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51/09 <strong>wir</strong> - im verein<br />
27<br />
Kein Unglücksfreitag<br />
Turnerbund hat nach JHV neue Funktionsträger<br />
Es war „kein Freitag, der 13.“<br />
für den Turnerbund, denn nach<br />
seiner Begrüßung durfte 1.Vorsitzender<br />
Rudi Karmann immerhin<br />
40 anwesende Mitglieder zählen,<br />
was im Vergleich zu den Vorjahren<br />
einen guten Zuwachs bedeutete.<br />
In seinem Geschäftsbericht sprach<br />
GF Karlheinz Schrumpf eine etwas<br />
rückläufige Zahl der Mitglieder<br />
im 120. Vereinsjahr an, hob<br />
aber die Fertigstellung des Kunstrasenplatzes<br />
<strong>Box</strong>berg sowie die<br />
Integrationsarbeit des Turnerbunds<br />
hervor und rief die Abteilungen zu<br />
einer guten Zusammenarbeit auf.<br />
Im Rahmen der Teilneuwahlen des<br />
Vorstandes, die Ehrenvorsitzender<br />
Der Vorsitzende dankt Sven Bopp. Foto: HWF<br />
Zwei Extreme nannte Dr. Ulrich<br />
Deutschmann, Vorsitzender<br />
des Kulturkreises <strong>Em</strong>mertsgrund-<br />
<strong>Box</strong>berg, die die Bandbreite von<br />
Kultur markieren könnten: „Für den<br />
einen ist Kultur eine gutes Essen,<br />
für den anderen ein auf der Bühne<br />
geschlachtetes Schwein, mit dessen<br />
Blut die Akteure bespritzt werden.“<br />
Ganz so extrem wurde der Begriff<br />
von den Mitgliedern schließlich<br />
nicht diskutiert, jedoch kristallisierten<br />
sich zwei Pole heraus, die einander<br />
gegenüberstanden: Die einen<br />
wollen mehr bildungsbürgerliche<br />
Angebote wie etwa Klassikkonzerte;<br />
die anderen verweisen auf den<br />
Kulturkreis-Slogan „Integration“,<br />
der Angebote auch für die vielen<br />
Bergbewohner mit Migrationshintergrund<br />
bereit halten sollte.<br />
Im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden<br />
über die vergangenen<br />
Ernst Schwemmer moderierte,<br />
wurden zunächst Rudi Karmann<br />
als Vereinschef sowie Joachim<br />
Brückner als 2.Vorsitzender bestätigt.<br />
Neu auf dem TBR-Deck ist<br />
Angelika Böhm, die das Finanzresort<br />
von Hans Bopp übernommen<br />
hat, der immerhin 32 Jahre (!) am<br />
Ruder war. Sehr erfreulich waren<br />
die Neubesetzungen einiger wichtiger<br />
Funktionen, die z.T. längere<br />
Zeit verwaist waren; so konnten<br />
u.a. Sven Bopp (Sport- und Vereinsjugendwart),<br />
Michael Kraft<br />
(Vergnügungsausschuss) und<br />
Wolfgang Lux (Werbereferent)<br />
für das Führungsteam gewonnen<br />
werden.Nachdem der Haushaltsplan<br />
2009 einhellig<br />
verabschiedet worden<br />
war, änderte die<br />
Versammlung die<br />
Vereinsatzung nach<br />
intensiver Diskussion<br />
in puncto Zahlungsweise<br />
und Fälligkeit<br />
der Mitgliedsbeiträge.<br />
Exakt zwei Stunden<br />
und 22 Minuten<br />
waren vergangen, als<br />
Rudi Karmann eine<br />
intensive, dennoch<br />
aber harmonische<br />
Hauptversammlung<br />
schloss. mho<br />
Von schweinischer Kunst<br />
Kulturkreis hält seine Jahreshauptversammlung ab<br />
zwei Jahre wurde deutlich, dass<br />
man der seit 18 Jahren verfolgten<br />
Programmatik des Kulturkreises<br />
in der Breite des Angebotes treu<br />
geblieben war; dies auf der Basis<br />
der Vernetzung innerhalb der Bergstadtteile<br />
und der Gesamtstadt Heidelberg<br />
mit dem Ziel der Imageverbesserung<br />
der Stadtteile. So wolle<br />
sich der Kulturkreis auch mit Ideen<br />
zum geplanten Quartiersmanagement<br />
beteiligen. Überhaupt biete<br />
