EWa 20-24
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11. Juni 2020 REGIONAL
3
Weitere Lockerungen
Start des Bustourismus‘ positives Signal
ELBE-WESER re · Die
IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum
bewertet die weiteren
Lockerungen, die auf der
Basis des niedersächsischen
Stufenplans am letzten
Montag umgesetzt wurden,
positiv. „Dies ist ein wichtiger
Schritt zurück
in die Normalität für
die Tourismus- und
Freizeitwirtschaft in
unserer Region“, so
Maike Bielfeldt (Foto:
IHK), Hauptgeschäftsführerin
der IHK
Stade.
Der Wegfall der siebentägigen
Wiederbelegungsfrist
für Campingplätze und Ferienwohnungen
schaffe ebenso
mehr Übernachtungskapazität
im Vorfeld der für die
Branche besonders wichtigen
Sommerferienzeit wie die
auf 80 Prozent heraufgesetzte
Belegungsmöglichkeit für
Hotels und Pensionen. „Einige
Betriebe konnten bislang
aufgrund der zuvor enger
gefassten Vorgaben kaum
ihre Betriebskosten decken.
Hier besteht jetzt für Unternehmer
die Chance, wieder
wirtschaftlich erfolgreich
agieren zu können“, betont
Bielfeldt. Ebenso könne die
gesamte Vielfalt der Gastronomie
für Bürger wie Gäste
durch die Wiedereröffnung
von Kneipen jetzt auch im
Elbe-Weser-Raum wieder erlebbar
werden. „Auch der
jetzt erfolgte Neustart der
Bustouristik schafft wieder
OTTERNDORF re · Malerei,
Druckgrafiken und Objekte,
die sich mit der Metrik der
Städte beschäftigen, zeigt die
Hamburger Künstlerin Gerten
Goldbeck vom 14. Juni bis 10.
Juli in der Stadtscheune Otterndorf.
Goldbeck sammelt
Ansichten urbaner Oberflächen
in den Großstädten der
Welt. Diese werden dann mit
Hilfe von Drucktechniken,
vor allem durch Lithografie
und Siebdruck zu eigenen
bildnerischen Aussagen. Aber
Metrik der Städte
Perspektiven für diese vom
Shutdown besonders betroffene
Branche“, ergänzt die
IHK-Hauptgeschäftsführerin.
Um diese Lockerungen dauerhaft
erhalten und weiter
ausweiten zu können, sei die
konsequente Einhaltung der
Abstands- und Hygieneregeln
indessen
nach wie vor das A
und O.
Wichtig sei jetzt,
dass das in der vergangenen
Woche
von der Bundesregierung
beschlossene Konjunkturpaket
schnell umgesetzt
werde. „Die vorgesehenen
Überbrückungshilfen werden
branchenübergreifend zur
Sicherung von Betrieben beitragen.
Hierzu gehören insbesondere
auch Unternehmen
aus der Hotel- und Gaststättenbranche,
die durch die lange
Schließungszeit infolge der
Corona-Pandemie vielfach
in eine existenzbedrohende
Schieflage geraten sind“, so
Bielfeldt weiter.
Mit Blick auf unverändert vorhandenen
Beschränkungen
unter anderem für Diskotheken
oder Gastronomiebetriebe,
die sich auf Hochzeiten
und Events spezialisiert haben,
setzt sich die IHK Stade
für eine weitergehende Planungssicherheit
ein. „Hier ist
die Politik gefordert, verantwortungsvoll
zu agieren und
die Rahmenbedingungen für
einen Neustart rechtzeitig zu
setzen“, so Maike Bielfeldt.
es entstehen auch Tafelbilder
(Malerei) und Objekte, Gummigrafien,
Fotogramme und
Fotografien sowie Mischtechniken.
So bildet die Wahrnehmung
der Stadt die Grundlage
für eine neue, eigene Formensprache.
Die Oberflächen
werden zu autonomen Bildwerken,
die Stadtansicht wird
zum bildnerischen Material.
Die Ausstellung ist dienstags
und donnerstags von 15 bis
18 Uhr und sonntags von 12
bis 15 Uhr zu sehen.
