />
Lärm macht krank<br />
Der Straßenverkehr ist Hauptverursacher des Stadtlärms.<br />
Und der macht vielen Menschen zu schaffen.<br />
Dahinter steckt mehr als ein subjektiver Eindruck,<br />
wie die Ergebnisse eines Forschungsteams der Johannes-Gutenberg-Universität<br />
Mainz belegen. Es<br />
erforscht seit Jahren, wie sich Lärm auf das Herz-<br />
Kreislauf-System auswirkt. Der Befund: „Lärm ist<br />
ein bedeutsamer Risikofaktor für das Auftreten von<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und führt in der Folge<br />
zu erhöhter Sterblichkeit“, schreiben die Wissenschaftler.<br />
Die Europäische Umweltagentur geht von<br />
EU-weit etwa 12.000 vorzeitigen Todesfällen durch<br />
Lärm aus. Zu den körperlichen Folgen kommen seelische<br />
hinzu: Unter Schlaflosigkeit, Unkonzentriertheit<br />
und erhöhter Reizbarkeit, auch Ängsten und<br />
Depressionen kann leiden, wer dauerhaft und vor<br />
allem nachts zu hohen Lautstärken ausgesetzt ist.<br />
Aktionen gegen Lärm<br />
Gegen Lärm und seine schädlichen Folgen müssen<br />
die europäischen Länder vorgehen und auf kommunaler<br />
Ebene sogenannte Lärmaktionspläne erarbeiten.<br />
Alle fünf Jahre müssen diese überprüft und<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Gesund leben 23<br />
unter<br />
Lärmkartierung<br />
Druck<br />
der Stadt Köln<br />
- Ergebnisse aus Stufe 3 nach EU-Umgebungslärmrichtlinie -<br />
Straßenverkehrslärm LDEN<br />
Karte des Straßenverkehrslärms<br />
bei Tag<br />
Stand 2017<br />
Erläuterung:<br />
Klassen gleicher Mittelungspegel<br />
L DEN (Day, Evening, Night)<br />
> 55 —- 60 —- 65 —- 70 —- 75 dB(A)<br />
= 70 dB(A) (Auslösewert)<br />
Meter<br />
2.500 1.250 0 2.500 5.000 7.500 10.000<br />
Beurteilungszeitraum:<br />
24 h (Belastung über 24 h)<br />
Immissionshöhe:<br />
4,00 m<br />
Berechnungsraster:<br />
10 x 10 m<br />
Berechnungsvorschrift:<br />
VBUS (15. Mai 2006)<br />
Grafik: Stadt Köln<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Umwelt- und Verbrauchers<br />
dB(A) = Dezibel bei A-Bewertung<br />
des Schallpegels<br />
Erläuterung:<br />
aktualisiert werden. „Das Verfahren ist aufwändig<br />
Klassen gleicher Mittelungspegel<br />
und L DEN auch (Day, Evening, die umfangreichen Night) Beiträge der Öffentlichkeitsbefragungen<br />
> 55 - 60 Planfortschreibung - Krauß 65 - 70 - 75 dB(A) Heft 3 | 20<br />
= 70 dB(A) (Auslösewert)<br />
Meter<br />
2.500 1.250 0 2.500 5.000 7.500 10.000<br />
Berechnungsraster:<br />
10 x 10 m<br />
Berechnungsvorschrift:<br />
VBUS (15. Mai 2006)<br />
Die Oberbürgermeisterin<br />
Umwelt- und Verbraucherschutzamt<br />
Stand 2017<br />
Der Lärmaktionsplan hat die „Hotspots“ der Stadt<br />
ermittelt, also die Stellen, an denen es besonders<br />
laut ist und wo der Lärm besonders viele Menschen<br />
betrifft. Zu diesen Belastungsschwerpunkten gehören<br />
etwa Abschnitte der Ringstraße, die Kalker<br />
Hauptstraße und die Neusser Straße. Ein Blick auf die
24<br />
Gesund leben<br />
Lärmkarten Kölns zeigt allerdings viele lila und rot<br />
eingefärbte Straßenzüge. Das bedeutet: Dort beträgt<br />
die Lärmbelastung mehr als 70, teilweise sogar mehr<br />
als 75 Dezibel. Der Europäischen Union zufolge soll<br />
es aber in Städten tagsüber nicht lauter als 55 Dezibel<br />
sein, das entspricht etwa einem Radiogerät in<br />
Zimmerlautstärke. Für die Nacht gilt ein langfristiger<br />
Ziel-Pegel von 50 Dezibel.<br />
Foto: Kara / stock.adobe.com<br />
Lärm wird berechnet<br />
Wichtig zu wissen: „Der Lärm wird nicht gemessen,<br />
sondern berechnet“, erläutert Harald Krauß.<br />
„Um die stadtweite Lärmbelastung herauszufinden,<br />
müsste man an sehr vielen Stellen und im Grunde<br />
kontinuierlich messen.“ Das sei kaum praktikabel,<br />
zumal Wind und Wetter sowie unterschiedliche<br />
Verkehrsaufkommen zu unterschiedlichen Zeiten<br />
die Lärmmessung erheblich beeinflussen.<br />
Hochkomplexe Berechnungsverfahren seien demgegenüber<br />
viel genauer. In die Berechnung fließt<br />
ein, welche und wie viele Verkehrsmittel im Durch-<br />
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Neben der bewährten Notfallversorgung bieten wir ab sofort wieder<br />
planbare Operationen an. Bei der Behandlung hat in den Kliniken Köln<br />
die Sicherheit unserer Patienten und Mitarbeiter höchste Priorität.<br />
Die folgenden Maßnahmen gelten für unsere drei Kliniken:<br />
• Patientinnen und Patienten werden 3 – 4 Tage vor einer geplanten<br />
Operation auf SARS COV-2 getestet.<br />
© Kliniken Köln / Birgitta Petershagen<br />
• Wir bitten alle Patientinnen und Patienten, einen Mund-Nasen-<br />
Schutz zu tragen, und stellen dazu Stoffmasken zur Verfügung,<br />
die regelmäßig gewechselt werden.<br />
• Wir achten auf Einhaltung der Sicherheitsabstände. Daher werden<br />
z. B. 3-Bett-Zimmer nur mit zwei Personen belegt.<br />
• Hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards sind unabhängig von Corona<br />
für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />
Bitte nehmen Sie für die Planung Kontakt<br />
mit unseren Ambulanzen auf.<br />
Weitere Infos finden Sie auf unserer Website.<br />
• Amsterdamer Straße<br />
• Holweide<br />
• Merheim<br />
www.kliniken-koeln.de<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Dezibel-Skala<br />
Gesund leben 25<br />
schnitt unterwegs sind. Hinzu kommen die zulässige<br />
Höchstgeschwindigkeit, die Steigung der jeweiligen<br />
Straße, die Art des Straßenbelags, Abschirmungen<br />
und Schallreflexionen.<br />
Maßnahmen gegen den Lärm laufen in Köln bereits.<br />
Zu den wichtigsten gehören momentan lärmreduzierte<br />
Straßenbeläge, Reduzierungen der zulässigen<br />
Geschwindigkeiten, mehr Anwohnerparkzonen und<br />
mehr Kreisverkehre statt Ampeln. Was sich wie<br />
schnell umsetzen lässt, hängt auch von Zuständigkeiten<br />
ab – auf Bundesstraßen oder Autobahnen etwa kann<br />
die Stadt Köln selbst nicht tätig werden. „Die Lärmminderung<br />
ist eine langfristige Angelegenheit. Wichtigster<br />
Ansatzpunkt ist es, den Straßenverkehr als<br />
Hauptverursacher zu reduzieren“, sagt Harald Krauß.<br />
Den Lärmaktionsplan hält er nicht allein wegen konkreter<br />
Maßnahmen für sinnvoll. Sondern vor allem,<br />
weil der Lärm immer wieder zum öffentlichen Thema<br />
werde. „Das Problembewusstsein wächst. Ebenso die<br />
Erkenntnis, dass jeder selbst etwas beitragen kann und<br />
zum Beispiel das Auto öfter mal stehen lässt.“ dk<br />
Schmerzgrenze<br />
sehr laut<br />
laut<br />
mäßig bis leise<br />
leise<br />
Feuerwerk<br />
Düsenantrieb<br />
Sirene<br />
Posaune<br />
Hubschrauber<br />
Haartrockner<br />
LKW<br />
PKW<br />
Gespräch<br />
Kühlschrank<br />
Regen<br />
Blätterrauschen<br />
Flüstern<br />
Atmen<br />
Illustration: VectorMine / stock.adobe.com<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
26<br />
Leben in Köln<br />
Was tun bei Hitzerekorden<br />
wie im letzten Jahr?<br />
Eine besonders betroffene Gruppe sind die alten<br />
Menschen in den Pflegeheimen. In diesen besteht<br />
meist noch keine Möglichkeit zur aktiven Kühlung<br />
und man behilft sich mit Verdunkeln, Aussperren<br />
der Hitze durch geschlossene Fenster während des<br />
Tages und Abkühlen durch offene Fenster in der<br />
Nacht, durch Hinweise auf vermehrtes Trinken<br />
und Verminderung der körperlichen Belastung.<br />
Foto: Gerd Altmann / Pixabay<br />
Alle raten dazu, mehr zu trinken – aber bitte keinen<br />
Alkohol. Oder man soll den Schatten aufsuchen<br />
und sehen, dass wenigstens ein bisschen kühlender<br />
Wind weht. Zu Anfang der Corona-Krise wurden<br />
sogar die Parks gesperrt. In den aufgewärmten<br />
Wohnungen werden Ventilatoren benutzt –<br />
viele finden das unangenehm und manche werden<br />
dabei auch krank.<br />
Die Stadt Köln hat diese Veränderungen infolge<br />
des Klimawandels ebenfalls schon gesehen und<br />
hat deshalb im letzten Jahr – zusammen mit der<br />
RheinEnergie – in allen Zentren der Stadtbezirke<br />
