In dieser neuen Ausgabe finden Sie viele tolle und interessante Reportagen über Milch, Senner, Almabtrieb, Wild. Ausflugsziele im Berchtesgadener Land und Salzburg. Entdecken Sie die schönten Plätze der Region. Der idealer Urlaubsbegleiter für die schönsten Tage im Jahr. #ALPGOLD #WANDERN #SALZBURG #BERCHTESGADEN #HOTELSIN BERCHTESGADEN #THEREMAMADE #AQUASALZA #KRONPRINZ #ALPENHOF #BERGHEIMAT #BAYERNWELLE
KOSTENLOS
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BERCHTESGADENER LAND | CHIEMGAU | SALZBURGER LAND | 3/2020
ZUR AUSZEIT IN DIE
ALPENSTADT
TOURENTIPPS FÜR
DEN RADURLAUB
AUSFLUGSZIELE
SENNER
REICHENHALL
MUSEUM
WINTERLICHE BERGERLEBNISSE
IN BERCHTESGADEN
SALZBURGER JAKOBSWEG
DIE MILCHMACHER
FIT DURCH DEN WINTER
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DAS BESONDERE ENTDECKEN
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DAS BESONDERE ENTDECKEN
Berchtesgaden und dem Königssee in 700 m Höhe.
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Berchtesgaden mit größtenteils und Südbalkon dem Königssee und Watzmannblick.
in 700 m Höhe.
2018
52 „Wohlfühl-Alm“ geschmackvolle, und mit „Wasserwelten“ allem Komfort auf ausgestattete 800 m 2 mit Einzel-, Hallenbad Doppel- (30°C), und ganzjährig Familienzimmer beheiztem
mit Freibad größtenteils (30°C), Südbalkon Almsauna, und Sole-Dampfbad, Watzmannblick. Ruhegrotte, Erlebnisduschen, Infrarotkabine,
Solarium und Sonnenpavillion sowie Treatmentbereich mit Massagekabine, Kosmetikstudio,
„Wohlfühl-Sauna-Alm“ indischem Massageraum und „Wasserwelten“ und Venusbad auf für 1300m2 erholsame mit Bäder Hallenbad (auch (30°C), zu zweit). ganzjährig
beheizten Freibad (30°C), Whirlpool im Freien (37°C), Hüttensauna mit Talblick, Bio-Sauna mit
Sole-Gradierwerk, Genussvolle Stunden Sole-Dampfbad, im Restaurant, Zirben-Infrarotkabine, an der Wolpertinger-Bar, Ruhestad’l in mit der Wasserbetten,
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Ruheraum Kamin und mit dem Poolblick, Stüberl Ruhegrotte, und auf der Sonnenpavillon, Sonnenterasse Teebar oder mit genußvolles Granderwasser Relaxen sowie auf der
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Kamin und dem Stüberl und auf der Sonnenterasse oder genußvolles Relaxen auf der Liegewiese.
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INHALT
34 HAUS DER NATUR
06 BAD REICHENHALL
40 SCHLARAFFENWALD
18 SALZBURGER JAKOBSWEG
44 HÜTTENKULINARIK
24 DIE MILCHMACHER 68 INTERVIEW
10 10. BERCHTESGADENER LAND
32 TOURENTIPPS FÜR
WANDER-FESTIVAL
DEN RADURLAUB
28 SAFT
56 30 JAHRE TRABI-ANSTURM AM
GROSSGLOCKNER
IMPRESSUM
ALPGOLD® erscheint bei Lithotronic Media GmbH | Herausgeber: Lithotronic Media GmbH, Hanielstr. 13 | 83471 Berchtesgaden Tel: +49 8652 97724-0
Grafik & Produktion: Oliver Fischer | Redaktion: Carina Holztrattner, Lisa Schuhegger | Cover: © SalzburgerLand Tourismus
info@alpgold.de | www.alpgold.de
ALPGOLD® erscheint kostenlos im Berchtesgadener Land, Salzburg, Oberbayern. Nachdruck, Kopieren, Digitalisierung und Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit vorheriger
schriftlicher Genehmigung von Lithotronic Media GmbH. Für Irrtümer und Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Keine Gewähr für Veranstaltungen, Angaben,
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3
© SalzburgerLand Tourismus
BERCHTESGADEN
Fotos: © Berchtesgadener Land Tourismus GmbH
Berchtesgadener Land – Wandern mit den
Beinen, erleben mit den Sinnen, genießen
mit der Seele
6
Es ist früh am Morgen. Die Kühle
der Nacht hängt noch zwischen
den Gräsern, doch der helle Himmel
verspricht einen warmen Tag. Der
Rucksack wird geschultert, die Schuhbänder
der Bergstiefel noch einmal nachgebunden,
dann kann es losgehen. Es dauert
eine Weile, bis man seinen Rhythmus
gefunden hat. Nicht zu schnell, man muss
ja keine Rekorde aufstellen, aber auch
nicht zu langsam. Der kluge Wanderer nutzt
den Schwung der Schritte. Erst durch den
Bergwald und später über die Almwiesen
führt der Weg den Berg hinauf. Begleitet
vom Glockengeläut der Kühe, die sich Gras
und Bergkräuter schmecken lassen. Die
Wanderziele in den Berchtesgadener Alpen
sind zahlreich. Da gibt es natürlich hochalpine
Gipfel wie Watzmann, Hohen Göll
oder Hochkalter. Aber so hoch hinauf muss
man gar nicht, um die Kraft der Berge zu
spüren. Eine Halbtagestour hinauf auf den
Grünstein reicht, um mitten in den Bergen
auf einem Gipfel zu stehen, den Blick über
das grüne Berchtesgadener Tal schweifen
zu lassen und zum majestätischen Watzmann
aufzuschauen. Vielleicht das nächste
Mal, denkt sich manch einer. Auf einem
Wegenetz von über 1.000 Kilometern gibt
es viel zu entdecken und zu erwandern.
Höhenwege wie der Soleleitungsweg garantieren
erstklassiges Panorama ohne
Steigung. Mit der Jennerbahn geht es bequem
auf 1.800 Meter, bis zum königlichen
Gipfelerlebnis mit Blick auf den Königssee
ist es dann nur noch ein kleiner Spaziergang.
Zum bekannten Kältepol am Funtensee
geht es dann schon vier Stunden stetig
ergauf, leidenschaftliche Bergsteiger suchen
den Rinnkendl-Steig, Mannlgrat oder
wagen sich gar in die Watzmann-Ostwand.
Das ist das Schöne hier im
Berchtesgadener Land
Für jeden und jede Kondition gibt es
viele Möglichkeiten, die beeindruckende
Bergwelt zu erleben. Das Herzstück bildet
dabei der Nationalpark Berchtesgaden, der
einzige alpine Nationalpark Deutschlands
mit seiner unberührten Natur. Ursprünglicher
geht es nicht. Bei einer Einkehr an einer
der bewirtschafteten Almen kann man
neue Kraft tanken für den weiteren Weg
oder Wanderschuhe und Socken ausziehen,
barfuß über die Wiese laufen und zur
Sonne empor blinzeln. Denn Wandern ist
nicht nur eine Tätigkeit der Beine. Sicher
erfordert es Kraft, Schritt für Schritt den
Weg hinauf zu gehen, aber die verbrauchte
Energie wandelt sich um in ein wunderbares
Stückchen Freiheit. Mit jedem
zurückgelegten Meter wird der Kopf klarer.
Man lässt den Alltag hinter sich, riecht die
würzig duftenden Bergblumen, erlebt den
frischen Wind am Gipfel und fühlt sich lebendig
und kraftvoll. Wandern pur bietet
jedes Jahr im Juli das Berchtesgadener
Land Wander-Festival. Von der anspruchsvollen
24-Stunden-Tour bis zur informativen
Themenwanderung findet jeder Wanderbegeisterte
ein Ziel. Perfekt organisiert
überzeugt es seit Jahren die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer. Eine Überquerung des
Lattengebirges bei Bad Reichenhall oder
eine Teilstrecke des neuen SalzAlpenSteigs
finden sich ebenfalls im Festivalangebot.
Wer mehr Zeit hat, macht sich auf, die gesamten
230 Kilometer des Premiumweitwanderweges
auf den Spuren des Salzes
individuell zu bewältigen.
Egal ob Bergsteiger, Wanderer oder Spaziergänger
- eines sollte jeder zwischendurch
machen: tief einatmen. Denn die
kraftvolle Bergluft belebt, erfrischt und
stärkt den Körper. Die einmaligen Ausblicke
sind inklusive.
Berchtesgadener Land
Tourismus GmbH
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OUTDOOR
Zur Auszeit in die Alpenstadt
Einzigartige Natur, salzige Wellness und hochklassige Kultur machen Bad Reichenhall
zur Erholungsoase für Urlauber
Morgens Bergtour, nachmittags Bummel und vor dem
Abendessen noch ein Bad in Alpensole: Wer sich in
den Ferien nicht entscheiden will zwischen bewegen
und besichtigen, entspannen und entfalten, genießen und gesund
fühlen, fi ndet in Bad Reichenhall die perfekte Symbiose aus traditionellen
und modernen Erholungs-Elementen. Die Alpenstadt
beheimatet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die im Zentrum der
Berg-Bühne an Attraktivität gewinnen. Wer die Natur genießen
möchte, startet direkt von der Fußgängerzone ins Gipfel- oder
Seenparadies. Und die Seele fängt bei einem der zahlreichen Inund
Outdoor-Wohlfühlangebote von ganz alleine zu baumeln an.
Was Kaiserin Sisi, Sigmund Freud und Franz Josef Strauß gemeinsam
ist? Sie alle haben ihre Sommerfrische in Bad Reichenhall
verbracht. Und dabei vitalisierende Momente im Blumenmeer
des Königlichen Kurgartens, am größten Freiluft-Inhalatorium
der Welt oder rund um die weitläufi gen Anlagen der Alten Saline
erlebt. Seit 1928 schwebt außerdem die Predigtstuhlbahn
in die Gipfelwelt und komplettiert die einzigartige Gemütlichkeit
des Alpenstadt-Erlebnisses. Ganz sanft gleitet die „Grande Dame
der Alpen“, wie die Großkabinenseilbahn liebevoll genannt wird,
noch heute zum 1.614 Meter hohen Hausberg. Von der Bergstation
startet man zur ambitionierten Tagestour, zum entspannten
Gipfelrundweg oder zum direkten Einkehrschwung ins Restaurant
und in die wenige Fußminuten entfernte Almwirtschaft. Der
Ausfl ug wird in jedem Fall durch grandiose Ausblicke über die
Sole-Kurstadt, Salzburg und die umliegenden Berge begleitet.
Wer anschließend durch die Fußgängerzone spaziert, schlendert
vorbei an gut erhaltenen Gründerzeit- und Jugendstil-Villen,
8
BAD REICHENHALL
prachtvollen Industrie-Denkmälern, die von der Salz-Geschichte
des Staatsbads berichten und historischen Plätzen, die mit gemütlichen
Cafés und modernen Restaurants zum Verweilen laden.
Wo einst Kupferschmiede und Färber ihrem Handwerk nachgingen,
bieten heute Kunsthandwerker, Trachtenschneider und
Blumenbinder einen Blick hinter die Werkstatt-Kulissen. Kleine
Läden laden zum gemütlichen Shopping-Bummel. Und während
in den historischen Hallen der Kunstakademie weltberühmte
Künstler lehren, klingen die klassischen Klänge von Deutschlands
einzigem philharmonischem Kurorchester durch die Konzertrotunde.
Mit dem Kurmittelhaus der Moderne wartet gleich
daneben ein besonders geschichtsträchtiger Bau. Hinter den im
Jugendstil errichteten Mauern werden modernste Therapie- und
Wohlfühlstandards geboten. Ob klassisches Sole-Bad, Inhalation
oder Gamshornmassage: Das Niveau der Anwendungen liegt
ganz oben, im Wellness- wie im Gesundheitsbereich. Außerdem
locken wildromantische Seen und der 40.000 qm große Kurgarten
zum Entspannen. Hier lässt sich das gigantische Gradierhaus
bestaunen, in dem hochdosierte Sole über eine 23 Meter hohe
Wand aus Schwarzdornbüscheln rieselt. Oder einfach der Blick in
die umliegenden Gipfel genießen, der Bad Reichenhall das ganz
spezielle Flair verleiht.
Wer Kultur und Bewegung direkt verbinden möchte, spaziert auf
dem Burgenweg über 33 Kilometer und 730 Höhenmeter zu den
umliegenden Schlössern und Festungen. Oder erkundet interessante
Kirchen- und Klosteranlagen, deren Erzählungen von der
romanischen bis in die Jetztzeit reichen. Unzählige Routen erschließen
die historischen Höhepunkte rund um die Wohlfühlstadt.
Unterwegs stößt man immer wieder auf architektonische
Meisterwerke, die den Kunst- mit dem Kurbegriff in Einklang
bringen und häufi g in direktem Zusammenhang mit der Salzgeschichte
stehen.
Das „Dubai des Mittelalters“ häufte seinen größten Reichtum
bereits im 12. Jahrhundert an, durch das Salz-Monopol für die
Ostalpen und weite Teile Mitteleuropas. Noch zu Ludwigs Zeiten
stammte ein Drittel der Staatseinnahmen aus dem Salz-Verkauf.
Das erklärt, woher die prachtvollen Gebäude und Marmor-Veredelungen
im zugehörigen, unter der Stadt verlaufenden Sole-
Stollennetz stammen. War es damals zur Konservierung von
Speisen notwendig, ist es heute in erster Linie Genuss, der mit
dem Salz in Verbindung gebracht wird. Ob auf dem Wellnessoder
Gourmet-Sektor: Die Alpenstadt bietet exklusive Salz-Erlebnisse,
die das „weiße Gold“ direkt in Wohlbefi nden wandeln.
Das Leben fühlt sich in Bad Reichenhall einfach ein bisschen
leichter an. Die mit Salzionen angereicherte Alpenluft lässt besser
atmen und wirkt wie ein Jungbrunnen, der Energie freisetzt.
Dazu kommt die angenehme Mischung aus Bodenständigkeit
und Zeitgeist, die besonders an Festtagen für Gäste erlebbar
wird. Während die Einheimischen ihre Tracht und teilweise jahrhundertealte
Bräuche präsentieren, sitzen Urlauber auf den
sonnigen Terrassen der zahlreichen Cafés oder Restaurants und
genießen die lebendige Atmosphäre bei einer Erfrischung. Ohne
Zweifel, Bad Reichenhall ist eine Stadt mit Geschichte. Aber ihr
Puls schlägt im Jetzt.
Berchtesgadener Land Tourismus GmbH
Wittelsbacher Str. 15 · 83435 Bad Reichenhall
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9
VERANSTALTUNG
10. Berchtesgadener Land Wander-Festival
Erleben Sie ein einzigartiges Langzeit-Wander-Erlebnis zwischen Watzmann und Königssee
dem kristallklaren Hintersee, dem Frühstück
im ersten Bergsteigerdorf Deutschlands
und der weiteren Routenführung
über die Stubenalm auf das Watzmannhaus
zur Mittagspause hat die Wanderung
noch einige weitere Highlights zu bieten.
Über den Falzsteig und die Kührointhütte
geht es schließlich zurück nach Berchtesgaden.
Was zwischen Watzmann und
Königssee mit der Liebe zu
den Bergen begann, hat sich
mittlerweile zu Europas größter Eventreihe
für Langzeitwanderungen gemausert. Vom
11. bis 12. September findet darum nicht
nur das 10. Wander-Festival im Berchtesgadener
Land statt, sondern auch die Biolectra
24h Trophy feiert ihr 10-jähriges Jubiläum.
Die Routenführungen der beiden 24h Wanderungen
und der 12h Wanderung auf den
König Watzmann und der neuen 12h Jubiläumswanderung
auf den Jenner sind darauf
ausgelegt, sich auf panoramareichen Wegen
die zahlreichen kulturellen und landschaftlichen
Highlights des Bergerlebnisses
Berchtesgaden zu erwandern. Es zählt nicht
der Wettbewerb, sondern das gemeinsame
Wandererlebnis bei Tag und bei Nacht. Die
Teilnehmer erhalten ein Rundum-Sorglos-
Paket, um sich voll auf die Bewältigung der
Strecke konzentrieren zu können.
Das ganz besondere Highlight: Die 24h
Wanderer starten bereits am Freitagabend
und laufen zeitgleich mit den 12h Wanderern
zur gemeinsamen Finisher-Party am
Weihnachtsschützenplatz ein.
12h Bergerlebnis Watzmann
10
Details: 29 km | 1.430 HM
Rund um den König der Berchtesgadener
Alpen gibt es einiges zu bestaunen. Auf
der 12h Strecke liegen der tiefblaue Königssee,
die 1.220 m hohe Grünsteinhütte
und die 1.420 m hohe Kührointhütte.
Über den Falzsteig geht es bei Panoramaweitblicken
weiter auf das 1.930 m hohe
Watzmannhaus, wo ein warmes Mittagessen
wartet. Über die Stubenalm und den
Ortsteil Engedey wandern die Teilnehmer
zurück zum Weihnachtsschützenplatz in
Berchtesgaden.
12h Genussvolles Bergerlebnis
Details: 20 km | 1.500 HM
Was ist schöner als wandern? Richtig, wandern
und genießen. Bei der Jubiläums Genusstour
werden die schönsten Plätze rund
um den Jenner besucht, dazu werden den
Wanderern regionale Köstlichkeiten, beispielsweise
von der Molkerei Berchtesgadener
Land und der Enzianbrennerei Grassl
gereicht. Die besonderen Highlights: Rennrodler
Georg Hackl begleitet die Gruppe
ein Stück und abschließend dürfen sie in
der neuen Jennerbahn die Talfahrt von der
Mittelstation genießen.
24h Watzmann alpin
Details: 60 km | 2.900 HM
Über das Wintersport Gebiet Götschen
und den 1.392 m hohen Toten Mann gelangen
die Teilnehmer zum ersten Highlight,
der Mitternachts-Andacht mit Weisenbläsern
auf der Berggaststätte Hirschkaser.
Mit dem Lagerfeuer bei der Mordau Alm,
24h Watzmann extrem
Details: 65 km | 3.700 HM
Bei dieser Wanderung wartet auf die Teilnehmer
die gleiche Routenführung, wie
bei der „24h Watzmann alpin“ Tour.
Jedoch sind in der gleichen Zeit fünf
Kilometer und 800 Höhenmeter mehr zu
bewältigen, ganz nach dem Motto „Hoch
und höher“. Direkt nach dem Watzmannhaus
wird noch das 2.651 Meter hohe
Watzmann Hocheck bestiegen. Der atemberaubende
Ausblick auf die Berchtesgadener
Bergwelt ist die Anstrengung
jedoch mehr als wert.
10. Berchtesgadener Land
Wander-Festival
Termin:
11. – 12. September
Tickets:
www.biolectra24h-trophy.de/tickets
Veranstalter:
grassl event & promotion services gmbh
Griesstätterstraße 9
83471 Berchtesgaden
www.biolectra24h-trophy.de
Das im alpenländischen Stil erbaute Hotel in ruhiger, zentraler Lage verfügt über 66 behagliche, komfortable
Zimmer- und Suiten, ein Panorama-Restaurant mit Stüberl und Terrasse, die zünftige, bayerische Bier- und
Weinstube „Zum Fassl“, einen Wellnessbereich mit Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine.
In unmittelbarer Nähe finden Sie Golf- und Tennisplätze, die Watzmann Therme, den bekannten und beliebten
Königssee, die Jennerbahn, das Salzbergwerk, den Nationalpark Berchtesgaden und viele weitere interessante und
erlebnisreiche Angebote. Begleitete Wanderungen und Skischule werden sogar im Haus angeboten.
Wir erwarten Sie gerne zu Urlaub, Erholung und Sport.
Das Panoramarestaurant hat durchgängig an allen Wochentagen, sowie auch am Wochenende von 12:00 bis
22:00 Uhr (Küche bis 21.00 Uhr) geöffnet.
Täglich ist das „Fassl“ von 18:00 bis um 1:00 Uhr (Küche bis 22.00 Uhr) für Sie geöffnet.
