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Joseph, der Lebensretter

Selbst kleine Kinder können biblische Geschichten verstehen. Sie enthalten wertvolle Belehrungen über Gott, der im Himmel und auf der Erde regiert. Und weil Gott alles weiß und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen wunderbaren Plan aus, wie Er sündige Menschen – große und kleine – retten wird: durch Seinen Sohn Jesus Christus. In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen können die jüngsten Kinder Gott in diesem Buch als den Weisen und Allmächtigen kennenlernen. Sie lesen von dem jungen Joseph, der als Sklave verkauft wurde und dann als Vizekönig das Land Ägypten regierte. Und alles, was Joseph tat, hatte Erfolg, weil Gott mit ihm war. Bestellen unter: www.voh-shop.de | Tel.: 02265-9974922

Selbst kleine Kinder können biblische Geschichten verstehen. Sie enthalten wertvolle Belehrungen über Gott, der im Himmel und auf der Erde regiert. Und weil Gott alles weiß und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen wunderbaren Plan aus, wie Er sündige Menschen – große und kleine – retten wird: durch Seinen Sohn Jesus Christus.

In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen können die jüngsten Kinder Gott in diesem Buch als den Weisen und Allmächtigen kennenlernen. Sie lesen von dem jungen Joseph, der als Sklave verkauft wurde und dann als Vizekönig das Land Ägypten regierte. Und alles, was Joseph tat, hatte Erfolg, weil Gott mit ihm war.

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M. WATERMAN<br />

<strong>Joseph</strong>,<br />

<strong>der</strong> <strong>Lebensretter</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Joseph</strong>, <strong>der</strong> <strong>Lebensretter</strong> 5<br />

1. Landschaft in Israel 7<br />

2. Juda an <strong>Joseph</strong>s Zisterne 13<br />

3. <strong>Joseph</strong> im Gefängnis 16<br />

4. Becher und Korb 21<br />

5. <strong>Joseph</strong> deutet die Träume 26<br />

6. Sieben Jahre des Überflusses 31<br />

7. <strong>Joseph</strong> gibt sich zu erkennen 35<br />

8. Ein Hirte 43


<strong>Joseph</strong>, <strong>der</strong><br />

<strong>Lebensretter</strong><br />

In diesem Buch geht es um <strong>Joseph</strong>, <strong>der</strong> im Wort<br />

Gottes »Zaphenat-Paneach«, <strong>der</strong> <strong>Lebensretter</strong>,<br />

genannt wird. Der Herr hat durch <strong>Joseph</strong> das<br />

Volk Israel, Sein erwähltes Volk, während <strong>der</strong><br />

sehr schweren Hungersnot am Leben erhalten.<br />

Er ist auch in vielen Hinsichten ein Beispiel<br />

des großen <strong>Lebensretter</strong>s, des Herrn Jesus Christus.<br />

HERR, Dein Volk wird nicht ver<strong>der</strong>ben.<br />

Israels und <strong>Joseph</strong>s Erben<br />

hat Dein mächt’ger Arm befreit<br />

aus <strong>der</strong> schweren Dienstbarkeit.<br />

Aus dem Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen Davids«<br />

(Psalm 77, Strophe 9a)<br />

5


6


1<br />

Landschaft<br />

in Israel<br />

Auf dem Bild siehst du etwas von Israels<br />

Landschaft: ein fruchtbares grünes Tal, Berge<br />

und kahle Felsen.<br />

In unseren Gedanken sehen wir einen Jungen<br />

durch die Landschaft wan<strong>der</strong>n. Er ist auf dem<br />

Weg zu seinen Brü<strong>der</strong>n, die ihre Herden auf den<br />

Berghängen weiden. Es ist <strong>Joseph</strong>, einer von Jakobs<br />

Söhnen.<br />

Vater Jakob, <strong>der</strong> im Süden des Landes wohnt,<br />

macht sich Sorgen um seine Söhne. Darum hat<br />

er zu <strong>Joseph</strong> gesagt: »Geh doch und sieh, ob es<br />

gut steht um deine Brü<strong>der</strong> und ob es gut steht<br />

um die Herde, und bring mir Bescheid!«<br />

Seine Brü<strong>der</strong> sind auf den Bergen von Ephraim,<br />

in <strong>der</strong> Umgebung Sichems, etwa 80 Kilo-<br />

7


meter von ihrem Vater Jakob entfernt.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit sind in Sichem<br />