Trinkwasser-Brunnen aufstellen lassen. Das sind<br />
bisher aber nur zwölf und sie reichen sicher nicht.<br />
Auch Geschäfte und Praxen haben die Not erkannt<br />
und bieten kostenlos Wasser für ihre Besucher an.<br />
Zusätzlich hat die Stadt ein Pilotprojekt gestartet,<br />
in dem untersucht werden soll, wie die Warnungen<br />
vor der Hitze und die Hinweise zu deren Bewältigung<br />
die Menschen erreichen. Die Seniorenvertretung<br />
ist ebenfalls an diesem Projekt beteiligt<br />
und berät, wie man ältere Personen, die bei Hitze<br />
am leichtesten Schaden nehmen, rechtzeitig informiert<br />
und schützt.<br />
Maßnahmen bei Hitze im Pflegeheim<br />
Die Seniorenvertretung begrüßt, dass sich die<br />
Pflegeheime Gedanken machen und Maßnahmen<br />
treffen, um die Raumtemperaturen erträglich zu<br />
halten. Wir müssen aber feststellen, dass die bisherigen<br />
Maßnahmen bei den zu erwartenden „tropischen“<br />
Sommern nicht ausreichen werden. Die<br />
Seniorenvertretung fordert deshalb, dass in den<br />
Pflegeheimen Investitionen getätigt werden, um<br />
auch eine aktive Kühlung während der zwei bis drei<br />
heißen Sommermonate zu ermöglichen – gleichzeitig<br />
wollen wir aber keine Klimaanlagen in den<br />
Pflegeheimen. Diese müssten dann während des<br />
ganzen Jahres laufen und machen ihrerseits häufig<br />
gesundheitliche Probleme.<br />
Durch vermehrte Begrünung im Außen- und<br />
Innen bereich eines Heimes können Temperaturen<br />
gesenkt werden. Die Stadt fördert finanziell die<br />
Klimaverbesserung durch mehr Grün. Wie andere<br />
Hausbesitzer sollten auch Heime dieses Angebot<br />
nutzen.<br />
Für die Kühlung zusätzlich entstehende Kosten<br />
müssten von den Pflegekassen übernommen und<br />
nicht auf die Bewohner umgelegt werden. Schon<br />
jetzt sind die Kosten für einen Platz im Heim zu<br />
hoch!<br />
Anne Klug und Dr. Martin Theisohn/SVK<br />
Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den<br />
Be zirken finden Sie auf Seite 51.<br />
Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung<br />
der Stadt Köln verantwortet.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Vergnügliches 27<br />
Jot jemeint<br />
Illustrationen: studiogstock / Freepik<br />
E kölsch Verzällche, jeschrevve vum Toni Buhz<br />
De Frau Schmitz us dem Veedel hat e jot Jemöt un e<br />
joldig Hätz, wie mer su sät. Wo Nut am Mann wor,<br />
hat se en hilfreiche Hand un av un aan och allt ens<br />
en offen Portemanee.<br />
Wie se vör ner Woch vum Rudolfplatz üvver de<br />
Schelderjass un de Huhstroß nom Dom spaziert wor,<br />
wor ehr opjefalle, dat die Anzahl der Lück, die op der<br />
Stroß sohsse un de Hand ov ne Becher opheelten,<br />
ärch zojenomme hat. Se üvverlaht ens, wenn se jedem<br />
jet jejovven hät, wör do e staats Sümmche<br />
zesamme jekumme. Ens avjesinn, dat<br />
ehr Rent och nit besonders huh usfeel,<br />
hatt se letz en der Zeidung jelese,<br />
dat et en richtige Mafia jöv, die des<br />
Ovends köm un avkasseere dät.<br />
Dänne Lückcher bleev nit vill för<br />
se selvs üvvrig.<br />
Su hatt de Frau Schmitz bei sich je -<br />
daach, dat jet ze Esse besser am Platz<br />
wör. Vör ehrem Stammjeschäff soß<br />
immer ne äldere Mann un dä dät sich<br />
üvver e Brütche met Kies ov Schinke jedesmol<br />
räch freue. Dat nohm im och Ovends keiner fott.<br />
No wor die Schmitzens ens Sonndachsmorgens fröh<br />
opjestande, öm em Dom en de Fröhmess ze jon.<br />
Aanschleeßend trof sich e<br />
Klübche us der Noberschaff,<br />
öm e Tüürche durch der Künningsfors<br />
ze maache. Wie se<br />
durch die Hall jingk, sohch se aan ner<br />
Säul ne junge Mann ston. Ne Becher en der Hand un<br />
de Auge jeschlosse. No wor dä junge Mann, hä wor<br />
vielleich su zwanzig, fünfunzwanzig Johr alt, jot aanjetrocke<br />
un sohch nit us, als ov hä et Beddele nüdig<br />
jehatt hädden.<br />
Der Frau Schmitz jingk durch der Kopp: Vielleich<br />
hatt dä en der Stadt jefiert un no fählten<br />
im et Jeld för en Fahrkaat no Hus.<br />
Se fummelten nen Euro us der<br />
Manteltäsch, dä eijentlich för et<br />
Offer em Dom jedaach wor, un<br />
worf in em Vörbeijon en dä Becher.<br />
„Platsch“ maat et un ieh die<br />
Spenderin sich Jedanke drüvver<br />
maache kunnt, brüllte dä junge<br />
Poosch: „Wat soll dat? Wat stüürt<br />
Üch minge Kaffee?“<br />
De Frau Schmitz maat sich stekum dovun un daach:<br />
„Och Jodes dun well jeliert sin. Un pass demnöchs<br />
besser op, ieh de jet en ne Becher deis, ov dä och<br />
leddig ess.“<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
28<br />
Vergnügliches<br />
KAKURO – Die Zahlen in den grauen Kästchen sind Summen. Steht die Zahl oben rechts, gibt sie die<br />
Summe der rechts folgenden waagerechten Freifelder an. Steht sie unten links, nennt sie die Summe der<br />
darunterliegenden senkrechten Freifelder. Zum Füllen werden die Ziffern 1 bis 9 verwendet, wobei<br />
keine Ziffer in den zur Summe gehörenden Lösungsfeldern doppelt vorkommen darf.<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
dickflüssig<br />
Warenzubringer<br />
Boxlegende<br />
†<br />
(Muhammad)<br />
Abk.: besonders<br />
Großmutter<br />
Weigerung<br />
Vergeltung<br />
für<br />
Kopfbedeckung<br />
rund<br />
nicht<br />
norwegische<br />
Vergnügliches 29Pop-<br />
gruppe<br />
Unrecht<br />
Staat der<br />
USA<br />
Hast,<br />
überstürztes<br />
Drängen<br />
6<br />
vorzeitiges<br />
Ende<br />
Kurzf. von<br />
Dorothea<br />
Ausruf<br />
der<br />
Freude<br />
US-Pop-<br />
Sängerin<br />
Backtreibmittel<br />
5<br />
2<br />
Hautfärbung<br />
Umstandswort<br />
(Kw.)<br />
dt.<br />
Schauspieler<br />
(Beppo)†<br />
1<br />
Anschrift<br />
Körnerfrucht<br />
Insel der<br />
Aleuten<br />
Ackergerät<br />
Sportler<br />
4<br />
oberbayrische<br />
Abtei<br />
7<br />
Bezwinger<br />
junge Kuh<br />
10<br />
Beaufsichtigung,<br />
Schutz<br />
11<br />
engl.:<br />
Raum,<br />
Zimmer<br />
Abk.: und<br />
viele<br />
andere<br />
8<br />
3<br />
erste Frau<br />
frühere<br />
ital.<br />
Münze<br />
Donauzufluss<br />
in<br />
Banat<br />
9<br />
Sittenlehre<br />
© RateFUX <strong>2020</strong>-144-003<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Bock<br />
DICKHAEUTER<br />
auf Kölner Zoo<br />
Wer „Bock auf Zoo“ hat, ist<br />
nicht nur im Kölner Zoo richtig,<br />
sondern auch im 37. Kapitel der<br />
111 ZGeschichten, Odie Theo SPagel<br />
A L A B A M A T H E<br />
in diesem Buch erzählt. Denn dort<br />
geht E es I um L Fußballmaskottchen<br />
E A B B R U C<br />
Hennes H E IX. I Aber S A wer Sdarf Aim TBüro<br />
K<br />
des Zoodirektors F D Rwohnen? A U FUnd<br />
I<br />
was<br />
C Hwurde E R<br />
aus<br />
Rder alten<br />
G<br />
Zoolok?<br />
E G G<br />
111 kurze Artikel mit tollen Fotos<br />
E R O B E R E R E<br />
wecken Erinnerungen, erzählen<br />
F A E R S E O B H U<br />
von Tieren und Menschen und erklären,<br />
was den Zoo so spannend<br />
C E N T E S I M O E V<br />
T E M E S M O R A<br />
und bedeutend macht.<br />
Theo B. Pagel: 111 Geschichten<br />
aus dem Kölner Zoo, die man<br />
kennen muss. 240 Seiten. 16,95<br />
Euro. ISBN 978-3-7408-0853-2.<br />
www.emons-verlag.de<br />
A<br />
H<br />
A<br />
E<br />
T<br />
T<br />
A<br />
L<br />
Lösungswort Heft 2/<strong>2020</strong>: REISELUST.<br />
Gewinner: Eduard Liebeler, Marina<br />
Richter, Erika Thelen<br />
<strong>KölnerLeben</strong> verlost 4 Bücher. Schicken Sie<br />
das Lösungswort des Rätsels auf einer Postkarte<br />
an: Redaktion <strong>KölnerLeben</strong>, Unter Goldschmied 6,<br />
50667 Köln, oder im Betreff einer E-Mail an:<br />
koelnerleben@stadt-koeln.de<br />
Einsendeschluss: 30. <strong>Juni</strong> <strong>2020</strong>.<br />
Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten<br />
werden nach Versand der Gewinne vernichtet.<br />
Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.<br />
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Nicht nur<br />
Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Raus aus Köln 31<br />
Rosenrot<br />
Der Rosengarten in Hadamar<br />
ist ein zauberhafter Ort,<br />
vor allem im <strong>Juni</strong>, wenn<br />
tausendundeine Rosen ihre<br />
ganze Pracht entfalten.<br />
Der Hadamarer Unternehmer Mike Groneberg<br />
hatte 1995 eine tollkühne Idee: Er wollte ein bis<br />
dahin brachliegendes Gelände auf dem Herzenberg<br />
in ein blühendes Paradies verwandeln. Nur<br />
drei Jahre später wurde der Rosengarten eröffnet.<br />
Mittlerweile ist das Paradies auf 3.800 Quadratmeter<br />
gewachsen. Und mit ihm seine Bewohner:<br />
Heute blühen auf dem Areal tausende Pflanzen,<br />
Sträucher und Blumen. Vor allem aber etwa 2.000<br />
Rosen in 200 Sorten sowohl alter als auch neuer<br />
Züchtungen.<br />
Vorbild sind die sogenannten Country-Gärten Englands,<br />
die natürlich wirken und sich malerisch in<br />
die Landschaft schmiegen. Oft kommen sie sehr<br />
romantisch daher. Erst auf den zweiten Blick merkt<br />
man, dass sie streng architektonisch gegliedert sind.<br />
Geschnittene immergrüne Hecken oder Mauern<br />
teilen sie in verschiedene Gartenräume mit jeweils<br />
eigenem Charakter. Dieses Prinzip ist auch das<br />
Geheimnis des Rosengartens in Hadamar. Neun<br />
Gartenräume erreicht man über teils geometrisch<br />
geradlinige, teils gewundene Wege. Das Herz von<br />
allem ist aber das eindrucksvolle Rosenkarree.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
32<br />
Raus aus Köln<br />
Rosenbögen, an denen Kletterrosen<br />
in die Höhe streben, öffnen den Blick<br />
ins Karree. In der Mitte strecken<br />
über hundert dunkelrote Floribunda-Rosen<br />
mit dem beeindruckenden<br />
Namen „Mona Lisa“ ihre Köpfe der<br />
Sonne entgegen. Tee- und Edelrosen<br />
in allen Farben stehen in den<br />
das Rund umgebenden Beeten, darin<br />
Kaskadenrosenstämme in verschwenderischer<br />
Pracht. Was für ein Blühen,<br />
was für ein Duften. Summen und Zwitschern<br />
erfüllt die Luft. Ein guter Ort<br />
zum Verweilen – Bänke gibt es genug.<br />
Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Im Roten Garten begleiten blauer<br />
Rittersporn, Ehrenpreis und Storchenschnabel<br />
die in allen Rottönen<br />
leuchtenden Kletter-, Strauch- und<br />
Beetrosen. Von kühler Schönheit ist<br />
dagegen der Senkgarten, auf dessen<br />
Terrassen weiße Rosen und Stauden<br />
vorherrschen. Sonniger wirkt der in<br />
Oran ge angelegte Holländische Garten mit<br />
Sonnenbraut, Schwarz äugiger Susanne, Tagetes<br />
und anderen Stauden. In der Mitte steht ein<br />
Maul beerbaum – Probieren erlaubt. Die weißli -<br />
chen Früchte schmecken süß-säuerlich und stecken<br />
voller Vitamine.<br />
„Die Rose stand im Tau,<br />
es waren Perlen grau,<br />
als Sonne sie beschienen,<br />
wurden sie zu Rubinen.“<br />
Friedrich Rückert<br />
In den Duftkräutergarten gelangt man nur durch einen<br />
schmalen Durchlass. Dort steht ein Springbrunnen,<br />
fast das einzige Geräusch in dieser Oase der Stille.<br />
Auf vier Hochbeeten wachsen mediterrane und heimische<br />
Kräuter. Zitronenverbene, Olivenkraut und<br />
Duft-Pelargonie verströmen ihre Aromen. Vorsichtig<br />
kann man an Rosmarin, Pfefferminz oder Ananas-<br />
Salbei ein Blättchen zwischen den Fingern reiben.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
34<br />
Raus aus Köln<br />
Im englischen Garten geht die Rasenfläche übergangslos<br />
in die dichte Bepflanzung mit niedrigen,<br />
reich blühenden Blumen über. In den Rabatten<br />
steigt die bunte Pracht der Stauden höher und<br />
höher. Ein römischer Schalenbrunnen zieht die<br />
Blicke auf sich. Es rieselt und plätschert leise.<br />
Vom Schalenbrunnen<br />
führt ein kurzer<br />
Weg zum japanischen<br />
Garten, der von unter -<br />
schied lichen Bodendeckern, einer<br />
Japanischen Kirsche und Japanischen Ahornbäumchen gesäumt<br />
ist. An einer Bambushecke entlang öffnet sich der<br />
Blick auf große und kleinere Felsbrocken. Sie flankieren einen<br />
kleinen Bachlauf, der sich in einen Teich schlängelt. Von<br />
dem dahinterliegenden Platz erschließt sich dem Betrachter<br />
die kleine Landschaft als Symbol für die Harmonie zwischen<br />
Mensch und Natur. Dies ist eine ganz eigene Gartenwelt.<br />
Fotos: Bernd Schneider / Jahresringe<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
„Ich habe heute ein paar<br />
Blumen für Dich nicht<br />
gepflückt, um Dir ihr Leben<br />
zu schenken.“<br />
Christian Morgenstern<br />
INFORMATIONEN<br />
Rosengarten Hadamar<br />
Auf dem Herzenberg 2, 65589 Hadamar<br />
Information und Führung: Mike Groneberg,<br />
Tel. 0178 / 541 66 04<br />
Rosenfest: Sonntag, 21.6., 12–18 Uhr.<br />
Aktuelle Info dazu auf<br />
www.rosengarten-hadamar.de<br />
Ganzjährig tagsüber geöffnet. Eintritt frei.<br />
Über Spenden freut sich der „Verein der<br />
Rosenfreunde Hadamar“, der sich unermüdlich<br />
für das Wachsen und Gedeihen einsetzt.<br />
Hunde nicht erlaubt. Parkmöglichkeiten in<br />
der Nähe.<br />
Rosengarten-Café: <strong>Juli</strong>–September, jeden<br />
Donnerstag 14–18 Uhr.<br />
Gedenkstätte Hadamar<br />
Hadamar steht auch für ein trauriges Kapitel<br />
deutscher Geschichte. 15.000 Menschen<br />
wurden hier im Rahmen der NS-Euthanasie-<br />
Verbrechen getötet.<br />
Mönchberg 8, 65589 Hadamar.<br />
Coronabedingt nur mit Anmeldung:<br />
06433 / 917-172. Di–Do 9–16 Uhr,<br />
Fr 9–13 Uhr, an Feiertagen geschlossen.<br />
Eintritt frei. 1. und 3. Sonntag im Monat<br />
14–17 Uhr, öffentliche Führung 14.30 Uhr.<br />
www.gedenkstaette-hadamar.de<br />
Touristinformation Hadamar<br />
Untermarkt 1, 65589 Hadamar,<br />
Tel. 06433 / 891 57<br />
Wen es zurück ins üppige Blühen zieht, der kann<br />
im französischen Bauerngarten zwischen typischen<br />
Bauernblumen wie Bechermalven, Löwenmäulchen,<br />
Fleißigen Lieschen und Ziertabak die auf Spalier gezogenen<br />
Birnbäume betrachten. Oder die gefüllte,<br />
zartrosa Kletterrose „Kir Royal“, die sich an der<br />
Zierlaube emporrankt, begleitet vom Blau der<br />
Clematis. In diesem Gartenparadies gedeihen Stauden<br />
und Sträucher, Gräser und Gehölze und überall<br />
Rosen … Dazu öffnen sich immer wieder Blicke in<br />
die blaue Ferne des Westerwaldes oder in den nächsten<br />
Gartenraum.<br />
dt<br />
Mit freundlicher Unterstützung von Ursula Düvel,<br />
Redaktion „Jahresringe“<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Termine<br />
Foto: Thilo Schmülgen<br />
Bei Redaktionsschluss am 12. Mai stand erst wenige Tage fest, dass<br />
es Lockerungen im Veranstaltungssektor geben wird. Im Grundsatz<br />
wird überall weniger Besuchern Zutritt gewährt, damit die besonderen<br />
Schutz- und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können.<br />
Trotz intensiver Recherche der <strong>KölnerLeben</strong>-Redaktion besonders<br />
bei den kleinen Kulturveranstaltern und Vereinen konnten zu dem<br />
Zeitpunkt keine klaren Aussagen für <strong>Juni</strong> und <strong>Juli</strong> getroffen werden.<br />
Daher erkundigen Sie sich bitte immer direkt beim Veranstalter. Die<br />
hier genannten sind eine Auswahl, aber es ist gesichert, dass sie ab<br />
<strong>Juni</strong> am Start sind.<br />
Für alle Veranstaltungen sind die Hygiene- und Abstandsregelungen<br />
einzuhalten und zumeist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen.<br />
Schützen Sie sich, das Personal und andere Besucher.<br />
Weitere Veranstaltungen<br />
finden Sie bei uns im Netz auf<br />
www.koelnerleben.koeln<br />
Kölner Zoo<br />
Zurzeit keine Tierfütterungen, Aquarium,<br />
Tierhäuser und Zoo-Restaurant sind<br />
geschlossen, Imbissstände bieten Verzehr<br />
„to go“. Eintritt nur mit Reservierungsticket,<br />
nur online erhältlich, Eintrittskarten<br />
online und an der Kasse,<br />
derzeit preisreduziert. Info: 77 85 100.<br />
Riehler Str. 173. www.koelnerzoo.de<br />
Eifelverein, Ortsgruppe Köln e. V.<br />
