29.07.2020 Aufrufe

MOSAMBIK BERICHT

MOSAMBIK BERICHT

MOSAMBIK BERICHT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ich kam 14 Tage lang ins Gefängnis. Dort musste ich von sechs Uhr morgens bis neun<br />

Uhr abends Latrinen graben. Oft wurde ich gestossen und geschlagen, aber beten<br />

durfte ich nicht. Als ich endlich in mein Dorf zuruckkehrte, erfuhr ich, dass FRELIMO<br />

unseren ganzen Besitz, einschliesslich Kleider und Schüsseln, weggenommen hatte.<br />

Die Bibeln (16) waren alle zerrissen und die Gesangbücher (8) alle verbrannt. Die<br />

Leichen unserer Brüder durften wir nicht begraben.”<br />

Ein Mann umgebracht - das Dorf abgebrännt<br />

Aussagen einer Witwe und ihrer Tochter aus dem Dorf PANDOKANI im Bezirk<br />

MUTARARA in der TETE-Provinz, Mosambik:<br />

“Am 24. Juli kamen FRELIMO Soldaten in unser Dorf, zwangen alle Manner, Frauen<br />

und Kinder, sich zu entkleiden, führten uns zum Fluss hinab und fingen an, einen nach<br />

dem anderen mit Macheten umzubringen. Meine Tochten und ich konnten uns über<br />

den Fluss retten, aber mein Mann und die Herren Nchawa, Sandi, Nthengu, Waide,<br />

Batista und viele andere wurden getötet. Danach brannten sie das Dorf ab.<br />

Schliesslich kamen wir hierher, wo uns die Christen Kleidung und Essen gegeben<br />

haben.”<br />

Nach Zerstörung des Dorfes geheime Gottesdienste<br />

Ein Pastor und acht Eingeborene aus dem POSTOSHIRE Bezirk<br />

ZAMBEZIA-Provinz Mosamibik, erzählen:<br />

“Am 6. August 1984 erhielten wir die Nachricht, dass FRELIMO uns den Gottesdienst<br />

verbieten wollte, und so flohen wir. Als sie ankamen, brannten sie unsere Häuser und<br />

die vier Kirchen - der Baptisten, Pfingstler, Gottesversammlung und Hebräischen<br />

Christen - nieder. FRELIMO verhaftete die Christen Antonio, Kenyasie und Aluveshista<br />

und schlug ihnen die Köpfe ab. Seit jener Zeit konnten wir nur heimlich um Mitternacht<br />

herum Gottesdienste halten, bis uns schliesslich RENAMO (die anti-kommunistische<br />

Guerillabewegung Mosambiks) im Dezember 1985 befreite. Nun konnen wir uns<br />

wieder offentlich treffen. Wir haben 60 Mitglieder, davon könn 42 lesen, aber wir haben<br />

weder Bibeln noch Gesangbücher noch eine Kirche, und deshalb versammeln wir uns<br />

zum Gottesdienst unter einem Baum. Jetzt bauen wir unsere Garten wieder an.<br />

FRELIMO hatte unsere Ernten vernichtet und unser Vieh fortgetrieben. Es fehlt uns<br />

noch sehr am Essen und an Kleidern. Auch brauchen wir ein Kanu für die<br />

Evangelisation, da man viele Dörfer nur vom Fluss aus erreichen kann.”<br />

Schule geschlossen - Wehrpflicht für Kinder<br />

Angaben von neun Einwohnern des Dorfes..., im POSTOSHIRE-Distrikt,<br />

ZAMBEZIA-Provinz, Mosambik:<br />

“FRELIMO hat oft unsere Gottesdienste unterbrochen und die Christen dazu<br />

gezwungen, ihr Gepäck über weite Strecken zu tragen. Sie zwangen viele junge Leute<br />

(selbst Fünfzehnjährige) zum Wehr dienst. Seit 1980 haben wir keins unserer Kinder<br />

wieder gesehen, und wir machen uns Sorgen um sie, denn dort wo sie sind haben sie<br />

keine Gelegenheit zum Gottesdienst. Auch junge Mädchen werden zum ‘Kochen’<br />

eingezogen.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!