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kita Mottelerstrasse - baustelle oder ritterburg?
Die Kindertagesstätte in der Mottelerstraße
hat in den letzten Monaten sehr viele Veränderungen
hinter sich gebracht. Neue Mitarbeiterinnen
sind zu unserem Team hinzugekommen,
einige Mitarbeiterinnen haben sich aus
dem Team verabschiedet. Im Haus ist mittlerweile
viel passiert, es wurde gebaut, gesägt,
geschraubt und gehämmert. Dank unseres
Haus-Verwalters Herrn Starzinski konnten
die alte Heizungsanlage ausgewechselt und
die sanitären Anlagen saniert werden. Die
Gruppenräume wurden neu eingerichtet, wobei
auch Bau-Ecken und eine Theater-Ecke
ihren Platz fanden. Ganz neu entstanden sind
auch zwei Essenräume, in denen die Kinder
gemeinsam ihre Mahlzeiten einnehmen können
sowie eine kleine Sitzecke im Mitarbeiterraum.
Nun geht es im Garten weiter: wir erhalten
eine Rollerbahn und der Sandkasten wird erneuert.
Ein Projekt hat uns in den letzten Monaten
auf Schritt und Tritt begleitet: Die „Burgfräuleins“
alias die Erzieherinnen Ina Gölker,
Hanne Brücher und Andrea Raschke luden
die kleinen Rittersleut´ zu einer Reise in die
Welt der Ritter und Burgen ein.
Angefangen hat alles mit einem Buch und
vielen neugierigen Fragen der Kinder über
das Leben früher. Wir tauchten in die Welt
der Ritter ein und wollten selbst Ritter oder
Burgfräulein sein. Die großen und kleinen
Burgmitglieder bauten gemeinsam eine Burg
aus großen Kisten und Kartons und zogen in
den Wald, um Stöcke zu sammeln, die in der
häuslichen Burg zu Pfeil und Bogen verarbeitet
wurden. Ritter und Burgfräulein brauchten
natürlich auch die entsprechende Kleidung.
Also bauten wir Helme, spitze Hüte mit langen
Bändern sowie Schilde. Die Kinder dachten
sich Namen für ihre Wappen aus, wie
„Ritter Ohnefurcht“, „Ritter Kriesbart“ oder
„Burgfräulein der Herzen“. So zünftig ausgerüstet
luden wir zum großen Ritterspektakel
ins Rosental und tafelten auf: frisch gebackenes
Salzbrot, magerer Braten vom Federvieh,
das beste Stück vom Rinderrücken gar
köstlich gebraten und einen Willkommenstrunk.
Die köstlichen Speisen konnten nach
Lust und Laune mit den Händen geschmaust
werden. Nebenbei vertrieben sich die Ritter
und Burgfräulein die Zeit beim Bogenschießen,
Bierkrug stemmen und Nägel im Baumstamm
versenken. Zum Abschluss erhielten
alle den „Schlag“ zum Ritter oder wurden in
den Stand des Burgfräuleins erhoben.
Unser Projekt sollte an dieser Stelle eigentlich
auch enden. Aber es gibt noch die Idee,
dass wir alle gemeinsam eine echte Ritterburg
besuchen. Und dann sind da noch die vielen
kleinen Ritter und Burgfräulein, die sich einfach
noch nicht von den Ritterbüchern trennen
wollen, obwohl wir sie schon zwei Mal in
der Bücherei verlängert haben…
Irka Mentschel, Dipl. Sozialpädagogin
Leiterin Kita Mottelerstraße
Ina Gölker
Erzieherin Kita Mottelerstraße