Info: 492 83 40. www.eifelverein-koeln.de<br />
Kölner Eifelverein e. V.<br />
gegründet 1888 (KEV)<br />
Info: 64 66 19. www.koelner-eifelverein.de<br />
Wanderverein Köln<br />
Info: 02234 / 632 20.<br />
www.wanderverein-koeln.de<br />
Schiffsausflüge<br />
KD Köln-Düsseldorfer<br />
Rundfahrten in Köln, aber keine Tagesfahrten<br />
ab Köln. Info: 20 88-318.<br />
www.k-d.com<br />
Freiluftaktivitäten/<br />
Ausflüge<br />
Stadtführungen<br />
Antoniter City Tours<br />
Info: 92 58 46-14.<br />
www.antonitercitytours.de<br />
Entdecke Köln<br />
Info: 0162 / 948 84 89.<br />
www.entdecke-koeln.de<br />
ff-stadtfuehrungen<br />
Info: 27 12 46 14.<br />
www.ff-stadtfuehrungen.koeln<br />
Frauengeschichtsverein<br />
Info: 24 82 65.<br />
www.frauengeschichtsverein.de<br />
inside Cologne<br />
Info: 52 19 77. www.insidecologne.de<br />
RegioColonia<br />
Info: 965 45 95. www.regiocolonia.de<br />
stattreisen köln e. V.<br />
Info: 732 51 13. www.stattreisen-koeln.de<br />
Paula Hiertz<br />
Am Sa, 6.6., 14 Uhr führt die Kölner<br />
Mundartkünstlerin durch das Griechenmarktviertel,<br />
am Sa, 27.6. und 18.7.,<br />
14 Uhr, von der Ulrichpforte zum<br />
Bayenturm. 5 E.<br />
Anmeldung: 890 30 05.<br />
www.paula-hiertz.de<br />
Spazieren/Wandern<br />
Botanischer Garten<br />
8–21 Uhr, Alter Stammheimer Weg<br />
Finkens Garten<br />
9 Uhr bis Sonnenuntergang,<br />
Friedrich-Ebert-Str. 49<br />
Forstbotanischer Garten<br />
9–20 Uhr, Schillingsrotter Str. 100<br />
Tierpark Lindenthal<br />
8–20 Uhr, Kitschburger Straße<br />
Gut Leidenhausen<br />
Die Angebote im Umweltbildungszentrum<br />
Heideportal laufen wieder an,<br />
die Greifvogelstation bleibt vorerst<br />
geschlossen. Info: 02203 / 35 76 51.<br />
Gut Leiden hausen 1.<br />
www.gut-leidenhausen.de<br />
KölnTourist<br />
Panorama- und Hafenrundfahrten.<br />
Info: 12 16 00 (Mo, Do), E-Mail: ticket@<br />
koelntourist.net. www.koelntourist.net.<br />
Bei Buchung über www.koelnticket.de<br />
spart man bis zu 20 % des regulären<br />
Ticketpreises.<br />
Bildung und<br />
Bewegung<br />
Bürgerhäuser und -zentren<br />
Alle Aktivitäten erfahren Sie auf<br />
www.koelnerelf.de.<br />
Stadtbibliothek Köln<br />
Die Zentralbibliothek und alle Stadtteilbibliotheken<br />
sind wieder geöffnet, die<br />
Lese- und Arbeitsplätze stehen zur Verfügung.<br />
Auch der Bücherbus fährt wieder.<br />
Es gibt vielfältige digitale Angebote.<br />
Weitere Angebote wie Vorträge und<br />
Workshops im Makerspace folgen.<br />
Info: 221-2 38 28. www.stbib-koeln.de<br />
Volkshochschule Köln<br />
Der Kursbetrieb läuft an, Vorträge und<br />
Ausflüge werden, sofern sie stattfinden,<br />
auf der Internetseite veröffentlicht.<br />
Info: 221-2 36 86. VHS-Studienhaus am<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
<strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2020</strong><br />
Service<br />
37<br />
Alle Angaben ohne Gewähr. Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Neumarkt, Cäcilienstr. 35. Digitale Angebote:<br />
Info: 221-2 59 90. Mediapark 7.<br />
Außerdem gibt es kostenlose Online-<br />
Kurse und Vorträge im Livestream unter<br />
VHS digital #LernenGehtImmer.<br />
www.vhs-koeln.de<br />
Tanzen<br />
Die Tanzschulen haben wieder geöffnet,<br />
die Kurse finden regulär statt. Versuchen<br />
Sie doch einmal:<br />
Zumba Gold (für Senioren),<br />
immer Mi, 16.10 Uhr<br />
Mit viel Spaß wird auf lateinamerikanische<br />
Rhythmen getanzt und sich fit<br />
gehalten. 28 E/Monat. Info: 21 61 61.<br />
Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg<br />
90–92. www.tanzbreuer.de<br />
YoBaDo Fitness Silver,<br />
immer Mo, 13.30 Uhr<br />
Leicht zu erlernende Salsa-Choreografien,<br />
Yoga und Gymnastikübungen.<br />
35 E/Monat. Anmeldung: 93 67 99 11.<br />
Tanzschule Stallnig-Nierhaus,<br />
Bonner Str. 234.<br />
www.stallnignierhaus.de<br />
Wir tanzen wieder,<br />
am Mo, 8.6., 14 Uhr<br />
Tanzen, lachen und singen – ein schöner<br />
Nachmittag für Demenzerkrankte und<br />
ihre Angehörigen. 5 E, Begleitperson<br />
frei. Anmeldung: 93 67 99 11.<br />
Tanzschule Stallnig-Nierhaus,<br />
Bonner Str. 234.<br />
www.stallnignierhaus.de<br />
Breitensport<br />
Alle Außensportanlagen und viele Sportund<br />
Trainingshallen sind unter Hygieneauflagen<br />
geöffnet, der Sport- und Trainingsbetrieb<br />
des Breiten- und Freizeit -<br />
sports ohne Körperkontakt ist dort erlaubt.<br />
Zuschauer sind derzeit noch<br />
nicht zugelassen. Spielbetrieb und<br />
Wettkämpfe sind noch untersagt, aber<br />
weitere Lockerungen ab <strong>Juni</strong> stehen auch<br />
hier in Aussicht.<br />
Sa, 27.6., 11–17 Uhr:<br />
Traditionelles Seniorensportfest<br />
der Turn- und Sportvereinigung Köln<br />
rechtsrheinisch e. V. (TuS rrh.), Sportpark<br />
Höhenberg. Teilnahme 4 E.<br />
Info: 96 67 12 72. Anmeldung bis 19.6.:<br />
meldungen@tuskoeln.de.<br />
www.tuskoeln.de<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Kultur<br />
Literaturhaus Köln e. V.<br />
Das Programm startet wieder, einige<br />
Veranstaltungen werden nachgeholt.<br />
Info: 99 55 58-0. Großer Griechenmarkt<br />
39. www.literaturhaus-koeln.de<br />
Kinos<br />
Diese Kinos sind zwar geöffnet, bieten<br />
derzeit aber kein spezielles Seniorenkino<br />
an.<br />
Odeon<br />
Info: 31 31 10. Severinstr. 81.<br />
www.odeon-koeln.de<br />
Filmpalast<br />
Info: 27 25 77 17. Hohenzollernring<br />
22–24. www.cineplex.de/koeln<br />
Weisshaus Kino<br />
Info: 41 84 88. Luxemburger Str. 253.<br />
www.weisshaus-kino.de<br />
Lichtspiele Kalk<br />
Info: 29 49 49 79.<br />
Kalk-Mülheimer-Str. 130/132.<br />
www.lichtspiele-kalk.de<br />
Filmforum im Museum Ludwig<br />
Info: 221-2 44 98. Bischofsgartenstr. 1.<br />
www.filmforumnrw.de<br />
Sommerkino<br />
Open-Air-Kino und Darbietungen<br />
im Rheinauhafen.<br />
www.openairkino.koeln<br />
DriveIn Autokino Köln-Porz<br />
Rudolf-Diesel-Str. 36.<br />
www.autokino-koeln.de<br />
Museen/Ausstellungen<br />
Die Museen haben ihre ständigen<br />
Sammlungen und vielfach die Sonderausstellungen<br />
geöffnet, bieten aber bis<br />
auf weiteres keine Führungen und Veranstaltungen<br />
an.<br />
KölnTag der Museen am Donnerstag,<br />
4.6. und 2.7.: Alle Bürgerinnen und Bürger,<br />
die wohnhaft in Köln sind, können<br />
kostenlos die städtischen Museen besuchen.<br />
Info: 221-2 40 33.<br />
www.museenkoeln.de<br />
Deutsches Sport & Olympia<br />
Museum<br />
Sa, So 10–18 Uhr. Info: 336 09 54.<br />
Im Zollhafen 1. www.sportmuseum.de<br />
Galerie „Im Malerwinkel“<br />
Mitglieder des Kölner-Maler-Kreises<br />
e. V. stellen ihre Werke aus. Eintritt frei.<br />
Die Galerie liegt im Rheinpark zwischen<br />
Tanzbrunnen und Claudius-Therme.<br />
www.koelner-maler-kreis.de<br />
Haus des Waldes<br />
„Mein Freund der Eisvogel“ mit Fotografien<br />
aus der Wahner Heide von Hans Paffrath.<br />
Info: 02203 / 399 87. Gut Leidenhausen<br />
1. www.hausdeswaldeskoeln.de<br />
Historisches Archiv<br />
Bis 31.12.: „Zeig’s mir! Imagines Coloniae<br />
– Köln in 55 Bildern aus 11 Jahrhunderten“,<br />
Di–So 10–16.30, Mi 10–19.30 Uhr.<br />
Info: 221-2 23 27. Brabanter Str. 2–4<br />
Käthe Kollwitz Museum<br />
Ab 9.6.: „Lieben und Lassenmüssen …“<br />
Persönliche Momente im Werk von<br />
Käthe Kollwitz. Info: 227-28 99.<br />
Neumarkt 18–24. www.kollwitz.de<br />
Kölnisches Stadtmuseum<br />
Bis 27.9.: 50 Johr Bläck Fööss 1970–<strong>2020</strong>.<br />
Info: 221-2 23 98. Zeughausstr. 1–3.<br />
www.koelnisches-stadtmuseum.de<br />
Museum für Angewandte Kunst Köln<br />
Die Abteilung „Kunst + Design im<br />
Dialog“ ist geöffnet. Bis 14.6.: Design<br />
Gruppe Pentagon; ab 26.6.: „Künstlerblick.<br />
Clemens, Sigmund & Siecaup“.<br />
Info: 221-2 38 60. An der Rechtsschule.<br />
www.makk.de<br />
www.koelnerleben.koeln
38 Termine<br />
Museum Ludwig<br />
Bis 14.6.: Stille Ruinen. F. A. Oppenheim<br />
fotografiert die Antike (Fotoraum).<br />
Info: 221-2 61 65. Heinrich-Böll-Platz.<br />