schreckliche Dinge passiert. Jakob ist besorgt, dass<br />

seinen Söhnen etwas zugestoßen sein könnte.<br />

<strong>Joseph</strong> gehorcht seinem Vater und macht sich<br />

auf den Weg.<br />

Als er sich Sichem nähert, erfährt er, dass seine<br />

Brü<strong>der</strong> weiter in Richtung Dotan gezogen sind.<br />

Zwanzig Kilometer weiter erblickt <strong>Joseph</strong> seine<br />

Brü<strong>der</strong> mit den Herden seines Vaters auf den<br />

Berghängen. Wie froh ist <strong>Joseph</strong>, seine Brü<strong>der</strong><br />

wie<strong>der</strong>zusehen.<br />

Doch sind seine Brü<strong>der</strong> auch froh, ihn zu sehen?<br />

Das erwartest du, aber ...<br />

»Als sie ihn nun von ferne sahen, ehe er in ihre<br />

Nähe kam, beschlossen sie, ihn heimlich umzubringen.«<br />

Hör, was sie zueinan<strong>der</strong> sagen, als sie <strong>Joseph</strong><br />

näherkommen sehen: »Seht, da kommt <strong>der</strong> Träumer<br />

daher! Und nun kommt und lasst uns ihn<br />

töten und in eine Zisterne werfen!«<br />

Warum hassen sie ihn so sehr? Was hat er Böses<br />

getan?<br />

Nichts. Außer – dass er bei ihren bösen Taten<br />

nicht mitmacht. Er weist sie zurecht und erzählt<br />

8


seinem Vater davon. Wir lesen: »Und <strong>Joseph</strong><br />

brachte vor ihren Vater, was man ihnen Schlimmes<br />

nachsagte.«<br />

Im ganzen Land wurden schlimme Gerüchte<br />

über die bösen Taten von Jakobs Söhnen verbreitet.<br />

<strong>Joseph</strong> war traurig. Gottes Name wurde<br />

durch Jakobs Familie gelästert.<br />

Jakob hatte seinem Sohn einen bunten Mantel<br />

geschenkt.<br />

<strong>Joseph</strong> hatte ihnen auch von seinen Träumen<br />

erzählt. Wie sie ihn für seine Träume verachteten!<br />

Ihre Feindschaft zeigte, wie sie ihn hassten.<br />

Und was lesen wir über Jesus, <strong>der</strong> mehr und größer<br />

als <strong>Joseph</strong> ist?<br />

»Er kam in Sein Eigentum, und die Seinen<br />

nahmen Ihn nicht auf« (Joh. 1,11).<br />

So ist <strong>Joseph</strong> ein Beispiel für den großen <strong>Lebensretter</strong>,<br />

den Herrn Jesus Christus.<br />

Bevor <strong>Joseph</strong> sie überhaupt erreicht hat, haben<br />

seine Brü<strong>der</strong> sich schon entschieden, ihn zu töten;<br />

doch <strong>der</strong> Herr wacht über das Leben Seines<br />

Kindes.<br />

9


Ruben, <strong>der</strong> Älteste, sagt: »Wir wollen ihn nicht<br />

ums Leben bringen! Vergießt kein Blut! Werft ihn<br />

in die Zisterne dort in <strong>der</strong> Wüste, aber legt nicht<br />

Hand an ihn!«<br />

Ruben möchte <strong>Joseph</strong> aus ihren Händen erretten<br />

und ihn seinem Vater wie<strong>der</strong>bringen, sobald<br />

sich ihm eine Möglichkeit dazu bietet.<br />

Die Brü<strong>der</strong> hören auf Ruben. Sobald <strong>Joseph</strong> näher<br />

kommt, ergreifen sie ihn, ziehen ihm seinen<br />

bunten Mantel aus und werfen ihn in eine ausgetrocknete<br />

Zisterne. Sie beachten seine Angst nicht<br />

und tun so, als würden sie seine Rufe um Erbarmen<br />

nicht hören.<br />

Und dann? Dann setzen sie sich hin und essen,<br />

als ob nichts geschehen wäre. Was für ein schändliches<br />

Verhalten!<br />

Aus <strong>der</strong> Ferne nähert sich eine Karawane von ismaelitischen<br />

