Ingenieurbiologische Bauweisen
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Wasserbau: Buhnen 1<br />
Rechtwinklige<br />
Buhnen<br />
Inklinante<br />
Buhnen<br />
Deklinante<br />
Buhnen<br />
Anströmung von Buhnen bei verschiedenen Wasserständen<br />
Beschreibung:<br />
Buhnen sind einseitig vom Ufer ins Gewässer vorspringende Dammkörper; sie dienen der<br />
Ufersicherung, der Abweisung der Strömung oder der Niedrigwasserkonzentration (z.B. für<br />
Schifffahrt); einzeln wirken sie als Querbau, mehrfach als Längsbau. Als dammartige und<br />
massive Bauwerke liegen Buhnen quer zur Strömung im Gewässerbett, reichen jedoch nicht<br />
über die Gesamtbreite. Durch die Einengung wird der hydraulische Querschnitt verkleinert,<br />
zugleich nimmt die Gewässertiefe zu. Damit werden die Fließgeschwindigkeit erhöht und die<br />
Sohle eingetieft. Dies dauert, bis ein neues Gleichgewicht zwischen Fließgeschwindigkeit und<br />
Sohlenmaterial eingestellt ist.<br />
Unterteilt werden Buhnen in stromauf (inklinante), rechtwinklig zum Ufer und in stromab<br />
(deklinante) gerichtete Buhnen. Die Wirkung der Buhnen auf die Strömung unter<br />
verschiedenen Wasserständen ist oben dargestellt; der Angriff aufs Ufer erfolgt dabei nur bei<br />
Hochwasserständen. Je nach Sicherungszweck werden sehr unterschiedliche Ausführungen<br />
vorgeschlagen.<br />
Vorteile: In den Buhnenfeldern, den Bereichen zwischen den Buhnen, wird je nach<br />
Bauform Material abgesetzt. Erhöhung der Strukturvielfalt mit Still- und Kehrwasser.<br />
Nachteile: Aufwendiger Bau, muss sicher im Ufer verankert werden, ebenso der<br />
Buhnenkopf gegen hohen Lastangriff ausgeführt werden.<br />
Anwendungsbereiche: Einengung des Fließquerschnitts, Förderung der Mäanderbildung,<br />
in kleinen Gewässern als lebende Buhnen, in großen Flüssen massive Bauweise.<br />
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Teilweise<br />
überströmt<br />
Vollständig<br />
überströmt<br />
Wasserbau: Buhnen 2<br />
Strömungsverhältnisse bei Buhnen mit unterschiedlicher Ausrichtung<br />
zur Stromrichtung (ÖWWV, 1992)<br />
Sedimentablagerung<br />
Wirkung der Buhnen auf:<br />
� Strömung<br />
� Uferschutz<br />
� Struktur<br />
� Feststoffrückhalt<br />
� Substratvielfalt<br />
� Biotopangebot<br />
Buhnen mit Ausrichtung<br />
flussab: deklinant<br />
Rauhbaumbuhnen<br />
Beachte: Rauhbaumbuhne<br />
muss durchströmbar sein;<br />
sonst Kolkgefahr<br />
Bürstenbuhne<br />
Buhne senkrecht<br />
zur Strömung<br />
1. Wanne ausheben, 30-40 cm tief, 100 - 120 cm breit<br />
2. Biegsames Reisig einlegen, das 50 -100 cm vor steht<br />
3. Umrandung in Flechtbauweise<br />
4. Auffüllen mit Steinen, evt. mit Setzhölzern bestecken<br />
Buhnen mit Ausrichtung<br />
flussauf: inklinant<br />
Ingenieurbiologie: Wasserbau Zusammenstellung Dr. J. Zander<br />
Ingenieurbiologie: Wasserbau Zusammenstellung Dr. J. Zander<br />
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