Alpenhotel Kronprinz
Am Brandholz • 83471 Berchtesgaden • Telefon: +49 (0)8652 6070 • Telefax: +49 (0)8652 607120
info@alpenhotel-kronprinz.de • www.alpenhotel-kronprinz.de
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AUSFLUGSZIEL
Rossfeldpanoramastraße
Höchste Straße mit höchstem Genuss
Ein unvergessliches Erlebnis - eine
Fahrt über die ganzjährig befahrbare,
mautpflichtige Rossfeldpanoramastraße
bei Berchtesgaden.
Von Berchtesgaden aus kann sie über
Obersalzberg oder von Unterau über
Oberau bequem mit dem Pkw oder Motorrad
erreicht werden. Sie führt in Serpentinen
auf eine Höhe von 1.600 m
über NN unmittelbar in die einmalige,
hochalpine Bergwelt des Berchtesgadener
Landes mit herrlichem Rundblick
auf den Hohen Göll, den Kehlstein, das
Tennen- und Dachsteingebirge und den
Untersberg. Bei schönem Wetter ist eine
unvergleichliche Talsicht nach Berchtesgaden
und in das Salzburger Land ein
Genuss.
Entlang der Straße befinden sich mehrere,
kostenfreie Parkplätze. Zwei schön
gelegene Berggasthöfe laden zu Rast und
Einkehr ein.
Der Besuch der Roßfeldpanoramastraße
vermittelt einen bleibenden Eindruck von
der einmaligen Schönheit des Berchtesgadener
Landes.
Im Winter findet der Skifahrer ein schneesicheres
Familienskigebiet mit zwei großen
Schleppliften, einem Übungslift und
einer ca. 6 km langen Abfahrtsstrecke
nach Oberau vor.
Rossfeldpanoramastraße
Staatliches Bauamt Traunstein
Rosenheimerstrasse 7
83278 Traunstein
Tel. +49 8652 2808
info@rossfeldpanoramastrasse.de
www.rossfeldpanoramastrasse.de
12
BERCHTESGADEN
Technische Daten
• Länge: 15,4 km
• Führt auf 1.570 m Höhe im Bereich der Scheitelstrecke
• Fahrbahnbreite: 7 bis 9 m
• Anzahl der Brückenbauwerke 14
• Längstes Brückenbauwerk 135 m
(Lehnengewölbe Scheitelstrecke)
• Höchstes Brückenbauwerk 20 m
(Prielgrabenbrücke)
• Länge der Stützmauern 1.600 m
Sonstiges:
• Panoramarundweg ca. 700 m
mit Ruhebänken und Schautafeln
• Kiosk an der Scheitelstrecke
• Ca. 400 Parkplätze an den Aussichtspunkten
• Summe der Neuschneehöhen in einer Winterperiode
auf der Scheitelstrecke ca. 580 cm
• Unterhaltungsaufwand etwa
2 bis 3 mal höher als
bei einer Bundesstraße in Tallage
Eine Fahrt über die ganzjährig
befahrbare Roßfeldpanoramastraße
ist ein unvergessliches Erlebnis!
Tel. +49 8652 2808
www.rossfeldpanoramastrasse.de
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Dokumentation Obersalzberg
Ein Besuchermagnet seit mehr als 20 Jahren
Die Ausstellung informiert über die Geschichte und die Bedeutung
des Obersalzberges. Der Bergrücken oberhalb
von Berchtesgaden diente in der Zeit des Nationalsozialismus
als zweiter Regierungssitz des Regimes. Adolf Hitler und
führende Nationalsozialisten planten hier Kriege und beschlossen
die Verfolgung und Vernichtung von Menschen. Zeitgleich nutzte
die Propaganda die Bergkulisse für die Inszenierung Hitlers als angeblich
volksnahen Kanzler, Kinder- und Naturfreund, Staatsmann
und Visionär.
Als Adolf Hitler 1923 erstmals auf den Obersalzberg kam, fand er
ein kleines Bergdorf mit Bauernhäusern, Pensionen und Sommersitzen
wohlhabender Städter vor. Später zog er sich immer wieder
dorthin zurück, um wichtige politische Entscheidungen vorzubereiten.
Der Obersalzberg wurde zur Wahlheimat des „Führers“. Ab
1928 bewohnte er das Haus Wachenfeld, das er nach der Machtübernahme
zum repräsentativen Berghof ausbauen ließ. Insgesamt
verbrachte er rund ein Viertel seiner Regierungszeit dort. Die
Bergbauern und Dorfbewohner mussten seinem „Führersperrgebiet“
weichen, in dem auch andere NS-Größen wie Hermann Göring,
Martin Bormann und Albert Speer eigene Häuser besaßen.
Zwischen Spaziergängen und Kaffeekränzchen auf der Sonnenterasse
des Berghofes entschieden sie über den Tod von Millionen
von Menschen. Selbst im Zweiten Weltkrieg zog sich Hitler auf
den Obersalzberg zurück: Dann wurde der Berghof zum „Führerhauptquartier“,
von dem aus er seine Truppen lenkte. Für seinen
Schutz begannen 1943 aufwendige Bauarbeiten. Es entstand ein
6,2 Kilometer langes unterirdisches Bunkersystem. Am 25. April
1945 bombardierte die britische Royal Air Force das „Führersperrgebiet“
und zerstörte viele Gebäude. Fast alle Ruinen, darunter der
Berghof, wurden später abgetragen.
14
AUSFLUGSZIEL
und bietet ein umfangreiches Bildungsprogramm an. Sie dient der
historisch-politischen Bildung und klärt über die katastrophalen
Folgen von rechtsextremem Gedankengut auf.
Aufgrund des enormen Besucherinteresses erhält die Dokumentation
Obersalzberg derzeit ein zusätzliches Gebäude, das gemeinsam
mit einer neukonzipierten Dauerausstellung 2022 eröffnet
werden soll. Die bestehende Ausstellung und die Bunkeranlagen
bleiben bis dahin geöffnet.
1999 eröffnete die Dokumentation Obersalzberg, die seitdem von
mehr als drei Millionen Menschen besucht wurde. Die Ausstellung
zeigt die Geschichte des Ortes und die Geschichte der nationalsozialistischen
Diktatur. Sie entlarvt das von der NS-Propaganda
heraufbeschworene trügerische Idyll, blickt hinter die Kulissen
des Regimes und auf die furchtbaren Verbrechen, die auch vom
Obersalzberg ausgingen. Die Ausstellung wurde vom Institut für
Zeitgeschichte München–Berlin erarbeitet und informiert fundiert,
aber allgemein verständlich über die historischen Ereignisse. Im
Rahmen des Ausstellungsbesuchs besteht die Möglichkeit, Teile
der Bunkeranlagen zu besichtigen.
Ergänzend zur Dauerausstellung organisiert die Dokumentation
Obersalzberg geführte Rundgänge, Vorträge und Veranstaltungen
Dokumentation Obersalzberg
Salzbergstraße 41 · 83471 Berchtesgaden
Tel. +49 8652 947960 · Fax +49 8652 947969
organisation@obersalzberg.de · www.obersalzberg.de
15
HEILTHERME BAD VIGAUN
WOHLTUEND ANDERS
Nur 15 km südlich von Salzburg präsentiert sich
die Heiltherme Bad Vigaun als Ort der Ruhe und Entspannung.
THERMALWASSERBECKEN
PANORAMARUHERAUM
SOLARIEN
SAUNALANDSCHAFT
SONNENTERRASSE
CAFE THERME
Öffnungszeiten: Mo-Fr von 10.00-22.00 Uhr | Sa und So von 10.00-21.00 Uhr
Karl-Rödhammer-Weg 91 | A-5424 Bad Vigaun | T +43 (0)6245/8999-646
heiltherme@badvigaun.com | www.badvigaun.com
AUSFLUGSZIEL
Anif
Der „grüne Süden“ Salzburgs verzaubert mit wunderschönen blumengeschmückten Häusern,
dem kristallklaren Wasser des Waldbades, seinen kulturellen Schätzen und der hohen
Qualität der Restaurants. Ein Urlaubsidyll der besonderen Art
Schon der berühmte Dirigent Herbert von Karajan konnte
sich dem Charme des Ortes nicht entziehen. Sein Bauernhaus,
inmitten grüner Wiesen und mit schönstem Ausblick
auf den Untersberg, ist noch heute in Familienbesitz.
Wer sich für Kultur interessiert, sollte unbedingt einen ausgedehnten
Spaziergang durch den Ort Anif machen. Die schöne Pfarrkirche
mit dem uralten, spätromanischen Turm aus der Zeit um 1200 n.
Chr. ist Herberge des Grabes von Herbert von Karajan. Schlendert
man weiter, hinaus ins Grüne, kommt man am ehemaligen Wohnhaus
des berühmten Dirigenten vorbei. Begleitet wird man bei diesen
Spaziergängen vom Duft der blühenden Natur und der Blick
schweift immer wieder hinüber zum atemberaubenden Untersberg.
Auch Sportler finden in Anif ihr Auskommen. Ob in der Bewegungsarena
mit zahlreichen Laufrouten, dem Wald-Hochseilgarten, auf
den Radwegen der Umgebung oder beim Schwimmen im Waldbad
oder der Königseeache.
Lohnend ist auch ein Abstecher in die Kulturstadt Salzburg mit seinen
zahlreichen Museen, der Festung Hohensalzburg und Mozarts
Geburtshaus. Genießen und Entdecken, die Mozartstadt ist nur einen
Sprung entfernt. Für Museumsausflüge, Stadtbesichtigungen
und nicht zuletzt, um im Sommer die Festspiele zu besuchen wird
Anif gerne als Ausgangspunkt gewählt.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Auto und auch Fahrrad ist
man schnell in der Salzburger Altstadt, dem Berchtesgadener
Land oder in Hallein.
Anif bietet Gästebetten in allen Kategorien.
Informationen zu Unterkünften und Sehenswürdigkeiten:
Gästeservice ANIF
Aniferstraße 10 · A-5081 Anif
Tel: +436246 72365 · office@anif.info
www.anif.info
17
AUSFLUGSZIEL
Auf dem Weg auf der Suche
Salzburger Jakobsweg
© SalzburgerLand Tourismus
Zigtausende pilgern auf dem Jakobsweg. Sie sind auf der
Suche nach Gott, sich selbst, dem inneren Frieden oder
sie wissen schlicht nicht, was sie suchen, suchen so
Spuren von Paolo Coelho oder Hape Kerkeling.
Pilgern soll Suchenden helfen. Das wissen die meisten vom
„Hörensagen“. Manche Suchende wollen sich selbst überzeugen.
Sie pilgern, oft auf dem Jakobsweg. Wer den Jakobsweg gehen will,
muss nicht in Saint-Jean-Pied-de-Port starten. Der Weg beginnt für
jeden Pilger, dort, wo er sich auf den Weg macht.
Quer durch Europa verlaufen zahlreiche Jakobswege. Schon im
Mittelalter bildeten sich die „Hauptadern“, die die Jakobswegkirchen-
und Kapellen entlang des Weges miteinbeziehen. Die historischen
Jakobswege sind abgesehen von kleinen Routenänderungen
wegen Hauptverkehrswegen bis heute erhalten geblieben.
Sie treffen sich allesamt in Santiago de Compostela am Grab des
Heiligen Jakobus.
Auch in der Alpgold-Region verlaufen Jakobswege. Zugegeben, der
Weg von Bayern oder Österreich nach Spanien ist weit – zu weit
zu Fuß. Doch ist beim Pilgern nicht der Weg das Ziel? Und liegt die
Begegnung mit Gott, dem Selbst oder dem inneren Frieden nicht
auf dem Weg? Angeblich!
Nun, wer auf der Suche ist, mache sich auf – auf den Weg.
Der Salzburger Jakobsweg verläuft vom Osten kommend aus
dem Oberösterreichischen Innviertel von der Jakobuskirche
18
SALZBURG
Lengau über Frankenland südlich von Neumarkt ins Salzburger
Seenland an den Wallersee. Der Weg führt am Seeufer entlang.
Pilger passieren Henndorf und Seekirchen. Über Eugendorf
und Hallwang führt der Salzburger Jakobsweg zur Wallfahrtskirche
Maria Plain in Bergheim und in die Salzburger Altstadt an
den Dom. Über den Mönchsberg geht es weiter nach Gois und
Großgmain, über Bayerisch Gmain nach Bad Reichenhall.
Die Salach entlang geht es über das Kleine Deutsche Eck nach
Unken, von dort aus nach Lofer. Es lohnt sich ein Abstecher
nach Maria Kirchental. Schließlich führt der Weg über den Pass
Strub nach Sankt Johann in Tirol.
Pilger können den Weg in Etappen gehen. Sie alle sind etwa 25
Kilometer lang. In fünf bis sechs Stunden sind die Etappenziele
erreicht. Perfekt also für Pilger-Neulinge!
Oberhofen– Neumarkt – Henndorf – Eugendorf
Distanz: 24 Kilometer
Dauer: ca. 6,5 Stunden
Lengau – Lochen – Mattsee – Obertrum –
Seekirchen – Eugendorf
Distanz: 27 Kilometer
Dauer: ca. 6,5 Stunden
Eugendorf – Hallwang – Salzburg – Hinterreit/Großgmain
Distanz: 29 Kilometer | Dauer: ca. 7,5 Stunden
Hinterreit/Großgmain – Bad Reichenhall – Unken
Distanz: 22,5 Kilometer
Dauer: ca. 6 Stunden
Unken – Lofer (mit Abstecher nach Maria Kirchental)
Distanz: 18 Kilometer
Dauer: ca. 5,5 Stunden
Lofer – Waidring – Kirchdorf – St. Johann in Tirol
Distanz: 26 Kilometer
Dauer: ca. 7 Stunden
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AUSFLUGSZIEL
Almenwelt Lofer
Hinauf in Österreichs schönste Wanderalm · Bis 3. November in Betrieb!
Mit der Almbahn I und II – geht’s direkt vom Ortszentrum
in Lofer (630m) in die Almenwelt Lofer auf 1.350
Meter Seehöhe zum Ausgangspunkt von 7 Rundwanderwegen.
Das weitläufi ge Hochplateau der Almenwelt Lofer ist
im Sommer mit 450 Stück Vieh bewirtschaftet.
• NEU: Lofi Schatzsuche in der Almenwelt
• Die Almbahn II Bergstation ist der Start für 7 Rundwanderwege
von der leichten Almseerunde bis zur Gipfelrunde auf das
Grubhörndl mit 4 Stunden.
• 4 Aussichtsgipfel Grunhöndl, Dietriechshorn, Schwarzeck
und Schönbühel bieten einen einzigartigen 360 Grad Panoramablick
mit Sicht bis in die Stadt Salzburg.
• Aussichtsturm Schwarzeck mit 360° Panoramablick
• Der Erlebnisweg „Auf die Alm“ geht von der Mittelstation
Loderbichl über Almen, durch Wälder und Wasserfälle .
• Weitwanderer, E-Biker und Mountainbiker nützen die Almbahn
I und II als Aufstiegshilfe und fi nden Anschluss nach
Waidring/Steinplatte, Winkelmoosalm und Unken/Heutal.
• Auch für Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer eröffnen die Behindertengerechten
Bahnen sowie Gastronomie ein unvergessliches
Naturerlebnis.
• Besonders beliebt ist der Rundwanderweg zum roten Marmorsee.
• Der Alm – Erlebnisspielplatz ist der Tummelplatz für Kinder
• Wichtel - Rundwanderweg beim Restaurant Loderbichl
Termine - Musikalische Almenwelt Lofer 2020
30. August: Musikalische Almenwelt zum Bauernherbst
05. September: Almabtrieb beim Restaurant Loderbichl
27. September: Musikalische Almenwelt mit
Alphornbläsertreffen
Zu diesen Terminen wird bei den Restaurants in der Almenwelt
Lofer zünftig musiziert!
Sommerbetriebszeiten der Almbahnen :
Hauptsaison: Bis 20.09 täglicher Betrieb
Nachsaison: 21.09. bis 3.11. jeweils So, Di, Do und Sa
Die Almbahnen I und II sind von 09:00 bis 16:30 Uhr
durchgehend in Betrieb.
22
LOFER
Der Alm - Erlebnisspielplatz
ist der Tummelplatz für Kinder
Der grandiose Aussichtsturm garantiert
einen 360° Panoramablick
Lofi - Schatzsuche in
der Almenwelt Lofer
„Hol dir die Schatzkarte bei der Talstation
der Almenwelt Lofer und werde zum Jäger
des goldenen und silbernen Schatzes!“
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Das beliebte Wanderziel -
der rote Marmorsee
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23
AUSFLUGSZIEL
Die Milchmacher
© Anselm – stock.adobe.com
Wer macht sie denn die Milch?
Die Kuh. Wie macht sie die
Milch? Sie frisst Gras, Klee,
Kräuter, Heu, hier und da gentechnikfreies
Futtermittel. Die Kuh schluckt unzerkaut,
käut wieder und kaut, schluckt,
verdaut. Die Verdauung steuern die vier
Mägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen,
Labmagen. Durchschnittlich 50 Kilogramm
Grünzeug vertilgt eine Kuh. Die
Nährstoffe gehen ins Blut über, gelangen
über das Blut in das Euter, wo sie in den
Milchdrüsen schließlich mit Wasser zu
Milch werden.
Jetzt macht der Bauer mit. Stefan Huber
ist studierter Biobauer. Zweimal täglich
melkt er die etwa 30 Milchkühe auf dem
Naturlandhof. 32 Kühe stehen grasend
auf der Weide, 31 geben Milch. „Eine Kuh
ist im Urlaub“, sagt Stefan Huber. Er lacht.
Eine Kuh sei im Trockenstand. „Acht Wochen
bevor das Kalb zur Welt kommt, werden
die Kühe nicht gemolken“, erklärt er.
Stefan Huber führt die Kühe in den Melkstand.
Zuvor hat er – wie er sagt – „im
Milli kammerl“ – in der Milchkammer – in
die Anlage – eine Rohrmelkanlage – einen
neuen Milchfi lter eingesetzt, das Melkvakuum,
den Lufteinsatz am Sammelstück
und die Vakuumabsperrung kontrolliert.
„So viel Zeit muss sein“, sagt er. Heute
stehen ihm Markus, Michi, Christian und
Josephine zur Hilfe. Sie sind vier der Teilnehmer
des Melkkurses, den Stefan Huber
in der Zusammenarbeit mit dem Verband
für landwirtschaftliche Fachbildung
in Bayern e.V. (vlf) nun zum zweiten Mal
veranstaltet. Josephine und die Buben
wissen, was zu tun ist. Stefan Huber hat
ihnen zuvor die Theorie gelehrt. „Wir haben
selbst einen Betrieb daheim“, sagt
Markus. Er ist quasi vom Fach.
In ihren Gummistiefel gehen die Vier mit
Ihm zu den Kühen. In Reih und Glied stehen
sie da – jede Kuh auf ihrem Platz. Markus
legt Faust an. Er melkt Kuh für Kuh
vor – im Faustmelkgriff. Der Bauer prüft
die Milchbeschaffenheit. Obgleich in Molkerei
die Qualität der Milch noch einmal
geprüft wird. Je nachdem, wie die Milch
aussieht, entscheidet der Bauer vorab, ob
sie abgeliefert werden kann. Gleichzeitig
melkt der Bauer die recht keimreiche
Milch im Strichkanal ab. „Der Anfangskeimgehalt
in der Tankmilch reduziert
sich“, erklärt er. Zwei bis drei Strahlen
pro Ziste kommen in den Vormelkbecher.
Stefan stellt den Becher beiseite.
Markus wischt mit Holzwolle das Euter
ab, ehe er das Euter stimuliert und
er das Melkzeug ansetzt, es ausrichtet.
Jetzt übernimmt die Maschine, melkt die
Kuh. Händisch prüft Stefan, ob Markus
noch einmal nachmelken muss. „Da geht
noch ‘was!“ Markus melkt noch einmal
nach. Erst jetzt nimmt er den Zistenbecher
ab, desinfiziert ihn und reinigt das
Melkzeug. Circa 21 Liter Milch gibt eine
Kuh am Tag.
Von der Melkanlage kommt die Milch
in den Tank. Dort holt sie der Milchwagenfahrer
der Molkerei Berchtesgadener
Land ab. Etwa 2600 Liter Milch sind im
Tank. „Bei uns kommt der Milchwagen
alle zwei Tage“, sagt er. 2011 hat die
Molkerei Berchtesgadener Land angefan-
25
gen, auf eine zweitägige Milcherfassung umzustellen. Das spart
Ressourcen. Gerade deswegen sei es so wichtig, stets zu prüfen,
ob die Milch im Tank kaltgestellt ist. „Wir kühlen die Milch auf fünf
Grad.“ So halte sie sich gut, erklärt er.
