THW_02-2020
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THW
Freising. Täglich fahren die
LKWs des THW zwischen 30
und 40 bevorrechtigte Empfänger
an und liefern die Hilfsgüter
aus. In der Unterkunft
des THW Freising werden die
Fahrten koordiniert, Helfer des
Ortsverbands kommissionieren
an einem gesicherten, externen
Ort die Hilfsgüter nach Empfängern.
Zudem führt das THW im
Auftrag des Landratsamts laufend
Sondertransporte durch
und transportiert Hilfsgüter in
größerem Umfang von Lagern
in Südbayern z. B. in andere Regierungsbezirke.
„Die Zusammenarbeit zwischen
dem Kreisbrandkommando
und dem THW Freising war in
der Vergangenheit schon gut“,
so Michael Wüst, Ortsbeauftragter
des THW Freising. „Wir
arbeiten alle auf Augenhöhe
miteinander“, ergänzt Manfred
Danner „und jeder setzt seine
besonderen Fähigkeiten ein“.
„Vor allem aber zeigt sich bei diesem
Einsatz, der jede bekannte
Dimension sprengt und für den
es auch keine Erfahrungswerte
gibt, jede Minute, wie wichtig
die enge Zusammenarbeit vor
allem auf der Führungsebene
zwischen Kreisbrandrat, Ortsbeauftragtem,
der Führungsgruppe
Katastrophenschutz und hier
namentlich der Leiterin Karoline
Schatz und dem Beschaffer Florian
Brunnbauer sowie dem
Landrat ist“, so Michael Wüst.
Die gemeinsame Stabsarbeit auf
vielen Ebenen sorgt dafür, dass
alle Akteure immer auf dem aktuellen
Stand der Lage sind.
Die enge Verzahnung der beteiligten
Akteure wie Landratsamt,
Feuerwehr, THW, Hilfsorganisationen
und viele weiteren
Dienststellen trägt entscheidend
zu schnellen Entscheidungen
bei und sorgt für pragmatische
Lösungsansätze. Als
Beispiel sei hier die eigene Herstellung
von Flächendesinfektionsmittel
genannt, die Kliniken
und Arztpraxen dringend und
in großen Mengen benötigen.
„Wir haben gemeinsam eine
hochprofessionelle Lieferlogistik
binnen 24 Stunden hochgezogen
um im Landkreis die
Güter zu verteilen, die so dringend
benötigt werden“, führt
der Freisinger THW-Zugführer
Marco Eisenmann aus. „Aber wir
können nur das ausliefern, was
an Gütern zur Verfügung steht“.
Das Technische Hilfswerk selbst
ist nur der Transporteur von
Hilfsgütern. Die Verteilung erfolgt
nach Schlüsseln, die vom
Landratsamt erstellt werden.
„Besonders freut es uns, dass
wir auch von Firmen derzeit
nicht benötigte Schutzausstattung
wie Atemmasken oder
Schutzanzüge für das medizinische
Personal gespendet bekommen,“
freut sich Manfred
Danner über die Hilfsbereitschaft
aus der Bevölkerung.
Anmerkung der Redaktion: diese
Pressemitteilung wurde am
27. März herausgegeben und in
mehreren Medien veröffentlicht
Im THW-Journal steht sie als Beispiel,
wie es auf der Ebene eines
Landkreises funktionieren kann.
Schon am 18. 3. war eine erste
gemeinsame Pressemitteilung
erschienen:
38 THW-JOURNAL BY 2/2020