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20 <strong>wir</strong> - und die kultur<br />

Merle in der Konzertpause<br />

Seit meinem fünften Lebensjahr<br />

spiele ich Geige. Da ich<br />

mit Musik groß geworden bin und<br />

da mein Vater selbst auch Geige<br />

spielte, wollte ich dies auch<br />

einmal „ausprobieren“ - was mir<br />

schließlich so gut gefiel, dass ich<br />

es bis heute fortsetze. So bekam<br />

ich schon vor meiner Grundschulzeit<br />

in der Waldparkschule auf<br />

dem <strong>Box</strong>berg Geigenunterricht in<br />

der Musik- und Singschule Heidelberg<br />

und beendete diesen erst<br />

nach meinem Abitur am KFG.<br />

Jetzt spiele ich in einem Orchester,<br />

das aus dem ehemaligen „Jungen<br />

Kammerorchester Heidelberg“<br />

hervorgeht – ein Streichensemble,<br />

welches sich aus den fortgeschrittensten<br />

Schülern der Musikschule<br />

zusammensetzte.<br />

Thomas Kalb, Vorgänger von<br />

Generalmusikdirektor Cornelius<br />

Meister, bereitete uns auf den<br />

Bundeswettbewerb vor, bei dem<br />

<strong>wir</strong> schließlich den ersten Preis<br />

machten.<br />

Aber erst einmal musste unser Dirigent<br />

ein neues Stück komponieren,<br />

denn laut einem Preisrichter<br />

war die Moderne in unserem damaligen<br />

Programm nur unzureichend<br />

vertreten.<br />

Ein rätselhaftes Stück<br />

Auf den ersten Blick sah das neue<br />

Stück ziemlich seltsam aus: Acht<br />

unterschiedliche Motive sind in<br />

nummerierten Kästchen auf zwei<br />

Din-A4-Seiten dargestellt. Manche<br />

bestehen nur aus einem fest<br />

vorgegebenen oder frei wählbaren<br />

Ton, andere aus einer Melodie und<br />

eines besteht darin, den Bogen auf<br />

die Saiten fallen zu lassen. Der Dirigent<br />

hat nun die Aufgabe, durch<br />

„Blick in die Stadtteile“<br />

Aquarellmaler vom <strong>Box</strong>berg stellt im Rathaus aus<br />

Nicht nur den Bergbewohnern ist Manfred Schemenauer, früher <strong>Em</strong>mertsgrunder,<br />

jetzt im Nachbarstadtteil zuhause, ein Begriff. Seine<br />

regelmäßigen Aquarellmalkurse werden mittlerweile auch von Menschen<br />

aus der Umgebung besucht. In mehreren Gemeinschaftsausstellungen<br />

konnten die Kunstwerke der TeilnehmerInnen schon bewundert<br />

werden. Nun stellt der Leiter seinen Zyklus von Heidelberger Stadtteilansichten<br />