www.museum-ludwig.de<br />
Museum für Ostasiatische Kunst<br />
Die ständige Sammlung ist eingeschränkt<br />
zugänglich. Bis 16. August: Trunken an<br />
Nüchternheit. Wein und Tee in der<br />
chinesischen Kunst. Info: 221-2 86 08.<br />
Universitätsstr. 100. www.museum-fuerostasiatische-kunst.de<br />
NS-Dokumentationszentrum<br />
Dauerausstellung, Gedenkstätte und Biblio -<br />
thek sind geöffnet. Ab 4.6.: Gregory Berstein.<br />
Ein Blick auf das kurze Leben des<br />
Malers Felix Nussbaum. Info: 221-2 63 32.<br />
Appellhofplatz 23–25. www.ns-dok.de<br />
Photografische Sammlung/<br />
SK Stiftung Kultur<br />
Bis 12.7.: Berenice Abbott. Portraits of<br />
Modernity. Info: 888 95-300. Im Mediapark<br />
7. www.photographie-sk-kultur.de<br />
Römisch-Germanisches Museum<br />
Dionysos-Mosaik. Roncalliplatz. Dauerausstellung<br />
im Belgischen Haus,<br />
Cäcilienstr. 46. Info: 221-2 44 38.<br />
www.roemisch-germanisches-museum.de<br />
Schokoladenmuseum<br />
Tickets für ein Zeitfenster können vorab<br />
im Internet erworben werden. Info:<br />
93 18 88-0. Am Schokoladenmuseum 1a.<br />
www.schokoladenmuseum.de<br />
Freies Werkstatt Theater,<br />
26./27.6.: „Für immer schön“<br />
Tanzmuseum/SK Stiftung Kultur<br />
Am So, 7.6., 15 Uhr: Führung, 16 Uhr:<br />
Film „Chicago“ (USA 2002). Bis 28.2.21:<br />
„REIZEND! Tanz in der Werbung“. Info:<br />
888 95-400. Im Mediapark 7 (3. OG).<br />
www.deutsches-tanzarchiv.de<br />
Wallraf-Richartz-Museum &<br />
Fondation Corboud<br />
Bis 11.4.21: Poesie der See. Niederländische<br />
Marinemalerei. Bis 6.9.: Carlo<br />
Carlone. Ölskizzen aus der Zeit des<br />
Rokoko. Info: 221-2 11 19. Obenmarspforten.<br />
www.wallraf.museum<br />
Schauspiel/Konzerte<br />
Atelier Theater<br />
Karten: 24 24 85. Roonstr. 78.<br />
www.ateliertheater.de<br />
Comedia Theater<br />
Karten: 888 77 222. Vondelstr. 4–8.<br />
www.comedia-koeln.de<br />
Freies Werkstatttheater<br />
Karten: 32 78 17. Zugweg 10.<br />
www.fwt-koeln.de<br />
Foto: MEYER ORIGINALS<br />
Orangerie Theater<br />
Karten: 952 27 08. Volksgartenstr. 25.<br />
www.orangerie-theater.de<br />
Gloria Theater<br />
Karten: 28 01. Apostelnstr. 11.<br />
www.gloria-theater.com<br />
Senftöpfchen Theater<br />
Karten: 258 10 58. Große Neugasse 2–4.<br />
www.senftoepfchen-theater.de<br />
Theater 509 im Bürgerhaus<br />
Stollwerck<br />
Info: 991 10 80. Dreikönigenstr. 23.<br />
www.buergerhausstollwerck.de<br />
Theater der Keller in der TanzFaktur<br />
Karten: 31 80 59. Siegburger Str. 233w.<br />
www.theater-der-keller.de<br />
Theater im Bauturm<br />
Karten: 52 42 42. Aachener Str. 24–26.<br />
www.theater-im-bauturm.de<br />
Urania Theater<br />
Karten: 17 09 82 60. Platenstr. 32.<br />
www.uraniatheater.de<br />
Volksbühne am Rudolfplatz<br />
Karten: 25 17 47. Aachener Str. 5.<br />
www.volksbuehne-rudolfplatz.de<br />
Das Schauspiel und die Oper Köln,<br />
das Hänneschen Theater und das<br />
Gürzenich Orchester werden bis<br />
zum Beginn der neuen Spielzeit im<br />
September nicht mehr spielen.<br />
Anzeigen<br />
Fürsorgliche Betreuung und<br />
Pflege im eigenen Zuhause.<br />
Herzlich. Kompetent. Engagiert.<br />
Für Sie in Köln – Zentrum, Nippes, Niehl,<br />
Riehl, Ehrenfeld, Mauenheim, Weidenpesch<br />
und Longerich.<br />
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Friedrich - Karl- Str. 241<br />
50735 Köln<br />
Tel. 0221 77 888 78<br />
koeln-zentrum@promedicaplus.de<br />
www.promedicaplus.de/koeln-zentrum<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Digitale Angebote<br />
Mo, 8.6., 18 Uhr:<br />
Wissenschaft im Rathaus<br />
Prof. Dr. Gisela Schmalz von der Rheinischen<br />
Fachhochschule Köln verdeutlicht<br />
die Macht der Tech-Firmen, die<br />
hinter Produkten wie iPhone, Kindle,<br />
Alexa, YouTube, GoogleMaps oder<br />
WhatsApp stecken. Info: 82 75 31 87.<br />
Kostenlos teilnehmen per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de.<br />
Di, 9.6., ab 10 Uhr:<br />
Premiere „Die Lücke 2.0“<br />
Das Hörstück ist eine Fortsetzung des<br />
Bühnenstücks „Die Lücke“ von Nuran<br />
David Calis. Es geht um das Nagelbombenattentat<br />
2004 in der Keupstraße<br />
und die Entwicklungen bis heute. Bis<br />
Ende <strong>Juni</strong> begleitet von der digitalen<br />
Aus stellung „Die Angehörigen“.<br />
www.schauspiel.koeln<br />
Mo, 6.7., 18 Uhr:<br />
Wissenschaft im Rathaus<br />
Die interne Kommunikation in Unternehmen<br />
ist im Wandel. Auch in der<br />
Darstellung nach außen sind soziale<br />
Medien nicht mehr wegzudenken.<br />
Eintritt frei. Info: 82 75 31 87.<br />
Findet ent weder im Rathaus, Spani -<br />
scher Bau, Ratssaal, Rathausplatz<br />
statt oder per Link auf<br />
www.koelner-wissenschaftsrunde.de.<br />
Do, 29.7., 20 Uhr:<br />
Sommerkonzert<br />
Unter dem Titel „Streicheleinheiten für<br />
die Seele“ lädt Pütz-Roth Bestattungen<br />
vor allem trauernde Menschen zu einem<br />
heiteren Musikabend mit dem Duo<br />
Berge und Band ein. Der kostenlose<br />
Livestream wird verlinkt auf<br />
www.puetz-roth.de.<br />
„B.o.B. – Berühren ohne<br />
Berührung“<br />
Kölner Künstler bringen live Musik von<br />
Pop über Klassik, Jazz bis hin zu Weltmusik<br />
und Kabarett in Ihr Wohnzimmer.<br />
Die Zuschauer helfen so den Künstlern.<br />
Ausstrahlung immer sonntags, ab 20 Uhr<br />
auf www.muxx.tv und Facebook unter<br />
Riverside Studios Cologne. Anschließend<br />
bleiben die Aufführungen auf Youtube<br />
erlebbar.<br />
Kölner Philharmonie<br />
Konzertmitschnitte der letzten sieben<br />
Jahre aus den bedeutendsten Konzerthäusern<br />
Europas. Jeden Abend kann man<br />
kostenlos ein anderes Konzert hören auf<br />
Facebook und www.philharmonie.tv.<br />
Kölner Philharmonie –<br />
Corona-Podcast<br />
Keine Konzerte, aber ein fertiges<br />
Programm. Zu einem Streifzug durch<br />
die ausgefallenen Werke lädt Musikjournalist<br />
Christoph Vratz ein. Der<br />
Podcast wird in unregelmäßigen Abständen<br />
veröffent licht.<br />
www.koelner-philharmonie.de<br />
„B.o.B.“ – Jarry Singla Trio<br />
Kunst – Landschaft – Digital<br />
(KuLaDig)<br />
Digitale Streifzüge vor der Haustür zu<br />
Denkmälern, Naturschauplätzen, Zeugnissen<br />
von Vergangenheit und Gegenwart.<br />
Ein Informationssystem des LVR,<br />
an dem auch jeder mitarbeiten kann.<br />
www.kuladig.de<br />
Landschaftsverband Rheinland (LVR)<br />
145 landeskundliche Filmdokumentationen<br />
präsentieren Alltag, Bräuche und<br />
Arbeitsleben in der Region. Kostenlos.<br />
Zu finden mit Stichwort „lvr regionalgeschichte“<br />
auf www.youtube.com.<br />
Museum Schnütgen<br />
Noch sind das Rautenstrauch-Joest- und<br />
das Museum Schnütgen wegen der Nutzung<br />
durch das Gesundheitsamt nicht<br />
geöffnet. Dennoch ist ein 360-Grad-<br />
Rundgang durch die Sammlung möglich.<br />
Neben der Beschreibung vieler Objekte<br />
zum Lesen sind auch die Hörstationen<br />
eingebunden. Zu besuchen auf<br />
www.museum-schnuetgen.de.<br />
Schauspiel Köln<br />
Unter „Dramazon Prime“ finden Sie Inszenierungen<br />
der letzten Jahre als Podcast<br />
zum Anhören. Die neuen Folgen erscheinen<br />
immer montags, mittwochs<br />
und samstags auf www.schauspiel.koeln.<br />
Foto: Riverside Studios<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
44<br />
Leben in Köln<br />
Fotos: Ben Horn<br />
Doch Ahnung<br />
von Tuten<br />
und Blasen<br />
Schon die Kleinen entwickeln<br />
Musikgeschmack – doch wie kann<br />
man sie auch an klassische Musik<br />
heranführen? Die Veranstaltungsreihe<br />
„Familiensache“ hat da eine gute Idee ...<br />
Die kleine Pauline ist aufgeregt,<br />
als sie im Nieselregen mit ihrem<br />
Freund Phil in der Kölner Innenstadt<br />
Fangen spielt. Es ist Sonntagnachmittag<br />
und Pauline hat sich<br />
in Schale geschmissen. „Das habe<br />
ich mir selbst ausgesucht“,<br />
sagt sie<br />
über ihr weißes<br />
Kleid mit buntem Blumenmuster.<br />
Die Fünfjährige geht zum ersten<br />