Händlern. Sie sind auf dem Weg nach<br />

Ägypten, beladen mit Waren wie Gewürze, Balsam<br />

und Myrrhe.<br />

Juda macht seinen Brü<strong>der</strong>n einen Vorschlag:<br />

Lasst uns <strong>Joseph</strong> an diese Händler verkaufen. Dann<br />

kann er mit ihnen als Sklave nach Ägypten ziehen.<br />

<strong>Joseph</strong> muss nicht vor Hunger und Durst in<br />

<strong>der</strong> Grube sterben.<br />

10


Sie wissen nicht, dass sie auf diese Weise den<br />

Plan Gottes erfüllen! <strong>Joseph</strong> muss nach Ägypten<br />

gehen, um ihr Leben zu bewahren.<br />

Viel später, nach dem Tod seines Vaters, wird<br />

<strong>Joseph</strong> sagen: »Ihr gedachtet mir zwar Böses zu<br />

tun; aber Gott gedachte es gut zu machen.«<br />

Wie hier stürzt mit wil<strong>der</strong> Wut<br />

von <strong>der</strong> Höhe Flut auf Flut,<br />

so seh ich gehäufte Plagen<br />

über mir zusammenschlagen.<br />

Wenn ich merk auf Gottes Güte,<br />

die Er jeden Tag mir zeigt,<br />

das erhebet mein Gemüte,<br />

unter meiner Last gebeugt.<br />

Aus dem Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen Davids«<br />

(Psalm 42, Strophe 4b und 5a)<br />

11


12


2<br />

Juda an <strong>Joseph</strong>s<br />

Zisterne<br />

Die Brü<strong>der</strong> haben Judas Vorschlag zugestimmt,<br />

und Juda zieht <strong>Joseph</strong> mit einem<br />

Seil aus <strong>der</strong> Zisterne.<br />

Wird er nun befreit?<br />

Oh nein, <strong>Joseph</strong> hört ein Rascheln mit Geld;<br />

er wird für zwanzig Silberlinge an die Händler<br />

verkauft – nicht sehr viel; die Händler werden<br />

ihn in Ägypten bestimmt für mehr Geld verkaufen.<br />

Und auf diese Weise wurde auch <strong>der</strong> Herr Jesus<br />

verkauft – für 30 Silberlinge; das ist <strong>der</strong> Preis<br />

für einen Sklaven.<br />

Daraufhin bricht die Gruppe nach Ägypten auf.<br />

<strong>Joseph</strong> wirft einen letzten Blick auf seine Brü-<br />

13


<strong>der</strong>, seine Augen sind voller Tränen; er fleht sie<br />

um Gnade an, aber sie hören nicht auf ihn.<br />

<strong>Joseph</strong> kommt in Ägypten an.<br />

Aber – er geht nicht allein. Der Herr ist mit<br />

ihm.<br />

Wo ist Ruben?<br />

Ruben hat sich versteckt, um <strong>Joseph</strong> heimlich<br />

aus <strong>der</strong> Zisterne ziehen zu können.<br />

Einen Moment später beugt er sich über die<br />

Zisterne. Als er merkt, dass <strong>Joseph</strong> nicht mehr<br />

darin ist, zerreißt er seine Klei<strong>der</strong> – ein Zeichen<br />

<strong>der</strong> Trauer. Er sagt zu seinen Brü<strong>der</strong>n: »Der Knabe<br />

ist verschwunden! Und ich, wo soll ich hin?«<br />

Ruben ist <strong>der</strong> Älteste; sein Vater wird ihn später<br />

fragen, was mit <strong>Joseph</strong> passiert ist.<br />

Nun, was sollen sie ihrem Vater antworten?<br />

Plötzlich sehen sie den bunten Mantel daliegen,<br />

und dann wissen sie, was zu tun ist. Sie töten<br />

eine junge Ziege und tauchen den Mantel in<br />

das Blut.<br />

Sie schicken einen <strong>der</strong> Diener mit dem Mantel<br />

zu ihrem Vater Jakob; er muss ihm sagen:<br />

»Das haben wir gefunden; sieh doch, ob es<br />

<strong>der</strong> Leibrock deines Sohnes ist o<strong>der</strong> nicht!«<br />