in einer Einzelausstellung vor, und zwar vom 25. Mai bis<br />

zum 26. Juni im Heidelberger Rathaus. Zur Eröffnung am 25. Mai um<br />

18.00 Uhr führt Dr. Renate Marzolff ins Werk ein. hhh<br />

Katzenmusik im Wohnstift<br />

51/09<br />

Vom Geigenunterricht ins Orchester<br />

Junge Musikerin erzählt - Konzert im Stadtteil - Mozartoper in der Stadt<br />

Fingerzeig die jeweilige Nummer<br />

des Motivs und den Spielenden<br />

anzugeben. Dieses Stück namens<br />

„Krypt“ ist bei keiner Aufführung<br />

gleich, da die Motive während des<br />

Konzerts jedesmal neu zusammengestellt<br />

werden. Der besondere<br />

Reiz für das Orchester besteht<br />

darin, dass keiner vorher weiß,<br />

was er gleich spielen <strong>wir</strong>d. M.D.<br />

Klassik, Moderne, Tango<br />

In dem inzwischen in „Junge Kammerphilharmonie<br />

Rhein-Neckar“<br />

umbenannten Orchester trat die<br />

<strong>Box</strong>bergerin Merle Deutschmann<br />

(Foto: wa) zusammen mit anderen<br />

StreicherInnen, darunter Töchter<br />

von Thomas Kalb, im Wohnstift<br />

Augustinum <strong>Em</strong>mertsgrund auf.<br />

Dort kam auch das interessante<br />

Stück „Krypt“ zur Aufführung neben<br />

Klassikern wie Henry Purcell,<br />

Peter Tschaikowsky und natürlich<br />

Wolfgang Amadeus Mozart. Das<br />

Stück „Krypt“ stellte wohl eine<br />

besondere Herausforderung für<br />

die jungen MusikerInnen dar, die<br />

sie mit Bravour meisterten.<br />

Aufgelöst wurde die Spannung<br />

Warum ist die Oper<br />

„Titus“ so unbekannt?<br />

Und warum <strong>wir</strong>d sie so selten aufgeführt?<br />

Mit diesen Fragen setzten<br />

sich Mitglieder des Kulturkreises<br />

<strong>Em</strong>mertsgrund-<strong>Box</strong>berg und Interessierte<br />

auseinander. Kammersänger<br />

Albert van Haasteren bereitete<br />

fachkundig auf den gemeinsamen<br />

Opernbesuch im Heidelberger Theater<br />

vor.<br />

Dass die Musik wunderschön ist,<br />

darüber waren sich alle einig. Bei<br />

der anschließenden Nachbereitung<br />

blieben aber viele Fragen offen,<br />

vor allem die Inszenierung betreffend.<br />

So waren zum Beispiel die<br />

teilweise eigenartigen Kostümierungen<br />

für viele nicht verständlich.<br />

Auch die Frage, inwieweit Rolle<br />

und DarstellerIn harmonierten,<br />

wurde heftig diskutiert. h-moll<br />

Ausstellungseröffnung mit Letizia Mancino-Cremer<br />

In Wahrheit, so Stiftsdirektorin<br />

Sylvia-Kruse-Baiker bei der<br />

Ausstellungseröffnung „Katzen<br />

im (Goetheschen) Farbenkreis“<br />

im Wohnstift Augustinum, sei die<br />

<strong>Em</strong>mertsgrunder Künstlerin und<br />

Goethegesellschaftsvorsitzende<br />

Dr. Letizia Mancino-Cremer eine<br />

Katze, denn Haushund Tonio hätten<br />

sich die Haare gesträubt, als er<br />

der Malerin begegnete. Das mochte<br />

schon stimmen, wurden die-<br />

Gäste doch mit einem „Miau“ begrüßt,<br />

wie auch die von Mancino<br />

gewählten Worte und eingespielte<br />

Musik von Schnurr- und Kehlkopflauten<br />

begleitet waren. Kulturamtsleiter<br />

Hans-Martin Mumm<br />

machte einen Streifzug durch<br />

die Kulturgeschichte der Katze:<br />

„Hunde haben Herrchen. Katzen<br />

haben Personal.“ Prof. Christoph<br />

Cremer las eine Katzengeschichte<br />

aus Simbabwe und zu guter Letzt<br />

trug die Italienerin Mancino zwei<br />

Katzengedichte in ihrer Muttersprache<br />

vor. Umrahmt wurde die<br />

zwischen Klassik und Moderne<br />

mit der durch heftigen Applaus<br />

herbeigeführten Zugabe, in dem<br />

das Orchester bewies, dass argentinischer<br />

Tango auch mit<br />

Streichinstrumenten klingt. wa<br />

Vernissage von Jazzmusikern aus<br />

dem <strong>Em</strong>mertsgrund und <strong>Box</strong>berg:<br />

Hans Hippelein (Saxophon), Ulrich<br />

Deutschmann (Bass), Tim<br />

Deutschmann (Keyboard), Norbert<br />

Knauber (Schlagzeug). wa<br />

Thematisch passend: Letizia Mancino<br />

im Katzenoutfit. Foto: wa

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