Redaktionsmitglied Julia Scheller hat geheiratet - beim Turnverein ...

Interview mit Günther Gross
Lieber Günther Gross, 60 Jahre jung geworden,
beruflich nun in der Freistellungsphase. Seit vielen
Jahren Abteilungsleiter der Leichtathletik und
Trainer in Reisen.
Du warst über 43 Jahre bei der Gemeinde Birkenau
tätig. Nun bist du seit 1.Mai in der sogenannten
Freistellungsphase der Altersteilzeit. Wie hat
sich Dein Tagesablauf in der Freistellungsphase
verändert?
Der Tag beginnt in der Regel damit, dass ich
jetzt ca. eine Stunde später, so um 7.00 Uhr aufstehe
und ich alles, was ich geplant habe, tun
möchte oder tun muss ohne absoluten Zeitdruck
entspannt angehen kann.
In welchen Bereichen investierst Du die frei gewordene
Zeit?
Einen kleinen Teil der Zeit verwende ich für die
täglichen Arbeiten, die meine Wohnung und den
Haushalt betreffen, wofür ich in der Vergangenheit
zu wenig Zeit hatte. Einen weiteren Teil der
Zeit kann ich zusätzlich für die beiden Vereine,
den TV Reisen und den Partnerschaftsverein
Birkenau - La Rochefoucauld tätig sein.
Den größten Teil widme ich aber meinen Hobbys:
Musik (Keyboard und Akkordeon), Sprachen
( französisch und spanisch ), dem Sport
(aktiv und passiv), Besuch von Sport - und Musikveranstaltungen
sowie dem TV Reisen.
Hast Du Ziele, welche du verwirklichen möchtest?
Außer den, mit meinen genannten Hobbys verbundenen
Zielen, habe ich im Moment keine besonderen
persönlichen Ziele.
Die Leichtathletik allgemein und insbesondere
beim TV Reisen lag Dir immer am Herzen. Werden
wir Dich auch in Zukunft auf unserem LA-
Feld antreffen?
Als Trainer möchte ich solange weitermachen,
wie es mir möglich ist und Spaß macht. Meine
Funktion als Abteilungsleiter der Leichtathletikabteilung
möchte ich allerdings möglichst bald
abgeben und hoffe, dass hier der richtige Nachfolger
oder die richtige Nachfolgerin gefunden
werden kann, um die Zukunft der Leichtathletik
beim TV Reisen zu gestalten.
Du bist nun mehr als 30
Jahre als LA Trainer bei
uns im Verein. Durch
Deine „Hände“ sind viele
Sportler gegangen?
Welche positiven Erinnerungen
verbindest
Du damit?
Vor mehr als 30 Jahren
habe ich die Aufgabe
beim TV Reisen mit dem Ziel und der Überzeugung
übernommen die Leichtathletik für möglichst
viele Kinder als attraktive Sportart anzubieten.
Außerdem wollte ich als ehemals leistungsorientierter
aktiver Sportler natürlich auch
erfolgreiche Leichtathleten.
Meine Ziele wurden jederzeit vom Vorstand des
TV Reisen und den jeweiligen Vorsitzenden,
Adam Rettig, Jakob Iwanowitsch und Jürgen
Kohl unterstützt und auch der derzeitige Vorstand
mit dem Vorstandsvorsitzenden Knut Roggatz
hat diese Unterstützung beibehalten.
Besonders positiv hat sich auf die Leichtathletik
unser gemeinsames Konzept ausgewirkt, schon
Kindern ab dem 3. Lebensjahr Sport beim TV
Reisen anzubieten.
Positive Erinnerungen verbinde ich natürlich mit
den zahlreichen Kindern, die ich in den vielen
Jahren trainiert und bei Wettkämpfen betreut
habe. Sie haben fast ausschließlich mit Spaß,
aber auch viele mit Ehrgeiz und Trainingsfleiß
Leichtathletik betrieben.
Große Freude haben mir natürlich auch die vielen
sportlichen Erfolge bereitet.
Gab es auch negative Momente, neben der bis
heute nicht realisierten Leichtathletikanlage?
Es gibt natürlich im Laufe so langer Zeit auch die
ein oder anderen negativen Momente, die aber
auch im Sport nicht zu vermeiden sind.
Natürlich kann ich nach wie vor nicht akzeptieren,
dass die Leichtathletik innerhalb der Gemeinde
Birkenau im Vergleich zu anderen Sportarten in
Bezug auf Trainings- und Wettkampfbedingungen
absolut benachteiligt wird.
Speerwurf und Diskus können wegen Platzmangel
nur sehr eingeschränkt und mit der ständigen
Gefahr von Unfällen durchgeführt werden.
Für den Sprint, den Weitsprung und das Hürdenlaufen
steht uns nur unsere Weitsprunganlauf-