Ingenieurbiologische Bauweisen
Ingenieurbiologische Bauweisen
Ingenieurbiologische Bauweisen
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Transplantation: Fertigrasen<br />
Rasenbänder<br />
Beschreibung:<br />
Fertigrasen besteht aus einer in Stücken abgeschälten<br />
Rasendecke (Rasennarbe) mit einem durchwurzelten<br />
Erdreich in einer Dicke von 2-6 cm. Je nach Art der<br />
Gewinnung und den dadurch bedingten Abmessungen<br />
wird er als Rasensoden, Rasenstück, Rollrasen oder<br />
Rasenmatte bezeichnet. Um die teure Gewinnung der<br />
Rasenteile auszugleichen, werden Flächen nur<br />
ausnahmsweise gänzlich mit Rasen ausgelegt.<br />
Rasengitter<br />
Rasenschachbrett<br />
Material:<br />
Rasenstücke werden am besten vor Ort von intakten Rasenflächen gewonnen (standortangepasst).<br />
Bei speziellen Aufgaben kann er aus Spezialgärtnereien bezogen werden.<br />
Rasensoden sind regelmäßige Platten; Rasenstücke unterschiedliche Maße je nach Zweck.<br />
Rasenmatten werden mit zugfesten Geotextilmatten verstärkt.<br />
Zeit: Am besten während Vegetationszeit, bei Winterlagerung Gefahr der Fäulnis.<br />
Wirkung: Wirkung sofort nach Verlegen; schon nach wenigen Tagen mit Untergrund<br />
verwachsen.<br />
Vorteile: Geschlossene Vegetationsdecke unmittelbar nach Verlegen. Wiederverwendung<br />
wertvoller Pflanzenbestände, z.B. feuchter oder alpiner Standorte.<br />
Nachteile: Nur auf kleinen Flächen anwendbar, da Rasensoden in größerem Unfang nicht<br />
gewinnbar; teuer; nicht in Gelände mit aktiver Bodenbewegung.<br />
Anwendungsbereiche:<br />
Alpine Rasenverpflanzungen oberhalb der Baumgrenze bei Straßenbau, Skipisten, künstlichen<br />
Geländeanschnitten oder Uferböschungen, zur Entwässerung von Skipisten.<br />
9<br />
Transplantation: Rasensoden<br />
Grassoden abschälen und am Einbauort<br />
mit Pflöcken (30 cm) alle 50 cm fixieren<br />
Verpflockte Rasensoden<br />
Rasenrinne für biotechnische Entwässerung<br />
Beschreibung:<br />
Aus natürlichen Rasen- und Wiesenflächen gewinnt man quadratische Stücke von 40 cm<br />
Kantenlänge. Verlegung am Einbauort möglichst mit ähnlichen Standortverhältnissen. In<br />
steilem Gelände jeden 4. oder 5. vernageln. Bei höherer Beanspruchung durch fließendes<br />
Wasser zusätzlich mit Maschendraht oder Geotextil sichern. Bei Rollrasen in Fallrichtung<br />
verlegen und alle Laufmeter mit Pflock sichern. Nach Verlegen anklopfen oder walzen.<br />
Material:<br />
Quadrate 40 cm, je nach Wurzeltiefe 5-10 cm dick. Wiesen vorher mähen. Bei empfindlichem<br />
Rasen Transport und Lagerung auf Paletten; wenn möglich, maschinell abziehen.<br />
Holzpflöcke, Maschendraht, als Geotextil z.B. grobmaschiges Kokosgewebe.<br />
Zeit: Am besten während Vegetationszeit, bei Winterlagerung Gefahr der Fäulnis.<br />
Wirkung:<br />
Wirkung sofort nach Verlegen; schon nach wenigen Tagen mit Untergrund verwachsen.<br />
Vorteile:<br />
Geschlossene Vegetationsdecke unmittelbar nach Verlegen. Wiederverwendung wertvoller<br />
Pflanzenbestände, z.B. feuchter oder alpiner Standorte.<br />
Nachteile:<br />
Nur auf kleinen Flächen anwendbar, da Rasensoden in größerem Unfang nicht gewinnbar;<br />
teuer; nicht in Gelände mit aktiver Bodenbewegung<br />
Anwendungsbereiche:<br />
Alpine Rasenverpflanzungen oberhalb der Baumgrenze bei Straßenbau, Skipisten, künstlichen<br />
Geländeanschnitten oder Uferböschungen, zur Entwässerung von Skipisten.<br />
Ingenieurbiologie: Begrünung Zusammenstellung Dr. J. Zander<br />
Ingenieurbiologie: Begrünung<br />
Zusammenstellung Dr. J. Zander<br />
~ 30 cm<br />
1 – 3 m<br />
10<br />
Rasensoden<br />
Rollrasen<br />
Kulturerde<br />
Pflöcke<br />
in Rinne