Und was sagt Jakob? – »Es ist <strong>der</strong> Leibrock<br />

14


meines Sohnes! Ein wildes Tier hat ihn gefressen!<br />

<strong>Joseph</strong> ist gewiss zerrissen worden!«<br />

Jakob zerreißt seine Klei<strong>der</strong> – ein Zeichen<br />

großer Trauer und auch großen Kummers. Er<br />

trauert viele Tage um seinen Sohn, obwohl seine<br />

Söhne und Töchter versuchen, ihn zu trösten.<br />

Meine Seele liegt darnie<strong>der</strong>,<br />

aller Trost ist ihr zuwi<strong>der</strong>.<br />

Ein Gedanke selbst an Gott<br />

bringt sie oft in Angst und Not.<br />

Sag ich ihr, wie Gott sonst hörte,<br />

gnädig gab, was ich begehrte,<br />

so verschmachtet mir mein Herz.<br />

Ach, wie dieser ist kein Schmerz!<br />

Aus dem Lie<strong>der</strong>buch: »Die Psalmen Davids«<br />

(Psalm 77, Strophe 2)<br />

15


3<br />

<strong>Joseph</strong><br />

im Gefängnis<br />

<strong>Joseph</strong> im Gefängnis? Haben die Händler <strong>Joseph</strong><br />

ins Gefängnis gebracht und ihn dort verkauft?<br />

Oh nein, sie haben ihn an Potiphar verkauft, den<br />

Obersten <strong>der</strong> Leibwache des Pharao.<br />

Aber wie ist es möglich, dass <strong>Joseph</strong> ins Gefängnis<br />

musste?<br />

Hör nur zu.<br />

<strong>Joseph</strong> arbeitete als Sklave in Potiphars Haus –<br />

was für eine Erniedrigung für <strong>Joseph</strong>! Er war auch<br />

weit weg vom Haus seines Vaters.<br />

Aber was lesen wir in <strong>der</strong> Bibel?<br />

»Und <strong>der</strong> HERR war mit <strong>Joseph</strong>, und er war ein<br />

Mann, dem alles gelang.« – Was für ein bevorzugter<br />

Mann war <strong>Joseph</strong>! Der Herr kümmert sich um<br />

ihn, wo auch immer er ist.<br />

16


Potiphar bemerkt, dass sein Sklave seine Arbeit<br />

sehr gut verrichtet. Er kann sich auf ihn verlassen.<br />

Ja, Potiphar ist von <strong>Joseph</strong>s Gottesfurcht beeindruckt.<br />

Ihm fällt auf, dass Gott ihn in allen Dingen segnet<br />

und er und seine Familie dadurch ebenfalls gesegnet<br />

werden.<br />

Potiphar möchte, dass <strong>Joseph</strong> alles im Haus verwaltet.<br />

Aber dann kommt ein plötzlicher Wandel.<br />

Potiphars Frau versucht jeden Tag, <strong>Joseph</strong> zur<br />

Sünde zu verführen. Sie möchte, dass er sich zu<br />

ihr legt, wodurch sie ihrem eigenen Mann untreu<br />

würde.<br />

Wie sehr erschrickt <strong>Joseph</strong> davor! Er weigert<br />

sich, ihrem Wunsch Folge zu leisten. Er könnte seinem<br />

Herrn nichts Falsches antun, nachdem dieser<br />

ihm so viel Güte gezeigt hat.<br />

Aber mehr noch – <strong>Joseph</strong> weiß, dass dies eine<br />

schlimme Sünde wäre; deshalb sagt er: »Wie sollte<br />

ich nun eine so große Missetat begehen und gegen<br />

Gott sündigen?«<br />

Eines Tages, als <strong>Joseph</strong> alleine im Haus arbeitet,<br />

ergreift Potiphars Frau <strong>Joseph</strong>s Mantel, um ihn zu<br />

zwingen, sich zu ihr zu legen.<br />

17


Selbst kleine Kin<strong>der</strong> können biblische Geschichten<br />

verstehen. Sie enthalten wertvolle<br />

Belehrungen über Gott, <strong>der</strong> im Himmel und<br />

auf <strong>der</strong> Erde regiert. Und weil Gott alles weiß<br />

und alles sieht, weiß Er am besten, wie Er uns<br />

Menschen helfen kann. Schon bevor Gott alle<br />

Dinge erschaffen hatte, dachte Er sich einen<br />

wun<strong>der</strong>baren Plan aus, wie Er sündige Menschen<br />

– große und kleine – retten wird: durch<br />

Seinen Sohn Jesus Christus.<br />

In einfacher Sprache und mit schönen Illustrationen<br />

können die jüngsten Kin<strong>der</strong> Gott in<br />

diesem Buch als den Weisen und Allmächtigen<br />

kennenlernen. Sie lesen von dem jungen <strong>Joseph</strong>,<br />

<strong>der</strong> als Sklave verkauft wurde und dann<br />

als Vizekönig das Land Ägypten regierte. Und<br />

alles, was <strong>Joseph</strong> tat, hatte Erfolg, weil Gott<br />

mit ihm war.<br />

ISBN 978-3-947978-17-5

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