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Rohstoff-Spiegel 05/2010 - Geheime Goldpolitik

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Seit meinem letzten Markkommentar<br />

vor zwei Wochen ist das<br />

„Griechenland-Virus“ noch aggressiver<br />

geworden – gegenüber<br />

Griechenland, noch nicht gegenüber<br />

den anderen Euro-PIGS<br />

(Portugal, Italien, Spanien). Aber<br />

es ist nur eine Frage der Zeit, bis<br />

diese auch von den Spekulanten<br />

angegriffen werden. Dass daneben<br />

der ganze Balkan still bankrott<br />

geht, stört ja niemanden,<br />

oder?<br />

Inzwischen sinkt das britische<br />

Pfund langsam und stetig. Ob da<br />

die „Folterwerkzeuge“ des Chefs<br />

der Euro-Zone Juncker in Aktion<br />

sind, um die City of London für<br />

die Spekulationen gegen den<br />

Euro zu bestrafen? Die Briten mit<br />

ihrem Pfund sind auf jeden Fall<br />

ein Absturzkandidat.<br />

Zurück zu Griechenland:<br />

Täglich liest man inzwischen<br />

speziell in deutschen Medien<br />

über die gigantische Korruption<br />

und Verschwendung im griechischen<br />

Staatsapparat – im Vergleich<br />

zu Deutschland und dem<br />

Vorwurf: „Dafür sollen wir zahlen?“<br />

In der Tat sind die derzeitigen<br />

Einsparungsvorschläge der<br />

griechischen Regierung nicht<br />

mehr als Beruhigungspillen für<br />

die Finanzmärkte. Die EU fordert<br />

sie daher zu weitreichenderen<br />

Sparmaßnahmen auf. Richtiges<br />

Sparen im griechischen Staatsapparat<br />

würde etwa so aussehen:<br />

40% weniger Beamte,<br />

diese 40% weniger Gehalt, 40%<br />

weniger Rentner, diese 40% we-<br />

F I N A N Z M A R K T<br />

Griechenland: retten oder nicht?<br />

von Walter K. Eichelburg<br />

niger Rente. Aber so funktionieren<br />

Sparmaßnahmen, wie sie<br />

etwa der IWF bei Staatsbankrotten<br />

verordnet. Das würde natürlich<br />

gleich einen Volksaufstand<br />

auslösen, mehr als den Generalstreik<br />

letzte Woche.<br />

Undankbare Griechen:<br />

Während sie gleichzeitig bei<br />

Deutschland für eine Rettung<br />

betteln, haben sie dieses Land<br />

letzte Woche in wüster Form angegriffen.<br />

Politiker und Medien<br />

haben „Kompensation“ für den<br />

2. Weltkrieg von Deutschland<br />

gefordert und dabei in die unterste<br />

Lade gegriffen. Offenbar<br />

kommt das in Griechenland gut<br />

an, denn die Politiker müssen<br />

sich ja selbst und ihre Privilegien<br />

„retten“. Aber wahrscheinlich<br />

kann jetzt nicht einmal mehr die<br />

„Zahler-Merkel“ die Griechen retten,<br />

ihr Abgang wäre wohl sicher.<br />

Aber nach Griechenland<br />

kommen sicher Portugal und<br />

Spanien sowie Irland mit aufgehaltener<br />

Hand. Die Wahrscheinlichkeit<br />

ist groß, dass der Euro<br />

bereits <strong>2010</strong> zerfällt.<br />

Dankbares Gold in Euro:<br />

Gold-Bugs im Euro-Raum haben<br />

es derzeit gut. Ihre Wertanlage<br />

geht von All-Time-High zu ATH,<br />

vielfach gibt es jeden Tag ein<br />

neues ATH. Derzeit (2.3.<strong>2010</strong>)<br />

stehen wir bei USD 1131 je<br />

Unze, oder EUR 835 je Unze =<br />

EUR 26.845 je Kilogramm. Vor<br />

einigen Jahren konnte man das<br />

gelbe Metall noch um 1/3 des<br />

heutigen Preises kaufen. In den<br />

letzten 10 Jahren hat Gold pro<br />

Jahr in USD um 14,9% zugelegt,<br />

in Euro 10,8%. Im laufenden<br />

Jahr <strong>2010</strong> hat Gold in Euro bereits<br />

um 9% zugelegt. Und es<br />

wird noch besser werden.<br />

Edelmetallhändler berichten von<br />

einer stark steigenden Nachfrage.<br />

Kein Wunder, Gold und Silber<br />

erweisen sich in der derzeitigen<br />

Euro-Krise als wahre<br />

Rettungsboote.<br />

Über den Autor:<br />

Walter K. Eichelburg ist Betreiber<br />

der meistgelesenen deutschsprachigen<br />

Gold- und Krisenwebsite<br />

www.hartgeld.com. Er<br />

beschäftigt sich seit vielen Jahren<br />

intensiv mit Investment- und<br />

Geldfragen. Er ist Autor zahlreicher<br />

Artikel auf dem Finanz- und<br />

IT-Sektor. Er kann unter<br />

info@hartgeld.com erreicht werden.<br />

Dieser Artikel ist als völlig<br />

unverbindliche Information anzusehen<br />

und keinerlei Anlageempfehlung.<br />

Jegliche Haftung<br />

irgendwelcher Art für den Inhalt<br />

oder daraus abgeleiteter Aktionen<br />

der Leser wird ausdrücklich<br />

und vollständig ausgeschlossen.<br />

Wichtiger Haftungshinweis<br />

Für die Inhalte der Rubrik Finanz-<br />

Markt ist der Autor Walter K. Eichelburg<br />

alleine verantwortlich und<br />

haftbar. Die geäußerte Meinung des<br />

Autors muss nicht zwingend mit der<br />

Einschätzung der Redaktion übereinstimmen!<br />

www.rohstoff-spiegel.de - 30 - 5. Jahrgang | 06.03.10 - Ausgabe <strong>05</strong>/<strong>2010</strong>

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