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Prävention und arbeitsschutz Sicherheit und Gesundheit für alle wichtig Programm begeisterte beschäftigte und Familienangehörige im Juli 2009 fand der jährliche Sicherheits- und Gesundheitstag der drei Unternehmen DSm Nutritional Products Gmbh, GP Grenzach Produktions Gmbh und roche Pharma aG in Grenzach Wyhlen statt. Der Tag stand unter dem motto „Sicher und gesund auf den beinen“. Die glückliche Gewinnerin inspiziert ihr Auto Sicherheits- und Gesundheitsschutz nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit liegen den Firmenverantwortlichen am Herzen. Die jährlich stattfindende Veranstaltung soll Beschäftigte und deren Familienangehörige für mehr Si- cherheit sensibilisieren. Die Organisatoren freuten sich über einen neuen Besucherrekord von 670 Besuchern, was deutlich zeigt, dass Arbeitsschutz – in angenehmer Atmosphäre präsentiert – Spaß machen kann und von den Menschen gerne angenommen wird. Den Besuchern wurde ein attraktives Programm, wie ein Venenscreening, das aufgrund großer Nachfrage um einen Tag verlängert wurde, geboten. In einem „Mach mit“-Stolperparcours testeten die Besucher wechselnde Bodenverhältnisse, die als Ursache für Stolper- und Sturzunfälle gelten. Ein Magnet war das Trainingsgerät „Galileo“. Es wurde an 13 Standorten auf dem Werksgelände aufgestellt. Regelmäßiges Training mit dem Gerät beugt nicht nur Osteoporose vor, sondern stärkt auch die Beinmuskulatur. Bei den Schnupperkursen für Nordic Walking und dem Angebot aus hochwertigen Laufschuhen war der Andrang groß. Feuerlöschübungen sowie der Verkauf von Feuerlöschern und Rauchmeldern zu Vorzugspreisen rundeten die Veranstaltung ab. Die Attraktion des Tages war die Verlo- Feuer löschen macht Groß und Klein Spaß sung der kostenlosen Nutzung eines Smart Cabriolets, des „Safety Car“. Die Gewinnerin darf das Fahrzeug ein Jahr kostenlos fahren und für Sicherheit und Gesundheitsschutz werben. Der Gesundheitstag wird auch in Zukunft eine feste Größe bei den jährlichen Aktionen rund um Sicherheit und Gesundheitsschutz sein. Bürgin (DSM)/Go Gefahrstoffe schnell und praxisnah im Griff Das internet macht es möglich Die broschüre „Gefahrstoffe schnell und praxisnah im Griff“ zeigt die möglichkeiten des branchenspezifischen Gefahrstoffinformationssystems Gischem auf. Gischem unterstützt beim erstellen von Datenblättern, betriebsanweisungen und des Gefahrstoffverzeichnisses. mitgliedsbetriebe der bG chemie können die broschüre kostenlos über praevention@ bg chemie.de bestellen. Um sicheres Arbeiten zu gewährleisten, müssen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen im Betrieb Anforderungen aus unterschiedlichen Rechtsgebieten berücksichtigt werden. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist es oft schwierig, dafür alle notwendigen Informationen zusammenzutragen und aktuell zu halten. Hier hilft das branchenspezifische Gefahrstoffinformati- Schriften und medien onssystem GisChem. Es kann im Internet unter www.gischem.de kostenfrei genutzt werden. In der Broschüre sind neben der Anleitung zur Benutzung von GisChem in einem Glossar zahlreiche Tipps und Informationen rund um Gefahrstoffe enthalten: von Ge- Information Gefahrstoffe im Betrieb? Schnell und praxisnah im Griff Gesund und fit im Kleinbetrieb fährdungsbeurteilung und Gefahrstoffverzeichnis über Hinweise zur persönlichen Schutzausrüstung und zur arbeitsmedizinischen Vorsorge bis zum aktuellen Thema „Kennzeichnung von Gefahrstoffen nach GHS“, zu dem alle neuen Piktogramme und H-Sätze erläutert werden. Sm information Die Broschüre „Gefahrstoffe schnell und praxisnah im Griff“ (BGI/GUV-I 7008) ist Teil der Schriftenreihe „Gesund und fit im Kleinbetrieb“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Diese Schriften können kostenlos unter www.arbeitssicherheit.de heruntergeladen oder bei der DGUV bestellt werden (Tel.: 030/288 763 800, Fax: 030/288 763 808, E-Mail: info@ dguv.de). 8 Sichere Chemiearbeit 11/2009