Milch als Naturprodukt besteht zu 87 Prozent aus Wasser, zu
fünf Prozent aus Milchzucker, zu vier Prozent aus Milchfett, zu
drei Prozent aus Eiweiß. Zu einem
Prozent besteht sie aus Vitaminen
– A, D, E und K und wasserlöslichen
Vitaminen wie C, B1, B2, B6
und B12, – aus Mineralstoffen –
Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium
und Kalium und Spurenelementen
– Jod, Zink und Eisen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung
e. V. (DGE) empfiehlt Erwachsenen
etwa 250 Milliliter Milch am Tag,
Kleinkindern rät sie zu etwa 330 Milliliter.
Nur Wenige trinken frisch gemolkene Milch. Jetzt macht
die Molkerei mit. Sie füllt Milch in unterschiedlichen Fettstufen
und Haltbarkeitsgraden ab und sorgt dafür, dass Milch (fast) allen
schmeckt.
Milch schmeckt pur, sie schmeckt im Kaffee, als Schaumkrone
auf dem Cappuccino. Sie schmeckt als Butter auf dem Brot, als
Buttermilch zur Kartoffel, Milch schmeckt als Käse am Stück, als
Molke als Erfrischungsdrink, als Quark oder Joghurt zum Löffeln,
26
Die echte Milch
machen Kühe,
Bauern und
Molkereien.
als Joghurt zum Trinken oder Kefir. Milch schmeckt als Sahnehaube
auf der Torte, als Eis zur Erfrischung.
Milch bietet für jeden Geschmack und Gelüst das richtige
Produkt. Es gibt Menschen, die viele Milchprodukte nicht
vertragen. Ihnen fehlt das Enzym, das für die Verwertung des Milchzuckers
erforderlich ist. Um nicht auf Milch verzichten zu müssen,
raten Experten zu laktosefreier Milch und
zu Milchprodukten mit einem Milchzuckergehalt
von weniger als 0,1 Gramm
– langgereifte Käsesorten oder Butterschmalz
zum Beispiel. Entsprechende
Produkte stellen Molkereien her. Sie geben
der Milch das Enzym Laktase zu, das
den Milchzucker Laktose in seine beiden
Ausgangszucker Glucose und Galaktose
spaltet. Glucose und Galaktose sind süßer
als Laktose. Laktosefreie Milchprodukte
schmecken leicht süßlich.
Menschen mit einer Milchallergie müssen meist ganz auf Milch
verzichten. Sie greifen wie Veganer zu Pflanzendrinks – Sojadrink,
Nussdrink, Hanfdrink zum Beispiel. Sojadrink zum Beispiel wird
durch Einweichen und Pürieren von getrockneten, gelben Sojabohnen
in Wasser im Verhältnis von etwa zehn zu eins hergestellt. Das
anschließende Kochen (ca. 20 Minuten) entfernt verdauungshemmende
Giftstoffe aus der Masse. Pflanzendrinks schmecken je nach
Sorte süßlich oder nussig.
REPORTAGE
Rahm aus bester Bergbauernmilch
der Molkerei Berchtesgadener Land
und höchste Bergbrennerkunst der
Enzianbrennerei Grassl vereinen
sich zum ‘Bergbauer’, einem herrlich
cremigen Milchlikör.
Erhältlich in
den Filialen der
Enzianbrennerei Grassl
www.enzian-grassl.com
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im Milchladen der
Molkerei Berchtesgadener Land
Am Gänslehen 4,
83451 Piding
Online bestellen
www.bergbauernmilch.de/shop
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REPORTAGE
Im Saftladen
Saft ist nicht Saft. Im Saftladen gibt es allerhand Flaschen Saft –
oder eben nicht Saft. Eine fruchtige Charakteristik
Fruchtsaft
In die Fasche kommt die entsaftete Frucht –
sonst nichts! Fruchtsaft mit einem Fruchtgehalt
von 100 Prozent enthält ausschließlich
die Inhaltsstoffe der jeweiligen Frucht –
keinen Zusatz-Zucker, keine Farb- oder
Konservierungsstoffe.
Frisch gepresster Saft
Ins Glas kommt die frisch gepresste
Frucht – kein Zusatz.
Direktsaft - naturtrüb
In die Flasche kommt die gepresste, erhitzte
Frucht – kein Zusatz. Die Hitzeeinwirkung
macht den Saft haltbar, entzieht
allerdings Vitamine. Besonders gut
schmeckt der Greimel Säfte Naturtrübe
Birnensaft. Die naturtrüben Greimel Safte
sind vegan.
Direktsaft – filtriert
In die Flasche kommt die gepresste, gefilterte,
erhitzte Frucht – kein Zusatz.
Der Filter entfernt die Trubstoffe.
Besonders gut schmeckt der Greimel Säfte
Klare Apfelsaft. Die klaren Greimel Säfte
werden gefiltert mit Gelatine.
Saft aus Konzentrat
In die Flasche kommt die zuvor konzentrierte,
ungefilterte oder gefilterte Frucht
28
mit ihrem Aroma und Wasser – kein Zusatz.
Der Saft wird erhitzt.
Fruchtsaftkonzentrat ist die gepresste
Frucht, der durch Hitzeeinwirkung mehr
als die Hälfte des fruchteigenen Wassers
entzogen worden ist. Es wird tiefgefroren,
hält sich so lange und eignet sich gut für
den Transport. Mit der Menge Wasser, die
entzogen worden ist, wird das Konzentrat
wieder zu Saft. Bevor der Saft in die Flache
kommt, wird er erhitzt.
Besonders gut schmeckt der Greimel Säfte
Grapefruitsaft.
Mehrfruchtsaft
In die Flasche kommen mehrere gepresste
Früchte und/oder Fruchtmark – kein Zusatz.
Fruchtsaft aus gepresst sehr säurehaltigen
oder sehr dickflüssigen Früchten ist
pur nicht genießbar. Er wird gemischt mit
Fruchtsaft aus Früchten mit einem geeigneten
Säureverhältnis, einer geeigneten
Konsistenz. Das neutralisiert die Säure
oder beeinflusst die Konsistenz.
Besonders gut schmeckt der Greimel Säfte
Apfel-Mango-Saft – Fair Trade.
Fruchtnektar
In die Flasche kommen die gepresste
Frucht, Wasser und Süße.
Fruchtsaft aus gepresst sehr säurehaltigen
oder sehr dickflüssigen Früchten ist pur nicht
genießbar Er wird gemischt mit Wasser und
Süße. Das minimalisiert die Säure oder beeinflusst
die Konsistenz. Fruchtnektar enthält
je nach Sorte mindestens 25 Prozent
Frucht. Der Mindestgehalt ist festgesetzt. Er
passt sich an die Intensität der Frucht an.
Besonders gut schmeckt der Greimel Säfte
Holunder-Nektar. Die Greimel Säfte Nektare
werden mit Zucker oder Süßungsmittel
gesüßt.
Fruchtsaftschorle
In die Flache kommen Fruchtsaft – filtriert
oder unfiltriert, konzentriert oder nicht konzentriert,
Mineralwasser – kein Zusatz.
Fruchtsaftschorle ist ein Erfrischungsgetränk.
Fruchtsaftschorle enthält je nach
Frucht mindestens 25 Prozent Fruchtsaft.
Der Fruchtsaftgehalt ist festgesetzt. Er
passt sich der Intensität des Fruchtsaftes
der jeweiligen Frucht an.
Besonders gut schmeckt die Greimel Säfte
Rupertigauer Apfelschorle.
Frucht für Fruchtsaft pur
Apfel, Birne, Orange, Blutorange, Grapefruit,
Ananas, Traube, Apfelbeere (pur sehr
herb-adstringierend)
Fruchtsaft mit zu viel Säure
Beere (Erdbeere, Himbeere, Brombeere,
Blaubeere, Johannisbeere, Holunderbeere,
Sanddorn, Stachelbeere), Kirsche,
Zwetschge, Quitte, Passionsfrucht, Zitrone,
Limette, Rhabarber (Gemüse)
Frucht für dickflüssigen
Fruchtsaft/Mark
Banane, Aprikose, Pfirsich, Mango, Papaya,
Guave.
Apfelsaft
1 Kilogramm Äpfel
Äpfel waschen, schälen, entkernen, vierteln.
Die Äpfel in den Mixer geben, solange
mixen bis die Äpfel eine dickflüssige Masse
ergeben. Die Masse durch ein Haarsieb in
einen Topf seihen. Den Saft erhitzen und
in eine zuvor ausgekochte Flasche füllen.
UNTERNEHMEN
Greimel Säfte
Die Kelterei Greimel mit Sitz in Laufen an der Salzach stellt aus Apfel, Birne, Kirsche,
Johannisbeere und Holunder aus Gärten und Streuobstwiesen aus der Region Saft her.
Die Traditionskelterei presst seit 1920 Saft. Die Kelterei
verarbeitet Apfel, Birne, Kirsche, Johannisbeere, Holunder
aus Gärten und Streuobstwiesen in der Region.
So heißt es: Frucht gegen Saft!
Bauern und Hobbygartler liefern Früchte – im Gegenzug bekommen
sie Saft.
Die Früchte können direkt in der Kelterei und den Annahmestellen
abgegeben werden. Die Kelterei Greimel stellt daraus Saft,
Nektar, Most und Fruchtwein her. Einige Beerensorten kauft die
Kelterei zu von einem Betrieb in Niederbayern. Rhabarber und
Exoten werden ebenso zugekauft.
Gregor Greimel, der den Familienbetrieb nun in dritter Generation
führt, ist es ein Anliegen, heimischen Fruchtsaft, Most und Fruchtwein
zu produzieren, wie es sein Uropa schon getan hat. Der Bauer
Josef Greimel saftete seinerzeit nur Apfel und Birne von nebenan.
Gregor Greimel verarbeitet heute zu Apfel und Birne Kirsche, Johannisbeeren
und Holunder aus den heimischen Gärten im Chiemgau,
dem Rupertiwinkel und dem Salzburger Land.
Um Saft in bester Qualität produzieren zu können, nimmt die
Kelterei nur heurige Ernte an. Die angelieferten Früchte müssen
baumreif, frisch, vollkommen faulfrei und unbehandelt sein. Kontrollen,
moderne Lager- und Abfüllstandards garantieren Qualität,
die wohltut und schmeckt.
Den Saft bekommt der Kunde in der Mehrwegflasche aus Glas.
Die Pfandflasche soll möglichst wieder zurück in die Kelterei. Dort
wird sie gereinigt und neu befüllt. Ein Kreislauf im Sinne der Nachhaltigkeit!
Obst nimmt die Kelterei Greimel an
direkt am Betrieb in Laufen, Hauspoint 3 von Montag bis Mittwoch
von 8:00 bis 11:30 und von 14:00 bis 17:30, am Samstag
von 8:00 bis 11:00 Uhr, bei Familie Krämer in Palling, Freutmoos,
Bergstraße 3 am Montag von 14:00 bis 17:00 und am Dienstag
von 8:00 bis 12:00 Uhr, bei Familie Hofhammer in Teisendorf,
Alte-Reichenhaller-Straße 16 am Samstag von 9:00 bis 11:00 Uhr,
bei Familie Zangl in Bad Endorf, Hofham 21 am Freitag von 14:00
bis 17:00 und am Samstag von 9:00 bis 16:00 Uhr.
Zu Kaufen gibt es die Greimel Säfte im Handel und im Saftladen
direkt am Betrieb in Laufen, Hauspoint. Dort gibt es neben
Greimel Säften Wasser, Limo, Bier, Greimel Most und Greimel
Fruchtwein und Köstlichkeiten aus der Umgebung.
Kelterei Gregor Greimel
Getränkemarkt Greimel
Hauspoint 3 · 83410 Laufen
Tel. +49 8682 7152
info@greimelsaft.de
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FREIZEIT & SPORT
Rennradstrecken im Salzburger Land
Die schönsten Touren für Einsteiger, Gipfelstürmer und Genießer
Der Legende nach stehen die Spitzen der
Salzburger Nockerl für die Hausberge der
Mozartstadt.
Für Rennradfahrer ist der Gaisberg wohl
der Spannendste unter den Dreien. Auf
“nur” 60
Kilometern sind hier 1.290 Höhenmeter zu
bewältigen. Diese führen in Serpentinen
bis den Gaisberg hinauf, wo ein traumhafter
Panoramablick wartet. Geheimtipp von
Jakob Schmidlechner: “Unbedingt in Koppl
bei der kleinen Tankstelle stehen bleiben.
Das urige Besitzerpaar ist echt Salzburgerisch
und echt authentisch.” In der Vorbereitung
auf einen Radmarathon eignet sich
diese Strecke ideal, um fürs Bergfahren zu
trainieren.
Distanz: 60 Kilometer
Höhenmeter: 1.290 m
Die Kür: Eddy Merckx
Classic Neu
Das SalzburgerLand ist ein echtes
Rennrad-Paradies. Wir haben beim
Experten Jakob Schmidlechner
nachgefragt, welche Strecken man beim
nächsten Rennrad-Urlaub im SalzburgerLand
auf keinen Fall verpassen darf und mit welchen
Touren man sich ideal auf einen Radmarathon
vorbereiten kann. Soviel vorweg:
Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Für Rennrad-Einsteiger:
Die Mondsee-Runde
„Wenn ich im Frühling zum ersten Mal
aufs Rennrad steige, dann fahre ich zum
Einstand immer die Mondsee-Runde“, verrät
uns Mohrenwirt Jakob Schmidlechner.
Wegen der flachen Streckenführung eignet
sich diese Tour ideal für Einsteiger, die
erste Erfahrungen am Rennrad sammeln
wollen oder für erfahrene Athleten, die
sich langsam an ihre Wettkampf-Form herantasten
möchten. Entlang des Mondsees
sind nur wenige Höhenmeter zu bewältigen
und die Radwege und Tunnels sind für
Radfahrer bestens ausgebaut. Ein weiterer
Pluspunkt ist die traumhafte Landschaft
rund um den Mondsee. Als Einstiegspunkt
eignet sich der Parkplatz in Mondsee.
Distanz: ca. 25 Kilometer
Höhenmeter: 663 hm
Für Gipfelstürmer:
Die Postalmrunde
„Was wäre ein Rennrad-Urlaub ohne eine
echte Herausforderung? Schließlich wollen
wir uns beim Abendessen ja für etwas
belohnen!“, lacht Jakob Schmidlechner bei
der Frage, welche Tour es richtig in sich
hat. In der Rennradregion SalzburgerLand-
Salzkammergut ist das eindeutig die Postalmrunde.
In der Vorbereitung auf einen
Radmarathon eignet sich diese Strecke
ideal als abschließende Vorbereitung und
Generalprobe für einen Radmarathon. Als
ganz besondere Belohnung winken übrigens
zahlreiche traumhafte Ausblicke entlang
der Strecke.
Distanz: ca. 108 Kilometer
Höhenmeter: 2.100 hm
Bergwertung:
Die Gaisbergtour
© Salzburg Land
„Die neue Strecke der Eddy Merckx Classic
gehört zu jedem Rennrad-Urlaub im
SalzburgerLand auf jeden Fall dazu“, ist
sich Mohrenwirt Jakob Schmidlechner sicher.
Schließlich vereint die Tour alle Vorzüge,
die das SalzburgerLand so beliebt
bei Rennradfahrern aus aller Welt machen:
Herausfordernde Anstiege, traumhafte
Landschaften und optimale Staßenbedingungen
für jedes Können. Außerdem führt
die Strecke an Sage und Schreibe elf Seen
vorbei. Wer also schon mal an der echten
Wettkampf-Strecke üben will, der ist hier
genau richtig!
Distanz: 169 Kilometer
Höhenmeter: 2.449 hm
Diese und weitere traumhafte Rennradstrecken
finden Sie auf der Webseite der
Rennradregion SalzburgerLand-Salzkammergut:
www.rennrad-austria.at
31
OUTDOOR
Tourentipps für den Radurlaub
Baumgeschichten und Genuss-Hopping im Chiemsee-Alpenland
© Chiemsee-Alpenland Tourismus
Von Baum zu Baum oder entlang des Wasserburger
Radrundwegs? Im Chiemsee-Alpenland
sind Radler nicht nur auf den bekannten Klassikern
wie dem Chiemsee Radweg oder beliebten Fernrouten
wie dem Innradweg unterwegs, sondern erkunden auf
interessanten Pfaden auch neue Ecken. Insgesamt 2.000
Kilometer befestigte Wege sowie Wald-und Forststraßen halten
für jeden Radurlauber abwechslungsreiche Tourenerlebnisse
bereit. Die gut ausgeschilderten Strecken mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten
und besonderen Sehenswürdigkeiten am
Wegrand,wie Schlösser und Museen,die zertifi zierten„Bett+Bike“-
Gastgeber und Vorteilewie der Rad-und Wanderbus „Chiemseeringlinie“,
die „Wendelsteinringlinie“, der Samerberger Wanderbus
oder der Ausfl ugsbus Priental-Chiemseemachen die Region
zum Paradies für Radfahrer.
Von Baum zu Baum im Chiemsee-Alpenland
Mit den insgesamt fünf Baum-zu-Baum-Touren begeben sich Radurlauber
quer durch die Region auf die Spuren geschichtsträchtiger
Bäumeund ihrer Geschichten. So wartenetwa die große
Friedenslinde in Bad Feilnbach,die Kapellenlindebei Tuntenhausenoder
die Luitpoldeichebei der Aussichtskapelle am Samerbergauf
die Ausfl ügler. Auf Schautafeln erfahren sie dabei Spannendes
über die majestätischen Bäume. Größtenteils abseits der
frequentierten Straßen und Wege führen die Rundwegedurch die
beeindruckende Landschaftdes Chiemsee-Alpenlandsundvorbei
an beeindruckenden Aussichtenoder idyllischen Badeplätzen.
Entdecker-Tipp: Kleine Abstecher wie etwa eine kurze Wanderung
auf dem Bienenlehrpfad oder ein Besuch des Bauernhausmuseum
in Amerangsorgen für noch mehr Abwechslung. Radler
kombinierendabei die unterschiedlichen Variantender Baum-zu-
Baum-Tourenund entscheiden so je nach Tagesformund individuellen
Interessen.
© Chiemsee-Alpenland Tourismus, Jürgen Amann
32
CHIEMGAU
Genussradeln auf dem Wasserburger Radrundweg
Augenschmaus und Schmankerl: Auf den insgesamt 110 Kilometern
des Wasserburger Radrundwegs verbinden Urlauber
kulinarische Entdeckungenund die abwechslungsreiche Landschaft
rund um Wasserburg. Die Rundtour lässt sich am besten
in zwei Etappen einteilen. So haben die Ausflügler auchgenügend
Zeit für kleine Zwischenstopps. Unterwegs belohnen
immer wieder besondere Aussichten auf die Alpenkette und
zahlreiche kleine Seen wie der Pelhamer oder Rinser See laden
zu kurzen Badepausen ein. Für die notwendige Stärkung
sorgen verschiedene regionale Anbieter entlang des Weges. Im
Feinkostladen Poidl in Amerang gibt es etwa selbstgemachte
Marmelade, in der Kaffeerösterei Deliano in Wasserburg am Inn
holen sich müde Radler einen Energieschub und in der Confiserie
Dengel in Rott am Inn kommen Genießer mit den leckeren
Pralinen-und Schokoladenspezialitäten voll auf ihre Kosten. Im
kleinen Hofcafé des FinkennestsZillhambei Schonstettstärken
sich Gästemit Gebäck–hier wird von Inhaber Simon Fink vom
Korn bis zum fertigen Brot alles aus eigener Hand produziert.
Am Rinser See sorgt nicht nur ein Sprung ins Wasser für
Abkühlung. Am Kiosk der Familie Geschwendtner lassen sich
die Badegäste und Radfahrereine Kugel des Rinser Natur-Eis
vom eigenen Bauernhof schmecken. Die aktuelle, kostenlose
Radkartedes Chiemsee-Alpenland Tourismus gibt einen detaillierten
Überblick mit vielfältigen Tourenvorschlägen im Maßstab
1:80.000 zu Fern-und Kurzstrecken sowie Auskünfte zu
E-Bike-Ladestationen, Werkstätten und Fahrradschlauchautomaten.
