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als pdf - Hanfjournal

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#108 15<br />

fun&action<br />

Die Hanfberatung im HanfJournal<br />

Erste Hilfe für Kiffer<br />

kascha@hanfjournal.de<br />

Markus (ohne Alter und Wohnort) fragt:<br />

"Guten Tag,<br />

ich habe mal eine Frage zum Anbauen. Ich habe mir aus<br />

meinem Amsterdam-Urlaub 10 Samen der Sorte "Early Shrunk"<br />

mitgebracht. Ich wollte eigentlich Outdoor anbauen, da dies<br />

einfacher ist. Nun wurde mir aber gesagt, dass bis Oktober zu<br />

wenig Sonne ist und dass ich dann nur Mini-Pflanzen bekomme.<br />

Soll ich jetzt trotzdem die Triebe raus setzen oder bis zur<br />

Ernte im Wintergarten lassen?<br />

Vielen Dank im Voraus."<br />

Kascha antwortet:<br />

"Hallo Markus,<br />

an dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass<br />

der Anbau von THC-haltigem Cannabis in Deutschland illegal<br />

ist, schon mit dem Besitz der Samen zu Anbauzwecken machst<br />

du dich strafbar. Zehn Samen können ohne weiteres 3-4 weibliche<br />

Pflanzen mit einer Gesamternte von mehreren hundert<br />

Gramm produzieren, auch wenn dies alles zu deinem Eigenbedarf<br />

ist, kann man in diesem Bereich nicht mehr mit einer<br />

Einstellung des Strafverfahrens rechnen. Du solltest <strong>als</strong>o genau<br />

abwägen, ob du dich diesem Risiko aussetzen möchtest, und<br />

wir können, wie du sicher verstehst, keine Tipps zum Begehen<br />

von Straftaten geben.<br />

Hanfpflanzen sind einjährig und die Aussaatzeit ist je nach<br />

Temperatur zwischen März und Mai. Bei mehr <strong>als</strong> 12 Stunden<br />

Licht pro Tag wachsen die Pflanzen, werden es dann im Herbst<br />

weniger Stunden Licht, beginnen sie zu blühen. Sehr spät ausgepflanzte<br />

Pflanzen bringen es <strong>als</strong>o in der Regel nur zu sehr<br />

geringem Höhenwuchs und entsprechend auch nur sehr wenig<br />

Blüten. Da dies lichtabhängig ist, macht es dabei keinen Unterschied,<br />

ob die Pflanzen draußen oder in einem Wintergarten<br />

stehen, es sei denn, dieser hat entsprechende Beleuchtung. Die<br />

Samen, die du hast (ich nehme an, du meinst Early Skunk?),<br />

sind allerdings Outdoorsamen, die sich <strong>als</strong>o eigentlich nicht<br />

besonders für den Indooranbau mit Lampen eignen."<br />

Mikel (ohne Alter und Wohnort) möchte wissen:<br />

"Hi Leute,<br />

ich hab mal eine Frage: Was ist am besten, um sich einen Joint<br />

zu drehen ... Drehtabak oder Tabak aus einer Zigarette?"<br />

Kascha ist ab sofort per e-Mail über kascha@hanfjournal.de zu erreichen. Also ran an<br />