der Kulturkreis seinen Mitgliedern<br />
„Hilfestellung bei der Realisierung<br />
kultureller Ideen und Initiativen“,<br />
so Uli Deutschmann.<br />
Da er aus beruflichen Gründen als<br />
Vorsitzender nicht mehr kandidierte,<br />
wurde seine seitherige Stellvertreterin<br />
Dr. Heidrun Mollenkopf in<br />
dieses Amt gewählt. Zweiter Vorsitzender<br />
ist nun Dr. Ansgar Hofmann,<br />
Schriftführerin ist Corinne<br />
Mitgliederversammlung<br />
<strong>Info</strong>rmationsbedarf im Stadtteilverein <strong>Em</strong>mertsgrund<br />
E in buchstäblich „heißes“ Thema<br />
im Diskussionsteil der<br />
Mitgliederversammlung des Stadtteilvereins<br />
<strong>Em</strong>mertsgrund war das<br />
geplante Holzheizkraftwerk in<br />
Rohrbach-Süd. Über dessen möglichen<br />
Nutzen und Schaden gingen<br />
die Meinungen auseinander: „Die<br />
Rohrbacher kriegen den Dreck<br />
nicht ab, aber <strong>wir</strong> liegen genau<br />
auf Nasenhöhe“, gab ein besorgter<br />
Bürger zu bedenken. Andererseits<br />
wurde argumentiert, dass die Stadtwerke<br />
nur <strong>wir</strong>tschaftlich arbeiten<br />
können, wenn sie unabhängiger<br />
werden und selbst Strom produzieren.<br />
Ein gesicherter <strong>Info</strong>rmations-<br />
und Planungsstand – so sahen es<br />
die meisten Anwesenden – scheint<br />
im Moment das Vordringlichste zu<br />
sein.<br />
Weitere Wortmeldungen auf der<br />
Mitgliederversammlung: Die „<strong>Em</strong>-<br />
<strong>Box</strong>“-Redaktion braucht dringend<br />
finanzielle Unterstützung, um die<br />
ehrenamtlichen „Macher“ des<br />
Blatts zu entlasten und dessen Erhalt<br />
zu sichern.<br />
Zu Beginn hatte Vorsitzender<br />
Hans Hippelein in seinem Rechenschaftsbericht<br />
die zahlreichen<br />
Aktivitäten des Stadtteilvereins<br />
im vergangenen Jahr resümiert<br />
und aktuelle Themen des <strong>Em</strong>mertsgrunds<br />
angesprochen. Dazu<br />
Engelmann und Schatzmeister nach<br />
wie vor Hans-Werner Franz. Zu den<br />
Beisitzern Ulrike Jessberger und<br />
Ulrich Deutschmann gesellte sich<br />
neu die Kunsthistorikerin Andrea<br />
Schmidt-Niemeyer. Mit einem großen<br />
Blumenstrauß und nicht ohne<br />
Wehmut wurde die seitherige Beisitzerin<br />
Sylvia Kruse-Baiker von<br />
zählte auch die Debatte um den so<br />
genannten „Mittelmarkt“, dessen<br />
Vor- und Nachteile Hippelein gleichermaßen<br />
darstellte. ark<br />
Großer Sommertagszug<br />
Zu den vielen Aktionen, die der<br />
<strong>Em</strong>mertsgrunder Stadtteilverein<br />
jährlich durchführt, gehört<br />
neben dem Stadtteilfest im Juli<br />
und dem Martinszug im November<br />
auch der Sommertagszug nach<br />
dem offiziellen Frühlingsanfang.<br />
Dieses Jahr liefen bei strahlendem<br />
Sonnenschein über 150 Kinder<br />
mit, viele mit bunt geschmückten<br />
Stecken wie hier die zehnjährige<br />
Mira neben Organisatorin Brigitte<br />
Grüttner-Dahms (Foto: hhh). wa<br />
Der Vorstand nach den Wahlen: (v.l.) Ansgar Hofmann, Ulrich Deutschmann,<br />
Ulrike Jessberger, Heidrun Mollenkopf, Andrea Schmidt-Niemeyer,<br />
Corinne Engelmann, Hans-Werner Franz. Foto: hhh<br />
Heidrun Mollenkopf verabschiedet.<br />
Die ehemalige Leiterin des Wohnstifts<br />
Augustinum, die nun wieder<br />
an den Bodensee zurückkehrt, hatte<br />
sich für eine Öffnung ihres Hauses<br />
zum Stadtteil hin eingesetzt und damit<br />
dem Wunsch des Kulturkreises<br />
nach Integration auch von Jung und<br />
Alt Gebühr gezollt. wa