Mit der ChiemseeAlpenAPP planen Radler ihre
Routen individuell und zielgenau über das Tourenportal
der Urlaubs und Freizeitregion. Die Touren können dabei im
digitalen Rucksack abgespeichert werden und sind so auch unterwegs
jederzeit abrufbar.
Weitere Informationen sind im Chiemsee-Alpenland-Infocenter
unter info@chiemsee-alpenland.de oder per Telefon
unter +49 8051 965550 sowie
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33
AUSFLUGSZIEL
Haus der Natur Salzburg
Museum mit Herz … und Hirn
Hand aufs Herz: Wann war Ihr
letzter Besuch im Haus der Natur?
Falls er schon ein paar Jahre
zurück liegt, können Sie in jedem der
fünf Stockwerke Neues entdecken.
So kann man etwa in der Ausstellung „Eiszeit
und Klima“ in die letzten 2,6 Millionen
Jahre der Erdgeschichte eintauchen. Man
staunt hier über Mammuts, das vergletscherte
Salzachtal oder Salzburgs Höhlenlöwen,
um nur ein Stockwerk darunter die
Meilensteine der Raumfahrt zu erkunden.
„Unser Universum“ heißt die Ausstellung
rund um den Weltraum, die außerirdische
Erlebnisse garantiert. Die vielfältige Unterwasserwelt
des Aquariums ist um interaktive
Elemente sowie eine schöne Korallenschau
reicher und die runderneuerte
Tibet-Ausstellung präsentiert nun auch die
Geschichte des Museums.
Dem Gehirn bei der Arbeit zuschauen
Besonderes Highlight: Seit 1. Juni gibt das
Museum in der Sonderschau: „Das Gehirn:
Intelligenz, Bewusstsein, Gefühl“ spannende
Einblicke in unser komplexes und
geheimnisvolles Denkorgan. Hier erfährt
SALZBURG
man, wie sich die Persönlichkeit formt,
Gefühle entstehen oder Pläne geschmiedet
werden, was im Traum passiert oder
wie sich Drogen auf unser Bewusstsein
auswirken.
Die Sonderausstellung lebt von einer Mischung
an medialen und analogen Mitmach-Stationen.
So kann man zum Beispiel
seine Geschicklichkeit beim Öffnen
von Schlösserboxen testen – oder sein
Kurzzeitgedächtnis überprüfen und dann
vergleichen, wie die gleichen Aufgaben
von Kakadus oder Affen gelöst werden.
Wer möchte, lässt sich von Roboter KIM
die Highlights der Ausstellung zeigen. Und
kann sich dabei von den vielen erstaunlichen
Geschichten über die herausragenden
Leistungen unseres Gehirns in den
Bann ziehen lassen.
Unser Tipp
Auch im Haus der Natur heißt es zurzeit
natürlich zu unser aller Sicherheit: Abstand
halten. Wenn sehr viele Besucher*innen
im Museum sind, was meist an regnerischen
Tagen vorkommt, kann es zu Wartezeiten
am Eingang kommen. Einen sonnigen
Tag für den Besuch auszuwählen
klingt zwar ungewöhnlich, ist aber gerade
deshalb eine super Idee.
Öffnungszeiten
Täglich 9:00 bis 17:00 Uhr
(auch an Sonn- und Feiertagen)
Haus der Natur
Museumsplatz 5
A-5020 Salzburg
Tel. +43 662 842653–0
Fax +43 662 842653–99
office@hausdernatur.at
www.hausdernatur.at
35
AUSFLUGSZIEL
Schauen, staunen und genießen
Ein Tag im Hans-Peter Porsche Traumwerk
Blechspielzeug-Museum? Erlebniswelt? Event-Location?
Das Hans-Peter Porsche Traumwerk im Berchtesgadener
Land nahe der Stadt Salzburg lässt sich nicht so einfach
in eine Schublade pressen. Fest steht: seit seiner Eröffnung 2015
ist das Traumwerk ein äußerst beliebtes Ausflugsziel für Gäste aus
der Region und aus aller Welt. Kinder und Kindheit, Nostalgie und
Technik, aber auch die einzigartige Architektur und die Schönheit
der Bergkulisse stehen dabei im Mittelpunkt. Auch das hauseigene
Restaurant ist inzwischen ein Anziehungspunkt für sich, und das
von früh bis spät.
Nach dem Frühstück gleich ab in den Achter
Wer den Tag energiegeladen beginnen möchte, der kann im Traumwerk-Restaurant
schon ab 9:00 Uhr unter süßen, salzigen und
kinderfreundlichen Frühstücksvariationen wählen. Ausgangspunkt
für jede Besichtigung des Traumwerks ist der Zentralbereich,
wo die bestens informierten Mitarbeiter*innen gerne ihr Wissen
teilen. Als erste Station empfehlen sie meist den Ausstellungsbereich
im sogenannten Achter, dessen Design an den Verlauf
einer Modelleisenbahn oder Autorennbahn erinnert. Hans-Peter
Porsche hat sich damit den Traum erfüllt, seine Sammelleidenschaft
mit der Öffentlichkeit zu teilen. Und traumhaft ist sie
tatsächlich, Hans-Peter Porsches Blechspielzeugkollektion, die
er auf 2500 m2 präsentiert.
Blechspielzeug aus den „Goldenen Jahren”
Zwischen 1860 und 1930 war Blechspielzeug das Highlight in
Europas Kinderzimmern. Im Traumwerk ist die weltweit größte
öffentlich zugängliche Sammlung dieses ehemaligen High-
Tech-Spielzeuges zu sehen. Ein faszinierender Einblick in eine
vergangene Zeit mit Automobilen, Schiffen, Zügen oder bunten
Alltagsszenen. Neben dem Klassiker Märklin sind einige der ältesten
deutschen Blechspielzeughersteller vertreten, so wie Rock &
Graner, Bing, Ernst Plank, Doll, Günthermann oder Carette.
36
BERCHTESGADENER LAND
Erinnerungen und Erlebnisse bis in den Abend hinein
Das Traumwerk steht im Zeichen von Erinnerung und Erlebnis, da
darf auch ein Shop nicht fehlen. Zur Auswahl stehen Spielzeug,
Bekleidung, Accessoires und natürlich Modelle. Doch das Traumwerk
sieht sich nicht nur als Ausflugsziel am Tag. Im Rahmen
regelmäßiger Veranstaltungsreihen wie z. B. den äußerst beliebten
Genussabenden, oder den Benzingesprächen rund um Auto &
Motorsport, öffnet das Traumwerk seine Türen immer wieder
bis in den späten Abend. Ein Angebot, das vor allem von der
regionalen Bevölkerung gerne genutzt wird. Auch für private und
geschäftliche Feiern steht das Traumwerk als besondere Eventlocation
zur Verfügung.
Regelmäßige Sonderausstellungen und
ein Hauch von Porsche-Geschichte
Neben der „Sammlung Hans-Peter Porsche“ setzen Sonderausstellungen
zweimal jährlich neue Schwerpunkte. Vom VW-Käfer
über mechanisches Blechspielzeug bis hin zur Kooperation mit
dem Porsche-Museum zum 70jährigen Jubiläum, oder zum Thema
„Porsche & Le Mans“. Sein Sportwagen-Erbe kann natürlich auch
der Hausherr des Traumwerks nicht verheimlichen – immer wieder
begegnet den Besucher*innen das eine oder andere klassische
Fahrzeug aus dem Hause Porsche.
Auch draußen ein Erlebnis
Für den kleinen oder größeren Hunger zwischendurch serviert das
Traumwerk-Restaurant regionale und mediterrane Köstlichkeiten,
Snacks, Getränke und Kuchenspezialitäten. Bei gutem Wetter ist
die Sonnenterrasse geöffnet und damit der Blick auf die Schönheit
des Berchtesgadener Landes frei. Die Kinder können sich derweil
auf dem großen Spielplatz austoben. Ganz besonders beliebt, und
das nicht nur bei den Kleinen, ist eine Fahrt mit der Parkeisenbahn
– an besonderen Tagen auch mit einer Echtdampf-Lokomotive, die
auf gut 1,3 Kilometern durch den Park des Traumwerks schnauft.
Eigentlich die perfekte Einstimmung für ein großes Highlight
drinnen – die Modellbahnanlage.
Eine große kleine Welt der Eisenbahn
Auf der fast 400 qm großen Modellbahnanlage, auf der einige
der schönsten Alpenregionen Deutschlands, Österreichs
und der Schweiz nachbaut wurden, warten unzählige Eindrücke.
Bis zu 80 Züge befahren gleichzeitig die 2,7 km lange
Strecke zwischen Gotthardtunnel und Semmering, von
Freilassing bis Friedrichshafen. In zahllosen Alltagsszenen
zwischen Schluchten, Städtchen und Wäldern wird die Liebe
zum Detail von Hans-Peter Porsche und seinem Team
erst so richtig offensichtlich. Begleitet wird der 17 Minuten
lange Tag/Nacht-Rhythmus von Wetter-Projektionen
und einer Lichtershow mit hypnotischer Musik, die schon so
einigen Gästen als Soundtrack zur Nachhause-Fahrt diente.
Hans-Peter Porsche Traumwerk
Hohensalzburg Spielzeug und Modell GmbH
Zum Traumwerk 1
83454 Anger-Aufham, Deutschland
info@traumwerk.de
www.traumwerk.de
37
REPORTAGE
Almsommer
Sommer, Lebendigkeit, Lebenslust
Die Brotzeit auf der Sellanalm
schmeckt nach Sommer, Lebendigkeit,
Lebenslust.
Mit Liebe haben sie Laura und Stefan Huber
hergerichtet und hergestellt. Sie verbringen
mit Tochter Amelie (5 Monate)
ihren Sommer auf der Almhütte, bewirtschaften
die Alm als Senner. Laura und
Stefan kümmern sich um drei Kühe, sechs
Jungtiere und drei Kälber. Sie verbringen
ihren Sommer auf der Almwiese. Der
Almsommer geht von Juni bis September.
Wanderer kehren ein auf eine Brotzeit.
Aufs Brotzeitbrett kommt, was die Almwirtschaft
hergibt: Bergkäse, Schüsselkäse
mit frischen Kräutern, Butterbrot. Dazu
reichen die Senner Himbeermolke, Mager-
und Buttermilch. Zum Nachtisch gibt
es Käsekuchen oder Topfenstrudel. Laura
und Stefan käsen, buttern, verarbeiten die
„Reste“ – Molke, Mager- und Buttermilch.
„Wir decken den Bedarf auf der Alm“, sagt
Laura. Essensreste zum Wegwerfen will sie
tunlichst vermeiden. In jedem Stück Käse,
jeder Stück Butter, jeder Schüssel Topfen
steckt Wert und Werk.
Laura und Stefan verbringen den Tag damit,
die Tiere, Gäste, Amelie und sich
selbst zu versorgen. „Wir haben stets zu
tun!“ Stefan lächelt. Er strahlt Ruhe aus –
Laura gleichwohl. Amelie lässt sich von
der Sonne kitzeln. Ihre Eltern haben ihr
ein Zelt gebaut – aus Ästen, Stämmen
und Decken. Es scheint, als sei die Welt
in Ordnung auf der Sellanalm. „Das ist sie
auch!“ Laura nickt. Den Alltagsstress hätten
sie daheim am Arbeitsplatz und auf
dem Biohof von Stefans Eltern gelassen,
den das Agrarwissenschaftler-Paar mit
bewirtschaftet.
Auf der Alm stehe keine Erledigung, keine
Versammlung auf den Plan. „Wir sitzen
hier fest“, sagt Stefan und lacht. Allenfalls
der Gipfel des Ristfeuchthorns rufe. „Besonders
die Abende genießen wir sehr“,
schwärmt Laura. Sie schätze die Zeit, die
auf der Alm fürs Familienleben bleibt. Sie
streicht Amelie übers Köpfchen. Amelie
kuschelt sich an ihre Mama. Ihr scheint es
zu taugen auf der Alm.
Tagsüber haben die beiden stets zu tun.
Noch vor sechs Uhr, wenn die Sonne sie
weckt, geht es in den Stall. „Wir kümmern
uns um das Vieh, melken die drei Milchkühe“,
erklärt Stefan. Die Senner müssen
nicht von Hand melken. „Das wäre ein
Kraftakt“, räumt Stefan ein. Mit einem
Notstromaggregat betrieben sie eine Kannenmelkmaschine.
Anders als bei einer
Rohrmelkmaschine – wie sie die meisten
Höfe im Tal betreiben – leitet die Maschine
die Milch nicht über ein Rohr in den
Milchtank, der Bauer schüttet die Milch in
den Tank.
„Ein bisschen Strom gibt es hier oben“,
sagt Stefan. Er reiche für die Melkmaschine,
einen Kühlschrank, Licht und sogar ein
bisschen warmes Wasser. „Eine rasche
Dusche für jeden von uns ist drin.“
Um sechs Uhr käsen Laura und Stefan.
Jeden Tag stellen sie einen Laib Käse her,
der in der Milchkammer vier Wochen lang
reift. „Heute haben wir Laib Nummer 48
des diesjährigen Almsommers gekäst.“
Laura lacht. Die Senner nummerieren die
Laibe, die dicht an dicht im Regal lagern
und reifen.
Käsen will gelernt sein. Zuerst wird die
frische Milch mit Buttermilch angesäuert,
dann auf 32 Grad erhitzt. „Das ist eine
Kunst auf dem Holzofen“, erklärt Stefan.
Laura nickt. Durch Zugabe von Lab
– „Das ist ein Enzym, das dem Kälbermagen
gewonnen wird“, wird die Milch im
Kessel dickgelegt. Es entsteht eine feste
Masse. „Die schneiden wir in ½ - auf
½ - Centimeter große Würfel“, erklärt
Stefan. „Je kleiner das Stück, desto fester
wird der Käse“, fügt er hinzu. Der Würfel
werde zu Bergkäse. Durch nochmaliges
Erhitzen – „ausbrennen heiße das“ –
tritt Molke aus dem Käsestück aus. Der
Käsebruch setzt sich ab, die Molke wird
abgeschöpft, der Käsebruch in eine Form
gefüllt und umgedreht. „Jede Stunde einmal,
sechs Stunden lang.“ Laura weiß Bescheid
um die Käsekunde. Zu guter Letzt
wird der Käse eingelegt in Salzlacke, ehe
er nach fünf bis sechs Stunden ins Regal
kommt. Dort wird das Stück dann jeden
Tag umgedreht.
„Der Laib ist ganz schön oft zum Anlangen“,
bemerkt Stefan. Der Aufwand lohnt
sich. „Der Käse schmeckt schön würzig“,
Stefan nimmt ein Stück vom Holzbrett,
schiebt es sich in den Mund. Er deutet auf
den Schüsselkäse. „Der ist nicht ganz so
oft anzufassen.“ Um Schüsselkäse herzustellen,
wird Magermilch mit Buttermilch
angesäuert, anschließend 24 Stunden
lang stehen gelassen. Die Milch stockt,
wird auf 45 Grad erhitzt. Die Temperatur,
auf die die gestockte Milch erhitzt wird,
beeinflusst die Konsistenz des Käses. „Je
heißer, desto fester die Masse“, erklärt
Stefan. Gestockte Milch auf 30 Grad erhitzt
wird zu Quark. Die Masse kommt
in ein Tuch, tropft ab. Laura und Stefan
verfeinern den Schüsselkäse mit fein geschnittenen
Kräutern, die vor der Almhütte
wachsen. („Schmeckt schön frisch.“)
Die Buttermilch, die es für Käse und Schüsselkäse
braucht, gewinnen die Senner,
wenn sie Butter herstellen. „Wir buttern für
den Bedarf auf der Alm“, sagt Laura. Aus
Butter und Topfen backt sie Käsekuchen
oder macht Topfenstrudel. „Wir bemühen
uns, viel Selbstgemachtes aus wenigen
zugekauften Zutaten herzustellen.“ Das
schmeckt!
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REPORTAGE
© andy1812 – stock.adobe.com
Schlaraffenwald
Wildlust
Das Fleisch ist ökologisch, schmackhaft und gesund und
die Wälder sind voll davon. Warum essen die Leute nicht
mehr Wild? Jagdpächter Adi Köberle und seine Frau Anneliese
können das nicht verstehen. Sie essen meist Reh statt Rind,
Ente statt Huhn.
„Heute Mittag haben wir Rehschnitzel gegessen. Adi Köberle reibt
sich den Magen. „Das brate ich kurz an“, erklärt seine Frau. „Geht
ganz schnell!“, fügt sie hinzu. Und zur Brotzeit schneidet der Jäger
auf einem Holzbrett eine geselchte Entenbrust auf, spießt ein Blättchen
auf, genießt.
Er weiß, was er isst. Die Ente ist artgerecht aufgewachsen, wohl in
seinem Jagdrevier. Sie hat sich ihr Futter aus der Natur geholt. Adi
Köberle hat die Ente selbst geschossen. Sie habe nicht einmal den
© photocrew – stock.adobe.com
Schuss gehört. Nutztiere – sei es aus konventioneller oder ökologischer
Haltung – müssen meist unter Stress zum Schlachter transportiert
werden. „Dem Wild bliebe diese Qual erspart“, sagt er.
Wer Wert legt, auf nachhaltiges Fleisch, müsste beherzt Wild essen.
Das Fleisch könnte ökologischer nicht sein. Die Tiere leben in
und von der Natur. „Biologischer geht es nicht“, betont Anneliese
Köberle.
Das Ehepaar möchte die Wildlust wecken. Wild lasse sich wie Rind,
Schwein oder Geflügel zubereiten. „Am einfachsten ist es, das
Fleisch in der Pfanne anzubraten oder auf dem Grill zu legen.
Reh braucht nicht aufwendig gebeizt werden“, stellt die geübte
Hobbyköchin klar. Als schnelles schmackhaftes Mittagessen
empfiehlt sie Rehrücken oder Entenburst – kurz angebraten – mit
Schwammerlsoße. Wer Schnitzel mag, könne ganz einfach auch
Reh panieren. Anneliese Köberle achtet stets darauf, nicht nur Rücken
und Keule in der Küche zu verwerten. „Das weniger hochwertige
Fleisch kann durch den Fleischwolf gedreht werden.“ Daraus
lasse sich eine Lasagne zubereiten oder Burger Patties.
Gesund ist Wild obendrein. Das Fleisch ist fettarm, enthält viele
Omega-3-Fettsäuren und ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium,
Kupfer, Phosphor und Zink.
Nur zu: Von nun an öfter einmal Reh statt Rind und Ente statt Huhn!
Reh, Hirsch und Gams gibt abgepackt in der Wildboutique
Berchtesgaden bei den Bayerischen Staatsforsten am
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40
KULINARIK
Rehburger
Zutaten (4 Burger)
Burger Patties · 2 Zwiebeln · 1 Kilogramm Rehfleisch
etwas Salz · etwas Pfeffer · Ketchup · 3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen · 2 Esslöffel Olivenöl · 3 Teelöffel Zucker
1 Kilogramm Tomaten · etwas Chili · etwas Zimt · etwas Salz
etwas Pfeffer · 4 Semmeln · 4 Salatblätter · 2 Tomaten · Gurke
Zubereitung: Burger Patties
Die Zwiebeln schälen und würfeln. Das Fleisch durch den Fleischwolf
drehen, dann mit Zwiebel, Salz und Pfeffer mischen, noch
einmal durch den Fleischwolf treiben. Die Masse zu Burger Patties
formen. Die Burger Patties circa drei Stunden im Kühlschrank ruhen
lassen.
Ketchup: Zwiebel und Knoblauch schälen und würfeln, die Tomaten
waschen, halbieren, würfeln. Das Öl erhitzen, die Zwiebeln und den
Knoblauch zugeben und glasig dünsten. Zucker darüber streuen und
die Zwiebel und den Knoblauch karamellisieren lassen. Tomaten, Chili,
Zimt, Salz und Pfeffer untermischen und circa 15 Minuten köcheln
lassen. Die Masse im Mixer zu Ketchup mixen und kühl stellen.
Burger: Die Salatblätter, die Tomaten und die Gurke waschen.
