Mensch - Bodenseeschifffahrt Bregenz

Geld & Job
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Shoppen im Urlaub
REISEEINKÄUFE. In der Ferne sitzt der Geldbeutel locker und Shoppen
macht sogar Männern Spaß. week weiß, wo es sich am meisten lohnt.
VON YVONNE VON HUNNIUS
Am besten mit leerem
Koffer in den Flieger
steigen und ihn im
Laufe des Urlaubs füllen.
Wer den ganzen Tag Zeit
zum Bummeln hat, der
kauft auch.
RECHNEN. Die Preise der
Mitbringsel sind Urlaubern
häufi g egal, denn der Wert
des Augenblicks zählt. Dennoch
gibt es böse Fallen und
Schnäppchen-Orte. Eine unangenehme
Überraschung
erlebt zum Beispiel derjenige,
der die Kreditkarte nicht
immer im Blick behalten
hat. In manchen Ländern
versuchen Händler bei der
Kreditkarten-Bezahlung
der Kunden, das eigene
Währungs-Zeichen durch
das Euro-Zeichen auszutauschen.
Ein schlechter Deal.
Geld & Job | 32
MEHRWERTSTEUER. Viele
wissen nicht, dass es bei der
Rückreise aus einem Nicht-
EU-Land häufi g eine Rückzahlung
der Mehrwertsteuer
für die gekauften Waren
gibt. Wer zum Beispiel in
Oslo einen Pullover kauft,
bekommt bei der Ausreise
Geld erstattet. Allerdings
gilt das nur dann, wenn Sie
sich ein Geschäft aussuchen,
das an das Global
Refund System angeschlossen
ist. Der Verkäufer wird
dann einen Tax free Cheque
ausstellen, den man dann
beim Zoll vorzeigt. Für den
Cheque gibt es am Flughafen
Bares.
PARADIES. In den folgenden
Urlaubs-Regionen ist es
auf alle Fälle ein Gewinn,
shoppen zu gehen. ■
•
USA, OREGON: Immer
noch steht der Dollarkurs
für uns gut. In Oregon gibt
es keine Mehrwertsteuer,
das Zurückzahlenlassen
fällt somit weg.
•
ASIEN, BALI: Natürlich
ist es in vielen asiatischen
Ländern ein Traum zu
shoppen. Aber Bali bietet
mit die schönsten
Silberschmuckstücke,
Steinmetzarbeiten, Holzschnitzereien,
Teakmöbel.
Markenartikel sind 20 bis 30
Prozent billiger.
•
BALKAN, KROATIEN: Wir
bekommen für unser Geld
hier in Europa am meisten:
für 1 Euro fast 1,20 Euro.
Einkaufszentren schießen
aus dem Boden, Märkte sind
wunderbar traditionell.
Mitbringsel
Christine Hefel
(Dance Art):
„Ein schönes
Schmuckstück wie
ein Ring aus Griechenland
freut
mich immer.“
Klaus Herburger(Herburger
Reisen):
„Ich habe schöne
Schachspiele aus
Ägypten und
Marokko.“
Indira Mussner
(Queen
Agentur):
„Kleider und
Taschen kann
eine Frau, z. B.
aus Italien, nie
genug haben!“
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Weg vom Lohnsteuerstaat!
AK-VORARLBERG. Präsident Hämmerle: „Wir brauchen eine System–Reform“
Das kosmetische
„Herumgedoktere“
an den Steuerschrauben
bringt nichts, dafür
ist es viel zu spät. Was wir
brauchen, ist eine deutlich
spürbare Steuerentlastung
für alle Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer,
eine Reform – kein Reförmchen,
eine Systemumstellung.
Wir müssen weg vom
Lohnsteuerstaat“, fordert
AK-Präsident Hubert Hämmerle.
Damit die Menschen
wieder mehr fi nanziellen
Spielraum haben und Arbeit
billiger wird.
TEURE MOBILITÄT. Das etwas
krampfhafte Bemühen der
Bundesregierung in Sachen
Pendlerpauschale und
Kilometergeld haben es ein-
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Kursprogramm
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mal mehr deutlich gezeigt:
Hier ein paar Cent, dort
ein paar Prozent – alles
zusammen nicht mehr als
ein Tropfen auf den heißen
Stein. „Was nützt es den
Pendlern, wenn sie momentan
drei Liter Diesel mehr
kaufen können, der Preis
in den letzten Jahren aber
um mehr als 100 Prozent
gestiegen ist?“, fragt sich
Hämmerle kopfschüttelnd.
SYSTEM-UMBAU. Das gleiche
Bild zeigt sich bei der heiß
diskutierten Steuerreform.
Drei Milliarden Entlastung
sind für den AK-Präsidenten
viel zu wenig, als
dass da irgendjemand eine
Wirkung spüren würde.
Und auch das von BAK
und ÖGB geschnürte Paket
ist mit einer maximalen
Entlastungsquote von
knapp vier Prozent für
Präsident Hämmerle nicht
befriedigend. „Auch hier
traut man sich nicht, eine
echte Reform anzugehen
und dreht nur etwas an den
Steuerschrauben“, kritisiert
der AK-Präsident.
MUTIGER UMBAU NÖTIG.
„Die von uns präsentierte
Reform hat laut Experten
ein Gesamtvolumen von
5,5 bis 6 Milliarden Euro.
Das ist angesichts der
explodierenden Preise auch
notwendig, aber zugegeben
mit „Herumdoktern“ und
„Herumschrauben“ nicht
möglich. Deshalb muss es
einen mutigen Umbau des
Systems geben. Wir müssen
Wissen macht gefragt.
Weiter mit Bildung.
weg vom Lohnsteuerstaat
und hin zu einer Vermögensbesteuerung“,
ist der
AK-Präsident überzeugt.
Nur so könne der erforderliche
fi nanzielle Spielraum
geschaffen und der Faktor
Arbeit auf Dauer entlastet
werden. „Leistung muss
sich wieder lohnen – dafür
kämpfen wir.“ ■
HUBERT
HÄMMERLE,
AK-Präsident
„Herumdoktern“
bringt nichts, wir
brauchen einen
System-Umbau“.