Mal in die Philharmonie. Es geht<br />
um „irgendwas mit Musik“, der<br />
Rest ist eine Überraschung.<br />
Pauline und der sieben Jahre alte<br />
Phil sind natürlich nicht allein auf<br />
die Idee gekommen, ein klassisches<br />
Konzert zu besuchen: Paulines<br />
Großmutter Karin Schmitt<br />
hat ihre Freundin Christel Breuer<br />
und deren<br />
Enkel eingeladen.<br />
Auf<br />
dem Programmzettel<br />
steht ein Nachmittag mit dem<br />
schwedischen Klarinettisten<br />
Magnus Holmander. „Den kannten<br />
wir vorher nicht, aber wir gehen<br />
immer gern zu Konzerten. Und es<br />
gibt ja das spezielle Programm für<br />
Kinder“, sagt Schmitt.<br />
„Familiensache“ heißt das Programm<br />
der Philharmonie. In dieser<br />
Reihe bietet das Haus neben<br />
dem Konzert ein pädagogisches<br />
Programm für Kinder an. Die beiden<br />
Omas Schmitt und Breuer<br />
freuen sich: „Wir können gleich<br />
schön im Saal sitzen, Musik hören<br />
und die Kinder haben ihren Spaß“,<br />
sagt Karin Schmitt. Als sie ihre Jacken<br />
an der Garderobe abgeben,<br />
steigt bei den Enkeln die Unruhe.<br />
„Keine Ahnung, was jetzt gleich<br />
passiert“, sagt Phil, während er mit<br />
Pauline und ihrem Plüschhund Sky<br />
auf der Treppe im Foyer spielt.<br />
Die Musikpädagogin<br />
übernimmt<br />
Kurz darauf wandert Sky in Omas<br />
gut gefüllte Handtasche mit Köln-<br />
Motiv und Pauline und Phil kleben<br />
sich Namensschildchen an Kleid<br />
und Kapuzenpulli. Die beiden<br />
stehen vor Lioba Bärthlein, einer<br />
gut gelaunten Musikpädagogin, die<br />
noch 19 andere Kinder im Alter<br />
von fünf bis elf Jahren in Empfang<br />
nimmt. Es ertönt eine Melodie.<br />
„Kennt ihr dieses Geräusch?“,<br />
fragt Bärthlein. Ein Kind weiß die<br />
richtige Antwort: Es ist das Signal,<br />
dass das Konzert gleich beginnt.<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Leben in Köln 45<br />
Von links nach rechts: Phil, Christel Breuer, Karin Schmitt, Pauline<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Mit Pampasgras Töne erzeugen – Phil will es versuchen.<br />
Großeltern und Enkel müssen sich<br />
jetzt trennen, wenn auch nur für<br />
eine Dreiviertelstunde.<br />
Während die Älteren zu ihren<br />
Plätzen im Konzertsaal gehen und<br />
das Signal ein letztes Mal ertönt,<br />
geht Bärthlein voran, die Treppen<br />
hinab, durchs Künstlerforum und<br />
dann ins Stimmzimmer 1. Die<br />
Uhr an der Wand zeigt kurz vor<br />
16 Uhr. Bärthlein bittet die Kinder<br />
um Ruhe. Jetzt hören sie ein<br />
Geräusch, das wie Regen klingt.<br />
Die Musikpädagogin erklärt den<br />
Kindern, woher es kommt: aus<br />
der Mithöranlage, durch die man<br />
das Bühnengeschehen verfolgen<br />
kann. Und den Applaus für die<br />
auftretenden Künstler.<br />
Die Musikpädagogen haben sich<br />
vier Stationen für die 21 Kinder<br />
ausgedacht, und die Mädchen und<br />
Jungen rennen sofort an die Tische,<br />
greifen sich Stifte, schnappen<br />
sich Kopfhörer und blättern<br />
in Büchern. Alle Kinder dürfen im<br />
Zehn-Minuten-Takt die Station<br />
wechseln und dabei mit ihren eigenen<br />
Sinnen das Instrument des<br />
Tages näher kennenlernen. Pauline,<br />
Phil und die anderen hören<br />
reihum mit Kopfhörern Klarinettenmusik,<br />
malen Klarinettenbilder<br />
farbig aus, schauen einen Film<br />
zum Klarinettenbau und beraten<br />
mit Lioba Bärthlein, wie man eine<br />
Klarinette richtig zusammenschraubt.<br />
Pauline findet das spannend,<br />
sie zeigt dauernd auf und<br />
gibt Antworten. Manches stimmt,<br />
manches muss noch erklärt werden.<br />
Dann probieren die Kinder<br />
aus, ob sie mit Pampasgras Töne<br />
wie auf einer Klarinette erzeugen<br />
können. „Ganz schön schwer“,<br />
stellt Pauline fest. Nach einem<br />
Ausflug zum Raum direkt hinter<br />
der Bühne stellt Bärthlein den<br />
Kindern noch eine allerletzte Frage:<br />
„Wann sollte man im Konzert<br />
klatschen?“ Phil weiß eine gute<br />
Antwort: „Wenn die Künstler sich<br />
verbeugen.“<br />
Endlich ins Konzert<br />
„Das war spannend“, sagt Pauline.<br />
Jetzt stehen die Kinder wieder im<br />
Foyer, treffen ihre Großeltern<br />
und Eltern, dann geht es endlich<br />
auch für sie auf die Ränge. Zum<br />
Applaus tritt Klarinettist Magnus<br />
Holmander auf die Bühne, begleitet<br />
vom Pianisten David Huang.<br />
Pauline, Phil und ihre Omas klatschen.<br />
Allerdings wird es in den<br />
folgenden 45 Minuten nicht immer<br />
ganz einfach, die Kinder ruhig<br />
auf ihren Plätzen zu halten. Als<br />
der Klarinettist mit elektronischen<br />
Hilfsmitteln ein Stück von Molly<br />
Kein aufführt, zeigt Großmutter
46<br />
Leben in Köln<br />
Foto: Ben Horn<br />
Musik zum Greifen nah – Lioba Bärthlein zeigt Pauline die Klarinette.<br />
Schmitt die Töne wie Wellen in<br />
der Luft, ihre Enkelin macht mit.<br />
Auch ein bisschen Ermahnen muss<br />
sein. Und so sind die beiden Großmütter<br />
hinterher froh und auch<br />
erleichtert, als der Schlussapplaus<br />
aufbrandet. Pauline rennt fröhlich<br />
mit ihrem Plüschhund in der Hand<br />
die Treppen hinauf, Phil hinterher.<br />
Jetzt geht es zur Garderobe,<br />
beim Anziehen die Frage: „Und,<br />
wie war’s?“<br />
Phil fand die Musik nicht so richtig<br />
gut, aber er und Pauline hatten<br />
Spaß hinter den Kulissen. Und wie<br />
schwer es ist, mit einer Klarinette<br />
zu spielen, das hat Pauline ja gesehen.<br />
Der schwedische Musiker<br />
hat sie jedenfalls sehr beeindruckt:<br />
„Der konnte das richtig gut.“ tf<br />
INFORMATIONEN<br />
Familiensache in der<br />
Philharmonie<br />
Die Familiensache ist ein<br />
musikpädagogisches Zusatzangebot<br />
der Kölner Philharmonie<br />
für Familien mit Kindern<br />
im Alter von fünf bis<br />
elf Jahren. Bei Konzerten mit<br />
Familiensache sitzen die Erwachsenen<br />
in der ersten<br />
Hälfte im Saal, die Kinder<br />
erleben eine kreative Vorbereitung<br />
auf den Teil nach der<br />
Pause. Die Teilnahme muss<br />
über den Vorverkauf nament -<br />
lich angemeldet werden:<br />
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<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Schon<br />
gewusst,<br />
. . .<br />
Foto: Rheinisches Bildarchiv<br />
Die „Bleche Botz“ – heute steht dort das Schuhhaus Kämpgen.<br />
... dass man in Köln kriminelle Weiber lange Zeit<br />
in eine blecherne Hose steckte?<br />
Am Ende der Schildergasse zum<br />
Neumarkt, an der Ecke zur Krebsgasse<br />
lag das ehemaligen Klarissenkloster<br />
„zu den Schutzengeln“. Um<br />
1800 entstand daraus eine Haft -<br />
anstalt. Zu dieser Zeit befand sich<br />
Köln in französischer Hand und<br />
die damalige Verwaltung richtete<br />
im zuvor verstaatlichten Kloster<br />
im Oktober 1801 ein für 320<br />
Gefangene beiderlei Geschlechts<br />
vorgesehenes „Civilgefängnis“ ein,<br />
das „Rheinische Arrest- und Correctionshaus“.<br />
Umgebaut wurde<br />
das Kloster von dem Blechschläger<br />
Alexander Hittorf – auch Blechen<br />
Alexander genannt – und einem<br />
Maurermeister namens Johann<br />
Butz (oder Botz). Auf diese beiden<br />
soll die später volkstümliche<br />
Bezeichnung der Anstalt „Bleche<br />
Botz“ zurückgehen. Das bedeutet<br />
auf Hochdeutsch „blecherne Hose“<br />
und wurde im kölschen Sprachgebrauch<br />
schnell als Synonym für den<br />
Gefängnisaufenthalt verwendet.<br />
Auch unter der späteren preußischen<br />
Herrschaft blieb die Strafanstalt<br />
als solche bestehen. Das<br />
ehemalige Klostergebäude war jedoch<br />
auf Dauer wenig als Gefängnis<br />
geeignet, da es sowohl räumlich,<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
organisatorisch wie auch hygienisch<br />
nicht den Anforderungen des damaligen<br />
Strafvollzugs entsprach. 1838<br />
nahm die neu erbaute Strafanstalt<br />
Köln „am Klingelpütz“ ihren Betrieb<br />
auf und so wurde die Anstalt<br />
in der Schildergasse zwischen 1846<br />
und 1848 zum Frauengefängnis umgebaut.<br />