Tomaten und Gurke in Scheiben schneiden. Die Semmeln aufschneiden,
eine Hälfte jeder Semmel mit einem Salatblatt, einigen
Tomaten- und Gurkenscheiben belegen, jeweils ein Burger Patty
darauflegen und mit einen Klecks Ketchup garnieren. Die Semmel
zuklappen. Für den Fleischwolf eignen sich Keule, Bauchlappen,
ausgelöste Rippenteile, Fleisch aus der Schulter.
Beerenhunger
© exclusive-design – stock.adobe.com
Sie sind super-süß und die Sträucher sind voll mit Ribiseln,
Him- und Brom- und Blaubeeren, Maulbeeren, Sanddorn, Holunderund
Apfelbeeren, Vogelbeeren, Preisel- und Wacholderbeeren.
Der Waldspaziergang ist im Sommer und im frühen Herbst eine
super-süße Genusstour. Anna Kreuzer geht mit einem Schüsselchen
in den Wald. „Meist kehre ich mit einem halb leeren
Schüsselchen, dafür mit vollem Magen zurück“. Der Beerenhunger
im Wald sei größer als die Lust aus den Beeren zu Hause Marmelade
zu kochen.
Gut so! Frisch vom Strauch schmecken Beeren nicht nur süß, frisch
vom Strauch sie vor allem super. Frische Beeren sind gesünder als
Beeren aus dem Weckglas. Das frisch gepflückte Beerenobst enthält
die Nährstoffe und Vitamine in seiner Gänze. Heimische Waldbeeren
stehen dem exotischem Superfood in nichts nach.
„Blau- und Holunderbeeren enthalten die gleiche Menge an Anthocyane
wie Açai-Beeren. Die blauen Pflanzenfarbstoffe können den
Körper gleichwohl schützen vor schädigenden Oxidationsprozessen“,
erklärt die Beerenliebhaberin. Die Antioxidantien in den heimischen
Superfrüchten verzögern die Hautalterung, sagen Experten.
Schwarze Johannisbeeren, Preiselbeeren und Sanddorn liefern
sogar mehr Vitamin C als die exotischen Goji-Beeren, haben Experten
untersucht. Vitamin C gilt als Wachmacher und Booster fürs Immunsystem.
Um sich mit Anthocyan und Vitamin C in einer Beere zu versorgen,
macht es mehr Sinn das Joghurt mit frischen Apfelbeeren zu
toppen, anstatt Anonia-Beeren in Pulverform einzurühren. Heimische
Waldbeeren sind süß und super – super-süß eben – am besten
frisch gepflückt vom Strauch in der Heimat.
Doch um den Beerenhunger auch im Winter zu stillen, empfiehlt es
sich die Beeren einzukochen oder einzufrieren.
Achtung: Im Wald wachsen auch giftige Beeren: Tollkirschen –
schwarz-glänzende beerenrunde Früchte, Heckenkirschen – rote
beerenrunde Früchte und die Früchte des Seidlblasts – rote beerenrunde
Früchte.
Blaubeer-Marmelade
Zutaten
500 Gramm Blaubeeren · 1 Vanilleschote
100 Milliliter Blaubeermuttersaft
500 Gramm Gelierzucker (1:1) oder 1 halber Teelöffel Apfelpektin
oder 1 Teelöffel Agar Agar oder 2 Esslöffel Chiasamen
Zubereitung: Die Blaubeeren waschen und trocken schütteln. Das
Mark der Vanilleschote auskratzen. Die Baubeeren und das Mark
der Vanilleschote im Blaubeersaft weichkochen. Für Marmelade mit
Gelierzucker den Gelierzucker zugeben und die Masse rund vier Minuten
unter Rühren kochen lassen, für Marmelade mit Apfelpektin
das Apfelpektin zugeben und die Masse ebenfalls rund vier Minuten
unter Rühren kochen lassen, für Marmelade mit Agar Agar zuerst
das Agar Agar in wenig Wasser glatt rühren, dann in die kochenden
Beeren einrühren und die Masse weitere rund vier Minuten kochen
lassen. Für Marmelade mit Chiasamen die Beerenmasse abkühlen
© M.studio – stock.adobe.com
41
REPORTAGE
lassen, ehe die Chiasamen eingerührt werden. Die Marmelade aus
dem Topf genießen oder in Gläser füllen und kühl stellen.
Wilde Blaubeeren oder Heidelbeeren wachsen einzeln an niedrigen
Sträuchern, schmecken sehr aromatisch. Sie sind deutlich kleiner
als Kulturheidelbeeren, die zwar ebenfalls ihre dunkelblaue Schale
kennzeichnet, jedoch ein helles Fruchtfleisch haben.
Schwammerl-Rausch
Im Schwammerl-Rausch finden Wanderfreunde und Gourmets zusammen.
Sie treffen sich am Berg, im Wald. Die Wanderfreunde
richten den Blick ausnahmsweise nicht zum Gipfel. Sie senken ihn
zu Boden. Bloß keinen Mauerling (Morchel), kein Reherl (Pfifferling),
keinen Steinpilz, keinen Birkenpilz, keinen Kräuterseitling oder Wiesenchampignon
übersehen oder gar auf einen treten.
Im Mischwald sprießen die Pilze. Pilze gehen mit verschiedenen
Baumarten eine Symbiose ein. Allein bei den Steinpilzen gibt es drei
Unterarten, die an Kiefern, Eichen oder Fichten wachsen. Je vielseitiger
der Baumbestand, desto bunter die Pilz-Auslese, sagt Franz
Kamml, der ein begnadeter Schwammerlsucher ist.
Er verfällt nicht dem Pilzrausch. In seinen Körberl kommen
allerdings nur kleine Mengen. So ist es erlaubt. Im Bundesartenschutzgesetz
heißt es, dass geschützte Arten dazu zählen
Reherl, Steinpilze, Rotkappen und Birkenpilze - nur in geringen
Mengen zum eigenen Bedarf gesammelt werden dürfen. Die
Bayerische Verfassung garantiert jedem Bürger das Recht, Waldfrüchte
– dazu zählen auch Pilze – im ortsüblichen Umfang zu
sammeln. In der Regel sind das ein bis zwei Kilogramm pro Person
und Tag. Im Salzburger Land dürfen Privatpersonen höchstens
zwei Kilogramm Schwammerl am Tag sammeln, in der Gruppe
beträgt das maximale Gesamtgewicht für die Gruppe acht
Kilogramm. Gewerbliches Pilzsammeln muss bewilligt werden.
In Bayern von der Unteren Naturschutzbehörde, im Salzburger
Land von der Bezirksverwaltungsbehörde.
Daheim breitet Franz Kamml ein Geschirrtuch auf dem Terrassentisch
aus. Fein säuberlich legt er die Pilze darauf, putzt sie. Vorsichtig
entfernt er die Erdreste, den groben Schmutz. „Die Schwammerl
bloß nicht unter fließendem Wasser abwaschen“. Die Pilze saugten
sich voll und verlören ihr typisches Aroma.
Um das zu schmecken braucht es nicht viel. „Ich brate die Schwammerl
am lieben mit Fett und Zwiebel und der Pfanne an“, verrät
Franz Kamml sein Liebslingsrezept. Auf dem Teller verfeinert der
Gourmet das Pfannengericht mit frischer Petersilie. „Einfach und
gut.“
Nur zu: Im Schwammerl-Rausch schwelgen!
Schwammerlpfanne
Zutaten
1 Kilogramm Schwammerl · 2 Zwiebeln · 2 Knoblauchzehen
8 Esslöffel Olivenöl · reichlich Petersilie · 1 Esslöffel Zitronensaft
etwas Salz · etwas Pfeffer
Zubereitung: Die Pilze putzen, bei Bedarf in Stücke schneiden.
Die Zwiebeln schälen und würfeln. Die Knoblauchzehen schälen
und hacken. Das Fett erhitzen und die Zwiebel gelblich glasig
dünsten. Den Knoblauch und die Pilze zufügen. Die Pilze erst circa
zehn Minuten bei mittlerer Hitze braten, weitere zehn Minuten
auf niedriger Stufe. Die Petersilie hacken. Nun den Zitronensaft
zufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Petersilie garnieren.
Weder Pflanze noch Tier – Pilze betreiben im Gegensatz zu Pflanzen
keine Fotosynthese. Sie bestehen mit ihren Fruchtkörpern üblicherweise
nicht aus Zellstoff, sondern aus Chitin. Das rückt Sie in eine
ungewöhnliche Zwischenposition zwischen Tieren und Pflanzen.
Botanisch gesehen sind Pilze kein Gemüse. Sie werden mit ihren
verschiedenen Arten unter die eigene Ordnung “Fungi” aller Pilzgewächse
zusammengefasst.
Regionales Wildbret
aus dem Forstbetrieb Berchtesgaden
von Gams-, Reh- und Rotwild, sowie
schmackhafte Wildbratwürste für den
Grill oder die Pfanne.
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Freitag: 8 – 12Uhr
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42
AUSFLUGSZIEL
Jungbrunnen für Körper und Seele
Heiltherme Bad Vigaun
© Medizinisches Zentrum Bad Vigaun, Huber
Die Heiltherme Bad Vigaun ist der perfekte Ort, um sich
und seiner Gesundheit mit einer kleinen Auszeit etwas
Gutes zu tun. Das Wasser der St. Barbara Quelle ist als
Heilquelle anerkannt. Es wirkt mit seiner Calcium-Chlorid-Sulfat-
Mineralmischung positiv auf Gelenke, Wirbelsäule, Muskulatur
und fördert eine tiefe, anhaltende Entspannung.
Gesundheit fördern
In der großzügigen Thermenlandschaft entfaltet sich die Kraft des
Wassers und trägt zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Ein mit
Licht durchfluteter Badebereich, große Panoramafenster und edel
gestaltete Ruhezonen laden zum Rückzug aus dem Alltag ein.
Der Gast kann zwischen dem Römerbecken (36 Grad Celsius), dem
großen Innenbecken (32 Grad Celsius) oder dem Außenbecken
(28 Grad Celsius) wählen. Alle Becken werden mit unverdünntem
Thermalheilwasser gespeist und sind damit ideal für Prävention
und Gesundheitsförderung. Alles atmet Ruhe und Erholung.
Entspannung finden
In der Saunalandschaft gibt es ein vielfältiges Angebot für jeden
Geschmack: Ob Aromadampfbad, Soledampfbad, Sanarium, Finnische
Sauna oder Infrarotkabinen – Erholung und Ruhe sind in dem
großzügigen und modern gestalteten Saunabereich garantiert.
Einzigartig ist der Außenbereich mit Felsensauna, Kaltwasserbecken
und Saunagarten mit Blick auf die Tennengauer Bergwelt.
Auszeit genießen
Abgerundet wird das Angebot mit dem Café Therme sowie einem
modernen Beautycenter. Die Heiltherme Bad Vigaun ist ein idealer
Ort, um aufzutanken und in nur wenigen Stunden eine angenehme
und nachhaltige Frischzellenkur für Körper und Seele zu genießen.
Bitte informieren Sie sich vorab auf der Website
www.badvigaun.com oder telefonisch unter +43 6245 8999-0
ob die Heiltherme aufgrund der aktuellen Situation durch die
COVID-19-Pandemie geöffnet ist.
Heiltherme Bad Vigaun
Karl-Rödhammer-Weg 91 · A-5424 Bad Vigaun
Tel. +43 6245 8999646
heiltherme@badvigaun.com
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43
Hüttenkulinarik
Traditionsgerichte trendig
Erbsensuppe, Gröstl oder Kaiserschmarrn schmecken am besten nach einer Bergtour. Und auf 800
Metern über dem Meeresspiegel kümmert es niemanden, ob sich die Suppe, das Gröstl oder der süße
Nachtisch für die jeweilige Ernährungsform eignet. Dabei verschreiben sich immer mehr Menschen
einer Ernährungsweise: raw, low-carb, vegan, …. Die Ernährungsphilosophien sind so unterschiedlich
wie die Einstellungen zum Leben, auf die sie zurückgehen.
Können „Food-Tendies“ unbeschwert traditionelle Hüttenschmankerl genießen? Ja!
Die Erbsensuppe raw, das Gröstl low-carb und der vegane Kaiserschmarrn
machen das möglich.
Kaiserschmarrn egan
Zutaten: 180 Gramm Mehl • 350 ml Pflanzenmilch • 15 Gramm Backpulver
2 Esslöffel Kokosblütenzucker • 3 Esslöffel Kokosöl • 4 Äpfel • Puderzucker
Zimt oder Vanille
Das Mehl, die Pflanzenmilch, das Backpulver, Kokosblütenzucker miteinander verrühren,
bis ein leicht cremiger, homogener Teig entstanden ist. Das Öl in einer Pfanne erhitzen
und den Teig in die Pfanne geben. Nun die Herdplatte auf mittlere Stufe herunter drehen
und den Teig backen lassen, bis er eine goldig braue Farbe annimmt. Dann den „Pfannkuchen“
wenden, kurz weiter backen und in kleine Stücke teilen. Noch einmal etwas Öl
in die Pfanne geben und die Stücke weiter braten, bis sie braun und knusprig sind. Die
Äpfel schälen, in Stücke schneiden mit etwas Wasser weichkochen. Bei Belieben das
Apfelkoch pürieren. Den Kaiserschmarrn mit Puderzucker, mit Zimt oder Vanille bestreuen
und zusammen mit den Apfelkoch servieren.
Warum vegan?
Viele Lebensmittel tierischer Herkunft sind schlecht fürs Klima. So gilt Butter als das
klimaschädlichste Lebensmittel. Um ein Kilogramm Butter herzustellen, braucht es
18 Liter Milch. Dafür müssen viele Kühe gehalten werden, deren Futter bei der Herstellung
Treibhausgase freisetzt. Die Kühe selbst stoßen zudem jede Menge Methangas aus.
Methangas soll dem Klima mehr schaden als Kohlenstoffdioxid. Auf Platz zwei der
klimaschädlichsten Lebensmittel schafft es Rindfleisch, gefolgt von Käse auf Platz drei.
Vorsicht: Was gut ist fürs Klima, ist nur gut für den Menschen, wenn er darauf achtet
ausreichend Nährstoffe wie Calcium oder B-Vitamine zu sich zu nehmen.
44
© Juefrateam – stock.adobe.com
REPORTAGE
Erbsensupp raw
Zutaten: 500 Gramm frische Erbsen (aus der Schote
gelöst) 1 Avocado • 360 ml Mandelmilch
1 kleine Zwiebel • Salz • Pfeffer
Etwa 50 Gramm der Erbsen beiseite stellen für
die Dekoration. Die Avocado entkernen, das
Fruchtfleisch aus der Schale lösen. Nun etwa 450
Gramm der Erbsen zusammen mit der Avocado,
der Mandelmilch, Salz und Pfeffer in den Mixer
geben, solange mixen, bis die Suppe die gewünschte
Konsistenz hat. Die Zwiebel schälen, in kleine
Würfel schneiden. Die Suppe mit Salz und Pfeffer
abschmecken, in Schüsselchen füllen und mit den
beiseite gestellten Erbsen und den Zwiebelwürfel
garnieren.
Warum Rohkost?
Rohkostler essen meist nur Nahrungsmittel
pflanzlicher Herkunft, erhitzen diese nicht
über 42 Grad. Rohe Nahrungsmittel sollen mehr
Vitamine, Mineralien und andere Vitalstoffe
enthalten.
Vorsicht: Einige Nahrungsmittel sind
im rohen Zustand ungenießbar. Übrigens sind
Erbsen die einzigen Hülsenfrüchte, die roh
genießbar sind.
Grösl low Carb
Zutaten: 1 Zwiebel • 1 Zucchini
1 rote Paprikaschote • 100 Gramm Chorizo
2 Teelöffel Öl • Salz • Pfeffer • 2 Eier
Paprikapulver edelsüß • Petersilie
Die Zucchini und die Paprikaschote waschen
und klein schneiden. Zwiebel schälen, in Spalten
schneiden. Die Chorizo in Scheiben schneiden.
Die Hälfte des Öls in einer Pfanne erhitzen und
die Chorizo darin knusprig braten, anschließend
herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen
lassen. Zwiebel, Zucchini und Paprika im heißen Öl
(1 Teelöffel) braten und das Gemüse mit Salz, Pfeffer
und Paprikapulver würzen. Die Chorizo unterheben.
Nun in einer weiteren Pfanne das restliche
Öl erhitzen, die Eier darin zu Spiegeleiern braten.
Derweil die Petersilie waschen, trocken schütteln
und hacken. Die Eier auf dem Gemüse-Chorizo-Mix
anrichten und mit der Petersilie garnieren.
Warum low carb?
Wer sich low carb – kohlenhydratarm – ernährt
nimmt am Tag nur 20 und 150 Gramm Kohlenhytrate
zu sich. Kohlenhydratreiche und
zuckerhaltige Lebensmittel sind weitgehend tabu.
Dafür stehen eiweißhaltige Lebensmittel auf dem
Speiseplan. Nimmt der Körper nur wenig
Kohlenhydrate auf, stellt sich der Stoffwechsel um,
der Körper gewinnt seine Energie nicht länger aus
dem zugeführten Zucker. Stattdessen greift er die
Fettreserven an. Scheint vielversprechend! Doch
Vorsicht: das Gehirn braucht eine gewisse Meng
an Kohlenhydraten, um funktionieren zu können.
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KULINARIK
ZUM FASS'L
Das Faß'l ist gesellige Treffpunkt in Berchtesgaden, an dem sich
bayrische Lebensfreude mit kulinarischem Hochgenuss vereint.
Rustikale Gaumenfreuden & auserlesene Weine schmecken in der
urigen Stube besonders gut. Als eine Besonderheit gilt die große
Auswahl an selbstgemachten Burger, aber auch Fischliebhaber
oder Vegetarier kommen auf ihre Kosten. Alle Speisen werden mit
hochwertigen Zutaten und viel Liebe zubereitet.
Alpenhotel Kronprinz
Am Brandholz · 83471 Berchtesgaden
Tel. +49 8652 6070
www.alpenhotel-kronprinz.de
RESTAURANT ALPENHOF
Unsere Küche verwöhnt Sie täglich mit unseren bekannten Steaks,
ausgewählten Speisen aus der Region, einem g'schmackigen Kaiserschmarrn
oder einer deftigen Brotzeit. Nachmittags erwartet Sie unser
Kuchenbuffet mit täglich verschiedenen hausgemachten Kuchen
und Gebäck. Nicht fehlen dürfen Latte Macchiato, Cappuccino oder
ein leckerer Eisbecher. Bei schönem Wetter auch auf unserer Gartenterrasse
mit unvergleichlichem Bergblick und himmlischer Ruhe.
Alm - und Wellnesshotel Alpenhof****s
Richard-Voss-Str. 30 | 83471 Schönau a.K.
Tel. +49 8652 6020
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GASTHOF BIER ADAM
Mit höchstem Anspruch an Qualität und Frische entstehen die typischen
bayrischen Schmankerln und internationalen Spezialitäten,
genauso wie raffinierte Kombinationen und eigene Kreationen, hier
steckt die Liebe noch im Detail. In der reichhaltigen Speisekarte findet
sich für jeden Gaumen etwas und auf die Wünsche unserer Gäste
gehen wir gerne individuell ein. Die bayrischen Schmankerl sind
in unserem Hause von Einheimischen und Urlaubern sehr geschätzt.
KASTENSTEINERWAND ALM
Die Kastensteinerwand Alm erstrahlt nach Umbau in einem
neuen Glanz. Ab sofort ist die Alm in Bischofswiesen auch im
Winter bewirtschaftet. In gemühlicher Atmosphäre und bei sehr
netten Service genießen Sie leckere Köstlichkeiten.
Auf der Kastensteinerwand Alm können Sie ihre Geburtstags-,
Familien- oder Firmenfeier zu einem ganz besonderen Moment
machen. Nix wie rauf auf die Oim!
Gasthof Bier Adam
Wolfgang Huber | Marktplatz 22
83471 Berchtesgaden
Tel. +49 86522390 | www.bier-adam.de
Kastensteinerwand Alm
Kastensteinweg 43 · 83483 Bischofswiesen
Tel. +49 8652 9774600
www.kastensteinerwand-alm.de
46
KULINARIK
ANNIVA RISTAURANTE
Aus qualitativ hochwertigen Produkten wie echtem Thunfisch, zarten
Sardellenfilets, exklusiven Oliven und Öl, 30 Monate lang gereiftem
Parmesan, hausgemachter Pasta und Prosciutto kreiert die Restaurantküche
des Ristaurante anniva Delikatessen. Die Speisekarte
bietet Antipasti, Salate, Pizzen, Pasta- und Gnocchigerichte, Risotti,
Vitalküche, Nachspeisen und spezielle Delikatessen.
