25.06.2020 Aufrufe

ZEBRA Journal - Der große Saisonrückblick 2019/20

Die Handball-Saison 2019/2020 verlief anders als gedacht - die Corona-Pandemie stoppte urplötzlich das öffentliche Leben und auch den schönsten Sport der Welt. Die Kieler Nachrichten blickten am Samstag, 13. Juni, im kostenlos der Kieler-Nachrichten-Ausgabe beiliegenden ZEBRA JOURNAL auf einer in vielerlei Hinsicht besondere Spielzeit zurück. Die 68 Seiten starke Sonderbeilage ist wie in den Vorjahren eine Chronik der Saison und ein Nachschlagewerk für Sammler. Jetzt gibt es das ZEBRA JOURNAL auch im Online-Reader.

Die Handball-Saison 2019/2020 verlief anders als gedacht - die Corona-Pandemie stoppte urplötzlich das öffentliche Leben und auch den schönsten Sport der Welt. Die Kieler Nachrichten blickten am Samstag, 13. Juni, im kostenlos der Kieler-Nachrichten-Ausgabe beiliegenden ZEBRA JOURNAL auf einer in vielerlei Hinsicht besondere Spielzeit zurück. Die 68 Seiten starke Sonderbeilage ist wie in den Vorjahren eine Chronik der Saison und ein Nachschlagewerk für Sammler. Jetzt gibt es das ZEBRA JOURNAL auch im Online-Reader.

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DER WEG DURCH DIE SAISON<br />

Gegen Jahresende gab es gleich mehrfach enttäuschte Mienen bei den Zebras um Harald Reinkind (v.li.), Pavel Horak, Miha Zarabec und<br />

Steffen Weinhold.<br />

FOTOS (2): UWE PAESLER<br />

aber in der weniger feueralarmgefährdetenPorsche-Arena.<br />

Und gegen einen<br />

etwas weniger bissigen TVB. Die<br />

Schwächephase nach hoher Führung<br />

konnten die Zebras beim 29:21 (13:7)-<br />

Sieg dennoch nicht abstellen. Zwischenzeitlich<br />

schmolz ihr Sechs-Tore-<br />

Vorsprungauf nur noch ein Törchenzusammen.<br />

In der Schlussphase brachte<br />

Domagoj Duvnjak (Jicha: „Er hat immer<br />

dann Verantwortung übernommen,<br />

wenn es nicht lustig war.“) die nötige<br />

Ruheins Spiel, ließ Dario Quenstedt nur<br />

noch einen der letzten fünf Stuttgarter<br />

Würfe passieren –die Tabellenführung<br />

wechselte wieder nach Kiel. Zufrieden<br />

waren die Kieler aber nicht. „Wir sind<br />

noch keine Top-Mannschaft“, sagte<br />

Hendrik Pekeler, der bei deutlichen<br />

Führungen „vielleicht eine innere Zufriedenheit“<br />

ausgemacht hatte. Es fehle<br />

der Killerinstinkt, das Vermögen, den<br />

Sack frühzeitig zuzumachen.<br />

Die Unzufriedenheit über die Leistungsschwankungen<br />

im eigenen Spiel<br />

bekam Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten<br />

zu spüren, mit dem die Zebras<br />

kurzen Prozess machten und ihn mit<br />

36:26 (19:10), nach der Pause im Energiesparmodus<br />

(vier vergebene Siebenmeter<br />

inklusive), nach Hause schickten.<br />

Das Weihnachtsfest vor Augen folgte<br />

das Waterloo gegen die HSG Wetzlar.<br />

Zwei Tage vor Heiligabend blieben<br />

beim Kieler Publikum alle Wünsche offen,<br />

als die Mannschaft von Kai Wandschneider<br />

die Sparkassen-Arena stürmte<br />

und sich einen 27:<strong>20</strong> (13:9)-Sieg bescherte.Und<br />

die Zebras? Kraftlos,ideenlos,<br />

glücklos lieferten sie die<br />

„schlechteste Leistung dieser Saison“<br />

(Duvnjak) ab. Filip Jicha sprach anschließend<br />

vom „fatalen Versagen der<br />

Schützen“. Besinnlichkeit? Fehlanzeige!<br />

Am zweiten Weihnachtstag musste<br />

der THW bei FrischAuf Göppingen bestehen,<br />

um echte Krisenstimmung kurz vor<br />

der EM-Pause zu vermeiden. Trotz Fersenprellung<br />

biss Niklas Landin auf die<br />

Zähne, auch Steffen Weinhold, der wegen<br />

Fußbeschwerden die EM sausen<br />

ließ, stand bereit, Verantwortung zu<br />

übernehmen. <strong>Der</strong> knappe 27:26 (16:15)-<br />

Sieg war kein spielerischer Befreiungsschlag,<br />

sondern „ein reiner Kraftakt“<br />

(Jicha). Doch auch der brachte zwei<br />

Punkte,verhinderteeine handfeste Krise.<br />

Ebenso wie der ungefährdete 31:24<br />

(18:13)-Heimsieg über den TBV Lemgo<br />

zum Jahresausklang. Ende gut, alles gut<br />

– als Tabellenführer verabschiedeten<br />

sich die Zebrasindie EM-Pause.<br />

DOMINANZNACHDER EM-PAUSE<br />

Die Europameisterschaft in Norwegen,<br />

Österreich und Schweden erwies<br />

sich für viele Zebras als Impuls zur rechten<br />

Zeit. DomagojDuvnjak hob sein Abwehr-Spiel<br />

an der Spitze der kroatischen<br />

5:1-Deckung auf ein neues Level,<br />

wurde zum besten Spieler des Turniers<br />

gewählt. Nikola Bilyk avancierte, getragen<br />

vom österreichischen Heimpublikum,<br />

zum drittbesten Torschützen des<br />

Turniers, Harald Reinkind gewann mit<br />

Norwegen Bronze,Miha Zarabec sorgte<br />

mit Slowenien bis zum Halbfinal-Aus<br />

gegenden späteren Europameister Spanien<br />

für Furore, und Hendrik Pekeler<br />

und Patrick Wiencek bildeten im Innenblock<br />

des DHB-Teams das unverzichtbare<br />

Gerüst für Platz fünf. Pekeler<br />

Fortsetzung auf Seite 22<br />

Domagoj Duvnjakholtefür den THW oft die Kohlen aus dem Feuer.In<br />

Berlin konnteaber auch er die Niederlage nicht verhindern. FOTO: DPA<br />

Mit allen Mitteln versuchten Patrick Wiencek (v.li), Hendrik Pekeler<br />

und Nikola Bilyk die HSG Wetzlar zu stoppen –vergeblich.<br />

<strong>20</strong> | <strong>ZEBRA</strong> JOURNAL | JUNI <strong>20</strong><strong>20</strong>

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