die Tasten, dumme Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten.<br />

Kascha erklärt:<br />

"Hallo Mikel,<br />

ehrlich gesagt gibt es da kein "besser" oder "schlechter".<br />

Die Entscheidung, Dreh- oder Zigarettentabak zu verwenden,<br />

hängt von den Umständen, den verwendeten Papers<br />

und Beimischungen, persönlichen Vorlieben und mehr ab.<br />

Ich kann dir aber die verschiedenen Eigenschaften erklären,<br />

die Konsumenten jeweils zur Verwendung des einen oder<br />

anderen bewegen.<br />

Drehtabak brennt in der Regel etwas langsamer und wird<br />

daher von vielen Haschischkonsumenten bevorzugt. Dafür<br />

ist er lang und faserig und lässt sich schlecht mit Gras<br />

mischen: Manche schneiden ihn daher klein oder benutzen<br />

die Krümel vom Grund des Tabakbeutels. Dann ist er im<br />

Grunde von seinen Eigenschaften wie Zigarettentabak, nur<br />

dass er meist feuchter ist und dadurch langsamer abbrennt.<br />

Dies kann man allerdings durch das Verwenden eines dickeren<br />

Papers wieder beschleunigen. Zigarettentabak ist,<br />

besonders wenn die Zigarettenpackung schon eine Weile<br />

offen ist, eher trocken und krümelig. Daher bevorzugen ihn<br />

Konsumenten, die in der Handfläche oder einem Flyer mischen,<br />

anstatt den Tabak auf das Paper zu legen und die Beimischungen<br />

drauf zu krümeln. Dafür brennen Tabakjoints<br />

wesentlich schneller ab, was sich besonders in Runden, in<br />

denen ein Joint herum geht, <strong>als</strong> nachteilig erweisen kann,<br />

von manchen aber auch <strong>als</strong> Vorteil empfunden wird.<br />

Die Dreheigenschaften selbst sind natürlich auch entscheidend.<br />

Während einige Konsumenten aus der Erfahrung mit<br />

selbstgedrehten Zigaretten heraus es auch leichter finden,<br />

ihre Joints mit Drehtabak zu drehen, finden andere den<br />

faserigen Drehtabak zu unflexibel, um einen gleichmäßig<br />

gefüllten Joint zu fabrizieren. Ist die Zigarette zu faserig,<br />

kann man sie auch über der Feuerzeugflamme ,,toasten",<br />

um den Tabak etwas trockener und krümeliger zu machen<br />

- das geht bei Drehtabak nicht so ohne weiteres."<br />

Felix (19, aus Aachen) möchte wissen:<br />

"Hi Kascha,<br />

ich habe mal eine Frage zu Filtertipps. Ich benutze immer<br />

alles Mögliche, auch Flyer. Ein Freund meinte letztens, ich<br />

soll aber nur die hellen nehmen, weil in den dunklen giftige<br />

Farbstoffe seien, die dann beim Rauchen verbrennen. Stimmt<br />

das?"<br />

Kascha antwortet:<br />

"Hallo Felix,<br />

teilweise hat dein Freund recht. Der Rauch kann, wenn er<br />

durch das Mundstück gezogen wird, recht heiß sein (das hast<br />

du ja sicher schon mal an den Lippen bemerkt) und vor allem<br />

in Hochglanzflyern auch ungesunde Stoffe aus dem Papier<br />

lösen. Optimalerweise benutzt du ungefärbtes Papier, zum<br />

Beispiel Filtertips aus dem Handel oder zum Beispiel so Antwortpostkarten<br />

aus Zeitschrifen o.ä., wenn diese nicht farbig<br />

bedruckt sind. Welche Farbe der Lack hat, spielt, denke ich, nur<br />

eine untergeordnete Rolle, prinzipiell sollte man versuchen so<br />

etwas zu vermeiden. Ebenfalls ungeeignet sind eigentlich die<br />

meisten Deckel von Paper-Verpackungen. Eine Grauzone sind<br />

die Filtertips, die du aus Zigarettenschachteln rupfen kannst<br />

(aus dem Deckel oder vorne). Dort kann man den lackierten<br />

Teil ablösen. Viele Konsumenten brennen dann auch noch die<br />

losen Fasern an den Reißkanten, oder wenn man die lackierte<br />

Papierschicht abgetrennt hat, an der Oberseite ab, damit auch<br />

diese nicht inhaliert werden. Wenn gar kein Papier zur Hand<br />

ist, drehen einige Kiffer auch mit einem Tabakfilter: Ein kleines<br />

bisschen Drehtabak oder ein abgerissenes Stück Zigarette anstelle<br />

des Filters erfüllen eine ähnliche Funktion wie ein Papierfilter,<br />

der Rauch ist dabei aber sanfter, was solche Filter für<br />

vor allem sehr starke Joints zur guten Alternative macht.<br />

Wir wissen‘s einfach besser...<br />

www.hanfjournal.de<br />

Illu: lukas

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