LANGWIES HOTEL & GASTHOF
Feinschmecken Im Restaurant kredenzt das Küchenteam
österreichische Küche und moderne, feine Kulinarik aus saisonalen,
regionalen und hochwertigen Naturprodukten.
Ein Gaumenschmaus, der bereits mehrfach vom Gault Millau mit
einer Haube, vom Á la Carte mit einem Stern und vom Falstaff
mit 83 Punkten ausgezeichnet wurde.
Anniva Ristaurante – Pizzeria – Café - Bar
Eisgrabenstraße 22 | A-5081 Salzburg
Tel. +43 6246 74 56 425 | office@anniva.at
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Langwies Hotel & Gasthof
Langwies 22 | A-5424 Bad Vigaun/Hallein
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hotel@langwies.at | www.langwies.at
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unserem Parkrestaurant können Sie mit tollem Blick auf unsern Park ausgelassen feiern oder
einfach gemütlich beisammensitzen.
Lassen Sie sich vom neuen Chefkoch Herrn König verwöhnen und genießen Sie frisch zubereitete,
regionale Schmankerl. Wir legen großen Wert auf Nachhaltigkeit, daher kommen
unsere Produkte aus heimischer Landwirtschaft und Produktion. Bei Schönwetter können Sie
auf der Terrasse etwas Sonne tanken, oder Sie erfreuen sich an einem traditionellen Picknick
mit allem was das Herz begehrt, direkt in der wunderschönen Natur im hoteleigenen Park.
Selbstverständlich kommt auch die Tradition hier nicht zu kurz – da darf die Spargelzeit im
Frühling, die Wildzeit im Herbst, die Eierschwammerl- Saison im August sowie das typische
Gansl mit Rotkraut und Knödel im November nicht fehlen. Uns liegen Ihre Gesundheit und die
unserer Mitarbeiter sehr am Herzen, daher werden selbstverständlich alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen
zur Eindämmung der Verbreitung des Corona Virus (COVID-19) umgesetzt.
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47
REPORTAGE
Hut ab!
Hutmacherfamilie aus Leidenschaft
Mehr als 4000 Hutformen aus
Holz und Aluminium türmen
sich in auf allen Ablageflächen
in der Hutmanufaktur Braun. „Alles Eigenkreationen“,
erklärt Seniorchefin Giesela
Braun. Sie deutet auf einen Trachtenhut.
„Das ist der Hochbergler.“ Das Modell fertigt
die Hutmanufaktur nun schon über drei
Generationen. In ganz Bayern trägt man das
Modell. „Trachtler bestellen den Hut meist
aus Velours aus Hasen- und Bieberhaar,
Bergsteiger oder Jäger aus Wollfilz aus Merinoschafwolle“,
sagt ihr Sohn Juniorchef
Thomas Braun. Heute fertigt er eine 100-er
48
Serie. „Ein Auftrag aus dem Allgäu“, erklärt
er und nimmt einen Rohling in die Hand.
Aus ganz Bayern und über die Landesgrenzen
hinaus kommen Kunden auf die Teisendorfer
Hutmacherfamilie zu.
Er tränkt den Rohling in eine Lösung. „Da
ist eine Kartoffelstärkelösung drin.“ Das Gemisch
rühre er nach einem alten Familienrezept
an. Eine Walze presst die Stärke tief in
den Filz ein. „Das Steifen sorgt dafür, dass
der fertige Hut seine Form behält“, erklärt
er. Vereinshüte – wie er heute produziert –
müssten mehr aushalten. „Manche mögen
ihren Hut auch griffiger.“ Für weniger steife
Modelle rühre er das Gemisch einfach mit
weniger Stärkezusatz an.
Thomas Braun weiß, wovon er spricht. Er ist
in der Manufaktur groß geworden. 2017 hat
er seine Prüfung zum Hutmacher und Modist
in Wien abgelegt. Zuvor hat er eine Ausbildung
zum Sport- und Fitnesskaufmann
absolviert. Sieht man! Thomas Braun ist
ein Muskelpaket und sieht auf den ersten
Blick nicht aus, wie ein solider Hutmacher.
Auf dem zweiten Blick schon. Auf seinem
linken Unterarm hat er sich das Firmenlogo
tätowieren lassen. „Den Betrieb wechsle ich
nicht mehr.“ Der 30 Jahre alte Hutmacher
grinst. Für ihm habe seit er denken kann
festgestanden, dass er den Familienbetrieb
übernehmen will.
Er nimmt den stärkegetränkten Rohling, um
ihn „aufzuziehen“. Dazu kommt dieser unter
eine Dampfglocke. Dampf stiegt auf. Der
Wasserdampf helfe ihm dabei, den Hut im
nächsten Schritt besser in Form zu bringen.
Thomas Braun wischt sich die Schweißperlen
von der Stirn. „Ganz schön heiß hier!“
Nun platziert er den Rohling auf den Formträger.
Er greift zum Treibeisen. „Damit
arbeite ich die Feinheiten heraus.“ Die Hutkrempe
bildet sich. Wer vom Fach ist, weiß
spätestens jetzt, dass er einen Hochbergler
formt. Er arbeite die Konturen von Kopf und
Rand gerne mehr aus. „Selbst wenn ich eine
Serie produziere, bringe ich in jedes Modell
meinen Style ein.“ Er lacht.
Thomas Braun bringt sein Werkstück in den
Trockenraum. „Drei Tage lang trocknet der
Hut langsam aus.“ Die lange Trockenzeit
schone das Material. Das verspricht Langlebigkeit.
Der Hochbergler ist noch lange nicht fertig.
Thomas Braun schneitet die Enden zu. Dann
übergibt er das Modell seiner Mutter. Sie
näht die Hutkrempe um.
REPORTAGE
Wieder greift sie zum Messer. „Das ist jetzt
der Feinschnitt“, erklärt sie und gibt den
Hut wieder ihrem Sohn in die Hand, der den
Hochbergler unter eine hydraulische Presse
platziert. Unter Hochdruck arbeitet diese
die Konturen heraus. 4000 Kilogramm wirkten
auf den Hut ein. Thomas Braun nimmt
den Hut aus der Presse, sieht ihn an und
sagt: „Jetzt ist er schön stabil.“
Er bürstet den Veloursstoff auf seiner Innenund
Außenseite. Die einzelnen Haare stellen
sich auf. Der Hut erhält so seine typische
flauschige Oberfläche. Er streicht über den
Hut. „Passt!“ Er ist zufrieden.
Giesela Braun sitzt wieder an der Nähmaschine.
Sie nimmt ein daumenbreites Band
und legt es an die Innenkante. „Ich nähe
das Schweißband ein“, erklärt sie. Das könne
der Besitzer selbst säubern oder jederzeit
von ihr austauschen lassen. Sie dreht
den Hut um, greift zu einer Kordel und näht
sie in mehreren Bahnen auf. „Das wird ein
Trachtenhut“, sagt sie. Jeder wolle seinen
Hut anderes garniert haben. „Schleifen, Federn
– das ist Geschmackssache“.
Gisela Braun und mit den Schultern. Sie hat
in die Hutmanufaktur Braun eingeheiratet.
Die gebürtige Oberösterreicherin stammt
selbst aus einer Hutmacherfamilie. „Schon
als Mädchen wollte ich einen Hutmacher
heiraten“, erzählt sie. Auf einer Modemesse
hätte sie ihren Mann Lothar Braun kennengelernt.
„Nun sind wir 35 Jahre verheiratet“,
sagt die Hutmacherin und tätschelt ihren
Mann liebevoll.
Die ganze Familie arbeitet in der Hutmanufaktur:
Die Eltern Lothar und Giesela, Sohn
Thomas und Tochter Andrea, die sich im
Elternhaus zur Modistin hat ausbilden lassen.
Die Vier sind ein gutes Team. „Unsere
Näherinnen unterstützen uns in der Manufaktur,
die Verkäuferinnen im Laden.“, sagt
Gisela Braun. Es herrscht ein geschäftiges,
frohes Treiben im Betrieb.
Die Familie hat gut zu tun. 30 bis 40 Hüte
fertigt sie am Tag, mehrere 1000 im Jahr.
Die Familie stellt alle denkbaren Modelle her
aus Filz, Velour, Bortenstroh und Panama
von trachtig bis modern. Neue Trends spüren
die Vier auf Messen auf. Manchmal
braucht es für ein modisches Modell eine
neue Form, manchmal verwendet die Familie
eine aus 420 Jahren Firmengeschichte.
„Alles kommt wieder in Mode“, sagt Giesela
Braun und zeigt auf ein Zwiebelhut aus
Stroh. „Diese alte Form ist wieder top modern!“
Der Hochbergler ist ein Klassiker.
„Der Stolz unseres Hauses!“
Familie Braun verkauft ihre Hüte in den
Läden in Teisendorf und Freilassing und
auf Märkten. Gerne stellt sie auch Sonderanfertigungen
her.
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49
50
SALZBURGS TOP SEHENSWÜRDIGKEITEN
Festung Hohensalzburg
Hoch über den Dächern der Stadt thront erhaben die mittelalterliche
Burganlage und neuzeitliche Festung mit 900 Jahren Baugeschichte.
Eindrucksvoll und unvergesslich der Blick über die fürsterzbischöfliche
Stadt und das Bergland!
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DomQuartier Salzburg
Dom und Residenz bilden das historische Zentrum der Stadt Salzburg.
200 Jahre lang waren jedoch die Durchgänge zwischen dem
fürsterzbischöflichen Palast, den Domoratorien sowie der Kunstkammer
und den Gemäldegalerien verschlossen oder vermauert.
Tel. +43 662 80422109 • domquartier@salzburg.gv.at
www.domquartier.at
Haus der Natur
Ein Besuch im Haus der Natur ist so vielfältig wie das Leben selbst.
Von der Unterwasserwelt im Aquarium zu außerirdischen Erlebnissen
in der Weltraumhalle – von riesigen Sauriern aus längst vergangenen
Tagen zu einer Reise in den menschlichen Körper – unendlich
scheinen hier die Möglichkeiten, über die Natur zu staunen.
Tel. +43 662 8426530 • office@hausdernatur.at
www.hausdernatur.at
Schloss + Wasserspiele Hellbrunn
Das Schloss Hellbrunn mit seinen einzigartigen Wasserspielen ist
wie geschaffen für ein besonderes Erlebnis.
Das Wasser spritzt aus allen Düsen und Brunnen – doch keine
Angst: man wird vielleicht etwas nass dabei, jedoch sicher nicht
durchnässt.
Tel. +43 662 8203720 • info@hellbrunn.at
www.hellbrunn.at
51
AUSFLUGSZIELE
Salzburger Freilichtmuseum
Auf einer Zeitreise durch sechs Jahrhunderte entdecken Sie die Vergangenheit
in über 100 Originalbauten aus Landwirtschaft, Handwerk
und Gewerbe. Mit der Museumsbahn unternehmen Sie eine gemütliche
Reise durch weite Teile des 50 ha großen Museumsareals.
Tel. +43 662 850011 • salzburger@freilichtmuseum.com
www.freilichtmuseum.com
Burg Hohenwerfen
Die ehemalige erzbischöfliche Wehrburg aus dem 11. Jahrhundert
lädt ein, auf Zeitreise zu gehen. Ein unvergessliches Highlight sind die
Flugvorführungen des historischen Landesfalkenhofes, die Burgführungen,
das Falknereimuseum sowie die Waffenausstellung.
Tel. +43 6468 7603 • office@burg-hohenwerfen.at
www.salzburg-burgen.at
Eisriesenwelt Werfen
Erleben Sie die Berge einmal anders. Entdecken Sie die Wunder der
größten Eishöhle der Welt.
Sie sehen Eispaläste von kristallklarer Schönheit, die Sie auch an
heißen Sommertagen in eine winterliche Eiswelt entführen.
Tel. +43 662 84269014 • info@eisriesenwelt.at
www.eisriesenwelt.at
Wasserwelten Krimml
Faszination pur: Hier wird Wasser zum einzigartigen Anziehungspunkt.
Egal ob Naturschauspiel, Wasserfallzentrum, Aquaszenarium
oder Aquapark – dieses Erlebniskonzept begeistert Jung und
Alt und garantiert einen begeisternden Blick auf die Kraft des
Wassers.
Tel. +43 662 8736730 • info@wasserwelten-krimml.at
www.wasserwelten-krimml.at
52
SALZBURGS TOP SEHENSWÜRDIGKEITEN
Kaprun Hochgebirgsstauseen
Erlebnispfad mit Spielestationen, Lärchwand Schrägaufzug – Europas
größter offener Schrägaufzug, Staumauerführungen, Erlebniswelt
Strom, Klettersteigarena Höhenburg, kulinarische Schmankerl im
Bergrestaurant und auf der Fürthermoaralm.
Tel. +43 5031323201 • tourismus@verbund.com
www.verbund.com/tourismus
Großglockner Hochalpenstraße
Die Großglockner Hochalpenstraße am Fuße des höchsten Berges
Österreichs ist die schönste Panoramastraße Europas. Auf 48 Kilometern
führt sie mitten in das Herz des Nationalparks bis auf 2.571 Meter
Seehöhe und endet am längsten Gletscher der Ostalpen, der Pasterze.
Tel. +43 662 8736730 • info@grossglockner.at
www.grossglockner.at
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Burg Mauterndorf
Auf der Burg Mauterndorf, der ehemaligen Mautstation und zeitweiligen
Sommerresidenz der Salzburger Fürsterzbischöfe, wird
das Mittelalter lebendig. Lernen Sie den Hausherren Erzbischof
Leonhard von Keutschach und sein Gefolge „persönlich“ kennen
und erleben Sie gemeinsam einen unvergesslichen Tag!
Tel. +43 6472 7426 • office@burg-mauterndorf.at
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53
AQUA SALZA GOLLING
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SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE
Almabtrieb am Königssee
Wenn die Kühe von der Alm kommen
Fotos: © Berchtesgadener Land
Wie jedes Jahr Anfang Oktober,
heißt es auch in diesem
Jahr wieder, adé Almsommer.
Traditionell wird bereits am
24.08., dem Bartholomäustag, mit den
Vorbereitungen für den Almabtriebs begonnen.
Die wunderschönen und oft farbenprächtigen
Kopfschmucke der Kühe
werden nach wie vor so angefertigt, wie
es schon seit jeher passierte. Die aufwendige
Arbeit braucht ihre Zeit, es wird
bereits ab Ende August begonnen, damit
dann Anfang Oktober die Kühe prachtvoll
geschmückt den Weg von der Alm in den
heimatlichen Stall antreten können. Der
Schmuck besteht aus Tannengrün und
Alpenblumen und wird mit Bändern,
Flitter und Spiegeln verziert. Als weiteren
Schmuck erhalten die Kühe Glocken. Das
Geläut dieser soll feindliche Dämonen auf
dem Weg ins Tal vertreiben. Traditionell
werden die Kühe nur dann bekränzt, wenn
während des Almsommers keines der
Tiere zu Schaden gekommen.
Einer der wohl spektakulärsten Almabtriebe
findet in Berchtesgaden statt. Denn
die Saletalm und die Fischunkelalm, am
Süd- und. Süostufers des Königssees sind
auf dem Landweg nicht zu erreichen. So
treten die Kühe und ihre Sennerinnen und
Senner den Heimweg über den See an. Auf
großen Transportbooten mit flachem Einstieg
den Landauern werden alle wieder
sicher über den See nach Hause gebracht.
Den genauen Termin, Anfang Oktober,
erfahren Sie unter
Tel. +49 8652 6559829
www.koenigssee.com
55
© grossglockner.at
Neue Ausstellung
30 Jahre Trabi-Ansturm am Großglockner
Reisefreiheit pur anlässlich 30 Jahre Mauerfall
Im Besucherzentrum auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe können
die Gäste eine Reihe von Ausstellungen besuchen.
Darunter die höchstgelegene Automobil- und Motorradausstellung
der Welt! Teil davon ist die neue Sonderausstellung
„Trabi-Ansturm am Großglockner – Reisefreiheit pur anlässlich
30 Jahre Mauerfall“, die heuer gemeinsam mit besonderen
Gästen aus Deutschland – darunter Ralf Beste, deutscher Botschafter
in Wien, Wolfgang Kießling, Vorstand des Vereins IN-
TER TRAB, Leiter des Trabi-Museums Zwickau und ehemaliger
Trabi-Rallye-Fahrer, österreichischen und deutschen Zeitzeugen
und natürlich treue Trabis-Fans – eröffnet wurde. Denn als
vor 30 Jahren die Mauer fiel und damit die Reisefreiheit kam,
machten sich zahlreiche DDR-Bürger in ihren Trabanten und
Wartburg auf den Weg nach Österreich. Das Ziel vieler wagemutiger
Zweitakter-Piloten: der Großglockner! Und so erzählt
die neue Ausstellung die Geschichte und die Geschichten, die
sich im Sommer des Jahres 1990 rund um die nicht wirklich
bergtauglichen 5.000 Trabis und ihre Insassen auf der Großglockner
Hochalpenstraße zugetragen haben.
Als im November 1989 die Berliner Mauer und damit die DDR fielen,
machten im darauffolgenden Sommer zahlreiche Bewohner
aus dem Osten Deutschlands von ihrer neuerlangten Reisefreiheit
Gebrauch. Gerade in Zeiten wie diesen wird uns allen schmerzlich
bewusst, was das Wort Reisefreiheit, eigentlich bedeutet - was es
bedeutet, jederzeit überallhin fahren und gehen zu dürfen.
Allein im ersten Jahr nach dem Mauerfall brachte der Besucherstrom
aus den neuen deutschen Bundesländern über 500.000
Nächtigungen im Bundesland Salzburg. Und mit den Gästen
aus dem Osten kamen auch die Trabanten – die Trabis. Denn
nachdem sich die Ostdeutschen nicht wirklich sicher waren,
wie lange die Reisefreiheit währen würde, durfte es nur das
Größte sein: Also der höchste Punkt, den man mit dem Auto
erreichen konnte. Die Folge: Im Sommer 1990 und in den Folgejahren
kamen tausende Trabanten, um den Großglockner
zu bezwingen. Einige mit mehr, andere mit weniger Erfolg…
56
AUSFLUGSZIEL
Fernsehbeiträge von damals, Zeitungsartikel und Berichte von
denen, die live dabei waren, erwecken in der Ausstellung die
Geschehnisse des Trabi-Sommers am Großglockner zu neuem
Leben. Die Trabi-Ausstellung zeigt, dass eine Auffahrt mit
einem Trabant in Angriff zu nehmen von großem Optimismus
zeugte und wie groß der Freiheitsdrang der Bevölkerung unter
dem DDR-Regime letzten Endes war.
Einige Pannen, kaum Pleiten:
Dank Glockner-Check & Öko-Shuttle
Da niemand mit einem derartigen Trabi-Ansturm auf die Hochalpenstraße
gerechnet hatte und die Zweitakter mit Frontantrieb
aber beileibe keine bergtauglichen Autos waren, wurde der
SAMTC (die Salzburger Niederlassung des Österreichischen Automobilclubs
– ÖAMTC) sicherheitshalber um Hilfe gebeten: Mit
Patrouillen entlang der Strecke und mit dem „Glockner-Check“
an der mobilen Prüfstelle sollte für die Sicherheit der Trabi-Piloten
gesorgt werden. Ein Nachbau der mobilen Prüfstelle vermittelt
einen Eindruck vom besonderen „Trabi-Gefühl“.
Trabi & Wartburg – Ikonen der ostdeutschen Mobilität
Was aber wäre eine Trabi-Ausstellung ohne Autos! Und so
sind natürlich in der Ausstellung originale Trabant-Modelle
und ein Wartburg zu sehen. Außerdem gibt es allerlei Wissenswertes
über die Entwicklung und die Besonderheiten der einzelnen
Modelle und Serien zu erfahren. Haben Sie gewusst,
dass der Viersitzer aus Zwickau sogar als Vorzeige-Projekt
für die politische Propaganda instrumentalisiert wurde?