Die „Königliche Straf- und<br />
Besserungsanstalt für weibliche<br />
Gefangene“ war den Kölnern wohl<br />
eher als „Weiberanstalt“ bekannt<br />
und wurde von der Strafanstalt<br />
„am Klingelpütz“ verwaltet. Durch<br />
den stetigen Anstieg der Kölner<br />
Bevölkerung reichte die Haftkapazität<br />
beider Anstalten kaum aus.<br />
INFORMATIONEN<br />
Die „Bleche Botz“ musste dem<br />
Klingelpütz bis zu ihrer Aufgabe im<br />
Jahre 1904 immer wieder zur Entlastung<br />
dienen und auch männliche<br />
Häftlinge aufnehmen.<br />
Die als „rote Gräfin“ bekannte<br />
deutsche Sozialistin Sophie Gräfin<br />
von Hatzfeld (1805–1881) war<br />
die wohl berühmteste Insassin der<br />
Frauenhaftanstalt. Sie war die Lebensgefährtin<br />
des sozialistischen<br />
Politikers Ferdinand Lassalle (1825–<br />
1864) und auch selbst politisch sehr<br />
aktiv. Sie wurde im Zuge der Märzrevolution<br />
1848/49 am 20. Mai<br />
1849 verhaftet und saß für zwei<br />
Monate in der „Blechen Botz“.<br />
1904 wurde das Frauengefängnis aufgegeben und wenig später<br />
abgerissen. Der 1907 fertig gestellte Neubau des Polizeipräsidiums<br />
entstand an seiner Stelle. Dieser wurde beim letzten<br />
Bombenangriff auf Köln am 2. März 1945 zerstört.<br />
Weitere Informationen beim LVR-Informationssystem<br />
KuLaDig – Kultur. Landschaft. Digital.<br />
www.kuladig.de<br />
Text: Ute Schumacher/LVR
48<br />
Ratgeber<br />
Kein Freund<br />
und Helfer<br />
Immer wieder geben sich Betrüger am Telefon als<br />
Polizisten aus, um an Hab und Gut ihrer Opfer zu gelangen.<br />
Gudrun Rittmeier (Name geändert), 77 Jahre alt, erinnert<br />
sich noch gut an den 23. März. Gerade waren<br />
die Ausgangsbeschränkungen zum Schutz vor Neuinfizierungen<br />
mit dem Coronavirus in Kraft gesetzt<br />
worden. Die Tagesschau berichtete von der katastrophalen<br />
Lage der Erkrankten in Norditalien. Alles war<br />
sehr bedrückend.<br />
Da klingelte das Telefon. Wie immer schaute sie zunächst<br />
auf das Display ihres Hörers und erschrak.<br />
Statt eines bekannten Namens aus ihrer Kontaktliste<br />
leuchtete ihr eine Nummer entgegen: 0221 110. Sie<br />
dachte nur, was will die Polizei denn jetzt von mir?<br />
Zitternd nahm sie das Gespräch an. „Hier spricht<br />
die Kriminalpolizei. Wir haben nach einem Einbruch<br />
in Ihrer Nachbarschaft bei einem der Täter ein Notizbuch<br />
gefunden, in dem Ihr Name steht. Wir sind<br />
in Sorge, dass Sie das nächste Opfer sind.“ Dann<br />
bot der Anrufer an, Wertsachen und Bargeld bei<br />
ihr abzuholen, um es sicher auf der Polizeiwache<br />
aufzubewahren. Ganz aufgeregt und richtig besorgt<br />
sei sie bei dem Anruf gewesen. Der Polizist habe ihr<br />
im weiteren Verlauf des Gesprächs immer wieder<br />
die strikte Anweisung gegeben, mit niemandem über<br />
den Anruf zu sprechen.<br />
Polizei ruft nicht unter 110 an<br />
„Das war Druck pur. Aber diese ständigen Anweisungen<br />
haben mich stutzig gemacht.“ Sie hat den<br />
Hörer aufgelegt und ihren Sohn angerufen. „Er hat<br />
dann den Notruf der Polizei gewählt. Die wussten<br />
gleich, dass es ein betrügerischer Anruf eines falschen<br />
Polizisten war.“<br />
Voll des Lobes für Gudrun Rittmeiers Verhalten ist<br />
Kriminalhauptkommissar Stefan Halbe, bei der Kölner<br />
Polizei für Prävention und Opferschutz zuständig.<br />
„Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer<br />
110 an“, stellt er klar. „Jeder sollte so handeln<br />
wie Frau Rittmeier: Beim Anruf einer fremden Person<br />
misstrauisch sein, keine Informationen preisgeben<br />
und die Telefonverbindung trennen.“ Wenn das<br />
Freizeichen nach dem Auflegen ertönt, sollte eine<br />
Vertrauensperson und die Polizei informiert werden,<br />
rät Halbe den Anrufopfern.<br />
Foto: Dolores Burkert<br />
Erschreckende Zunahme des Betrugs<br />
an älteren Menschen<br />
In Köln hat die Polizei im vergangenen Jahr 4.486 Anzeigen<br />
wegen Betrugs zum Nachteil älterer Menschen<br />
verzeichnet. „Das ist gegenüber 2015 eine Steigerung<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Ratgeber 49<br />
INFORMATIONEN<br />
Polizeipräsidium Köln<br />
Kriminalprävention/Opferschutz<br />
Walter-Pauli-Ring 2–6, Tel. 0221 / 229-86 55<br />
E-Mail:<br />
kriminalpraevention.koeln@polizei.nrw.de<br />
https://koeln.polizei.nrw<br />
von über 500 Prozent, die Dunkelziffer nicht eingerechnet“,<br />
erläutert Halbe. 2019 wurden dabei<br />
in 489 Fällen Senioren um Geld und Vermögen<br />
gebracht. Neben der Masche mit den falschen Polizisten<br />
wenden die Betrüger häufig den Enkeltrick in<br />
verschiedenen Variationen an. Sie geben sich dabei<br />
am Telefon als Verwandte, Enkel oder auch gute<br />
Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.<br />
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine<br />
Notlage vorgetäuscht. „Auch hier gilt: Misstrauisch<br />
sein, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte<br />
oder Bekannte ausgeben, die man als Angerufene<br />
nicht als solche erkennt. Am besten erfragt man<br />
beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte<br />
wissen kann“, rät Hauptkommissar Halbe für<br />
diesen Fall.<br />
Ob mit Enkeltrick oder als falscher Polizist – gerade<br />
während der Coronakrise suchen Verbrecher verstärkt<br />
Opfer. Denn jetzt sind die Gefühle von Hilflosigkeit<br />
einerseits und Hilfsbereitschaft andererseits<br />
sehr verbreitet. Und doch haben neben Gudrun<br />
Rittmeier alleine am 23. und 24. März über hundert<br />
weitere aufmerksame Senio ren aus Köln und<br />
Leverkusen Anrufe von Betrügern angezeigt. wg<br />
Die Polizei rät:<br />
> Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer<br />
der Polizei 110, gegebenenfalls<br />
mit einer Vorwahl, sehen sollten, dann<br />
handelt es sich nicht um einen Anruf der<br />
Polizei. Legen Sie sofort auf.<br />
> Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter<br />
aus, lassen Sie sich den Namen nennen,<br />
wählen Sie selbst die 110 und schildern<br />
Sie den Sachverhalt.<br />
> Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten<br />
wie Kontonummer und Kontostand<br />
oder Inhalte von Schließfächern.<br />
> Geben Sie unbekannten Personen keine<br />
Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse<br />
oder andere sensible Daten.<br />
> Öffnen Sie unbekannten Personen niemals<br />
die Tür oder ziehen Sie eine Vertrauensperson<br />
hinzu. Vereinbaren Sie mit<br />
Personen, die z. B. für Sie Besorgungen<br />
erledigen, ein Kennwort.<br />
> Übergeben Sie unbekannten Personen<br />
niemals Geld oder Wertsachen. Die<br />
Polizei wird Sie niemals auffordern,<br />
Wertsachen und Geld an einen vermeintlichen<br />
Polizisten zu übergeben.<br />
> Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes<br />
geworden sind, wenden Sie sich in jedem<br />
Fall an die Polizei und erstatten Sie eine<br />
Anzeige.<br />
Anzeige<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
50<br />
Leben in Köln<br />
Kölner Köpfe – Dr. Theo Pagel<br />
Der Direktor (59) des Kölner Zoos lebt für seinen Beruf, auch privat<br />
hält er einige Tiere. Hat er sich einen Traum erfüllt?<br />
Herr Pagel, haben Sie jetzt in der<br />
Corona-Krise viel zu tun?<br />
Ja, ich fahre jeden Tag in den Zoo, denn<br />
die Tiere müssen immer versorgt werden.<br />
Die Kollegen sind im Einsatz, ob Corona<br />
oder nicht. Ich hoffe, diese Krise hat auch<br />
was Gutes. Vielleicht lernen die Menschen,<br />
zu besseren Wesen zu werden.<br />
Wohnen Sie denn nicht im Zoo?<br />
Eigentlich hat der Direktor eine Residenzpflicht,<br />
deswegen habe ich auch zehn<br />
Jahre im Direktorenhaus auf dem Zoogelände gelebt. Aber<br />
man hat keine Privatsphäre mehr. Der ehemalige Oberbürgermeister<br />
Jürgen Roters hat dann zum Glück meinen<br />
Vertrag geändert, so wohne ich jetzt seit vier Jahren in<br />
Overath. Unsere Töchter waren aus dem Haus und ich<br />
