THW_02-2020
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THW
viel Zeit bis zur etwaigen Reparatur
oder einem Abriss der Brücke
vergehen würde.
Es stand die Befürchtung im
Raum, dass sich die beschädigten
Stahlträger über einen
längeren Zeitraum hinweg verschieben
könnten.
Ein Unterbau wurde gebraucht
Ein Gutachter entschied
schließlich, dass ein Unterbau
der Stahlträger dringend erforderlich
sei.
Die Stadt Neunburg fragte die
Hilfe des THW an. Der Ortsverband
Neunburg übernahm die
Aufgabe und errichtete am Freitag,
8. Mai die Sicherungskonstruktion.
20 THWler bauten, im Beisein
eines Statikers, unter beide
Stahlträger je ein Schwelljoch.
Um mögliche Torsionskräfte
des bereits verdrehten Trägers
abzufangen, stützten sie das
Schwelljoch auf der stärker
beschädigten Seite der Brücke
nach hinten ab.
Sowohl der Holzzuschnitt als
auch der Zusammenbau der
Holzkonstruktionen erfolgte au-
ßerhalb des Gefahrenbereiches,
um jegliche Gefährdung der
Helferinnen und Helfer auf ein
Minimum zu reduzieren.
Im Anschluss schob der Teleskoplader
die fertigen Holzstützen
an ihren vorgesehenen
Platz unter die Brückenträger.
Zuletzt wurde der Formschluss
zwischen Abstützung und
Stahlträgern mit Keilen hergestellt.
Dabei war die Hubarbeitsbühne
des Neunburger Bauhofs eine
praktische Hilfe.
Nach fünf Stunden waren die
Arbeiten bei fast schon sommerlichen
Temperaturen beendet.
Tobias Blendl- reda
Die Bildernachlese zeigt einenkleinen Querschnitt des im Artikel beschriebenen Einsatzes.
Fotos: Stefan Reitinger
THW-JOURNAL BY 2/2020 55