Denn der Name Trabant, der im Rahmen einer Umfrage ermittelt
wurde, bedeutete ebenso wie der Name des russischen
Satelliten Sputnik ‚Begleiter‘. Oder dass es den Trabant Kombi
in den Farbvarianten Monsungelb, Panamagrün, Caprigrün,
Baligelb, Korallrot und Persisch-Orange gab? Blanker Hohn
angesichts der begrenzten Reisemöglichkeiten der DDR-
Bürger.
Übrigens: Auch durch die Motorradausstellung im 2. Stock
des Besucherzentrums weht ein Hauch DDR-Nostalgie:
Hier kann man ab sofort einige typische Modelle aus der
DDR-Zeit bestaunen: Zum Beispiel ein IWL Berlin Motorroller,
eine MZ ES sowie TS-Modelle, eine Simson AWO 425
oder eine SIMSON SR 4-3 Sperber.
Neben der neuen Trabi-Ausstellung erwarten Sie im Besucherzentrum
auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf vier Stockwerken
weitere spannende Ausstellungen.
Das Besucherzentrum ist bis Oktober täglich von
10:00 -16:30 Uhr geöffnet.
www.grossglockner.at
57
AUSFLUGSZIEL
© wasserwelten-krimml.at
Einfach durchatmen – in der
Nationalparkgemeinde Krimml
Urlaub auf 1.100 Höhenmetern bei den Wasser-Spezialisten
Schon von Weitem hört man es – ein gewaltiges Rauschen
und Tosen! Man kann es förmlich fühlen: Hier wartet etwas
Mächtiges, etwas „Urgewaltiges“. Und das Gefühl
trügt nicht: Denn hier im Bergdorf Krimml erwarten Sie die
größten Wasserfälle Europas! Hier stürzen die Wassermassen
über 380 Meter in die Tiefe und erzeugen beim Aufprall einen
ultra feinen Sprühnebel. Der übrigens heilsam für Allergiker
und Asthmatike ist, aber auch die Atemwege jedes Gesunden
reinigt und stärkt! Am Fuße des gigantischen Naturschauspiels
tauchen die Besucher in den WasserWelten Krimml voll und
ganz in die Welt des Wassers ein.
Krimml mit seinen 850 Einwohnern liegt auf 1.100 Metern Seehöhe
im Herzen der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern.
Weltweite Berühmtheit hat die Nationalparkgemeinde
nicht zuletzt aufgrund seiner Wasserfälle erlangt. Aber das ist
noch lange nicht alles, mit dem die Wasserdestination Krimml
bei Urlaubern und Ausflugsgästen punktet.
Krimmler Achental, eines der schönsten Nationalparktäler, das
man zu Fuß oder mit dem Bike erkundet. Gastfreundliche Menschen,
die man am Berg und im Tal trifft. Und natürlich die
Krimmler Wasserfälle!
www.krimml.at
Ferienparadies Krimml
Natur erleben, Spannendes entdecken, Entspannung finden
Nationalparkgemeinde Krimml –
das gastfreundliche Bergdorf
Fernab von Arbeitsstress und Alltagshektik bietet das Wasserfalldorf
Krimml alles, was das Urlauberherz begehrt: Das
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SALZBURG LAND
Krimmler Wasserfälle – Naturschauspiel erster Klasse
380 Meter donnern die Krimmler Wasserfälle über drei Kaskaden
in die Tiefe – und sind damit die größten Wasserfälle Europas
und die fünftgrößten der Welt! Ein überwältigendes und
dabei überaus gesundes Naturschauspiel, das hier im Salzburger
Pinzgau über die Bühne geht.
www.wasserfaelle-krimml.at
WasserWelten Krimml – Wasser in allen Facetten erleben
Die neue, interaktive Ausstellung „Gesichter des Wassers“ entführt
die Besucher auf die Reise des nassen Elements. Draußen
im Aquapark experimentieren, plantschen und kneippen Große
und Kleine nach Herzenslust. Stärkung und Wasserfallblick
gibt´s auf der Terrasse der WasserWunderBar.
www.wasserwelten-krimml.at
Ein kostenloser „mobiler Fremdenführer“
Multimedia Guide begleitet Sie zu den schönsten Aussichtspunkten
und spannendsten Plätzen an den Wasserfällen, durch
die WasserWelten und von Infostation zu Infostation im Ort
Krimml. Die gehörten Informationen werden zusätzlich mit Bildern
illustriert. Spannende Quiz-Fragen fordern zum Mit-Rätseln auf.
So einfach funktioniert´s: Locandy App „Krimml Waters“ gratis
auf Ihr Smartphone downloaden und vor Ort sofort ins Abenteuer
starten. Perfekt für einen spannenden Familien-Ausfl ug!
UNSER KRIMML-FAMILIEN-TIPP
Bis 27. Oktober können Sie die WasserWelten Krimml
(Besucherzentrum, Ausstellung „Gesichter des Wassers“
und Aquapark) täglich von 9:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass
16:30 Uhr) und die Krimmler Wasserfälle besuchen.
Das Kombiticket speziell für Familien um € 21,10 (gilt für
2 Erwachsene und 1 oder 2 Kind/er oder für 1 Erwachsenen
und 3 Kinder) inkludiert den Zutritt zu den Krimmler
Wasserfällen, den Eintritt in die WasserWelten Krimml,
das Parken am Parkplatz P4, ganz nah bei den Wasserfällen.
WasserWelten Krimml
Tel.: +43 6564 20113 · info@wasserwelten-krimml.at
www.wasserwelten-krimml.at
59
AUSFLUGSZIEL
Klettern in der ersten Kletterhalle
Deutschlands
1989 löste der Wunsch in Berchtesgaden
eine Kletterhalle zu bauen, ein kollektives
Kopfschütteln in der Bevölkerung aus. Die
Verantwortlichen der Alpenvereinssektion
Berchtesgaden bewiesen jedoch Weitsicht,
in dem sie in Bischofswiesen in der
Nähe der Bundeswehrkaserne die erste
DAV-Kletterhalle Deutschlands erbauten.
Jetzt, nach 25 Jahren hat sich Klettern zum
Breitensport entwickelt und wird im Jahr
2021 die olympische Premiere in Tokyo
feiern. Insgesamt sind drei Disziplinen von
allen Athleten/innen zu absolvieren, Lead,
Speed und Bouldern. Die Besten aller drei
Disziplinen werden dann zu den olympischen
Medaillenträgern gehören.
Der Klettersport kann das ganze Jahr über
ausgeübt werden, ob es nun nach einem
schönen Skitag, einem Ausfl ug mit der
Familie ist, oder man einfach so einen
ausgefüllten Tag in der Kletterhalle genießen
will. Derzeit gehört die Kletterhalle
im Bergsteigerhaus Ganz nach der Erweiterung
zu den modernsten und großzügigsten
Anlagen in den Alpen. Bis zu 200
Routen, sowie ca. 80 defi nierte Boulder
in allen Schwierigkeitsgraden warten auf
eine Begehung.
Bergsteigerhaus Ganz
DAV Alpin- und Kletterzentrum
Berchtesgaden
Watzmannstraße 4
83483 Bischofswiesen
Tel. +49 8652 9764620
Fax: +49 8652 9764629
info@kletterzentrum-berchtesgaden.de
www.kletterzentrum-berchtesgaden.de
www.dav-berchtesgaden.de
BERGSTEIGERHAUS GANZ
Watzmannstraße 4 – 83483 Bischofswiesen
www.kletterzentrum-berchtesgaden.de
Tel. +49 8652 97 646 20
• 2.000 m 2 Kletterfläche verteilt auf zwei
Kletterhallen, zwei Boulderräume und
die zum Watzmann ausgerichtete
Außenwand
• Bis 15,50 m Wandhöhe
• 200 Kletterrouten von III bis X+
lithotronic.de
60
REPORTAGE
Müll und Energie auf Hütten
verantwortungsvoll und nachhaltig
Ein Hüttenaufenthalt bedeutet Auszeit und Urlaub. Jedoch
müssen Lebensmittel und der auf der Hütte produzierte
Müll in aufwendiger Arbeit auf den Berg und selbstverständlich
wieder hinunter gebracht werden. Bei einigen Hütten
ist dieser Abtransport nur mit dem Hubschrauber möglich. Gleich
verhält es sich mit der oftmals aufwendigen Wasserversorgung.
Sieben Tipps, wie sich Müll- und Energieverbrauch auf Hütten
reduzieren lässt.
An- und Abreise
Ein umweltschonender Aufenthalt am Berg beginnt bereits
mit einer nachhaltigen Anreise. Carsharing, Fahrgemeinschaften
oder die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind
nur einige Möglichkeiten, die „sanften Tourismus und Mobilität“
garantieren.
Wasserflaschen auffüllen
Viele Hütten stehen in großer Höhe und sind meistens nur zu
Fuß erreichbar, weshalb Wasser auf Berghütten sehr kostbares
Gut ist. Bereits am Weg zur Hütte sollten die eigenen Flaschen
an Quellen oder Brunnen mit Wasser befüllt werden, denn die
Aufbereitung von Wasser auf den Hütten ist sehr Zeit- und Kostenaufwendig.
Energieverbrauch reduzieren
Nur selten ist eine Schutzhütte an das öffentliche Stromnetz
angeschlossen. Das bedeutet, dass die Hütten ihren Strom
selbst produzieren müssen. Entweder über ein kleines Wasserkraftwerk
oder Aggregate. Dieser Strom muss sorgfältig eingesetzt
werden und ist kostbar.
Für Licht sorgen beispielsweise hocheffiziente Energiesparlampen.
Mobiltelefone sowie Kameraakkus sollten nicht auf den
Hütten aufgeladen werden, lieber den Akku des Mobiltelefons
schonen, das Handy am Berg nur im Flugmodus betreiben oder
generell ausschalten.
Regionale Produkte
Regionale Produkte haben eine kurze „Anreise“, sind sparsamer
verpackt und sind aus der Region und für die Region. Sie fördern
die lokale Wirtschaft. Zur Förderung dieses Ansatzes haben die
alpinen Vereine eine Initiative mit Namen „So schmecken die
Berge“ ins Leben gerufen, an der 110 Hütten beteiligt sind. Also
lieber mal abends auf der Hütte einen Kaiserschmarrn bestellen
statt den frittierten Pommes.
Kein Verpackungsmüll
Die Entscheidung zwischen Schokoriegel oder frisch zubereitetem
Apfelstrudel dürfte nicht sonderlich schwerfallen und beim
Strudel entsteht kein unnötiger Verpackungsmüll. Das gleiche
gilt für Getränke, auch Flaschen müssen wieder zurück ins
Tal transportiert werden. Daher auf Hütten lieber ein „Bergsteigergetränk“,
wie das Skiwasser konsumieren.
Sorgsamer Umgang mit Nahrungsmitteln
Wasser und Strom sind besonders wichtige Ressourcen, jedoch
auch bei Lebensmitteln ist ein bewusster Umgang nötig. Auch
Essensreste müssen wieder ins Tal zurückbefördert werden.
Lieber etwas weniger Essen bestellen und gegebenenfalls noch
nachbestellen.
Müll wieder mitnehmen
Den selbstproduzierten Müll von der Hütte wieder mit ins Tal
nehmen. Die Initiative „Saubere Berge“ vom Alpenverein setzt
sich genau dafür ein und stellt auf vielen Hütten verrottbare Mülltüten
zur Verfügung, die mit Müll befüllt im Tal ordnungsgerecht
entsorgt werden sollen.
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REPORTAGE
Garnkunst
Garn auf Garn und ein Gefl echt
entsteht. Garnkunst ist Webkunst,
eine der ältesten Kulturtechniken.
Das Webwerk ist eine
Technik zur Herstellung textiler Flächengebilde.
Zwei Fadensysteme – Kettfaden
und Schussfaden – kreuzen rechtwinklig.
Die Handweberei Huber interpretiert das
Traditionshandwerk neu. Tradition trifft
auf Moderne. Ein Besuch in Hofl aden und
Webstube auf dem Naturland- und Erlebnisbauernhof
„Beim Bauern z‘ Berg“ lohnt
sich.
Anneliese Huber beherrscht die Webkunst.
Ihr Mann Georg, Tochter Monika und sie
sind drei der wenigen. In ihrem Atelier fertigen
sie seit nunmehr 25 Jahren auf sechs
100 Jahre alten mechanischen Webstühlen
in unterschiedlichen Webbreiten Teppiche –
vorwiegend aus Schafwolle, verarbeitet zu
Genilgarn, Kräuselgarn oder gesponnen zu
glatter Lunte. Sämtliche Wollknäuel lagern
in Kisten. In der Werkstatt trifft Funktion auf
eine heimelig-warme Wohlfühlatmosphäre.
Am Webstuhl werden zwischen längs laufenden
Kettfäden, die den Träger bilden,
nacheinander quer laufende Schussfäden
mit der Webgabel von einer Webkante
zur anderen geschossen – abwechselnd
einmal über und einmal unter dem Kettfaden.
Der mechanische Schlagbaum oder
Webkamm sorgt dafür, dass die Kettfäden
gleichmäßig aufeinander liegen. Nach und
nach entsteht ein Geflecht. Bei Familie
Huber ein Teppich.„Den Abschluss bilden
Fransen oder eine Webkante“, erklärt Anneliese
Huber.
Jeder Teppich ist ein Unikat: Material und
Materialbeschaffenheit, Form und Farbe,
62
Muster passt Anneliese Huber an. Sie
webt Schafwollteppiche und Fleckerlteppiche,
großfl ächige Teppiche und kleine,
Teppiche in Naturfarben oder bunte,
schlichte Teppiche oder gemusterte. Ihre
Kunstfertigkeit, ihre Liebe zum Handwerk
spiegelt sich in jedem Modell wider.
„Der Schafwollteppich ist beliebt.“, sagt
Anneliese Huber. „Wer die Wohnlichkeit
mit einem Schafwollteppich erlebt hat,
will sie nicht missen“, spricht sie aus
Erfahrung. Der Schafwollteppich dämme
Schall, reguliere die Raumfeuchtigkeit.
„Er ist wunderbar pfl egeleicht.“ Sie
hat beinahe in jeder Stube ein Exemplar
liegen. Je nachdem, wie der Schafwollteppich
daherkommen soll, verwebt sie
heimische Schafwolle aus Österreich –
wegen des eher kurzen Haars der Schafe
eher fester gedreht, vorwiegend in Naturfarben
– oder Merinoschafwolle aus
Neuseeland – wegen des längeren Haars
weicher und farbintensiver. „Die Beschaffenheit
der Merinoschafwolle eignet sich
besser zum Färben“, erklärt Anneliese
Huber. Sie nehme die Farbe gleichmäßig
an. Besonders abriebfeste, robuste Teppiche
entstehen aus gewalkter Wolle. Walken
heißt fi lzen. Das Zusammenspiel aus
Wärme und Druck fi lzt die Wolle.
„Der Fleckerlteppich erlebt eine Renaissance“
Der klassische Fleckerlteppich
entsteht aus geschnittenen, aneinander
genähten Stoffrestern, der neue Fleckerlteppiche
aus Stoff oder Wolle, Baumwollgarn,
Velours.
Im Hofladen stellt Anneliese Huber Teppiche
in allen Variationen zur Schau. Kunden
lassen sich inspirieren und geben ihren
individuellen Wunschteppich in Auftrag.
Neben Webteppichen vertreibt Anneliese
Huber Schaffelle, Polterbezüge und Vorhänge,
Schafmilchseife, Duftöle, allerlei
kleine Geschenke.
Upcycled Fleckerlteppich
Material
alte Kleidung, Bettwäsche, Tischdecken
Nadel & Garn
Anleitung
Die Kleidung, Bettwäsche, Tischdecken in etwa sechs bis sieben
Zentimeter breite Streifen schneiden. Die Steifen aneinandernähen.
Es entsteht eine Stoffschnur. Die Stoffschnur zu einem
Knäuel wickeln. Den Knäuel in die Handweberei Huber bringen
und sich einen Teppich nach Wunsch weben lassen.
HANDWEBEREI HUBER
Handwebteppiche
Schafmilchprodukte
Vorhänge / Gardinen
Geschenkartikel
Berg 5 • 83416 Saaldorf
Tel.: +49 8654 3223
handweberei.huber@gmail.com
www.handweberei-huber.de
Richtung
Waging am See
Richtung
Teisendorf
Handweberei
Huber
Richtung Laufen
Saaldorf
Freilassing
Salzburg
63
AUSFLUGSZIEL
10 Jahre Therme Amadé
Architekturkunst trifft Attraktion. Ein architektonisches
Kunstwerk gliedert sich harmonisch ein in die Bergwelt
des Pongaus ein – seit mittlerweile 10 Jahren erleben
Familien Abenteuer in der Becken- und Rutschenlandschaft.
Entspannungshungrige finden Ausgleich im Ruhebereich mit
Saunalandschaft.
Das Bauwerk plante Architekt Wolfgang Gollwitzer, stets mit
dem Ziel, Harmonie mit der Bergwelt zu schaffen. Den Bau
übernahm die Therme Amadé Errichtungs- und Betriebs-GmbH
in einer 20-monatigen Bauzeit. Am 16. Oktober 2010 feierte
die Therme ihre Eröffnung und wurde dem Betreiber, der Badbetriebsführungs
GmbH, übergeben. Die Gemeinden Altenmarkt,
Eben, Flachau und Radstadt sind Gesellschafter.
Die Therme Amadé durfte nach nur neun Jahren Betriebszeit
mehr als 330.000 Besucher jährlich empfangen – ein deutliches
Zeichen für die Beliebtheit der Therme.
Dr. Felix Pichler, der Geschäftsführer der BetriebsgmbH spricht
von einer zehnjährigen Erfolgsgeschichte, die eine interkommunale
Zusammenarbeit der Gesellschafter (Gemeinde Eben mit
Bürgermeister Herbert Farmer, Gemeinde Radstadt mit Bürgermeister
Christian Pewny, Gemeinde Altenmarkt mit Bürgermeister
Rupert Winter, Gemeinde Flachau mit Bürgermeister Thomas
Oberreiter) unter der Federführung der Gemeinde Altenmarkt
möglich machen einerseits, andererseits das entsprechende
fi nanzielle Engagement des Landes Salzburg und des Badbetreibers
G1 Österreich.
64
Dr. Felix Pichler dankt den Akteuren in den Gemeinden, den
Tourismusverbänden, der G1 Österreich für ihren Einsatz,
ihren Weitblick und die mutigen, offensichtlich richtigen Entscheidungen.
Er dankt dem Land Salzburg, mit Landeshauptmann
Dr. Wilfried Haslauer an der Spitze, dessen von Beginn an
positive Einstellung zum Projekt, dessen Wirtschafsförderung
und Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit, die er als
Basis des Erfolgs ansieht.
Die Basis des Erfolgs, auf die das Thermen-Team setzt! „Wir
setzen uns unermüdlich für das Wohl der Gäste ein“, lobt
Dr. Felix Pichler.
„Was wären wir ohne die zahlreichen Besucher, die seit vielen
Jahren immer wieder in die Erlebnis-Therme Amadé kommen“,
fährt er fort. Es sei des Teams und sein Bestreben, fortan den
Besuch zu einem Erlebnis werden zu lassen.
Die Geschichte
2006 Die Gemeinden Altenmarkt, Eben, Flachau und Radstadt
gründeten einen Gemeindeverband zum Bau einer
gemeinsamen Badeanlage.
2007 Das Projekt scheiterte beinahe an der Termalwassersuche.
2007 Die Akteure besichtigten eine Anlage in Niederösterreich,
die sie inspirierte. Dort gelang es einer Region
in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld gemeinsam
mit einem Betreiber eine attraktive Badeanlage
zu errichten.
2008 Es gründete sich die Therme Amadé Errichtungs- und
Betriebs GmbH. Die Akteure erarbeiteten die betriebswirtschaftlichen
und bädertechnischen Grundlagen.
2009 Am 23. April setzten sie den Spatenstich. Es folgte
eine 20-monatige Bauzeit.
2010 Am 16. Oktober feierte die Therme Amadé Eröffnung.
Am Eröffnungstag weihten die Bürgermeister der Verbandsgemeinden
die Rutsche ein, um sich erneut mutig
zu zeigen – wie in der Entwicklungsphase der Therme
Amadé.