wollte nicht erst mit der Rente umziehen. Je später, desto<br />
schwerer fällt es.<br />
War Zoodirektor Ihr Traumberuf?<br />
Ich bin ganz in der Nähe des Duisburger Zoos aufgewachsen.<br />
Durch meinen Vater hatten wir engen Kontakt dahin,<br />
auch zum damaligen Zoodirektor Dr. Wolfgang Gewalt.<br />
Mit vier Jahren wusste ich bereits, dass der Zoo mein Leben<br />
bestimmen würde. Ich habe zu Hause jede Menge<br />
Tiere gehalten, zum Beispiel Stinktiere und Waschbären.<br />
Wenn man genügend Sachkunde hat, darf man sogar Elefanten<br />
halten.<br />
Welches Studienfach haben Sie dafür ergriffen?<br />
Nun, ich habe Biologie auf Lehramt in Düsseldorf studiert,<br />
um sicherzugehen, dass ich zur Not als Lehrer unterkommen<br />
würde. Ich hatte Glück und wurde dem damaligen<br />
Foto: Kölner Zoo<br />
Direktor Gunther Nogge empfohlen. 1991<br />
konnte ich im Kölner Zoo beginnen. Ab<br />
da wurde ich als Immi mentaler Kölner.<br />
Dann wurden Sie 2007 Nogges<br />
Nachfolger und das ist noch nicht<br />
alles …<br />
Letztes Jahr wurde ich zum Präsidenten<br />
des Weltzooverbandes benannt. Die Aufgaben<br />
sind ja ständig gewachsen: Heute<br />
geht es um Bildung, Naturschutz vor Ort<br />
und natürlich auch Arterhaltung mit unseren<br />
Zuchtprogrammen. Und Unterhaltung wollen die<br />
Besucher mit Streichelzoo und Restaurant.<br />
Haben Sie denn Zeit für Hobbys?<br />
Ich bin im Garten aktiv geworden und habe einen original<br />
alten Citroën CX aus dem Schimanski-Tatort … und<br />
Reisen natürlich, ich möchte noch nach Kanada, Chile und<br />
fotografieren!<br />
Welches ist Ihr Lieblingstier?<br />
Es gibt so viele wunderbare Tiere, ich habe jeden Tag<br />
ein anderes. Besonders hatte ich mich mit dem Pinselzungenpapagei<br />
beschäftigt, über ihn habe ich damals meine<br />
Abschlussarbeit geschrieben. Dann der Balistar, der<br />
hochbedroht ist. Oder der Krallenotter. Oder der Gecko<br />
Cyrtodactylus pageli. Oder der Stachelskink, den ich zu<br />
Hause in meinem Büro halte. Und natürlich meine Haustiere:<br />
Ich habe einen Hund und einen Dackel (lacht). Sie<br />
wissen, ein Dackel hält sich für was Besseres …<br />
Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin –<br />
zu Corona-Zeiten ausnahmsweise telefonisch.<br />
Heftvorschau August/September <strong>2020</strong><br />
Foto: Sandor Kacso / fotolia<br />
Pflegereport<br />
Foto: Susanne Neumann<br />
Bäume fürs Klima<br />
Foto: Tim Farin<br />
Xantener Südsee<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20
Wichtige Telefonnummern<br />
Service 51<br />
Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.<br />
Beratung und Hilfen der Stadt Köln<br />
Zentrales Beratungstelefon für<br />
Senioren und Menschen mit<br />
Behinderung<br />
Tel. 221-2 74 00<br />
sozialamt.beratungstelefon@<br />
stadt-koeln.de<br />
Bürgerberatung<br />
Tel. 221-2 40 00<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
Schnelle Hilfe für vernachlässigte<br />
oder verwahrloste Personen<br />
Tel. 221-2 44 44<br />
buergerberatung@stadt-koeln.de<br />
SBK, Sozial-Betriebe-Köln<br />
Tel. 77 75-0<br />
info@sbk-koeln.de<br />
Mobiler Sozialer Dienst<br />
Tel. 221-9 12 77<br />
christoph.kleid@stadt-koeln.de<br />
Heimaufsicht<br />
Tel. 221-2 74 04,<br />
221-2 65 80, 221-2 75 72<br />
heimaufsicht@stadt-koeln.de<br />
Sozialpsychiatrischer Dienst<br />
beim Gesundheitsamt<br />
Tel. 221-2 47 10<br />
sozialpsychiatrischerdienst@<br />
stadt-koeln.de<br />
Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern<br />
Gesamtseniorenvertretung<br />
Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln<br />
Telefon 221-2 75 15<br />
seniorenvertretung@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Chorweiler<br />
Pariser Platz 1, Raum 360,<br />
50765 Köln, jeden letzten<br />
Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 63 34<br />
svk.chorweiler@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Ehrenfeld<br />
Venloer Str. 419–421, Raum 234,<br />
50825 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 42 45<br />
svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Innenstadt<br />
Ludwigstr. 8, Raum 425,<br />
50667 Köln, jeden 2. und 4.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 14 64<br />
svk.innenstadt@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Kalk<br />
Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900,<br />
51103 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Dienstag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 83 05<br />
svk.kalk@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Lindenthal<br />
Aachener Str. 220, Raum 400,<br />
50931 Köln, jeden 1. und 3.<br />
Montag im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 32 54<br />
svk.lindenthal@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Mülheim<br />
Wiener Platz 2a, Raum 641,<br />
51065 Köln, jeden Montag,<br />
10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 93 07<br />
svk.muelheim@stadt-koeln.de<br />
www.muelheimer-senioren.kompass.<br />
koeln<br />
Stadtbezirk Nippes<br />
Neusser Str. 450, Raum 210,<br />
50733 Köln, jeden 2. Donnerstag<br />
im Monat, 10–11.30 Uhr<br />
Tel. 221-9 54 99<br />
svk.nippes@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Porz<br />
Friedrich-Ebert-Ufer 64–70, Raum 248,<br />
51143 Köln, jeden 1. und 3. Dienstag<br />
im Monat, 10–12 Uhr<br />
Tel. 221-9 73 41<br />
svk.porz@stadt-koeln.de<br />
Stadtbezirk Rodenkirchen<br />
Hauptstr. 85, Raum 107, 50996 Köln,<br />
jeden 2. Donnerstag im Monat,<br />
13–15 Uhr, Tel. 221-9 22 24<br />
svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de<br />
Seniorengemeinschaften in den Parteien<br />
AG 60plus<br />
Senioren in der SPD<br />
Vorsitzender:<br />
Friedhelm Hilgers<br />
Magnusstr. 18 b,<br />
50672 Köln<br />
Tel. 925 98 10<br />
ub.koeln@spd.de<br />
SeniorenUnion<br />
Senioren in der CDU<br />
Vorsitzender:<br />
Bernd Ensmann<br />
Kösliner Str. 22, 50737 Köln<br />
Tel. 740 08 78<br />
bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de<br />
FDP/Kreisverband Köln<br />
Kreisgeschäftsstelle<br />
Breite Str. 159,<br />
50667 Köln<br />
Tel. 25 37 25<br />
info@fdp-koeln.de<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Frau Ehlting<br />
Rathausplatz (Spanischer Bau),<br />
50667 Köln<br />
Tel. 221-2 59 16<br />
gruene-fraktion@<br />
stadt-koeln.de<br />
DIE LINKE.<br />
Kreisverband Köln<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Angelika Link-Wilden<br />
Zülpicher Str. 58,<br />
50674 Köln<br />
Tel. 240 60 95<br />
buero-kv-koeln@die-linke.org<br />
Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Kreisverband Köln e. V.<br />
Rubensstr. 7–13,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 20 40 70<br />
info@awo-koeln.de<br />
Der PARITÄTISCHE<br />
Kreisgruppe Köln<br />
Marsilstein 4–6,<br />
50676 Köln<br />
Tel. 95 15 42-0<br />
koeln@paritaet-nrw.org<br />
<strong>KölnerLeben</strong> Heft 3 | 20<br />
Caritasverband<br />
für die Stadt Köln e. V.<br />
Bartholomäus-Schink-Str. 6,<br />
50825 Köln<br />
Tel. 95 57 00<br />
info@caritas-koeln.de<br />
Diakonisches Werk Köln<br />
und Region<br />
Kartäusergasse 9–11,<br />
50678 Köln<br />
Tel. 16 03 80<br />
ihrschnellerdraht@<br />
diakonie-koeln.de<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Köln-Stadt e. V.<br />
Oskar-Jäger-Str. 42,<br />
50825 Köln, Tel. 548 70<br />
info@drk-koeln.de<br />
Synagogen-Gemeinde Köln<br />
Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstr.<br />
50823 Köln, Tel. 716 62-0<br />
info@sgk.de<br />
ASB Köln e. V.<br />
Sülzburgstraße 146,<br />
50937 Köln, Tel. 66 00 70<br />
www.asb-koeln.de<br />
Polizei<br />
Kriminalkommissariat<br />
Kriminalprävention/Opferschutz<br />
ehemals Vorbeugung<br />
Tel. 229-86 55<br />
kriminalpraevention.koeln@<br />
polizei.nrw.de<br />
Kommissariat<br />
Verkehrsunfallprävention/<br />
Opferschutz<br />
Tel. 229-61 61<br />
VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de