esser arbeiten im richtigen Licht Optimale beleuchtung macht die arbeit sicherer Ohne Licht geht nichts. Gerade jetzt, wenn die Tage kürzer werden, rückt die künstliche beleuchtung in den Vordergrund. Ob in büro, Labor oder Werkshalle - nur optimale Lichtverhältnisse können dazu beitragen, Unfälle zu verhüten. Gerold Soestmeyer, Obmann des Arbeitskreises Beleuchtung, Licht und Farbe der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sagt: „Richtige Beleuchtung hilft, Stolper- und Rutschgefahren frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Darüber hinaus hat Licht einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, Eine gute Beleuchtung trägt dazu bei, die Augen zu schonen, vorzeitiger Ermüdung vorzubeugen und die Aufmerksamkeit zu erhalten. Dabei sollte die Beleuchtung auf die jeweilige Arbeit abgestimmt werden.“ Bei der Einrichtung der Beleuchtung der Arbeitsplätze muss darauf geachtet werden, dass die Sehkraft mit zunehmendem Alter nachlässt und damit die Anforderungen an die Beleuchtung steigen. Das betrifft sowohl die Beleuchtungsstärke als auch die Blendungsbegrenzung", so Soestmeyer. retten aus höhen und Tiefen muss sicher sein Neue Trainingsplattform im bildungszentrum in Laubach freigegeben Fast 200 beschäftigte aus den mitgliedsbetrieben der bG chemie besuchten im Jahr 2009 ein Seminar zum „retten aus höhen und Tiefen“. Jetzt verfügt das bildungszentrum der bG chemie in Laubach über eine neue Trainingsplattform, die von Dr. harald Wellhäußer, Leiter des bereichs Prävention der bG chemie, feierlich eingeweiht wurde. Die Plattform verfügt über optimale Bedingungen für das Retten von Verletzten aus Behältern oder engen Räumen. Unterschiedliche bauliche Elemente machen dies möglich. Die Trainingsplattform ist überdacht. Somit können die Übungen bei jedem Wetter während der Seminare „Retten aus Höhen aus- und Weiterbildung Die richtige Beleuchtung hängt von mehreren Faktoren ab. Optimal ist Tageslicht an allen Arbeitsplätzen. Ist dies nicht möglich, sollten die Lichtverhältnisse mittels künstlicher Lichtquellen verbessert werden. Dabei spielen Art und Dauer der Tätigkeit, das Sehvermögen und das Alter des Beschäftigten eine Rolle. Weniger Unfälle durch gutes Licht In Arbeitsbereichen sollte die Beleuchtungsstärke grundsätzlich nicht unter 200 Lux liegen. Bei besonderen Gefährdungen wie Umgang mit spitzen, scharfen, sich bewegenden oder heißen Gegenständen sollte die Stärke mindestens 300 Lux bis 500 Lux betragen, um Unfallgefahren zu vermeiden. Eine Arbeitsstätte gilt als gut beleuchtet, wenn alle Arbeitsbereiche, Verkehrswege und Pausenräume ausreichend beleuchtet sind und in Arbeitsbereichen mit besonderen Sehaufgaben (zum Beispiel sehr feine Montagearbeiten, Qualitätskontrolle, Büroarbeit) je nach Art der Tätigkeit Beleuchtungsstärken von 500 Lux bis 1500 Lux erreicht werden. Die Verteilung des Lichts in den Räumen sollte ausgewogen sein, Decke und Wände sollten Richtiges Retten will gelernt sein Prävention und arbeitsschutz Optimale Lichtverhältnisse können dazu beitragen, Unfälle zu verhüten. (Foto: BGAG/Stephan Floß) möglichst hell sein. Störende Blendung und Schatten müssen vermieden werden. Es sind Lampen mit einer geeigneten Lichtfarbe und guter Farbwiedergabe zu verwenden, um beispielweise Sicherheitsfarben erkennen zu können. Weiterführende Informationen enthält die BG-Regel "Natürliche und künstliche Beleuchtung von Arbeitsstätten" (BGR 131-1 und 2 ), die beim zuständigen Unfallversicherungsträger oder im Internet unter www.arbeitssicherheit.de erhältlich ist. DGUV und Tiefen“, „Befahren von Behältern und engen Räumen“ sowie „Sicheres Benutzen von persönlichen Schutzausrüstungen“ durchgeführt werden. Eindrucksvoll demonstrierten Fachleute eine Rettungsaktion, bei der eine bewusstlose Person aus einem Tank geborgen wurde. Freihängend im Auffanggurt, moderierte Rainer Schubert, BG-Chemie-Mitarbeiter der Technischen Aufsicht und Beratung in Halle, diese Demonstration. Er wies darauf hin, dass eine verletzte oder bewusstlose Person aus einer sauerstoffarmen oder giftigen Atmosphäre schnellstmöglich herauszuholen sei. „Dabei müssen die Retter selbst geschützt und gut ausgebildet sein“, betont Schubert. Hun Sichere Chemiearbeit 11/2009 9
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