Neues Theaterstück im Gepäck
Das Thema Kriegsheimkehrer steht im Mittelpunkt
Fortsetzung von Seite 1
Interviews von denen Juliane
Lenssen ganz begeistert
ist. „Man merkt wie dankbar
die Menschen sind, dass im
Gespräch ihre Erinnerung
hochgeholt und geschätzt
wird. Eindrücke und Lieder,
die Jahre lang verschüttet
waren“, sagt sie und fügte
hinzu: „Es ist faszinierend
zu hören, wie die Geschichten
langsam Kontur gewinnen.“
Geschichten der verschiedenen
Zeitzeugen, die
sich immer wieder kreuzen
„und so dann für das Theater
funktionieren“. Da man
zurzeit aus New York weder
hinaus noch hineinkommt,
musste das Projekt erst einmal
auf Eis gelegt werden,
auch wenn es online schon
ein paar Proben gegeben
hat.
Doch das Kernteam konnte
die Ruhe für weitere Vorbereitungen
nutzen, für ein
Projekt das nächstes Jahr ansteht.
Der Anstoß kam von
der Hermann-Allmers-Gesellschaft.
Sie fragten beim
„Letzten Kleinod“ an, ob sie
nicht Interesse hätten, sich
auf Spurensuche über den
Heimatdichter Allmers zu
begeben, dessen 200. Geburtstag
im nächsten Jahr
gefeiert wird. Das Kleinod-
Team war gleich begeistert,
etwas über den Mann aus
Rechtenfleth zu machen. „Einen
weltoffenen und kunstbegeisterten
Mensch, der
viel gereist ist“, so Lenssen.
Und so nutzt Siemssen jetzt
die Zeit um vor Ort direkt
im Hermann-Allmers-Haus
zu recherchieren, kann dort
auch im Haus übernachten
und so die Atmosphäre der
Zeit in sich aufnehmen.
Doch auch beim „Letzten
Kleinod“ kann es jetzt bald
richtig losgehen. Ab nächster
Woche ist das gesamte
Team wieder vor Ort am
Heimatbahnhof Geestenseth.
Der richtige Ort für
das kleine Team. Abstände
können eingehalten und
das Außengelände für Proben
unter freiem Himmel
genutzt werden. Und am 29.
Juni reisen die Schauspieler
für das aktuelle Dokumentartheater
„Komme bald!“
an. 75 Jahr nach Ende des 2.
Weltkriegs wollten die Theatermacher
das Thema aus
einem anderen Blickwinkel
betrachten - dem der Kriegsheimkehrer.
Für das Stück
berichteten Zeitzeugen, inzwischen
hochbetagt, von
ihrer verlorenen Jugend in sibirischen
Lagern. Sie waren
damals noch Kinder, als sie
kurz vor Ende des Krieges an
die Front geschickt wurden.
Erst Jahre später kehrten sie
aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft
zurück. Erste
Station war das Lager Gronenfelde
am Stadtrand von
Frankfurt/Oder. Und von
hier aus konnten sie ein Telegramm
nach Hause schicken:
„Komme bald!“.
Im Gespräch erzählten sie
von der Kindheit in der Hitlerjugend,
von der Verblendung
durch den Faschismus
und von der Verrohung der
Jugendlichen im Kriegsgeschehen.
Wie sie im Lager
überlebten und schließlich
in die Freiheit entlassen
wurden. Konnten sie ihre
Erlebnisse jemals verarbeiten?
Und was bedeutete die
Rückkehr für die Familie?
Erzählungen, die zum jetzigen
Theaterstück verdichtet
wurden.
Die Premiere findet am
Samstag, 1. August, um 19
Juliane Lenssen stellte auf dem Gelände des Bahnhofs Geestenseth, dem Standort von „Das Letzte Kleinod“,
die Vorhaben der nächsten Monate vor
Foto: tw
Uhr am Museumsbahnhof
in Bad Bederkesa statt. Weitere
Vorstellungen finden am
2. und 3. August jeweils um
19 Uhr statt. Danach geht
es vom 7. bis 9. August nach
Worpswede. Und von dort
aus reist der Ozeanblaue Zug
nach Brandenburg, Sachsen-Anhalt
und Thüringen.
Das Stück findet draußen,
in und vor alten Güterwaggons
statt. Die Tribüne für
Zuschauer bietet genug Platz
um die Mindestabstände
einhalten zu können. Denn
auch wenn es wieder losgeht,
„heißt es ‚Safety first‘, damit
sich jeder mit einem guten
Gefühl die Aufführung ansehen
kann und auch für
unsere Mitarbeiter sicher ist“.
Tickets sind ab Juli und wegen
der begrenzten Sitzplätze
nur im Vorverkauf erhältlich.
www.das-letzte-kleinod.de
muh
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Bergstr. 3-9 (Rolandpassage) · Bad Bederkesa
Tel. 04745/781111
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