2019 Fortan freute sich die Therme Amadé über mehr
Besucher. Nach nur neun Jahren waren es bereits
330000-Besucher.
2020 Am 16. Oktober 2020 feiert die Therme Amadé ihr
10-jähriges Bestehen.
Erlebnis-Therme Amadé
Badbetriebsführungs GmbH · Obere Marktstraße 70
A-5541 Altenmarkt im Pongau
Tel. +43 6452 20 888 · info@thermeamade.at
www.thermeamade.at
65
FREIZEIT & SPORT
Stoißer Alm
Sonnenalm
© Berchtesgadener Land Tourismus GmbH © kampenwand.de
Ein Ausgangspunkt auf die Stoißer Alm ist der Parkplatz Feilenreit
in Siegsdorf, von dem aus der Weg über den kleinen und großen
Kachelstein auf die Alm führt. Von Inzell geht es von Adlgas
vorbei an der Bäckeralm oder über die Inzeller Höhe weiter auf
die Stoißer Alm. Von Neukrichen-Wildberg (Parkplatz Lochmühle)
aus führt eine Forststraße, später ein Wanderweg, auf die Alm.
Von Teisendorf aus geht es von Seiberstadt aus über Hochöd
oder von Niederreit aus über die Achterhütte und Schneid auf
die Alm. Das sind die kürzesten Wege. Von Anger Stoißberg aus
geht es ab Neuhaus ebenfalls über Schneid auf die Stoißer Alm.
Von Anger Wolfertsau führt eine Forststraße vom Parkplatz Achner
auf die Alm. Welcher Weg auf die Alm führt, schon auf der
Strecke gibt es herrliche Aussichtspunkte auf die Salzburger und
Berchtesgadener Bergwelt.
Vom Gipfel des Teisenberges aus ist Weitblick garantiert.
Wenige Meter vom Gipfelkreuz entfernt gibt es eine Einkehrmöglichkeit.
Sennerinnen servieren Brotzeiten, und klassische
Hüttenküche – besonders beliebt sind die riesigen Portionen
Kaiserschmarrn. Der Abstieg nach Anger Neuhaus bietet sich
an für einen Rundweg über die Forststraße in Richtung Kohlhäußl.
Auf die Alm treten viele Mountainbiker.
Vom Parkplatz Kampenwandseilbahn in Aschau am Chiemsee
geht es in Richtung Nordosten auf eine Straße. Ein Schild weist
den Weg auf die Kampenwand über Schlechtenberg. Zunächst
führt eine asphaltierte Straße den Berg hinauf. Die Straße mündet
in einen Schotterweg. An der ersten Weggabelung geht es
nach rechts, an der nächsten Gabelung nach links. Auf dem
Reitweg lässt es sich am Wasserfall rasten. An der nächsten
Gabelung zweigt der Weg nach links ab, dann nach rechts.
Es geht weiter bergauf. Der Weg führt in Richtung Liftstüberl,
zweigt jedoch kurz davor ab. Es geht nach rechts. Schilder
deuten den Weg hinauf zur Kampenwand über Schlechtenberg.
Der Reitweg setzt sich fort. An der nächsten Gabelung geht es
rechts weg zur Schlechtenbergalm, dann rechts zur Bergstation
Möslarnalm. Es geht weiter hinauf zur Sonnenalm. Die Aussicht
auf die Zentralalpen mit dem Watzmann im Osten und dem
Großglockner und Großvenediger im Süden ist herrlich schön.
Auf der windgeschützten Panoramaterrasse oder im Gastraum
der Wirtschaft Sonnenalm gibt es Bergschmankerl, Brotzeiten,
wechselnde Tagesgerichte.
Beliebt ist der Berg-Brunch. Der Abstieg gleicht dem Aufstieg,
Es treffen sich Wanderer, Kletterer, Mountainbiker und
Fallschirmspringer und Gleitschirmspringer.
HÖHENMETER: 580 m
DISTANZ: 10,6 km
DAUER: ca. 3 Stunden
SCHWIERIGKEIT:
HÖHENMETER: 850 m
DISTANZ: 1,5 km
DAUER: ca. 1,5 Stunden
SCHWIERIGKEIT:
66
WANDERUNGEN
Grünstein
Geigelstein Gipfel
© ARochau Chiemgau Tourismus e.V.
Vom Parkplatz Hammerstiel in Schönau am Königssee aus geht
es bergauf durch den Wald entlang der felsigen Flanke am Fuße
des Watzmann. Der Weg ist gut gebahnt. Exponierte Stellen –
falls – vorhanden – sind gut gesichert. Das Gipfelplateau ist
gegebenenfalls auch ohne Wanderkarte zu erreichen.
Der Aufstieg von Hammerstiel aus ist ausgeschildert als Herz-
Kreislauf Testwanderung. Alle 100 Höhenmeter informiert ein
Schild über die zurückgelegte und die noch zu bewältigende
Strecke. Der Steig von der Kunsteis Bob- und Rodelbahn am
Königssee führt ebenso auf den Grünstein.
Die Aussicht ist herrlich: im Süden das Watzmannkar mit seinen
Kindern in voller Pracht, unterhalb schimmert der Königssee.
Die Grünsteinhütte bietet wenige Meter unter dem Gipfel
Gelegenheit zur Einkehr. Es gibt Hüttenschmankerl wie Kaiserschmarrn
oder Kaspressknödl. Der Abstieg gleicht dem Anstieg.
Die aussichtsreiche Bergtour beginnt am Parkplatz Geigelstein in
Ettenhausen, dort führt der Weg Nr. 8 zur Wuhrstein-Alm. Über
eine Forststraße durch das schöne Almgebiet der Wuhrsteinalmen
ist in großen Serpentinen die Wirtsalm zu erreichen. Hier
endet die große Forststraße und ein kleiner Steig führt zum Teil
durch latschenbewachsenes Gebiet zum Gipfel des Geigelsteins,
dem zweithöchsten Berg im Chiemgau. Nach Norden verläuft der
Abstieg in Richtung Geigelsteinsattel und schließlich über ein
Almplateau zur 1.700 m hochgelegenen Roßalm. Sie ist eine der
höchst gelegenen Almen Deutschlands. Hier gibt es eine Stärkung.
Die Almist während der Weidezeit beweirtschaftet.
Vom Geigelsteinsattel ist der Abstieg über die Karlalm zur Priener
Hütte möglich. Von der Rossalm geht der Weg Nr. 8 am
Schneegraben vorbei zur Haidenholz-Alm. Hier kann zwischen
zwei Wegarten gewählt werden, entweder weiter der Forststraße
folgend hinunter zum Ausgangspunkt oder über einen Steig
(Weg Nr. 81), der ca. 500 m unterhalb der Haidenholz-Alm links
abzweigt. Auch bei dieser Variantegibt es zwei Möglichkeiten ins
Tal zu kommen, denn der Weg Nr. 81 verzweigt sich an der Stempelstelle
Blasialm. Der Weg rechts führt wieder in den Weg Nr.
8 und zurück zum Parkplatz Geigelstein. In Richtung Schleching
führt die Tour zum Tal oberhalb von Schleching und erreicht über
den Weg Nr. 28 wieder den Ausgangspunkt.
HÖHENMETER: 556 m
DISTANZ: 2,5 km
DAUER: ca. 1,5 Stunden
SCHWIERIGKEIT:
HÖHENMETER: 1.803 m
DISTANZ: 14,4 km
DAUER: ca. 7 Stunden
SCHWIERIGKEIT:
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68
INTERVIEW
Barbara Tassani-Prell
Berg-, Straßen-, und Marathonläufer in im Interview
Seit wann schnürst du deine Laufschuhe?
Mit Anfang 20 habe ich öfter einmal eine Runde
gedreht. Dann habe ich die Laufschuhe wieder
stehen lassen, bis ich meinen Mann Stephan
kennengelernt habe. Mit ihm habe auch ich den
Laufsport für mich entdeckt.
Worin liegt der Reiz?
Im Laufschritt komme ich schneller voran. Im Laufschritt
erreiche ich einen Berggipfel schneller als im Wandertempo. Wie
lange ich genau brauche bis an die Bergspitze spielt mit zunehmendem
Alter eine untergeordnete Rolle.
Du läufst Strecken über die Marathon-Distanz hinaus –
oft bergauf. Was reizt dich an der Distanz?
Da ist eine Strecke von A nach B. Die habe ich vor mir. Ich mache
mich auf den Weg, erfreue mich auf dem Weg an der Begegnung
mit Wetter, Panorama, Flora und Fauna, Menschen. Der Distanz begegne
ich mit Respekt. Ich taste mich in einem langsamen Tempo
an die Strecke heran. Schließlich habe ich die Distanz bewältigt und
fühle mich gut.
Steckt hinter diesem Gut-Gefühl der heilige Gral –
das Runner’s High?
Meist ist das mehr ein Glücksgefühl. Das Hochgefühl erlebt ein
Läufer äußerst selten. Ich denke, ich habe dieses umschwärmte
Runner’s High erlebt, als ich 2000 bei meinem zweiten Marathon
in Florenz die Läuferin vor mir überholt habe und mir
letztlich den siebten Gesamtsieg der Damen gesichert habe –
in drei Stunden und neun Minuten. Tolles Gefühl! 2019 bin ich mit
Freunden zum Everest Base Camp gelaufen. Als wir schließlich
nach zwölf Tagen dort angekommen sind, habe ich wohl auch dieses
Hochgefühl gespürt. Echt schön!
Wow! Apropos, welche für dich bedeutenden
Erfolge hast du bereits gefeiert?
Den Firenze Marathon zähle ich zu meinen Erfolgen. 2003 habe ich
den Untersberg Marathon gewonnen. Familie und Freunde haben
an der Strecke gestanden, mich angefeuert. Das hat mich beflügelt.
2006 haben mein Mann Stephan und ich auf dem Transalpine
Run den dritten Mixed-Platz gemacht. Der Transalpine Run ist
ein Etappenlauf, bei dem Zweier-Teams an den Start gehen und in
acht Tagen die Alpen überqueren. 200 bis 300 Kilometer, 15000
Höhenmeter sind zu bewältigen. Wir haben sogar einige Etappen
gewonnen. 2008 bin ich im Damenteam wieder den Trail gelaufen
dann auf den fünften Platz.
Wie bereitest du dich auf die Läufe vor?
Aktuell trainiere ich auf den Dalmatija Ultra
Trail am 17. Oktober. Ich habe nur am Wochenende
Zeit fürs Training. Ich laufe meist
die Route rund um den Staufen – 33 Kilometer
– oder rund ums Lattengebirge – 35 Kilometer.
Ich trainiere stets das ganze Jahr über –
im Winter auf Touren- oder Langlaufskiern. Nach den
ersten Laufeinheiten im Frühling habe ich leichten Muskelkater.
Doch ich bin fit und bin schnell in Topform. Die letzte Woche
vor dem Rennen ruhe ich mich aus.
Du läufst meist Trails. Warum?
Trail Rennen laufe ich nicht stupide mit einer Masse. Ich achte auf
den Weg. Schließlich will ich mich nicht verlaufen. Mittlerweile schreiben
die Veranstalter vor, dass jeder Läufer die GPS-Daten der
Stecke in seiner Fitness-Uhr eingespeichert hat. Im Trail konfrontieren
mich unterschiedliche Bedingungen – Untergrund, Witterung.
Wie motivierst du dich vor dem Lauf und währenddessen,
wenn es zäh wird?
Vor dem Lauf motivierten mich eben die Begegnungen auf der Strecke.
Besonders gerne erkunde ich neues Terrain. Wenn der Körper
auf der Strecke schlapp macht, gibt es ein Energy Gel oder ein Energy
Gummibärchen.
Das schmeckt?
Ja! ich habe da meine Favoriten, die echt gut schmecken. Im
Training oder Wettkampf habe ich oft richtig Lust darauf.
Läufer beschäftigen sich gerne mit Ernährung. Pumpen
sich auf Nudelpartys mit Kohlenhydraten voll.
Wie ernährst du dich?
Ganz normal! Ich habe schon auf zig Nudelpartys Spagetti gegessen.
Auf diesen Partys ist mir zu viel Remmidemmi. Außerdem esse ich
nicht übermäßig viele Kohlenhydrate vor einem Contest.
Ich bin in Bestform, wenn ich vor dem Lauf esse, wie ich immer esse.
Nach dem Lauf habe ich dann richtig Hunger. Ich gehe auf eine Pizza.
Zur Person: Barbara Tassani-Prell, 47 Jahre
Wohnort: Ainring
Beruf: Kauffrau im Einzelhandel und Bürokauffrau im
Familienbetrieb Laufsport Tassani, Inhaberin der Lauf- und
Walkingschule Piding
Familie: Verheiratet
Hobbys: Skitouren gehen, langlaufen, kochen
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Ausflüge mit der Berchtesgadener Land Bahn
Quer durchs Berchtesgadener Land zum Spartarif
Ob Berchtesgadener Land oder die Stadt Salzburg: mit
der Berchtesgadener Land Bahn steht einem entspannten
Ausflugstag für die ganze Familie nichts mehr im
Wege. Lästige Parkplatzsuche, Hektik und Stau lassen Sie einfach
hinter sich. Die Fahrt mit der BLB bietet eine großartige Aussicht
auf die Bergwelt Bayerns, entlang an historischen Städten Oberbayerns.
Ein malerischer Steilstreckenabschnitt lässt die Fahrt zu
etwas Besonderem werden, bei der es für Groß und Klein einiges
zu entdecken gibt. Eine Vielzahl der attraktiven Ausflugsziele, die
das Berchtesgadener Land zu bieten hat, sind einfach und bequem
mit der Bahn und guten Busanbindungen erreichbar. Nutzen Sie
dazu unsere praktischen BLB-Tickets zum Spartarif.
Tagesausflug nach Salzburg zum Spartarif
Das BLB-TagesTicket plus Salzburg ermöglicht es Ihnen, um nur
11,- Euro den ganzen Tag unbeschwert zwischen Salzburg Hauptbahnhof
und Berchtesgaden zu pendeln und bis zu drei Kinder
im Alter zwischen 6 und einschließlich 14 Jahren kostenlos mitzunehmen.
Mit Bus und Bahn durchs Berchtesgadener Land
Mit dem BGL-TagesTicket Bus & Bahn um 14,- Euro, welches
neben der BLB auch Busse des RVO inkludiert, können Sie das
gesamte Berchtesgadener Land stressfrei erkunden. Gültig auch
ab/bis Salzburg - Ermäßigungen bei vielen Ausflugszielen im
Berchtesgadener Land.
Einsteigen in die Bahn, eintauchen in die RupertusTherme
Mit dem BLB-ThermenTicket um 22,- Euro haben Erholungssuchende
einen entspannten Thermentag in Bad Reichenhall in
Aussicht. Es schließt das BLB-TagesTicket plus Salzburg den Bus
vom Bahnhof Bad Reichenhall zur Therme und vier Stunden Thermeneintritt
in die RupertusTherme ein. Auch ideal als Geschenk
geeignet.
Weitere Infos unter der Info Hotline
+49 180 1231236
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71
KUNST
Anton Winzer
Leben in der Kunst
Sitzt man mit dem Salzburger Künstler
Anton Winzer gemütlich beisammen,
kommt man ebenso unweigerlich
wie schnell auf das Thema Kunst
zu sprechen. Dann vermittelt er seinem
Gegenüber mit Ernsthaftigkeit aber ebenso
viel Witz seine Arbeiten und seine
Herangehensweise zur bildenden Kunst
und erzählt von seinen in diesem
Zusammenhang entstandenen weltweit
gespannten Freundschaften und Followern.
Schnell wird man in den Kosmos
dieses völlig autonom arbeitenden Künstlers
hineingezogen. Eigenständigkeit und
künstlerische Freiheit sind die Basis für
Winzers Schaffen, zeitweise arbeitet er
wie ein Besessener und sein Output ist
beachtlich.
Die erste und prägende Ausbildung erhielt
Anton Winzer durch den 2012 verstorbenen
Salzburger Künstler und Mozarteums-
Professor Herbert Stejskal, ist aber sonst
nur marginal in der Salzburger Szene beheimatet.
Er arbeitet sich lieber an seiner
Kunst ab, produziert analog und digital,
formt, stellt her, bearbeitet und gestaltet.
Er brennt für das, was er tut.
Die Beschäftigung mit der bildenden Kunst
war immer schon gegeben, wenn auch die
Brotberufe früher im Vordergrund stehen
mussten. Seit 2015 widmet sich Winzer
ausschließlich der bildenden Kunst, und
das mit großer Leidenschaft. Im Mittelpunkt
seiner Arbeiten stehen Acrylbilder
auf Leinwand, Fotoproduktionen zum Thema
Wasser, „Street Photography“ sowie
eine zeitgenössische Re-Interpretation der
Arbeiten und der „Sprache“ der De Stijl-
Bewegung. Die Gestaltung seiner Werke
erfolgt mittels Fotografie, digitaler Bildbearbeitung
und Malerei. Und sonst? „Nepal,
Tibet, Himalaya“ nennt Anton Winzer seine
weltlichen und spirituellen Interessen,
ein Mitgrund, dass er in der tibetischen
Community in Salzburg tief verwurzelt
ist. Eine seiner letzten Aktionen im Winter
2020 bildete ein „Live Wallpainting“ in
Kathmandu in Nepal.
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73
AUSFLUGSZIEL
Die Ferdinand Porsche Erlebniswelten
fahr(T)raum
Hommage an den Großvater
„Es ist mir ein großes Anliegen, die Konstruktionen
und Leistungen meines Großvaters
Ferdinand Porsches im fahr(T)raum zu zeigen
und die Besucher damit zu begeistern“, so
Ernst Piech, Begründer der Ausstellung in
Mattsee. „Mein Großvater konstruierte nicht
nur rasante Autos sondern interessierte sich
für alles, was mit Motoren zu tun hatte – ob
Flugzeuge, Schienenfahrzeuge oder Motoren
für die Landwirtschaft.“
Ab Juli 2020 präsentieren die Erlebniswelten
fahr(T)raum in einer umfangreichen Sonderausstellung
die vielen weiteren unbekannten
Seiten von Ferdinand Porsche. „Für diese
Sonderausstellung wurde unser Gebäude
extra erweitert“, erzählt Jakob Iglhauser, der
gerade mit der Endabnahme beschäftigt ist.
„Ein Ausflug zu uns nach Mattsee zahlt sich
allemal aus. Auch am Abend bei unseren
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Veranstaltungen kann man den fahr(T)raum
eine Stunde vorher gemütlich mit einem
Glas Wein in der Hand bestaunen“, so der
Geschäftsführer. Dabei wird natürlich auf die
geltenden Hygienerichtlinien hingewiesen.
Die Ausstellung in Mattsee
In den Erlebniswelten fahr(T)raum ist der
Lohner-Porsche-Mixte ausgestellt, ein benzin-elektrisches
Automobil mit Radnabenmotor
aus dem Jahre 1901. Viele weitere
Highlights aus der Karriere des genialen
Konstrukteurs Ferdinand Porsche samt den
spannenden Hintergrundgeschichten über
Geschwindigkeitsrekorde, Autorennen durch
Europa bis hin zum VW Käfer werden in der
ehemaligen Schuhfabrik in modernster Weise
zugänglich gemacht. Das Besondere daran
– alle Automobile sind auch fahrbereit
und können sogar für chauffierte Ausfahrten
gebucht werden. Die vielen Hands-on Stationen
erklären das genaue Prinzip hinter den
technischen Neuerungen der damaligen Zeit
und machen diese „begreifbar“.
Im „Traktor-Stadl“ ist außerdem noch die Mechanisierung
der Landwirtschaft zu bestaunen
mit vielen Allgaier- und Porsche Diesel
Traktoren.
Ein Ausflug für die ganze Familie
Für Familien steht eine riesige Carrera-
Rennbahn bereit, an der Jung und Alt mit
Fingerspitzengefühl und Kurvenakrobatik
den großen Idolen des Motorsports nacheifern
kann. In der neu konzipierten Kinder
Werkstatt bestreiten die Kinder in den kleinen
Oldtimersimulatoren eine historische
Rallye oder sie können auf dem weltweit
einzigartigen Traktor-Simulator eine Fahrt
über holprige Straßen wagen.
fahr(T)raum
Passauer Straße 30 · A- 5163 Mattsee
Tel. +43 6217 59232
www.fahrtraum.at
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